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Vollständige Version anzeigen : Umstrittener Linken-Kandidat vermisst Saddam Hussein



Freikorps
07.05.2009, 20:32
Mit dem „American Reich“ steht Sedlmair auf dem Kriegsfuß. Der 31-jährige begrüßt die Leser seiner Homepage mit „As-Salamu Alaykum“ – Friede sei mit Dir. Was dann folgt, ist wenig friedlich. Die USA sei die größte Bedrohung für den Frieden, so Sedlmair. Von imperialistischen Größenwahn, Rassismus und Kriegsverherrlichung ist bei ihm zu lesen. Die deutsche Linke müsse „das Imperium bekämpfen“. Der bekennende Moslem fordert „ein klares Bekenntnis zur Zugehörigkeit des Islam zu Deutschland“ und ein Ende der „Kriminalisierung“ von Hamas und Hisbollah. Sedlmair ruft zur „Solidarität mit dem irakischen Freiheitskampf“ auf. „Saddam? Missing you“ heißt der Titel eines Videos, auf das er verlinkt. Zuviel, selbst für eine Protestpartei? „Ich erwarte keineswegs, dass meine Meinung geteilt wird“, sagt er bei einem Gespräch mit Spiegel-Online.
„Herr Sedlmair ist heute früh auf Wunsch des Landesvorstands zurückgetreten“, informierte Eva Bulling-Schröter gestern. Für die Klarstellung unterbrach die Landessprecherin sogar ihre Ausschusssitzung in Berlin. Sie ist um Schadensbegrenzung bemüht. „Die Aussagen auf seiner Homepage entsprechen nicht der Partei-Linie. Als Kandidat ist er nicht tragbar.“ Ob die Linke einen Parteiausschluss plane, wolle sie nicht kommentieren. Nur so viel: „Über weitere Schritte werden wir reden, das Thema ist noch nicht vom Tisch.“


http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/umstrittener-linkenkandidat-vermisst-saddam-hussein-281295.html

Man weiß ja, daß viele Linke Spinner sind, aber dieser Knaller ist schon der Abschuß!

kotzfisch
09.05.2009, 11:10
Ein Schwachkopf sondergleichen.

romeo1
09.05.2009, 12:44
Ein Schwachkopf sondergleichen.

Na da ist er doch bei den Linken gut aufgehoben.

Cash!
09.05.2009, 13:06
Kein Problem, Broder hat sich den Typen schon vorgeknöpft:


Es dauerte keinen Tag vom Erscheinen des Beitrags bei »Spiegel online« am Mittwoch und dem Rücktritt von Chris Sedlmair von seiner Bundestags-Direktkandidatur für die LINKE in Dachau. In dem Text, zu den Autoren zählte der umstrittene Islam-Kritiker Henryk M. Broder, war dem 31-jährigen Sedlmair vorgeworfen worden, er falle durch »militanten Islamismus« auf.

Und weiter:

Auf seiner Homepage heißt es an einer Stelle zum Thema Islamophobie: »Volksverhetzer wie das Zion-Zäpfchen Henryk M. Broder« müssten behandelt werden wie »eliminatorische Antijudaisten vom Schlage Zündel und Mahler«.

Ergebnis:

Im Duell mit Henryk M. Broder hat er allerdings soeben den kürzeren gezogen.
http://www.neues-deutschland.de/artikel/148400.kandidat-sedlmair-zieht-sich-zurueck.html

Cash!
09.05.2009, 13:09
Hier ein Bild von diesem Typen:
http://www.chris-sedlmair.de/news/images/chris.jpg

Und hier seine Wirre Homepage:
http://www.chris-sedlmair.de/news/index.php?option=com_frontpage&Itemid=10

bernhard44
09.05.2009, 13:10
isser nicht nett:http://www.merkur-online.de/bilder/2009/05/06/281295/638146343-chris.9.jpg


Die USA sind das „grausamste und mörderischste Imperium seit Hitler“, findet Chris Sedlmair. Als Dachauer Direktkandidat trat er für die Linke an – bis jetzt.

Cash!
09.05.2009, 13:12
Er ist schon ein herzchen:


Um zu verhindern, daß in Deutschland im großen Stil Moscheen brennen braucht es ein klares Bekenntnis zur Zugehörigkeit des Islam zu Deutschland. Reine Lippenbekenntnisse und Moscheebau reichen hier nicht aus. Auch die Kriminalisierung von Organisationen wie Hamas und Hiz’b’Allah in der EU muß beendet werden.
http://www.chris-sedlmair.de/news/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=13&Itemid=24

Ein bekennender Muslim eben....

Sheldon
09.05.2009, 20:19
Wann starben mehr Menschen einen gewaltsamen Tod im Irak? Zu Saddams Zeiten oder heute? :rolleyes:

-jmw-
09.05.2009, 20:22
Wie war das noch?

"I am... In a world... of SHIT!"



isser nicht nett:http://www.merkur-online.de/bilder/2009/05/06/281295/638146343-chris.9.jpg

Ajax
09.05.2009, 20:25
Bei der Linken gibt's wohl nur Vollidioten.

Sauerländer
09.05.2009, 21:11
Wie war das noch?

"I am... In a world... of SHIT!"

:))
GENAU daran musste ich auch als erstes denken.:D

Geronimo
09.05.2009, 21:52
"Sedlmair"..war da nicht mal was? Ist der nicht tot wegen irgendwelcher schweinischen Praktiken mit 'nem irakischen Strichjungen? Passt ja!

Stechlin
09.05.2009, 22:36
Tja, wer das eine will, der muss das andere mögen. Wer sich den Pluralismus auf seine Fahnen schreibt, der muss die "Vielfalt" der linken Phantasiewelt nun mal aussitzen. Der Sedlmayer ist doch nur eine Facette dieses Sumpfes aus allerhand kruden und verrückten Wahnvorstellungen. Schwule, Lesben, Feministen, radikale Ökos, ja selbst eine AG "Ethnische Minderheiten" treibt da sein Unwesen, als gelte es, ein möglichst breites Spektrum an gesellschaftlichen Randgruppen abzudecken.

Nur sollte man nicht voreilig mit dem Finger auf die Linke zeigen, denn sie versucht ja nur das zu sein, was man von ihr erwartet: Bis zum Erbrechen demokratisch und, bedingt, pluralistisch. Die Linke ist so, wie es dem propagierten Ideal der Demokratie nun mal enspricht. Eine Grüne Partei nur eben in rot. Was soll also das Geschrei?

Wolf
09.05.2009, 22:50
Ein Mann für die NPD.

Deutschmann
09.05.2009, 22:57
Ein Mann für die NPD.

Der hat schon seine Unterstützer gefunden. Da braucht der die NPD nicht mehr.

schastar
09.05.2009, 23:00
Saddam Hussein war das beste was dem Irak passieren. Die Infrastruktur war um Welten besser als das was sie jetzt haben. Es herrschte Religionsfreiheit und die Frauen hatten versendlich mehr Rechte als heute.
Ein Bekannter von mir arbeitet jahrelang im Irak und schwärmte geradezu von diesem Land, biss es eben von den Amerikanern überfallen wurde.


Schade um diesen großen Politiker.

PSI
09.05.2009, 23:09
Wann starben mehr Menschen einen gewaltsamen Tod im Irak? Zu Saddams Zeiten oder heute? :rolleyes:

Äh.. heute.

Deutschmann
09.05.2009, 23:10
Saddam Hussein war das beste was dem Irak passieren. Die Infrastruktur war um Welten besser als das was sie jetzt haben. Es herrschte Religionsfreiheit und die Frauen hatten versendlich mehr Rechte als heute.
Ein Bekannter von mir arbeitet jahrelang im Irak und schwärmte geradezu von diesem Land, biss es eben von den Amerikanern überfallen wurde.


Schade um diesen großen Politiker.

Unabhängig was man jetzt davon hält, aber die Weltpolitik ist irgendwie so "schnelllebig" dass ich gar nicht mehr weiß warum der Irak zum 2. mal angegriffen wurde. Das erste mal war ja (aus Sicht der Amis) nachvollziehbar. :=

borisbaran
10.05.2009, 00:43
Er ist schon ein herzchen:


http://www.chris-sedlmair.de/news/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=13&Itemid=24

Ein bekennender Muslim eben....
Nein, nur ein nützlicher Idiot der Islamisten.

Wann starben mehr Menschen einen gewaltsamen Tod im Irak? Zu Saddams Zeiten oder heute? :rolleyes:
Das interssiert hier neimanden wirklich, aber Saddam konnte damals machen, was er wollte, und diese ganze linke/rechte Idiotenbaggage sagte KEIN WORT. jetzt aber...

schastar
10.05.2009, 05:57
Nein, nur ein nützlicher Idiot der Islamisten.

Das interssiert hier neimanden wirklich, aber Saddam konnte damals machen, was er wollte, und diese ganze linke/rechte Idiotenbaggage sagte KEIN WORT. jetzt aber...

Was ja auch richtig war. Der Mann fällte Entscheidungen und die wurden umgesetzt. So friedlich wie zu Saddams Zeiten wird es im Irak nie mehr sein.

Warum hätte also jemand etwas sagen sollen?

Nationalix
10.05.2009, 07:48
Saddam Hussein war das beste was dem Irak passieren. Die Infrastruktur war um Welten besser als das was sie jetzt haben. Es herrschte Religionsfreiheit und die Frauen hatten versendlich mehr Rechte als heute.
Ein Bekannter von mir arbeitet jahrelang im Irak und schwärmte geradezu von diesem Land, biss es eben von den Amerikanern überfallen wurde.


Schade um diesen großen Politiker.

Im Nachhinein betrachtet war der Irak zu Saddam Husseins Zeiten tatsächlich friedlicher und stabiler. Saddam hatte weder Atomwaffen noch war er Unterstützer von Osama bin Laden und terroristischer Aktivitäten. Er selbst hatte große Angst vor Osama & Co., wohl zu Recht, denn Osama wurde ja ursprünglich vom CIA aufgebaut und finanziert.

Jedenfalls war Saddam kein islamischer Fanatiker. Ich schätzte ihn eher als einen fast atheistischen Machtmenschen ein, der den Islam nur vorgeschoben und benutzt hat, um seine Stellung innenpolitisch zu fundamentieren.

Ich behaupte sogar, dass durch Saddams Sturz und seine Hinrichtung der islamische Terrorismus noch weiter gestärkt und fanatisiert wurde.

Sheldon
10.05.2009, 08:51
Ich behaupte sogar, dass durch Saddams Sturz und seine Hinrichtung der islamische Terrorismus noch weiter gestärkt und fanatisiert wurde.

Das ist auch Grund gewesen, warum Papa Bush Saddam nach dem 1. Golfkrieg an der Macht liess. Man wusste schon damals ganz genau, das im Falle eines Sturzes im Irak genau so ein Chaos eintreffen würde, wie es heute der Fall ist.

Nationalix
10.05.2009, 09:22
Das ist auch Grund gewesen, warum Papa Bush Saddam nach dem 1. Golfkrieg an der Macht liess. Man wusste schon damals ganz genau, das im Falle eines Sturzes im Irak genau so ein Chaos eintreffen würde, wie es heute der Fall ist.

Der Junior hätte vorher besser mal seinen Daddy um Rat gefragt. Aber nein, Junior musste ja alles besser wissen. Vielleicht haben die Amis auch nur den Irak und den Iran durcheinander gebracht, die amerikanischen Geografiekenntnisse sind ja eher holzschnittartig.

Kleine Anekdote dazu: als ich in den achtziger Jahren vor der Wiedervereinigung einmal in den USA war und ich als Berliner gefragt wurde, ob ich aus West- oder Ost-Berlin komme, sagte ich aus "Süd-Berlin". Die Antwort dazu: oh, das gibt es auch? Wussten wir ja gar nicht. :))

henriof9
10.05.2009, 09:55
Was ja auch richtig war. Der Mann fällte Entscheidungen und die wurden umgesetzt. So friedlich wie zu Saddams Zeiten wird es im Irak nie mehr sein.

Warum hätte also jemand etwas sagen sollen?

Aha, dann war also in der DDR auch alles in Butter, nur weil auch dort Entscheidungen getroffen wurden ?
Friedlich war es dort auch und manche Leute behaupten sogar, daß es seinerzeit den Bürger dort besser ging als heute.
Also lieber ein unterdrücktes aber friedliches Volk ?

Sauerländer
10.05.2009, 11:43
Also lieber ein unterdrücktes aber friedliches Volk ?
Als ein unterdrücktes, in Unfrieden lebendes Volk? Aber sicher.

henriof9
10.05.2009, 12:02
Als ein unterdrücktes, in Unfrieden lebendes Volk? Aber sicher.

Für die Unterdrückung und den Unfrieden sorgen die Iraker völlig allein, wobei es unter Sadam auch unterdrückt wurde und das reichlich- Stichwort Kurden, Christen ect.
Demokratie muß auch gelernt werden, auch wenn dies bedeutet : eine Revolution die nicht blutig ist, ist keine Revolution.

Wassiliboyd
10.05.2009, 12:07
Ein Schwachkopf sondergleichen.

Das
und ein Kotzbrocken obendrein!

Sauerländer
10.05.2009, 12:32
Für die Unterdrückung und den Unfrieden sorgen die Iraker völlig allein, wobei es unter Sadam auch unterdrückt wurde und das reichlich- Stichwort Kurden, Christen ect.
Demokratie muß auch gelernt werden, auch wenn dies bedeutet : eine Revolution die nicht blutig ist, ist keine Revolution.
Warum muss Demokratie gelernt werden? Warum muss Demokratie verbreitet werden? Warum soll sie ein Universalmodell sein (wenn man schon darüber streiten kann, ob sie ein gutes Modell für das EIGENE Land ist...).
Zumal man ja auch letztlich gar keine Demokratie will, sondern ein Regime im eigenen Sinne. Mit Ländern, in denen echte Demokratie prowestliche Regime zugunsten z.B. islamistischer Modelle beseitigen würde, und die daher mehr oder weniger autoritär geführt werden, arbeitet man ja bereitwillig bis gerne zusammen.
Zudem steht eben fest: der Irak ist NICHT frei und souverän. Nach wie vor ist dort der Westen bemüht, unter Zuhilfenahme von Gewalt ein Regime nach seinen eigenen Vorstellungen zu errichten und dann zu stabilisieren.
Man argumentiert, nun könne man nicht einfach gehen, denn dann bräche dort das völlige Chaos aus, womit man vom Blutvergießen abgesehen eine Regime gegen westliche Vorstellungen, vermutlich schiitisch und damit am Iran orientiert, meint.
Und Überraschung, Überraschung, genau DAS war ein wesentliches Argument der Gegner des Einmarsches: Der Westen hat KEIN überzeugendes Konzept für diesen Raum.
Man kann über Saddam Hussein viele schlechte Dinge sagen, aber unter ihm war der Irak eine kalkulierbare Größe, und im Sinne der westlich-antiislamischen Denker war er ein Bollwerk weitestgehend säkularer Staatlichkeit.

kotzfisch
10.05.2009, 12:51
Papperlapapp: Der Irak unter Saddam war nicht friedlicher als heute.Unsinn.
Außerdem hat sich die Sicherheitslage bedeutend verbessert.
Sprechen wir über den Irak in 10 Jahren einmal wieder.

Aber: unbedingt auf Chris Sedlmeiers Homepage-zum Ablachen lustig und wirr...

Sauerländer
10.05.2009, 13:06
Papperlapapp: Der Irak unter Saddam war nicht friedlicher als heute.Unsinn.
2+2 = 5, wenn die Partei das sagt.

henriof9
10.05.2009, 16:28
Warum muss Demokratie gelernt werden? Warum muss Demokratie verbreitet werden? Warum soll sie ein Universalmodell sein (wenn man schon darüber streiten kann, ob sie ein gutes Modell für das EIGENE Land ist...).
Zumal man ja auch letztlich gar keine Demokratie will, sondern ein Regime im eigenen Sinne. Mit Ländern, in denen echte Demokratie prowestliche Regime zugunsten z.B. islamistischer Modelle beseitigen würde, und die daher mehr oder weniger autoritär geführt werden, arbeitet man ja bereitwillig bis gerne zusammen.
Zudem steht eben fest: der Irak ist NICHT frei und souverän. Nach wie vor ist dort der Westen bemüht, unter Zuhilfenahme von Gewalt ein Regime nach seinen eigenen Vorstellungen zu errichten und dann zu stabilisieren.
Man argumentiert, nun könne man nicht einfach gehen, denn dann bräche dort das völlige Chaos aus, womit man vom Blutvergießen abgesehen eine Regime gegen westliche Vorstellungen, vermutlich schiitisch und damit am Iran orientiert, meint.
Und Überraschung, Überraschung, genau DAS war ein wesentliches Argument der Gegner des Einmarsches: Der Westen hat KEIN überzeugendes Konzept für diesen Raum.
Man kann über Saddam Hussein viele schlechte Dinge sagen, aber unter ihm war der Irak eine kalkulierbare Größe, und im Sinne der westlich-antiislamischen Denker war er ein Bollwerk weitestgehend säkularer Staatlichkeit.

Weil nur ein demokratisches System ein Volk in die Lage versetzt halbwegs frei in seinen Entscheidungen zu sein, Glaubens- und Meinungsfreiheit zu haben und dadurch den Menschen ein Leben ermöglicht, was sich auch als dieses bezeichnen kann. Man kann es Demokratie nennen oder sonstwie, Regieme wäre ja schon das, was sie gehabt haben und da wären all die Opfer völlig umsonst gestorben.
Und ja, man muß Demokratie und Freiheit lernen, denn was man nicht kennt kann man auch nicht leben.
Sicherlich, Hilfe von außerhalb, in welcher Art auch immer, verführt dazu diese nicht völlig uneigennützig zu gewähren aber das Resultat ist wichtig nicht unbedingt der Weg dorthin. Und die Gewalt welche dort noch ausgeübt wird kommt auch in erster Linie von den Irakis selbst, weil sie eben dieses Vakuum für ihr eigenes Machtstreben benutzen und da paßt demokratisches Denken und Handeln nun wirklich nicht dazu.
Mit der Kalkulierbarkeit von Sadam war es eigentlich schon 1988 vorbei nachdem er den Giftgasanschlag auf die Kurden im Land verübte, spätestens jedoch mit seinem Einmarsch in Kuweit 1990, das Risiko das er völlig neben der Spur läuft war viel zu groß.
Leider werden Hilfsleistung und wirtschaftliche Zusammenarbeit weltweit generell nicht uneigennützig gewährt, immer ist dies mit Verpflichtungen oder Bedingungen verknüpft, geht auch nicht anders, denn sonst würde sich die gesamte Welt permanent mit irgendjemanden im Kriegszustand befinden, zumindest wenn man die Forderung nach Menschlichkeit, Freiheit und Gerechtigkeit wirklich ernst nehmen würde.
Und dazu muß die jeweilige Landesbevölkerung aber auch selbst tätig werden.

klartext
10.05.2009, 16:45
Saddam Hussein war das beste was dem Irak passieren. Die Infrastruktur war um Welten besser als das was sie jetzt haben. Es herrschte Religionsfreiheit und die Frauen hatten versendlich mehr Rechte als heute.
Ein Bekannter von mir arbeitet jahrelang im Irak und schwärmte geradezu von diesem Land, biss es eben von den Amerikanern überfallen wurde.


Schade um diesen großen Politiker.
Ja doch, so oder ähnlich könnte man auch von der Hitlerdiktatur schreiben.
Wie man von diesem Land schwärmen kann, ist mir ein Rätsel. Dorthin geht man nur für gute Bezahlung, aber nicht freiwillig. Und ich weiss, wovon ich schreibe.

Biskra
10.05.2009, 16:46
http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/umstrittener-linkenkandidat-vermisst-saddam-hussein-281295.html

Man weiß ja, daß viele Linke Spinner sind, aber dieser Knaller ist schon der Abschuß!

Frag mal M. Aflak. :D

Cash!
10.05.2009, 17:32
Der Mann ist übrigens auch per Tel. zu erreichen!

0178 6669155

schastar
10.05.2009, 17:36
Papperlapapp: Der Irak unter Saddam war nicht friedlicher als heute.Unsinn.
Außerdem hat sich die Sicherheitslage bedeutend verbessert.
Sprechen wir über den Irak in 10 Jahren einmal wieder.

Aber: unbedingt auf Chris Sedlmeiers Homepage-zum Ablachen lustig und wirr...

Doch war er. Mein Bekannter arbeitete Jahrelang im Irak wie auch in vielen anderen Ländern. Er äußert sich so gut wie nur positiv über dieses Land zu Zeiten Herrn Husseins. Auch lobte er die Infrastruktur welche es gab.

Sie werden auch in 20 Jahren den Lebensstandard und die Sicherheit zu Saddams Zeiten nicht erreicht haben. Wenn es den Irak in seiner bisherigen Größe überhaupt noch gibt.

schastar
10.05.2009, 17:41
Ja doch, so oder ähnlich könnte man auch von der Hitlerdiktatur schreiben.
Wie man von diesem Land schwärmen kann, ist mir ein Rätsel. Dorthin geht man nur für gute Bezahlung, aber nicht freiwillig. Und ich weiss, wovon ich schreibe.


Ich kannte und kenne einige Zeitzeugen der Hitlerära die heute noch der guten Zeit nachtrauen. Man sieht, nicht jeder zog die Arschkarte.
Ähnliches ist auch bei einigen Ex-DDRlern zu beobachten, und die werden immer mehr welche dieser Zeit nachtrauern.
Man lernt leider oft erst im nachhinein zu schätzen was man hatte.

Rowlf
10.05.2009, 17:41
Was erwartet man von dieser Partei auch?

kotzfisch
10.05.2009, 17:42
Na, wie Du meinst.In Deutschland gabs auch besere Autobahnen vor 1945 als unmittelbar danach.
Ich schreib das nur, um auf Deine Argumentationsqualität
herunterzukommen, was nicht einfach ist.

Dann zb. hat der Autor des berühmten Buches "Republic of Fear" also Unrecht, weil ein Bekannter von Dir mal im Iraq war.Alles klar,Danke für das Gespräch!

kotzfisch
10.05.2009, 17:43
Der Chris ist voll durchgeknallt,kandidiert aber nicht mehr.
"Persönliche Gründe" Hahaha.

schastar
10.05.2009, 17:45
Na, wie Du meinst.In Deutschland gabs auch besere Autobahnen vor 1945 als unmittelbar danach.
Ich schreib das nur, um auf Deine Argumentationsqualität
herunterzukommen, was nicht einfach ist.

Dann zb. hat der Autor des berühmten Buches "Republic of Fear" also Unrecht, weil ein Bekannter von Dir mal im Iraq war.Alles klar,Danke für das Gespräch!

du glaubst ein Autor hat immer recht? :D

kotzfisch
10.05.2009, 17:47
Ach Mensch, das hat niemand gesagt-der Mann war aber Iraker und Regime verfolgter.Lassen wir das,bringt doch nichts und ist OT!

schastar
10.05.2009, 18:44
Ach Mensch, das hat niemand gesagt-der Mann war aber Iraker und Regime verfolgter.Lassen wir das,bringt doch nichts und ist OT!


Ich denke, da berichtet mein Bekannter wesentlich neutraler.
Würde Horst Mahler ein Buch über Deutschland, seine Regierung und Justiz schreiben, würde ich darauf auch nicht viel geben.

Freikorps
10.05.2009, 21:10
Ich kannte und kenne einige Zeitzeugen der Hitlerära die heute noch der guten Zeit nachtrauen. Man sieht, nicht jeder zog die Arschkarte.
Ähnliches ist auch bei einigen Ex-DDRlern zu beobachten, und die werden immer mehr welche dieser Zeit nachtrauern.
Man lernt leider oft erst im nachhinein zu schätzen was man hatte.

Das ist wie mit der Zeit bei der Bundeswehr, je länger die Dienstzeit vorbei ist, desto angenehmer werden die Erinnerungen daran!:))

Aldebaran
11.05.2009, 01:24
Das ist auch Grund gewesen, warum Papa Bush Saddam nach dem 1. Golfkrieg an der Macht liess. Man wusste schon damals ganz genau, das im Falle eines Sturzes im Irak genau so ein Chaos eintreffen würde, wie es heute der Fall ist.


Der Grund war der, dass die arabischen Verbündeten Saddam nicht stürzen wollten und dies ihre Bedingung für die üppigen Zahlungen an die USA waren. Außerdem war Bush sen. erheblich legalistischer als sein Sohn eingestellt und zog es deshalb vor, sich an den Wortlaut des UN-Mandates zu halten.

Es wäre natürlich besser gewesen, Saddam schon damals zu stürzen. Der islamistische Terrorismus war bei weitem noch nicht so weit entwickelt wie heute und die Legitimation wäre erheblich weniger wackelig gewesen, um es vorsichtig auszudrücken. Vor allen hätte es den Irakern die üblen Embargojahre erspart.

Aldebaran
11.05.2009, 01:31
Saddam Hussein war das beste was dem Irak passieren. Die Infrastruktur war um Welten besser als das was sie jetzt haben. Es herrschte Religionsfreiheit und die Frauen hatten versendlich mehr Rechte als heute.
Ein Bekannter von mir arbeitet jahrelang im Irak und schwärmte geradezu von diesem Land, biss es eben von den Amerikanern überfallen wurde.


Schade um diesen großen Politiker.


Bei dem meisten Menschen pflegen sich die Erinnerungen mit der Zeit immer mehr ins Positive zu verklären. Das ist längst erwiesen.

Die Infrastruktur war schon 2003 stark heruntergekommen. Außerdem war auch die Islamisierung schon in den 90ern im Gang - in den Reportagen der Vorkriegszeit liefen schon massenhaft verschleierte Frauen durchs Bild.

Die Sozialindikatoren wie Lebenserwartung und Kindersterblichkiet gehörten zu den schlechtesten außerhalb Schwarzafrikas. Auch das Bildungswesen war heruntergekommen und die Analphabetenrate stieg.

In den 70ern mag das Regime noch modernisierend gewirkt haben, aber dann ging es mit dem Krieg gegen den Iran und mit dem Massenmord an den Kurden (1988 ca. 180000 Tote) schon in den 80ern bergab und die 90er waren wegen des Embargos bzw. der Weigerung Saddams, es anzuerkennen (zivile Güter durften ja eingeführt werden) eine einizige Katastrophe. Das Regime hatte keine Zukunft mehr.

Aldebaran
11.05.2009, 01:33
isser nicht nett: ...


Ein Islamkonvertit und Linksparteiaktivist in Bayern. Wie viele gibt es davon? Mir fällt da ein gewisser Forist ein ...

schastar
11.05.2009, 06:24
Bei dem meisten Menschen pflegen sich die Erinnerungen mit der Zeit immer mehr ins Positive zu verklären. Das ist längst erwiesen.

Die Infrastruktur war schon 2003 stark heruntergekommen. Außerdem war auch die Islamisierung schon in den 90ern im Gang - in den Reportagen der Vorkriegszeit liefen schon massenhaft verschleierte Frauen durchs Bild.

Die Sozialindikatoren wie Lebenserwartung und Kindersterblichkiet gehörten zu den schlechtesten außerhalb Schwarzafrikas. Auch das Bildungswesen war heruntergekommen und die Analphabetenrate stieg.

In den 70ern mag das Regime noch modernisierend gewirkt haben, aber dann ging es mit dem Krieg gegen den Iran und mit dem Massenmord an den Kurden (1988 ca. 180000 Tote) schon in den 80ern bergab und die 90er waren wegen des Embargos bzw. der Weigerung Saddams, es anzuerkennen (zivile Güter durften ja eingeführt werden) eine einizige Katastrophe. Das Regime hatte keine Zukunft mehr.


Es hätte bestand gehabt. Das Problem waren Länder welche sich in die inneren Angelegenheiten des Irak einmischten. So wie es jetzt ist, hat eher das Land keine Zukunft mehr. Es wird sich von diesem Überfall auch nicht mehr erholen.

kotzfisch
11.05.2009, 09:52
Seufz,Schastar,Du machst es mir nicht leicht-ansonsten Aldebaran über den Iraq.

borisbaran
11.05.2009, 12:15
Was ja auch richtig war. Der Mann fällte Entscheidungen und die wurden umgesetzt. So friedlich wie zu Saddams Zeiten wird es im Irak nie mehr sein.

Warum hätte also jemand etwas sagen sollen?
Ja, die Entscheidungen wie z.B. Unterstützung des Terror im Ausland, Massaker an Kurden und Schiiten, Untedrückung der Oppsoition usw etc pp. GEILER Freiden udn GEILE Entscheidungen, was?!

Im Nachhinein betrachtet war der Irak zu Saddam Husseins Zeiten tatsächlich friedlicher und stabiler. Saddam hatte weder Atomwaffen noch war er Unterstützer von Osama bin Laden und terroristischer Aktivitäten.
:depp:

Er selbst hatte große Angst vor Osama & Co., wohl zu Recht, denn Osama wurde ja ursprünglich vom CIA aufgebaut und finanziert.
Quatsch. Osama hatte selber mehr als genug Geld.

Jedenfalls war Saddam kein islamischer Fanatiker. Ich schätzte ihn eher als einen fast atheistischen Machtmenschen ein, der den Islam nur vorgeschoben und benutzt hat, um seine Stellung innenpolitisch zu fundamentieren.

Ich behaupte sogar, dass durch Saddams Sturz und seine Hinrichtung der islamische Terrorismus noch weiter gestärkt und fanatisiert wurde.
Undsinn, die Islamisten haben einfach nur ein Machtvakuum gefunden.

Warum muss Demokratie gelernt werden? Warum muss Demokratie verbreitet werden? Warum soll sie ein Universalmodell sein (wenn man schon darüber streiten kann, ob sie ein gutes Modell für das EIGENE Land ist...).
Zumal man ja auch letztlich gar keine Demokratie will, sondern ein Regime im eigenen Sinne. Mit Ländern, in denen echte Demokratie prowestliche Regime zugunsten z.B. islamistischer Modelle beseitigen würde, und die daher mehr oder weniger autoritär geführt werden, arbeitet man ja bereitwillig bis gerne zusammen.
Zudem steht eben fest: der Irak ist NICHT frei und souverän. Nach wie vor ist dort der Westen bemüht, unter Zuhilfenahme von Gewalt ein Regime nach seinen eigenen Vorstellungen zu errichten und dann zu stabilisieren.
Man argumentiert, nun könne man nicht einfach gehen, denn dann bräche dort das völlige Chaos aus, womit man vom Blutvergießen abgesehen eine Regime gegen westliche Vorstellungen, vermutlich schiitisch und damit am Iran orientiert, meint.
Und Überraschung, Überraschung, genau DAS war ein wesentliches Argument der Gegner des Einmarsches: Der Westen hat KEIN überzeugendes Konzept für diesen Raum.
Man kann über Saddam Hussein viele schlechte Dinge sagen, aber unter ihm war der Irak eine kalkulierbare Größe, und im Sinne der westlich-antiislamischen Denker war er ein Bollwerk weitestgehend säkularer Staatlichkeit.
1) Saddam war ein Untestützer der Terroristen, wenn sie nur ausserhalb seiner Bakschischbruchbude blieben.
2) Der Irak ist freier und souveräner als unter Saddam. Wenn sich die Situation stabilisiert hat, kann die USA da abziehen. Sie will ncihts lieber als das und zwar schnell, weil der ganze ver****te Krieg mörderisch viel Geld kostet.

PSI
11.05.2009, 14:24
Was erwartet man von dieser Partei auch?

Supi! Von Einzelpersonen auf Ganze Gruppen schließen.

Wo hatten wir das schonmal?:rolleyes:

berty
11.05.2009, 15:28
Bei dem meisten Menschen pflegen sich die Erinnerungen mit der Zeit immer mehr ins Positive zu verklären. Das ist längst erwiesen.

Die Infrastruktur war schon 2003 stark heruntergekommen. Außerdem war auch die Islamisierung schon in den 90ern im Gang - in den Reportagen der Vorkriegszeit liefen schon massenhaft verschleierte Frauen durchs Bild.

Die Sozialindikatoren wie Lebenserwartung und Kindersterblichkiet gehörten zu den schlechtesten außerhalb Schwarzafrikas. Auch das Bildungswesen war heruntergekommen und die Analphabetenrate stieg.

In den 70ern mag das Regime noch modernisierend gewirkt haben, aber dann ging es mit dem Krieg gegen den Iran und mit dem Massenmord an den Kurden (1988 ca. 180000 Tote) schon in den 80ern bergab und die 90er waren wegen des Embargos bzw. der Weigerung Saddams, es anzuerkennen (zivile Güter durften ja eingeführt werden) eine einizige Katastrophe. Das Regime hatte keine Zukunft mehr.

Probleme mit den sich verflüchtigenden Erinnerungen haben scheinbar viele Menschen. So vergessen manche halt auch die Usache dafür, dass die Infrastruktur im Irak noch 2003 ziemlich heruntergekommen war. Es waren die Zerstörungen aus dem Krieg von 1991.

Bis 1990 konnte der Irak aus eigener Kraft die Grundversorgung der Bevölkerung gewährleisten. Bereits 1991 sprach Martti Ahtisaari von einer apokalyptischen Realität und stellte fest, dass der Irak in ein vorindustrielles Zeitalter zurückgeworfen sei. Die auf Initiative der USA verhängten und von ihr mit der Hoffnung auf einen Volksaufstand im Irak verhängten Wirtschaftsanktionen blieben trotzdem in Kraft. Erst ab 1997 konnte der Irak unter UN-Aufsicht wieder etwas Öl verkaufen. Aber selbst dieses Geld ging auf ein UN-Sperrkonto und wurde von dort z.T. weitergeleitet an Kuweit und internationale Konzerne, die bei der Besetzung Kuweits Schaden erlitten hatte. Ein weiterer Teil wurde verwendet für die Waffeninspektoren der UN, die Hussein bei seiner Kapitulation 1991 zu akzeptieren hatte.

Es blieb also sehr wenig Geld, um Lebenserwartung, Kindersterblichkeit und auch Analphabetenrate dem Zustand von vor 1991 anzugleichen.

Trotzdem gingen die Hoffnungen der USA nicht in Erfüllung. Ein Volksaufstand gegen Diktator Hussein blieb aus. Vermutlich Folgen der durch die Sanktionen verursachten Schwäche und Krankheiten. Allerdings nun schon seit Jahren haben die westlichen Demokratien und das Regime im Irak mit einem solchen Volksaufstand zu kämpfen.

Laut einer 2006 veröffentlichten Studie von US-Amerikanern

http://www.netzeitung.de/spezial/irak/445891.html

starben bis dahin seit der Invasion 650.000 Menschen im Irak. Vermutlich Spätfolgen von Hussein.

schastar
11.05.2009, 16:24
Ja, die Entscheidungen wie z.B. Unterstützung des Terror im Ausland, Massaker an Kurden und Schiiten, Untedrückung der Oppsoition usw etc pp. GEILER Freiden udn GEILE Entscheidungen, was?!
...

Das brachte dem Land die innere Stabilität welches es seit dem Überfall der Amerikaner und einiger anderer Terrorstristen nicht mehr hat.
Nichts, aber auch gar nichts wurde für die anständigen Menschen besser, lediglich das Gesindel hat sich empor geschwungen um das Volk zu terrorisieren.

schastar
11.05.2009, 16:27
Probleme mit den sich verflüchtigenden Erinnerungen haben scheinbar viele Menschen. So vergessen manche halt auch die Usache dafür, dass die Infrastruktur im Irak noch 2003 ziemlich heruntergekommen war. Es waren die Zerstörungen aus dem Krieg von 1991.

Bis 1990 konnte der Irak aus eigener Kraft die Grundversorgung der Bevölkerung gewährleisten. Bereits 1991 sprach Martti Ahtisaari von einer apokalyptischen Realität und stellte fest, dass der Irak in ein vorindustrielles Zeitalter zurückgeworfen sei. Die auf Initiative der USA verhängten und von ihr mit der Hoffnung auf einen Volksaufstand im Irak verhängten Wirtschaftsanktionen blieben trotzdem in Kraft. Erst ab 1997 konnte der Irak unter UN-Aufsicht wieder etwas Öl verkaufen. Aber selbst dieses Geld ging auf ein UN-Sperrkonto und wurde von dort z.T. weitergeleitet an Kuweit und internationale Konzerne, die bei der Besetzung Kuweits Schaden erlitten hatte. Ein weiterer Teil wurde verwendet für die Waffeninspektoren der UN, die Hussein bei seiner Kapitulation 1991 zu akzeptieren hatte.

Es blieb also sehr wenig Geld, um Lebenserwartung, Kindersterblichkeit und auch Analphabetenrate dem Zustand von vor 1991 anzugleichen.

Trotzdem gingen die Hoffnungen der USA nicht in Erfüllung. Ein Volksaufstand gegen Diktator Hussein blieb aus. Vermutlich Folgen der durch die Sanktionen verursachten Schwäche und Krankheiten. Allerdings nun schon seit Jahren haben die westlichen Demokratien und das Regime im Irak mit einem solchen Volksaufstand zu kämpfen.

Laut einer 2006 veröffentlichten Studie von US-Amerikanern

http://www.netzeitung.de/spezial/irak/445891.html

starben bis dahin seit der Invasion 650.000 Menschen im Irak. Vermutlich Spätfolgen von Hussein.

Sie werden es nicht glauben, schließlich hat es Bush ja nicht gesagt. :D

klartext
11.05.2009, 17:10
Ich kannte und kenne einige Zeitzeugen der Hitlerära die heute noch der guten Zeit nachtrauen. Man sieht, nicht jeder zog die Arschkarte.
Ähnliches ist auch bei einigen Ex-DDRlern zu beobachten, und die werden immer mehr welche dieser Zeit nachtrauern.
Man lernt leider oft erst im nachhinein zu schätzen was man hatte.

Du schättzt Diktaturen ? Ich nicht. Fast sechs Jahre Iraqu hat mich den Wert einer Demokratie schätzen lassen.
Es gab unter Saddam keine Sicherheit, jeder konnte zu jeder Zeit spurlos verschwunden sein, ermordet und verscharrt vom System. Dagegen war die DDR noch ein Musterstaat.
Menschenleben hatten für dieses System nicht mehr Wert als das Leben einer Fliege.

Aldebaran
11.05.2009, 17:18
Es hätte bestand gehabt. Das Problem waren Länder welche sich in die inneren Angelegenheiten des Irak einmischten. So wie es jetzt ist, hat eher das Land keine Zukunft mehr. Es wird sich von diesem Überfall auch nicht mehr erholen.


Es ist gerade dabei.

schastar
11.05.2009, 17:23
Du schättzt Diktaturen ? Ich nicht. Fast sechs Jahre Iraqu hat mich den Wert einer Demokratie schätzen lassen.
Es gab unter Saddam keine Sicherheit, jeder konnte zu jeder Zeit spurlos verschwunden sein, ermordet und verscharrt vom System. Dagegen war die DDR noch ein Musterstaat.
Menschenleben hatten für dieses System nicht mehr Wert als das Leben einer Fliege.


Das hatte das der Iraker für die Amerikaner auch nicht. Abgesehen davon trifft diese Aussage auf fast alle Muselländer zu, vor allem wenn da die Scharia eingeführt ist. Und das steht dem Irak auch bevor.

schastar
11.05.2009, 17:24
Es ist gerade dabei.

zu einem zweiten Pakistan zu werden, stimmt. X(

Aldebaran
11.05.2009, 17:36
Probleme mit den sich verflüchtigenden Erinnerungen haben scheinbar viele Menschen. So vergessen manche halt auch die Usache dafür, dass die Infrastruktur im Irak noch 2003 ziemlich heruntergekommen war. Es waren die Zerstörungen aus dem Krieg von 1991.

Bis 1990 konnte der Irak aus eigener Kraft die Grundversorgung der Bevölkerung gewährleisten. Bereits 1991 sprach Martti Ahtisaari von einer apokalyptischen Realität und stellte fest, dass der Irak in ein vorindustrielles Zeitalter zurückgeworfen sei. Die auf Initiative der USA verhängten und von ihr mit der Hoffnung auf einen Volksaufstand im Irak verhängten Wirtschaftsanktionen blieben trotzdem in Kraft. Erst ab 1997 konnte der Irak unter UN-Aufsicht wieder etwas Öl verkaufen. Aber selbst dieses Geld ging auf ein UN-Sperrkonto und wurde von dort z.T. weitergeleitet an Kuweit und internationale Konzerne, die bei der Besetzung Kuweits Schaden erlitten hatte. Ein weiterer Teil wurde verwendet für die Waffeninspektoren der UN, die Hussein bei seiner Kapitulation 1991 zu akzeptieren hatte.

Es blieb also sehr wenig Geld, um Lebenserwartung, Kindersterblichkeit und auch Analphabetenrate dem Zustand von vor 1991 anzugleichen.

Trotzdem gingen die Hoffnungen der USA nicht in Erfüllung. Ein Volksaufstand gegen Diktator Hussein blieb aus. Vermutlich Folgen der durch die Sanktionen verursachten Schwäche und Krankheiten. Allerdings nun schon seit Jahren haben die westlichen Demokratien und das Regime im Irak mit einem solchen Volksaufstand zu kämpfen.

Laut einer 2006 veröffentlichten Studie von US-Amerikanern

http://www.netzeitung.de/spezial/irak/445891.html

starben bis dahin seit der Invasion 650.000 Menschen im Irak. Vermutlich Spätfolgen von Hussein.


Über diese Studie und ihre mehr als fragwürdige Methode kann man lange streiten. Sie kann von keiner anderen Stelle nachvollzogen werden und beruht auf Befragungen, die Mehrfachnennungen nicht ausschließen und in dem in keinem einzigen Fall der Versuch gemacht wurde, die Angaben anderweitig nachzuprüfen. Ohne ein Flächenbombardement von Städten und dem Dauereinsatz schwerer Waffen ist eine solche Zahl nicht zu erreichen. Von einem solchen gibt es aber keine Nachrichten mit der teilweisen Ausnahme des Kampfes um Falluja. Immerhin liegt die angebliche Zahl der der Opfer höher als die des Bombenkrieges gegen Deutschland. Nun ja, Linke glauben ja auch sonst an Fabeln, Mythen und Märchen. Die Angaben von "Opfern des Imperialismus" werden grundsätzlich völlig unkritisch übernommen.

Was das Embargo betrifft, war der Irak nie zu Konzessionen bereit wie z.B. die Aufgabe des Anspruchs auf Kuwait.

http://80.237.193.200:8000/article.php?url=/ha/1999/xml/19990115xml/habxml990103_2462.xml

Es ist ja auch mittlerweile bekannt, dass Milliarden von Dollar über schwarze Kanäle geflossen sind, an denen sich u.a. russische und französische "Geschäftsleute" bereichert haben. Immerhin reichte es für Bauprojekte pharaonischen Ausmaßes wie die Errichtung einer Moschee für bis zu 1 Mio Menschen in Bagdad.

Nichtsdestoweniger war die Embargopolitik in der Tat eine Sackgasse. Es gab nur noch drei Alternativen: Den Zerfall des Iraks hinnehmen und damit auch seinen Ausfall als Öllieferant, das Saddam-Regime rehabilitieren oder es stürzen. Letzteres hatte man oft genug mit geheimdienstlichen Mitteln versucht.

berty
11.05.2009, 22:19
Über diese Studie und ihre mehr als fragwürdige Methode kann man lange streiten. Sie kann von keiner anderen Stelle nachvollzogen werden und beruht auf Befragungen, die Mehrfachnennungen nicht ausschließen und in dem in keinem einzigen Fall der Versuch gemacht wurde, die Angaben anderweitig nachzuprüfen. Ohne ein Flächenbombardement von Städten und dem Dauereinsatz schwerer Waffen ist eine solche Zahl nicht zu erreichen. Von einem solchen gibt es aber keine Nachrichten mit der teilweisen Ausnahme des Kampfes um Falluja. Immerhin liegt die angebliche Zahl der der Opfer höher als die des Bombenkrieges gegen Deutschland. Nun ja, Linke glauben ja auch sonst an Fabeln, Mythen und Märchen. Die Angaben von "Opfern des Imperialismus" werden grundsätzlich völlig unkritisch übernommen.

Was das Embargo betrifft, war der Irak nie zu Konzessionen bereit wie z.B. die Aufgabe des Anspruchs auf Kuwait.

http://80.237.193.200:8000/article.php?url=/ha/1999/xml/19990115xml/habxml990103_2462.xml

Es ist ja auch mittlerweile bekannt, dass Milliarden von Dollar über schwarze Kanäle geflossen sind, an denen sich u.a. russische und französische "Geschäftsleute" bereichert haben. Immerhin reichte es für Bauprojekte pharaonischen Ausmaßes wie die Errichtung einer Moschee für bis zu 1 Mio Menschen in Bagdad.

Nichtsdestoweniger war die Embargopolitik in der Tat eine Sackgasse. Es gab nur noch drei Alternativen: Den Zerfall des Iraks hinnehmen und damit auch seinen Ausfall als Öllieferant, das Saddam-Regime rehabilitieren oder es stürzen. Letzteres hatte man oft genug mit geheimdienstlichen Mitteln versucht.

Die Embargopolitik eine Sackgasse zu nennen mag zwar aus Sicht der USA stimmen, für die Iraker war sie eine humanitäre Katastrophe. Und dies war den USA u.a. aus UN-Berichten durchaus bekannt.

Größenwahnsinnige Diktatoren, und das war Hussein m.M.n bestimmt, sehnen sich halt auch nach einer entsprechend würdigen Umgebung. Mit dem Bau der Rahman Moschee, falls du die meinst, ließ er 1998 beginnen. Kurz nachdem die UNO die Sanktionen etwas entschärfte. Aber dass da 1 Million Gläubige rein passen sollen, ist mir nicht bekannt. Ich las von 45.000 Menschen und das ist ja auch schon reichlich.

http://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Saddam_Hussein_laesst_groesste_Moschee_d er_Welt_bauen_3449.html

Nun, es gab noch eine vierte Möglichkeit. Den Irak den Irakern überlassen. Selbst Hussein war nicht unsterblich. Und ob sein Regime seinen Tod überlebt hätte, ist mehr als fraglich und ebenso ob ein Weiterregieren von Hussein so viel Blut und Grauen gekostet hätte, wie die Invasion und die Kämpfe dort seither. man kann nun wirklich nicht alles, was im Irak seit 1991 dort an Tod, Krankheit und Elend war und ist, Hussein anlasten. Der größte Teil ist dem Embargo und der Invasion geschuldet.

Nachsatz
Anspruch auf kuweitisches Gebiet erhob der Irak bereits 1963. Das war 30 Jahre lang kein Grund für die USA, nicht doch Wirtschaftsbeziehungen zum Irak zu unterhalten oder ihn gar politisch zu unterstützen.

Rowlf
12.05.2009, 08:34
Supi! Von Einzelpersonen auf Ganze Gruppen schließen.

Wo hatten wir das schonmal?:rolleyes:

Die "Linke" ist zu Teilen sozialdemokratisch zu Teilen orthodox-kommunistisch und zu Teilen einfach nur ohne Programm. Nicht zu vergessen die SED-Vergangenheit. Solch eine Partei braucht niemand. Außer vielleicht die Etatisten, die den "Linken" so eine "Alternative" vergauckeln.

cajadeahorros
12.05.2009, 08:43
Die "Linke" ist zu Teilen sozialdemokratisch zu Teilen orthodox-kommunistisch und zu Teilen einfach nur ohne Programm. Nicht zu vergessen die SED-Vergangenheit. Solch eine Partei braucht niemand. Außer vielleicht die Etatisten, die den "Linken" so eine "Alternative" vergauckeln.

Leute wie Klartext glauben ja an die Alternative und entzünden ihren Eifer an ihr.

Bereits am Medienecho das die Gründung der WASG begleitete konnte man ja sehen dass die Abspaltung von ein paar "enttäuschten" Gewerkschaftsbonzen und SPD-Hinterbänklern durchaus begrüßt wurde. Die Übernahme durch die allzeit bereite Wunderwaffe Lafo (die BILD hatte ihn ja mit ihrem Schreibauftrag zwischenzeitlich mit einer Dritt- oder Viertpension versorgt) war ein weiteres Alarmzeichen dass sich die sicherlich teilweise idealistische Gruppierung Richtung Mitte bewegte, die Fusion mit der PDS (die deren ärgerliches Image als integrative Ostgruppierung nachhaltig zerstören wird) war schließlich direkt genial.

P.S.: Nach Lissabon ist das sowieso alles egal denn danach übernimmt die Regierung die Gesetzgebung und dass die irgendwann aus etwas anderem als allgemein genehmen, stromlinienförmigen Bonzen der Mitte besteht ist nicht anzunehmen.

Cinnamon
30.09.2009, 19:13
Um dieses Thema noch mal aufzuwärmen: Ich habe das starke Gefühl, der hier thematisierte Linke ist mit dem User M. Aflak identisch.

borisbaran
01.10.2009, 20:33
Um dieses Thema noch mal aufzuwärmen: Ich habe das starke Gefühl, der hier thematisierte Linke ist mit dem User M. Aflak identisch.

wie kommst du den darauf?(

Cinnamon
01.10.2009, 20:57
wie kommst du den darauf?(

Vergleiche.

Cash!
01.10.2009, 21:09
Um dieses Thema noch mal aufzuwärmen: Ich habe das starke Gefühl, der hier thematisierte Linke ist mit dem User M. Aflak identisch.

Er ist es...

Sprecher
02.10.2009, 07:30
Unter Saddam Hussein war der Irak sicherer, Christen wurden nicht verfolgt und islamische Terroristen hatten nichts zu melden.
Muß mal gesagt werden, allen USA-über-alles-Jublern hier zum trotz.

Parker
02.10.2009, 07:56
Unter Saddam Hussein war der Irak sicherer, Christen wurden nicht verfolgt und islamische Terroristen hatten nichts zu melden.
Muß mal gesagt werden, allen USA-über-alles-Jublern hier zum trotz.

Und, wo wir schon dabei sind, zu Stalins Zeiten war auch von keiner Russenmafia die Rede. Da können die Herren Antikommunisten noch so zetern.

Sprecher
02.10.2009, 08:07
Und, wo wir schon dabei sind, zu Stalins Zeiten war auch von keiner Russenmafia die Rede. Da können die Herren Antikommunisten noch so zetern.

Der Vergleich Stalin/Hussein hinkt doch etwas.

Parker
02.10.2009, 08:10
Der Vergleich Stalin/Hussein hinkt doch etwas.

In der Größenordung tatsächlich. Jemandem allerdings, der aus obskuren Gründen ins Visier des Regimes geraten war, dürften keine wesentlichen Unterschiede aufgefallen sein.