PDA

Vollständige Version anzeigen : Einen Religionsunterricht für alle !!!



Mohammed
21.02.2005, 22:43
Ich würde gerne (falls ich an die Macht komme), den Religionsunterricht ändern:

In der Grundschule bin ich dafür den Reli- Unterricht ganz abzuschaffen. Da die Kinder dafür noch zu jung sind und die meiste Zeit eh nur malen und Geschichten hören.
Stattdessen sollte es mehr Sportunterricht geben. So können sie ihren Bewegungsdrang stillen, außerdem wäre es nicht schlecht für ihre Gesundheit.


Nach der Grundschule sollte der Religionsunterricht dann nicht mehr abwählbar sein. Für alle sollte es außerdem den gleichen Unterricht geben. Egal ob Mosleem, Christ, Jude oder sonstwas.

Dafür sollte aber auch jede große Weltreligion mindestens einmal Thematisiert werden. Ziel ist es den Kindern und Jugendlichen über die verschiedenen Religionen zu informieren. Aber auch den Atheismus. Das würde sie toleranter im Umgang mit anderen Religionen machen und ihnen die Chance geben für sich die beste Religion zu finden.

Manfred_g
21.02.2005, 22:59
Für alle sollte es außerdem den gleichen Unterricht geben. Egal ob Mosleem, Christ, Jude oder sonstwas.


Ich neige zu der Überlegung, ob nicht die komplette Menschheit ohne Religion viel besser dran wäre (ohne bereits zu einem Schluß gekommen zu sein). Da kommst Du mir mit solchen Vorschlägen...
:rolleyes:

spongebob goebbels
21.02.2005, 23:02
nein, das wäre gegen den willen einer vielzahl von schülern. bei uns gibt es im gesamten jahrgang bloß noch eine religionsklasse, mit wenigen teilnehmern, die anderen haben das horror - fach klugerweise abgewählt...

Mohammed
21.02.2005, 23:16
Ernesto, dass bestätigt nur PISA

Vetinari
21.02.2005, 23:18
gute idee.

spongebob goebbels
21.02.2005, 23:19
Ernesto, dass bestätigt nur PISA

... :rolleyes: ...

...ich wäre eher dafür ein anderes fach zu erschaffen, wie z.b autoritäts - kritik oder kritik an der westlichen welt.

sowas bräuchte man... ;)

mauerfall
21.02.2005, 23:22
das ist doch unsinn. gerade in ethik diskutiert man doch über alle religionen und philosophische strömungen. als ob atheisten intolerant wären. in relation zu gläubigen sind sie die wesentlich toleranteren würde ich mal sagen. leben und leben lassen ist unter atheisten, meinem empfinden nach, stärker ausgeprägt.

Wächter
21.02.2005, 23:24
Ich habe es bereits in einen anderen Strag gesagt: PLÖDSINN! DAS IST TOTALER PLÖDSINN!

Mohammed
21.02.2005, 23:24
und was ist mit atheisten? die gedanken sind frei.

Atheisten würde es auch nicht schaden etwas über Religionen zu lernen. Dann würden sie zumindest nicht so Religionsfeindlich sein und den Glauben der anderen Meschen respektieren

mauerfall
21.02.2005, 23:24
ich kaufe ein B

@ GK: hab meinen post zwischenzeitl. editiert.

spongebob goebbels
21.02.2005, 23:27
Atheisten würde es auch nicht schaden etwas über Religionen zu lernen. Dann würden sie zumindest nicht so Religionsfeindlich sein und den Glauben der anderen Meschen respektieren

naja, die wirkliche gefahr kommt wohl eher von den religiösen....aber sei's drum.

Vetinari
21.02.2005, 23:35
Atheisten würde es auch nicht schaden etwas über Religionen zu lernen. Dann würden sie zumindest nicht so Religionsfeindlich sein und den Glauben der anderen Meschen respektieren
doch ist tatsächlich sehr wichtig. als geborener atheist wüsste ich doch manchmal gerne etwas mehr über die religionen ohne mich extra noch über die einfachsten dinge informieren zu müssen.

Mohammed
22.02.2005, 11:26
doch ist tatsächlich sehr wichtig. als geborener atheist wüsste ich doch manchmal gerne etwas mehr über die religionen ohne mich extra noch über die einfachsten dinge informieren zu müssen.


Bei den Religionen ist ähnlich, über die andere Wissen die wenigstens mehr als Vorurteile.

Der Patriot
22.02.2005, 11:57
Ich würde gerne (falls ich an die Macht komme), den Religionsunterricht ändern:

In der Grundschule bin ich dafür den Reli- Unterricht ganz abzuschaffen. Da die Kinder dafür noch zu jung sind und die meiste Zeit eh nur malen und Geschichten hören.
Stattdessen sollte es mehr Sportunterricht geben. So können sie ihren Bewegungsdrang stillen, außerdem wäre es nicht schlecht für ihre Gesundheit.


Nach der Grundschule sollte der Religionsunterricht dann nicht mehr abwählbar sein. Für alle sollte es außerdem den gleichen Unterricht geben. Egal ob Mosleem, Christ, Jude oder sonstwas.

Dafür sollte aber auch jede große Weltreligion mindestens einmal Thematisiert werden. Ziel ist es den Kindern und Jugendlichen über die verschiedenen Religionen zu informieren. Aber auch den Atheismus.

Das wäre eine Frechheit. Eine der größten Freiheiten ist die Religionsfreiheit.

Nur weil du als Atheist nicht in der Lage bist zu fühlen was Religion für einen religiösen Menschen bedeutet.


Das würde sie toleranter im Umgang mit anderen Religionen machen und ihnen die Chance geben für sich die beste Religion zu finden.

Dieses verlogene Toleranzgefassel, da wird mir schlecht!

Die beste Religion ist in den meisten Fällen die zu der man erzogen wurde und die Religion die die Mehrheit deines Volkes praktiziert. Falls man sich für eine andere Religion als seinen Weg entscheidet (wie ich es getan habe) kann man das auch tun.

Für mehr Sportunterricht, da stimme ich dir zu das wäre nicht schlecht.

Mohammed
22.02.2005, 12:02
Das wäre eine Frechheit. Eine der größten Freiheiten ist die Religionsfreiheit.

Nur weil du als Atheist nicht in der Lage bist zu fühlen was Religion für einen religiösen Menschen bedeutet...
und was hat das mit der Schule zu tun ? Religionsfreiheit besagt doch das man frei die Religion wählen kann und deswegen nicht benachteiligt wird. Damit man frei wählen kann muss man auch bescheid wissen über die Alternativen. Deswegen bin ich für die Grünkreuzischen Religionsunterrichtsreform

Der Patriot
22.02.2005, 12:12
und was hat das mit der Schule zu tun ? Religionsfreiheit besagt doch das man frei die Religion wählen kann und deswegen nicht benachteiligt wird. Damit man frei wählen kann muss man auch bescheid wissen über die Alternativen. Deswegen bin ich für die Grünkreuzischen Religionsunterrichtsreform

Da du nicht religiös bist ist eine Diskusion mit dir umsonst.

Schwind
22.02.2005, 12:34
Ich würde gerne (falls ich an die Macht komme), den Religionsunterricht ändern:

In der Grundschule bin ich dafür den Reli- Unterricht ganz abzuschaffen. Da die Kinder dafür noch zu jung sind und die meiste Zeit eh nur malen und Geschichten hören.
Stattdessen sollte es mehr Sportunterricht geben. So können sie ihren Bewegungsdrang stillen, außerdem wäre es nicht schlecht für ihre Gesundheit.


Nach der Grundschule sollte der Religionsunterricht dann nicht mehr abwählbar sein. Für alle sollte es außerdem den gleichen Unterricht geben. Egal ob Mosleem, Christ, Jude oder sonstwas.

Dafür sollte aber auch jede große Weltreligion mindestens einmal Thematisiert werden. Ziel ist es den Kindern und Jugendlichen über die verschiedenen Religionen zu informieren. Aber auch den Atheismus. Das würde sie toleranter im Umgang mit anderen Religionen machen und ihnen die Chance geben für sich die beste Religion zu finden.


Bis auf die Sache mit dem Sportunterricht hört sich mir deine Form von Religionsunterricht stark nach Ethikunterricht an, der schließlich schon als Alternative zu Religion angeboten und zum Großteil in Anspruch genommen wird.

MfG
Eneb

Schwind
22.02.2005, 12:35
Da du nicht religiös bist ist eine Diskusion mit dir umsonst.

Das meinte Grünkreuz sicher mit "mehr Toleranz". Bei so einer Einstellung im Vorneherein, kann man, ohne dich beleidigen zu wollen, die Aussage eher umdrehen.

MfG
Eneb

sunbeam
22.02.2005, 12:56
Ich würde gerne (falls ich an die Macht komme), den Religionsunterricht ändern:

In der Grundschule bin ich dafür den Reli- Unterricht ganz abzuschaffen. Da die Kinder dafür noch zu jung sind und die meiste Zeit eh nur malen und Geschichten hören.
Stattdessen sollte es mehr Sportunterricht geben. So können sie ihren Bewegungsdrang stillen, außerdem wäre es nicht schlecht für ihre Gesundheit.


Nach der Grundschule sollte der Religionsunterricht dann nicht mehr abwählbar sein. Für alle sollte es außerdem den gleichen Unterricht geben. Egal ob Mosleem, Christ, Jude oder sonstwas.

Dafür sollte aber auch jede große Weltreligion mindestens einmal Thematisiert werden. Ziel ist es den Kindern und Jugendlichen über die verschiedenen Religionen zu informieren. Aber auch den Atheismus. Das würde sie toleranter im Umgang mit anderen Religionen machen und ihnen die Chance geben für sich die beste Religion zu finden.

Völlig falscher Ansatz! Man sollte den Kleinen ab dem Kindergarten bis hin zum Abi den christlichen Glauben einprügeln! Religionen wie das Judentum oder der Islam sollten dämonisiert und verteufelt werden!

Scotty
22.02.2005, 13:10
Völlig falscher Ansatz! Man sollte den Kleinen ab dem Kindergarten bis hin zum Abi den christlichen Glauben einprügeln! Religionen wie das Judentum oder der Islam sollten dämonisiert und verteufelt werden!
Ach, wie ich Deine Ironie liebe....so fein pointiert. :respekt:

sunbeam
22.02.2005, 13:13
Ach, wie ich Deine Ironie liebe....so fein pointiert. :respekt:

Was im Iran oder damals unter den netten Jungs in Afghanistan geklappt hat, sollte nicht gänzlich in Deutschland mißgebilligt werden!

Brennt Davidsterne und Korane nieder, verbrennt Buddha-Statuen und satanische Bibeln und huldigt Eurem einzigen wahren Gott:

SUNBEAM!

Lord Solar Plexus
22.02.2005, 15:02
Dieses verlogene Toleranzgefassel, da wird mir schlecht!

Die beste Religion ist in den meisten Fällen die zu der man erzogen wurde und die Religion die die Mehrheit deines Volkes praktiziert. Falls man sich für eine andere Religion als seinen Weg entscheidet (wie ich es getan habe) kann man das auch tun.




Und wenn jeder zu einer anderen erzogen wurde? Oder zu keiner? Welche ist dann die beste? Aha, die Mehrheitsmeinung. Hast Du Dich schon der Mehrheitsmeinung unterworfen? Achso, nicht. Also ist doch alles egal. Es weiß auch keiner, was die Mehrheit praktiziert.

mauerfall
22.02.2005, 15:55
Und wenn jeder zu einer anderen erzogen wurde? Oder zu keiner? Welche ist dann die beste? Aha, die Mehrheitsmeinung. Hast Du Dich schon der Mehrheitsmeinung unterworfen? Achso, nicht. Also ist doch alles egal. Es weiß auch keiner, was die Mehrheit praktiziert.der patriot ist ein freund von noelle-neumann (schweigespirale)

Scotty
22.02.2005, 18:40
Was im Iran oder damals unter den netten Jungs in Afghanistan geklappt hat, sollte nicht gänzlich in Deutschland mißgebilligt werden!

Brennt Davidsterne und Korane nieder, verbrennt Buddha-Statuen und satanische Bibeln und huldigt Eurem einzigen wahren Gott:

SUNBEAM!
Ich wußte doch, warum ich gerne Atheist bin. :P

Roter Prolet
22.02.2005, 19:54
Atheisten würde es auch nicht schaden etwas über Religionen zu lernen. Dann würden sie zumindest nicht so Religionsfeindlich sein und den Glauben der anderen Meschen respektieren

Bist du dir im klaren, dass Atheismus keine Religion ist, sondern eine religionsfreie Haltung ist?

Doc Mob
22.02.2005, 20:00
Völlig falscher Ansatz! Man sollte den Kleinen ab dem Kindergarten bis hin zum Abi den christlichen Glauben einprügeln! Religionen wie das Judentum oder der Islam sollten dämonisiert und verteufelt werden!
Klingt gar nicht so schlecht.... :D :D :D
Aber ich steh dann doch mehr auf Religions-Abstinenz. Das hält den Blick klarer.

Mohammed
18.05.2005, 14:24
Was meinen die neuen User zu diesen Hochbrillanten Vorschlag ?

luis_m
18.05.2005, 14:27
Was meinen die neuen User zu diesen Hochbrillanten Vorschlag ?

Könntest Du den Vorschlag nochmal konkretisieren?

Schwind
18.05.2005, 14:29
Könntest Du den Vorschlag nochmal konkretisieren?

Er will nur noch Ethikunterricht mit zusätzlichem Sport, so wie ich das verstanden habe.

MfG
Eneb

Mohammed
18.05.2005, 14:29
@ luis

warum ? Steht doch alles im Eingangsbeitrag

Krabat
18.05.2005, 14:48
Bist du dir im klaren, dass Atheismus keine Religion ist, sondern eine religionsfreie Haltung ist?

Atheismus ist Glaubenssache. Oder kannst Du die Nichtexistenz Gottes etwa beweisen?

Leyla
18.05.2005, 14:52
Atheismus ist Glaubenssache. Oder kannst Du die Nichtexistenz Gottes etwa beweisen?Cool.

Der Weihnachtsmann lebt - ich bitte um Gegenbeweise.

Krabat
18.05.2005, 14:56
Cool.

Der Weihnachtsmann lebt - ich bitte um Gegenbeweise.

Du solltest den Weihnachtsmann nicht mit Gott verwechseln. :))

Danield
18.05.2005, 14:58
Du solltest den Weihnachtsmann nicht mit Gott verwechseln. :))

im prinzip schon, beide exisitieren nicht :rolleyes:

luis_m
18.05.2005, 15:00
Er will nur noch Ethikunterricht mit zusätzlichem Sport, so wie ich das verstanden habe.

MfG
Eneb

Das hätte er aber einfacher schreiben können.

luis_m
18.05.2005, 15:01
im prinzip schon, beide exisitieren nicht :rolleyes:

Radio Eriwan läßt grüßen!

Krabat
18.05.2005, 15:05
im prinzip schon, beide exisitieren nicht :rolleyes:

Wieso rollst Du die Augen? Ich wollte doch nur wissen, wo der Beweis für die Nichtexistenz Gottes ist. An dieser Frage sind schon viele kluge Köpfe gescheitert.

Die Behauptung "Gott existiert nicht" ist freilich kein Beweis.

Danield
18.05.2005, 15:07
Wieso rollst Du die Augen? Ich wollte doch nur wissen, wo der Beweis für die Nichtexistenz Gottes ist. An dieser Frage sind schon viele kluge Köpfe gescheitert.

Die Behauptung "Gott existiert nicht" ist freilich kein Beweis.

gut, ich fordere einen Beweis für die Nichtexistenz des Weihnachtsmannes. Kannst du die bringen? An dieser Frage werden auch viele kluge Köpfe scheitern ;)

Die Behauptung "Den Weihnachtsmann gibt es nicht" ist auch kein Beweis.

luis_m
18.05.2005, 15:11
Wer läßt um die Weihnachtszeit die Augen der Kinder leuchten, wenn nicht der Weihnachtsmann?

PascalN
18.05.2005, 15:13
Ich halte Grünkreuz' Idee für garnicht mal so schlecht.
Meine Umsetzung würde so aussehen:

- Religionsunterricht in Theologie unbenennen
- Ethikunterricht abschaffen
- Theologieunterricht lehrt die verschiedenen Religionen
- Verbot für Geistliche (z.B. Pfarrer) als Theologielehrer zu arbeiten
- Die Religion des Schülers ist irrelevant
- Unterricht mehr wissenschaftlich

Danield
18.05.2005, 15:13
Wer läßt um die Weihnachtszeit die Augen der Kinder leuchten, wenn nicht der Weihnachtsmann?

also gibt's ihn doch? :D

Krabat
18.05.2005, 15:25
gut, ich fordere einen Beweis für die Nichtexistenz des Weihnachtsmannes. Kannst du die bringen? An dieser Frage werden auch viele kluge Köpfe scheitern ;)

Die Behauptung "Den Weihnachtsmann gibt es nicht" ist auch kein Beweis.

Kleinkindliche Dummlaberei.

Sauerländer
18.05.2005, 16:26
Ausser vielleicht im Rahmen eines freiwillig belegbaren Zusatzfachs hat Religionsunterricht meines Erachtens in der Schule nichts zu suchen - genausowenig wie ein Fach "Ethik" oder "Lebenskunde" oder so ein Blödsinn.
Dem Nachwuchs ein Wertesystem -welches auch immer- zu vermitteln, ist Aufgabe der Eltern. Sowas darf meines Erachtens erst in einem Alter in der Schule behandelt werden, in dem der Verstand gereift, die Kritikfähigkeit gestärkt und der Widerstandswille erwacht ist - und ist dann genausogut im Philosophieunterricht abzuhandeln.
Denn wenn ich mir so die Umstände anschaue, die in diesem Land herrschen, kann ich mir ganz gut vorstellen, was für "Werte" da vermittelt würden. Und bevor ich meinen Nachwuchs, den ich hoffentlich irgendwann einmal haben werden, von diesem Hirnvergiftungsapparat gezielt verblöden lasse, nehme ich doch lieber in Kauf, dass sie dumm sterben - das sind dann wenigstens sie selbst.

StH
18.05.2005, 16:47
@ Sauerländer

Im Rahmen des allgemeinen Wertewandels ist es in der Tat so, daß die Familie immer mehr Kompetenzen in der Kindererziehung an den Staat (die staatliche Schule, staatliche Betreuungseinrichtungen u.v.m.) abgibt, es ist also durchaus schon richtig, daß Werte und Ethik in die Schule gehören, allerdings eher in den Nachmittagsbereich (Stichwort: Ganztagsschule).

Die entscheidende Frage sollte sein, wieviel Laizismus es denn i.a. überhaupt sein soll. "Kirchliche" Einrichtungen werden zu einem Großteil vom Staat finanziert, trotzdem können die Amtskirchen dort schalten und walten wie sie möchten (Konfessionszugehörigkeit als Einstellungsgrund, keine Gewerkschaft, keinen Betriebsrat), Pastoren werden vom Staat ausgebildet, der Staat treibt die Mitgliedsbeiträge ein, der Austritt muß bei staatlichen Behörden (Amtsgericht oder Standesamt) erklärt werden, der Staat finanziert und organisiert den Religionsunterricht, und da muß man sich tatsächlich die Frage stellen, ob dieses System noch in Ordnung ist.

In Berlin gibt es nach wie vor Religionsunterricht, allerdings muß er bewußt angewählt werden, daß Leute im Religionsunterricht bleiben, weil sie Philosophie oder ein anderes Ersatzfach nicht mögen, ist also ausgeschlossen, ein wesentlich ehrlicheres System, wenn man den deutschen Halblaizismus als ganzes nicht politisch hinterfragen möchte, und danach sieht es ja nicht aus.

Mohammed
18.05.2005, 17:15
Ausser vielleicht im Rahmen eines freiwillig belegbaren Zusatzfachs hat Religionsunterricht meines Erachtens in der Schule nichts zu suchen - genausowenig wie ein Fach "Ethik" oder "Lebenskunde" oder so ein Blödsinn.
Dem Nachwuchs ein Wertesystem -welches auch immer- zu vermitteln, ist Aufgabe der Eltern. ...

Nur Teilweise

SAMURAI
18.05.2005, 17:18
Gelbkreuz für Grunkreuz. :D

Sauerländer
18.05.2005, 17:41
Im Rahmen des allgemeinen Wertewandels ist es in der Tat so, daß die Familie immer mehr Kompetenzen in der Kindererziehung an den Staat (die staatliche Schule, staatliche Betreuungseinrichtungen u.v.m.) abgibt, es ist also durchaus schon richtig, daß Werte und Ethik in die Schule gehören, allerdings eher in den Nachmittagsbereich (Stichwort: Ganztagsschule).

Da stellt sich mir dann primär allerdings nicht die Frage: "Wie sollte der Staat diese Erziehung gestalten?", sondern vielmehr "Was tun wir gegen diesen Zustand?". Erziehung IST momentan vielleicht zunehmend Staatsangelegenheit. Erziehung hat aber -meiner bescheidenen Meinung zufolge- keine Staatsangelegenheit zu sein. Die Aufgaben der staatlichen Institutionen sehe ich in der Wissensvermittlung. Punkt, fertig.
Oder etwas simpler: Nur weil plötzlich jeder macht, was er will, und alles vormals selbstverständliche diskutabel geworden ist, muss ich ja nicht auch noch die Wertevorstellungen meines Nachwuchses durch eine Institution prägen lassen, die ihm vermitteln wird, dass das normal so ist. Jedenfalls nicht, bevor sie geistig so weit sind, vom Gelernten ohnehin maximal ein Viertel zu glauben.


Die entscheidende Frage sollte sein, wieviel Laizismus es denn i.a. überhaupt sein soll. "Kirchliche" Einrichtungen werden zu einem Großteil vom Staat finanziert, trotzdem können die Amtskirchen dort schalten und walten wie sie möchten (Konfessionszugehörigkeit als Einstellungsgrund, keine Gewerkschaft, keinen Betriebsrat), Pastoren werden vom Staat ausgebildet, der Staat treibt die Mitgliedsbeiträge ein, der Austritt muß bei staatlichen Behörden (Amtsgericht oder Standesamt) erklärt werden, der Staat finanziert und organisiert den Religionsunterricht, und da muß man sich tatsächlich die Frage stellen, ob dieses System noch in Ordnung ist.

Das sehe ich -wie angedeutet-ähnlich.


In Berlin gibt es nach wie vor Religionsunterricht, allerdings muß er bewußt angewählt werden, daß Leute im Religionsunterricht bleiben, weil sie Philosophie oder ein anderes Ersatzfach nicht mögen, ist also ausgeschlossen, ein wesentlich ehrlicheres System, wenn man den deutschen Halblaizismus als ganzes nicht politisch hinterfragen möchte, und danach sieht es ja nicht aus.
Nun kann man ja den Fünftklässlern schlecht bereits mit Hegel und Schopenhauer kommen, insofern fragt sich, wie das Religionsersatzfach in den "niederen Klassen" da aussieht.


Nur teilweise.

Wo ziehst Du die Grenze, was fällt dem Staat, was den Eltern anheim?

Mohammed
18.05.2005, 18:13
...Wo ziehst Du die Grenze, was fällt dem Staat, was den Eltern anheim?

Das Fachwort hab ich leider vergessen, aber die Schule erfüllt neben Wissensvermittlung noch drei weitere Funktionen. Eine davon ist die Persönlichkeitsbildende. Die Schüler sollen in der Schule meiner Meinung nach ein demokratisches Grundverständniss bekommen, toleranz entwickeln und lernen sich in der Gesellschaft einzuordnen.
Dies wird immer wichtiger, ein Grund dafür ist die vermehrte Zahl von Ausländern an der Schule und die schlechter werdene Elternhäuser. Man kann keine klare Linie ziehen, da es nur zwei Einflüsse sind. In der Realität spielt die Gesellschaft und der Freundeskresi eine größere Rolle für die entwicklung der Persönlichkeit und der Werte. Im Idealfall sollten Schule und Elternhaus sich ergänzen.

Danield
18.05.2005, 18:56
Kleinkindliche Dummlaberei.

aber schau mal, genauso kann man das ganze "Getue" rund um einen "Gott" doch auch sehen. Es gibt keinen, überhaupt keinen Beweis für die Existenz eines übernatürlichen Wesens. Gibt es einfach nicht. Deswegen behaupte ich, es gibt keinen "Gott".

Krabat
18.05.2005, 23:18
aber schau mal, genauso kann man das ganze "Getue" rund um einen "Gott" doch auch sehen. Es gibt keinen, überhaupt keinen Beweis für die Existenz eines übernatürlichen Wesens. Gibt es einfach nicht. Deswegen behaupte ich, es gibt keinen "Gott".

Du verleugnest im Kern die Existenz von Übernatürlichkeit. Du glaubst mit Deinen Sinnen die Welt begreifen zu können. Was für ein eingebilderter Unfug. Es gibt Dinge, die der Mensch nicht begreifen kann.

Der Glaube an Gott kann aber den Weg zum Guten weisen. Schade, daß Du so ignorant bist.