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Vollständige Version anzeigen : Peter Zumthor geehrt



Leila
30.05.2009, 11:24
Ihm wurde gestern der Pritzker-Preis verliehen. Ein kurzes Gespräch mit ihm steht hier (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,627167,00.html) zu lesen.

Herzliche Gratulation!

Leila :]

Freiherr
30.05.2009, 11:28
Ich frag mich warum.
Finde seine Konstrukte äußerst hässlich.

Joseph Malta
30.05.2009, 11:31
Das Thema des Tages. Auf allen Straßen der Republik kann man kaum mehr andere Gesprächsfetzen aufschnappen als die Ehrung vom Schweizer Pitter. Eine weltweite Gesprächswelle wurde losgetreten.

Leila
30.05.2009, 11:39
Das Thema des Tages. Auf allen Straßen der Republik kann man kaum mehr andere Gesprächsfetzen aufschnappen als die Ehrung vom Schweizer Pitter. Eine weltweite Gesprächswelle wurde losgetreten.

Es ist nicht mein Versäumnis, daß in diesem Forum die Rubrik „Kunst und Kultur“ fehlt, in welcher Du mit Sicherheit nichts zu vermelden hättest, Du Unanständiger und Unhöflicher.

Gruß von Leila

Klopperhorst
30.05.2009, 11:42
Ich frag mich warum.
Finde seine Konstrukte äußerst hässlich.

In Stein gehauene Brutalität finde ich äusserst ästhetisch.

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Mütterchen
04.06.2009, 13:17
Jetzt hab ich den Strang gefunden. :)

Zu Literatur und Musik passt er nicht unbedingt - aber wenn der Architekt Peter Zumthor ja selbst sagt:

Natürlich glaube ich an das Geistige in der Kunst, in der Musik ebenso wie in der Architektur. - dann ist er hier vielleicht doch nicht so verkehrt aufgehoben.
Ich muss trotzdem sagen, ich hätte den Strang nicht gesehen, hätte Leila mich nicht darauf hingewiesen.

So, und zum Thema: als ich die Überschrift gelesen habe, ist mir in den Sinn gekommen, dass ich mich neulich mit meinem Mann länger über Architektur unterhalten habe. Nicht, dass ich mich damit auskenne, es ist nur so, dass mir immer wieder ältere Gebäude auffallen, auch Zweckbauten, die einfach schön aussehen. Harmonisch, mit wunderbaren Proportionen oder Ausgestaltungen, die nicht zweckmäßig sind, sondern eben der Verschönerung dienen.

Dem gegenüber stehen eben so viele neue, moderne Bauten, die wirklich einfach nur hässlich sind. Manche sind unbeschreiblich hässlich. In meinem Ort wurde jetzt gerade eine alte und kleine Fabrikanlage abgerissen. Das war zwar kein optisches Highlight, aber trotzdem irgendwie nett anzusehen. Genau an der Stelle
baut dm jetzt seine Standard-Flachdach-Beton-Verkaufshalle.

Jetzt bin ich eher von alten und/oder historischen Gebäuden angetan. Nur: die historischen Gebäude reichen ja nicht aus, man muss neu bauen. Modern eben. Und so oft wird wirklich nur hässlich, billig und zweckmäßig gebaut, dass man sich ja wirklich freuen muss, wenn es sehr gute Architekten gibt. Die wegweisend sind, mutig, und die etwas planen, was zeitgemäß und trotzdem richtig schön ist. Was ich auf der Fotostrecke des Artikels gesehen habe, fand ich überwiegend sehr ansprechend.
Die Bruder-Klaus-Kapelle lies mich allerdings schlucken.