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Vollständige Version anzeigen : Welteislehre und der moderne Mensch



Klopperhorst
22.05.2009, 09:48
Das Gespräch in einem anderen Strang ("Ältester Vorfahr des Menschen entdeckt") erinnerte ich mich an die sog. Welteislehre von Hanns Hörbiger. Hörbiger war ein Kauz, der den Ursprung der Lebewesen aus Eis annahm und auch bei Hitler offene Türen einrannte, weil er an eine Menschenrasse der Arier aus einem Eisgebiet glaubte.

Interessant an der Theorie ist, daß viele Argumente trotz ihrer esoterischen Angehauchtheit von der modernen Wissenschaft ebenfalls vertreten werden.

z.B:

1. Meteroiten, die das Leben auf die Erde brachten. Meteroiten sind oft Eisklumpen. Jeder weiss, daß die Erde einst einem unglaublichen Beschuss aus dem All ausgesetzt war. Sogar der Mond ist aus einem externen Einschlag entstanden. Meteroiten und Eisklumpen könnten als Keime für Leben gedient haben. Beim Einschlag könnten durch die großen Druck- und Temperaturverhältnisse besondere chemische Verbindungen entstanden sein, die als Grundlage für Proteine dienten.


2. Eiszeitliches Europa erschuf eine besondere Menschenrasse. Die ersten Kunstwerke des modernen Menschen wurden in einem Gürtel von Südfrankreich über das nördliche Alpengebiet, bis Südrussland gefunden (siehe Venus vom Hohle Fels). Dieses Gebiet war vor 40.000 Jahren das Gegensatzgebiet zwischen Gletschermassen, d.h. zu Beginn des Weichselhochglazials, als sich wieder massive Gletschergebiete aufbauten. Denkbar ist auch ein späteres eiszeitliches Isolationsgebiet, das erst vor 14.000 Jahren wieder freigegeben wurde, und zwar im Bereich des heutigen Schleswig-Holsteins und Dänemarks.


3. Gegensatz von Kälte und Hitze als Entwicklungsmotor. In der Edda wird der Beginn der Welt aus einem Gegensatz zwischen Heiss und Kalt beschrieben. Die Schlucht Ginnungagap trennt die beiden Gebiete. Immer wieder kommt es zu einer Vereinigung von Feuer und Eis, aus dem Schmelz- und Gefrierprozess entsteht das erste Lebewesen, der Eisriese Ymir.

Diese uralten mythologischen Bilder zeigen der Wissenschaft meiner Meinung nach den richtigen Weg, zum Verständnis der Entstehung des modernen Menschen.

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Kreuzbube
22.05.2009, 15:21
Punkt 1. ist vermutlich zutreffend. Dieses Prinzip der Befruchtung durch Himmelskörper auf Planeten in der sog. "lebensfähigen Zone" setzt sich in der Biologie bei (fast) allen Lebewesen weiter fort.
Punkt 2. ebenfalls.
Punkt 3. ist kalter Kaffee!

kotzfisch
27.05.2009, 08:11
Nun, es heißt aber METEORIT(EN).

Nur mal so.

Bruharharharhar......konsequent falsch ist auch falsch.

Klopperhorst
27.05.2009, 10:25
Falsch nur unter heutigem Blickwinkel. Anfang 1900 wurde es ernst genommen. Beachtlich, wie sich Weltbilder unter dem Einfluss des sog. Menschheitswissens transformieren.

Über was werden die Generationen in 100 Jahren lachen?

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kotzfisch
27.05.2009, 10:58
Nein, Kloppi- Sorry!
Ich hatte mich nur über die konsequent falsche Schreibweise von Meteorit im Eingangsposting amüsiert.Völlig harmlos!

Skaramanga
27.05.2009, 11:15
Warum ist dann der Mensch so kälteempfindlich? Lebewesen, die in einer kalten Umwelt zu Hause sind, können in ihr ohne technische Hilfsmittel und ohne Kleidung überleben. Der Mensch kann erst unter tropischen Bedingungen ganz ohne aufwändige Technik, heizbare Behausung und Kleidung auskommen. Selbst in den relativ milden subtropischen Wintern könnte er "nackt" und den Elementen ausgesetzt kaum ein paar Tage überleben. Mir scheint es eher so, dass der Mensch ursprünglich aus dem tropischen Gürtel stammt und es mit der Zeit gelernt hat, auch sehr viel kältere Gebiete zu besiedeln.

Klopperhorst
27.05.2009, 11:27
Nein, Kloppi- Sorry!
Ich hatte mich nur über die konsequent falsche Schreibweise von Meteorit im Eingangsposting amüsiert.Völlig harmlos!

Da hast du Recht, man merkt mir an, daß ich ein Schwätzer bin.


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kotzfisch
27.05.2009, 18:01
Aber nein, wieso?

Bellerophon
30.05.2009, 00:51
An die Welteislehre muss ich immer denken wenn die Klimawandel-Typen ihre Hymnen an die gute Kälte singen…

Kein Witz…

Aber das mit Hitler, das ist immer so ne Sache, da wird immer viel dazugedichtet, auch mit der Thule-Gesellschaft und so.

Tormentor
30.05.2009, 12:27
An Anzeichen,dass das irdische Leben aus dem All stammt,mangelt es nicht,das stimmt. Ich erinnere mich an den Fund von Meteoritenbrocken,die Spuren von organischen Verbindungen enthielten und laut den Wissenschaftlern tief aus dem All stammen. Gut möglich,dass die menschliche Rasse nur eine fremdweltische Kopie einer fernen Zivilisation ist.

Ajax
30.05.2009, 13:55
An Anzeichen,dass das irdische Leben aus dem All stammt,mangelt es nicht,das stimmt. Ich erinnere mich an den Fund von Meteoritenbrocken,die Spuren von organischen Verbindungen enthielten und laut den Wissenschaftlern tief aus dem All stammen. Gut möglich,dass die menschliche Rasse nur eine fremdweltische Kopie einer fernen Zivilisation ist.

Auch wenn die ersten mikroben Lebensformen aus dem All stammten, bedeutet dies nicht, dass es auf einem anderen Planeten menschenähnliche Rassen gibt. Im Laufe von Jahrmillionen der Evolution entwickelten sich auf der Erde die Arten unter einmaligen Umständen. Auf einem anderen Planeten hätte sich das Leben wohl anders entwickelt. Menschenähnliche Wesen existieren meiner Ansicht nach in dieser Form kein zweites Mal, was nicht heißt, dass es generell kein intelligentes Leben gibt. Da bin ich mir sogar sehr sicher.

Tormentor
31.05.2009, 00:43
Auch wenn die ersten mikroben Lebensformen aus dem All stammten, bedeutet dies nicht, dass es auf einem anderen Planeten menschenähnliche Rassen gibt. Im Laufe von Jahrmillionen der Evolution entwickelten sich auf der Erde die Arten unter einmaligen Umständen. Auf einem anderen Planeten hätte sich das Leben wohl anders entwickelt. Menschenähnliche Wesen existieren meiner Ansicht nach in dieser Form kein zweites Mal, was nicht heißt, dass es generell kein intelligentes Leben gibt. Da bin ich mir sogar sehr sicher.

Ja,da hast du sicher recht. Schließlich verdanken wir unsere Gestalt,unsere Anatomie und unsere Fähigkeiten der Umwelt,in der wir leben.
Planeten mit höherer Schwerkraft müssten plumpere,weichere Bewohner aufweisen,Wasserplaneten logischerweise marine Intelligenzen.

Was uns Menschen,denke ich,trotz all unserer Fähigkeit zur Abstraktion immer schwer fällt,ist,sich bei der Vorstellung von anderen Lebewesen nicht von irdischen Merkmalen beeinflussen zu lassen. Man denke nur an sämtliche Alienfilme,Star Wars oder ähnliches. Daher auch die Vorstellung von den berühmten "kleinen grünen Männchen".

kotzfisch
31.05.2009, 08:32
Vermutlich gibt es keine intelligenten Lebensformen mehr in
einer für uns relevanten Reichweite.Ist also müßiger Spekulatius.

Tormentor
31.05.2009, 11:27
Vermutlich gibt es keine intelligenten Lebensformen mehr in
einer für uns relevanten Reichweite.Ist also müßiger Spekulatius.

Das Wort "mehr" finde ich interessant,ist das absichtlich gewählt? Falls ja vermute ich einfach mal,dass du auf den Mars anspielst.

kotzfisch
31.05.2009, 12:18
So habe ich das noch gar nicht betrachtet?

Don
31.05.2009, 12:27
Das Wort "mehr" finde ich interessant,ist das absichtlich gewählt? Falls ja vermute ich einfach mal,dass du auf den Mars anspielst.

Wohl eher nicht.
Der Mars war aufgrund fehlenden Magnetfeldes schon immer ziemlich ungeeignet für empfindliche höhere Lebensformen.
Nehmen wir mal an wir detektierten Lebenszeichen aus einem entfernten System, ob außerhalb oder innerhalb unserer Galaxis. Dann wären diese Lebenszeichen zwischen mehreren 10000 und Millionen Jahre alt.
Da ist "nicht mehr" nicht ganz unbegründet.

Kreuzbube
02.06.2009, 12:29
An Anzeichen,dass das irdische Leben aus dem All stammt,mangelt es nicht,das stimmt. Ich erinnere mich an den Fund von Meteoritenbrocken,die Spuren von organischen Verbindungen enthielten und laut den Wissenschaftlern tief aus dem All stammen. Gut möglich,dass die menschliche Rasse nur eine fremdweltische Kopie einer fernen Zivilisation ist.

Allerdings waren vor uns ja schon andere Lebensformen hier; die Fische und Saurier z.B. Wie bringt man die nun in dieser Theorie unter? Ist diese Entwicklung auf allen (lebensfähigen)Planeten zwanghaft, oder ein erdspezifisches Phänomen? Vielleicht entwickeln sich ja auch die verschieden Spezies aus der Kombination der weitgereisten Sporen und der durch sie befruchteten Planeten - sozusagen nach dem XY-Prinzip; Fragen über Fragen!:)