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Vollständige Version anzeigen : Die ultimative Wahrheit



Leo Navis
24.05.2009, 20:04
Wir verknüpfen unsere Emotionen mit unserer Umwelt. Wenn wir etwas sehen, wird eine bestimmte Körperfunktion ausgeführt, die dazu führt, dass wir uns besser fühlen, weil wir schon von früh an auf darauf durch unsere Umwelt, die anderen Menschen nämlich, konditioniert werden. Beim Hören habe wir den gleichen Reflex. Diese Konditionierung geht so weit, dass auch Hunde und Katzen konditioniert werden, Katzen sich also arrogant bzw emotional verhalten, und Hunde devot bzw aggressiv, obwohl sie das in der menschen-freien Natur nicht tun.

Angefangen hat das ganze, weil wir uns selbst für unsere Geschlechtsteile geschämt haben. Denn wo Scham ist, ist auch Stolz, und das ganze Dilemma hat begonnen. Das steht in der Bibel, das steht in jeder Religion festgeschrieben, wir waren nur zu blöd, um's zu durchschauen. („Die Schlange verführt Eva?" Hallo?) Nur, weil wir „Scham“ und „Stolz“ fühlen, fühlen wir überhaupt irgendeine Art von „richtig“ und „falsch“. Wenn wir das aus unserem Denken verbannen wird alles relativ und Emotionen lassen sich nach Belieben und ohne jede nötige Reaktion der Umwelt auslösen.

Das war's. Ihr könnt es annehmen oder nicht, mir ist es nicht gleich, weil ich noch immer die Emotion des Mitleids in mir habe und die zehn Gebote befolge (die tatsächlich eine einfache Anleitung zur Glückseligkeit sind, wenn man sie richtig liest).

Wer mitmachen will, lässt stets dem Instinkt den Vorteil, der "gut" erscheint.


2 Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.
3 Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.
4 Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.
5 Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation;
6 bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.
7 Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.
8 Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig!
9 Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun.
10 Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat.
11 Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt.
12 Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.
13 Du sollst nicht morden.
14 Du sollst nicht die Ehe brechen.
15 Du sollst nicht stehlen.
16 Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
Gott ist der Mensch selbst, wenn er diese Gebote befolgt, ohne sich dazu zu zwingen. "Ehe" war damals übrigens noch das Halten mehrerer Frauen von einem Mann. Und das Zeug mit dem Arbeiten gehen hat Moses sich wahrscheinlich auch nur eingebildet, weil er glaubte, dass genau sein Lebensstil in ihm die Glückseligkeit geweckt habe und über Dinge halluziniert hat. Vielleicht sind es auch nur Übersetzungsfehler, das kann ich leider nicht wissen.

Es sind alles wir selbst. Jeder projeziert sich und den ewigen Kampf von Scham und Stolz in jeden seiner Texte.

Wir sollen kein Bild von Gott schaffen, warum wohl nicht? Wir sollen keine ILLUSION von Gott schaffen! Wir sollen keine Illusion von uns selbst schaffen!

Geronimo
24.05.2009, 20:22
Scheiß Drogen! Heil Leo!

Leo Navis
24.05.2009, 20:24
Wieso glaubst Du mir nicht? Ich sage nur die Wahrheit. Das ist doch die Quintessenz des Glaubens, es geht darum, an sich selbst zu glauben, obwohl die anderen Menschen das nicht zu honorieren scheinen.

Klopperhorst
24.05.2009, 21:06
...Gott ist der Mensch selbst ...

Richtig, ich bin Gott, denn Gott existiert nur in meiner Vorstellung.

Man muss sich diese erbärmliche Welt beschönigen.

Anscheinend bist du auf der Sinnsuche.


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Leo Navis
24.05.2009, 21:10
Richtig, ich bin Gott, denn Gott existiert nur in meiner Vorstellung.

Man muss sich diese erbärmliche Welt beschönigen.

Anscheinend bist du nach der Sinnsuche.


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Ich habe ihn ergründet, nicht gefunden.

Es gibt keinen, außer dem, man selbst zu sein. Wenn wir als Tiere nur wir selbst sind, genießen wir unsere Existenz, auch ohne uns Illusionen darüber zu schaffen.

Man muss nur stets nur das tun, was die Mitmenschen als "gut" ansehen, aber nicht durchführen können, weil sie an "gut" und "schlecht" glauben und deshalb stets in ihre "guten" Emotion auch die "schlechten" Gedanken illusionieren.

Ich hoffe Du verstehst, diese Welt ist nicht "erbärmlich", das ist nur in Deiner Vorstellung. Sie ist.

Klopperhorst
24.05.2009, 21:16
...
Ich hoffe Du verstehst, diese Welt ist nicht "erbärmlich", das ist nur in Deiner Vorstellung. Sie ist.

Realistisch betrachtet ist sie erbärmlich.

Zellhaufen, die nur eine kurze Zeit existieren können, indem sie sich gegenseitig verspeisen, um den Moment ihres Todes einige Tage hinausschieben.

Jeder Atemzug wehrt den beständig eindringenden Tod ab. Derweil flüchtet man sich in Illusionen, Gottesbegriffe und dergleichen, um einen Sinn vorzuphantasieren.

Erbärmlicher geht es nicht.


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Leo Navis
24.05.2009, 21:18
Realistisch betrachtet ist sie erbärmlich.

Zellhaufen, die nur eine kurze Zeit existieren können, indem sie sich gegenseitig verspeisen, um den Moment ihres Todes einige Tage hinausschieben.

Jeder Atemzug wehrt den beständig eindringenden Tod ab. Derweil flüchtet man sich in Illusionen, Gottesbegriffe und dergleichen, um einen Sinn vorzuphantasieren.

Erbärmlicher geht es nicht.


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Aber diese Realität ist doch nur unser eigenes Bewusstsein! Sonst nichts!

Diese Welt kann erbärmlich sein, wenn wir uns selbst vormachen, sie sei erbärmlich, weil wir die Dinge, die wir auf der Welt sehen, als "schlecht" einordnen. Aber diese Einrodnung ist logisch nicht ambivalent, daher irrelevant.

Beginnst Du, zu verstehen?

Klopperhorst
24.05.2009, 21:25
Aber diese Realität ist doch nur unser eigenes Bewusstsein! Sonst nichts!
...
Beginnst Du, zu verstehen?

Mein Bewusstsein kann mich nicht vor dem Tod, vor Unfällen und Krankheit, vor Verlust und Dreck beschützen, es sei denn, ich flüchte vor der Realität.

Wer aber in die Wirklichkeit blickt, kann nur erschaudern vor der Brutalität des Daseins, und er muss es sich zwangsläufig beschönigen, um damit klar zu kommen.


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Leo Navis
24.05.2009, 21:27
Mein Bewusstsein kann mich nicht vor dem Tod, vor Unfällen und Krankheit, vor Verlust und Dreck beschützen, es sei denn, ich flüchte vor der Realität.

Wer aber in die Wirklichkeit blickt, kann nur erschaudern vor der Brutalität des Daseins, und er muss es sich zwangsläufig beschönigen, um damit klar zu kommen.


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Aber das ist doch alles nicht logisch ambivalent. "Tod" hat keinen Wert, "Unfälle" haben keinen Wert, "Krankheit" hat keinen Wert - wir machen uns nur selbst vor, dass wir davor Angst haben müssten.

Lege Deine Angst ab, indem Du die Welt erkennst.

Durchlebst Du selbst die Erkenntnis, so wirst Du Dich selber herausfordern. Dein eigenes Denken, Dein eigener Satan wird Dir durch den Kopf spucken, Du wirst Todesangst fühlen, glaubst, verrückt zu werden, doch dann erkennst Du weiter, dass der Tausch Deiner selbst für Geld und Anerkennung nichts anderes als "nichts wert" ist. Es hat keinen ergründbaren Wert, ist nicht logisch ambivalent, seine Mitmenschen auszubeuten, es steht kein Sinn dahinter, und man ist fröhlich und erfüllt, wenn man allen helfen will.

Leo Navis
24.05.2009, 21:38
Warum, glaubt ihr, hat Jesus seine Mitmenschen als "Schafe" bezeichnet?

Klopperhorst
24.05.2009, 21:40
Aber das ist doch alles nicht logisch ambivalent. "Tod" hat keinen Wert, "Unfälle" haben keinen Wert, "Krankheit" hat keinen Wert - wir machen uns nur selbst vor, dass wir davor Angst haben müssten.

Lege Deine Angst ab, indem Du die Welt erkennst.
....

Ich bin nicht so blöd, mir keine Angst vor Krankheit und Tod einzureden. Wenn man auf Drogen ist, lässt man sich vielleicht auch verstümmeln, aber das Bewusstsein kann wenig gegen diese Dinge ausrichten.

Du bildest dir ein, dich zu beherrschen, bist aber letztendlich nur Sklave des Willens zum Leben.

Und gegen den Tod wird sich dein Körper bis zuletzt wehren, und er wird dazu das Bewusstsein einfach abschalten.

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Geronimo
24.05.2009, 21:56
Ja ja. Die Drogen. Verdammtes Dreckszeug!

Leo Navis
24.05.2009, 22:21
Ich bin nicht so blöd, mir keine Angst vor Krankheit und Tod einzureden. Wenn man auf Drogen ist, lässt man sich vielleicht auch verstümmeln, aber das Bewusstsein kann wenig gegen diese Dinge ausrichten.

Du bildest dir ein, dich zu beherrschen, bist aber letztendlich nur Sklave des Willens zum Leben.

Und gegen den Tod wird sich dein Körper bis zuletzt wehren, und er wird dazu das Bewusstsein einfach abschalten.

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Genau, ich bin Sklave meines Willens!

Exakt!

Und genau das bist Du auch!

Klopperhorst
24.05.2009, 22:24
Genau, ich bin Sklave meines Willens!

Exakt!

Und genau das bist Du auch!

Wäre aber lieber Herr meines Willens.

Nun ja. Es ist zwecklos.

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Leo Navis
24.05.2009, 22:27
Wäre aber lieber Herr meines Willens.

Nun ja. Es ist zwecklos.

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Genau, Du wärst gerne Herr Deines Willens, erkennst aber nicht, dass Sklave und Herr immer nur zwei Seiten dergleichen Medaille sind.

Klopperhorst
24.05.2009, 22:28
Genau, Du wärst gerne Herr Deines Willens, erkennst aber nicht, dass Sklave und Herr immer nur zwei Seiten dergleichen Medaille sind.

Zu was willst du uns hier eigentlich bekehren?


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Leo Navis
24.05.2009, 22:31
Zu was willst du uns hier eigentlich bekehren?


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Zu gar nichts. Ich will nur, dass Du Dich selbst erkennst.

Wenn "Sklave" und "Herr" nur zwei Seiten einer Medaille sind, was genau solltest Du dann tun, um "Herr" Deines Willens zu werden?

Klopperhorst
24.05.2009, 22:34
Zu gar nichts. Ich will nur, dass Du Dich selbst erkennst.

Wenn "Sklave" und "Herr" nur zwei Seiten einer Medaille sind, was genau solltest Du dann tun, um "Herr" Deines Willens zu werden?

Das geht nicht. Der Wille ist primär, das Bewusstsein sekundär.


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Leo Navis
24.05.2009, 22:38
Das geht nicht. Der Wille ist primär, das Bewusstsein sekundär.


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Auf welcher logischen Basis teilst Du das ein?

Klopperhorst
24.05.2009, 22:47
Auf welcher logischen Basis teilst Du das ein?

Das Bewusstsein erkennt die Willensakte erst nachträglich, kann sie aber nicht bestimmen.



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Leo Navis
24.05.2009, 22:56
Das Bewusstsein erkennt die Willensakte erst nachträglich, kann sie aber nicht bestimmen.



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Warum sollte das Bewusstsein seinen eigenen Willen bestimmen wollen, wenn es das sowieso nicht kann?

Warum sollte der Wille vom Bewusstsein kontrolliert werden wollen?

Klopperhorst
24.05.2009, 22:59
Warum sollte das Bewusstsein seinen eigenen Willen bestimmen wollen?

Warum sollte der Wille vom Bewusstsein kontrolliert werden wollen?

Weil das Bewusstsein der Sitz der Vernunft ist. Oft tut man Dinge, die man nach vernünftiger Überlegung nicht getan hätte.

Aber der Wille hat die Macht, und er schaltet die Vernunft meist aus.



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Leo Navis
24.05.2009, 23:02
Weil das Bewusstsein der Sitz der Vernunft ist. Oft tut man Dinge, die man nach vernünftiger Überlegung nicht getan hätte.

Aber der Wille hat die Macht, und er schaltet die Vernunft meist aus.



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Auf welcher logischem Grundlage basierst Du diese "Vernunft"?

Können wir nicht auch alles so machen, wie wir es als logisch empfinden, wenn wir uns nicht auf einen logisch nicht ergründbaren Wertekomplex wie die "Vernunft" verlassen? Definiert nicht jeder Vernunft anders? Sind "Vernunft" und "Unvernunft" nicht nur zwei Seiten einer Medaille?

Klopperhorst
25.05.2009, 08:58
Auf welcher logischem Grundlage basierst Du diese "Vernunft"?

Können wir nicht auch alles so machen, wie wir es als logisch empfinden, wenn wir uns nicht auf einen logisch nicht ergründbaren Wertekomplex wie die "Vernunft" verlassen? Definiert nicht jeder Vernunft anders?

Nein können wir nicht. Vernunft ist 1 + 1 = 2. Das ist eine Wahrheit.

Unvernünftig ist, diese Wahrheit nicht anzuerkennen. Genau das ist das Problem des Willens, welcher analoge Wahrheiten dieses Stiles einfach wegwischt

Kurzum: Gefühle und Leidenschaften bestimmen uns mehr und treiben uns eigentlich durchs Leben, als die Vernunft, welche nur Zuschauer desselben sein kann.


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Leo Navis
25.05.2009, 12:39
Nein, das ist keine "Wahrheit". Die Mathematik basiert auf nicht verifizierbaren Grundannahmen, Axiomen, dementsprechend ist es keine "Wahrheit" sondern eine in den engen Grenzen des Konstruktes Mathematik festgestellte Aussage.

Und Du glaubst tatsächlich, es sei der Wertekomplex der "Vernunft", der Dich dazu treibt, es als "Wahrheit" anzuerkennen.

bernhard44
25.05.2009, 13:02
Genau, ich bin Sklave meines Willens!

Exakt!

Und genau das bist Du auch!

Der freie Wille ist eine Illusion!


„Ich weiß ehrlich nicht, was die Leute meinen, wenn sie von der Freiheit des menschlichen Willens sprechen“
....sagte Einstein.

http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/gesundheit/art300,2188949

Leo Navis
25.05.2009, 15:03
Der freie Wille ist eine Illusion!
Exakt! Und doch fühlst Du einen Willen.

Und dieser Wille ist Dein biologischer Wille, sonst nichts. Er ist alles und nichts in einem.

Einstein ist stets nur seinem Instinkt nachgegangen, Wissen zu sammeln. Und er hat mehr Wissen gefunden als jeder andere vor ihm. Und ich bin noch einen Schritt weiter in meinem Denken, weil ich nicht in der Welt der Axiome denke.

"Alles ist relativ" ist.