Der keltische Tiger

[Cicero1]

Irland: Schlimmste Rezession aller Industrieländer

Die irische Wirtschaft werde zwischen 2008 und 2010 voraussichtlich um 11,6 Prozent schrumpfen, sagten die Experten des Wirtschafts- und Sozialforschungsinstitut (ESRI) am Mittwoch in Dublin voraus.(...)

Die Rede sei von dem schlimmsten Abschwung in einem Industrieland seit der Depression der 30er-Jahre.

http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/konjunktur/Irland-Schlimmste-Rezession-aller-Industrielaender/story/20891278



Bewerberschlange um eine Stelle als Hilfsverkäufer in einem Supermarkt in Irland:

http://www.youtube.com/watch?v=Cf31q4TC790&eurl=http%3A%2F%2Falles-schallundrauch.blogspot.com%2F2009%2F04%2Firland-eine-stelle-und-500-bewerber.html&feature=player_embedded

[Skaramanga]

Interessanter Weise trifft die Krise diejenigen EU-Länder am härtesten, deren "Aufschwung" fast komplett mit EU-Geldern aufgepumpt war. Sie brauchten nie wirtschaften zu lernen, das Geld kam von alleine.

[Don]

Interessanter Weise trifft die Krise diejenigen EU-Länder am härtesten, deren "Aufschwung" fast komplett mit EU-Geldern aufgepumpt war. Sie brauchten nie wirtschaften zu lernen, das Geld kam von alleine.


Ich war dort vor 2 Jahren viermal für mehrere Wochen. In Cork bei Pfizer.
Abends schaute ich mich stets in dem durchaus heimeligen Städchen um und stellte fest, daß das Preisniveau für nahezu alles exorbitant überzogen war. Insbesondere die Immobilien, dort hingen in Maklerbüros windschiefe Hütten die wohl noch aus der Zeit vor der Unabhängigkeit stammen für mehrere 100K Euronen, völlig aberwitzig.
Ich erkundigte mich auch bei Pfizer nach Gehältern und Jobs, ein ordinärer Chemiewerker im Schichtbetrieb kam dort auf rund 60K Euro/Jahr. Ich prophezeite damals dem Chief Engg. mit dem ich jeden Tag zusammenwar daß sie über kurz oder lang damit an die Wand fahren werden, und er stimmte mir zu. Nur war es ihm wurscht, er sagte er nimmt mit soviel er kann und kümmert sich dann um seine paar Hühner.

[dickköpfchen2009]

Ich war dort vor 2 Jahren viermal für mehrere Wochen. In Cork bei Pfizer.
Abends schaute ich mich stets in dem durchaus heimeligen Städchen um und stellte fest, daß das Preisniveau für nahezu alles exorbitant überzogen war. Insbesondere die Immobilien, dort hingen in Maklerbüros windschiefe Hütten die wohl noch aus der Zeit vor der Unabhängigkeit stammen für mehrere 100K Euronen, völlig aberwitzig.
Ich erkundigte mich auch bei Pfizer nach Gehältern und Jobs, ein ordinärer Chemiewerker im Schichtbetrieb kam dort auf rund 60K Euro/Jahr. Ich prophezeite damals dem Chief Engg. mit dem ich jeden Tag zusammenwar daß sie über kurz oder lang damit an die Wand fahren werden, und er stimmte mir zu. Nur war es ihm wurscht, er sagte er nimmt mit soviel er kann und kümmert sich dann um seine paar Hühner.


ähnliches läuft in china bei siemens und osram. die kürzten neulich löhne und verteuerten im selben atemzug kantinenessen. wissend,jeder wanderarbeiter ernährt ein halbes dorf mit.
als dicke bambule war, schauten die "menetscher"
aber groß.

frag mich, wieso mußte ich für den anfängerschein zur alpha-stufe führung und personalmanagement lernen, wenn´s heute eh nicht mehr umgesetzt wird.sprich die kernelemente :fürsorge für die MA´s? kontinuierliche personalpolitik und standortsicherung? ?(

[Götz]

Interessanter Weise trifft die Krise diejenigen EU-Länder am härtesten, deren "Aufschwung" fast komplett mit EU-Geldern aufgepumpt war. Sie brauchten nie wirtschaften zu lernen, das Geld kam von alleine.

Und Länder, deren Wirtschaft relativ einseitig auf eine bestimmte Branche ausgerichtet ist, auf Irland und zb auch auf Spanien trifft wohl beides zu.

[Bettmaen]

Interessanter Weise trifft die Krise diejenigen EU-Länder am härtesten, deren "Aufschwung" fast komplett mit EU-Geldern aufgepumpt war. Sie brauchten nie wirtschaften zu lernen, das Geld kam von alleine.
Die Krise trifft auch jene Länder, in denen die Finanzwirtschaft einen übermäßig großen Einfluss hat (GB, USA, Island etc.).

Der Zwerg Irland ließ sich die Spesen von der EU bezahlen und drehte gleichzeitig das große Rad in der Finanzwirtschaft.