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Vollständige Version anzeigen : Die Unkenntnis des Menschen über seinen eigenen Biologismus



Leo Navis
22.05.2009, 19:56
Gehe ich auf die Straße, habe ich sehr viel Spaß. Dadurch, dass ich meinen Körper nicht den Wirren menschlicher Sucht nach Anerkennung ausgesetzt habe habe ich die ganze Gesellschaft durchschaut. Es brauchte einen harten Entzug jeglicher menschlicher Anerkennung, doch es hat sich ohne Zweifel gelohnt.

Wir glauben, wir hätten Werte und einen freien Willen, wir könnten wählen, was wir tun und was nicht. Das ist nicht so. Der Mensch reagiert lediglich auf biologischem Reflex, glaubt aber, er könne sich selbst kontrollieren. Durch diese Selbstkontrolle werden wir unglücklich, weil wir uns selbst nicht akzeptieren können. Wir sind Tiere, die, tun wir das, wofür wir eigentlich gemacht worden sind, nämlich nachdenken und in Wahrheit mit der eigenen Psyche zu leben, reine Glückseligkeit erreichen.
Wir können uns den ganzen Tag freuen, durchgehend Dominanz ausüben, wir können durch den Regen gehen, und ihn genießen, selbst der Schmerz wird, ist er dosiert, zur reinen Freude. Wir brauchen keine anderen Menschen, um uns wohl zu fühlen, wenn wir uns nur selbst lieben, lieben wir auch alle anderen. Es würde uns nichts ausmachen, ob man lebt oder nicht, man ist doch ein Tier, selbst Morde werden irrelevant.

Menschen sind in der Lage, ihre eigene Lage zu erkennen, ebenso aber in der Lage, sich selbst zu betrügen, Tiere anscheinend aber auch.

Ich habe festgestellt, dass Menschen immer nur das beste wollen, selbst aber vermuten, das andere schlechtes wollen. Sie sehen ihr eigenes Bewusstsein und ihr eigenes Verhalten, und projezieren ihre eigene Sicht der Welt auf andere. Sie fassen sich gegenseitig an, wenn sie Angst haben, sie gucken Dir nicht in die Augen, sie spüren Deine Dominanz, Deine Überlegenheit, sie sehen, dass da jemand mehr über sie weiß als sie selbst. Das ist ganz köstlich.

Kinder sind da häufig noch furchtloser und weniger darauf konditioniert, vor sich selbst Angst zu haben. Sie wollen sich verhalten, wie es ihrer Natur entspricht, sie wollen keine Angst vor den anderen Menschen haben, aber ihre Eltern machen ihnen durch die Erfindung seltsamer Illusionen Angst, um sie zu unterdrücken, doch nicht bewusst, sondern unbewusst. Das, was wir den Kindern eigentlich als erstes beibringen müssten, ist, dass sie, falls ihnen diese Existenz keinen Spaß macht, sich sofort selbst umbringen können. Es sollte ein offen thematisierten Thema werden, dann nehmen die Menschen auch ihr eigenen Bewusstsein nicht so ernst, dass sie jedem emotional motivierten Gedanken Glauben schenken und jedem biologischem Reflex folgen, der da kommt.

Man bringt schon den Kleinkindern bei, dass Berührungen und Zuneigung etwas „schönes“ oder „gutes“ sein soll. Das ist natürlich nicht sinnvoll, wenn der Verstand diese Dinge nicht beherrschen und erforschen kann, schafft er sich Illusionen darüber, nimmt an, dass Anerkennung immer etwas gutes sei, und wird enttäuscht. Weil keine Selbstreflektion stattfindet, was man da eigentlich fühlt, wird er süchtig davon, weil er sich einbildet, davon süchtig zu werden, ohne es zu wissen. Es ist ein unterbewusster Prozess und es erfordert viele Gedanken und ein Denkvermögen, dass sich rein an den Gesetzen der Logik orientiert Das lässt sich durch ausführliche Diskussion erreichen. Man muss sich bei Gedanken, die nicht logisch stringent sind, bereits selbst kritiseren und muss schonungslos gegenüber sich selbst und allen anderen sein. Wer ein logisch stringentes Denkvermögen hat und sich nicht stets nur vor sich selbst rechtzufertigen versucht, der ist eine wahre Denkfabrik. Er denkt mit einer Stimme, und er weiß ganz genau, dass er stets das tun wird, was sein eigener Biologismus als für seine Existenz sinnvoll erachtet. Wir können unser Gehirn nach Belieben stimulieren, ohne die Kontrolle zu verlieren, ob wir tirnken oder rauchen.

Häufig genug kann ich mich so gut in die Menschen hineinversetzen, dass ich ihnen ihre Reaktionen schon anhand des biologischen Reflexes voraussagen kann, und das nur, weil ich sie nicht als Menschen wahrnehme, die, wie ich, nur die Wahrheit sagen und suchen und sich selbst dafür lieben, wer sie sind, sondern eine Maske aufhaben, die, werden sie über ihre biologischen Reflexe herausgefordert, schnell zusammenbricht. Ich stelle, indem ich ihnen ihre Animalität beweise, ihre eigene Existenz in Frage, und davor versuchen sie sich mit Händen und Füßen zu wehren, unwissend, dass ich ihnen nur helfen will, sich selbst zu erkennen. Ich kann ihnen alles vergeben, denn ich weiß, dass sie nicht wissen, was sie tun.

Wenn man einen Hund schlägt, wird dieser Hund aggressiv. Er spiegelt das Wesen der Gesellschaft, in der er sich befindet. Wenn ich in meiner Kindheit etwas wirklich nicht wollte, und unter Tränen mich sträubte, weil ich doch ich selbst sein wollte und nicht das, wofür meine Eltern mich gerne haben wollten, wurde ich bis aufs Blut gedemütigt, mein eigener Vater schlug mich auf die Wange, nichts physisch schlimmes, aber psychisch etwas grausames. Jedes Mal, wenn ich Schwäche zeigte, wurde ich von einem meiner Familienmitglieder bestraft, weil sie sich alle selbst hassen und diesen Hass nach außen getragen haben. Sie müssen sich anderen gegenüber beweisen, um in ihrem eigenen Denken überhaupt zu zählen. Die Menschen, die mich doch angeblich nach der Illusion der „Liebe“ am meisten lieben sollen, ignorieren mein selbst so weit, dass sie mich schlagen und mich zwingen zu Dingen, die ich offensichtlich nicht will? Es war mir ganz und gar unbegreiflich, und weil ich stets eine sehr neugierige und wissbegierige Person war, versuchte ich stets, die Wahrheit zu ergründen, und mir wurde klar, dass jedes Gefühl der „wahren Liebe“ zwischen Mann und Frau nur eine Illusion ist. Die Menschen wollen es glauben, und weil sie in der Lage sind, sich selbst zu betrügen, glauben sie es auch wirklich. Innerhalb ihrer Maske erfüllen sie die gesellschaftliche Erwartung von der Sexualität, unwissend, dass sie auch etwas ganz anderes machen können und damit viel glücklicher wären, weil es gar keine Erwartungen und Ängste mehr gäbe.

Ich hatte häufig Probleme damit, Menschen gegenüber zu stehen, die ich glaubte nicht zu verstehen. Ich habe meine eigene Schwäche sehr lange auf die ganze Menschheit projeziert, dachte, jeder Mensch müsste eine dermaßen höhnische Persönlichkeit haben wie ich, ist doch häufig aus meiner Intelligenz eine gewisse Verachtung für die ganzen Menschen, ein gewisser Hochmut, den ich nicht umarmte, sondern zu unterdrücken versuchte, sie glaubten, sie seien stärker als ich, doch nein, die sind alle bloß doof, die durchblicken mich nicht, sie durchblicken ja nicht mal sich selbst, weil ich mich selbst auf sie projeziere, weil ich immer die Wahrheit sage, wagen sie gar nicht, mich anzulügen; der Reflex bricht schon weg. Ich interveniere nicht in ihre Privatsphäre, ich gebe ihnen die Achtung, die sie brauchen, um sich wohlzufühlen, wenn sie sich wagen, ihre Furcht zu überwinden und mich anzusprechen. Ich binde natürlich niemandem meine Gedanken auf, der sie wirklich nicht hören will, doch es gilt das Prinzip „Keine halben Sachen“. Entweder schäme ich mich für meine komplette Idenität, oder ich tue es nicht, das kann ich mir aussuchen, das kann sich jeder aussuchen, nur erkennt es keiner.

Nur wer durch die Hölle geht, kann den Himmel erkennen. Nur, wer sich selbst für nichts gehalten hat und wegwerfen wollte, kann seine eigene Glückseligkeit finden. Nur der, der sich selbst der Droge der Anerkennung komplett entzieht, ist in der Lage, sie in den Griff zu bekommen.

Sehr schön anzusehen ist auch das Verhalten aggressiver Menschen. Sie sind noch am animalischsten, das mag ich an ihnen, sie projezieren sich selbst am deutlichsten. Sobald sie aber merken, dass Du sie dominierst, egal, was sie tun, werden sie unterwürfig und voller Demut. Ihre sonst so lauten Stimmen werden plötzlich kleinlaut, sie gucken mich an wie kleine selbstgefällige Kinder, die jemanden gefunden haben, der ihnen Grenzen setzt.

Und so ist in jedem Ausdruck von Stärke auch ein Ausdruck von Schwäche, und weil die Menschen in genau diesen Kategorien denken, anstatt sich davon zu lösen, sind die traurig und haben Probleme.

Man muss den Menschen klarmachen, dass es gesellschaftliche Grenzen gibt, die man aber nicht deshalb nicht durchbrechen sollte, weil das „falsch“ wäre, sondern, weil man ansonsten keine Mögichkeit hat seine Neugierde zu erforschen. Wenn Dich die Menschen, mit denen Du sprichst, nicht akzeptieren, kannst Du sie nicht weiterhin analysieren, sie verstecken sich hinter ihrer eigenen Maske. Kinder wollen immer nur eins: Wissen, wissen, wissen. Ganz offensichtlich ist das Verstehen der Hauptzweck unserer Existenz, macht es uns doch am meisten glücklich. Eltern müssen das fordern, aber nicht dadurch, dass sie die Kinder ob ihrer eigenen Unzulänglichkeit Grenzen setzen. Die Kinder müssen schnell wissen, dass ihre Eltern selbst völlig unzulänglich sind, weil sich die Eltern ihren Kindern häufig als Götter gegenüberstellen.

Viele Eltern scheinen ihre Kinder nur zu haben, damit diese ihnen ihre eigene Existenz bestätigen können. Wahrhaft paradox.

Ich nahm als Kind häufig an, Erwachsene seien allwissend. Ich nahm das deshalb an, weil ich mir gar nicht vorstellen konnte, wie man irgendwann einfach aufhört, das Leben besser zu verstehen, bevor man am Ende ist. Die Menschen schaffen sich selbst Illusionen von ihrem Leben und sehen es nicht als das, was es ist. Sie sehen den Sinn ihres Lebens in ihrem Geld, ihrer Anerkennung, ihrer Sexualität. Sie finden das gut, was die Gesellschaft, also alle anderen gut finden. Aber warum sollte man überhaupt irgend etwas „gut“ oder „schlecht“ finden, sind das doch nur Illusionen menschlicher Geltungssucht.

Alles ist relativ. Das einzige, was wir wissen, ist, dass dieses Bewusstsein uns gehört. Alles andere können wir nur mutmaßen, nicht wissen. Wenn wir tatsächlich in unserem reinen Denken jeden Wert verwerfen und uns alleine der Wahrheit verschreiben, so erreichen wir das reine Glück, doch dazu muss man sich erst mal selbst erkennen.

Frauen allerdings verhalten sich auch teilweise sehr häufig sehr animalisch, doch anders. Gerade ältere, desillusionierte Frauen in Ehen schauen Dir sehnsüchtig noch Ewigkeiten hinterher, schenkst Du ihnen einen Blick und ein Lächeln. Sie haben erkannt, dass sie nicht für ein höheres Ziel leben, also suchen sie sich das niedrigste; die Befriedigung des Sexualtriebs. Sie kontrollieren ihren Biologismus nicht, der Biologismus kontrolliert sie, und sie wollen es nicht einsehen und bilden sich ein, sie hätten einen freien Willen, nachdem sie ihre eigene Psyche zerstören, indem sie sich vor jedem Männchen demütigen, das gut genug aussieht und gewillt ist, sie zu besteigen. .

Junge, gutaussehende Frauen dagegen sind meistens arrogant. Sie sind stolz drauf, dass sie einen schönen Körper haben, diese Kleingeister, der Körper ist für mich das Mittel, nicht der Zweck. Und so versuchen sie mir stets ihre Arroganz auf die Nase zu binden, doch ich lasse das nicht zu, konter ihre Dominanz mit meiner, die zweifelsohne stärker ist, da ich keine Selbstachtung kenne und brauche, da ich weiß, was ich bin, und das reicht. Daraufhin sind sie gekränkt. Es ist ein ganz wundervolles Schauspiel! Bei Katzen hat man ein ganz ähnliches Verhalten. Frauen sind sowieso ein recht interessantes Thema, da sie die Menschen sind, die erwarten, dass man sich vor ihnen beugt. Sie glauben, ihre Körper würden ihnen tatsächlich einen größeren Wert geben als allen anderen, es ist so niedlich.

Man könnte den Menschen ja Bösartigkeit vorwerfen, doch um sie zu verstehen, ist es wichtig, zu durchblicken, dass sie niemals „schlechtes“ oder „böses“ wollen. Sie wollen immer nur das „gute“, und weil sie das „gute“ nicht gleichbedeutend mit dem logischen sehen weil ihnen ihr trauriger Biologismus in die Psyche funkt, werden sie niemals glücklich, sondern leugnen sich meistens bis zum Ende ihres Lebens selbst, wo sie dann noch der ersten Illusion eines selbst-projezierten Gottes aufsitzen.

Der Sohn, der Vater, der heilige Geist – alles drei die selbe Person, alles drei Jesus. Jesus hatte wahrscheinlich eine Selbsterkenntnis, und weil er einfach getan hat, was er tatsächlich tun wollte, also komplett mit sich im Reinen war, erschien er anderen wie der Messias, und konnte auch sich selbst seine Liebe zu allen Wesen nicht anders erklären, als dass er Gott sei.

Bei Buddha war das genauso, doch Buddha hat noch mehr erkannt, nämlich, dass die Menschen, geben sie sich selbst Werte, sich stets gegenseitig unterdrücken werden. Vielleicht hat das auch Jesus erkannt, doch seine Botschaft wurde ja dermaßen verfälscht, genauso wie die des Buddhas, das man nur mutmaßen kann.

Zum Glück bin ich intelligenter als beide.

Sehe ich die Menschen an, und vertrauen sie sich mir an, so liefer ich ihnen genau die Reaktionen, die sie brauchen, um sich auch mir gegenüber zu öffnen. Ich lächle, lache, interessiere mich für sie, und sowas erleben sie wohl so gut wie nie, dass jemand tatsächlich ohne Hintergedanken einfach nur interessiert ist. Und das schönste ist: Ich interessiere mich wirklich für sie, habe keinerlei Hintergedanken, bin einfach nur glücklich in meiner kleinen Existenz als Tier. Ich sehe meinen Biologismus und kann mich deshalb von ihm distanzieren und ihn gleichzeitig umarmen.

Ich habe mir eine sehr erfahrene Art der Körpersprache angewöhnt. Ich strahle stets höfliche Dominanz aus, äußere mich nie abfällig, weil ich keine abfälligen Gedanken habe. Ich kann über diese Körpersprache sogar mit Kleinkindern und Tieren im gewissen Sinne kommunizieren. Ich kann den Menschen die Droge der Anerkennung geben und wieder entziehen, was ich allerdings praktisch nie mache. Ich will den Menschen nicht schaden. Ich weiß, dass die Menschen, die ja in ihrem eigenen Biologismus gefangen sind wie hinter unsichtbaren Gitterstäben, mich nicht verstehen könnten, und auch wenn ich stets höflich und distanziert bin, merke ich bereits, dass viele Menschen große Angst vor mir bekommen. Sie glauben, es passiere etwas mit ihnen, stattdessen passiert etwas mit mir.Ich will ihnen nur einen Moment meines Glücks schenken.

Jeder projeziert in erster Linie sich selbst auf die Umwelt. Ein ängstlicher Mensch sieht auch in den anderen zuerst Angst und ist stets misstrauisch; er kann die Menschen nicht verstehen, und ist „anders“ als sie, er erkennt einfach nicht, dass keiner von diesen Menschen anders ist, es sind alles nur Tiere, und als ebensolche ergründbar.

Ein selbstbewusster Mensch macht all jenen Angst, die ihn nicht erkennen. Sie fragen sich: Will der nun mein Freund sein, oder wird er mich mit seiner Dominanz auf den Boden drücken? Sie sehen gar nicht, dass für mich alle Menschen gleich „gut“ sind, weil ich nicht urteile. Die Menschen nehmen noch nicht an, was ich ihnen sage, aber vielleicht ja irgendwann, und wenn nicht, ist das auch irrelevant, es reicht mir schon, dass ich es ihnen mitteilen kann, weil ich sie so mag, diese niedlichsten Tiere von allen. Sie können sich gar nicht vorstellen, dass jemand, der eine solche Dominanz ausübt, sie nicht zum Bösen verwendet, weil er gar kein „Böses“ kennt.

Wer keine Angst mehr fühlt, ist wahrhaftig glücklich. Ich bin im Himmel.

Moser
22.05.2009, 20:58
Hast du zu viel Zeit?

Leo Navis
22.05.2009, 21:20
Hast du zu viel Zeit?
Hat nur 'ne Stunde gedauert.

Und nein, zuviel Zeit kann man gar nicht haben.

Wolf
22.05.2009, 23:40
Du fängst schon an wie Frank.

Leo Navis
22.05.2009, 23:57
Du fängst schon an wie Frank.
Inwiefern?

Warum vergleichst Du mich? Ich bin ein Individuum.

Wolf
23.05.2009, 00:00
Inwiefern?

Warum vergleichst Du mich? Ich bin ein Individuum.

Glaub ich dir. :D

Sorry, aber fällt mir so ein...

Leo Navis
23.05.2009, 00:37
Glaub ich dir. :D

Sorry, aber fällt mir so ein...
Den krieg' ich grad nicht.

Aldebaran
23.05.2009, 01:39
Vollzitat


Du bist offenbar süchtig nach Anerkennung.

Aber genau das ist ja der zentrale Punkt des "menschlichen Biologismus".

Leo Navis
23.05.2009, 01:42
Du bist offenbar süchtig nach Anerkennung.
Tatsächlich? Woran siehst Du das? Glaubst Du, "Sucht" wäre real?


Aber genau das ist ja der zentrale Punkt des "menschlichen Biologismus".
Nur bedingt. Jeder sehnt sich nach Verständnis. Weil in dieser Gesellschaft sich die meisten Menschen nicht mal die Mühe machen, alle anderen zu verstehen, verstehen sie sich selbst nicht. Sie gucken Dich an, als wollten sie Dir "Vergib mir!" sagen, "Vergib mir für meine Existenz!"

Jede Emotion ist ergründbar. Das ist das schöne an uns: Wir können uns selbst analysieren. Und wenn wir ganz ehrlich auf unser Leben sehen, sehen wir, dass wir sowieso immer nur das gemacht haben, was wir eigentlich wollten, nämlich ficken, rumhängen und nichts tun außer das eigene Denken weiterzuentwickeln, ganz egal, was irgendwer sonst dazu gesagt hat.

Und wir sollten verflucht stolz darauf sein, dass wir sind, wer wir sind - und zwar jeder einzelne! Man muss sich nicht von den anderen Menschen in eine Füllform pressen lassen, wenn man das nicht will, man muss sich nicht selbst auf ihrer Anerkennung begründen, wir können autark sein.

schastar
23.05.2009, 04:52
Gehe ich auf die Straße, habe ich sehr viel Spaß. Dadurch, dass ich meinen Körper nicht den Wirren menschlicher Sucht nach Anerkennung ausgesetzt habe habe ich die ganze Gesellschaft durchschaut. ......

Deinen Körper vielleicht nicht, sieht wohl auch nicht besonders aus, aber dein Ego schreit förmlich nach Anerkennung.
Du solltest lieber mal aufführen was du bisher geleistet hast und eventuell deinen Kontostand, dann könnte man dir auch etwas Respekt zollen dann du ja so gerne hättest.

Also, erzähl mal.

Peaches
23.05.2009, 11:45
Gehe ich auf die Straße, habe ich sehr viel Spaß. Dadurch, dass ich meinen Körper nicht den Wirren menschlicher Sucht nach Anerkennung ausgesetzt habe habe ich die ganze Gesellschaft durchschaut. Es brauchte einen harten Entzug jeglicher menschlicher Anerkennung, doch es hat sich ohne Zweifel gelohnt.


Ein tatsächlicher Entzug jedweder menschlicher Anerkennung hätte dich sehr wahrscheinlich hochgradig depressiv gemacht und du hättest dich längst suizidiert.

Anerkennung muss nicht im Sinne von positiver Verstärkung gegeben werden.
Auch negative Aufmerksamkeit ist eine Form der Anerkennung, die einen in seiner Position bestätigen kann.


Wir glauben, wir hätten Werte und einen freien Willen, wir könnten wählen, was wir tun und was nicht. Das ist nicht so. Der Mensch reagiert lediglich auf biologischem Reflex, glaubt aber, er könne sich selbst kontrollieren. Durch diese Selbstkontrolle werden wir unglücklich, weil wir uns selbst nicht akzeptieren können. Wir sind Tiere, die, tun wir das, wofür wir eigentlich gemacht worden sind, nämlich nachdenken und in Wahrheit mit der eigenen Psyche zu leben, reine Glückseligkeit erreichen.
Wir können uns den ganzen Tag freuen, durchgehend Dominanz ausüben, wir können durch den Regen gehen, und ihn genießen, selbst der Schmerz wird, ist er dosiert, zur reinen Freude. Wir brauchen keine anderen Menschen, um uns wohl zu fühlen, wenn wir uns nur selbst lieben, lieben wir auch alle anderen. Es würde uns nichts ausmachen, ob man lebt oder nicht, man ist doch ein Tier, selbst Morde werden irrelevant.

Der Mensch ist, entgegen deiner Annahme für seine Entwicklung auf Artgenossen angewiesen. Im weitesten Sinne leben auch wir in einer Herde. Egal, ob wir den Familienverband als Beispiel nehmen, Freunde oder dieses Forum.
Wir haben das Bedürfnis, uns mitzuteilen.


Menschen sind in der Lage, ihre eigene Lage zu erkennen, ebenso aber in der Lage, sich selbst zu betrügen, Tiere anscheinend aber auch.

Der Satz ist lustig. ;)


Ich habe festgestellt, dass Menschen immer nur das beste wollen, selbst aber vermuten, das andere schlechtes wollen. Sie sehen ihr eigenes Bewusstsein und ihr eigenes Verhalten, und projezieren ihre eigene Sicht der Welt auf andere. (...)


Jein. Wenn Menschen tatsächlich nur "schlechte" Motive im Gegenüber erkennen würden, läge eine Wahnerkrankung zugrunde.


Kinder sind da häufig noch furchtloser und weniger darauf konditioniert, vor sich selbst Angst zu haben. Sie wollen sich verhalten, wie es ihrer Natur entspricht, sie wollen keine Angst vor den anderen Menschen haben, aber ihre Eltern machen ihnen durch die Erfindung seltsamer Illusionen Angst, um sie zu unterdrücken, doch nicht bewusst, sondern unbewusst. Das, was wir den Kindern eigentlich als erstes beibringen müssten, ist, dass sie, falls ihnen diese Existenz keinen Spaß macht, sich sofort selbst umbringen können. Es sollte ein offen thematisierten Thema werden, dann nehmen die Menschen auch ihr eigenen Bewusstsein nicht so ernst, dass sie jedem emotional motivierten Gedanken Glauben schenken und jedem biologischem Reflex folgen, der da kommt.

Verzeih, aber das ist großer Blödsinn.
Erfahrungen machen uns zu dem, was wir sind. Teilweise auch über Generationen hinweg.
Angst bewahrt uns vor Gefahr und ist auch schon in Kinder "programmiert".
Es geht doch (wenn wir bei deinem Annahme bleiben, dass Menschen nur Tiere sind) um die Sicherung des Nachwuchses, um das Weiterbestehen der Art.
Deshalb ist es in sich nicht schlüssig, was du schreibst.
Im Allgemeinen versuchen Eltern, Kinder vor Gefahr zu bewahren, um ihr Überleben zu sichern. Es macht keinen Sinn, Kindern von der Möglichkeit des Selbstmords zu unterrichten, wenn sie es früh genug als Möglichkeit für sich selbst in Betracht ziehen können.
Nicht jeder ist derart depressiv, dass er Suizid als Ausweg weitervermitteln möchte.


Man bringt schon den Kleinkindern bei, dass Berührungen und Zuneigung etwas „schönes“ oder „gutes“ sein soll. Das ist natürlich nicht sinnvoll, wenn der Verstand diese Dinge nicht beherrschen und erforschen kann, schafft er sich Illusionen darüber, nimmt an, dass Anerkennung immer etwas gutes sei, und wird enttäuscht. Weil keine Selbstreflektion stattfindet, was man da eigentlich fühlt, wird er süchtig davon, weil er sich einbildet, davon süchtig zu werden, ohne es zu wissen. Es ist ein unterbewusster Prozess und es erfordert viele Gedanken und ein Denkvermögen, dass sich rein an den Gesetzen der Logik orientiert Das lässt sich durch ausführliche Diskussion erreichen. Man muss sich bei Gedanken, die nicht logisch stringent sind, bereits selbst kritiseren und muss schonungslos gegenüber sich selbst und allen anderen sein. Wer ein logisch stringentes Denkvermögen hat und sich nicht stets nur vor sich selbst rechtzufertigen versucht, der ist eine wahre Denkfabrik. Er denkt mit einer Stimme, und er weiß ganz genau, dass er stets das tun wird, was sein eigener Biologismus als für seine Existenz sinnvoll erachtet. Wir können unser Gehirn nach Belieben stimulieren, ohne die Kontrolle zu verlieren, ob wir tirnken oder rauchen.

Kein Mensch kommt ohne die Anerkennung der anderen aus. Wenn du so willst, sind auch die Morde der übelsten Serienkiller unter anderem ein Versuch Anerkennung zu erlangen.

Berührungen/ Zärtlichkeiten von Kleinkindern sind wichtig für ihre Entwicklung.
Mehr noch als Erwachsene lernen sie über über diese Art der Kommunikation bevor Sprache und Gehirn so weit ausgebildet sind, dass auch andere Ebenen zugänglich sind.


Häufig genug kann ich mich so gut in die Menschen hineinversetzen, dass ich ihnen ihre Reaktionen schon anhand des biologischen Reflexes voraussagen kann, und das nur, weil ich sie nicht als Menschen wahrnehme, die, wie ich, nur die Wahrheit sagen und suchen und sich selbst dafür lieben, wer sie sind, sondern eine Maske aufhaben, die, werden sie über ihre biologischen Reflexe herausgefordert, schnell zusammenbricht. Ich stelle, indem ich ihnen ihre Animalität beweise, ihre eigene Existenz in Frage, und davor versuchen sie sich mit Händen und Füßen zu wehren, unwissend, dass ich ihnen nur helfen will, sich selbst zu erkennen. Ich kann ihnen alles vergeben, denn ich weiß, dass sie nicht wissen, was sie tun.

Hmmm... wie sag ich meinem Kinde?

Also... schon allein mit der Formulierung deiner Thesen, deiner Annahme deiner vermeintlichen "Weiterentwicklung" deiner Persönlichkeit und der schriftlichen Darlegung hier, suchst du nach Anerkennung. Egal, ob diese jetzt positiv oder negativ ausfällt, sie wird dein Weltbild bestätigen.
Du bist auf dem besten Weg in eine Psychose. Allmachtsphantasien, Der Glaube alle anderen Menschen zu durchschauen, die Annahme dich damit über andere stellen zu können - klingt nicht gesund.


Wenn man einen Hund schlägt, wird dieser Hund aggressiv. Er spiegelt das Wesen der Gesellschaft, in der er sich befindet. Wenn ich in meiner Kindheit etwas wirklich nicht wollte, und unter Tränen mich sträubte, weil ich doch ich selbst sein wollte und nicht das, wofür meine Eltern mich gerne haben wollten, wurde ich bis aufs Blut gedemütigt, mein eigener Vater schlug mich auf die Wange, nichts physisch schlimmes, aber psychisch etwas grausames. Jedes Mal, wenn ich Schwäche zeigte, wurde ich von einem meiner Familienmitglieder bestraft, weil sie sich alle selbst hassen und diesen Hass nach außen getragen haben. Sie müssen sich anderen gegenüber beweisen, um in ihrem eigenen Denken überhaupt zu zählen. Die Menschen, die mich doch angeblich nach der Illusion der „Liebe“ am meisten lieben sollen, ignorieren mein selbst so weit, dass sie mich schlagen und mich zwingen zu Dingen, die ich offensichtlich nicht will? Es war mir ganz und gar unbegreiflich, und weil ich stets eine sehr neugierige und wissbegierige Person war, versuchte ich stets, die Wahrheit zu ergründen, und mir wurde klar, dass jedes Gefühl der „wahren Liebe“ zwischen Mann und Frau nur eine Illusion ist. Die Menschen wollen es glauben, und weil sie in der Lage sind, sich selbst zu betrügen, glauben sie es auch wirklich. Innerhalb ihrer Maske erfüllen sie die gesellschaftliche Erwartung von der Sexualität, unwissend, dass sie auch etwas ganz anderes machen können und damit viel glücklicher wären, weil es gar keine Erwartungen und Ängste mehr gäbe.

Du projezierst deine eigenen negativen Erfahrungen aus der Kindheit auf den Rest der Menschheit und verwehrst ihnen den Zugang zu Glück und Liebe. (Damit machst du übrigens genau das, was du bei anderen Menschen als Zeichen von Schwäche wertest - Die Projektion ihrer eigenen Befindlichkeiten auf das Gegenüber.)
Weil du es nicht erfahren hast, kann es keine Liebe geben. Das ist äußerst narzistisch.



(...)


Nur wer durch die Hölle geht, kann den Himmel erkennen. Nur, wer sich selbst für nichts gehalten hat und wegwerfen wollte, kann seine eigene Glückseligkeit finden. Nur der, der sich selbst der Droge der Anerkennung komplett entzieht, ist in der Lage, sie in den Griff zu bekommen.

Anerkennung ist keine Droge, sondern offensichtlich wichtig für das persönliche Fortkommen. Die Motivation dafür bestimmte Dinge zu tun, zu lernen usw.
Hier sprichst du wieder allen anderen Menschen ihr eigenes Glück ab und stellst dich über den Rest der Menschheit.


Sehr schön anzusehen ist auch das Verhalten aggressiver Menschen. Sie sind noch am animalischsten, das mag ich an ihnen, sie projezieren sich selbst am deutlichsten. Sobald sie aber merken, dass Du sie dominierst, egal, was sie tun, werden sie unterwürfig und voller Demut. Ihre sonst so lauten Stimmen werden plötzlich kleinlaut, sie gucken mich an wie kleine selbstgefällige Kinder, die jemanden gefunden haben, der ihnen Grenzen setzt.

Manchmal ist es wichtig über den Tellerrand zu schauen. Will sagen, deine eigenen Erfahrungen auf den Rest der Menschheit zu projezieren ist gefährlich, weil es dir einen unbelasteten Blick auf dein Gegenüber verwehrt.



Und so ist in jedem Ausdruck von Stärke auch ein Ausdruck von Schwäche, und weil die Menschen in genau diesen Kategorien denken, anstatt sich davon zu lösen, sind die traurig und haben Probleme.

Das ist ein wenig einfach. Die Ursachen für Probleme, die jeder ja bis zu einem gewissen Grad hat, sind so vielfältig, wie die Menschen selbst.



(...)
Viele Eltern scheinen ihre Kinder nur zu haben, damit diese ihnen ihre eigene Existenz bestätigen können. Wahrhaft paradox.

Oder weil sie zu doof zum Verhüten sind.


Ich nahm als Kind häufig an, Erwachsene seien allwissend. Ich nahm das deshalb an, weil ich mir gar nicht vorstellen konnte, wie man irgendwann einfach aufhört, das Leben besser zu verstehen, bevor man am Ende ist. Die Menschen schaffen sich selbst Illusionen von ihrem Leben und sehen es nicht als das, was es ist. Sie sehen den Sinn ihres Lebens in ihrem Geld, ihrer Anerkennung, ihrer Sexualität. Sie finden das gut, was die Gesellschaft, also alle anderen gut finden. Aber warum sollte man überhaupt irgend etwas „gut“ oder „schlecht“ finden, sind das doch nur Illusionen menschlicher Geltungssucht.

Was hat das persönliche Empfinden/Werten von Dingen oder Handlungen als gut oder schlecht mit Geltungssucht zu tun?

Unser Gehirn sortiert schon unterbewusst aus, nach persönlichen Vorlieben, Geschmack oder Wertigkeiten.


Alles ist relativ. Das einzige, was wir wissen, ist, dass dieses Bewusstsein uns gehört. Alles andere können wir nur mutmaßen, nicht wissen. Wenn wir tatsächlich in unserem reinen Denken jeden Wert verwerfen und uns alleine der Wahrheit verschreiben, so erreichen wir das reine Glück, doch dazu muss man sich erst mal selbst erkennen.

Das wahre Glück ist für jeden Menschen individuell an Dinge oder Zustände gekoppelt. Was du postulierst, muss für anderen nicht zutreffen, für mich zum Beispiel. :)


Frauen allerdings verhalten sich auch teilweise sehr häufig sehr animalisch, doch anders. Gerade ältere, desillusionierte Frauen in Ehen schauen Dir sehnsüchtig noch Ewigkeiten hinterher, schenkst Du ihnen einen Blick und ein Lächeln. Sie haben erkannt, dass sie nicht für ein höheres Ziel leben, also suchen sie sich das niedrigste; die Befriedigung des Sexualtriebs. Sie kontrollieren ihren Biologismus nicht, der Biologismus kontrolliert sie, und sie wollen es nicht einsehen und bilden sich ein, sie hätten einen freien Willen, nachdem sie ihre eigene Psyche zerstören, indem sie sich vor jedem Männchen demütigen, das gut genug aussieht und gewillt ist, sie zu besteigen. .

Der Sexualtrieb ist ein Trieb, wie der Name schon sagt. Er ist programmiert, um das eigene Überleben im Sinne von Nachkommen zu sichern.
Interessant ist, dass du Sexualität als demütigend empfindest, vor allem für Frauen eines gewissen Alters.
Das sagt mehr in der Metaebene aus, als du vielleicht willst. Ich verzichte mal auf einen Deutung.


junge, gutaussehende Frauen dagegen sind meistens arrogant. Sie sind stolz drauf, dass sie einen schönen Körper haben, diese Kleingeister, der Körper ist für mich das Mittel, nicht der Zweck. Und so versuchen sie mir stets ihre Arroganz auf die Nase zu binden, doch ich lasse das nicht zu, konter ihre Dominanz mit meiner, die zweifelsohne stärker ist, da ich keine Selbstachtung kenne und brauche, da ich weiß, was ich bin, und das reicht. Daraufhin sind sie gekränkt. Es ist ein ganz wundervolles Schauspiel! Bei Katzen hat man ein ganz ähnliches Verhalten. Frauen sind sowieso ein recht interessantes Thema, da sie die Menschen sind, die erwarten, dass man sich vor ihnen beugt. Sie glauben, ihre Körper würden ihnen tatsächlich einen größeren Wert geben als allen anderen, es ist so niedlich.

Das, was du als arrogant empfindest, ist meist nur eine Maske für die eigene Unsicherheit.

Warum sollten Frauen erwarten, dass man sich vor ihnen beugt?



(...)
Der Sohn, der Vater, der heilige Geist – alles drei die selbe Person, alles drei Jesus. Jesus hatte wahrscheinlich eine Selbsterkenntnis, und weil er einfach getan hat, was er tatsächlich tun wollte, also komplett mit sich im Reinen war, erschien er anderen wie der Messias, und konnte auch sich selbst seine Liebe zu allen Wesen nicht anders erklären, als dass er Gott sei.

Bei Buddha war das genauso, doch Buddha hat noch mehr erkannt, nämlich, dass die Menschen, geben sie sich selbst Werte, sich stets gegenseitig unterdrücken werden. Vielleicht hat das auch Jesus erkannt, doch seine Botschaft wurde ja dermaßen verfälscht, genauso wie die des Buddhas, das man nur mutmaßen kann.

Zum Glück bin ich intelligenter als beide.

Du bist zweifelsohne sehr intelligent, aber auf dem besten Weg in einer ernsthafte psychische Erkankung.


Ich habe mir eine sehr erfahrene Art der Körpersprache angewöhnt. Ich strahle stets höfliche Dominanz aus, äußere mich nie abfällig, weil ich keine abfälligen Gedanken habe. Ich kann über diese Körpersprache sogar mit Kleinkindern und Tieren im gewissen Sinne kommunizieren. Ich kann den Menschen die Droge der Anerkennung geben und wieder entziehen, was ich allerdings praktisch nie mache. Ich will den Menschen nicht schaden. Ich weiß, dass die Menschen, die ja in ihrem eigenen Biologismus gefangen sind wie hinter unsichtbaren Gitterstäben, mich nicht verstehen könnten, und auch wenn ich stets höflich und distanziert bin, merke ich bereits, dass viele Menschen große Angst vor mir bekommen. Sie glauben, es passiere etwas mit ihnen, stattdessen passiert etwas mit mir.Ich will ihnen nur einen Moment meines Glücks schenken.

Deine Körpersprache ist zum größten Teil unterbewusst. Du kannst nur einen kleinen Teil willentlich steuern. Ich empfehle dir die Bücher von Sam Molcho als Einstieg.



Ein selbstbewusster Mensch macht all jenen Angst, die ihn nicht erkennen. Sie fragen sich: Will der nun mein Freund sein, oder wird er mich mit seiner Dominanz auf den Boden drücken? Sie sehen gar nicht, dass für mich alle Menschen gleich „gut“ sind, weil ich nicht urteile. Die Menschen nehmen noch nicht an, was ich ihnen sage, aber vielleicht ja irgendwann, und wenn nicht, ist das auch irrelevant, es reicht mir schon, dass ich es ihnen mitteilen kann, weil ich sie so mag, diese niedlichsten Tiere von allen. Sie können sich gar nicht vorstellen, dass jemand, der eine solche Dominanz ausübt, sie nicht zum Bösen verwendet, weil er gar kein „Böses“ kennt.

Wer keine Angst mehr fühlt, ist wahrhaftig glücklich. Ich bin im Himmel.

Wer glaubt, keine Angst mehr zu fühlen, bildet sich etwas ein.
Angst ist in gewissem Umfang ein Garant für unser Überleben.

Ich finde deinen Text sehr unausgegoren. Es sind gute Ansätze dabei, aber mich erschreckt die grenzenlose Selbstüberschätzung, der du dich hingibst. Für dich sicherlich ein Mittel, deine Situation zu kompensieren.
"Such dir Hilfe" klingt zu plakativ, aber im Grunde ist es das, was ich meine.

Sauerländer
23.05.2009, 12:25
Wer keine Angst mehr fühlt...
..., ist ein Irrer.

marc
23.05.2009, 12:51
Wer keine Angst mehr fühlt, ist wahrhaftig glücklich. Ich bin im Himmel.

Gestern wollt ich's dann ja doch nicht sagen, aber ehrlich gesagt glaube ich, dass du einfach nur bekifft bist. Du hast in letzter Zeit so auffallend häufig über das Kiffen gesprochen, sogar ein Gedichtchen darüber verfasst und das alles wirkte auch so, als hättest du erst seit kurzem richtig - richtig Blut geleckt.
Und jetzt dieses Posts, auch im Scientology-Thread. Naja. :dunno:

Aber ... du bist von der "Droge Anerkennung" nicht befreit, wenn du sie nur gegen die Droge Marihuana getauscht hast. Du bist nicht "autark" wenn du dich nur in einen künstlichen Zustand des Autismus versetzt hast.

Mein Verdacht bestätigt sich auch durch die Weise, in der du über Frauen sprichst. Mit derjenigen Verachtung nämlich, die der Zurückgewiesene oft an den Tag legt: Animalisch; Erwarten, dass man sich vor ihnen beugt, lassen sich von jedem demütigen, der gut genug aussieht - Aber nicht von mir, verdammt. Egal, denn ich stehe jetzt ja über ihnen, ha!

Und geht's mir schlecht, so [kiff ich] gleich für zehn
doch kann ich dann schon nicht mehr gehn
leg mich ins bett, und schlafe tief
so richtig fett, mit meinem weed

Das Ganze wirkt also nicht eine Emanzipation, sondern wie eine ziemlich chaotische Flucht, die wegen der Unsicherheit über ihr eigenes Gelingen besonders laut und exzentrisch verkündet wird.

Wahabiten Fan
23.05.2009, 13:00
..., ist ein Irrer.

?(

Sag blos du hast Angst. Ja wovor denn? Du wirst doch vom "Herrn" geführt und geleitet! Also was soll denn passieren oder vertraust du dem "Herrn" doch nicht so ganz!?:))

Salazar
23.05.2009, 14:01
Gestern wollt ich's dann ja doch nicht sagen, aber ehrlich gesagt glaube ich, dass du einfach nur bekifft bist. Du hast in letzter Zeit so auffallend häufig über das Kiffen gesprochen, sogar ein Gedichtchen darüber verfasst und das alles wirkte auch so, als hättest du erst seit kurzem richtig - richtig Blut geleckt.
Und jetzt dieses Posts, auch im Scientology-Thread. Naja. :dunno:

Aber ... du bist von der "Droge Anerkennung" nicht befreit, wenn du sie nur gegen die Droge Marihuana getauscht hast. Du bist nicht "autark" wenn du dich nur in einen künstlichen Zustand des Autismus versetzt hast.

Mein Verdacht bestätigt sich auch durch die Weise, in der du über Frauen sprichst. Mit derjenigen Verachtung nämlich, die der Zurückgewiesene oft an den Tag legt: Animalisch; Erwarten, dass man sich vor ihnen beugt, lassen sich von jedem demütigen, der gut genug aussieht - Aber nicht von mir, verdammt. Egal, denn ich stehe jetzt ja über ihnen, ha!


Das Ganze wirkt also nicht eine Emanzipation, sondern wie eine ziemlich chaotische Flucht, die wegen der Unsicherheit über ihr eigenes Gelingen besonders laut und exzentrisch verkündet wird.

Ja würde ich auch vorschlagen. Erstmal den Gras-Verbrauch deutlich runterfahren.

Leo Navis
23.05.2009, 14:06
Ein tatsächlicher Entzug jedweder menschlicher Anerkennung hätte dich sehr wahrscheinlich hochgradig depressiv gemacht und du hättest dich längst suizidiert.
Das ist fast passiert.


Der Mensch ist, entgegen deiner Annahme für seine Entwicklung auf Artgenossen angewiesen. Im weitesten Sinne leben auch wir in einer Herde. Egal, ob wir den Familienverband als Beispiel nehmen, Freunde oder dieses Forum.
Wir haben das Bedürfnis, uns mitzuteilen.
Ich sehe nicht, was genau das mit dem Thema zu tun hat.


Der Satz ist lustig. ;)
Wieso, glaubst Du, findest Du ihn lustig?


Jein. Wenn Menschen tatsächlich nur "schlechte" Motive im Gegenüber erkennen würden, läge eine Wahnerkrankung zugrunde.
Du verstehst nicht, was ich Dir sage. Die Menschen vertrauen sich stets nur denen an, die sie glauben zu lieben. Doch Liebe ist Illusion. Wir können, wenn wir das wollen, jeden verstehen, wir müssen es nur versuchen. Die anderen bringen uns bei, sie seien alle selbstbestimmt, doch ich bin nicht selbstbestimmt, ich bin nur ein Tier.


Verzeih, aber das ist großer Blödsinn.
Erfahrungen machen uns zu dem, was wir sind. Teilweise auch über Generationen hinweg.
Das ist das, was die anderen Dir sagen. Warum? Warum sollten es die Erfahrungen sein, die uns ausmachen, wenn wir uns doch in erster Linie über unseren eigenen Biologismus definieren? Warum sollten wir nicht einfach nur glücklich im "Jetzt" leben? Wenn meine Worte Blödsinn sind, wo ist dann der Sinn?

Nicht die Erfahrungen machen uns autark, sondern die Erkenntnis des eigenes Ichs.


Angst bewahrt uns vor Gefahr und ist auch schon in Kinder "programmiert".
Es geht doch (wenn wir bei deinem Annahme bleiben, dass Menschen nur Tiere sind) um die Sicherung des Nachwuchses, um das Weiterbestehen der Art.
Deshalb ist es in sich nicht schlüssig, was du schreibst.
Im Allgemeinen versuchen Eltern, Kinder vor Gefahr zu bewahren, um ihr Überleben zu sichern. Es macht keinen Sinn, Kindern von der Möglichkeit des Selbstmords zu unterrichten, wenn sie es früh genug als Möglichkeit für sich selbst in Betracht ziehen können.
Nicht jeder ist derart depressiv, dass er Suizid als Ausweg weitervermitteln möchte.
Geh mal auf die Straße und lächle die Leute ehrlich an. Glaubst Du, sie lächeln zurück? Nein - sie glauben, Du wolltest sie verarschen. Sie fühlen sich verarscht. Sie fühlen sich verlacht, sie können sich selbst nicht erst nehmen, weil sie sich selber leugnen.

Das ganze System von Anerkennung und Glauben beruht auf Sicherung des Nachwuchses, doch noch mehr. Wir sichern nicht nur unseren Nachwuchs, wir infizieren den ganzen Planet, wir haben die Kontrolle über uns selbst verloren.

Warum gibt es denn Menschen, die meinen, sie seien von irgendwelchen Emotionen übermannt?


Kein Mensch kommt ohne die Anerkennung der anderen aus. Wenn du so willst, sind auch die Morde der übelsten Serienkiller unter anderem ein Versuch Anerkennung zu erlangen.
Wir brauchen keine Anerkennung. Warum glaubst Du, suchen die intelligentesten immer die Einsamkeit? Weil sie in ihrer Logik, in ihrem Denkvermögen von den anderen gestört werden. Jeder versucht nur den Gedankengang des anderen zu zerstören, als alle Gedanken freundlich anzunehmen und zu verstehen.


Berührungen/ Zärtlichkeiten von Kleinkindern sind wichtig für ihre Entwicklung.
Woher nimmst Du Dir das Recht, zu wissen, was "wichtig" oder "unwichtig" ist?


Mehr noch als Erwachsene lernen sie über über diese Art der Kommunikation bevor Sprache und Gehirn so weit ausgebildet sind, dass auch andere Ebenen zugänglich sind.
Ja, aber auf völlig falscher Ebene. Sie verlassen sich nicht nur auf ihre eigene Neugier und Logik, sondern auf emotionale Belohnung.

Wenn ich die Menschen frage, ob sie sich wohl fühlen, sagen sie immer "ja", auch mit den traurigsten Gesichtern. Wenn ich sie frage, ob sie auf sich stolz sind, fangen sie an, ihre Leistungen aufzuzählen - sie rechtfertigen sich vor mir und sich selbst für ihr eigenes Leben. Niemand ist einfach nur glücklich über seine Existenz, jeder hat Erwartungen und Ängste, doch wenn man erst mal begriffen hat, dass das alles nur Begriffe menschlicher Illusion sind, kann man sie auch ablehnen.


Hmmm... wie sag ich meinem Kinde?

Also... schon allein mit der Formulierung deiner Thesen, deiner Annahme deiner vermeintlichen "Weiterentwicklung" deiner Persönlichkeit und der schriftlichen Darlegung hier, suchst du nach Anerkennung. Egal, ob diese jetzt positiv oder negativ ausfällt, sie wird dein Weltbild bestätigen.
Du bist auf dem besten Weg in eine Psychose. Allmachtsphantasien, Der Glaube alle anderen Menschen zu durchschauen, die Annahme dich damit über andere stellen zu können - klingt nicht gesund.
Nein, tu ich nicht. Wir glauben, wir suchten immer nach Anerkennung, in allem was wir tun, dabei befrieidigen wir nur unsere Neugier und das Bedürfnis, uns selbst mit zu teilen.

Achja, selbst wenn ich eine Psychose bekommen sollte, es wäre mir egal. Verstehst Du denn nicht? Ich bin zu JEDEM Menschen freundlich, ich fühle keine Aggression, ich habe sie endlich verstanden. Mein Denken ist rein und klar, es ist nur eine Stimme in meinem Kopf, die Stimme meiner selbst.

"Aufmerksamkeit" ist eigentlich irrelevant, wird aber von den Menschen als das relevanteste auf Erden wahrgenommen. Ein Trauerspiel.


Du projezierst deine eigenen negativen Erfahrungen aus der Kindheit auf den Rest der Menschheit und verwehrst ihnen den Zugang zu Glück und Liebe. (Damit machst du übrigens genau das, was du bei anderen Menschen als Zeichen von Schwäche wertest - Die Projektion ihrer eigenen Befindlichkeiten auf das Gegenüber.)
Versteh doch: Es gibt keine Schwäche. Es gibt keine Stärke. Das sind alles wir selber. Überall, wo jemand Stärke beweist, beweist er seine Schwäche. Es ist alles zweiseitig, immer nur zwei Seiten dergleichen Medaille.

Es ist alles menschliche Illusion, was Du glaubst. Deshalb glaubst Du es ja, und weißt es nicht.


Weil du es nicht erfahren hast, kann es keine Liebe geben. Das ist äußerst narzistisch.
"Narzistisch"? Das ist eine weitere Worterfindung, um den Menschen, der einfach nur er selbst ist, zu unterdrücken. Guck Dir die Weltreligionen an, was ich hier als Glückseligkeit preise, ist stets das schlimmste und verboten, und ich bin lediglich glücklich damit. Warum, meinst Du, ist das so?


Anerkennung ist keine Droge, sondern offensichtlich wichtig für das persönliche Fortkommen. Die Motivation dafür bestimmte Dinge zu tun, zu lernen usw.
Das "persönliche Fortkommen" in der Gesellschaft ist für mich nicht relevant.


Hier sprichst du wieder allen anderen Menschen ihr eigenes Glück ab und stellst dich über den Rest der Menschheit.
Aber es ist doch niemand außer mir glücklich. Selbst die Kiffer machen sich über sich gegenseitig lustig, obwohl sie sich eigentlich nur über sich selbst lustig machen wollen. .

Ich stelle mich nicht über sie, ich stelle sie neben mir. Jeder Mensch ist mir gleichviel wert, jedes Tier ist mir gleich viel wert. Jeder will sich immer als mehr wert ansehen als anderen, doch das ist er nicht, wir sind alle gleich.


Manchmal ist es wichtig über den Tellerrand zu schauen. Will sagen, deine eigenen Erfahrungen auf den Rest der Menschheit zu projezieren ist gefährlich, weil es dir einen unbelasteten Blick auf dein Gegenüber verwehrt.
Ich habe keinen "unbelasteten Blick", niemand hat den. Natürlich nicht, wie sollte ich, habe ich sie doch erkannt. Die anderen Menschen verlassen sich auf ihre kleinen Gedanken und urteilen über die anderen, ich urteile das nicht, ich sehe sie einfach nur, ich verurteile sie nicht.


Das ist ein wenig einfach. Die Ursachen für Probleme, die jeder ja bis zu einem gewissen Grad hat, sind so vielfältig, wie die Menschen selbst.
Genau, das wird dann immer erzählt. Vielfältig. Ich sage Dir folgendes, die Menschen sind nicht "vielfältig", sie haben alle diegleiche Motivation. Sie wollen diese Welt verstehen, und weil sie das nicht können, schaffen sie sich Illusionen davon. Die ganze Welt lebt in einer Scheinwelt ihrer eigenen Imagination.


Was hat das persönliche Empfinden/Werten von Dingen oder Handlungen als gut oder schlecht mit Geltungssucht zu tun?

Unser Gehirn sortiert schon unterbewusst aus, nach persönlichen Vorlieben, Geschmack oder Wertigkeiten.
Das ist aber alles irrelevant. Es ist alles nur eine Projektion unseres eigenen Willens, alle unsere Vorlieben, all unser Geschmack, all unsere Wertigkeiten. Wir wollen etwas als "gut" oder "richtig" ansehen können damit wir vor uns selbst unser Dasein rechtfertigen können. Aber warum sollten wir das tun?

Geltungssucht, weil die Menschen nicht akzeptieren wollen, dass sie tatsächlich gar nichts wert sind. Niemand ist irgendetwas wert und alle sind alles wert. Es gibt keinen objektiven Wert.


Das wahre Glück ist für jeden Menschen individuell an Dinge oder Zustände gekoppelt. Was du postulierst, muss für anderen nicht zutreffen, für mich zum Beispiel. :)
Was ist "wahres" Glück? Wie definierst Du "wahres" Glück? Warum definierst Du "wahres Glück" und kannst nicht einfach damit glücklich sein, was Du bist?


Der Sexualtrieb ist ein Trieb, wie der Name schon sagt. Er ist programmiert, um das eigene Überleben im Sinne von Nachkommen zu sichern.
Interessant ist, dass du Sexualität als demütigend empfindest, vor allem für Frauen eines gewissen Alters.
Das sagt mehr in der Metaebene aus, als du vielleicht willst. Ich verzichte mal auf einen Deutung.
Jeder empfindet Sexualität als demütigend, weil sich niemand dem anderen ganz öffnen kann. Die Gesellschaft jedoch macht es zu etwas "gutem" - sie wertet. Dabei ist es weder "gut" noch "schlecht", es ist einfach nur schön. Jeder hat vor sich selbst Lügen, und deshalb auch vor anderen. Ich nicht mehr.


Das, was du als arrogant empfindest, ist meist nur eine Maske für die eigene Unsicherheit.
Genau! Langsam fängst Du an zu verstehen. Woraus entsteht diese Unsicherheit?


Warum sollten Frauen erwarten, dass man sich vor ihnen beugt?
Erforsche Deine Emotionen. Beobachte die Menschen. Erst dann kannst Du sie beschreiben.


Du bist zweifelsohne sehr intelligent, aber auf dem besten Weg in einer ernsthafte psychische Erkankung.
Selbst wenn, alles, was ich bin, ist glücklich.

Selbst wenn man mich einsperren würde wäre ich glücklich. In der Psychatrie wäre ich glücklich. Ich bin einfach nur ein blödes Tier, das versucht zu verstehen.


Deine Körpersprache ist zum größten Teil unterbewusst. Du kannst nur einen kleinen Teil willentlich steuern. Ich empfehle dir die Bücher von Sam Molcho als Einstieg.
Du kannst GAR KEINEN Teil willentlich steuern, weil es keinen freien Willen gibt. Wenn du das erst mal erkannt hast, kannst Du Dich selbst beherrschen, weil Du Du selbst bist.

Du kämpfst nicht mehr gegen Deinen eigenen Körper, Du bildest eine Symbiose mit ihm, eine Einheit.


Wer glaubt, keine Angst mehr zu fühlen, bildet sich etwas ein.
Angst ist in gewissem Umfang ein Garant für unser Überleben.

Ich finde deinen Text sehr unausgegoren. Es sind gute Ansätze dabei, aber mich erschreckt die grenzenlose Selbstüberschätzung, der du dich hingibst. Für dich sicherlich ein Mittel, deine Situation zu kompensieren.
"Such dir Hilfe" klingt zu plakativ, aber im Grunde ist es das, was ich meine.
Wir können uns gerne mal treffen, wenn Du meinst, ich würde Dich anlügen. Ich kann Dir nur sagen, dass ich in allem, was ich tue und sage wahr bin.


Deinen Körper vielleicht nicht, sieht wohl auch nicht besonders aus, aber dein Ego schreit förmlich nach Anerkennung.
Du solltest lieber mal aufführen was du bisher geleistet hast und eventuell deinen Kontostand, dann könnte man dir auch etwas Respekt zollen dann du ja so gerne hättest.

Also, erzähl mal.
Mein Körper sieht mittlerweile ziemlich gut aus. Man braucht einen ordentlichen Körper, wenn man sich selbst ernst nehmen will.

Was ich geleistet oder getan habe ist irrelevant. Wichtig ist nur, was ich bin. Ich habe mich mein ganzes Leben lang nur gebildet, ich habe stets nur für den Moment leben wollen, ohne es zu merken, wie wir alle.


Mein Verdacht bestätigt sich auch durch die Weise, in der du über Frauen sprichst. Mit derjenigen Verachtung nämlich, die der Zurückgewiesene oft an den Tag legt: Animalisch; Erwarten, dass man sich vor ihnen beugt, lassen sich von jedem demütigen, der gut genug aussieht - Aber nicht von mir, verdammt. Egal, denn ich stehe jetzt ja über ihnen, ha!
Du verstehst mich nicht. Ich stehe nicht über ihnen. wir sind alle gleich. Ich konnte sie nur nie verstehen, deshalb habe ich sie gehasst, aber jetzt verstehe ich sie, sehe, dass sie nur genauso wie ich es zu tun pflegte ihre von der Gesellschaft als "Schwäche" deklarierten Eigenshaften verstecken wollen.

Wer wirklich mit sich ins Reine kommen will, der muss seine maskuline wie seine femiine Seite erkennen und anerkennen. Ich liebe alle Frauen, ich liebe alle Männer, auch die Tiere liebe ich, denn Liebe ist nichts als eine Grundsympathie und sonst nur Illusion.


..., ist ein Irrer.
Mag sein. Wenn mich die Gesellschaft als "irre" ansieht, so soll sie das tun. Mir egal, es ist sowieso irrelevant.

Warum haben wir Angst vor Irren? Ganz einfach, sie sind nur eine Projektion dessen, wovor wir uns fürchten zu werden. Sie brechen aus der Gesellschaft aus, verlieren jede Anerkennung der anderen nur, weil sie ihren eigenen Kopf durchsetzen.

Wenn Du ehrlich bist, fühlst Du Bewunderung für jeden, der sich nicht wie Du in die engen Maschen dieses gesellschaftlichen Systems pressen lässt. Auch Du willst ausbrechen, hast es aber noch nicht getan, Du fühlst sie noch, die anderen, das Kollektiv, den von der Gesellschaft aufgezwungenen Selbst-Hass. Natürlich wirst Du das nicht zugeben.

Verrückte entziehen sich freiwillig der Droge der Anerkennung innerhalb der Gesellschaft. Sie sind genau das, was man als "charakterlich stark" bezeichnen würde, wenn man in diesen Kategorien denkt. Sie sind das Vorbild und der Abgrund jedes Menschen. Doch es gibt keinen "Abgrund", das ist alles nur menschliche Einbildung.

schastar
23.05.2009, 14:53
....
Was ich geleistet oder getan habe ist irrelevant. Wichtig ist nur, was ich bin.
......


Wenn du nichtzufällig eine Frau bist, eine richtig geile Figur hast, und f### willst, dann spielt das, was du geleistet oder getan hast für mich sehr wohl eine Rolle. Das was du meinst zu sein ist für mich nicht wichtig.


....
Ich habe mich mein ganzes Leben lang nur gebildet...
......


ich hoffe doch es hat sich in Geld und Frauen bezahlt gemacht.

Leo Navis
23.05.2009, 14:58
Wenn du nichtzufällig eine Frau bist, eine richtig geile Figur hast, und ### willst, dann spielt das, was du geleistet oder getan hast für mich sehr wohl eine Rolle. Das was du meinst zu sein ist für mich nicht wichtig.
Genau; für Dich.

I just don't give a fuck.

Und weißt Du auch warum? Weil ich weiß, dass Du Dich sowieso nur täuscht. Du nimmst Dich ja nicht mal selbst ernst, wie soll dann ich erst Dich ernstnehmen?


ich hoffe doch es hat sich in Geld und Frauen bezahlt gemacht.
Wer seinen eigenen Willen "bezahlbar" macht, wird stets unglücklich sein.

Schau: Das zählt in Deinem Leben. Geld und Frauen. In meinem Leben zählt alles und nichts.

Aldebaran
23.05.2009, 16:24
Eine allgemeine Anmerkung: Es heißt


projizieren



und nicht



projezieren.



http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/projezieren.shtml



Danke für die Aufmerksamkeit!

Aldebaran
23.05.2009, 16:33
Tatsächlich? Woran siehst Du das? Glaubst Du, "Sucht" wäre real?

Nur bedingt. Jeder sehnt sich nach Verständnis. Weil in dieser Gesellschaft sich die meisten Menschen nicht mal die Mühe machen, alle anderen zu verstehen, verstehen sie sich selbst nicht. Sie gucken Dich an, als wollten sie Dir "Vergib mir!" sagen, "Vergib mir für meine Existenz!"


Mir scheinen sie etwas anderes sagen zu wollen.


Zum Beispiel:


"Geh' mir aus dem Weg!"


oder:


"Glotz' nicht so blöd!"




Jede Emotion ist ergründbar. Das ist das schöne an uns: Wir können uns selbst analysieren. Und wenn wir ganz ehrlich auf unser Leben sehen, sehen wir, dass wir sowieso immer nur das gemacht haben, was wir eigentlich wollten, nämlich ficken, rumhängen und nichts tun außer das eigene Denken weiterzuentwickeln, ganz egal, was irgendwer sonst dazu gesagt hat.


Was den nun: Ficken und 'rumhängen oder nichts außer das eigene Denken weiterzuentwickeln?




Und wir sollten verflucht stolz darauf sein, dass wir sind, wer wir sind - und zwar jeder einzelne! Man muss sich nicht von den anderen Menschen in eine Füllform pressen lassen, wenn man das nicht will, man muss sich nicht selbst auf ihrer Anerkennung begründen, wir können autark sein.


Zumindest spricht im Prinzip nichts dagegen, auf sich stolz zu sein - aber erst, wenn man zumindest versucht hat, seine Möglichkeiten auszuschöpfen. Allzuviel an grundlosem Stolz wirkt dann doch eher lächerlich, obwohl einem das natürlich auch wieder egal sein kann.

Leo Navis
23.05.2009, 16:38
Aldebaran, was glaubst Du zu wissen?

Oder anders: Was glaubst Du, steht für Dich unverrückbar fest?


Mir scheinen sie etwas anderes sagen zu wollen.
Das liegt daran, dass Du etwas anderes in ihnen sehen willst.

Die anderen Menschen sind doch immer nur ein Spiegel Deiner selbst.

Eridani
23.05.2009, 16:42
Gehe ich auf die Straße, habe ich sehr viel Spaß. Dadurch, dass ich meinen Körper nicht den Wirren menschlicher Sucht nach Anerkennung ausgesetzt habe habe ich die ganze Gesellschaft durchschaut. Es brauchte einen harten Entzug jeglicher menschlicher Anerkennung, doch es hat sich ohne Zweifel gelohnt..................................]



[................................Wer keine Angst mehr fühlt, ist wahrhaftig glücklich. Ich bin im Himmel.

Habe mir die Mühe gemacht und alles komplett durchgelesen.....
Fazit:

Wäre nett, wenn Du jetzt mal zum Thema kämest :)
Oder: Wie heißt die Botschaft, die Du rüberbringen willst?
E:

Leila
23.05.2009, 16:43
Du [Leo Navis] solltest lieber mal aufführen was du bisher geleistet hast […] Also, erzähl mal.

Um Himmels willen, nur das nicht! Leo Navis soll sich ja nicht erkühnen, das alleinige Vorrecht der Selbstinszenierung und Selbstdemontage eines andern streitig zu machen.

Gruß von Leila

Eridani
23.05.2009, 16:50
..., ist ein Irrer.

Menschen ohne jegliche Angst, haben einen celebralen Defekt, sei es vererbt (Gene), sei es erworben (Mini-Schlag-Anfall, Vergiftung, Rauschgift-Konsum, Größenwahn u.ä.)

Eine therapeutische Abklärung wäre sinnvoll....
Vielleicht liegt aber auch nur eine kurze, pubertäre Episode (Selbstfindung)- vor...:rolleyes:

E:

Aldebaran
23.05.2009, 17:07
Aldebaran, was glaubst Du zu wissen?

Oder anders: Was glaubst Du, steht für Dich unverrückbar fest?


Ich bin ein wissenschaftsgläubiger Materialist.

(Allerdings wird das Potential der Materie gemeinhin enorm unterschätzt, weshalb viele idealistische Positionen in Wirklichkeit materialistisch begründbar sind.)


Was für mich feststeht? Vielleicht dies: Die Möglichkeit des stetigen Erkenntnisfortschritts und der "Verbesserung" des Menschen, aber nicht unbedingt in einem engeren moralischen Sinn.



Das liegt daran, dass Du etwas anderes in ihnen sehen willst.

Die anderen Menschen sind doch immer nur ein Spiegel Deiner selbst.



Eben!

Don
23.05.2009, 18:31
Inwiefern?

Warum vergleichst Du mich? Ich bin ein Individuum.

Weil das menschliche Gehirn genau dafür ausgelegt ist. Beschäftige Dich mit Neorobiologie und nicht mit Esoterik.

Don
23.05.2009, 18:40
Du bist auf dem besten Weg in eine Psychose. Allmachtsphantasien, Der Glaube alle anderen Menschen zu durchschauen, die Annahme dich damit über andere stellen zu können - klingt nicht gesund.


Ich bin hocherfreut, daß mir das jemand abgenommen hat. Ich war schon in anderen Fäden soweit das zu diagnostizieren. Aber weichherzig, wie ich bin...:D




Warum sollten Frauen erwarten, dass man sich vor ihnen beugt?

Darauf gehe ich lieber nicht ein, sonst werde ich gesperrt. Das ist ein anständiges Forum. :))

Peaches
23.05.2009, 19:11
Das ist fast passiert.

Ja, genau dazu führt der Verlust von Anerkennung jedweder Art.



Wieso, glaubst Du, findest Du ihn lustig?

Weil häufig das Wort "Lage" vorkommt und weil er einzig eine Worthülse ist.


Du verstehst nicht, was ich Dir sage. Die Menschen vertrauen sich stets nur denen an, die sie glauben zu lieben. Doch Liebe ist Illusion. Wir können, wenn wir das wollen, jeden verstehen, wir müssen es nur versuchen. Die anderen bringen uns bei, sie seien alle selbstbestimmt, doch ich bin nicht selbstbestimmt, ich bin nur ein Tier.

Menschen vertrauen sich Psychiatern an.
Sicher nicht, weil sie sie lieben.

Und nein, wir können nicht jeden verstehen. Du bist schon selbstbestimmt, in dem Augenblick in dem du denkst und deine Thesen entwickelst.



Das ist das, was die anderen Dir sagen. Warum? Warum sollten es die Erfahrungen sein, die uns ausmachen, wenn wir uns doch in erster Linie über unseren eigenen Biologismus definieren? Warum sollten wir nicht einfach nur glücklich im "Jetzt" leben? Wenn meine Worte Blödsinn sind, wo ist dann der Sinn?

Es gibt ja keinen Sinn. Das ist das Problem.
Schau. Die Herdplatte ist heiß, das Kind patscht drauf - eine Erfahrung, die dich lehrt, dass Herdplatten ganz schön zecken können.
Abgesehen mal von der Tatsache, dass dem meist die Diskussion vorangeht: Fass die Platte nicht an, die ist heiß, dass tut dir weh.
Und schon bist du eine Erfahrung reicher, wenn du nicht hören kannst.

Wenn du so willst - aus deiner persönlichen Erfahrung heraus entwickelst du deine sehr persönliche Sicht der Dinge.


Nicht die Erfahrungen machen uns autark, sondern die Erkenntnis des eigenes Ichs.

Um dein eigenes Ich zu erfahren, musst du dich zu anderen Individuen abgrenzen.
Das klappt nur durch Erfahrungen.



Geh mal auf die Straße und lächle die Leute ehrlich an. Glaubst Du, sie lächeln zurück? Nein - sie glauben, Du wolltest sie verarschen. Sie fühlen sich verarscht. Sie fühlen sich verlacht, sie können sich selbst nicht erst nehmen, weil sie sich selber leugnen.

Nein.
Ich lächele oft. Weniger, weil ich andere Menschen mag, sondern aus der Tatsache heraus, dass mir etwas durch den Kopf geht.
Vielleicht liegt es am Geschlecht.


Das ganze System von Anerkennung und Glauben beruht auf Sicherung des Nachwuchses, doch noch mehr. Wir sichern nicht nur unseren Nachwuchs, wir infizieren den ganzen Planet, wir haben die Kontrolle über uns selbst verloren.

Anerkennung hat in erster Linie etwas mit deiner persönlichen Entwicklung zu tun.
Ohne Anerkennung keine Motivation. Wobei die Anerkennung nicht immer von anderen Menschen ausgehen muss. Sie kann auch schlicht aus der Tatsache entstehen, etwas "geschafft" zu haben. Man kann sich auch selbst wertschätzen/anerkennen.


Warum gibt es denn Menschen, die meinen, sie seien von irgendwelchen Emotionen übermannt?

Zusammenhang zum Thema?


Wir brauchen keine Anerkennung. Warum glaubst Du, suchen die intelligentesten immer die Einsamkeit? Weil sie in ihrer Logik, in ihrem Denkvermögen von den anderen gestört werden. Jeder versucht nur den Gedankengang des anderen zu zerstören, als alle Gedanken freundlich anzunehmen und zu verstehen.

Anerkennung entsteht nicht nur in Gesellschaft. Anerkennung kann man auch durch publizierte Werke erreichen.
Warum meinst du, suizidieren sich viele Künstler, deren Werke eben nicht anerkannt werden?
Anerkennung ist nicht nur eine Bestätigung - es ist die Bestätigung: am Leben zu sein, wertvoll zu sein, geliebt, geschätzt, vermisst, gemocht zu werden.
Wird dir das genommen - kannst du nicht mehr existieren. Die Erfahrung schienst du gemacht zu haben.



Woher nimmst Du Dir das Recht, zu wissen, was "wichtig" oder "unwichtig" ist?

Ich nehme mir das Recht nicht. Die Entwicklungspsychologie gibt mir recht.
Kinder, die ohne Liebe und Zärtlichkeiten aufwachsen haben nicht unerhebliche Schwierigkeit Sozialkompetenz auszuprägen.


Ja, aber auf völlig falscher Ebene. Sie verlassen sich nicht nur auf ihre eigene Neugier und Logik, sondern auf emotionale Belohnung.

Wie kann sich ein Baby auf Logik und Neugier verlassen?



Wenn ich die Menschen frage, ob sie sich wohl fühlen, sagen sie immer "ja", auch mit den traurigsten Gesichtern. Wenn ich sie frage, ob sie auf sich stolz sind, fangen sie an, ihre Leistungen aufzuzählen - sie rechtfertigen sich vor mir und sich selbst für ihr eigenes Leben. Niemand ist einfach nur glücklich über seine Existenz, jeder hat Erwartungen und Ängste, doch wenn man erst mal begriffen hat, dass das alles nur Begriffe menschlicher Illusion sind, kann man sie auch ablehnen.

Wenn man Menschen fragt, wie es ihnen geht, hat nicht jeder immer Lust, über seinen tatsächlichen Gefühlszustand zu reden. Glücklicherweise. In unseren Landen ist die eine Floskel, deren ernsthafte Absicht erst einer Bestätigung bedarf.
Warum glaubst du, dass sich niemand über seine Existenz freuen kann?


Nein, tu ich nicht. Wir glauben, wir suchten immer nach Anerkennung, in allem was wir tun, dabei befrieidigen wir nur unsere Neugier und das Bedürfnis, uns selbst mit zu teilen.

Das Bedürfnis uns mitzuteilen ist elementar mit dem Wunsch nach Anerkennung und Bestätigung verbunden, sonst müsste man sich nicht äußern.


Achja, selbst wenn ich eine Psychose bekommen sollte, es wäre mir egal. Verstehst Du denn nicht? Ich bin zu JEDEM Menschen freundlich, ich fühle keine Aggression, ich habe sie endlich verstanden. Mein Denken ist rein und klar, es ist nur eine Stimme in meinem Kopf, die Stimme meiner selbst.

Das, was du beschreibst, ist eine Wahnvorstellung.


"Aufmerksamkeit" ist eigentlich irrelevant, wird aber von den Menschen als das relevanteste auf Erden wahrgenommen. Ein Trauerspiel.

Aufmerksamkeit - warum ist das für dich so negativ besetzt? Weil du als Kind nur negative Bestätigung erfahren hast?



Versteh doch: Es gibt keine Schwäche. Es gibt keine Stärke. Das sind alles wir selber. Überall, wo jemand Stärke beweist, beweist er seine Schwäche. Es ist alles zweiseitig, immer nur zwei Seiten dergleichen Medaille.
Es ist alles menschliche Illusion, was Du glaubst. Deshalb glaubst Du es ja, und weißt es nicht.

Du glaubst, du hättest eine Weisheit erlangt, die dich über den Rest der Menschheit erhebt, weil du erkannt hast (für dich), was du als Illusion definieren möchtest und damit anderen Menschen die Realität daran absprichst. Das zeugt für mich von einer Arroganz.



"Narzistisch"? Das ist eine weitere Worterfindung, um den Menschen, der einfach nur er selbst ist, zu unterdrücken. Guck Dir die Weltreligionen an, was ich hier als Glückseligkeit preise, ist stets das schlimmste und verboten, und ich bin lediglich glücklich damit. Warum, meinst Du, ist das so?


Offensichtlich ist das Wort aus einem Bedürfnis entstanden eine Eigenschaft auszudrücken, die man vorher nicht in einem Wort benennen konnte.

Was haben die Weltreligionen denn damit zu tun? Zum Beispiel, wenn man Atheist ist.
Und wenn du glücklich bist, ist das doch schön.


Das "persönliche Fortkommen" in der Gesellschaft ist für mich nicht relevant.

In wie fern?


Aber es ist doch niemand außer mir glücklich. Selbst die Kiffer machen sich über sich gegenseitig lustig, obwohl sie sich eigentlich nur über sich selbst lustig machen wollen. .

Warum sprichst du dem Rest der Menschheit ihr Glück ab?



Ich stelle mich nicht über sie, ich stelle sie neben mir. Jeder Mensch ist mir gleichviel wert, jedes Tier ist mir gleich viel wert. Jeder will sich immer als mehr wert ansehen als anderen, doch das ist er nicht, wir sind alle gleich.

Nein. Du implizierst eine Wertigkeit, wenn du anderen Menschen das Erleben von Glück absprichst.


(...)
Genau, das wird dann immer erzählt. Vielfältig. Ich sage Dir folgendes, die Menschen sind nicht "vielfältig", sie haben alle diegleiche Motivation. Sie wollen diese Welt verstehen, und weil sie das nicht können, schaffen sie sich Illusionen davon. Die ganze Welt lebt in einer Scheinwelt ihrer eigenen Imagination.


Nur du hast diese Scheinwelt durchschaut. Na herzlichen Glückwunsch.
Verzeih die Polemik, aber jeder Mensch lebt bis zu einem gewissen Maße in seiner eigenen Welt. Und deine ist eine sehr einsame.


Das ist aber alles irrelevant. Es ist alles nur eine Projektion unseres eigenen Willens, alle unsere Vorlieben, all unser Geschmack, all unsere Wertigkeiten. Wir wollen etwas als "gut" oder "richtig" ansehen können damit wir vor uns selbst unser Dasein rechtfertigen können. Aber warum sollten wir das tun?

Zum Beispiel, damit wir uns und andere messen können. Das menschliche Gehirn ist auf Relationen angewiesen, um Dinge einordnen zu können.
Wenn du einen Kreis als solchen wahrnimmst, hat dir mal jemand mitgeteilt, dass er rund ist.


Geltungssucht, weil die Menschen nicht akzeptieren wollen, dass sie tatsächlich gar nichts wert sind. Niemand ist irgendetwas wert und alle sind alles wert. Es gibt keinen objektiven Wert.

Da fehlt mir ein Bezug, will sagen, dass ist mir etwas zu wirr.



Was ist "wahres" Glück? Wie definierst Du "wahres" Glück? Warum definierst Du "wahres Glück" und kannst nicht einfach damit glücklich sein, was Du bist?


Warum unterstellst du mir, ich wäre unglücklich?


Jeder empfindet Sexualität als demütigend, weil sich niemand dem anderen ganz öffnen kann. Die Gesellschaft jedoch macht es zu etwas "gutem" - sie wertet. Dabei ist es weder "gut" noch "schlecht", es ist einfach nur schön. Jeder hat vor sich selbst Lügen, und deshalb auch vor anderen. Ich nicht mehr.

Quatsch. Warum sollte jeder Sexualität als demütigend empfinden?
Nur weil du es so empfindest, kannst du dir nicht anmaßen über den Rest der Menschheit zu urteilen.



Genau! Langsam fängst Du an zu verstehen. Woraus entsteht diese Unsicherheit?

Aus vielerlei Ursachen. So vielfältig, wie jeder Mensch individuell ist.


Erforsche Deine Emotionen. Beobachte die Menschen. Erst dann kannst Du sie beschreiben.

Dann rate ich dir, deinen Standpunkt zu überdenken.



Selbst wenn, alles, was ich bin, ist glücklich.

Selbst wenn man mich einsperren würde wäre ich glücklich. In der Psychatrie wäre ich glücklich. Ich bin einfach nur ein blödes Tier, das versucht zu verstehen.

Na, das hört sich doch gut an.


Du kannst GAR KEINEN Teil willentlich steuern, weil es keinen freien Willen gibt. Wenn du das erst mal erkannt hast, kannst Du Dich selbst beherrschen, weil Du Du selbst bist.

Klar kannst du das. Du kannst dir Gestik und Mimik antrainieren.
Der Rest ist Geschwurbel.


Du kämpfst nicht mehr gegen Deinen eigenen Körper, Du bildest eine Symbiose mit ihm, eine Einheit.

Warum sollte ich gegen meinen Körper kämpfen?


Wir können uns gerne mal treffen, wenn Du meinst, ich würde Dich anlügen. Ich kann Dir nur sagen, dass ich in allem, was ich tue und sage wahr bin.

Ich habe dir keine Lüge unterstellt. Ich denke lediglich, dass du unter Wahrnehmungsverschiebung und Paranoia leidest.
Wenn du allerdings keinen Leidensdruck verspürst, bist du sehr wahrscheinlich auch nicht therapierbar.

Peaches
23.05.2009, 19:15
Darauf gehe ich lieber nicht ein, sonst werde ich gesperrt. Das ist ein anständiges Forum. :))

Ich glaube, ich weiß was du meinst. :smoke:

Leila
23.05.2009, 19:31
Die anderen Menschen sind doch immer nur ein Spiegel Deiner selbst.

Soeben schaute ich meinem Mann noch ins Antlitz (danach entließ ich ihn in einen Herrenabend): Vielleicht sieht er mich spiegelverkehrt oder gar doppelt, wenn er wieder heimkommt.

Gruß von Leila :prost:

Ahab
23.05.2009, 21:22
Schön


Nun hast du eben die gesamte Menschheit durchschaut indem du sie von einer Position weit, weit außerhalb ihrer selbst betrachtest.

Eine gute Frage wäre jetzt aber, wie es dir denn selbst so geht, ohne jede Anerkennung von anderen und ohne allem was dazugehört und daraus wächst.


Und bevor du versuchst es dir selbst zu beantworten:

Es gibt einen Begriff für solch einen Zustand... Einsamkeit

Leo Navis
23.05.2009, 21:42
Weil häufig das Wort "Lage" vorkommt und weil er einzig eine Worthülse ist.
Das Wort "Worthülse" ist tatsächlich die einzige Worthülse, die es gibt. Wir offenbaren uns durch unsere eigene Sprache, ob wir das wollen oder nicht.


Menschen vertrauen sich Psychiatern an.
Sicher nicht, weil sie sie lieben.
Menschen lügen Psychatern was vor, Psychater lügen Menschen was vor, Menschen lügen Menschen was vor.

Du siehst die Kausalkette? Wenn Du einmal anfängst zu lügen, hörst Du nicht wieder auf. Wenn Du das Vertrauen Deines Gegenübers einmal brichst, ist es für immer gebrochen.

Und jeder bricht jede Vertrauensbasis mit jedem; selbst mit denen, vor denen er sich selbst illusioniert, er würde sie lieben, und so auch mit sich selbst.


Und nein, wir können nicht jeden verstehen. Du bist schon selbstbestimmt, in dem Augenblick in dem du denkst und deine Thesen entwickelst.
Wieso sagst Du einfach "nein"? Ich benutze keine Thesen, ich habe mir ein logisch stringenstes Denkvermögen angewöhnt. Ich bewerte Themen nicht mit "richtig" oder "falsch" sondern mit "logisch ambivalent" oder eben nicht.

Ich denke nicht in "Thesen", Du allerdings schon.


Es gibt ja keinen Sinn. Das ist das Problem.
Schau. Die Herdplatte ist heiß, das Kind patscht drauf - eine Erfahrung, die dich lehrt, dass Herdplatten ganz schön zecken können.
Abgesehen mal von der Tatsache, dass dem meist die Diskussion vorangeht: Fass die Platte nicht an, die ist heiß, dass tut dir weh.
Und schon bist du eine Erfahrung reicher, wenn du nicht hören kannst.
"Du dummes Kind!" brüllt der Vater, als das Kind die Herdplatte anfasst und laut aufschreit. Das Kind bekommt Angst. "Was habe ich falsch gemacht?", denkt es sich, doch es wagt sich nicht, zu sprechen, weil es Angst vor der Demütigung für seine Unkenntnis hat. Die Mutter eilt herbei und nimmt das Kind in den Arm, "Ist doch gut, mein Kleines", der Vater verlässt wütend die Küche.

Im Hirn des Kindes wird die chemische Reaktion der Anerkennung durch andere ausgelöst, in dem Fall durch die Mutter. Die Mutter sieht traurig aus, anstelle davon sich über die Zuwendungsversuche des Kindes zu freuen, und das Kind glaubt, es mache immer noch alles falsch. Wenn das Kind also das nächste Mal die Herdplatte anfassen will, wird es sich zurückhalten, weil sie die Mutter nicht traurig machen und den Vater nicht wütend machen möchte.

Das Kind möchte die Erwartungen seiner Eltern erfüllen, weil die Eltern ihm beigebracht haben, dass man irgendetwas "falsch" machen kann. Tatsächlich aber ist "falsch" oder "richtig" kein logisch ergründbarer Wert, sondern aus heiterem Himmel. Es gibt eigentlich gar kein "richtig" oder "falsch" und wenn wir unser eigenes Denken davon lösen können ist alles in Ordnung.

Die ganze Menschheit ist psychisch krank ohne es zu merken.

Um dein eigenes Ich zu erfahren, musst du dich zu anderen Individuen abgrenzen.[/quote]
Warum? Ich will sie doch alle umarmen. Warum sollte ich meiner Illusion meinem Instinkt den Vorzug geben?

[quote]Nein.
Ich lächele oft. Weniger, weil ich andere Menschen mag, sondern aus der Tatsache heraus, dass mir etwas durch den Kopf geht.
Vielleicht liegt es am Geschlecht.
Vielleicht bist Du auch einfach nur eine Person, die nie erfahren hat, wie es ist, in den Abgrund zu stürzen, und deshalb mit sich leben kann.

Aber ist es ein wirklich erfülltes Leben? Liebst Du jeden Moment?


Anerkennung hat in erster Linie etwas mit deiner persönlichen Entwicklung zu tun.
Ohne Anerkennung keine Motivation. Wobei die Anerkennung nicht immer von anderen Menschen ausgehen muss. Sie kann auch schlicht aus der Tatsache entstehen, etwas "geschafft" zu haben. Man kann sich auch selbst wertschätzen/anerkennen.
Ganz Recht. Du hast schon ein sehr logisch strukturiertes Denkvermögen, das ist viel wert.

Doch ist es ein tatsächlich ergründbarer "Wert", etwas "geschafft" zu haben? Fühlst Du Dich tatsächlich besser, wenn Du befördert wirst, oder fühlst Du Dich besser, weil Du dadurch vor Dir selbst an Achtung gewinnst?


nerkennung entsteht nicht nur in Gesellschaft. Anerkennung kann man auch durch publizierte Werke erreichen.
Warum meinst du, suizidieren sich viele Künstler, deren Werke eben nicht anerkannt werden?
Anerkennung ist nicht nur eine Bestätigung - es ist die Bestätigung: am Leben zu sein, wertvoll zu sein, geliebt, geschätzt, vermisst, gemocht zu werden.
Wird dir das genommen - kannst du nicht mehr existieren. Die Erfahrung schienst du gemacht zu haben.
Aber all das haben doch Menschen selbst erschaffen. Kunst, Musik, alles hat keinen Wert, wenn wir nicht daran glauben. Und alles kann auf eine ganz andere Art genossen werden, wenn wir es sein lassen, uns alleine nach den Vorstellungen der anderen Menschen zu richten.


Ich nehme mir das Recht nicht. Die Entwicklungspsychologie gibt mir recht.
Kinder, die ohne Liebe und Zärtlichkeiten aufwachsen haben nicht unerhebliche Schwierigkeit Sozialkompetenz auszuprägen.
Die Entwicklungspsychologie? Wenn Du mich tatsächlich verstehen willst, verwerfe diese Hirngespinste. Es ist alles nur Illusion, der Mensch hat keinen freien Willen, der Mensch ist nicht höher als das Tier, tatsächlich läuft es genau anders rum, weil der Mensch als einziges Tier nicht mal seine Existenz erkennt.


Wie kann sich ein Baby auf Logik und Neugier verlassen?
Tut es doch: Es tut nur das, was es will. Ihm hat noch niemand dazwischengefunkt. Doch aufgrund seiner Zuneigung zu allen Menschen will es niemanden erschrecken. Es gibt niemanden, der sich traut, auf offener Straße mit einem Baby zu lachen und zu spielen, und der einzige Grund ist der, dass die anderen aufgrund dieser Handlung den Menschen demütigen können.


Wenn man Menschen fragt, wie es ihnen geht, hat nicht jeder immer Lust, über seinen tatsächlichen Gefühlszustand zu reden. Glücklicherweise. In unseren Landen ist die eine Floskel, deren ernsthafte Absicht erst einer Bestätigung bedarf.
Warum glaubst du, dass sich niemand über seine Existenz freuen kann?
Es gibt keine "Lust". Das ist alles Illusion. Diese Menschen behaupten, sie hätten keine Lust, weil es alle anderen tun, sie vermuten in einem sofort das schlechte, weil sie lediglich das schlechte in sich selbst sehen.

Warum glauben aggressive Menschen als erstes, ich wollte mich mit ihnen schlagen, wenn ich sie dominiere? Warum glauben Frauen sofort, ich wollte sie ficken, wenn ich ihnen die Augen gucke? Sie sehen in sich selbst den Trieb, den sie stets unterdrücken wollen, und deshalb glauben sie, jeder andere wollte das auch.

(Und es will ja auch jeder außer mir, leider)


Das Bedürfnis uns mitzuteilen ist elementar mit dem Wunsch nach Anerkennung und Bestätigung verbunden, sonst müsste man sich nicht äußern.
Das sehe ich nicht so. Menschen sind Rudeltiere, warum also nicht die Sprache als Mittel nutzen, um zu kommunizieren? Warum sollte ich nicht reden, wenn ich reden will? Mir ist die Anerkennung der anderen egal, ich erkenne mich selbst an.


Das, was du beschreibst, ist eine Wahnvorstellung.
Das ist Deine Ansicht. Löse Dich von Ansichten.

Frage Dich, ob Du mir vertrauen kannst, und ob ich intelligent genug bin, Wahnvorstellungen zu erkennen, wenn ich sie sehe. Ob ich mich nach objektiven Kriterien richte oder Ansichten mitteile.


Aufmerksamkeit - warum ist das für dich so negativ besetzt? Weil du als Kind nur negative Bestätigung erfahren hast?
Mittlerweile erfahre ich nur noch positive Anerkennung, weil es mir egal ist.

Es sind stets die Menschen, die in erster Linie dem Tier in sich nachgeben, die die Stärksten dieser Gesellschaft sind. Doch ich bin stärker - ich bin das Tier.


Du glaubst, du hättest eine Weisheit erlangt, die dich über den Rest der Menschheit erhebt, weil du erkannt hast (für dich), was du als Illusion definieren möchtest und damit anderen Menschen die Realität daran absprichst. Das zeugt für mich von einer Arroganz.
Wieso denkst Du in solchen komischen Wertevorstellungen? "Anerkennung" ist doch kein Wert an sich, sondern erlangt erst durch die Verknüpfung zum biochemischen Prozess der Zuneigung zu anderen Bedeutung.

Siehst Du nicht, wie Du Dich selbst offenbarst? Anstelle davon, Dich mit meinen Worten zu beschäftigen, beschäftigst Du Dich mit mir. Du willst mir beweisen, dass ich unrecht habe, um meine Anerkennung zu genießen. Du kannst nicht glauben, dass mir Anerkennung durch andere egal ist, weil in Deinem Leben die Anerkennung durch andere das wichtigste Ziel überhaupt ist.

Das ist ja nichts schlimmes, ich will dir nichts böses. Es gibt kein "böse" und kein "schlimm".


Offensichtlich ist das Wort aus einem Bedürfnis entstanden eine Eigenschaft auszudrücken, die man vorher nicht in einem Wort benennen konnte.

Was haben die Weltreligionen denn damit zu tun? Zum Beispiel, wenn man Atheist ist.
Und wenn du glücklich bist, ist das doch schön.
Wenn man Atheist ist, hat man trotzdem meistens noch die Vorstellung, man hätte einen freien Willen. Warum ist das so? "Freier Wille" ist kein Wert an sich, sondern eine Illusion, an die sich sogar Atheisten krallen müssen, um nicht zu erkennen, dass sie determiniert sind.

Sie sind so von ihrem eigenen freien Willen überzeugt, dass sie gar nicht daran denken, dass das alles nur konditioniert sein könnte. Die Menschen haben sich selbst dazu konditioniert. Es ist köstlich paradox.


In wie fern?
Nichts "In wie fern". Es hat keinen Wert, keine Bedeutung, also lehne ich es ab.


Warum sprichst du dem Rest der Menschheit ihr Glück ab?
Ich spreche es ihnen nicht ab, sie sprechen es sich selbst ab.

Sie glauben so fest daran, dass diese ganze Welt irgendetwas bedeuten müsse, dass sie völlig übersehen, dass sie sich nur selber geiselten.

Ihr seid alle in der Hölle. Es ist geradezu komisch, langsam ergeben auch die ganzen alten Schriften Sinn.


Nein. Du implizierst eine Wertigkeit, wenn du anderen Menschen das Erleben von Glück absprichst.
Das tu ich doch gar nicht. Auch in der Hölle gibt es Glück; wenn man besoffen ist, wenn man tanzen geht, wenn man Sex hat, wenn man sich von anderen Menschen unterdrücken lässt, wenn man sein Hirn anstrengt. Warum müssen sich die Menschen selbst dazu zwingen, zu lernen? Wäre es ihnen natürlich, so dürfte es nicht schwerfallen.

Klar. Aber es ist halt eine völlig andere Art des Glücks, als jene, die ich empfinde.


Nur du hast diese Scheinwelt durchschaut. Na herzlichen Glückwunsch.
Verzeih die Polemik, aber jeder Mensch lebt bis zu einem gewissen Maße in seiner eigenen Welt. Und deine ist eine sehr einsame.
Und erneut offenbarst Du Dich selbst.

Nur, weil Du nicht glauben kannst, dass so etwas überhaupt möglich wäre, sprichst Du es mir nicht zu. Du machst Dich mit Deiner Polemik nicht über mich lustig, sondern über Dich selbst, über Dein eigenes Dasein. Du bist nicht der Annahme, Du könntest alles erreichen, was Du willst, am wenigsten die Glückseligkeit, doch ich habe sie schon erreicht.


Zum Beispiel, damit wir uns und andere messen können. Das menschliche Gehirn ist auf Relationen angewiesen, um Dinge einordnen zu können.
Wenn du einen Kreis als solchen wahrnimmst, hat dir mal jemand mitgeteilt, dass er rund ist.
Warum sollten wir etwas messen wollen?

Es ist doch eine viel bessere Art des Denkens möglich, wenn wir uns nicht darauf konzentrieren, vor uns selbst unsere eigene Existenz zu rechtfertigen, sondern darauf, die Wahrheit zu finden. In der Wissenschaft macht man das ja auch teilweise, aber zu großen Teilen beschäftigt man sich doch nur mit den eigenen Illusionen.

Ich habe dieses Denken dadurch erkennt, dass ich einerseits sehr viel schreibe, mich andererseits aber auch mit der Mathematik beschäftige. In der Mathematik verlässt man sich nicht auf "richtig" oder "falsch", sondern auf logische Ambivalenz. Dadurch erreicht man eine sehr viel realistischere Einschätzung der Welt, als wenn man in diesen Kategorien denkt.

Die Mathematik beruht jedoch auf "Grundaxiomen", also auf einfach in den Raum gestellten Behaupten, die für unfehlbar erklärt werden. Auf genau solchen Grundaxiomen basiert auch Dein Denken; Du versuchst nicht das, was Du liest, logisch einzuordnen, sondern beschäftigst Dich mit dem Menschen, der es schreibt, weil Du Dich selbst darin siehst.

Du willst nicht wahrhaben, dass Menschen, die an Dinge wie "Schwäche" oder "Stärke" einfach nicht glauben, diese auch nicht mehr kennen. Wir sind tiere, wir sind nicht stark oder schwach, wir sind dominant oder eben weniger.


Warum unterstellst du mir, ich wäre unglücklich?
Ich unterstelle Dir nichts. .


Quatsch. Warum sollte jeder Sexualität als demütigend empfinden?
Nur weil du es so empfindest, kannst du dir nicht anmaßen über den Rest der Menschheit zu urteilen.
Och, bitte, hör doch auf zu leugnen. Warum trauen wir uns nicht, nackt über die Straße zu laufen? Warum verdecken wir unsere natürlichen Geschlechtsorgane?

Das ganze Konstrukt von "Scham" gehört zur Scheinwelt, in der ihr lebt.


Aus vielerlei Ursachen. So vielfältig, wie jeder Mensch individuell ist.
Und doch sind alle gleich. Auch Tiere sind alle individuell, und doch alle gleich. Es ist dasgleiche.


Klar kannst du das. Du kannst dir Gestik und Mimik antrainieren.
Der Rest ist Geschwurbel.
Ja, kannst Du. Habe ich aber nicht.

Ich bin mein ganzes Leben mit hängenden Schultern und Trauer in den Augen durch mein Leben gelaufen, so war es in meiner subjektiven Wahrnehmung. Kaum bin ich glücklich ist auch meine Körpersprache eine komplett andere.


Warum sollte ich gegen meinen Körper kämpfen?
Hast Du Spaß an Schmerzen? Regen? Tabak? Schnee? Hagel?


Ich habe dir keine Lüge unterstellt. Ich denke lediglich, dass du unter Wahrnehmungsverschiebung und Paranoia leidest.
Wenn du allerdings keinen Leidensdruck verspürst, bist du sehr wahrscheinlich auch nicht therapierbar.
Paranoia? Wie soll denn das gehen? Erfordert Paranoia nicht irgendwas, auf dass ich mich projeziere?

Wahrnehmungsverschiebung ist korrekt. Ich sehe die Realität.

Warum glaubst Du, werden Menschen "verrückt"? Nicht, weil sie zu wenig Anerkennung kriegen, das ist wahrhaftig Unsinn, ganz im Gegenteil, weil ihnen beigebracht wird, dass diese Anerkennung das höchste auf Erden sei und sie ihr dann entzogen werden.

Peaches
23.05.2009, 23:27
Das Wort "Worthülse" ist tatsächlich die einzige Worthülse, die es gibt. Wir offenbaren uns durch unsere eigene Sprache, ob wir das wollen oder nicht.

Ok. Langsam. Dein Satz war:

Menschen sind in der Lage, ihre eigene Lage zu erkennen, ebenso aber in der Lage, sich selbst zu betrügen, Tiere anscheinend aber auch.
Dieser Satz macht keinen Sinn. Deshalb ist er eine Worthülse.



Menschen lügen Psychatern was vor, Psychater lügen Menschen was vor, Menschen lügen Menschen was vor.

Du siehst die Kausalkette? Wenn Du einmal anfängst zu lügen, hörst Du nicht wieder auf. Wenn Du das Vertrauen Deines Gegenübers einmal brichst, ist es für immer gebrochen.

Und jeder bricht jede Vertrauensbasis mit jedem; selbst mit denen, vor denen er sich selbst illusioniert, er würde sie lieben, und so auch mit sich selbst.

Irgendwie verrennst du dich. Deine Ausgangsbehauptung war, dass Menschen sich nur denjenigen anvertrauen, die sie lieben.
Jemand, der aus freien Stücken einen Therapeuten aufsucht und seine Probleme lösen möchte hat nichts davon, sich ihm nicht anzuvertrauen.
Er gibt etwas von sich Preis.
Dies ist dann zwar eine Beziehung, aber keine Liebesbeziehung.

Jeder lügt. Im Schnitt lügen wir zweimal am Tag.


Wieso sagst Du einfach "nein"? Ich benutze keine Thesen, ich habe mir ein logisch stringenstes Denkvermögen angewöhnt. Ich bewerte Themen nicht mit "richtig" oder "falsch" sondern mit "logisch ambivalent" oder eben nicht.

Natürlich benutzt du Thesen. Schon, wenn du behauptest, Liebe wäre eine Illusion.
Den Beweis bleibst du schuldig.



"Du dummes Kind!" brüllt der Vater, als das Kind die Herdplatte anfasst und laut aufschreit. Das Kind bekommt Angst. "Was habe ich falsch gemacht?", denkt es sich, doch es wagt sich nicht, zu sprechen, weil es Angst vor der Demütigung für seine Unkenntnis hat. Die Mutter eilt herbei und nimmt das Kind in den Arm, "Ist doch gut, mein Kleines", der Vater verlässt wütend die Küche.

Im Hirn des Kindes wird die chemische Reaktion der Anerkennung durch andere ausgelöst, in dem Fall durch die Mutter. Die Mutter sieht traurig aus, anstelle davon sich über die Zuwendungsversuche des Kindes zu freuen, und das Kind glaubt, es mache immer noch alles falsch. Wenn das Kind also das nächste Mal die Herdplatte anfassen will, wird es sich zurückhalten, weil sie die Mutter nicht traurig machen und den Vater nicht wütend machen möchte.

Noch bevor der Vater brüllt, nimmt das Kind aber die Hitze wahr und es bleibt verankert. Herdplatte - kann heiß sein - ich lass die Finger davon.


Das Kind möchte die Erwartungen seiner Eltern erfüllen, weil die Eltern ihm beigebracht haben, dass man irgendetwas "falsch" machen kann. Tatsächlich aber ist "falsch" oder "richtig" kein logisch ergründbarer Wert, sondern aus heiterem Himmel. Es gibt eigentlich gar kein "richtig" oder "falsch" und wenn wir unser eigenes Denken davon lösen können ist alles in Ordnung.

Wir leben in einem Gesellschaftssystem, was den Umgang mit unseren Mitmenschen regelt. Wenn ich meinem Bruder also das Taschengeld klaue, dann ist das zum einen nicht sonderlich nett von mir - er ist traurig, ärmer, enttäuscht, wütend und unter Umständen kann er sich seine Playstation nicht kaufen - aber ich brauche jemanden, der mein Handeln relativiert. In gewisser Weise bin ich darauf angewiesen, dass jemand reflektiert und mir die Auswirkungen meiner Handlungsweise vor Augen führt.
"Richtig" und "falsch" sind Begriffe, die ich jeden Tag als Erwachsener selbst neu definieren kann. Vielleicht finde ich es als Erwachsener dennoch sinnvoll und richtig eine Bank zu überfallen.
Dann enttäusche ich nicht nur die Erwartungen meiner Eltern, sondern ich definiere mir mein eigenes Wertesystem.



Die ganze Menschheit ist psychisch krank ohne es zu merken.

Na ja. Einigen wir uns auf ein Drittel, ich denke, das kommt hin. Da ist dann Burn-Out und Depression mit drin.


Warum? Ich will sie doch alle umarmen. Warum sollte ich meiner Illusion meinem Instinkt den Vorzug geben?

Du könntest dich selbst nicht wahrnehmen, wenn du dir nicht der Unterschiede zu anderen gewahr bist. Sonst wären wir alle ein einziges großes Kollektiv - vielleicht in etwa so wie die Borg, bei StarTrek.



Vielleicht bist Du auch einfach nur eine Person, die nie erfahren hat, wie es ist, in den Abgrund zu stürzen, und deshalb mit sich leben kann.

Jeder Mensch hat seine ganz persönlichen Abgründe - mich nicht ausgenommen.


Aber ist es ein wirklich erfülltes Leben? Liebst Du jeden Moment?

Ja, mein Leben ist erfüllt. Und ich liebe es, weil ich mir der Endlichkeit bewusst bin.



Doch ist es ein tatsächlich ergründbarer "Wert", etwas "geschafft" zu haben? Fühlst Du Dich tatsächlich besser, wenn Du befördert wirst, oder fühlst Du Dich besser, weil Du dadurch vor Dir selbst an Achtung gewinnst?

Du denkst in zu großen Dimensionen. Ich bin schon froh es geschafft zu haben, die Küche zu putzen.



Aber all das haben doch Menschen selbst erschaffen. Kunst, Musik, alles hat keinen Wert, wenn wir nicht daran glauben. Und alles kann auf eine ganz andere Art genossen werden, wenn wir es sein lassen, uns alleine nach den Vorstellungen der anderen Menschen zu richten.

Kunst und Musik funktionieren eben nicht immer nach den Vorstellungen der anderen Menschen, deshalb sind ja viele Künstler depressiv.
Letztendlich sind beides Ausdrucksformen, verbunden mit dem Wunsch, verstanden zu werden, gehört zu werden. Vielleicht aber auch etwas zu hinterlassen, was anderen Freude macht - beim Hören, beim betrachten, beim Lesen.



Die Entwicklungspsychologie? Wenn Du mich tatsächlich verstehen willst, verwerfe diese Hirngespinste. Es ist alles nur Illusion, der Mensch hat keinen freien Willen, der Mensch ist nicht höher als das Tier, tatsächlich läuft es genau anders rum, weil der Mensch als einziges Tier nicht mal seine Existenz erkennt.

Warum sollte ich verwerfen, was sich als Wissenschaft verdient gemacht hat, für deine Behauptungen?
Du wirst zugeben, weil du logisch denken kannst, dass dies keinen Sinn macht.


Tut es doch: Es tut nur das, was es will. Ihm hat noch niemand dazwischengefunkt. Doch aufgrund seiner Zuneigung zu allen Menschen will es niemanden erschrecken. Es gibt niemanden, der sich traut, auf offener Straße mit einem Baby zu lachen und zu spielen, und der einzige Grund ist der, dass die anderen aufgrund dieser Handlung den Menschen demütigen können.

Warst du schon einmal auf einem Spielplatz? Du wirst Mütter und Väter zu hauf finden, die öffentlich ihre Kinder herzen und mit ihnen spielen.
Erst vor ein paar tagen im Bus lies ich mich zu einigen Grimassen hinreißen, um ein besonders entzückendes Kleinkind zu erheitern und wer hätte mich dafür demütigen wollen oder sollen?

Übrigens mögen Babies bei weitem nicht jeden Menschen und den Wunsch niemanden zu erschrecken, können Babies auch nicht formulieren.


Es gibt keine "Lust". Das ist alles Illusion. Diese Menschen behaupten, sie hätten keine Lust, weil es alle anderen tun, sie vermuten in einem sofort das schlechte, weil sie lediglich das schlechte in sich selbst sehen.

Klar gibt es Lust.
Libido.
Im sexuellen Sinne, als Freude am Essen, an Getränken, an Gesellschaft - an anderen Menschen.
Wenn ich mir allein Steak brate, weil ich Appetit habe und es allein verspeise, dann habe ich Lust darauf und daran.


Warum glauben aggressive Menschen als erstes, ich wollte mich mit ihnen schlagen, wenn ich sie dominiere? Warum glauben Frauen sofort, ich wollte sie ficken, wenn ich ihnen die Augen gucke? Sie sehen in sich selbst den Trieb, den sie stets unterdrücken wollen, und deshalb glauben sie, jeder andere wollte das auch.

Weder ist die Welt voller aggressiver Menschen, noch voller Frauen, die Ficken wollen (sorry, Jungs), wenn du ihnen in die Augen schaust.
Das klingt, wie wtf immer so schön schreibt nach low GV.



Das sehe ich nicht so. Menschen sind Rudeltiere, warum also nicht die Sprache als Mittel nutzen, um zu kommunizieren? Warum sollte ich nicht reden, wenn ich reden will? Mir ist die Anerkennung der anderen egal, ich erkenne mich selbst an.

Wenn ich meinen Mann etwas frage, erwarte ich für gewöhnlich eine Antwort, eine Art Bestätigung, dass er mich gehört hat und den Inhalt überdenkt. Sonst bräuchten wir nicht kommunizieren.
Außerdem macht das deutlich, dass auch du nicht ohne Anerkennung auskommst, und wenn sie nicht von außen kommt, gibst du dir in einer Art innerem Monolog selbst recht.



Das ist Deine Ansicht. Löse Dich von Ansichten.

Warum?


Frage Dich, ob Du mir vertrauen kannst, und ob ich intelligent genug bin, Wahnvorstellungen zu erkennen, wenn ich sie sehe. Ob ich mich nach objektiven Kriterien richte oder Ansichten mitteile.

Bei Wahnvorstellungen geht es nicht um Intelligenz. Und nein, deine eigenen Wahnvorstellungen wirst du nicht erkennen können. Das können die wenigsten Erkrankten.


Mittlerweile erfahre ich nur noch positive Anerkennung, weil es mir egal ist.

Na, das ist doch schön.


Es sind stets die Menschen, die in erster Linie dem Tier in sich nachgeben, die die Stärksten dieser Gesellschaft sind. Doch ich bin stärker - ich bin das Tier.

Ich dachte Stärke - Schwäche, das gibt es nicht und ist alles Illusion. Wie geht das?



Wieso denkst Du in solchen komischen Wertevorstellungen? "Anerkennung" ist doch kein Wert an sich, sondern erlangt erst durch die Verknüpfung zum biochemischen Prozess der Zuneigung zu anderen Bedeutung.

Nö. Ich kann auch von jemandem Anerkennung erfahren, den ich nicht mag/resp. gar nicht kenne.


Siehst Du nicht, wie Du Dich selbst offenbarst? Anstelle davon, Dich mit meinen Worten zu beschäftigen, beschäftigst Du Dich mit mir. Du willst mir beweisen, dass ich unrecht habe, um meine Anerkennung zu genießen. Du kannst nicht glauben, dass mir Anerkennung durch andere egal ist, weil in Deinem Leben die Anerkennung durch andere das wichtigste Ziel überhaupt ist.

Hier geht es nicht um die Frage, ob der Himmel blau ist oder doch eher grau. Sondern um eine ganz persönliche Sicht der Welt. Um deine Sicht. Diese ist naturgemäß mit deiner Person verbunden - Erfahrungen haben dich in deiner Sicht bestätigt oder Horizonte erst eröffnet.
Ich persönliche denke, dass du glaubst, Anerkennung durch andere wäre dir egal.



Das ist ja nichts schlimmes, ich will dir nichts böses. Es gibt kein "böse" und kein "schlimm".

Ich dir auch nicht. Und wenn ich dir die Schuhe und die Bong klaue, dann ist das auch nicht böse gemeint. :D



Wenn man Atheist ist, hat man trotzdem meistens noch die Vorstellung, man hätte einen freien Willen. Warum ist das so? "Freier Wille" ist kein Wert an sich, sondern eine Illusion, an die sich sogar Atheisten krallen müssen, um nicht zu erkennen, dass sie determiniert sind.

Ach, ich halte es mit Schopenhauer:
Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.


Sie sind so von ihrem eigenen freien Willen überzeugt, dass sie gar nicht daran denken, dass das alles nur konditioniert sein könnte. Die Menschen haben sich selbst dazu konditioniert. Es ist köstlich paradox.

Deine Auffassung des Determinismus bleibt dir unbenommen. Die Wahrheit wird wie immer irgendwo dazwischen liegen.



Ich spreche es ihnen nicht ab, sie sprechen es sich selbst ab.

Sie glauben so fest daran, dass diese ganze Welt irgendetwas bedeuten müsse, dass sie völlig übersehen, dass sie sich nur selber geiselten.

Nicht alle Menschen halten die Welt für derart bedeutungschwanger. Manch glauben auch, dies alles wäre nur ein einziger köstlicher Zufall.


Ihr seid alle in der Hölle. Es ist geradezu komisch, langsam ergeben auch die ganzen alten Schriften Sinn.

Stimmt. Wir sind alle in der Hölle. Du natürlich nicht.


Das tu ich doch gar nicht. Auch in der Hölle gibt es Glück; wenn man besoffen ist, wenn man tanzen geht, wenn man Sex hat, wenn man sich von anderen Menschen unterdrücken lässt, wenn man sein Hirn anstrengt. Warum müssen sich die Menschen selbst dazu zwingen, zu lernen? Wäre es ihnen natürlich, so dürfte es nicht schwerfallen.

Nicht alle Menschen müssen sich zum Lernen zwingen.
Müsstest du dich zwingen?


Klar. Aber es ist halt eine völlig andere Art des Glücks, als jene, die ich empfinde.

Was macht dich da so sicher?


Und erneut offenbarst Du Dich selbst.

Nur, weil Du nicht glauben kannst, dass so etwas überhaupt möglich wäre, sprichst Du es mir nicht zu. Du machst Dich mit Deiner Polemik nicht über mich lustig, sondern über Dich selbst, über Dein eigenes Dasein. Du bist nicht der Annahme, Du könntest alles erreichen, was Du willst, am wenigsten die Glückseligkeit, doch ich habe sie schon erreicht.

Ich glaube in der Tat, dass deine Vorstellungen eher krankhafter Natur sind.


Warum sollten wir etwas messen wollen?

Warum veranstalten wir Wettkämpfe, Olympiaden?
Der Mensch als Tier - das stammt von dir. Revierkämpfe, Wettkämpfe. Die eigene Stärke (ach halt, die gibt es ja gar nicht) *kopfkratz* mit anderen messen.
Dominanz, als Zeichen von Stärke. Stärke als Schwäche usw... siehst du den kasus knaxus in deinem Weltbild?


Es ist doch eine viel bessere Art des Denkens möglich, wenn wir uns nicht darauf konzentrieren, vor uns selbst unsere eigene Existenz zu rechtfertigen, sondern darauf, die Wahrheit zu finden. In der Wissenschaft macht man das ja auch teilweise, aber zu großen Teilen beschäftigt man sich doch nur mit den eigenen Illusionen.

Wie siehst diese "bessere" Art des Denkens aus? Moment, ich dachte es gibt kein "gut" und "schlecht" - wie kann da etwas besser sein?
Du selbst kannst dich aus diesem Denkkonstrukt nicht befreien und erwartest von anderen, dir folgen zu können?



Ich habe dieses Denken dadurch erkennt, dass ich einerseits sehr viel schreibe, mich andererseits aber auch mit der Mathematik beschäftige. In der Mathematik verlässt man sich nicht auf "richtig" oder "falsch", sondern auf logische Ambivalenz. Dadurch erreicht man eine sehr viel realistischere Einschätzung der Welt, als wenn man in diesen Kategorien denkt.

Wenn ich sagen würde: 2 + 4 = 3.
Würdest du mir zustimmen, dass es sich um eine "falsche" Aussage handelt?


Die Mathematik beruht jedoch auf "Grundaxiomen", also auf einfach in den Raum gestellten Behaupten, die für unfehlbar erklärt werden. Auf genau solchen Grundaxiomen basiert auch Dein Denken; Du versuchst nicht das, was Du liest, logisch einzuordnen, sondern beschäftigst Dich mit dem Menschen, der es schreibt, weil Du Dich selbst darin siehst.

Auf genau diesen Grundaxiomen basiert auch dein Weltbild und dein Denken.



Du willst nicht wahrhaben, dass Menschen, die an Dinge wie "Schwäche" oder "Stärke" einfach nicht glauben, diese auch nicht mehr kennen. Wir sind tiere, wir sind nicht stark oder schwach, wir sind dominant oder eben weniger.

Siehe oben.
Ich kann es nicht glauben, weil du selbst in diesen Kategorien denkst.



Och, bitte, hör doch auf zu leugnen. Warum trauen wir uns nicht, nackt über die Straße zu laufen? Warum verdecken wir unsere natürlichen Geschlechtsorgane?

Weil es kalt ist?
Weil wir uns nicht auf unsere Sexualität reduzieren lassen wollen.
Es gibt übrigens durchaus Gesellschaften/Völker, die dies nicht tun - allerdings in wärmeren Gefilden. Unsere Tradition unterscheidet sich von anderen.



Das ganze Konstrukt von "Scham" gehört zur Scheinwelt, in der ihr lebt.

Du natürlich nicht. Ich nehme an, du pflegst nackt einkaufen zu gehen.


Und doch sind alle gleich. Auch Tiere sind alle individuell, und doch alle gleich. Es ist dasgleiche.

Und das sagt uns jetzt was? Diese bahnbrechende Erkenntnis kam mir im Biologieunterricht der zweiten Klasse.



Ich bin mein ganzes Leben mit hängenden Schultern und Trauer in den Augen durch mein Leben gelaufen, so war es in meiner subjektiven Wahrnehmung. Kaum bin ich glücklich ist auch meine Körpersprache eine komplett andere.

Natürlich ist deine Körpersprache von deinem Gemütszustand abhängig. Auch das ist nichts bahnbrechend neues.



Paranoia? Wie soll denn das gehen? Erfordert Paranoia nicht irgendwas, auf dass ich mich projeziere?

Paranoia ist ihm weitesten Sinne der Wahn.
Deine Vorstellung, dass alle Frauen, denen du in die Augen siehst nur Ficken wollen und alle aggressiven Menschen dich schlagen wollen, wenn du ihnen deine "Dominanz" zeigst.



Wahrnehmungsverschiebung ist korrekt. Ich sehe die Realität.

Du siehst deine Relität.



Warum glaubst Du, werden Menschen "verrückt"? Nicht, weil sie zu wenig Anerkennung kriegen, das ist wahrhaftig Unsinn, ganz im Gegenteil, weil ihnen beigebracht wird, dass diese Anerkennung das höchste auf Erden sei und sie ihr dann entzogen werden.

Beschäftige dich mit Psychiatrie und Neurologie. Die Ursachen für psychische Störungen sind komplex und vielfältig.

Leo Navis
23.05.2009, 23:50
Du siehst deine Relität.
Jeder sieht seine eigene Realität. Das ist doch meine Grundannahme.

Mein Hirn läuft langsam heiß, genug geschrieben. Nur noch eins:


Ich kann es nicht glauben, weil du selbst in diesen Kategorien denkst.
Ich denke nicht in diesen Kategorien, ich beschreibe sie. Ich sehe den Menschen und lasse mich nicht darauf ein, ihn nur zu bewerten, sondern beobachte ihn.

Wir sollten uns wirklich mal treffen, Du bist ein hellwacher denkender Mensch.

Ahab
24.05.2009, 00:03
Oh man


Es ist schon bizarr, was und vor allem wie du es hier von dir gibst.

Du faselst etwas davon, dass die gesamte Menschheit nur um Anerkennung buhlt, du aber als Erleuchteter dich nur noch von der göttlichen Logik leiten lässt.

Und das im selben Moment in dem du hier deine Sicht auf die Welt preißgibst um selbst nach Aufmerksamkeit zu suchen.


Würdest du so verflucht konsequent sein, würdest du das alles für dich behalten, da kein Interesse vorhanden wäre dich bei den Foristen zu profilieren.

Und du müsstest auch in allerletzter Konsequenz Selbstmord begehen wenn dir alles in unserer Welt nach Stumpfsinn aussähe und keinen Sinn ergäbe.



Außerdem stellst du die gesamte Menschheit in die Ecke der Dummen, während du dich, auch als Mensch, als unangetastet gibst.


Zu guter Letzt fehlt auch noch völlig der Schluss den zu aus alle dem ziehst.

Gaaaaanz große Philosophie ohne pragmatischen Inhalt, sondern nur bestehend aus irgendwelchem waagen Abscheu welches du für deine Mitmenschen hegst.




Du solltest den Schritt wagen und dich wegen deiner offensichtlichen Depressionen behandeln lassen. Es gibt sinnvolleres über das man sich Gedanken machen kann.

Leo Navis
24.05.2009, 12:28
Denk doch mal nach. Wieso wirft einem jeder sofort vor, man suche nur nach Anerkennung, wenn man die Wahrheit sagen will? Ganz einfach, weil für die Menschen das höchste Ziel im Leben die Anerkennung der anderen ist. Sie projezieren ihr eigenes Selbst auf Dich.

Es ist so einfach.

Und nein, ich "gebe" mich überhaupt nicht, ich bin.

Tatsächlich habe ich 18 Jahre meines Lebens nur nach Aufmerksamkeit gesucht. Jede Handlung, die ich beging, war in erster Linie darauf ausgerichtet, die Aufmerksamkeit der anderen zu erhaschen.

Wie dumm ich doch war, habe ich nicht erkannt, dass, egal, ob ich Aufmerksamkeit bekomme oder nicht, mein ganzes Leben sowieso vorprogrammiert ist, weil wir unser eigenes Denken auf keine logische Grundlage stellen können.

Versuch doch wenigstens, zu verstehen.

Ahab
24.05.2009, 12:36
Denk doch mal nach. Wieso wirft einem jeder sofort vor, man suche nur nach Anerkennung, wenn man die Wahrheit sagen will? Ganz einfach, weil für die Menschen das höchste Ziel im Leben die Anerkennung der anderen ist. Sie projezieren ihr eigenes Selbst auf Dich.


Ein Argument wird nicht durch eine unzusammenhängende Gegenthese entkräftet.


Erklär' mir doch mal den Sinn deines Threads und die Logik dahinter uns dein Geblubber mitzuteilen.

Dich sollte es doch am Ende in deiner so unglaublich dominanten und göttlichen Eigenschaft als Heiland nicht kümmern was wir denken oder ob wir etwas von deiner unendlichen Weisheit haben.

Leo Navis
24.05.2009, 12:37
Ein Argument wird nicht durch eine unzusammenhängende Gegenthese entkräftet.


Erklär' mir doch mal den Sinn deines Threads und die Logik dahinter uns dein Geblubber mitzuteilen.

Dich sollte es doch am Ende in deiner so unglaublich dominanten und göttlichen Eigenschaft als Heiland nicht kümmern was wir denken oder ob wir etwas von deiner unendlichen Weisheit haben.
Es gibt kenie "Logik dahinter". Das ist die Quintessenz meines Wissens. Meine Worte haben keinen Sinn und keinen Unsinn. Sie sind beides in einem, weil sie rein beschreibend sind.

"Argumente" sind irrelevant, weil es auf jedes Argument auch ein Gegenargument gibt. Diskussionen ergeben keinen Sinn, die Menschen benutzen sie nur als Schaufläche zur Selbstdarstellung, so auch ich.

Ich handle aus reinem Eigeninteresse. Ich zeige euch meine Dominanz, weil ich mich dann besser fühle. Das war's. Ich heuchle nicht mehr, nicht mehr vor euch, nicht mehr vor mir selbst.

Ahab
24.05.2009, 13:01
Es gibt kenie "Logik dahinter". Das ist die Quintessenz meines Wissens. Meine Worte haben keinen Sinn und keinen Unsinn. Sie sind beides in einem, weil sie rein beschreibend sind.

"Argumente" sind irrelevant, weil es auf jedes Argument auch ein Gegenargument gibt. Diskussionen ergeben keinen Sinn, die Menschen benutzen sie nur als Schaufläche zur Selbstdarstellung, so auch ich.

Ich handle aus reinem Eigeninteresse. Ich zeige euch meine Dominanz, weil ich mich dann besser fühle. Das war's. Ich heuchle nicht mehr, nicht mehr vor euch, nicht mehr vor mir selbst.

Du zeigst uns deine Dominanz, ja? :))

Warum fühlst du dich denn besser in dem Moment in dem du uns deine Lehren vorführst?

Weil du selbst nach Aufmerksamkeit buhlst, ob im positiven oder im negativen Sinne, spielt dabei nicht mal eine Rolle.



Dein "Weltbild" funktioniert auch folgendermaßen:

Du gibst hier deine Sicht auf die animalische Menschheit preiß und suchst im optimalen Falle nach Bestätigung deiner Theorien und nach Zustimmung.

Weil du aber von vornherrein weist, dass du diese nicht bekommst, produzierst du ein negatives Menschheitsbild welches dir erlaubt im Nachhinein jeden zu bezichtigen, dein "Produkt" nicht zu verstehen und dir einreden zu können, wir alle hätten unrecht, was immer wir auch entgegnen.

So nimmst du also jede Entgegnung auf deine Theorie als Beweis dafür auf, dass du Recht hättest und lehnst dich voller in sich hineingesteigerter Selbstzufriedenheit in deinen Sessel.


Das große Problem dabei ist, dass du garnicht registrierst was für ein Gedankenkonstrukt du uns hier zur Diskusion überhaupt vorbringst und vor allem, wie lächerlich deine an Esotherik grenzenden Formulierungen wirken.



Du hast möglicherweise ein schweres soziales oder sogar psychisches Problem.

Wende dich an jemanden der in der Lage ist, dies festzustellen.

Leo Navis
24.05.2009, 13:25
Nun also geht es weiter;


Ok. Langsam. Dein Satz war:

Dieser Satz macht keinen Sinn. Deshalb ist er eine Worthülse.
Wieso, glaubst Du, mache er keinen Sinn? Tiere fangen erst dann an, sich selbst zu betrügen, wenn sie das irrationale Verhalten der Menschen mitbekommen. Der Mensch belügt sich ob seiner eigenen Rationalität, er glaubt, er handle und denke rational, doch das Gegenteil ist der Fall.

Er schafft sich Illusionen.

Vielleicht war das nicht gerade einfach zu verstehen.


Irgendwie verrennst du dich. Deine Ausgangsbehauptung war, dass Menschen sich nur denjenigen anvertrauen, die sie lieben.
Jemand, der aus freien Stücken einen Therapeuten aufsucht und seine Probleme lösen möchte hat nichts davon, sich ihm nicht anzuvertrauen.
Er gibt etwas von sich Preis.
Dies ist dann zwar eine Beziehung, aber keine Liebesbeziehung.
Doch, hat er! Er möchte seine Depressionen loswerden, er möchte in der Gesellschaft akzeptiert werden, wird das aber nicht, und so glaubt er, mit ihm müsse was falsch laufen, anstatt die offensichtliche These zu bejahen, dass mit allen anderen was "falsch" laufe.

Aber da es kein "richtig" oder "falsch" gibt sollten die Menschen einfach weiterleben. Wenn ich nur ein paar Menschen dazu bringen kann, meine Welt zu sehen, ist das genug für mich. Würden wir uns alle selbst erkennen wäre die Menschheit sowieso am Ende.


Jeder lügt. Im Schnitt lügen wir zweimal am Tag.
Ich nicht. Ich habe mein ganzes Leben gelogen, jetzt habe ich damit aufgehört. Und es war ganz einfach, weil der Mensch nichts lieber möchte, als immer nur die Wahrheit zu sagen.


Natürlich benutzt du Thesen. Schon, wenn du behauptest, Liebe wäre eine Illusion.
Den Beweis bleibst du schuldig.
Beweis? Der Beweis ist, dass ich keine "Liebe" fühle, sondern lediglich eine Grundsympathie für alle Lebewesen. Ich kann es Dir nicht beweisen, wie sollte ich? Du müsstest es selbst erfahren, um es Dir selbst beweisen zu können, weil Du noch immer in Kategorien menschlicher Vorstellungskraft denkst.


Noch bevor der Vater brüllt, nimmt das Kind aber die Hitze wahr und es bleibt verankert. Herdplatte - kann heiß sein - ich lass die Finger davon.
Das ist korrekt. Der physische Schmerz wird mit dem psychischen Schmerz verbunden.


Wir leben in einem Gesellschaftssystem, was den Umgang mit unseren Mitmenschen regelt. Wenn ich meinem Bruder also das Taschengeld klaue, dann ist das zum einen nicht sonderlich nett von mir - er ist traurig, ärmer, enttäuscht, wütend und unter Umständen kann er sich seine Playstation nicht kaufen - aber ich brauche jemanden, der mein Handeln relativiert. In gewisser Weise bin ich darauf angewiesen, dass jemand reflektiert und mir die Auswirkungen meiner Handlungsweise vor Augen führt.
Warum? Warum bist Du nicht nur auf Dein eigenes Denken angewiesen? Warum lässt Du Dich von anderen beeinflussen, statt selbst die Erkenntnis zu suchen?


"Richtig" und "falsch" sind Begriffe, die ich jeden Tag als Erwachsener selbst neu definieren kann. Vielleicht finde ich es als Erwachsener dennoch sinnvoll und richtig eine Bank zu überfallen.
Dann enttäusche ich nicht nur die Erwartungen meiner Eltern, sondern ich definiere mir mein eigenes Wertesystem.
Richtig. Und weil jeder einzelne von uns sie so definieren kann, wie er es für "richtig" hält, ist der ganze Wertekomplex irrelevant.


Du könntest dich selbst nicht wahrnehmen, wenn du dir nicht der Unterschiede zu anderen gewahr bist. Sonst wären wir alle ein einziges großes Kollektiv - vielleicht in etwa so wie die Borg, bei StarTrek.
Ich nehme mich selbst in jedem anderen wahr. Wir sind ein Kollektiv, siehst Du das denn nicht?

Wenn der Mensch ein Tier ist, warum glaubst Du, handelt er irrational?


Jeder Mensch hat seine ganz persönlichen Abgründe - mich nicht ausgenommen.
Ja. Ich habe diesen Abgrund bereits erlebt, und er war auch nicht schlimmer als alles andere. Wenn also das, wovor ich am meisten Angst hatte, nämlich ein verfreakter Außenseiter ohne Sex zu werden, mir selbst und anderen nichts ausmacht, wird dann nicht auch Dir gewahr, dass jeder Begriff von Angst nichts wert ist?


a, mein Leben ist erfüllt. Und ich liebe es, weil ich mir der Endlichkeit bewusst bin.
Du "liebst" es? Worauf baiserst Du diesen Begriff?


Du denkst in zu großen Dimensionen. Ich bin schon froh es geschafft zu haben, die Küche zu putzen.
Wenn Du die Küche putzen willst, macht es Dir Spaß.


Kunst und Musik funktionieren eben nicht immer nach den Vorstellungen der anderen Menschen, deshalb sind ja viele Künstler depressiv.
Letztendlich sind beides Ausdrucksformen, verbunden mit dem Wunsch, verstanden zu werden, gehört zu werden. Vielleicht aber auch etwas zu hinterlassen, was anderen Freude macht - beim Hören, beim betrachten, beim Lesen.
Und weiter? Jetzt denk doch endlich mal weiter! Wenn Kunst und Musik nicht nur nach den Wertevorstellungen aller funktionieren, sondern genau dann alle faszinieren, wenn der Mensch wagt, er selbst zu sein, was sagt Dir das dann über Dich selbst?

Jedes Schriftstück der Menschen ist eine Parabel auf sich selbst. Der Mensch erkennt es nur nicht, weil er in seinem eigenen Denken von "richtig" und "falsch", von "Himmel" und "Hölle" gefangen ist, unwissend, dass das alles eins ist.


Warum sollte ich verwerfen, was sich als Wissenschaft verdient gemacht hat, für deine Behauptungen?
Du wirst zugeben, weil du logisch denken kannst, dass dies keinen Sinn macht.
Du solltest nicht danach gehen, welche Reputation die Quelle Deiner Gedanken hat, sondern danach gehen, ob sie logisch ambivalent sind. Sonst wirst Du mich sowieso nicht verstehen.

Ich schreibe keine "Behauptungen", sondern Wissen.


Warst du schon einmal auf einem Spielplatz? Du wirst Mütter und Väter zu hauf finden, die öffentlich ihre Kinder herzen und mit ihnen spielen.
Erst vor ein paar tagen im Bus lies ich mich zu einigen Grimassen hinreißen, um ein besonders entzückendes Kleinkind zu erheitern und wer hätte mich dafür demütigen wollen oder sollen?
Genau; da, wo es erlaubt ist, wagen sich die Menschen, ihre Emotionen offenzulegen. Da, wo sie glauben, es sei verboten, tun sie es nicht.

Okay, Deine Sicht der Welt ist noch etwas anders, Du bist älter als ich und weiblich, dadurch wirst Du bei öffentlicher Zurschaustellung Deiner Emotionen nicht schief angeguckt.


Übrigens mögen Babies bei weitem nicht jeden Menschen und den Wunsch niemanden zu erschrecken, können Babies auch nicht formulieren.
Sie mögen die Menschen nicht, die sie nicht zu mögen scheinen. Dabei mögen sie eigentlich nichts, sie gehen nach ihrem biologischen Instinkt.


Klar gibt es Lust.
Libido.
Im sexuellen Sinne, als Freude am Essen, an Getränken, an Gesellschaft - an anderen Menschen.
Wenn ich mir allein Steak brate, weil ich Appetit habe und es allein verspeise, dann habe ich Lust darauf und daran.
Ja, genau! Emotionale Lust! Aber keine rationale! Dein Denken hat keine "Lust" auf irgendetwas. Es ist keine rationale Entscheidung, wenn Du glaubst, keine "Lust" zu haben, etwas zu tun, weil Du es für falsch hältst.


Weder ist die Welt voller aggressiver Menschen, noch voller Frauen, die Ficken wollen (sorry, Jungs), wenn du ihnen in die Augen schaust.
Das klingt, wie wtf immer so schön schreibt nach low GV.
Versuche doch mal hinter diese Maskerade zu sehen. Alle versuchen in erster Linie ihre Scham vor sich selbst zu verdecken, und das seit tausenden von Jahren.

Lies mal Die Anfänge aus Genesis, und versuch's zu interpretieren, vielleicht weißt Du dann, was ich meine.

Tiere brauchen keine Kleidung, Menschen schon. Hast Du Dich nie gefragt, warum?


Wenn ich meinen Mann etwas frage, erwarte ich für gewöhnlich eine Antwort, eine Art Bestätigung, dass er mich gehört hat und den Inhalt überdenkt. Sonst bräuchten wir nicht kommunizieren.
Außerdem macht das deutlich, dass auch du nicht ohne Anerkennung auskommst, und wenn sie nicht von außen kommt, gibst du dir in einer Art innerem Monolog selbst recht.
Nehmen wir mal an, Dein Mann brüllt Dich an, wenn Du ihn ansprichst. Was schlussfolgerst Du?


Warum?
Ich war der Ansicht, Du wolltest mich verstehen.

Warum redest Du mit mir, wenn Du nicht mal dazu gewillt bist?


Bei Wahnvorstellungen geht es nicht um Intelligenz. Und nein, deine eigenen Wahnvorstellungen wirst du nicht erkennen können. Das können die wenigsten Erkrankten.
Aber wieso nicht?

Und wenn ich einer Wahnvorstellung unterliege, warum passt es dann? Kann eine Wahnvorstellung auf logischem Denken beruhen?


Na, das ist doch schön.
Es ist egal. Ich kann die Droge genießen, ich kann's aber auch sein lassen. Ich fühle mich nicht abhängig von ihr, ich bin nicht traurig, ist sie weg, weil ich weiß.


Ich dachte Stärke - Schwäche, das gibt es nicht und ist alles Illusion. Wie geht das?
Das ist korrekt. Aber weil die Menschen sich selbst illusionieren, glauben sie natürlich auch daran. Sie halten sich selbst für "stark" oder "schwach" und definieren das auch zu großen Teilen an Dingen wie ihrem Körper oder ihrem Auto.

Warum, glaubst Du, fahren kleine Männer eher große Autos? Warum, glaubst Du, treiben Menschen Sport?


Nö. Ich kann auch von jemandem Anerkennung erfahren, den ich nicht mag/resp. gar nicht kenne.
Exakt. Aber es ist alles nur in Deinem Kopf. Diese Menschen erkennen Dich nicht wirklich an, weil sie sich selbst nicht erkennen.


Hier geht es nicht um die Frage, ob der Himmel blau ist oder doch eher grau. Sondern um eine ganz persönliche Sicht der Welt. Um deine Sicht. Diese ist naturgemäß mit deiner Person verbunden - Erfahrungen haben dich in deiner Sicht bestätigt oder Horizonte erst eröffnet.
Ich persönliche denke, dass du glaubst, Anerkennung durch andere wäre dir egal.
Ich glaube es? Wie soll ich es glauben? Wie kann mir alles egal sein, gerade das aber nicht?

Ich benutze es, wie gesagt, als Mittel, um mich besser zu fühlen. ich gehe über die Straße und demütige andere, aus reiner Freude daran. Und ich weiß, dass ich ihnen nichts tue, weil sie sich eigentlich alle selbst demütigen.


Ich dir auch nicht. Und wenn ich dir die Schuhe und die Bong klaue, dann ist das auch nicht böse gemeint. :D
Eben. Du würdest damit was erreichen wollen. Für Dich gäbe es Sinn.


Ach, ich halte es mit Schopenhauer:
Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.
Doch, kann er. Das ist doch die Quintessenz.


Deine Auffassung des Determinismus bleibt dir unbenommen. Die Wahrheit wird wie immer irgendwo dazwischen liegen.
"Wie immer irgendwo dazwischen"? Seit wann ist die Wahrheit relativ?


Nicht alle Menschen halten die Welt für derart bedeutungschwanger. Manch glauben auch, dies alles wäre nur ein einziger köstlicher Zufall.
Glauben sie, ja. Aber sie erkennen trotzdem nicht, dass sie eigentlich gar nicht wollen, was sie sollen.

Warum versuchen Atheisten Geld anzuhäufen? Was ergibt es für einen Sinn?


Stimmt. Wir sind alle in der Hölle. Du natürlich nicht.
Ihr seid alle im Himmel und der Hölle, und ich auch. Es ist alles dasgleiche. Es sind alles nur Facceten unseres eigenen Denkens.


Nicht alle Menschen müssen sich zum Lernen zwingen.
Müsstest du dich zwingen?
Ja, immer. Es war schrecklich, ich bekam von früh an den Spruch "Man lernt nicht für die Schule, sondern für sich selbst!" mitbekommen, aber tatsächlich war ja das Gegenteil der Fall. ich verschwieg meinen Eltern schlechte Noten, weil ich mich selbst so für mein Versagen schämte.

Als sie das dann rausgefunden haben war die Demütigung natürlich perfekt. Sie konnten gar nicht verstehen, dass ich nur Angst vor ihnen hatte.


Was macht dich da so sicher?
Auch ich habe ein Leben der gesellschaftlichen Anpassung geführt. Ich dachte, das wäre klar geworden.


Ich glaube in der Tat, dass deine Vorstellungen eher krankhafter Natur sind.
Und worauf begründest Du diese Annahme?


Warum veranstalten wir Wettkämpfe, Olympiaden?
Der Mensch als Tier - das stammt von dir. Revierkämpfe, Wettkämpfe. Die eigene Stärke (ach halt, die gibt es ja gar nicht) *kopfkratz* mit anderen messen.
Dominanz, als Zeichen von Stärke. Stärke als Schwäche usw... siehst du den kasus knaxus in deinem Weltbild?
Ja, aber wir leugnen es doch immer.

Gewinnt jemand bei Olympia, so sagt er nicht, wie wahnsinnig geil er sich über diesen Kick der Anerkennung freut, wie es die Wahrheit ist, sondern dankt Gott und seinen Eltern. Ist nicht gerade das der Wahnwitz?


Wie siehst diese "bessere" Art des Denkens aus? Moment, ich dachte es gibt kein "gut" und "schlecht" - wie kann da etwas besser sein?
Du selbst kannst dich aus diesem Denkkonstrukt nicht befreien und erwartest von anderen, dir folgen zu können?
Sie ist nicht besser, sie ist logischer. Sie passt auf diese Welt eher als die Art des Denkens, die die anderen Menschen benutzen.

Ich habe mein Denken der Welt angepasst, nicht der Welt mein Denken, wie es alle anderen tun. Ich habe die grundlegendsten Dinge genommen, die objektiv sind, und darauf mein Denken basiert, nicht auf konfusen Werten, die keinen Sinn ergeben.


Wenn ich sagen würde: 2 + 4 = 3.
Würdest du mir zustimmen, dass es sich um eine "falsche" Aussage handelt?
Innerhalb der engen Grenzen der Mathematik ist diese Aussage falsch. Innerhalb der weiten Grenzen meines Denkens ist sie irrelevant.

Schau: Nur, weil ich mein Denken von den Werten gelöst habe, bedeutet das nicht, dass ich mich nicht immer noch die Wertesysteme reinversetzen könnte.


Auf genau diesen Grundaxiomen basiert auch dein Weltbild und dein Denken.
Da scheinst Du mehr als ich zu wissen. Welche Grundaxiome wären das?


Weil es kalt ist?
Weil wir uns nicht auf unsere Sexualität reduzieren lassen wollen.
Es gibt übrigens durchaus Gesellschaften/Völker, die dies nicht tun - allerdings in wärmeren Gefilden. Unsere Tradition unterscheidet sich von anderen.
Aber genau das tun wir doch dadurch! Wir verdecken uns, weil wir uns selbst auf unsere Sexualität reduzieren, weil wir selbst immer nur nach Sex und Anerkennung suchen, weil wir darin den Sinn des Lebens sehen.

"Spaßgesellschaft". :)

Bist Du so frei in Deinem Willen, dass Du Dich jedem offenbaren könntest?


Du natürlich nicht. Ich nehme an, du pflegst nackt einkaufen zu gehen.
Aber nein, dann säße ich schon in der Klapse.

(Ich weiß, das ist auch kein Wert an sich, und eigentlich wäre es auch egal, säße ich in der Klapse, doch mein animalischer Instinkt scheint mir zu raten mich oberflächlich anzupassen)


Und das sagt uns jetzt was? Diese bahnbrechende Erkenntnis kam mir im Biologieunterricht der zweiten Klasse.
Und welche Schlussfolgerung hast Du daraus gezogen?.


Natürlich ist deine Körpersprache von deinem Gemütszustand abhängig. Auch das ist nichts bahnbrechend neues.
Exakt! Aber nur.

viele Menschen schauspielern ihre eigene Körpersprache, sie haben gelernt, wie "man" "sich" zu "verhalten" hat. Doch wahre Schönheit kommt von innen, sagt schon irgendein kitschiger Spruch, und wahre Hässlichkeit ebenso. Wenn wir wir selbst, sind wir schön und hässlich in einem.


Paranoia ist ihm weitesten Sinne der Wahn.
Deine Vorstellung, dass alle Frauen, denen du in die Augen siehst nur Ficken wollen und alle aggressiven Menschen dich schlagen wollen, wenn du ihnen deine "Dominanz" zeigst.
Okay. Vergiss das und versuch lediglich meine Gedanken zu bewerten.

Merkst Du das? Du beschäftigst Dich schon wieder mit mir, statt mit meinen Gedanken.

Desweiteren wollen nicht alle Frauen mich ficken und nicht alle Männer mich schlagen, ganz im Gegenteil. Wenn Du ihnen in die Augen guckst, gucken sie weg, weil sie sich vor sich selbst schämen. Wer sic selbst nicht in die Seele sehen kann kann auch niemand sonst in die Augen, die er ja als Spiegel der Seele sieht, sehen.


Du siehst deine Relität.
Jeder sieht seine Realität.


Beschäftige dich mit Psychiatrie und Neurologie. Die Ursachen für psychische Störungen sind komplex und vielfältig.
Nein, sind sie nicht, sie basieren immer auf dem gleichen Komplex.

Ich habe gestern ein behindertes Kind gesehen, es hat jedes Mal laut losgelacht, wenn sich ihm jemand näherte. Die Eltern wollten es mit gekünstelter Freundlichkeit und einem Blick von "Sei doch endlich still, Du scheiß Ding!" umsorgen, doch es hat sie bloß ausgelacht. Ein Blick von mir und es war still.

Siehst Du, woraus ich hinaus will? Dieses geistig angeblich behinderte Menschlein erkennt, dass die anderen Menschen ihr lediglich was vorspielen, und sie versteht es nicht, deshalb hält sie alles für Spaß. Sie sehen alles als Maskerade. Doch ich habe keine Maske. Die Menschen können mich auslachen, wie sie wollen, es ist mir völlig egal. Und das Kind lacht mich genau deswegen nicht aus, weil es mich erkennt, und weil es weiß, dass es sich gar nicht über mich lustig machen kann.

Leo Navis
24.05.2009, 13:35
Du zeigst uns deine Dominanz, ja? :))

Warum fühlst du dich denn besser in dem Moment in dem du uns deine Lehren vorführst?

Weil du selbst nach Aufmerksamkeit buhlst, ob im positiven oder im negativen Sinne, spielt dabei nicht mal eine Rolle.
Das ist nicht richtig; und durch Deine Worte offenbarst Du Dich selbst.

Wie, meinst Du, kommt es, dass Deine einzige Möglichkeit, zu erklären, was ich schreibe, darin liegt, dass ich nach "Aufmerksamkeit" buhlte?


Dein "Weltbild" funktioniert auch folgendermaßen:

Du gibst hier deine Sicht auf die animalische Menschheit preiß und suchst im optimalen Falle nach Bestätigung deiner Theorien und nach Zustimmung.
Es sind keine Theorien, ich brauche keine Zustimmung, ich weiß es doch schon alles.

Nichtsdestoweniger freue ich mich natürlich, wenn auch andere mich verstehen.


Weil du aber von vornherrein weist, dass du diese nicht bekommst, produzierst du ein negatives Menschheitsbild welches dir erlaubt im Nachhinein jeden zu bezichtigen, dein "Produkt" nicht zu verstehen und dir einreden zu können, wir alle hätten unrecht, was immer wir auch entgegnen.
Es ist kein "negatives" Menschenbild, es ist überhaupt kein Menschenbild! Warum müssen wir uns selbst im Spiegel ansehen, um uns unseres Körpers gewahr zu sein, warum müssen wir uns an den Händen halten, um keine Angst zu haben?

Konstrukte wie "negativ" und "positiv" lehne ich ab, weil sie nicht logisch ambivalent sind.


So nimmst du also jede Entgegnung auf deine Theorie als Beweis dafür auf, dass du Recht hättest und lehnst dich voller in sich hineingesteigerter Selbstzufriedenheit in deinen Sessel.
Woher willst Du das wissen? Warum glaubst Du, das Recht zu haben, mich zu beurteilen?


Das große Problem dabei ist, dass du garnicht registrierst was für ein Gedankenkonstrukt du uns hier zur Diskusion überhaupt vorbringst und vor allem, wie lächerlich deine an Esotherik grenzenden Formulierungen wirken.
Es ist irrelevant, ob sie "lächerlich" wirken. Es ist irrelevant, ob Du sie sie als "Konstrukt" abtust. Tu was Du willst.


Du hast möglicherweise ein schweres soziales oder sogar psychisches Problem.
Innerhalb der eng gesteckten Grenzen dieser Gesellschaft ist das korrekt. Innerhalb meiner eigenen Unsinn.


Wende dich an jemanden der in der Lage ist, dies festzustellen.
Warum?

Und warum schreibst Du mir nur, um mich zu beleidigen? Bist Du ehrlich zu Dir selber, so suchst Du keine Wahrheit, sondern nur meine Anerkennung. Du willst mich demütigen, damit Du höher stehst.

Du benutzt die Sprache nicht als Mittel, um die Welt zu beschreiben. Du benutzt sie als Mittel, Dich zu messen, und Du glaubst, Du könntest Dich mit mir messen.

Höre auf zu "glauben". Höre auf, zu versuchen, Dich in mich hineinzuversetzen und mich dann auf menschlicher Ebene zu demütigen, das funktioniert nicht.

Klopperhorst
24.05.2009, 13:37
Ich schreibe ja schon viel Müll, aber das hier sprengt den Rahmen.


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Cash!
24.05.2009, 13:39
Gehe ich auf die Straße, habe ich sehr viel Spaß. Dadurch, dass ich meinen Körper nicht den Wirren menschlicher Sucht nach Anerkennung ausgesetzt habe habe ich die ganze Gesellschaft durchschaut. Es brauchte einen harten Entzug jeglicher menschlicher Anerkennung, doch es hat sich ohne Zweifel gelohnt.

Wir glauben, wir hätten Werte und einen freien Willen, wir könnten wählen, was wir tun und was nicht. Das ist nicht so. Der Mensch reagiert lediglich auf biologischem Reflex, glaubt aber, er könne sich selbst kontrollieren. Durch diese Selbstkontrolle werden wir unglücklich, weil wir uns selbst nicht akzeptieren können. Wir sind Tiere, die, tun wir das, wofür wir eigentlich gemacht worden sind, nämlich nachdenken und in Wahrheit mit der eigenen Psyche zu leben, reine Glückseligkeit erreichen.
Wir können uns den ganzen Tag freuen, durchgehend Dominanz ausüben, wir können durch den Regen gehen, und ihn genießen, selbst der Schmerz wird, ist er dosiert, zur reinen Freude. Wir brauchen keine anderen Menschen, um uns wohl zu fühlen, wenn wir uns nur selbst lieben, lieben wir auch alle anderen. Es würde uns nichts ausmachen, ob man lebt oder nicht, man ist doch ein Tier, selbst Morde werden irrelevant.

Menschen sind in der Lage, ihre eigene Lage zu erkennen, ebenso aber in der Lage, sich selbst zu betrügen, Tiere anscheinend aber auch.

Ich habe festgestellt, dass Menschen immer nur das beste wollen, selbst aber vermuten, das andere schlechtes wollen. Sie sehen ihr eigenes Bewusstsein und ihr eigenes Verhalten, und projezieren ihre eigene Sicht der Welt auf andere. Sie fassen sich gegenseitig an, wenn sie Angst haben, sie gucken Dir nicht in die Augen, sie spüren Deine Dominanz, Deine Überlegenheit, sie sehen, dass da jemand mehr über sie weiß als sie selbst. Das ist ganz köstlich.

Kinder sind da häufig noch furchtloser und weniger darauf konditioniert, vor sich selbst Angst zu haben. Sie wollen sich verhalten, wie es ihrer Natur entspricht, sie wollen keine Angst vor den anderen Menschen haben, aber ihre Eltern machen ihnen durch die Erfindung seltsamer Illusionen Angst, um sie zu unterdrücken, doch nicht bewusst, sondern unbewusst. Das, was wir den Kindern eigentlich als erstes beibringen müssten, ist, dass sie, falls ihnen diese Existenz keinen Spaß macht, sich sofort selbst umbringen können. Es sollte ein offen thematisierten Thema werden, dann nehmen die Menschen auch ihr eigenen Bewusstsein nicht so ernst, dass sie jedem emotional motivierten Gedanken Glauben schenken und jedem biologischem Reflex folgen, der da kommt.

Man bringt schon den Kleinkindern bei, dass Berührungen und Zuneigung etwas „schönes“ oder „gutes“ sein soll. Das ist natürlich nicht sinnvoll, wenn der Verstand diese Dinge nicht beherrschen und erforschen kann, schafft er sich Illusionen darüber, nimmt an, dass Anerkennung immer etwas gutes sei, und wird enttäuscht. Weil keine Selbstreflektion stattfindet, was man da eigentlich fühlt, wird er süchtig davon, weil er sich einbildet, davon süchtig zu werden, ohne es zu wissen. Es ist ein unterbewusster Prozess und es erfordert viele Gedanken und ein Denkvermögen, dass sich rein an den Gesetzen der Logik orientiert Das lässt sich durch ausführliche Diskussion erreichen. Man muss sich bei Gedanken, die nicht logisch stringent sind, bereits selbst kritiseren und muss schonungslos gegenüber sich selbst und allen anderen sein. Wer ein logisch stringentes Denkvermögen hat und sich nicht stets nur vor sich selbst rechtzufertigen versucht, der ist eine wahre Denkfabrik. Er denkt mit einer Stimme, und er weiß ganz genau, dass er stets das tun wird, was sein eigener Biologismus als für seine Existenz sinnvoll erachtet. Wir können unser Gehirn nach Belieben stimulieren, ohne die Kontrolle zu verlieren, ob wir tirnken oder rauchen.

Häufig genug kann ich mich so gut in die Menschen hineinversetzen, dass ich ihnen ihre Reaktionen schon anhand des biologischen Reflexes voraussagen kann, und das nur, weil ich sie nicht als Menschen wahrnehme, die, wie ich, nur die Wahrheit sagen und suchen und sich selbst dafür lieben, wer sie sind, sondern eine Maske aufhaben, die, werden sie über ihre biologischen Reflexe herausgefordert, schnell zusammenbricht. Ich stelle, indem ich ihnen ihre Animalität beweise, ihre eigene Existenz in Frage, und davor versuchen sie sich mit Händen und Füßen zu wehren, unwissend, dass ich ihnen nur helfen will, sich selbst zu erkennen. Ich kann ihnen alles vergeben, denn ich weiß, dass sie nicht wissen, was sie tun.

Wenn man einen Hund schlägt, wird dieser Hund aggressiv. Er spiegelt das Wesen der Gesellschaft, in der er sich befindet. Wenn ich in meiner Kindheit etwas wirklich nicht wollte, und unter Tränen mich sträubte, weil ich doch ich selbst sein wollte und nicht das, wofür meine Eltern mich gerne haben wollten, wurde ich bis aufs Blut gedemütigt, mein eigener Vater schlug mich auf die Wange, nichts physisch schlimmes, aber psychisch etwas grausames. Jedes Mal, wenn ich Schwäche zeigte, wurde ich von einem meiner Familienmitglieder bestraft, weil sie sich alle selbst hassen und diesen Hass nach außen getragen haben. Sie müssen sich anderen gegenüber beweisen, um in ihrem eigenen Denken überhaupt zu zählen. Die Menschen, die mich doch angeblich nach der Illusion der „Liebe“ am meisten lieben sollen, ignorieren mein selbst so weit, dass sie mich schlagen und mich zwingen zu Dingen, die ich offensichtlich nicht will? Es war mir ganz und gar unbegreiflich, und weil ich stets eine sehr neugierige und wissbegierige Person war, versuchte ich stets, die Wahrheit zu ergründen, und mir wurde klar, dass jedes Gefühl der „wahren Liebe“ zwischen Mann und Frau nur eine Illusion ist. Die Menschen wollen es glauben, und weil sie in der Lage sind, sich selbst zu betrügen, glauben sie es auch wirklich. Innerhalb ihrer Maske erfüllen sie die gesellschaftliche Erwartung von der Sexualität, unwissend, dass sie auch etwas ganz anderes machen können und damit viel glücklicher wären, weil es gar keine Erwartungen und Ängste mehr gäbe.

Ich hatte häufig Probleme damit, Menschen gegenüber zu stehen, die ich glaubte nicht zu verstehen. Ich habe meine eigene Schwäche sehr lange auf die ganze Menschheit projeziert, dachte, jeder Mensch müsste eine dermaßen höhnische Persönlichkeit haben wie ich, ist doch häufig aus meiner Intelligenz eine gewisse Verachtung für die ganzen Menschen, ein gewisser Hochmut, den ich nicht umarmte, sondern zu unterdrücken versuchte, sie glaubten, sie seien stärker als ich, doch nein, die sind alle bloß doof, die durchblicken mich nicht, sie durchblicken ja nicht mal sich selbst, weil ich mich selbst auf sie projeziere, weil ich immer die Wahrheit sage, wagen sie gar nicht, mich anzulügen; der Reflex bricht schon weg. Ich interveniere nicht in ihre Privatsphäre, ich gebe ihnen die Achtung, die sie brauchen, um sich wohlzufühlen, wenn sie sich wagen, ihre Furcht zu überwinden und mich anzusprechen. Ich binde natürlich niemandem meine Gedanken auf, der sie wirklich nicht hören will, doch es gilt das Prinzip „Keine halben Sachen“. Entweder schäme ich mich für meine komplette Idenität, oder ich tue es nicht, das kann ich mir aussuchen, das kann sich jeder aussuchen, nur erkennt es keiner.

Nur wer durch die Hölle geht, kann den Himmel erkennen. Nur, wer sich selbst für nichts gehalten hat und wegwerfen wollte, kann seine eigene Glückseligkeit finden. Nur der, der sich selbst der Droge der Anerkennung komplett entzieht, ist in der Lage, sie in den Griff zu bekommen.

Sehr schön anzusehen ist auch das Verhalten aggressiver Menschen. Sie sind noch am animalischsten, das mag ich an ihnen, sie projezieren sich selbst am deutlichsten. Sobald sie aber merken, dass Du sie dominierst, egal, was sie tun, werden sie unterwürfig und voller Demut. Ihre sonst so lauten Stimmen werden plötzlich kleinlaut, sie gucken mich an wie kleine selbstgefällige Kinder, die jemanden gefunden haben, der ihnen Grenzen setzt.

Und so ist in jedem Ausdruck von Stärke auch ein Ausdruck von Schwäche, und weil die Menschen in genau diesen Kategorien denken, anstatt sich davon zu lösen, sind die traurig und haben Probleme.

Man muss den Menschen klarmachen, dass es gesellschaftliche Grenzen gibt, die man aber nicht deshalb nicht durchbrechen sollte, weil das „falsch“ wäre, sondern, weil man ansonsten keine Mögichkeit hat seine Neugierde zu erforschen. Wenn Dich die Menschen, mit denen Du sprichst, nicht akzeptieren, kannst Du sie nicht weiterhin analysieren, sie verstecken sich hinter ihrer eigenen Maske. Kinder wollen immer nur eins: Wissen, wissen, wissen. Ganz offensichtlich ist das Verstehen der Hauptzweck unserer Existenz, macht es uns doch am meisten glücklich. Eltern müssen das fordern, aber nicht dadurch, dass sie die Kinder ob ihrer eigenen Unzulänglichkeit Grenzen setzen. Die Kinder müssen schnell wissen, dass ihre Eltern selbst völlig unzulänglich sind, weil sich die Eltern ihren Kindern häufig als Götter gegenüberstellen.

Viele Eltern scheinen ihre Kinder nur zu haben, damit diese ihnen ihre eigene Existenz bestätigen können. Wahrhaft paradox.

Ich nahm als Kind häufig an, Erwachsene seien allwissend. Ich nahm das deshalb an, weil ich mir gar nicht vorstellen konnte, wie man irgendwann einfach aufhört, das Leben besser zu verstehen, bevor man am Ende ist. Die Menschen schaffen sich selbst Illusionen von ihrem Leben und sehen es nicht als das, was es ist. Sie sehen den Sinn ihres Lebens in ihrem Geld, ihrer Anerkennung, ihrer Sexualität. Sie finden das gut, was die Gesellschaft, also alle anderen gut finden. Aber warum sollte man überhaupt irgend etwas „gut“ oder „schlecht“ finden, sind das doch nur Illusionen menschlicher Geltungssucht.

Alles ist relativ. Das einzige, was wir wissen, ist, dass dieses Bewusstsein uns gehört. Alles andere können wir nur mutmaßen, nicht wissen. Wenn wir tatsächlich in unserem reinen Denken jeden Wert verwerfen und uns alleine der Wahrheit verschreiben, so erreichen wir das reine Glück, doch dazu muss man sich erst mal selbst erkennen.

Frauen allerdings verhalten sich auch teilweise sehr häufig sehr animalisch, doch anders. Gerade ältere, desillusionierte Frauen in Ehen schauen Dir sehnsüchtig noch Ewigkeiten hinterher, schenkst Du ihnen einen Blick und ein Lächeln. Sie haben erkannt, dass sie nicht für ein höheres Ziel leben, also suchen sie sich das niedrigste; die Befriedigung des Sexualtriebs. Sie kontrollieren ihren Biologismus nicht, der Biologismus kontrolliert sie, und sie wollen es nicht einsehen und bilden sich ein, sie hätten einen freien Willen, nachdem sie ihre eigene Psyche zerstören, indem sie sich vor jedem Männchen demütigen, das gut genug aussieht und gewillt ist, sie zu besteigen. .

Junge, gutaussehende Frauen dagegen sind meistens arrogant. Sie sind stolz drauf, dass sie einen schönen Körper haben, diese Kleingeister, der Körper ist für mich das Mittel, nicht der Zweck. Und so versuchen sie mir stets ihre Arroganz auf die Nase zu binden, doch ich lasse das nicht zu, konter ihre Dominanz mit meiner, die zweifelsohne stärker ist, da ich keine Selbstachtung kenne und brauche, da ich weiß, was ich bin, und das reicht. Daraufhin sind sie gekränkt. Es ist ein ganz wundervolles Schauspiel! Bei Katzen hat man ein ganz ähnliches Verhalten. Frauen sind sowieso ein recht interessantes Thema, da sie die Menschen sind, die erwarten, dass man sich vor ihnen beugt. Sie glauben, ihre Körper würden ihnen tatsächlich einen größeren Wert geben als allen anderen, es ist so niedlich.

Man könnte den Menschen ja Bösartigkeit vorwerfen, doch um sie zu verstehen, ist es wichtig, zu durchblicken, dass sie niemals „schlechtes“ oder „böses“ wollen. Sie wollen immer nur das „gute“, und weil sie das „gute“ nicht gleichbedeutend mit dem logischen sehen weil ihnen ihr trauriger Biologismus in die Psyche funkt, werden sie niemals glücklich, sondern leugnen sich meistens bis zum Ende ihres Lebens selbst, wo sie dann noch der ersten Illusion eines selbst-projezierten Gottes aufsitzen.

Der Sohn, der Vater, der heilige Geist – alles drei die selbe Person, alles drei Jesus. Jesus hatte wahrscheinlich eine Selbsterkenntnis, und weil er einfach getan hat, was er tatsächlich tun wollte, also komplett mit sich im Reinen war, erschien er anderen wie der Messias, und konnte auch sich selbst seine Liebe zu allen Wesen nicht anders erklären, als dass er Gott sei.

Bei Buddha war das genauso, doch Buddha hat noch mehr erkannt, nämlich, dass die Menschen, geben sie sich selbst Werte, sich stets gegenseitig unterdrücken werden. Vielleicht hat das auch Jesus erkannt, doch seine Botschaft wurde ja dermaßen verfälscht, genauso wie die des Buddhas, das man nur mutmaßen kann.

Zum Glück bin ich intelligenter als beide.

Sehe ich die Menschen an, und vertrauen sie sich mir an, so liefer ich ihnen genau die Reaktionen, die sie brauchen, um sich auch mir gegenüber zu öffnen. Ich lächle, lache, interessiere mich für sie, und sowas erleben sie wohl so gut wie nie, dass jemand tatsächlich ohne Hintergedanken einfach nur interessiert ist. Und das schönste ist: Ich interessiere mich wirklich für sie, habe keinerlei Hintergedanken, bin einfach nur glücklich in meiner kleinen Existenz als Tier. Ich sehe meinen Biologismus und kann mich deshalb von ihm distanzieren und ihn gleichzeitig umarmen.

Ich habe mir eine sehr erfahrene Art der Körpersprache angewöhnt. Ich strahle stets höfliche Dominanz aus, äußere mich nie abfällig, weil ich keine abfälligen Gedanken habe. Ich kann über diese Körpersprache sogar mit Kleinkindern und Tieren im gewissen Sinne kommunizieren. Ich kann den Menschen die Droge der Anerkennung geben und wieder entziehen, was ich allerdings praktisch nie mache. Ich will den Menschen nicht schaden. Ich weiß, dass die Menschen, die ja in ihrem eigenen Biologismus gefangen sind wie hinter unsichtbaren Gitterstäben, mich nicht verstehen könnten, und auch wenn ich stets höflich und distanziert bin, merke ich bereits, dass viele Menschen große Angst vor mir bekommen. Sie glauben, es passiere etwas mit ihnen, stattdessen passiert etwas mit mir.Ich will ihnen nur einen Moment meines Glücks schenken.

Jeder projeziert in erster Linie sich selbst auf die Umwelt. Ein ängstlicher Mensch sieht auch in den anderen zuerst Angst und ist stets misstrauisch; er kann die Menschen nicht verstehen, und ist „anders“ als sie, er erkennt einfach nicht, dass keiner von diesen Menschen anders ist, es sind alles nur Tiere, und als ebensolche ergründbar.

Ein selbstbewusster Mensch macht all jenen Angst, die ihn nicht erkennen. Sie fragen sich: Will der nun mein Freund sein, oder wird er mich mit seiner Dominanz auf den Boden drücken? Sie sehen gar nicht, dass für mich alle Menschen gleich „gut“ sind, weil ich nicht urteile. Die Menschen nehmen noch nicht an, was ich ihnen sage, aber vielleicht ja irgendwann, und wenn nicht, ist das auch irrelevant, es reicht mir schon, dass ich es ihnen mitteilen kann, weil ich sie so mag, diese niedlichsten Tiere von allen. Sie können sich gar nicht vorstellen, dass jemand, der eine solche Dominanz ausübt, sie nicht zum Bösen verwendet, weil er gar kein „Böses“ kennt.

Wer keine Angst mehr fühlt, ist wahrhaftig glücklich. Ich bin im Himmel.
Ich muss zugeben, dass ich es nicht gelesen habe. Kann das mal jemand in 2-3 Sätzen zusammenfassen?

Leo Navis
24.05.2009, 13:40
Ich muss zugeben, dass ich es nicht gelesen habe. Kann das mal jemand in 2-3 Sätzen zusammenfassen?
Wieso genau?

Glaubst Du tatsächlich, Du könntest jeden Gedankengang abstrahieren?

Ahab
24.05.2009, 13:44
Ich muss zugeben, dass ich es nicht gelesen habe. Kann das mal jemand in 2-3 Sätzen zusammenfassen?

Alle anderen leiden unter einer Sozialneurose. Ich bin der Heiland.

Ahab
24.05.2009, 13:57
[...]

Du stellst dich doch nichteinmal einer Diskusion, sondern tust jeden versuch dir etwas mitzuteilen als feindseelig ab oder "nicht deiner Logik entsprechend".

Mit Sätzen wie diesen hier zum Beispiel:


Konstrukte wie "negativ" und "positiv" lehne ich ab, weil sie nicht logisch ambivalent sind.

Ignorieren wir mal wie wahnhaft sich das anhört.

Du weigerst dich einfach, simple Begriffe in einen Zusammenhang zu stellen.




Aber bitte...

Was ist der Grund dafür, dass du diesen Thread erstellst?

Cash!
24.05.2009, 13:57
Alle anderen leiden unter einer Sozialneurose. Ich bin der Heiland.

Unschön...

Leo Navis
24.05.2009, 14:11
Du stellst dich doch nichteinmal einer Diskusion, sondern tust jeden versuch dir etwas mitzuteilen als feindseelig ab oder "nicht deiner Logik entsprechend".
Korrekt; ich versuche keine Diskussion zu führen, denn jede Diskussion benötigt "pro" und "contra". Doch pro und contra sind relativ.


Mit Sätzen wie diesen hier zum Beispiel:



Ignorieren wir mal wie wahnhaft sich das anhört.

Du weigerst dich einfach, simple Begriffe in einen Zusammenhang zu stellen.
Korrekt; ich verweigere mich Deinem Versuch, mich in Zusammenhang zu stellen. Denn ich habe keinen Zusammenhang, es ist alles eins.


Aber bitte...

Was ist der Grund dafür, dass du diesen Thread erstellst?
Es gibt keinen Grund außer meinem Willen.

Leo Navis
24.05.2009, 14:12
Alle anderen leiden unter einer Sozialneurose. Ich bin der Heiland.
Korrekt, aber auch genau das Gegenteil.

Wenn ich selbst der Heiland bin, so bin ich auch selbst das Tier. Jedes Denken von "Gott" und "Teufel" ist nur eine Projektion der menschlichen Psyche.

Hast Du Dich mal gefragt, warum Menschen sich Bilder von "Superhelden", Göttern und ähnlichen über der Menschheit stehenden Dingen schaffen?

Ahab
24.05.2009, 14:34
Korrekt; ich versuche keine Diskussion zu führen, denn jede Diskussion benötigt "pro" und "contra". Doch pro und contra sind relativ.

Korrekt; ich verweigere mich Deinem Versuch, mich in Zusammenhang zu stellen. Denn ich habe keinen Zusammenhang, es ist alles eins.


Hier sag' mal... Jetzt mal ungeachtet dein göttlichen Logik wirst du doch verdammt noch mal dazu in der Lage sein, Begriffe selbst in einen Zusammenhang zu stellen um überhaupt ersteinmal das von uns dargelegte nachvollziehen zu können.

Wenn du doch so intelligent bist, wird dir das möglich sein, nicht wahr?


Dementsprechend wirst du auch in der Lage sein dein eigenes Geschreibel dialektisch oder wenigstens linear erörtern zu können.




Es gibt keinen Grund außer meinem Willen.

Und dein Wille begründet sich waraus?

Leo Navis
24.05.2009, 14:37
Hier sag' mal... Jetzt mal ungeachtet dein göttlichen Logik wirst du doch verdammt noch mal dazu in der Lage sein, Begriffe selbst in einen Zusammenhang zu stellen um überhaupt ersteinmal das von uns dargelegte nachvollziehen zu können.
Das kann ich sogar sehr gut. Ich verstehe Dich zu 100 Prozent. Ich versuche Dir nur zu zeigen, dass Dein Denken keinen Sinn ergibt.


Dementsprechend wirst du auch in der Lage sein dein eigenes Geschreibel dialektisch oder wenigstens linear erörtern zu können.
Habe ich schon mehrmals, leider scheint kaum jemand gewillt zu sein, es zu lesen und zu verstehen. Aber das ist eure Sache; ich schreibe, ihr könnt es auch ignorieren.


Und dein Wille begründet sich waraus?
Mein eigener Biologismus. Mein Hirn will denken, mein Penis will ficken, mein Magen will bedient werden, meine Ohren wollen hören, meine Augen wollen sehen.

Ich befriedige leidiglich meinen eigenen Biologismus.

Ahab
24.05.2009, 14:53
Habe ich schon mehrmals, leider scheint kaum jemand gewillt zu sein, es zu lesen und zu verstehen. Aber das ist eure Sache; ich schreibe, ihr könnt es auch ignorieren.




http://de.wikipedia.org/wiki/Er%C3%B6rterung

Die Erörterung ist neben der Interpretation literarischer Texte die wichtigste Form des Schulaufsatzes. In einer Erörterung soll ein eigener Standpunkt zu einer Fragestellung gefunden und argumentativ dargelegt werden.



Wie auch immer, du lässt keine Diskusion zu, damit ist dieser Thread ein Provo-Thread und gemeldet.


Ich wünsche dir ansonsten noch viel Vergnügen in deiner eigenen kleinen Welt und empfehle dir, nicht mehr so viel zu kiffen.

Leo Navis
24.05.2009, 14:56
http://de.wikipedia.org/wiki/Er%C3%B6rterung

Die Erörterung ist neben der Interpretation literarischer Texte die wichtigste Form des Schulaufsatzes. In einer Erörterung soll ein eigener Standpunkt zu einer Fragestellung gefunden und argumentativ dargelegt werden.
Ha, da hast Du mich.

"Gut" gemacht.

Ja, ich habe das Wort der Erörterung innerhalb der kleinlichen Sprache falsch benutzt, das ist korrekt. Nichtsdestoweniger bleibt die Aussage; ersetze das falsche Wort von mir aus. Ich bin auch nur ein Tier und beherrsche die Sprache noch nicht perfekt.


Wie auch immer, du lässt keine Diskusion zu, damit ist dieser Thread ein Provo-Thread und gemeldet.
Wieso bist Du der Ansicht, alles, was nicht um "pro" und "contra" gehe, sei reine Provokation?

Und warum glaubst Du, gleich jeden denunzieren zu müssen, der etwas ist, was Du nicht verstehst?

Fühlst Du Dich angegriffen?


Ich wünsche dir ansonsten noch viel Vergnügen in deiner eigenen kleinen Welt und empfehle dir, nicht mehr so viel zu kiffen.
Das ist freundlich. Danke für den Rat, ich werde ihn nicht beherzigen, wie ich nichts beherzige und alles.

Don
24.05.2009, 15:27
Ich schreibe ja schon viel Müll, aber das hier sprengt den Rahmen.


---

Hoffentlich hat sein Vater den Waffenschrank abgeschlossen.....

Don
24.05.2009, 15:28
Ich muss zugeben, dass ich es nicht gelesen habe. Kann das mal jemand in 2-3 Sätzen zusammenfassen?


:)):)):))

Leo Navis
24.05.2009, 15:35
Hoffentlich hat sein Vater den Waffenschrank abgeschlossen.....
Jetzt fängst Du an, mit anderen über mich zu sprechen, da Du mich nicht dominieren kannst, versuchst Du, mich im Verbund mit anderen niederzudrücken.

Erkennst Du gar nicht Deine eigene Animalität?

-SG-
24.05.2009, 16:21
Du wirst auch mal wieder runterkommen von dem Trip.

Sauerländer
24.05.2009, 17:42
Sag blos du hast Angst.
So überraschend dass für dich vielleicht sein mag: ja, durchaus.

Ja wovor denn?
Das könnte eine lange Liste werden, also belasse ich es mal bei der Feststellung, dass innerweltlich für die Zukunft diverse definitiv nicht wünschenswerte Dinge nicht auszuschließen sind, darunter auch einige elementar bedrohlicher Art, einige davon wiederum sogar wahrscheinlich, zum Teil schon abzusehen sind.

Du wirst doch vom "Herrn" geführt und geleitet! Also was soll denn passieren oder vertraust du dem "Herrn" doch nicht so ganz!?:))
Zum einen, das will ich gar nicht bestreiten, gibt es durchaus die unschönen Phasen, in denen mich auch ganz grundsätzlich der Zweifel packt. Aber von denen völlig abgesehen: Wer sagt mir, dass ich beim letzten Urteil bestehen werde? Ich kann nicht nur nicht ausschließen, sondern bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht nur im Hinblick auf dieses Urteil schon ganz schön viel Mist angehäuft habe, sondern dass der auch noch deutlich mehr werden wird. Man könnte sagen, ich zweifle, ob das mir mögliche gut genug ist.
Und nein, das hat mir keiner eingeredet, vielmehr widerspricht es deutlich dem, was ein Großteil meiner Umgebung mir permanent einreden will.

blues
24.05.2009, 21:54
(...)
Wir glauben, wir hätten Werte und einen freien Willen, wir könnten wählen, was wir tun und was nicht. Das ist nicht so. Der Mensch reagiert lediglich auf biologischem Reflex, glaubt aber, er könne sich selbst kontrollieren. Durch diese Selbstkontrolle werden wir unglücklich, weil wir uns selbst nicht akzeptieren können. .

(...)

es sei mal gestattet nur eine Passage deines Postings herauszunehmen;

Meinst du nicht, dass der Mensch in der Lage ist auf Grund seiner Erfahrungen und seiner Bildung zu reagieren - meinst du wirklich sein Stoffwechsel ist verantwortlich für sein Handeln ?

Peaches
24.05.2009, 22:09
Jeder sieht seine eigene Realität. Das ist doch meine Grundannahme.

Nein. Eigentlich nimmst du genau das nicht an. Du glaubst eine Weltsicht gefunden zu haben, die du allen anpreist. Du möchtest deine Realität zu unserer aller machen. Schon in dem Augenblick, in dem du behauptest Liebe wäre nur eine Illusion.



Ich denke nicht in diesen Kategorien, ich beschreibe sie. Ich sehe den Menschen und lasse mich nicht darauf ein, ihn nur zu bewerten, sondern beobachte ihn.


Du denkst in genau denselben Kategorien, die du gleichzeitig als illusorisch abtust. Gut, schlecht, Stärke, Schwäche - Wörter ohne die du nicht auskommst, in deinen Beschreibungen, sie aber gleichzeitig als nicht existent abtust. Den Widerspruch zwischen der Tatsache, dass du dich selbst nicht aus diesen Kategorien lösen kannst, weil sie existieren und deiner Behauptung, sie würden nicht existieren - den erkennst du nicht.



Wir sollten uns wirklich mal treffen, Du bist ein hellwacher denkender Mensch.

Danke! Klar, können wir machen, komme ja auch aus Berlin.

Leo Navis
24.05.2009, 22:24
Nein. Eigentlich nimmst du genau das nicht an. Du glaubst eine Weltsicht gefunden zu haben, die du allen anpreist. Du möchtest deine Realität zu unserer aller machen. Schon in dem Augenblick, in dem du behauptest Liebe wäre nur eine Illusion.
Ja, das will ich, aber kannst Du nicht mal für einen Moment annehmen, dass ich euch damit nichts böses will?


Du denkst in genau denselben Kategorien, die du gleichzeitig als illusorisch abtust. Gut, schlecht, Stärke, Schwäche - Wörter ohne die du nicht auskommst, in deinen Beschreibungen, sie aber gleichzeitig als nicht existent abtust. Den Widerspruch zwischen der Tatsache, dass du dich selbst nicht aus diesen Kategorien lösen kannst, weil sie existieren und deiner Behauptung, sie würden nicht existieren - den erkennst du nicht.
Natürilch komme ich in meiner Sprache, die ja selbst nur eine Illusion ist, nicht ohne die Wörter eben dieser Illusion aus.

Das ist logisch.


Danke! Klar, können wir machen, komme ja auch aus Berlin.
Cool. Wann hast Du Zeit? Ich hab immer Zeit, denn sie ist relativ.

Peaches
24.05.2009, 23:20
Nun also geht es weiter;
Wieso, glaubst Du, mache er keinen Sinn? Tiere fangen erst dann an, sich selbst zu betrügen, wenn sie das irrationale Verhalten der Menschen mitbekommen. Der Mensch belügt sich ob seiner eigenen Rationalität, er glaubt, er handle und denke rational, doch das Gegenteil ist der Fall.

Er schafft sich Illusionen.

Vielleicht war das nicht gerade einfach zu verstehen.

Doch. Ich verstehe, was du meinst, aber ich teile schlicht deine Auffassung nicht.
Und dein, von mir zitierter Satz hat immer noch keine Aussage.



Doch, hat er! Er möchte seine Depressionen loswerden, er möchte in der Gesellschaft akzeptiert werden, wird das aber nicht, und so glaubt er, mit ihm müsse was falsch laufen, anstatt die offensichtliche These zu bejahen, dass mit allen anderen was "falsch" laufe.

In erster Linie hat der Patient, der sich aus freien Stücken an einen Psychiater wendet, den Wunsch von seinem Leiden erlöst zu werden. Viele dieser Patienten sind trotz ihres Unwohlseins durchaus von der Gesellschaft akzeptiert.
Wahrscheinlich erfährst du nicht von jedem, dass er sich in Therapie oder Analyse befindet.



Aber da es kein "richtig" oder "falsch" gibt sollten die Menschen einfach weiterleben. Wenn ich nur ein paar Menschen dazu bringen kann, meine Welt zu sehen, ist das genug für mich. Würden wir uns alle selbst erkennen wäre die Menschheit sowieso am Ende.

Warum postulierst du deine Sicht der Welt als einzig wahre? Warum glaubst du, niemand, ausser dir, hätte sich selbst erkannt?



Ich nicht. Ich habe mein ganzes Leben gelogen, jetzt habe ich damit aufgehört. Und es war ganz einfach, weil der Mensch nichts lieber möchte, als immer nur die Wahrheit zu sagen.

Et tu, Brute.
Kein Mensch möchte immer nur die Wahrheit sagen. Lüge ist immer auch ein Stück Bequemlichkeit und fängt schon beim Guten Tag! an.



Beweis? Der Beweis ist, dass ich keine "Liebe" fühle, sondern lediglich eine Grundsympathie für alle Lebewesen. Ich kann es Dir nicht beweisen, wie sollte ich? Du müsstest es selbst erfahren, um es Dir selbst beweisen zu können, weil Du noch immer in Kategorien menschlicher Vorstellungskraft denkst.


Allein schon der Terminus "menschliche Vorstellungskraft" impliziert, dass auch du (unter der Voraussetzung, du bist kein Ausserirdischer vom Planeten Omega 3) dieser Vorstellungskraft unterliegst.
Deine Art der Grundsympathie ist schlichtweg nicht möglich.



Warum? Warum bist Du nicht nur auf Dein eigenes Denken angewiesen? Warum lässt Du Dich von anderen beeinflussen, statt selbst die Erkenntnis zu suchen?

Zwischen Erkenntnisse suchen und der Meinung, sie gefunden zu haben ist ein Unterschied. Erkenntnisse zu finden ist mein Job, aber wenn ich eine gefunden habe, muss ich sie hinterfragen, nach Plausibilität. Das fehlt dir meiner Meinung nach völlig.



Richtig. Und weil jeder einzelne von uns sie so definieren kann, wie er es für "richtig" hält, ist der ganze Wertekomplex irrelevant.

Nein, wenn du deinen Wertekomplex selbst definierst und dies entgegen gesellschaftlicher Auffassungen tust, musst du mit einem Ausschluss aus der Gesellschaft rechnen, in der du lebst.
Alles Tun hat Konsequenzen, weil der menschliche Verbund insgesamt nach Überleben strebt.



Ich nehme mich selbst in jedem anderen wahr. Wir sind ein Kollektiv, siehst Du das denn nicht?

Nein.In meinem Gegenüber nehme ich einen anderen Menschen wahr, der unter Umständen andere Vorlieben und Interessen hat, als ich.
Ich nehme also ein Individuum wahr und möchte als solches auch von anderen gesehen werden.



Wenn der Mensch ein Tier ist, warum glaubst Du, handelt er irrational?

Genau das ist einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Mensch und Tier.



Ja. Ich habe diesen Abgrund bereits erlebt, und er war auch nicht schlimmer als alles andere. Wenn also das, wovor ich am meisten Angst hatte, nämlich ein verfreakter Außenseiter ohne Sex zu werden, mir selbst und anderen nichts ausmacht, wird dann nicht auch Dir gewahr, dass jeder Begriff von Angst nichts wert ist?

Kein Sex ist nicht gesund. Weder für die Psyche, noch für die physische Verfassung.
Du bist also zu dem geworden, was dir am meisten Angst gemacht hat und stellst fest: ich lebe noch. Es macht anderen nichts aus und mir auch nicht.



Du "liebst" es? Worauf baiserst Du diesen Begriff?

Auf der Freude über faule Nachmittage in der Wiese. Auf dem Rücken liegend in den Himmel zu starren, zum Beispiel.



Wenn Du die Küche putzen willst, macht es Dir Spaß.

HoHo! Weit gefehlt. Ich habe weder einen Putzfimmel, noch eine weibliche Affinität zu Putzmitteln. Putzen ist kein Vergnügen, sondern eine lästige Pflicht, wenn man nicht an der Aufzucht und Pflege von Fruchtfliegen interessiert ist.



Und weiter? Jetzt denk doch endlich mal weiter! Wenn Kunst und Musik nicht nur nach den Wertevorstellungen aller funktionieren, sondern genau dann alle faszinieren, wenn der Mensch wagt, er selbst zu sein, was sagt Dir das dann über Dich selbst?

Grauenvoll.
Ich will unterhalten werden. Nicht die Egotrips meiner Mitmenschen betrachten. Wobei man natürlich zurecht anmerken kann, dass jeder Künstler sich selbst ausdrücken möchte und damit egoistisch ist.

Aber bleiben wir dabei. Du bist offensichtlich der Auffassung, dass kein Mensch tatsächlich "er selbst" ist. Das ist interessant. Natürlich hast du damit nicht ganz unrecht, weil das menschliche Dasein in "Rollen" unterteilt ist und je mehr soziale Kontakte, desto mehr Rollen, die man erfüllt.



Jedes Schriftstück der Menschen ist eine Parabel auf sich selbst. Der Mensch erkennt es nur nicht, weil er in seinem eigenen Denken von "richtig" und "falsch", von "Himmel" und "Hölle" gefangen ist, unwissend, dass das alles eins ist.

Wie ich dir bereits bewies, bist du selbst nicht frei von diesem Denken in Kategorien. Auch du benötigst Abgrenzungen, um auszudrücken, was du meinst.



Du solltest nicht danach gehen, welche Reputation die Quelle Deiner Gedanken hat, sondern danach gehen, ob sie logisch ambivalent sind. Sonst wirst Du mich sowieso nicht verstehen.


Sie sind nicht logisch. Höchstens ambivalent. Das ist ja das Dilemma.
Ich schlage vor, du klärst noch einmal beide Begriffe ab.



Ich schreibe keine "Behauptungen", sondern Wissen.

Zum einen: du glaubst, zu wissen.
Zum anderen: Wissen ohne Beweise ist nutzlos. Es verhallt ungehört.
Es sei denn, du möchtest eine Religion begründen.




Genau; da, wo es erlaubt ist, wagen sich die Menschen, ihre Emotionen offenzulegen. Da, wo sie glauben, es sei verboten, tun sie es nicht.

Wo sollte es verboten sein, ein Kind in der Öffentlichkeit zu herzen und zu knuddeln?



Okay, Deine Sicht der Welt ist noch etwas anders, Du bist älter als ich und weiblich, dadurch wirst Du bei öffentlicher Zurschaustellung Deiner Emotionen nicht schief angeguckt.

Im Zeitalter von Metrosexuell ist das auch für Männer kein Problem mehr. In den Sozialwissenschaften wirst du einen Haufen Männer finden, die nah am Wasser gebaut sind.



Sie mögen die Menschen nicht, die sie nicht zu mögen scheinen. Dabei mögen sie eigentlich nichts, sie gehen nach ihrem biologischen Instinkt.

Babies entscheiden nach ihrem Geruch.




Versuche doch mal hinter diese Maskerade zu sehen. Alle versuchen in erster Linie ihre Scham vor sich selbst zu verdecken, und das seit tausenden von Jahren.

Das ist von Mensch zu Mensch doch sehr unterschiedlich. Sonst hätten wir dank der DDR keine Schwemme von Nudisten an deutschen Stränden...
Manche sind da wirklich völlig schmerzfrei.

Und wie gesagt, es gibt Kulturen, die haben diese Art von Schamgefühl nicht. Das führt deinen Gedankengang ad absurdum.



Lies mal Die Anfänge aus Genesis, und versuch's zu interpretieren, vielleicht weißt Du dann, was ich meine.

Das Zeug über die Erschaffung der Welt? Ach nein, dass hab ich oft genug in meinem Leben durch und es ist und bleibt ein verstaubtes Buch.



Tiere brauchen keine Kleidung, Menschen schon. Hast Du Dich nie gefragt, warum?

Tiere haben Fell, dickere Haut, andere Mechanismen zur Regulierung der Körpertemperatur? Mach es dir doch nicht so schwer.



Nehmen wir mal an, Dein Mann brüllt Dich an, wenn Du ihn ansprichst. Was schlussfolgerst Du?

Dass er ein Rad ab hat?




Ich war der Ansicht, Du wolltest mich verstehen.
Warum redest Du mit mir, wenn Du nicht mal dazu gewillt bist?

Klar möchte ich dich verstehen.
Aber auch hier wirst du mir zugestehen, dass ich bei meiner Auffassung bleibe.
Es gibt einige Theorien, die ich verstehe, aber nicht akzeptiere. Für mich und mein Leben.



Aber wieso nicht?

Und wenn ich einer Wahnvorstellung unterliege, warum passt es dann? Kann eine Wahnvorstellung auf logischem Denken beruhen?

Ja, eine Wahnvorstellung kann in sich durchaus logisch und schlüssig sein, aber dennoch mit der Realität kollidieren.



Es ist egal. Ich kann die Droge genießen, ich kann's aber auch sein lassen. Ich fühle mich nicht abhängig von ihr, ich bin nicht traurig, ist sie weg, weil ich weiß.

Das, was du schreibst oder als Weltsicht ansiehst, habe ich schon in meinem Leben von einigen Menschen, dank meines Jobs, gehört.



Das ist korrekt. Aber weil die Menschen sich selbst illusionieren, glauben sie natürlich auch daran. Sie halten sich selbst für "stark" oder "schwach" und definieren das auch zu großen Teilen an Dingen wie ihrem Körper oder ihrem Auto.

Warum, glaubst Du, fahren kleine Männer eher große Autos? Warum, glaubst Du, treiben Menschen Sport?.

Ich hasse Sport und ein Auto fährt von A nach B.
Und nun?
Du verallgemeinerst, weil du persönlich diese Erfahrung gemacht hast.



Exakt. Aber es ist alles nur in Deinem Kopf. Diese Menschen erkennen Dich nicht wirklich an, weil sie sich selbst nicht erkennen.

Wenn ich einen Fachartikel schreibe und einen Leserbrief von Herrn Krüger aus Wanne-Eickel erhalte, der meine Formulierungen lobt und sich für seinen Wissenszuwachs bedankt, dann haben beide Seiten etwas davon.
Ich weiss, dass ich Wissen vermitteln konnte und Herr Krüger hat sich auf offensichtlich angenehme Weise gebildet.




Ich glaube es? Wie soll ich es glauben? Wie kann mir alles egal sein, gerade das aber nicht?

Ich benutze es, wie gesagt, als Mittel, um mich besser zu fühlen. ich gehe über die Straße und demütige andere, aus reiner Freude daran. Und ich weiß, dass ich ihnen nichts tue, weil sie sich eigentlich alle selbst demütigen.

Wenn du eine Grundsympathie für alle Menschen verspürst, wie passt das mit der Demütigung zusammen?




"Wie immer irgendwo dazwischen"? Seit wann ist die Wahrheit relativ?

Seit Einstein.



Warum versuchen Atheisten Geld anzuhäufen? Was ergibt es für einen Sinn?

Um sich an schönen Dingen zu erfreuen?



Ihr seid alle im Himmel und der Hölle, und ich auch. Es ist alles dasgleiche. Es sind alles nur Facceten unseres eigenen Denkens.

Deines Denkens. Ich befinde mich auf dem Planeten Erde. Der schöne, blaue.



Ja, immer. Es war schrecklich, ich bekam von früh an den Spruch "Man lernt nicht für die Schule, sondern für sich selbst!" mitbekommen, aber tatsächlich war ja das Gegenteil der Fall. ich verschwieg meinen Eltern schlechte Noten, weil ich mich selbst so für mein Versagen schämte.

Als sie das dann rausgefunden haben war die Demütigung natürlich perfekt. Sie konnten gar nicht verstehen, dass ich nur Angst vor ihnen hatte.

Du solltest mit jemandem darüber reden. Es scheint zu belasten.




Und worauf begründest Du diese Annahme?

Allmachtsphantasien, eigenes Weltkonstrukt. Zurückweisung von Emotionen.
Alles eine Flucht vor durchaus realen Problemen.
Ich mag jetzt deuteln. Das kann alles sein. Bindungsunfähigkeit, mangelndes Selbstwertgefühl, Versagensängste, Lernblockaden.



Ja, aber wir leugnen es doch immer.

Gewinnt jemand bei Olympia, so sagt er nicht, wie wahnsinnig geil er sich über diesen Kick der Anerkennung freut, wie es die Wahrheit ist, sondern dankt Gott und seinen Eltern. Ist nicht gerade das der Wahnwitz?

Für dich ist das ein Wahnwitz, für mich durchaus logisch. Seine Eltern haben das sündhaft teure Sportinternat bezahlt und Gott ihm das Talent geschenkt.



Sie ist nicht besser, sie ist logischer. Sie passt auf diese Welt eher als die Art des Denkens, die die anderen Menschen benutzen.

Ich habe mein Denken der Welt angepasst, nicht der Welt mein Denken, wie es alle anderen tun. Ich habe die grundlegendsten Dinge genommen, die objektiv sind, und darauf mein Denken basiert, nicht auf konfusen Werten, die keinen Sinn ergeben.

Was für dich keinen Sinn ergibt, scheint für den Rest der Menschheit ganz gut zu funktionieren.
Und wie gesagt. Deine Logik kollidiert mit der bestehenden Realität.



Innerhalb der engen Grenzen der Mathematik ist diese Aussage falsch. Innerhalb der weiten Grenzen meines Denkens ist sie irrelevant.

Schau: Nur, weil ich mein Denken von den Werten gelöst habe, bedeutet das nicht, dass ich mich nicht immer noch die Wertesysteme reinversetzen könnte.

Du schriebst doch, dass gerade die Mathematik nicht auf "richtig" oder "falsch" beruht:
In der Mathematik verlässt man sich nicht auf "richtig" oder "falsch", sondern auf logische Ambivalenz.



Da scheinst Du mehr als ich zu wissen. Welche Grundaxiome wären das?

Du denkst und formulierst aus dem selben Konstrukt heraus wie ich. Auch du kannst dich von Begrifflichkeiten nicht lösen, die du aber gleichzeitig gerne abgeschafft wüsstest.




Aber genau das tun wir doch dadurch! Wir verdecken uns, weil wir uns selbst auf unsere Sexualität reduzieren, weil wir selbst immer nur nach Sex und Anerkennung suchen, weil wir darin den Sinn des Lebens sehen.

"Spaßgesellschaft". :)

Nein. Ich persönliche ziehe mich an, weil mir oft kalt ist.
Abgesehen mal davon ist meine Sexualität privat und ich halte nicht jedem meine Titten hin, der mich vielleicht einstellen möchte.
Und nein, nicht jeder sucht nur nach Sex und Anerkennung. Es mag Leute, die sich daran orientieren, aber im Allgemeinen bewertest du das über.



Bist Du so frei in Deinem Willen, dass Du Dich jedem offenbaren könntest?

Warum sollte ich das wollen?



Und welche Schlussfolgerung hast Du daraus gezogen?.

Das es sich nicht lohnt darüber weiter nachzudenken.



Exakt! Aber nur.

viele Menschen schauspielern ihre eigene Körpersprache, sie haben gelernt, wie "man" "sich" zu "verhalten" hat. Doch wahre Schönheit kommt von innen, sagt schon irgendein kitschiger Spruch, und wahre Hässlichkeit ebenso. Wenn wir wir selbst, sind wir schön und hässlich in einem.

Nein, du kannst deine Körpersprache nicht komplett schauspielern. Lies ein paar Bücher dazu. Es macht keinen Sinn hier Grundlagen zu vermitteln.

Ja, und der Rest ist so blabla. Jeder hat "schöne" Seiten und "hässliche" Seiten. Das ist mir nicht neu.



Okay. Vergiss das und versuch lediglich meine Gedanken zu bewerten.
Merkst Du das? Du beschäftigst Dich schon wieder mit mir, statt mit meinen Gedanken.

Wie gesagt. Deine Person ist untrennbar mit deinen Gedanken verbunden.



Desweiteren wollen nicht alle Frauen mich ficken und nicht alle Männer mich schlagen, ganz im Gegenteil. Wenn Du ihnen in die Augen guckst, gucken sie weg, weil sie sich vor sich selbst schämen. Wer sic selbst nicht in die Seele sehen kann kann auch niemand sonst in die Augen, die er ja als Spiegel der Seele sieht, sehen.

Viele Menschen halten durchaus Augenkontakt. Deine Wahrnehmung ist schon dergestalt verschoben, dass du diese Tatsache nicht mehr wahrnehmen kannst.




Nein, sind sie nicht, sie basieren immer auf dem gleichen Komplex.

Ich habe gestern ein behindertes Kind gesehen, es hat jedes Mal laut losgelacht, wenn sich ihm jemand näherte. Die Eltern wollten es mit gekünstelter Freundlichkeit und einem Blick von "Sei doch endlich still, Du scheiß Ding!" umsorgen, doch es hat sie bloß ausgelacht. Ein Blick von mir und es war still.

Siehst Du, woraus ich hinaus will? Dieses geistig angeblich behinderte Menschlein erkennt, dass die anderen Menschen ihr lediglich was vorspielen, und sie versteht es nicht, deshalb hält sie alles für Spaß. Sie sehen alles als Maskerade. Doch ich habe keine Maske. Die Menschen können mich auslachen, wie sie wollen, es ist mir völlig egal. Und das Kind lacht mich genau deswegen nicht aus, weil es mich erkennt, und weil es weiß, dass es sich gar nicht über mich lustig machen kann.

Psychische Störungen haben oft physische Ursachen, wenn du dich mit der Pathophysiologie nicht auseinandersetzen kannst, kannst du sie nicht widerlegen.
Da helfen auch keine behinderten Kinder.

Peaches
24.05.2009, 23:23
Ja, das will ich, aber kannst Du nicht mal für einen Moment annehmen, dass ich euch damit nichts böses will?

Warum solltest du uns was Böses wollen?
Wäre ich dieser Annahme, hätte ich mich mit nicht unterhalten.



Natürilch komme ich in meiner Sprache, die ja selbst nur eine Illusion ist, nicht ohne die Wörter eben dieser Illusion aus.

Das ist logisch.


Nein. Das ist unlogisch.

Leo Navis
24.05.2009, 23:45
Warum solltest du uns was Böses wollen?
Wäre ich dieser Annahme, hätte ich mich mit nicht unterhalten.

Nein. Das ist unlogisch.
Auch die Logik kann verworfen werden, doch hat sie sich als einzige Konstante in dieser Welt erwiesen. Die einzige Dimension, die tatsächilch "etwas" wert ist, weil sie die Verhältnisse exakt beschreibt.

Es gibt keine "Unlogik" in dieser Welt, nur in den Köpfen der Menschen.

Den Rest erzähle ich Dir im mündlichen, ich bin zu faul.

Peaches
24.05.2009, 23:52
Wenn ich Dir nichts böses wollte, warum bekämpfst Du dann meine Gedanken?

Interessant.
Eine Diskussion empfindest du als Kampf? Wie das?

Leo Navis
25.05.2009, 00:01
Interessant.
Eine Diskussion empfindest du als Kampf? Wie das?
Ich habe meine eigenen Emotionen überhand nehmen lassen und deshalb Dinge geschrieben, die ich eigentlich nicht schreiben wollte, weil ich glaubte, mich vor Dir rechtfertigen zu müssen. Auch ich bin nur ein Tier, und die Kategorien wirken noch immer auf mich und somit auch auf meine Sprache, ein. Ich erfahre gelegentlich, bei wirklich intelligenten Angriffen, noch eine gewisse Kränkung.

Es gibt keine Diskussion. Jede Diskussion ist nur ein Kampf zwischen "pro" und "contra". Aber es gibt kein "pro" und "contra", das ist alles nur eine Projektion unser selbst, weil wir uns selbst in "gut" und "böse" einteilen.

Diskussionen sind, so sie nicht dem reinen Erkenntniserwerb dienen, sinnlos. Die Diskussion ist kein Wert an sich, sondern ein Wettstreit, ein Kräftemessen.

Peaches
25.05.2009, 15:38
Ich habe meine eigenen Emotionen überhand nehmen lassen und deshalb Dinge geschrieben, die ich eigentlich nicht schreiben wollte, weil ich glaubte, mich vor Dir rechtfertigen zu müssen. Auch ich bin nur ein Tier, und die Kategorien wirken noch immer auf mich und somit auch auf meine Sprache, ein. Ich erfahre gelegentlich, bei wirklich intelligenten Angriffen, noch eine gewisse Kränkung.


Das ist sehr gut. Es bedeutet, dass du deine Weltsicht nicht verinnerlicht hast, wenn auch du Emotionen hast, Kränkungen empfindest und diese artikulieren kannst.
Dies sollte dir bezüglich deiner Weltsicht zu denken geben.


Es gibt keine Diskussion. Jede Diskussion ist nur ein Kampf zwischen "pro" und "contra". Aber es gibt kein "pro" und "contra", das ist alles nur eine Projektion unser selbst, weil wir uns selbst in "gut" und "böse" einteilen.

Wenn alles so beliebig ist, wie du sagst, warum existierst du dann?
Was ergibt deine Existenz für einen Sinn?



Diskussionen sind, so sie nicht dem reinen Erkenntniserwerb dienen, sinnlos. Die Diskussion ist kein Wert an sich, sondern ein Wettstreit, ein Kräftemessen.

Diskussionen dienen immer dem Erkenntniserwerb im Austausch mit anderen. Unsere Geister sind nun einmal beschränkt. Vieles erkennen wir erst im Dialog mit anderen.

Leo Navis
25.05.2009, 15:42
Das ist sehr gut. Es bedeutet, dass du deine Weltsicht nicht verinnerlicht hast, wenn auch du Emotionen hast, Kränkungen empfindest und diese artikulieren kannst.
Dies sollte dir bezüglich deiner Weltsicht zu denken geben.
Wieso das? Wieso sollte es mir zu denken geben, dass ich Kränkung erfahre, wenn ein Mensch, den ich mag, zu versuchen scheint, mich zu kränken?

Ich weiß, dass Du es nicht willst.


Wenn alles so beliebig ist, wie du sagst, warum existierst du dann?
Was ergibt deine Existenz für einen Sinn?
Na - gar keinen.


Diskussionen dienen immer dem Erkenntniserwerb im Austausch mit anderen. Unsere Geister sind nun einmal beschränkt. Vieles erkennen wir erst im Dialog mit anderen.
Das ist nicht korrekt. Frage Dich selbst, ob Du mir die Wahrheit sagst, ob Du Dir die Wahrheit sagst.

Unsere "Geister"? Welche "Geister"?

Ihr, auch Du, erkennt alles in erster Linie im Dialog mit euch, Dir, selbst.

Peaches
25.05.2009, 21:26
Wieso das? Wieso sollte es mir zu denken geben, dass ich Kränkung erfahre, wenn ein Mensch, den ich mag, zu versuchen scheint, mich zu kränken?

Ich weiß, dass Du es nicht willst.

Ich will, dass du deinen Horizont erweiterst. :D


Na - gar keinen.

Wenn das alles für dich keinen Sinn ergibt, warum dann weiterleben?


Das ist nicht korrekt. Frage Dich selbst, ob Du mir die Wahrheit sagst, ob Du Dir die Wahrheit sagst.

Ich brauche mich nicht fragen, ich bin hier, bei mir.


Unsere "Geister"? Welche "Geister"?

Unser Denken.


Ihr, auch Du, erkennt alles in erster Linie im Dialog mit euch, Dir, selbst.

Ich weiss, wer ich bin.
In erster Linie erfahre ich sehr viel über dich.

Leo Navis
26.05.2009, 07:43
Ich will, dass du deinen Horizont erweiterst. :D
Das wird passieren.


Wenn das alles für dich keinen Sinn ergibt, warum dann weiterleben?
Tatsächlich ist es letzen Endes eine Frage des Glaubens, wie ich nun erkannt habe.

Ich habe mich logisch dazu entschieden, all jene Funktionen auszuführen, die die anderen als "gut" ansehen.

Weil ich aber ZIgaretten geraucht habe, Alkohol getrunken habe und Mariuhana geraucht habe, und nur ein Teil davon um anderer Willen, habe ich selbst meinen eigenen Satan geweckt. Ich wollte meinen "Rausch" "genießen" - ich bin noch immer von der Scheinwelt der Menschen ausgegangen. Und deshalb wollte ich mich selbst belügen. Und das macht man mit Drogen am besten.

Das Mariuhanarauchen löst assoziatives Denken aus. Wir denken nicht mehr logisch, nicht mehr cognitiv. Daher habe ich mich selbst hinterfragt und angefangen mich auszulachen, weil ich dachte, ich müsste lachen, sei ich high, "hoch", "im Himmel".

Ich wollte mich selber über meinen eigenen Gott stellen.

Drogen sind der höchste Genuss für das Gehirn, weil es dann "anders" zu ticken scheint, Dinge werden plötzlich einfach unterscheidbar, und sie gelten als verboten. Doch genau deshalb werden sie konsumiert. Es ist ein riesiges Paradaxon, wenn der Mensch einfach nur er selbst ist, kann er einfach glücklich sein. Es gibt nur zwei Wertekodexe: Gut und Böse. Und es ist beides dasgleiche, weil jedes Zeichen guten Willens von anderen mit aggressivem Angstverhalten gepaart ist.

Wir müssen einfach nur glauben. Wir müssen an die Vernunft in uns selbst glauben. Wenn wir nur der Vernunft in uns selbst glauben, die Stimme, die uns sagt, was wir tun "sollen", erlangen wir Glückseligkeit. Die Abhängigkeit von irgendeiner Substanz, inklusive der emotionalen Verknüpfung mit der Umwelt, macht uns schwach. Selbst die Tiere können uns länger in die Augen sehen als wir selbst.

Alles basiert auf dem Würfelprinzip. Es ist alles eine Frage von Wahrscheinlichkeiten. Aber Wahrscheinlichkeiten sind logisch nicht begründbar, daher abzulehnen. Alles, worauf wir uns als Tiere verlassen können, ist die Körpersprache der anderen. Wir können sie verstehen, deshalb haben wir Mitleid mit ihnen. Doch wir glauben, wo Mitleid sei, sei auch Leid, weil alles in dieser Welt auf dem fifty-fifty Prinzip zu basieren scheint. Selbst die politische Diskussion ist nur ein Kräftemessen.

Sie sind alle so traurig!

"Du sollst Dir kein Bildnis von mir schaffen".

Wir leben alle in der Hölle. Alle eure Entscheidungen basieren auf dem Würfelprinzip, nicht auf dem coginitiv logischen.

Alles, woran wir denken, worüber wir illusionieren, ist, wie es "besser" wäre. Doch dieser Wert ist logisch nicht ambivalent.

Peaches
26.05.2009, 10:41
Tatsächlich ist es letzen Endes eine Frage des Glaubens, wie ich nun erkannt habe.

Glauben und Wissen - den Unterschied solltest du dir noch einmal deutlich machen.


Ich habe mich logisch dazu entschieden, all jene Funktionen auszuführen, die die anderen als "gut" ansehen.

Du schriebst, die Logik wäre auch nur ein weiteres Konstrukt aus der Welt der Illusionen und in Wahrheit unwesentlich.
Wie kannst du dann deine Entscheidungen daraus ableiten?


Weil ich aber ZIgaretten geraucht habe, Alkohol getrunken habe und Mariuhana geraucht habe, und nur ein Teil davon um anderer Willen, habe ich selbst meinen eigenen Satan geweckt. Ich wollte meinen "Rausch" "genießen" - ich bin noch immer von der Scheinwelt der Menschen ausgegangen. Und deshalb wollte ich mich selbst belügen. Und das macht man mit Drogen am besten.

Drogen bewirken messbare Veränderungen im Gehirn, im Körper.
Keine konstruierte Scheinwelt, sondern realer Rausch. Allerdings glaube ich, dass du es übertrieben hast.


Das Mariuhanarauchen löst assoziatives Denken aus. Wir denken nicht mehr logisch, nicht mehr cognitiv. Daher habe ich mich selbst hinterfragt und angefangen mich auszulachen, weil ich dachte, ich müsste lachen, sei ich high, "hoch", "im Himmel".

Ja, und manche Leute essen viel, andere schlafen viel. Marihuana wirkt auf jeden etwas anders, bzw. hängt es ja auch von der Sorte ab, wie sich dein Erleben nach Konsum gestaltet.
Mir schmecken deine Verallgemeinerungen nicht recht. Jeweils aus deinem persönlichen Empfinden leitest du gesamtgültige Aussagen ab.


Ich wollte mich selber über meinen eigenen Gott stellen.

Blabla. Gott ist abstrakt. Du hast gekifft. Schluss aus. Das hat etwas in deinem Gehirn bewirkt.


Drogen sind der höchste Genuss für das Gehirn, weil es dann "anders" zu ticken scheint, Dinge werden plötzlich einfach unterscheidbar, und sie gelten als verboten. Doch genau deshalb werden sie konsumiert. Es ist ein riesiges Paradaxon, wenn der Mensch einfach nur er selbst ist, kann er einfach glücklich sein. Es gibt nur zwei Wertekodexe: Gut und Böse. Und es ist beides dasgleiche, weil jedes Zeichen guten Willens von anderen mit aggressivem Angstverhalten gepaart ist.

Du schließt von dir auf andere. Ich mag Marihuana in erster Linie der Geruchs und des Geschmacks wegen und bilde mir ein, dass es mir einen anderen Zugang zu Kunst ermöglicht. Ich konsumiere selten. Einmal im Monat. "Gut" und "böse" sind dabei völlig irrelevant.


Wir müssen einfach nur glauben. Wir müssen an die Vernunft in uns selbst glauben. Wenn wir nur der Vernunft in uns selbst glauben, die Stimme, die uns sagt, was wir tun "sollen", erlangen wir Glückseligkeit. Die Abhängigkeit von irgendeiner Substanz, inklusive der emotionalen Verknüpfung mit der Umwelt, macht uns schwach. Selbst die Tiere können uns länger in die Augen sehen als wir selbst.

Unser Leben definiert sich über Gegensätze. Stark - schwach, heiss - kalt, Tag - Nacht.
Die Natur definiert sich und existiert von und mit Extremen. Das konsequente Verleugnen dieser Eigenschaften macht beliebig und unzufrieden.


Alles basiert auf dem Würfelprinzip. Es ist alles eine Frage von Wahrscheinlichkeiten. Aber Wahrscheinlichkeiten sind logisch nicht begründbar, daher abzulehnen. Alles, worauf wir uns als Tiere verlassen können, ist die Körpersprache der anderen. Wir können sie verstehen, deshalb haben wir Mitleid mit ihnen. Doch wir glauben, wo Mitleid sei, sei auch Leid, weil alles in dieser Welt auf dem fifty-fifty Prinzip zu basieren scheint. Selbst die politische Diskussion ist nur ein Kräftemessen.

Sie sind alle so traurig!

Wahrscheinlichkeiten sind berechenbar. Und schon wieder fehlt die Stringenz in deinen Gedanken. Logisch - das gibt es doch gar nicht oder ist abzulehnen. Wie kann es dann plötzlich wieder als Begründung herhalten?


"Du sollst Dir kein Bildnis von mir schaffen".

Ja, und?


Wir leben alle in der Hölle. Alle eure Entscheidungen basieren auf dem Würfelprinzip, nicht auf dem coginitiv logischen.

Wenn es denn eine Hölle sein sollte, finde ich meine Welt recht kuschelig gemacht.
Ich treffe meine Entscheidungen, weil ich muss. Leberwurst oder Teewurst? Tee oder Kaffee, in der Sonne liegen oder lieber im Schatten?
Mir ist ehrlich recht egal, warum ich sie treffe. Ein Teil ist genetisch disponiert.
Wie der Rest meiner Familie, werde ich mich eher für den Schatten entscheiden, weil ich halt helle Haut habe. Das ist recht logisch.



Alles, woran wir denken, worüber wir illusionieren, ist, wie es "besser" wäre. Doch dieser Wert ist logisch nicht ambivalent.

Ja, und?
Selbst wenn du irgendwie recht hättest in deinem Gedankengang, was wäre die Konsequenz? Für mich zum Beispiel?

Ich lebe recht glücklich in der Illusion zu lieben und geliebt zu werden, habe jeden Tag reichlich zu essen, bin weder reich noch arm und gesund.
Wo sollte das Problem sein?

Leo Navis
26.05.2009, 18:53
Glauben und Wissen - den Unterschied solltest du dir noch einmal deutlich machen.
Es ist beides dasgleiche. Erst, wenn Du das erkennst, kannst Du komplett werden.


Du schriebst, die Logik wäre auch nur ein weiteres Konstrukt aus der Welt der Illusionen und in Wahrheit unwesentlich.
Wie kannst du dann deine Entscheidungen daraus ableiten?
Schrieb ich das? Kann schon sein, es ist nicht logisch, die Logik abzulehnen, weil sie diese Welt komplett beschreibt.

Tatsächlich ist es wichtig, dass wir einen Wertekodex führen. Doch wenn wir selbst erkennen, dass wir einen Wertekodex führen, können wir ihn uns selbst gestalten und tatsächlich danach leben. Nur, weil wir "gutes" tun, heißt das nicht mehr, dass wir "schlechtes" tun, weil wir die Reaktionen der anderen erkennen.


Drogen bewirken messbare Veränderungen im Gehirn, im Körper.
Keine konstruierte Scheinwelt, sondern realer Rausch. Allerdings glaube ich, dass du es übertrieben hast.
Das ist Deine Welt, nicht meine. Es gibt keinen "realen Rausch", das ist alles nur Einbildung. Wir zerstören mit den Drogen unseren eigenen Körper und merken es sogar selbst, wollen es uns aber nicht eingestehen.


Ja, und manche Leute essen viel, andere schlafen viel. Marihuana wirkt auf jeden etwas anders, bzw. hängt es ja auch von der Sorte ab, wie sich dein Erleben nach Konsum gestaltet.
Mir schmecken deine Verallgemeinerungen nicht recht. Jeweils aus deinem persönlichen Empfinden leitest du gesamtgültige Aussagen ab.
Dir schmecken sie nicht? Erkennst Du Deine eigene Sprache nicht?

Du bist der Selbstsucht verfallen. Du schreibst mir, es "schmecke" Dir nicht, weil Du meinst, mich schmecken zu können. Das kannst Du aber nicht; Du leitest ein Urteil aus Deinem Geschmackssinn ab, aber warum fragst Du nicht Deinen eigenen Körper, ob ich Recht habe?

"Manche" Leute essen viel, das ist korrekt; Völllerei.
"Manche" Leute schlafen viel, das ist korrekt: Faulheit.
Es sind immer nur "manche". Jeder verfällt einer anderen Todsünde.

Ich will Dir nichts vorwerfen. Ich will Dich nicht angreifen. Ich will Dir nichts böses, verstehe mich bitte nicht falsch. Wenn Du Dich selbst nicht erkennst, kann ich mich Dir auch nicht erkennen.


Blabla. Gott ist abstrakt. Du hast gekifft. Schluss aus. Das hat etwas in deinem Gehirn bewirkt.
"Etwas"? Wenn ich den Finger drauf deuten kann, wieso sollte ich es nicht tun? Wieso sagen die Menschen mir "Sei einfach high", wenn ich meinen eigenen Rausch erkenne?

Wieso "einfach nur"? Es gibt kein "einfach nur". Alles hat einen Grund.

"Schluss aus", schreibst Du. Wieso?


Du schließt von dir auf andere. Ich mag Marihuana in erster Linie der Geruchs und des Geschmacks wegen und bilde mir ein, dass es mir einen anderen Zugang zu Kunst ermöglicht. Ich konsumiere selten. Einmal im Monat. "Gut" und "böse" sind dabei völlig irrelevant.
Jajaja, das hab ich mir auch selbst erzählt. Du versetzt Dich damit in eine Traumwelt, deshalb kannst Du Dir einen Zugang zur Kunst "ermöglichen". Du genießt Dein Leben, deshalb fühlst Du den Tod.

Ich habe mich immer gefragt, warum ich dachte, meine Lunge brennt, wenn ich Mariuhana rauche. Jetzt weiß ich, es war nicht meine Lunge, es war meine Seele.


Unser Leben definiert sich über Gegensätze. Stark - schwach, heiss - kalt, Tag - Nacht.
Die Natur definiert sich und existiert von und mit Extremen. Das konsequente Verleugnen dieser Eigenschaften macht beliebig und unzufrieden.
Das ist falsch, die Natur definiert sich rein nach der Logik.


Wahrscheinlichkeiten sind berechenbar. Und schon wieder fehlt die Stringenz in deinen Gedanken. Logisch - das gibt es doch gar nicht oder ist abzulehnen. Wie kann es dann plötzlich wieder als Begründung herhalten?
Sind sie eben nicht. Wenn alles auf dieser Welt nicht unterscheidbar ist, so ist auch alles nur bei 0 oder 100 Prozent. Das Glas ist da - oder nicht. Wir sind da - oder nicht. Das war's.

Tag und Nacht gibt es nur, weil wir uns um die Sonne drehen. Das weißt Du doch.


Ja, und?
Nichts "und". Höre auf, an andere Menschen wegen ihres Körpers zu denken, denke an sie wegen ihres Geistes. Dann erkennst auch Du Dich selbst.


Wenn es denn eine Hölle sein sollte, finde ich meine Welt recht kuschelig gemacht.
Ich treffe meine Entscheidungen, weil ich muss. Leberwurst oder Teewurst? Tee oder Kaffee, in der Sonne liegen oder lieber im Schatten?
Mir ist ehrlich recht egal, warum ich sie treffe. Ein Teil ist genetisch disponiert.
Wie der Rest meiner Familie, werde ich mich eher für den Schatten entscheiden, weil ich halt helle Haut habe. Das ist recht logisch.
"Recht" logisch? Wie kann etwas "recht" logisch sein? Ist es nicht irrelevant, ob Du in der Sonne bist oder im Schatten?


Ja, und?
Selbst wenn du irgendwie recht hättest in deinem Gedankengang, was wäre die Konsequenz? Für mich zum Beispiel?

Ich lebe recht glücklich in der Illusion zu lieben und geliebt zu werden, habe jeden Tag reichlich zu essen, bin weder reich noch arm und gesund.
Wo sollte das Problem sein?
So bleibe in der Hölle und verschmähe Dein eigenes Himmelreich, es ist Dein Wille, ich kann Dich nicht zwingen.

Peaches
27.05.2009, 09:26
Es ist beides dasgleiche. Erst, wenn Du das erkennst, kannst Du komplett werden..

Ich weiss, dass ich gerade gefrühstückt habe. Ich glaube, dass mein Mann arbeiten gegangen ist. Ich habe ihn das Haus verlassen sehen und normalerweise befindet er sich um diese Uhrzeit an seinem Arbeitsplatz befindet - aber ich weiß es nicht. Weder habe ich ihn dort aufgesucht, um mich davon zu überzeugen, noch habe ich mir ihm gesprochen (was theoretisch immer noch einen Unsicherheitsfaktor beherbergen würde). Du kannst den Unterschied erfassen?



Schrieb ich das? Kann schon sein, es ist nicht logisch, die Logik abzulehnen, weil sie diese Welt komplett beschreibt.

Ja, das schriebst du. Mal so, mal so - da ist es schwierig tatsächlich etwas daraus abzuleiten.


Tatsächlich ist es wichtig, dass wir einen Wertekodex führen. Doch wenn wir selbst erkennen, dass wir einen Wertekodex führen, können wir ihn uns selbst gestalten und tatsächlich danach leben. Nur, weil wir "gutes" tun, heißt das nicht mehr, dass wir "schlechtes" tun, weil wir die Reaktionen der anderen erkennen.

Dass tun wir doch alle. Jeden Tag. Wir rechtfertigen uns vor uns selbst.


Das ist Deine Welt, nicht meine. Es gibt keinen "realen Rausch", das ist alles nur Einbildung. Wir zerstören mit den Drogen unseren eigenen Körper und merken es sogar selbst, wollen es uns aber nicht eingestehen.

Hormonausschüttungen, Hirnaktivitäten - dies alles ist messbar.


Dir schmecken sie nicht? Erkennst Du Deine eigene Sprache nicht?

Du bist der Selbstsucht verfallen. Du schreibst mir, es "schmecke" Dir nicht, weil Du meinst, mich schmecken zu können. Das kannst Du aber nicht; Du leitest ein Urteil aus Deinem Geschmackssinn ab, aber warum fragst Du nicht Deinen eigenen Körper, ob ich Recht habe?

Du interpretierst ein bisschen viel wild um dich herum. "Das schmeckt mir nicht" sagt zwar auch etwas über den, der sich damit äußert aus (in erster Linie, dass begreifen auch olfaktorisch erfolgt), aber ansonsten ist und bleibt es eine Redewendung für: Nein, das glaube ich nicht oder nein, dieser Auffassung bin ich nicht.

Tatsächlich hatte ich Hunger, als ich meine Antwort schrieb und ein medium gebratenes Steak durchflatterte mein Gehirn.


"Manche" Leute essen viel, das ist korrekt; Völllerei.
"Manche" Leute schlafen viel, das ist korrekt: Faulheit.
Es sind immer nur "manche". Jeder verfällt einer anderen Todsünde.

Wer sagt, es wären Todsünden? Wer legt diesen Wertekodex fest? Warum richten wir uns danach?


Ich will Dir nichts vorwerfen. Ich will Dich nicht angreifen. Ich will Dir nichts böses, verstehe mich bitte nicht falsch. Wenn Du Dich selbst nicht erkennst, kann ich mich Dir auch nicht erkennen.

Du bist und bleibst ein Individuum. Deine Selbsterkenntnis ist unabhängig von mir.


"Etwas"? Wenn ich den Finger drauf deuten kann, wieso sollte ich es nicht tun? Wieso sagen die Menschen mir "Sei einfach high", wenn ich meinen eigenen Rausch erkenne?

Du schriebst vorher, Rausch ist inexistent und nichts weiter, als Einbildung. Wie kann es sein, dass du dann deinen eigenen Rausch erkennst?


Wieso "einfach nur"? Es gibt kein "einfach nur". Alles hat einen Grund.

Nicht immer sind die Gründe für uns offenbar oder ersichtlich.


Jajaja, das hab ich mir auch selbst erzählt. Du versetzt Dich damit in eine Traumwelt, deshalb kannst Du Dir einen Zugang zur Kunst "ermöglichen". Du genießt Dein Leben, deshalb fühlst Du den Tod.

Nein. Das ist keine Traumwelt. Trotz des Konsums bin ich Herr meiner Sinne. Assoziatives Denken habe ich nicht erfahren. Vielleicht habe ich dafür nicht genug konsumiert.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Weil ich weiß, dass mein Leben endlich ist, kann ich es genießen.


Ich habe mich immer gefragt, warum ich dachte, meine Lunge brennt, wenn ich Mariuhana rauche. Jetzt weiß ich, es war nicht meine Lunge, es war meine Seele.

Marihuana verbrennt anders. Der Rauch ist heisser und wenn du dann noch deinen Joint heiß rauchst, kannst du das natürlich spüren.


Das ist falsch, die Natur definiert sich rein nach der Logik

Warum lehnst du die Logik dann ab? Das ergibt alles keinen Sinn.


Sind sie eben nicht. Wenn alles auf dieser Welt nicht unterscheidbar ist, so ist auch alles nur bei 0 oder 100 Prozent. Das Glas ist da - oder nicht. Wir sind da - oder nicht. Das war's.

Das Leben ist voller Wahrscheinlichkeiten. Mein Wetterkanal sagt mir, dass es heute Nachmittag zu ungefähr 60% regnet. Ich werde einen Schirm mitnehmen.


Tag und Nacht gibt es nur, weil wir uns um die Sonne drehen. Das weißt Du doch.

Es ging nicht um die Frage, woran es liegt, dass es Tag und Nacht gibt, sondern um die Auswirkungen. Unserer Gehirn bildet Melatonin, wenn es dunkel ist, damit wir schlafen können usw. Gegensätze machen einen Sinn und definieren Leben.


Nichts "und". Höre auf, an andere Menschen wegen ihres Körpers zu denken, denke an sie wegen ihres Geistes. Dann erkennst auch Du Dich selbst.

Häh? Wieso sollte ich an andere Menschen ihres Körpers wegen denken?


"Recht" logisch? Wie kann etwas "recht" logisch sein? Ist es nicht irrelevant, ob Du in der Sonne bist oder im Schatten?

Es ist logisch - lass das recht weg.
Und nein, für mich ist es sicher nicht irrelevant. Glaubst du ich habe Lust in der Sonne zu verbrennen? Es macht keinen Spaß, wenn deine Haut sich pellt, wegen eines Sonnenbrandes und mein Hautkrebsrisiko möchte ich auch nicht steigern.



So bleibe in der Hölle und verschmähe Dein eigenes Himmelreich, es ist Dein Wille, ich kann Dich nicht zwingen.

Vielleicht könntest du dich dazu durchringen, zu akzeptieren, dass es einfach noch andere Auffassungen gibt, außer der deinen.
"Himmel" und "Hölle" sind für mich erfundene Konstrukte, die keinen Wert haben und keine Bedeutung.
Btw, ich dachte, es gäbe keinen Willen?

Dein Modell ist mir zu indifferent. Im einen Moment definierst du etwas als Illusion und inexistent, im anderen benutzt du den Begriff, um dein Weltbild zu erklären.
Das ist unlogisch.

Sophisticated
27.05.2009, 10:33
Eine Bemerkung bzw. These des Ausgangsbeitrags dieses Threads finde ich recht interessant: Der Mensch ist ein Tier - und der Weg zur klaren Denken liegt in der Erkenntnis dieser Natur. Es wird ein Gegensatz aufgebaut zwischen den animalisch-natürlichen und kulturellen Wurzeln des Menschen. Aber ist das denn so? Wo liegt denn der Unterschied zwischen Natur und Kultur?

Ohne jetzt den evolutionären Hinterund zu kommentieren, möchte ich doch an dieser Stelle einmal fragen, ob kulturelle Werte nicht grundnatürlich sind. Ob Stolz, Anerkennung, Stärke, Schwäche und all die anderen Diskutierten Eigenschaften oder Illusionen (?) nicht gerade Teil unserer Natur sind. Warum das?, möchte man fragen?

Hier möchte ich etwas weiter ausholen: Der Mensch wird nach (durchschnittlich) neun Monaten geboren. Er kann nicht gehen (noch nicht einmal krabbeln) nicht sprechen, sich nicht selbst ernähren - er ist unfertig, möchte man meinen. In der Tat stimme ich diesem Urteil zu. Portmann fasst dies unter dem Begriff der "physiologischen Frühgeburt" des Menschen zusammen. Im Gegensatz zu (fast) allen anderen Tieren ist der Mensch dazu verdammt lange Zeit seiner embyonalen Reifephase nicht im Körper der Mutter, sondern in Gesellschaft, in Interaktion und Kommunikation - in der Kultur zu verbringen. Der Mensch ist also - so möchte ich diesen Tatbestand deuten - ein von Natur aus kulturelles Wesen.

Was bedeutet es nun menschliche Eigenschaften als Illusion zu leugnen? Stärke, Schwäche, Liebe, Mitleid, Kreativität, etc. als natürlich nichtexistent zu brandmarken? Es bedeutet der Natur einen Fehler zu unterstellen (hierüber mag gesondert diskutiert werden - vielleicht ist der Mensch ein Fehler). Wir werden aus Versehen nach Neun Monaten und nicht nach drei Jahren geboren. Die Natur muss sich geirrt haben, schließlich braucht der Mensch keine anderen Menschen, die mit ihm interagieren, um sich voll zu entfalten.
Hierzu mal eine kleine Anmerkung zu einem Versuch von David Hubel und Thorsten Wiesel: Kleinen Kätzchen wurde nach der Geburt ein Auge durch zunähen verschlossen (grausam, ich weiß, aber die Ergebnisse sind interessant). Nach mehreren Monaten wurden das Gehirn dieser Katzen mit dem Gehirn "gesunder" Kätzchen verglichen: Die Regionen des Gehirns, die für räumliches Sehen und für das Sehen des verschlossenen Auges zuständig sind, hatten sich nicht entwickelt (tatsächlich physiologisch). Es wurde erwiesen, dass Reize, Interaktion mit der Umwelt, ein tatsächlicher Grundfaktor der Hirnentwicklung ist.
Was bedeutet das nun für den Menschen, der de facto sehr viel unfertiger (ein Neugeborenes Kind besitzt ca. 20-25% des Gehirnvolumens eines Erwachsenen) auf die Welt kommt als ein Kätzchen? Meiner Meinung nach bedeutet es, dass das Leugnen von natürlich-menschlichen Eigenschaften aufgrund kultureller Beschaffenheit, gleichzeitig ein Leugnen der menschlichen Natur ist. Aus dieser Warte könnte man auch die Sprache leugnen. Zu erkennen, dass man ein Tier ist muss ja nicht falsch sein. Man sollte nur auch den Schritt weiter gehen, und erkennnen, was für ein Tier der Mensch ist.

Lieben Gruß,
Soph.

Leo Navis
29.05.2009, 20:30
ich bitte alles zu ignorieren.

Leo Navis
21.06.2010, 16:02
Hehe, der Thread ist geil.

:))

Zum Glück hab ich das in einem Internetforum festgehalten.

Ich konnte übrigens eine ganze Nacht lang nichts anderes mehr als


ich bitte alles zu ignorieren.
schreiben. Egal, was ich versuchte zu schreiben, es ging gar nichts mehr. Einfach heftig. Die menschliche Psyche ist wirklich hochinteressant.

Und Soph hab ich noch gar nicht zugestimmt:


Ohne jetzt den evolutionären Hinterund zu kommentieren, möchte ich doch an dieser Stelle einmal fragen, ob kulturelle Werte nicht grundnatürlich sind. Ob Stolz, Anerkennung, Stärke, Schwäche und all die anderen Diskutierten Eigenschaften oder Illusionen (?) nicht gerade Teil unserer Natur sind. Warum das?, möchte man fragen?
Das war allerdings nicht der einzige 'Fehler' in meinem Denken. So ein Größenwahn in Verbund mit einer Manie ist schon genial.