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Vollständige Version anzeigen : Der Weg zur Glückseligkeit



Leo Navis
26.05.2009, 19:55
hi,

Tue das, was Du willst. Erkenne, was Du willst; nur gutes. Tue nur das, was Dein "Verstand" für "gut" befindet, nicht, weil Du das musst, sondern, weil Du das willst.

Die Menschheit unterscheidet unteilbares, sich selbst.

Ziehe Dein selbst nicht auf Vergangenheit oder Zukunft, sondern aus dem jetzt. Denn es gibt nur das jetzt.

Gruß,
Ihr alle, wir alle und ich.

Leo Navis
26.05.2009, 20:26
Die letzten Zweifel.

Ich kann entweder zwischen „mir“ und „allen anderen“ unterschieden, doch das ergäbe keinen Sinn. Da auf dieser Welt nichts unterscheidbar ist, ist es auch unser Geist nicht.

Wenn wir eine Droge konsumieren, glauben wir, wir wären „high“. Wir wären hoch, weg, im Himmel, irgendwo anders. Das liegt daran, dass wir „high“ stest illusionieren. Wir fangen an, uns selbst was vor zu machen, uns selbst höher zu stellen als alle anderen und somit gleichzeitig auch tiefer. Deshalb fühlt sich bei dem ersten Mal „high“ es auch so an als würde die eigene Seele brennen. Wir sehen uns plötzlich selbst nicht mehr als Kollektiv, sondern als Individuum. Wir sind nicht mehr alles eins, sondern jeder glaubt, eins zu sein.

Wir bekommen plötzlich Angstzustände, weil wir, wo wir etwas „größeres“ sehen als unsere eigenen Mitmenschen, wir auch uns selbst, die wir glauben, dieses „höhere“ sehen zu können, uns selbst höher stellen wollen als anderen. Damit hat das Dilemma begonnen.

Denn wo Stolz ist, ist auch Scham; wo Besitz ist, ist auch Habgier. Wo Wert ist, ist auch kein Wert. Und das „high“ wär ein höherer Wert für die Menschen als alles andere. Wir langweilen uns den ganzen Tag, nach der Arbeit haben wir „Kopfschmerzen“, und dann trinken wir oder rauchen, um uns zu „entspannen“. Tatsächlich aber spannen wir uns, weil wir uns in eine Traumwelt begeben, die es gar nicht gibt.

Die „Ursünde“ ist das Naschen vom „Baum der Erkenntnis“. Gott wusste, dass der Mensch es nicht versuchen dürfte, doch die Schlange – der Mann – verführte Eva. Weil sie high plötzlich ihre Sexualität anders wahrnahm als nur natürlich; wir fangen an zu „stöhnen“, wenn wir Sex haben, weil es uns Schmerzen und Vergnügen zugleich bereitet. Warum können Frauen Männern "Orgasmen" wohl vorspielen? Ganz einfach und doch komplex: Sie spielen sich sowieso selbst nur was vor!

Wir „sahen“ durch unsere Augen nicht mehr die Realität, sondern das, was wir als Realität gerne hätten. Und weil wir selbst unseren Verstand über unseren eigenen Gott, alle anderen, stellten, verleugneten wir uns selbst und schickten unseren eigenen Verstand in die Hölle, wo wir einem ewigen Spiel der Wahrscheinlichkeiten ausgesetzt sind. Es geht alles nach dem Würfelprnizip, und jeder verliert, weil jeder sündigt, obwohl er es nicht will.

Jetzt sind wir alle in der Hölle. Wir können Sex haben, soviel wir wollen, trinken, soviel wir wollen, essen, soviel wir wollen, schlafen, soviel wir wollen. Doch der Preis ist alles, wir versklaven uns unserem eigenen Satan und glauben, wir täten es aus Nächstenliebe.

Deshalb sind alle so traurig. Weil sie glauben, sie könnten "mehr als" glücklich sein.

Klopperhorst
26.05.2009, 20:46
Wo soll das nur enden mit dir.


---

Leo Navis
26.05.2009, 20:53
Wo soll das nur enden mit dir.


---
"Wo soll das nur enden" - mit mir?

Mit mir endet es im Tod! Was "glaubst" Du?

-jmw-
26.05.2009, 21:02
Ich kann entweder zwischen „mir“ und „allen anderen“ unterschieden, doch das ergäbe keinen Sinn.
Doch, tut es.

Rest ergibt sich daraus.

Leo Navis
26.05.2009, 23:45
Doch, tut es.
Wieso? Wir sind alle Tiere.

Es ist kein Glaube an mich selbst; es ist der Glaube an alle anderen. Ich glaube, dass der Mensch nur gutes tun will, weil ich es weiß.

Leila
27.05.2009, 00:07
hi,

Tue das, was Du willst. […]

Damit begnüge ich mich in aller Bescheidenheit. Voraussetzung: Der freie Wille.


„Der ‚Kampf des Menschen mit dem Schicksal‘, welchen unsere faden, hohlen, verblasenen und ekelhaft süßlichen modernen Ästhetiker seit etwan fünfzig Jahren wohl einstimmig als das allgemeine Thema des Trauerspiels aufstellen, hat zu seiner Voraussetzung die Freiheit des Willens, diese Marotte aller Ignoranten, und dazu wohl noch den kategorischen Imperativ, dessen moralische Zwecke oder Befehle dem Schicksale zum Trotz nun durchgesetzt werden sollen; woran denn die besagten Herren ihre Erbauung finden.“

Schopenhauer, „Zur Metaphysik des Schönen“, § 223

Gruß von Leila – hi ;)

-SG-
27.05.2009, 00:36
Der Mensch strebt nicht nach Glück; nur der Engländer thut das.

F.N.

Leila
27.05.2009, 00:43
Der Mensch strebt nicht nach Glück; nur der Engländer thut das.

F.N.

Ein echter Deutscher verirrt sich in den Alpen.

Gruß von Leila :schweiz:

-SG-
27.05.2009, 00:51
Ein echter Deutscher verirrt sich in den Alpen.

Gruß von Leila :schweiz:

Nietzsche hat es immer bis Italien geschafft ;)

Leila
27.05.2009, 00:58
Gedenken wir Seiner andächtig im Gebete.

http://www.virtusens.de/walther/lou_ree.jpg

Gruß von Loula(lomé)

Thauris
27.05.2009, 05:09
Es ist kein Glaube an mich selbst; es ist der Glaube an alle anderen. Ich glaube, dass der Mensch nur gutes tun will, weil ich es weiß.

Oh je, das hab ich in Deinem Alter auch mal geglaubt - inzwischen bin ich sehr oft eines besseren belehrt worden. :(

Das hier


Jetzt sind wir alle in der Hölle. Wir können Sex haben, soviel wir wollen, trinken, soviel wir wollen, essen, soviel wir wollen, schlafen, soviel wir wollen. Doch der Preis ist alles, wir versklaven uns unserem eigenen Satan und glauben, wir täten es aus Nächstenliebe.

Deshalb sind alle so traurig. Weil sie glauben, sie könnten "mehr als" glücklich sein.

trifft eher die Realität!

Thauris
27.05.2009, 05:20
Damit begnüge ich mich in aller Bescheidenheit. Voraussetzung: Der freie Wille.

„Der ‚Kampf des Menschen mit dem Schicksal‘, welchen unsere faden, hohlen, verblasenen und ekelhaft süßlichen modernen Ästhetiker seit etwan fünfzig Jahren wohl einstimmig als das allgemeine Thema des Trauerspiels aufstellen, hat zu seiner Voraussetzung die Freiheit des Willens, diese Marotte aller Ignoranten, und dazu wohl noch den kategorischen Imperativ, dessen moralische Zwecke oder Befehle dem Schicksale zum Trotz nun durchgesetzt werden sollen; woran denn die besagten Herren ihre Erbauung finden.“

Schopenhauer, „Zur Metaphysik des Schönen“, § 223Gruß von Leila – hi ;)

Korrekt - leider nutzen die meisten ihren freien Willen dazu, sich selbst zu versklaven. Sie sitzen in ihrem selbstgewählten Gefängnis aus Ängsten und Trieben, und entfernen sich damit immer mehr von sich selbst und ihrem Umfeld.

Ich habe letzthin in einem anderen Forum etwas sehr wahres gefunden

Two of my personal favourite reasons to believe in karma, are that it represents ultimate justice as everyone will harvest the results of their actions, and even if karma would not exist, as long as I try to avoid negative actions, the world would be a better place to live in for everyone anyway.

Science itself comes with another argument for karma. In physics. like every other Western science, there is a direct causal relationship between action and reaction.

THE FOUR LAWS OF KARMA:

1. Results are similar to the cause. Simply said, when I cause other people harm, I will harvest suffering myself. It is important to note here, that "positive" actions are defined as actions that have happiness as a result; "negative" actions are defined as actions that lead to suffering as a result.

2. No results without a cause. As is obvious within science, things do not just appear out of nothing.

3. Once an action is done, the result is never lost. Similarly as above, things do not just disappear into nothing.

4. Karma expands. Once we have an imprint of an action in our mind, it tends to be habit-forming. As is often said in wars for example, killing the first enemy is tough, but after a handful, one quickly loses count and it becomes "normal".

McDuff
27.05.2009, 05:33
Tue das, was Du willst. Erkenne, was Du willst; nur gutes. Tue nur das, was Dein "Verstand" für "gut" befindet, nicht, weil Du das musst, sondern, weil Du das willst.



Das willst du nicht wirklich....

Strandwanderer
27.05.2009, 06:07
hi



Ich glaube, du wolltest "high" schreiben.
.

Thauris
27.05.2009, 06:16
ich glaube, du wolltest "high" schreiben.
.


:d:d:d

Paul Felz
27.05.2009, 06:27
Gebt Euren Kindern das zu lesen. Bessere Warnung vor Drogen gibt es nicht.

-jmw-
27.05.2009, 08:33
Wieso? Wir sind alle Tiere.
Also ich zumindest bin es nicht. :)

Sathington Willoughby
27.05.2009, 08:38
hi,

Tue das, was Du willst. Erkenne, was Du willst; nur gutes. Tue nur das, was Dein "Verstand" für "gut" befindet, nicht, weil Du das musst, sondern, weil Du das willst.

Die Menschheit unterscheidet unteilbares, sich selbst.

Ziehe Dein selbst nicht auf Vergangenheit oder Zukunft, sondern aus dem jetzt. Denn es gibt nur das jetzt.

Gruß,
Ihr alle, wir alle und ich.

Eine taoistische Einstellung ist für ein Individuum schön, nur für eine Gesellschaft nicht gut. Daher sollte man sich eine solche Grundeinstellung zu Eigen machen, aber ansonsten für und mit der Gemeinschaft leben.

Peaches
27.05.2009, 09:52
(...)

Deshalb sind alle so traurig. Weil sie glauben, sie könnten "mehr als" glücklich sein.

Wir haben eine Grundtraurigkeit, weil wir alle wissen, dass wir sterblich sind.
Jeder Tod von dem wir hören, erinnert uns an unsere eigene Endlichkeit und daran, dass wir nicht wissen, was danach kommt.

Daher die vielen Modelle einer jenseitigen Welt oder einer Rückkehr ins Diesseits.

Thauris
27.05.2009, 12:11
Wir haben eine Grundtraurigkeit, weil wir alle wissen, dass wir sterblich sind.
Jeder Tod von dem wir hören, erinnert uns an unsere eigene Endlichkeit und daran, dass wir nicht wissen, was danach kommt.

Daher die vielen Modelle einer jenseitigen Welt oder einer Rückkehr ins Diesseits.

Das ist eine Sache - die andere ist, dass unsere Erfahrungen - und dabei hauptsächlich die schlechten - mit den damit einhergehenden Schlaglöchern in die wir brettern dazu beitragen, wer wir sind und wie wir uns fühlen.

Peaches
27.05.2009, 12:17
Das ist eine Sache - die andere ist, dass unsere Erfahrungen - und dabei hauptsächlich die schlechten - mit den damit einhergehenden Schlaglöchern in die wir brettern dazu beitragen, wer wir sind und wie wir uns fühlen.

Ja, sehr richtig. Und das ist dann noch abhängig davon, in wie weit wir uns davon unterkriegen lassen, d.h. schlicht typabhängig.

Leila
27.05.2009, 13:36
Wir haben eine Grundtraurigkeit, weil wir alle wissen, dass wir sterblich sind.

Wenn ich etwas anders sehe, dann dies. – Mich hält meine Grundfröhlichkeit am Leben, die Lebenslust meiner Kinder und Kindeskinder.

Gruß von Leila :]

P.S.: Das Lachen fällt mir heute aber schwerer als früher.

Peaches
27.05.2009, 21:16
Wenn ich etwas anders sehe, dann dies. – Mich hält meine Grundfröhlichkeit am Leben, die Lebenslust meiner Kinder und Kindeskinder.

Gruß von Leila :]

P.S.: Das Lachen fällt mir heute aber schwerer als früher.

Es geht mir ähnlich mit der Grundfröhlichkeit - wenn auch aus anderen Gründen.
Doch ohne die Grundtraurigkeit könnte ich das Fröhliche nicht genießen.

Leila
27.05.2009, 21:27
Es geht mir ähnlich mit der Grundfröhlichkeit - wenn auch aus anderen Gründen.
Doch ohne die Grundtraurigkeit könnte ich das Fröhliche nicht genießen.

Neuer Schlagertitel (von Ralph Siegel): Ein bißchen :trost:

Gruß von Leila ;)

oder nicht ganz bei …

Thauris
27.05.2009, 21:36
Towanda! ;)