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Vollständige Version anzeigen : Deutschland würde von Arbeitsmigration profitieren



henriof9
30.04.2009, 06:40
Deutschland sollte nach Ansicht von Arbeitsmarktforschern die Zuwanderung für Menschen aus den osteuropäischen EU-Beitrittsländern uneingeschränkt zulassen. Die gefürchteten negativen Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt gebe es nicht.

Wenn der deutsche Arbeitsmarkt für Zuwanderer etwa aus Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien geöffnet würde, hätte das langfristig positive Effekte, schreiben die Autoren einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. "Davon würde die einheimische Bevölkerung langfristig durch höhere Einkommen aus Arbeit und Vermögen profitieren", heißt es. Die Wirkung auf den Arbeitsmarkt wären weitgehend neutral. Höchstens kurzfristig könnte sich ein äußerst geringfügiger Anstieg der Arbeitslosigkeit um 0,06 Prozent ergeben, langfristig bliebe die Arbeitslosenquote konstant.

Finanzkrise dämpft Zuwanderung

Die Forscher erwarten aufgrund der Finanzkrise einen Rückgang der Zuwanderung. Die großen Zielländer wie Deutschland und Großbritannien seien besonders stark von der globalen Krise betroffen, so die IAB-Studie. Steigende Arbeitslosigkeit mache Zuwanderung weniger attraktiv. Auch sei damit zu rechnen, dass die Zahl derjenigen steigt, die in ihre Heimat zurückkehren. In Krisensituationen werden ausländische Arbeitskräfte schneller entlassen als einheimische.



zu lesen hier (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/EU-Beitrittslaender-Zuwanderung-Arbeitnehmer-Freizuegigkeit;art122,2785503)

Da fehlen mir echt die Worte.
Wir haben eine Arbeitslosenquote von 3,5 Mio und wir erwarten bis zum nächsten Jahr 4,7 Mio, da benötigen wir garantiert keine Arbeitsmigranten.
:kotz:

lupus_maximus
30.04.2009, 06:50
zu lesen hier (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/EU-Beitrittslaender-Zuwanderung-Arbeitnehmer-Freizuegigkeit;art122,2785503)

Da fehlen mir echt die Worte.
Wir haben eine Arbeitslosenquote von 3,5 Mio und wir erwarten bis zum nächsten Jahr 4,7 Mio, da benötigen wir garantiert keine Arbeitsmigranten.
:kotz:
Wieviel Arbeitsmigranten haben wir denn?
1 %?
Soweit es mir bekannt ist, haben wir größtenteils Wirtschaftsflüchtlinge, die in ihrem eigenen Land nichts auf die Reihe kriegen.

Paul Felz
30.04.2009, 07:17
zu lesen hier (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/EU-Beitrittslaender-Zuwanderung-Arbeitnehmer-Freizuegigkeit;art122,2785503)

Da fehlen mir echt die Worte.
Wir haben eine Arbeitslosenquote von 3,5 Mio und wir erwarten bis zum nächsten Jahr 4,7 Mio, da benötigen wir garantiert keine Arbeitsmigranten.
:kotz:

O doch! Billige Ingenieure und IT-Fachkräfte. 1500 Teuronen für einen ausgebildeten Ingenieur sind einfach zu viel.

Wohlgemerkt: 1500 Euro Kosten für den Arbeitgeber, nicht Bruttolohn.

Deutschmann
30.04.2009, 07:20
Ist doch klar. Nachdem immer mehr Deutsche Firmen ihren Standort zurück nach Deutschland verlegen, sollen so die Vorteile des Standorts mit den Vorteilen der billigen und willigen Arbeiter verknüpft werden.

Don
30.04.2009, 09:21
zu lesen hier (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/EU-Beitrittslaender-Zuwanderung-Arbeitnehmer-Freizuegigkeit;art122,2785503)

Da fehlen mir echt die Worte.
Wir haben eine Arbeitslosenquote von 3,5 Mio und wir erwarten bis zum nächsten Jahr 4,7 Mio, da benötigen wir garantiert keine Arbeitsmigranten.
:kotz:

Aber natürlich. Wer hierher kommt um eine produktive Tätigkeit auszuübern die ein Deutscher nicht ausübt, egal ob keiner da ist oder diejenigen die es könnten dafür zu bräsig sind, erhöht die gesamtgesellschaftliche Wertschöpfung.

Und genau die wäre eigentlich erforderlich um aus der Schuldenspirale rauszukommen, womit nicht nur die Staatsverschuldung gemeint ist, sondern auch die implizite Verschuldung durch die Überbezahlung wenig produktiver Beschäftigungsverhältnisse.


Leider fehlt auch mir in diesen ständig wiederholten großmäuligen Sprüchen aus kleinen Hirnen die Erkenntnis über dieses grundlegende Übel unserer Wirtschaft, da die Leute die das äußern nichtvorhandene Zusammenhänge suggerieren, z.B. daß Arbeitsmigranten das Rentenproblem lösten etc.

henriof9
30.04.2009, 09:29
Aber natürlich. Wer hierher kommt um eine produktive Tätigkeit auszuübern die ein Deutscher nicht ausübt, egal ob keiner da ist oder diejenigen die es könnten dafür zu bräsig sind, erhöht die gesamtgesellschaftliche Wertschöpfung.

Und genau die wäre eigentlich erforderlich um aus der Schuldenspirale rauszukommen, womit nicht nur die Staatsverschuldung gemeint ist, sondern auch die implizite Verschuldung durch die Überbezahlung wenig produktiver Beschäftigungsverhältnisse.


Leider fehlt auch mir in diesen ständig wiederholten großmäuligen Sprüchen aus kleinen Hirnen die Erkenntnis über dieses grundlegende Übel unserer Wirtschaft, da die Leute die das äußern nichtvorhandene Zusammenhänge suggerieren, z.B. daß Arbeitsmigranten das Rentenproblem lösten etc.

Aha, weil die Deutschen diese produktive Arbeit nicht machen wollen geht man also den Weg des geringsten Wiederstandes und holt sich lieber Arbeitsmigranten ?
Wäre es nicht zielführender, dafür zu sorgen die Arbeitslosen im eigenen Land zum Arbeiten zu bringen ( oder zu zwingen ) ?
Somit würde auch die Verschuldung gesenkt, es würden mehr Steuereinnahmen fließen und das Rentenproblem wäre auch ( fast ) erledigt.

Don
30.04.2009, 10:21
Aha, weil die Deutschen diese produktive Arbeit nicht machen wollen geht man also den Weg des geringsten Wiederstandes und holt sich lieber Arbeitsmigranten ?
Wäre es nicht zielführender, dafür zu sorgen die Arbeitslosen im eigenen Land zum Arbeiten zu bringen ( oder zu zwingen ) ?
Somit würde auch die Verschuldung gesenkt, es würden mehr Steuereinnahmen fließen und das Rentenproblem wäre auch ( fast ) erledigt.

Das ist, betrachtet man den Gesamtzusammenhang und nicht das Geschwurbel irgendwelcher Interessenvertreter, eine Grenzkostenrechnung.

1. Erzwungene Arbeit ist prinzipiell nicht besonders produktiv, läßt man die bewährten Methoden der Sklavenhaltung mal außen vor.

2. Sie ist verfassungswidrig, es ist also eine Diskussion um Kaisers Bart.

3. Du springst gedanklich zu kurz. Mit Verschuldung meine ich nicht irgendwelche Nominalwerte, also z.B. 1,5 Bln. Staatsschulden, sondern die implizite Verschuldung die dadurch entstand, daß wir jahrzehntelang eine virtuelle Nachfrage durch Geld erzeugten. (Darin ist die öffentliche Schuld mit enthalten). Dafür traten die Lieferanten die diese Nachfrage befriedigten in Vorleistung und erhielten was dafür? Richtig, Geld.
Das noch nicht erarbeitet war, sondern aus ungedeckter Verschuldung stammt.
Für dieses Geld wollen die Vorleister jetzt ihrerseits Waren und Dienstleistungen (auch sie können Geld nicht essen), die aber nicht da sind.

4. Es ist, um die Grenzkosten anzusprechen, vermutlich (lediglich meine Einschätzung) günstiger einen eher billigen, aber qualifizierten Einwanderer engagiert und produktiv arbeiten zu lassen und zusätzlich für den bräsigen Deutschen der für dieses Geld nicht antritt Hartz zu bezahlen, als den bräsigen Deutschen zwangsweise für überteuertes Gehalt auf einen Job zu setzen in dem er nichts Vernünftiges leistet.
Es geht nicht um den Geldbetrag, older die Steuern die als Geld abgeführt werden, sondern um die Leistung die dieses Geld ausdrückt. Ist die nicht da kannst Du Scheinchen drucken und schubkarrenweise verteilen oder gleich nach Simbabwe ziehen.

Um das klarzumachen, ich rede von Arbeitsmigration, nicht von zugewanderten dauerbeleidigten Sozialschmarotzern.


Außerdem, volkswirtschaftliche Betrachtungen haben nichts mit dem Einzelfall zu tun. Ich stelle andauernd fest, daß völlig nüchterne Gesamteinschätzungen mit gefühlsduseligen Schauergeschichten über irgendeinen Fließbandarbeiter erwidert werden.
Das bringt jede Diskussion sofort zum Erliegen. auch in der Öffentlichkeit.

Skorpion968
30.04.2009, 13:25
Das ist, betrachtet man den Gesamtzusammenhang und nicht das Geschwurbel irgendwelcher Interessenvertreter, eine Grenzkostenrechnung.

1. Erzwungene Arbeit ist prinzipiell nicht besonders produktiv, läßt man die bewährten Methoden der Sklavenhaltung mal außen vor.

2. Sie ist verfassungswidrig, es ist also eine Diskussion um Kaisers Bart.

3. Du springst gedanklich zu kurz. Mit Verschuldung meine ich nicht irgendwelche Nominalwerte, also z.B. 1,5 Bln. Staatsschulden, sondern die implizite Verschuldung die dadurch entstand, daß wir jahrzehntelang eine virtuelle Nachfrage durch Geld erzeugten. (Darin ist die öffentliche Schuld mit enthalten). Dafür traten die Lieferanten die diese Nachfrage befriedigten in Vorleistung und erhielten was dafür? Richtig, Geld.
Das noch nicht erarbeitet war, sondern aus ungedeckter Verschuldung stammt.
Für dieses Geld wollen die Vorleister jetzt ihrerseits Waren und Dienstleistungen (auch sie können Geld nicht essen), die aber nicht da sind.

4. Es ist, um die Grenzkosten anzusprechen, vermutlich (lediglich meine Einschätzung) günstiger einen eher billigen, aber qualifizierten Einwanderer engagiert und produktiv arbeiten zu lassen und zusätzlich für den bräsigen Deutschen der für dieses Geld nicht antritt Hartz zu bezahlen, als den bräsigen Deutschen zwangsweise für überteuertes Gehalt auf einen Job zu setzen in dem er nichts Vernünftiges leistet.
Es geht nicht um den Geldbetrag, older die Steuern die als Geld abgeführt werden, sondern um die Leistung die dieses Geld ausdrückt. Ist die nicht da kannst Du Scheinchen drucken und schubkarrenweise verteilen oder gleich nach Simbabwe ziehen.

Um das klarzumachen, ich rede von Arbeitsmigration, nicht von zugewanderten dauerbeleidigten Sozialschmarotzern.

Mit dieser verdrehten Argumentation "Billigmigranten statt Hartzer" bist du in diesem Forum falsch. Das sollte dir klar sein. :D


Außerdem, volkswirtschaftliche Betrachtungen haben nichts mit dem Einzelfall zu tun. Ich stelle andauernd fest, daß völlig nüchterne Gesamteinschätzungen mit gefühlsduseligen Schauergeschichten über irgendeinen Fließbandarbeiter erwidert werden.
Das bringt jede Diskussion sofort zum Erliegen. auch in der Öffentlichkeit.


Natürlich sind Einzelfälle nicht irrelevant. Jeder Fließbandarbeiter ist ein Teil der Volkswirtschaft. Die Volkswirtschaft besteht aus 80 Millionen Einzelfällen, du Quarktasche.
Nur weil du ein emotionaler Spasti bist, ist die Betrachtung von Einzelfällen noch lange nicht irrelevant.

Hexenhammer
30.04.2009, 13:27
Momentan haben wir eher die Nicht-arbeiten-wollen-oder-können-Migration. Aber auch von der wird uns erzählt, würde Deutschland profitieren.

Bruddler
30.04.2009, 13:28
zu lesen hier (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/EU-Beitrittslaender-Zuwanderung-Arbeitnehmer-Freizuegigkeit;art122,2785503)

Da fehlen mir echt die Worte.
Wir haben eine Arbeitslosenquote von 3,5 Mio und wir erwarten bis zum nächsten Jahr 4,7 Mio, da benötigen wir garantiert keine Arbeitsmigranten.
:kotz:

"WIR" nicht, aber alldiejenigen, die billige und anspruchslose Arbeitskräfte brauchen, da darf der einheimische, deutsche Arbeitslose schon mal auf der Strecke bleiben.... ;(

Tonsetzer
30.04.2009, 13:30
Es ist, um die Grenzkosten anzusprechen, vermutlich (lediglich meine Einschätzung) günstiger einen eher billigen, aber qualifizierten Einwanderer engagiert und produktiv arbeiten zu lassen und zusätzlich für den bräsigen Deutschen der für dieses Geld nicht antritt Hartz zu bezahlen, als den bräsigen Deutschen zwangsweise für überteuertes Gehalt auf einen Job zu setzen in dem er nichts Vernünftiges leistet.


Ein hervorragender Beitrag von Dir.

Hätte man noch dazu ein vernünftiges Ausländerrecht (bsp. wie in Dubai, also wer 4 Wochen lang keinen Job mehr hat muss wieder heim), dann könnte man ganz gezielt und bedarfsorientiert bestimmte Stellen mit Arbeitsmigranten besetzen.

Dass dieses Thema in einem Land, das von Wirtschaftsflüchtlingen langsam dauerbesetzt wird, natürlich nicht mehr mit der nötigen emotionalen Distanz diskutiert wird, ist traurig aber wahr.

Stadtknecht
30.04.2009, 13:59
Bei etwa fünf Millionen real existierenden Arbeitslosen ist Einwnderung das Schlimmste, was passieren kann.

Lichtblau
30.04.2009, 14:05
zu lesen hier (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/EU-Beitrittslaender-Zuwanderung-Arbeitnehmer-Freizuegigkeit;art122,2785503)

Da fehlen mir echt die Worte.
Wir haben eine Arbeitslosenquote von 3,5 Mio und wir erwarten bis zum nächsten Jahr 4,7 Mio, da benötigen wir garantiert keine Arbeitsmigranten.
:kotz:

Mich würde mal die logische Begründung, für diesen Murks interessieren.

Bruddler
30.04.2009, 14:08
Mich würde mal die logische Begründung, für diesen Murks interessieren.

Dieser Murks ist genauso unbegründet und verlogen, wie das dumme Geschwätz von der dringend erforderlichen "kulturellen Bereicherung".... :(

Sathington Willoughby
30.04.2009, 14:19
1. Erzwungene Arbeit ist prinzipiell nicht besonders produktiv, läßt man die bewährten Methoden der Sklavenhaltung mal außen vor.
2. Sie ist verfassungswidrig, es ist also eine Diskussion um Kaisers Bart.
4. Es ist, um die Grenzkosten anzusprechen, vermutlich (lediglich meine Einschätzung) günstiger einen eher billigen, aber qualifizierten Einwanderer engagiert und produktiv arbeiten zu lassen und zusätzlich für den bräsigen Deutschen der für dieses Geld nicht antritt Hartz zu bezahlen, als den bräsigen Deutschen zwangsweise für überteuertes Gehalt auf einen Job zu setzen in dem er nichts Vernünftiges leistet.
Es geht nicht um den Geldbetrag, older die Steuern die als Geld abgeführt werden, sondern um die Leistung die dieses Geld ausdrückt. Ist die nicht da kannst Du Scheinchen drucken und schubkarrenweise verteilen oder gleich nach Simbabwe ziehen.


1. Erzwungen ist nicht richtig. Niemand kann jemanden zum arbeiten zwingen, man kann den LEuten aber die Stütze streichen, wenn sie nicht arbeiten. Das ist sehr effektiv.
2. Siehe Punkt 1, also verfassungskonform.
4. Wenn man NUR bei den Arbeitskräften bleibt, ohne nachträgliche Familienzusammenführung, kann es MOMENTAN positiv sein. Da wir viele offene Stellen haben, kann das positive Effekte haben, aber nur bei qualifizierten Menschen.

Skaramanga
30.04.2009, 14:36
Eines der Probleme ist, dass viele der angebotenen offenen Stellen vom Lohnniveau her von vorneherein abzielen auf osteuropäische Arbeitsmigranten, die daheim für ihre Klitsche 20 Euro Monatsmiete zahlen und hier bereit sind, in einem Baucontainer zu hausen. Ein deutscher Arbeitnehmer, der deutsche Mieten, deutsche Nebenkosten, deutsche Strompreise, deutsche Heizkosten, deutsche Krankenversicherungsprämien und deutsche öffentliche Verkehrsmittel bezahlen muss, kann von diesen Löhnen nicht leben!

FranzKonz
30.04.2009, 14:58
Mit dieser verdrehten Argumentation "Billigmigranten statt Hartzer" bist du in diesem Forum falsch. Das sollte dir klar sein. :D



Natürlich sind Einzelfälle nicht irrelevant. Jeder Fließbandarbeiter ist ein Teil der Volkswirtschaft. Die Volkswirtschaft besteht aus 80 Millionen Einzelfällen, du Quarktasche.
Nur weil du ein emotionaler Spasti bist, ist die Betrachtung von Einzelfällen noch lange nicht irrelevant.

Du führst Dich manchmal auf wie der Blödmannsgehilfe persönlich. Wieviel Fließbandarbeit gibt es denn noch?

Wenn hier ein Auftrag nicht ausgeführt werden kann, weil ein Spezialist fehlt, fallen z.B. 50 Jobs für ein halbes Jahr weg. Hole ich mir den Spezialisten als Arbeitsmigranten, kann ich den Auftrag machen, mir meinen pöhsen Unternehmerarsch vergolden lassen und 50 Leute für ein halbes Jahr in Lohn und Brot bringen.

Hast Du das jetzt verstanden?

Schön, ist auch ein Einzelfall. Einer von den vielen Millionen, die Du oben ansprachst.

Skorpion968
30.04.2009, 15:23
Du führst Dich manchmal auf wie der Blödmannsgehilfe persönlich. Wieviel Fließbandarbeit gibt es denn noch?

Wenn hier ein Auftrag nicht ausgeführt werden kann, weil ein Spezialist fehlt, fallen z.B. 50 Jobs für ein halbes Jahr weg. Hole ich mir den Spezialisten als Arbeitsmigranten, kann ich den Auftrag machen, mir meinen pöhsen Unternehmerarsch vergolden lassen und 50 Leute für ein halbes Jahr in Lohn und Brot bringen.

Hast Du das jetzt verstanden?

Dann siehst du als guter Volkswirt zu, dass du ein gutes Bildungssystem hast, und bildest dir deinen Spezialisten aus.
Dann hast du deinen Spezialisten, hast deine 50 Jobs, dazu noch Jobs für qualifizierte Lehrer und brauchst keinen billigen Arbeitsmigranten.

Hast du das verstanden?

henriof9
30.04.2009, 16:59
Das ist, betrachtet man den Gesamtzusammenhang und nicht das Geschwurbel irgendwelcher Interessenvertreter, eine Grenzkostenrechnung.

1. Erzwungene Arbeit ist prinzipiell nicht besonders produktiv, läßt man die bewährten Methoden der Sklavenhaltung mal außen vor.

2. Sie ist verfassungswidrig, es ist also eine Diskussion um Kaisers Bart.

3. Du springst gedanklich zu kurz. Mit Verschuldung meine ich nicht irgendwelche Nominalwerte, also z.B. 1,5 Bln. Staatsschulden, sondern die implizite Verschuldung die dadurch entstand, daß wir jahrzehntelang eine virtuelle Nachfrage durch Geld erzeugten. (Darin ist die öffentliche Schuld mit enthalten). Dafür traten die Lieferanten die diese Nachfrage befriedigten in Vorleistung und erhielten was dafür? Richtig, Geld.
Das noch nicht erarbeitet war, sondern aus ungedeckter Verschuldung stammt.
Für dieses Geld wollen die Vorleister jetzt ihrerseits Waren und Dienstleistungen (auch sie können Geld nicht essen), die aber nicht da sind.

4. Es ist, um die Grenzkosten anzusprechen, vermutlich (lediglich meine Einschätzung) günstiger einen eher billigen, aber qualifizierten Einwanderer engagiert und produktiv arbeiten zu lassen und zusätzlich für den bräsigen Deutschen der für dieses Geld nicht antritt Hartz zu bezahlen, als den bräsigen Deutschen zwangsweise für überteuertes Gehalt auf einen Job zu setzen in dem er nichts Vernünftiges leistet.
Es geht nicht um den Geldbetrag, older die Steuern die als Geld abgeführt werden, sondern um die Leistung die dieses Geld ausdrückt. Ist die nicht da kannst Du Scheinchen drucken und schubkarrenweise verteilen oder gleich nach Simbabwe ziehen.

Um das klarzumachen, ich rede von Arbeitsmigration, nicht von zugewanderten dauerbeleidigten Sozialschmarotzern.


Außerdem, volkswirtschaftliche Betrachtungen haben nichts mit dem Einzelfall zu tun. Ich stelle andauernd fest, daß völlig nüchterne Gesamteinschätzungen mit gefühlsduseligen Schauergeschichten über irgendeinen Fließbandarbeiter erwidert werden.
Das bringt jede Diskussion sofort zum Erliegen. auch in der Öffentlichkeit.

Natürlich ist mir klar, daß ein Unternehmen lieber eine billigere, fähige " Sofortkraft " einstellt, als einen teuren unmotivierten Hartzler, Dauerstudenten oder Arbeitsunwilligen.
Trotzdem sehe ich darin eine, von oberster Riege aus absichtlich gewollte, Unterstützung für Lohndumping zumindest was den Hochlohnbereich betrifft.
Komischerweise hört man diese Argumente ( Arbeitsmigranten nach Deutschland zu holen ) nicht, wenn es um den mittleren bis unteren Lohnbereich geht, im Gegenteil, da wird alles mögliche unternommen um die ach so überdimensionierte Schwarzarbeit zu bekämpfen, wohlwissen das genau in diesen Jobs die Löhne im Gegensatz zur Arbeitsleistung wirklich zu hoch sind.
Auch wiederspricht sich, nach meiner Ansicht, diese Aussage mit der Realität, wenn also die Bundesregierung in den nächsten 24 Monaten Kurzarbeit ermöglicht, was ja nun wiederum dafür spricht, daß es entweder den Unternehmen wirklich nicht so toll geht oder aber das sie sich einfach nur gesundschrumpfen und anderseits Arbeitnehmer aus dem Ausland für Deutschland gut sein sollen.

Dann bitte soll man doch laut sagen, daß unser Lohnniveau in bestimmten Berufen zu hoch ist und nach Lösungen suchen dies so zu lösen, daß deutsche Arbeitslose davon profitieren.
Aber nein, auch die Unternehmen lügen was das Zeug hält und dies aus unterschiedlichen Beweggründen, teilweise für mich sogar nachvollziehbar, und die dummen Politiker lassen sich, weil nun völlig ahnungslos, einsalben und bestimmte Lösungen als das Nonplusultra aufschwatzen und das nur, weil es einfacher ist, als es sich mit dem Wählerklientel zu verscherzen, irgendwelchen Lobbyisten auf die Füßchen zu treten oder einfach mal laut die Wahrheit über Arbeitslose und vorhandene Arbeit zu sagen.

Don
30.04.2009, 19:53
Eines der Probleme ist, dass viele der angebotenen offenen Stellen vom Lohnniveau her von vorneherein abzielen auf osteuropäische Arbeitsmigranten, die daheim für ihre Klitsche 20 Euro Monatsmiete zahlen und hier bereit sind, in einem Baucontainer zu hausen. Ein deutscher Arbeitnehmer, der deutsche Mieten, deutsche Nebenkosten, deutsche Strompreise, deutsche Heizkosten, deutsche Krankenversicherungsprämien und deutsche öffentliche Verkehrsmittel bezahlen muss, kann von diesen Löhnen nicht leben!

Wir reden von Arbeitsmigranten, das bedeutet Leute die hierherziehen um hier zu arbeiten. Nicht von Krakauer Wochenendpendlern.
Und selbstredend rede ich von qualifizierten Kräften. Nicht von Bauhelfern.
Andere Länder machen vor wie das geht.

Don
30.04.2009, 19:54
Mit dieser verdrehten Argumentation "Billigmigranten statt Hartzer" bist du in diesem Forum falsch. Das sollte dir klar sein. :D



Natürlich sind Einzelfälle nicht irrelevant. Jeder Fließbandarbeiter ist ein Teil der Volkswirtschaft. Die Volkswirtschaft besteht aus 80 Millionen Einzelfällen, du Quarktasche.
Nur weil du ein emotionaler Spasti bist, ist die Betrachtung von Einzelfällen noch lange nicht irrelevant.

Falsch. Die Betrachtung deines Einzelfalls ist erwiesenermaßen völig irrelevant.

Voortrekker
30.04.2009, 19:55
Wir reden von Arbeitsmigranten, das bedeutet Leute die hierherziehen um hier zu arbeiten. Nicht von Krakauer Wochenendpendlern.
Und selbstredend rede ich von qualifizierten Kräften. Nicht von Bauhelfern.
Andere Länder machen vor wie das geht.

Ein Europäisches Land kann das nichts sein, die locken alle qualifizierte Autoschieber und Vergewaltiger an, die ihren Lebensunterhalt durch Drogenhandel und Sozialhilfe beziehen.

Don
30.04.2009, 19:58
Ein hervorragender Beitrag von Dir.

Hätte man noch dazu ein vernünftiges Ausländerrecht (bsp. wie in Dubai, also wer 4 Wochen lang keinen Job mehr hat muss wieder heim), dann könnte man ganz gezielt und bedarfsorientiert bestimmte Stellen mit Arbeitsmigranten besetzen.

Dass dieses Thema in einem Land, das von Wirtschaftsflüchtlingen langsam dauerbesetzt wird, natürlich nicht mehr mit der nötigen emotionalen Distanz diskutiert wird, ist traurig aber wahr.

Besten Dank.
Ich sehe Du hast den Knackpunkt klar erkannt um den es mir geht.

Es könnte so einfach sein, wir bräuchten das nur bei Ländern abzuschreiben die das erfolgreich praktizieren. Wieso fällt mir in diesem Zusamenhang nur immer gleich das Aufenthaltsrecht Thailands ein? Hmmm....

Skorpion968
30.04.2009, 21:12
Falsch. Die Betrachtung deines Einzelfalls ist erwiesenermaßen völig irrelevant.

Du meinst, die Betrachtung deiner kruden Meinung ist erwiesenermaßen völlig irrelevant.

Skaramanga
30.04.2009, 22:02
Wir reden von Arbeitsmigranten, das bedeutet Leute die hierherziehen um hier zu arbeiten. Nicht von Krakauer Wochenendpendlern.
Und selbstredend rede ich von qualifizierten Kräften. Nicht von Bauhelfern.
Andere Länder machen vor wie das geht.

Qualifizierte Kräfte gehen nicht nach Deutschland. Sondern genau in die Länder, die vormachen wie das geht.

Skaramanga
30.04.2009, 22:04
Besten Dank.
Ich sehe Du hast den Knackpunkt klar erkannt um den es mir geht.

Es könnte so einfach sein, wir bräuchten das nur bei Ländern abzuschreiben die das erfolgreich praktizieren. Wieso fällt mir in diesem Zusamenhang nur immer gleich das Aufenthaltsrecht Thailands ein? Hmmm....

Thailand ist hart. Bezahl einmal Deine Telefonrechnung nicht, und Du bist raus.

FranzKonz
30.04.2009, 23:44
Dann siehst du als guter Volkswirt zu, dass du ein gutes Bildungssystem hast, und bildest dir deinen Spezialisten aus.
Dann hast du deinen Spezialisten, hast deine 50 Jobs, dazu noch Jobs für qualifizierte Lehrer und brauchst keinen billigen Arbeitsmigranten.

Hast du das verstanden?

Im Prinzip ja. Wenn ich aber z.B. Deine Lernresistenz, gepaart mit ideologischer Verblendung und unterqualifizierter Besserwisserei betrachte, verläßt mich die Lust, nach Deiner Methode zu verfahren.

Davon abgesehen: Wenn ich warten wollte, bis Du etwas gelernt hast, bräuchte ich mich die nächsten Jahre gar nicht erst um einen Auftrag bemühen.

Skorpion968
01.05.2009, 00:40
Im Prinzip ja. Wenn ich aber z.B. Deine Lernresistenz, gepaart mit ideologischer Verblendung und unterqualifizierter Besserwisserei betrachte, verläßt mich die Lust, nach Deiner Methode zu verfahren.

Davon abgesehen: Wenn ich warten wollte, bis Du etwas gelernt hast, bräuchte ich mich die nächsten Jahre gar nicht erst um einen Auftrag bemühen.

Ach Franz, ich habe wirklich lang die Naht genug gelernt, um mein Leben selbständig und auskömmlich bestreiten zu können. Ich bin auf niemanden angewiesen und habe es nicht nötig, irgendjemanden zu übertölpeln. Meine Qualifikation mit zwei Berufsausbildungen und einem akademischen Abschluss wird mir jederzeit ein Auskommen ermöglichen, selbst in Krisenzeiten.
Soviel dazu.

Es geht hier um den richtigen Ansatz in der Volkswirtschaft. Und der besteht ganz sicher nicht darin, sich Billiglöhner aus dem Ausland zu holen, zu dem einzigen Zweck, die Dumpingspirale hier immer weiter nach unten zu drehen, während unsere Leute reihenweise auf der Straße sitzen oder zu Löhnen arbeiten müssen, von denen sie die Lebenshaltungskosten in diesem Land nicht ohne staatlichen Zuschuss decken können.

politisch Verfolgter
01.05.2009, 12:54
Anbieter haben von Anbieterprofit zu profitieren, ihn individuell mental leistungsadäquat zu generieren und laufend leistungsanteilig abzuschöpfen.
Das bedingt goldene Netzwerke diversifer Innovationstransfer-Dynamik.
Anbieterprofit ist Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
Er hat politisch gewollt und wiss. flankiert zu werden.

fairtrader
01.05.2009, 20:04
Bei etwa fünf Millionen real existierenden Arbeitslosen ist Einwnderung das Schlimmste, was passieren kann.

das ist jetzt aber ganz schön rasistisch - Einwanderungsstop ;(
Laß das mal nicht unsere Grün-Links Knaller hören :))

Don
01.05.2009, 20:27
Qualifizierte Kräfte gehen nicht nach Deutschland. Sondern genau in die Länder, die vormachen wie das geht.

Eben.

Don
01.05.2009, 20:31
Ach Franz, ich habe wirklich lang die Naht genug gelernt, um mein Leben selbständig und auskömmlich bestreiten zu können. Ich bin auf niemanden angewiesen und habe es nicht nötig, irgendjemanden zu übertölpeln. Meine Qualifikation mit zwei Berufsausbildungen und einem akademischen Abschluss wird mir jederzeit ein Auskommen ermöglichen, selbst in Krisenzeiten.
Soviel dazu.



Einen unbelehrbaren Dummschwätzer stellt niemand ein, selbst wenn er mit Dr. Titeln um sich schmeißen kann.
Was Du auch nicht kannst. Ein Gewerkschaftsseminar ist kein akademischer Abschluß.

Skorpion968
01.05.2009, 21:12
Einen unbelehrbaren Dummschwätzer stellt niemand ein

Oh, stellt dich niemand ein? Das tut mir leid für dich. :D


Was Du auch nicht kannst. Ein Gewerkschaftsseminar ist kein akademischer Abschluß.

Dein VHS-Diplom ist sicher kein akademischer Abschluss.

dickköpfchen2009
02.05.2009, 09:18
aha: dann sollte ich wohl mal schnell polnisch und rumänisch lernen. wenn das entsendegesetz für die pflege freigegeben wird, wird´s wohl kaum noch kollegen geben, die mich auf anhieb verstehen.
geschweige denn, ausreichend englischkönnen, um dem QM-handbuch folgen zu können-das ist nämlich der nächste bringer.(hatte ich schon zu nagen)
da wird der QM beauftragte des hauses freude haben, wenn er nach leitbild und
standardprozeßabläufen fragt. und das muß bei jedem MA sitzen, sonst ist mal leicht die teure zertifizierung im a****

wird sicher lustig, diesen "nicht- muttersprachlern" näher zu bringen, was mdk und pflegekassen in sachen qualitätsmanagement und pflegestandards erwarten*.
ein interessanter freiland-feldversuch. ahne jetzt schon, wie es laufen wird.:]
was soll´s, wer erwartet noch, das irgendeiner der schlauen sich da gedanken gemacht hätte!:D
wäre das erste mal!

*wobei: kompliziertes QM kommt ja aus der industrie!!!! hat die pflege ja nur abgekuckt. wer kann mir berichten, wie ausländische mitarbeiter mit QM bedingten arbeitsanweisungen zurecht kommen? oder habt ihr die zettel in den firmen in verschiedenen sprachen vorrätig? wäre der nächste aspekt!

lupus_maximus
02.05.2009, 09:51
aha: dann sollte ich wohl mal schnell polnisch und rumänisch lernen. wenn das entsendegesetz für die pflege freigegeben wird, wird´s wohl kaum noch kollegen geben, die mich auf anhieb verstehen.
geschweige denn, ausreichend englischkönnen, um dem QM-handbuch folgen zu können-das ist nämlich der nächste bringer.(hatte ich schon zu nagen)
da wird der QM beauftragte des hauses freude haben, wenn er nach leitbild und
standardprozeßabläufen fragt. und das muß bei jedem MA sitzen, sonst ist mal leicht die teure zertifizierung im a****

wird sicher lustig, diesen "nicht- muttersprachlern" näher zu bringen, was mdk und pflegekassen in sachen qualitätsmanagement und pflegestandards erwarten*.
ein interessanter freiland-feldversuch. ahne jetzt schon, wie es laufen wird.:]
was soll´s, wer erwartet noch, das irgendeiner der schlauen sich da gedanken gemacht hätte!:D
wäre das erste mal!

*wobei: kompliziertes QM kommt ja aus der industrie!!!! hat die pflege ja nur abgekuckt. wer kann mir berichten, wie ausländische mitarbeiter mit QM bedingten arbeitsanweisungen zurecht kommen? oder habt ihr die zettel in den firmen in verschiedenen sprachen vorrätig? wäre der nächste aspekt!
Da die QM-Arbeitsanweisungen nicht im Koran stehen, kann sie sowieso kein Ersatzdeutscher lesen!

dickköpfchen2009
02.05.2009, 10:14
Da die QM-Arbeitsanweisungen nicht im Koran stehen, kann sie sowieso kein Ersatzdeutscher lesen!

moslems findest du in pflegeberufen seltenst. da wird durchgearbeitet, zeit für zwischengebete ist nicht. verhüllung fällt aus hygienischen gründen flach, goldreifchen ebenfalls. gerödelt wird, bis die wirbelsäule kracht, und heilige freitage gibbet auch nicht.:] da wollen die solche jobs nicht so gerne.

hab in fast 20 jahren seit meinem examen nur 3 moslems als kolleginnen gehabt, und die waren westlich geprägt:D

die haben so ich hörte aber eigene pflegeschulen, und machen eigene pflegeheime-nur für moslems /bewohner wie MA´s /auf, siehe berlin!

lupus_maximus
02.05.2009, 10:21
moslems findest du in pflegeberufen seltenst. da wird durchgearbeitet, zeit für zwischengebete ist nicht. verhüllung fällt aus hygienischen gründen flach, goldreifchen ebenfalls. gerödelt wird, bis die wirbelsäule kracht, und heilige freitage gibbet auch nicht.:] da wollen die solche jobs nicht so gerne.

hab in fast 20 jahren seit meinem examen nur 3 moslems als kolleginnen gehabt, und die waren westlich geprägt:D

die haben so ich hörte aber eigene pflegeschulen, und machen eigene pflegeheime-nur für moslems /bewohner wie MA´s /auf, siehe berlin!
Nun, Leute mit Mangelintelligenz sind ja auch etwas Besonderes, dies bestätigen die Linken doch immerwieder.