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Vollständige Version anzeigen : EU (!) lehnt 6plus 5-Regel ab ("diskriminierend")



Atheist
01.05.2009, 20:10
Die 6+5 Regel besagt, dass mindestens 6 Spieler auf dem Feld Einheimische seien müssen und fünf davon Ausländer. Die EU hält das für gesetzeswiedrig


Die von der FIFA angestrebte 6 plus 5 Regel soll nicht den Regularien der Europäischen Union (EU) entsprechen. Dies erklärte der EU-Kommissar für Bildung und Kultur, Jan Figel, in einem Interview mit dem Internetportal epltalk.com. "Die Kommission kann mit einem illegalen System nicht einverstanden sein. Es ist ganz einfach: Die 6 plus 5-Regelung kann in der EU nicht angewendet werden", so Figel.

In Zürich wird man das nicht gerne hören. FIFA-Präsident Joseph S. Blatter wollte mit der Regel wieder Ordnung in das durch das Bosman-Urteil durcheinander gewirbelte Transfersystem bringen und gleichzeitig Nachwuchsspieler fördern. Genau besagt die neue Regel, dass ein Klub zu Spielbeginn mindestens sechs Spieler aufstellen muss, die für das Nationalteam des Landes des betreffenden Klubs spielberechtigt sind.

Doch die EU scheint diese Pläne nun zu durchkreuzen. "Solange die FIFA beabsichtigt, die 6 plus 5-Regelung so umzusetzen, wie sie derzeit formuliert ist, kann die Kommission sie nicht befürworten", sagte Figel weiter. Die FIFA könne die Regel zwar trotzdem einführen, doch dann könne auch "jeder Profiklub oder auch jeder Profi, der sich unfair behandelt fühlt, vor Gericht gehen. Und er würde gewinnen."

Jetzt mischt sich die EU schon in den Sport ein.

http://www.kicker.de/news/fussball/intligen/startseite/artikel/508088/

Settembrini
01.05.2009, 20:17
Jetzt mischt sich die EU schon in den Sport ein.

http://www.kicker.de/news/fussball/intligen/startseite/artikel/508088/

Alter Hut.

Das darf sie durchaus. Das Stichwort lautet in diesem Falle: EU-Arbeitsrecht.

Freie Wahl des Arbeitsplatzes und so.

Man versucht ja, diese Regel trotzdem durchzusetzen; ohne EU-Zustimmung wird das aber schwierig (siehe Artikel).

Edmund
01.05.2009, 20:26
Alter Hut.

Das darf sie durchaus. Das Stichwort lautet in diesem Falle: EU-Arbeitsrecht.

Freie Wahl des Arbeitsplatzes und so.

Man versucht ja, diese Regel trotzdem durchzusetzen; ohne EU-Zustimmung wird das aber schwierig (siehe Artikel).
Das ist schon klar. Aber inwieweit sollte das die freie Wahl des Arbeitsplatzes behindern, wenn auf dem Spielfeld jeweils nur eine bestimmte Anzahl an Nichtdeutschen stehen dürfen? Die freie Wahl des Arbeitsplatzes beinhaltet eben nicht das Recht, auch in der Startformation zu stehen.

Settembrini
01.05.2009, 20:29
Das ist schon klar. Aber inwieweit sollte das die freie Wahl des Arbeitsplatzes behindern, wenn auf dem Spielfeld jeweils nur eine bestimmte Anzahl an Nichtdeutschen stehen dürfen? Die freie Wahl des Arbeitsplatzes beinhaltet eben nicht das Recht, auch in der Startformation zu stehen.

Ich gebe zu, da hast du vollkommen recht.

Komisch, dass da noch keiner der Offiziellen drauf gekommen ist.

Odin
01.05.2009, 20:56
Wir wollen eine weiße Mannschaft, Weiße gegen Weiße.

Settembrini
01.05.2009, 21:10
Wir wollen eine weiße Mannschaft, Weiße gegen Weiße.

Nur dem grossen Odin gebuehrt das Privileg, von sich selbst im Pluralis Maiestatis zu sprechen.


Heil Odin!

Odin
01.05.2009, 21:16
Nur dem grossen Odin gebuehrt das Privileg, von sich selbst im Pluralis Maiestatis zu sprechen.


Heil Odin!

Sehrwohl.


Heil Dir!

romeo1
02.05.2009, 07:24
Wieso müssen sich diese EU-Pfeifen in jede Regelung einmischen?? Sollte der Lissabonvertrag gültig werden, dann dürfen wir noch weit mehr und haarsträubendere Forderungen seitens der EU-Bürokratie erleben.

Bruddler
02.05.2009, 07:37
Wieso müssen sich diese EU-Pfeifen in jede Regelung einmischen?? Sollte der Lissabonvertrag gültig werden, dann dürfen wir noch weit mehr und haarsträubendere Forderungen seitens der EU-Bürokratie erleben.

Aber vielleicht muessen dann diese EU-Bürokraten irgendwann ebenso mit haarsträubenderen "Forderungen" seitens der EU-Bevölkerung rechnen ?! germane

borisbaran
02.05.2009, 22:14
Protektionistischer Schwachfug! Gut, dass die EU wenigstens DAS nicht durchgehen ließ!

Atheist
02.05.2009, 23:30
Protektionistischer Schwachfug! Gut, dass die EU wenigstens DAS nicht durchgehen ließ!

Wieso ist das "Schwachfug"?

borisbaran
02.05.2009, 23:34
Wieso ist das "Schwachfug"?
Weil Qualität zählt! und wieso sollte man auch den Vereinen in die Spielerauswahl reinreden?! Eine Quote auf Inländer käme ja einer Behauptung gleich, die Inländer könnten schlechter Fußball spielen und bräuchten daher eine solche Quote!!

Atheist
03.05.2009, 18:26
Weil Qualität zählt! und wieso sollte man auch den Vereinen in die Spielerauswahl reinreden?! Eine Quote auf Inländer käme ja einer Behauptung gleich, die Inländer könnten schlechter Fußball spielen und bräuchten daher eine solche Quote!!

Wer Deutscher Meister werden will, sollte auch gefälligst mehrheitlich DEUTSCHE (Bio - keine Passdeutschen) in seiner Mannschaft haben.

In den 60ern hat man schon über die Kölner geschimpft, sie wären ja kein wirklicher Deutscher Meister, weil deren bester Torschütze ein Ausländer (der einzigste) war.:hihi::hihi::hihi::hihi:

Es geht auch um die Förderung der eigenen Talente. Siehe England. Der "Englische Fußball ist der beste der Welt, die Englische Liga ist die beste". Stimmt nur teilweise, für den Aufschwung der Premiere League, welche sie zur besten Liga der Welt machen, sorgen fast ausschließlich Ausländer (C. Ronaldo, Ballack, Drogba, Torres, etc.). Die Nationalmannschaft sackt ab und befindet sich im Mittelmaß. Würde der englische Fußball wie die Nationalmannschaft von Engländern dominiert, wären sie nur Mittelmaß. Aufgrund der vielen Ausländer (ca. 60%) kommt aber die Nationalmannschaft auf keinen Zweig mehr.

borisbaran
03.05.2009, 18:31
Wer Deutscher Meister werden will, sollte auch gefälligst mehrheitlich DEUTSCHE (Bio - keine Passdeutschen) in seiner Mannschaft haben.

In den 60ern hat man schon über die Kölner geschimpft, sie wären ja kein wirklicher Deutscher Meister, weil deren bester Torschütze ein Ausländer (der einzigste) war.:hihi::hihi::hihi::hihi:

Es geht auch um die Förderung der eigenen Talente. Siehe England. Der "Englische Fußball ist der beste der Welt, die Englische Liga ist die beste". Stimmt nur teilweise, für den Aufschwung der Premiere League, welche sie zur besten Liga der Welt machen, sorgen fast ausschließlich Ausländer (C. Ronaldo, Ballack, Drogba, Torres, etc.). Die Nationalmannschaft sackt ab und befindet sich im Mittelmaß. Würde der englische Fußball wie die Nationalmannschaft von Engländern dominiert, wären sie nur Mittelmaß. Aufgrund der vielen Ausländer (ca. 60%) kommt aber die Nationalmannschaft auf keinen Zweig mehr.
Seit wann gelten im Fußball die Nürnberger Gesetze???

Atheist
03.05.2009, 18:43
Seit wann gelten im Fußball die Nürnberger Gesetze???

Ein Deutscher Meister, bei dem auf dem Spielfeld nur 1 DEUTSCHER oder gar keiner steht, ist nicht würdig sich als Deutscher Meister zu bezeichnen. Eine Mannschaft die einen nationalen Titel erringt ohne das ein Einheimischer in ihren Reihen spielt, ist nichts anderes als eine fremde Söldnertruppe.

Die Nürnberger Gesetze haben damit wenig zu tun. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Aber von so einem vaterlandslosem Gesellen, dieser Bande von Landesverrätern und sich selbst bezeichnenden "multikulturellen Weltbürgern", so wie es heute üblich ist, von denen ist nichts anderes zu erwarten, dass sie selbst die Forderung, dass es im deutschen Fußball doch auch gefälligst noch eine Hand voll Deutsche auf dem Platz geben sollte, ihnen ein Dorn im Auge ist. Du bist wieder so ein Typ der bei jedem Scheiß "Rassismus" oder "Deutschtümelei" wittert....

borisbaran
03.05.2009, 18:48
Ein Deutscher Meister, bei dem auf dem Spielfeld nur 1 DEUTSCHER oder gar keiner steht, ist nicht würdig sich als Deutscher Meister zu bezeichnen. Eine Mannschaft die einen nationalen Titel erringt ohne das ein Einheimischer in ihren Reihen spielt, ist nichts anderes als eine fremde Söldnertruppe.

Die Nürnberger Gesetze haben damit wenig zu tun. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Aber von so einem vaterlandslosem Gesellen, dieser Bande von Landesverrätern und sich selbst bezeichnenden "multikulturellen Weltbürgern", so wie es heute üblich ist, von denen ist nichts anderes zu erwarten, dass sie selbst die Forderung, dass es im deutschen Fußball doch auch gefälligst noch eine Hand voll Deutsche auf dem Platz geben sollte, ihnen ein Dorn im Auge ist. Du bist wieder so ein Typ der bei jedem Scheiß "Rassismus" oder "Deutschtümelei" wittert....
Eine deutsche Mannschaft ist die, die vom DFB aufgestellt wird, nix mehr. undnur weil die Spieler nicht deine Definition des Deutschtums (WAS ist das) entsprechen, heißt das noch lange nicht, dass es ein Problem wäre, sie spielen zu lassen. Wenn sie gut spielen wo ist das Problem?!

Sauerländer
03.05.2009, 20:55
Eine deutsche Mannschaft ist die, die vom DFB aufgestellt wird, nix mehr. undnur weil die Spieler nicht deine Definition des Deutschtums (WAS ist das) entsprechen, heißt das noch lange nicht, dass es ein Problem wäre, sie spielen zu lassen. Wenn sie gut spielen wo ist das Problem?!
Das Problem ist, dass wir nunmal weder einen Welteinheitsfußball"markt" haben, noch einen solchen WOLLEN. Betonung vor allem auf Letzterem.
Es geht eben nicht nur darum, ob jemand guten Fußball spielt, sondern auch darum, ob er zu dem Ort, an dem er spielt, irgendeinen Bezug hat.
Wenn in Nationalmannschaften im Grunde jeder spielen kann, der territorial gesehen gekauft wird, dann kann man Nationalmannschaften auch abschaffen.
Es geht dezidiert NICHT um einen abstrakten Qualitätsmaßstab, anhanddessen dann ansonsten alles absolut gleich beurteilt wird. Das machen die Stehkurven und -tribünen auch richtigerweise in den seltensten Fällen mit.

borisbaran
03.05.2009, 21:21
Das Problem ist, dass wir nunmal weder einen Welteinheitsfußball"markt" haben, noch einen solchen WOLLEN. Betonung vor allem auf Letzterem.
Es gibt ihn schon. Da bist du ein paar jahrzehnte zu spät.

Es geht eben nicht nur darum, ob jemand guten Fußball spielt, sondern auch darum, ob er zu dem Ort, an dem er spielt, irgendeinen Bezug hat.
Welchen den? Dass er x Jahre hier gelebt hatte? Das die jeweilige Sprache spricht? Der Auftrag ist der Bezug.

Wenn in Nationalmannschaften im Grunde jeder spielen kann, der territorial gesehen gekauft wird, dann kann man Nationalmannschaften auch abschaffen.
Nö, wieso? Willst etwa die Fußballturniere - und krawalle :D verpassen?

Es geht dezidiert NICHT um einen abstrakten Qualitätsmaßstab, anhanddessen dann ansonsten alles absolut gleich beurteilt wird. Das machen die Stehkurven und -tribünen auch richtigerweise in den seltensten Fällen mit.
Der Qualitätsmaßstab ist nciht abstrakt.
Qualität = Tore.

Settembrini
04.05.2009, 04:15
Es geht auch um die Förderung der eigenen Talente. Siehe England. Der "Englische Fußball ist der beste der Welt, die Englische Liga ist die beste". Stimmt nur teilweise, für den Aufschwung der Premiere League, welche sie zur besten Liga der Welt machen, sorgen fast ausschließlich Ausländer (C. Ronaldo, Ballack, Drogba, Torres, etc.). Die Nationalmannschaft sackt ab und befindet sich im Mittelmaß. Würde der englische Fußball wie die Nationalmannschaft von Engländern dominiert, wären sie nur Mittelmaß. Aufgrund der vielen Ausländer (ca. 60%) kommt aber die Nationalmannschaft auf keinen Zweig mehr.

Es geht nicht "AUCH" um die Foerderung eigener Talente, sondern NUR. Daher halte ich die 6+5-Variante ja durchaus fuer eine gute Idee. Vor allem waeren die deutschen Vereine dann auch mal gezwunden, ihren jungen Spielern frueher Spielpraxis zu verschaffen und koennten selbige nicht mehr - wie bisher - jahrelang auf der Bank oder in der Regionalliga versauern lassen, sie gleichzeitig aber im Verein halten um irgendeine alibimaessige Local-Player-Quote zu erfuellen und ihnen somit die Karriere verbauen.

In dieser Hinsicht ist England sogar vorbildlich, werden dort schliesslich selbst bei den Spitzenvereinen schon 17- bis 18-jaehrige regelmaessig eingesetzt. Nebenbei: Die englische Nationalmannschaft war noch nie eine besonders aufsehenerregende Turniermannschaft; ausser dem 66er-Titel im eigenen Land ist auf der Insel auch schon in frueheren Zeiten im internationalen Vergleich nicht viel rumgekommen. In den letzten Jahren hatte man dort zudem eher ein Trainerproblem, verfuegt darueberhinaus schon seit Ewigkeiten ueber keinen ordentlichen Torwart (letzteres ein Problem, das wohl weniger durch Talentfoerderung als durch Trainingsmassnahmen geloset werden kann). Trotzdem tippe ich darauf, dass die Englaender bei der naechsten WM zu Abwechslung mal wieder eine gute Rolle spielen.



Es geht eben nicht nur darum, ob jemand guten Fußball spielt, sondern auch darum, ob er zu dem Ort, an dem er spielt, irgendeinen Bezug hat.............
Das machen die Stehkurven und -tribünen auch richtigerweise in den seltensten Fällen mit.

Wenn in Cottbus 2 Brasilianer, 3 Polen und 6 Jugos auf dem Platz stuenden und kaempften, was das Zeug haelt, haette das dortige Publikum damit sicher ebensowenig ein Problem wie wenn in Bremen 3 Italiener, 4 Franzosen 2 Afrikaner und 2 Brasilianer mit Zauberfussball Meister wuerden. Im Vereinsfussball ist es auch aus Sicht der Fans entscheidend, ob der Spieler von der Mentalitaet her ins Team passt und nicht, ob er auf dem Fussboden der Wirtschaft umme Ecke oder in einem Slum 2 Ozeane weiter links das Licht der Welt erblickte. Sicher gibt es bei vielen Spielern nochmal einen Beliebtheitsbonus, weil man sich aus lokalpatriotischen Gruenden mit ihm verbunden fuehlt. Ueber das entsprechende Bundesland hinaus ist ein solcher Bonus aber genauso schwer zu erarbeiten wie wenn man direkt aus Aegypten zum Verein kommt. Welchen Bezug hat z.B. ein in Muenchen geborener zur Stadt Dortmund? Die Wahrheit liegt - wie immer - aufm Platz und nicht in der Geburtsurkunde.


Wenn in Nationalmannschaften im Grunde jeder spielen kann, der territorial gesehen gekauft wird, dann kann man Nationalmannschaften auch abschaffen.
Es geht dezidiert NICHT um einen abstrakten Qualitätsmaßstab, anhanddessen dann ansonsten alles absolut gleich beurteilt wird.

Wenn ein Spieler wie seinerzeit der olle Rink oder aktuell der komische Brasilianer in Polen mal schnell eingebuergert wird, halte ich das auch fuer eine fragwuerdige Massnahme. Wenn ein Spieler allerdings im betreffenden Land aufgewachsen ist oder zumindest seit seiner Kindheit dort Fussball spielt und den benoetigten Pass bereits besitzt, sehe ich da allerdings keinen - wie auch immer gaerteten - territorialen Kaufvorgang und somit auch kein Problem.