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Vollständige Version anzeigen : Wäre Autarkie ein Ausweg aus der Globalisierung?



Lichtblau
25.04.2009, 09:43
Die Löhne werden gesenkt, ein Niedriglohnsektor wurde mit H4 installiert.
Die Arbeitszeit steigt immer weiter.
Der Sozialstaat wurde und wird abgebaut.
Alles wird privatisiert von den Krankenhäusern bis zur Müllabfuhr, um die Lohnnebenkosten zu senken.

Alles mit der Begründung, die Globalisierung zwinge dazu. Was ja nur ein Euphemismus für den kapitalistischen Konkurrenzkampf ist.

Könnte sich Deutschland mit Hilfe der Autarkie der Globalisierung entziehen?
So daß wir nicht mehr mit den Löhnen und Arbeitsbedingungen der übrigen Länder konkurieren müssen?

-jmw-
25.04.2009, 10:00
Rein technisch?

Ja, klar, keine Frage, dass es das könnte.
Nordkorea kann es ja schliesslich auch.

Allein, will man es?
Was ist mit den Kosten?
Ist man bereit, sie zu tragen?
Wirtschaftlich?
Politisch?
Ideologisch?
Privat?

lupus_maximus
25.04.2009, 10:06
Die Löhne werden gesenkt, ein Niedriglohnsektor wurde mit H4 installiert.
Die Arbeitszeit steigt immer weiter.
Der Sozialstaat wurde und wird abgebaut.
Alles wird privatisiert von den Krankenhäusern bis zur Müllabfuhr, um die Lohnnebenkosten zu senken.

Alles mit der Begründung, die Globalisierung zwinge dazu. Was ja nur ein Euphemismus für den kapitalistischen Konkurrenzkampf ist.

Könnte sich Deutschland mit Hilfe der Autarkie der Globalisierung entziehen?
So daß wir nicht mehr mit den Löhnen und Arbeitsbedingungen der übrigen Länder konkurieren müssen?
Autark müssen wir nicht sein, können wir auch nicht.

Global denken und irren müssen wir aber wirklich nicht.
Wir Rest-Urdeutschen sollten uns wirklich separieren, alleine schon deswegen um das Unrecht das uns angetan wird, auch an die nachfolgenden Generationen weitergeben zu können und nicht die verknoppte Geschichte.

Lichtblau
25.04.2009, 10:16
Autark müssen wir nicht sein, können wir auch nicht.


Lebensmittel: ginge, warum Kartoffeln aus Israel, wenn die heimische Produktion ausreicht?
Treibstoffe: kann man aus Kohle gewinnen
Strom: ginge bestimmt auch
Software: kann man auch deutsche Produkte entwickeln
Tabak: kann man auch in Deutschland anbauen

usw.

natürlich ist keine vollständie Autarkie erreichbar, gerade bei Rohstoffen, aber doch eine weitestgehende

-jmw-
25.04.2009, 10:23
natürlich ist keine vollständie Autarkie erreichbar, gerade bei Rohstoffen, aber doch eine weitestgehende
Das wäre noch zu belegen!

"usw" reicht mir da nicht. :)

Voortrekker
25.04.2009, 10:23
Man muss unterscheiden zwischen Globalisierung und weltweitem Handel.
Zweiteres ist wichtig für uns. Ersteres ist abzulehnen.
Wir können durchaus weltweiten Handel betreiben ohne unsere Identität zu verlieren.
Deshalb wäre Autarkie meiner Ansicht nach keine gute Lösung.

Lichtblau
25.04.2009, 10:32
Man muss unterscheiden zwischen Globalisierung und weltweitem Handel.

Nein, der weltweite Handel bedeutet massivster Konkurrenzkampf aller Nationen auf dem Weltmarkt.
Und genau deswegen, haben wir die oben beschriebenen Probleme, damit die deutsche Industrie Konkurrenzfähig bleibt.

Lichtblau
25.04.2009, 11:19
Die europäische Länder, sind Länder von ungefähr gleichen Lebensstandard.

Am besten wäre eine europäische Autarkie und Protektionismus.

Ajax
25.04.2009, 11:55
Die soziale Marktwirtschaft kann in Zeiten der Globalisierung nicht mehr fortbestehen, trotzdem wird weiterhin daran festgehalten. Das ist einer der Gründe für die wirtschaftliche Misere in Deutschland. Wir müssen uns entscheiden: entweder Globalisierung oder soziale Marktwirtschaft. Beides zusammen funktioniert nicht.

Die Autarkie wäre die ideale Lösung, um uns vor dem Globalisierungsterror zu retten, der ja nicht nur wirtschaftliche, sondern auch kulturelle Folgen in Form von Einwanderung und Amerikanisierung der Gesellschaft nach sich zieht. Allerdings müssten wir in einem autarken Staat auf einiges verzichten. Die Frage ist, ob ein autarkes, freies und einheitlich starkes deutsches Volk den Menschen wichtiger ist als gewisse luxuriöse Annehmlichkeiten. Ich tendiere zu ersterem. Man kann auf vieles verzichten und man sollte es auch, wenn es einem höheren Zweck dienlich ist. Ein Großteil der heutzutage hergestellten Güter ist belanglos für das Leben und erfüllt keinen essentiellen Nutzen, außer die Trivialität des Lebens des verwöhnten, hedonistischen Genussmenschen von heute zu unterstreichen.

borisbaran
25.04.2009, 22:44
ein sinnloser Traum, der mehr Kosten würde, als er bringen würde.

Denkpoli
26.04.2009, 15:53
Die Löhne werden gesenkt, ein Niedriglohnsektor wurde mit H4 installiert.
Die Arbeitszeit steigt immer weiter.
Der Sozialstaat wurde und wird abgebaut.
Alles wird privatisiert von den Krankenhäusern bis zur Müllabfuhr, um die Lohnnebenkosten zu senken.

Alles mit der Begründung, die Globalisierung zwinge dazu. Was ja nur ein Euphemismus für den kapitalistischen Konkurrenzkampf ist.

Die Begründung "Die Globalisierung zwingt dazu" ist eigentlich pervers und ausschließlich als Propaganda für den deutschen Michel gemacht. Es ist nämlich so, dass unsere Politverbrecher die Globalisierung eingeführt haben, um genau die von dir beklagten Zustände zu erreichen.


Könnte sich Deutschland mit Hilfe der Autarkie der Globalisierung entziehen?
So daß wir nicht mehr mit den Löhnen und Arbeitsbedingungen der übrigen Länder konkurieren müssen?

Komplette Autarkie ist leider nicht machbar. Absolute Priorität sollte eine Unterbindung des Transfers von Arbeitsplätzen, Technologie, etc. ins Ausland haben.

Denkpoli
26.04.2009, 15:55
Die Frage ist, ob ein autarkes, freies und einheitlich starkes deutsches Volk den Menschen wichtiger ist als gewisse luxuriöse Annehmlichkeiten. Ich tendiere zu ersterem. Man kann auf vieles verzichten und man sollte es auch, wenn es einem höheren Zweck dienlich ist. Ein Großteil der heutzutage hergestellten Güter ist belanglos für das Leben und erfüllt keinen essentiellen Nutzen, außer die Trivialität des Lebens des verwöhnten, hedonistischen Genussmenschen von heute zu unterstreichen.

Das ist falsch. Vor der Globalisierung ( Ich definiere als Beginn der Globalisierung das Ende des Kalten Krieges ) war der Lebensstandard der überwältigenden Mehrheit der Deutschen erheblich höher.

Ajax
26.04.2009, 17:08
Das ist falsch. Vor der Globalisierung ( Ich definiere als Beginn der Globalisierung das Ende des Kalten Krieges ) war der Lebensstandard der überwältigenden Mehrheit der Deutschen erheblich höher.

Deutschland war vor Ende des Kalten Krieges ebenfalls nicht autark. Internationale Verflechtungen gab es schon weit vorher, wenn auch nicht in diesem Ausmaß wie heute.

Komplette Autarkie hätte eine Verminderung des Lebensstandards zur Folge. Das ist Fakt.

Denkpoli
26.04.2009, 17:12
Deutschland war vor Ende des Kalten Krieges ebenfalls nicht autark. Internationale Verflechtungen gab es schon weit vorher, wenn auch nicht in diesem Ausmaß wie heute.

Komplette Autarkie hätte eine Verminderung des Lebensstandards zur Folge. Das ist Fakt.

Dem widerspreche ich doch gar nicht. Lies Beitrag 11, 2. Teilbeitrag, dann weißt du, worum es mir geht.

Leo Navis
26.04.2009, 17:27
Die Löhne werden gesenkt, ein Niedriglohnsektor wurde mit H4 installiert.
Die Arbeitszeit steigt immer weiter.
Der Sozialstaat wurde und wird abgebaut.
Alles wird privatisiert von den Krankenhäusern bis zur Müllabfuhr, um die Lohnnebenkosten zu senken.

Alles mit der Begründung, die Globalisierung zwinge dazu. Was ja nur ein Euphemismus für den kapitalistischen Konkurrenzkampf ist.

Könnte sich Deutschland mit Hilfe der Autarkie der Globalisierung entziehen?
So daß wir nicht mehr mit den Löhnen und Arbeitsbedingungen der übrigen Länder konkurieren müssen?
Nein.

Desweiteren scheinst Du eine überaus einseitige Sicht auf die Globalisierung zu haben.

Lichtblau
06.05.2009, 20:58
Komplette Autarkie hätte eine Verminderung des Lebensstandards zur Folge. Das ist Fakt.

Warum?

Don
06.05.2009, 21:06
Könnte sich Deutschland mit Hilfe der Autarkie der Globalisierung entziehen?
So daß wir nicht mehr mit den Löhnen und Arbeitsbedingungen der übrigen Länder konkurieren müssen?

Natürlich. Sagt Radio Eriwan. Wenn wir autark sein könnten schon.

leuchtender Phönix
06.05.2009, 21:10
Sicher wäre das eine Alternative. Genau so wie Betonklötze eine Alternative für Schwimmflossen wären.

Hier wurde ja nur nach Alternativen gefragt. Nicht ob sie Sinnvoll sein müssen oder nicht.

Don
06.05.2009, 21:16
Sicher wäre das eine Alternative. Genau so wie Betonklötze eine Alternative für Schwimmflossen wären.

Hier wurde ja nur nach Alternativen gefragt. Nicht ob sie Sinnvoll sein müssen oder nicht.

Die Betonschwimmflossen wären sogar ISO9000 zertifizierungsfähig. Es geht ja nur darum ob die Herstellung korrekt dokumentiert ist. Nicht darum, ob sie die zugedachte Funktion erfüllen.

kotzfisch
07.05.2009, 07:24
DIN EN ISO 9000/2000?
KTQ?
EFQM?

Alles läßt sich zertifizieren.
Auch die menschliche Dummheit, gegen deren Virus, wie schon Curt Götz in Frauenarzt Dr.Prätorius sagte, kein Kraut gewachsen sei.

Ajax
07.05.2009, 13:18
Warum?

Deutschland ist extrem abhängig vom Export, wie Du weißt. Diesen von heute auf morgen aufzugeben, käme einem Zusammenbruch der Volkswirtschaft gleich. Der Export ist für Deutschland leider so essentiell geworden, dass wir nicht auf ihn verzichten können, ohne massive wirtschaftliche Einbußen in Kauf zu nehmen.

Desweiteren benötigen wir Rohstoffe zur Produktion von Gütern. Diese besitzen wir nicht in ausreichender Zahl - die Preise dafür würden enorm steigen; die Produktivität sänke und mit ihr das wirtschaftliche Wachstum. Die Folge wäre eine geringere Kaufkraft.
Wir müssten auf vieles verzichten, weil es in Deutschland einfach nicht erschwinglich wäre es zu produzieren.

Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob die deutsche Landwirtschaft im Moment in der Lage wäre das deutsche Volk zu ernähren.

Es wäre mit Sicherheit irgendwie möglich einen autarken Staat, der einigermaßen funktioniert, vor allem in einem so hochindustriailsierten Land wie Deutschland, am Laufen zu halten. Aber wie gesagt, wir müssten auf einen Teil unseres Wohlstandes wohl oder übel verzichten.

Ich arbeite noch an einer Lösung. :cool2:

ErhardWittek
07.05.2009, 13:32
....
Könnte sich Deutschland mit Hilfe der Autarkie der Globalisierung entziehen?
So daß wir nicht mehr mit den Löhnen und Arbeitsbedingungen der übrigen Länder konkurieren müssen?
Deutschland kann sich nicht entziehen, da es de facto nicht mehr exisitiert. Um Bestrebungen entgegenzuwirken, uns den Zwängen des kaptitalistischen Marktes, so weit es geht, zu entziehen, wird der Kampf gegen Rechts mit aller Wut geführt.

Autarkie ist freilich erstrebenswert, kann aber nur funktionieren, wenn die dafür erforderlichen Ressourcen vorhanden sind. Das trifft m.E. nur noch auf Rußland zu. Die sollten endlich dazu übergehen, von ihren Möglichkeiten Gebrauch zu machen und damit der übrigen Welt den nackten Arsch zeigen.

ErhardWittek
07.05.2009, 13:36
Lebensmittel: ginge, warum Kartoffeln aus Israel, wenn die heimische Produktion ausreicht?

Wir sind überbevölkert. Daher reichen die vorhandenen Agrarflächen vermutlich für eine Vollernährung nicht aus.



Treibstoffe: kann man aus Kohle gewinnen
Strom: ginge bestimmt auch

Das ist vermutlich weder gewollt, noch erlaubt!



Software: kann man auch deutsche Produkte entwickeln

Die wären um einiges besser, als die importierten.



Tabak: kann man auch in Deutschland anbauen

s.o.

EinDachs
07.05.2009, 15:57
Könnte sich Deutschland mit Hilfe der Autarkie der Globalisierung entziehen?
So daß wir nicht mehr mit den Löhnen und Arbeitsbedingungen der übrigen Länder konkurieren müssen?

Wenn du bereit bist, dass jedes Produkt um einiges teurer wird, viele Produkte technisch schlechter werden (nicht weil deutsche Ingenieurskunst schlecht wäre, sondern weil man seine Produkte schließlich nur deshalb verbessert um mit internationaler Konkurrenz mithalten zu können und nicht so des Spasses oder der Güte halber) und zahlreiche Produkte einfach nicht mehr existieren (Bananen, z.B) und dann auch noch die wahlberechtigte Mehrheit dazu bringst, dies zu erdulden...

Du siehst Wirtschaft zusehr als etwas, dass auf die Bedürfnisse des Produzenten (genauer gesagt: dem Arbeitnehmer) zugeschnitten werden muss.
Da sollte man schon auch noch die Konsumenten auch berücksichtigen. Und die leiden unter dergleichen willkürlichen Markteinschränkungen.

borisbaran
07.05.2009, 16:49
Autarkie ist ein dummer, natioanlsitischer und wirtshcaftszerstörender Traum. Man kann kein Land "autark" machen.

Odin
07.05.2009, 16:52
Wir tauschen gegen die Dinge, die wir noch nicht selbst herstellen können, was wir könnten, wenn man uns nicht einige Jahrzehnte in dunkler Sklaverei gehalten hätte.

Wir sind auf der ganzen Welt als Volk des Lichtes, das gegen gegen das vollkommen Böse im einseitig ehrenvollen Ringen bestanden hat. Sie wissen, daß Deutschland allein von der Vorsehung bestimmt wurde, diesen Erdenrund in das Zeitalter der Hoch-Zeit zurückzuführen.

malnachdenken
07.05.2009, 17:58
Autarkie ist freilich erstrebenswert, kann aber nur funktionieren, wenn die dafür erforderlichen Ressourcen vorhanden sind. Das trifft m.E. nur noch auf Rußland zu. Die sollten endlich dazu übergehen, von ihren Möglichkeiten Gebrauch zu machen und damit der übrigen Welt den nackten Arsch zeigen.

Was, außer der Welt den "nackten Arsch" zu zeigen, ist jetzt genau ein Argument dafür, daß Autarkie erstrebenswert wäre?

Verrari
07.05.2009, 18:37
Die Löhne werden gesenkt, ein Niedriglohnsektor wurde mit H4 installiert.
Die Arbeitszeit steigt immer weiter.
Der Sozialstaat wurde und wird abgebaut.
Alles wird privatisiert von den Krankenhäusern bis zur Müllabfuhr, um die Lohnnebenkosten zu senken.

Alles mit der Begründung, die Globalisierung zwinge dazu. Was ja nur ein Euphemismus für den kapitalistischen Konkurrenzkampf ist.

Könnte sich Deutschland mit Hilfe der Autarkie der Globalisierung entziehen?
So daß wir nicht mehr mit den Löhnen und Arbeitsbedingungen der übrigen Länder konkurieren müssen?

Wenn Du gleichzeitig verhindern könntest (oder wolltest), dass sich die Deutschen ihre Bedürfnisse nicht im billiger produzierendem Ausland beschaffen, dann schon! ;)

Andreas63
07.05.2009, 21:21
Könnte sich Deutschland mit Hilfe der Autarkie der Globalisierung entziehen?
So daß wir nicht mehr mit den Löhnen und Arbeitsbedingungen der übrigen Länder konkurieren müssen?
Wir können uns der Globalisierung nicht entziehen, weil Deutschland noch immer besetzt ist und der Wächterrat über unsere Geschicke bestimmt.
Zur Autarkie gehört unter anderem auch eine eigene Währung und eine Armee, die diesen Namen verdient. Über beides verfügen wir nicht mehr.

ErhardWittek
07.05.2009, 21:23
Was, außer der Welt den "nackten Arsch" zu zeigen, ist jetzt genau ein Argument dafür, daß Autarkie erstrebenswert wäre?
Du hast ja schon viele dumme Fragen gestellt. Aber diese schlägt wirklich alles.

Was könnte es besseres geben, als selbstbestimmt, unabhängig und frei zu leben?
Bist Du schon so verhausschweint, daß Du nicht begreifst, was das bedeutet?

borisbaran
08.05.2009, 09:08
Du hast ja schon viele dumme Fragen gestellt. Aber diese schlägt wirklich alles.

Was könnte es besseres geben, als selbstbestimmt, unabhängig und frei zu leben?
Bist Du schon so verhausschweint, daß Du nicht begreifst, was das bedeutet?
Ja frei ... auf dem Niveau eines 4te-Welt-Landes.

ErhardWittek
08.05.2009, 12:06
Ja frei ... auf dem Niveau eines 4te-Welt-Landes.
Eine Begründung für diese inhaltsleere Behauptung solltest Du schon hinzufügen.

Lichtblau
08.05.2009, 12:17
Eine Begründung für diese inhaltsleere Behauptung solltest Du schon hinzufügen.

Das kann er nicht. Hat er noch nie gemacht.

borisbaran
08.05.2009, 12:21
Eine Begründung für diese inhaltsleere Behauptung solltest Du schon hinzufügen.
Niemand kann ALLE waren auf einem annehmbaren Niveau produzieren.

-jmw-
08.05.2009, 12:32
Was könnte es besseres geben, als selbstbestimmt, unabhängig und frei zu leben?
Verbietet sich dann nicht Autarkie - denn wie selbstbestimmt, unabhängig und frei bin ich, wenn ich mir von irgendwelchen Leuten vorschreiben lasse, woher ich kaufen und wohin ich verkaufen darf?

ErhardWittek
08.05.2009, 12:40
Niemand kann ALLE waren auf einem annehmbaren Niveau produzieren.
Wer braucht denn alle Waren? Entscheidend ist letztlich nur, daß die Grundversorgung gewährleistet ist. Ein Land, das über ausreichende Ressourcen verfügt, sollte in der Lage sein, diese Grundversorgung sicherzustellen.

Auf jeden Fall ist damit die Unabhängigkeit schon mal gesichert und das bedeutet in der heutigen Welt bereits das Maximum an Freiheit. Freie Menschen sind glückliche Menschen. Selbst dann, wenn sie auf den dekadenten Schnickschnack verzichten müssen, der uns als Wohlstandssymbol verkauft wird.

Ein autarkes Land kann auch dafür sorgen, daß gesunde Lebensmittel produziert werden, statt der grünen Genmafia nachgeben zu müssen.

Denn auf den Monsantodreck könnte ich ebenso verzichten, wie auf den McDonalds-Mistfraß. Ersteren kann ich meiden, der zweite wird mir versteckt untergejubelt, weil unsere Politiker es zulassen.

In einem autarken Land sitzen keine ausländischen Konzerne mit in der Regierung, und sie beeinflussen weder das Fernsehprogramm noch das Bildungssystem.

Ein autarkes Land kann allein bestimmen, wer einwandern darf und wer nicht.

usw. usw.

ErhardWittek
08.05.2009, 12:42
Verbietet sich dann nicht Autarkie - denn wie selbstbestimmt, unabhängig und frei bin ich, wenn ich mir von irgendwelchen Leuten vorschreiben lasse, woher ich kaufen und wohin ich verkaufen darf?
Nun, wie die Dinge derzeit liegen, kannst Du vielleicht bald nichts mehr kaufen, weil Dein Geld einem anderen gehört.

borisbaran
08.05.2009, 13:02
Wer braucht denn alle Waren? Entscheidend ist letztlich nur, daß die Grundversorgung gewährleistet ist. Ein Land, das über ausreichende Ressourcen verfügt, sollte in der Lage sein, diese Grundversorgung sicherzustellen.

Auf jeden Fall ist damit die Unabhängigkeit schon mal gesichert und das bedeutet in der heutigen Welt bereits das Maximum an Freiheit. Freie Menschen sind glückliche Menschen. Selbst dann, wenn sie auf den dekadenten Schnickschnack verzichten müssen, der uns als Wohlstandssymbol verkauft wird.

Ein autarkes Land kann auch dafür sorgen, daß gesunde Lebensmittel produziert werden, statt der grünen Genmafia nachgeben zu müssen.

Denn auf den Monsantodreck könnte ich ebenso verzichten, wie auf den McDonalds-Mistfraß. Ersteren kann ich meiden, der zweite wird mir versteckt untergejubelt, weil unsere Politiker es zulassen.

In einem autarken Land sitzen keine ausländischen Konzerne mit in der Regierung, und sie beeinflussen weder das Fernsehprogramm noch das Bildungssystem.

Ein autarkes Land kann allein bestimmen, wer einwandern darf und wer nicht.

usw. usw.
Jeder bestimmt selber, was er kann als "dekadenten Schnickschnack" bezeichnet und was nciht. wieso soll der Staat oder du das für ihn bestimmen, was leute kaufen sollen?!

malnachdenken
08.05.2009, 14:04
Du hast ja schon viele dumme Fragen gestellt. Aber diese schlägt wirklich alles.

Was könnte es besseres geben, als selbstbestimmt, unabhängig und frei zu leben?
Bist Du schon so verhausschweint, daß Du nicht begreifst, was das bedeutet?

Im jetzigen Deutschland kann ich ebenso selbstbestimmt, unabhängig und frei leben. Dafür braucht es keine Autarkie der deutschen Wirtschaft.



Wer braucht denn alle Waren?

Alle brauchen alle Waren. Daß Du allein keine Tonnen von Kartoffeln oder 100 Modelle von Autos brauchst ist klar. Du solltest aber nicht Deine eigenen Bedürfnisse als Maßstab für die Bedürfnisse aller Menschen nehmen.


Ein Land, das über ausreichende Ressourcen verfügt, sollte in der Lage sein, diese Grundversorgung sicherzustellen.

Ein Land kann schon in der Lage sein bei ausreichend Rohstoffen die Grundversorgung sicherzustellen. Unternehmer wollen aber nunmal nicht stagnieren, sondern wachsen. Dazu gehört auch neue Märkte im Ausland zu erschließen. Das machen deutsche Unternehmen im Ausland, und ausländische Unternehmen in Deutschland. Was ist daran problematisch?


Selbst dann, wenn sie auf den dekadenten Schnickschnack verzichten müssen, der uns als Wohlstandssymbol verkauft wird.

Du wirst sicherlich verstehen, daß jeder Mensch doch bitte selbst entscheiden soll und darf, was für ihn wichtig ist und was "dekadenter Schnickschnack". Oder willst Du den Menschen vorschreiben, was sie zu brauchen haben und was nicht?


Ein autarkes Land kann auch dafür sorgen, daß gesunde Lebensmittel produziert werden, statt der grünen Genmafia nachgeben zu müssen.

Was ist denn das für ein Argument? Jetzt ist es doch ebenso bereits möglich gesunde Lebensmittel zu produzieren. Und es gibt auch viele Menschen, die diese kaufen. Wenn andere lieber nur auf den Preis schauen wollen und sich Müll reinstopfen wollen, ist das ihre Entscheidung.



Denn auf den Monsantodreck könnte ich ebenso verzichten, wie auf den McDonalds-Mistfraß. Ersteren kann ich meiden, der zweite wird mir versteckt untergejubelt, weil unsere Politiker es zulassen.

Wer zwingt Dich denn das zu essen? Niemand.


In einem autarken Land sitzen keine ausländischen Konzerne mit in der Regierung, und sie beeinflussen weder das Fernsehprogramm noch das Bildungssystem.

Dafür sind es inlädnische Konzerne. Und die haben die gleichen Interessen wie ausländische: Markterschließung und Gewinne.



Ein autarkes Land kann allein bestimmen, wer einwandern darf und wer nicht.

usw. usw.

Das kann ebenso ein nichtautarkes Land.

Ich merke schon, Du hast Dir einen "Grund" für alle gesucht und versuchst nun alle (Deine persönlichen?) Probleme dafür verantwortlich zu machen. Dadurch, daß Du die Lösung dieser Probleme in einem unmöglichen Bereich verlagerst (völlige Autarkie des Landes), kannst Du nun nach belieben immer darauf verweisen, daß Deine Lösung die Beste wäre.
Kein Problem, das Gegenteil wird keiner beweisen können. Genauso argumentieren auch die Freigeldheinis, was ziemlich billig ist.



Was ich aber bei einer Diskussion über Autarkie befürworte, ist dies innerhalb der EU und Europa zu anzustreben, bspw. auf dem Energiesektor.

Aresetyr
08.05.2009, 15:04
Rein technisch?

Ja, klar, keine Frage, dass es das könnte.
Nordkorea kann es ja schliesslich auch.

Allein, will man es?
Was ist mit den Kosten?
Ist man bereit, sie zu tragen?
Wirtschaftlich?
Politisch?
Ideologisch?
Privat?

Wäre man autark, könnte man auch komplett neue System probieren... ohne Geld womöglich, die Grundzüge, ja die Säulen UNSERER Wirtschaft einfach umstoßen und ein durchdachtes System benutzen wo Fleiß tatsächlich belohnt wird und jeder die gleichen Chancen hat (außer die von der Naturgegebenen...)

ErhardWittek
08.05.2009, 15:26
....
Ich merke schon, Du hast Dir einen "Grund" für alle gesucht und versuchst nun alle (Deine persönlichen?) Probleme dafür verantwortlich zu machen. Dadurch, daß Du die Lösung dieser Probleme in einem unmöglichen Bereich verlagerst (völlige Autarkie des Landes), kannst Du nun nach belieben immer darauf verweisen, daß Deine Lösung die Beste wäre.
Kein Problem, das Gegenteil wird keiner beweisen können. Genauso argumentieren auch die Freigeldheinis, was ziemlich billig ist.
....

Dies vorab:
Falls Du annimmst, Deine derzeit noch einigermaßen komfortable Situation bliebe für alle Zeiten erhalten,
oder Du ein glühender Anhänger der Globalisierung mit all ihren Folgen bist,
oder alles befürwortest, was unsere Regierigen für richtig und notwendig erachten,
....
dann kann ich mir eine ausführlichere Antwort sparen.

Meiner bescheidenen Auffassung nach wird uns die Globalisierung auf die Füße fallen. Wir Westeuropäer bezahlen dafür am meisten. Die ersten Anzeichen hierfür sind schließlich bereits unübersehbar.

Unser Land wird systematisch ausgeplündert, da jede staatliche Kontrolle abgeschafft oder unterlaufen wurde.

Global gesehen, stellt das unverminderte Wachstum der Menschen die allergrößte Gefahr dar. Ein dauerhaftes Wachstum angesichts endlicher Ressourcen ist ein Irrsinn, dem man schon lange hätte entgegenwirken müssen. Aber genau diese knappen Ressourcen wecken die Begehrlichkeit großer Konzerne, die damit Geschäfte machen. Je knapper ein Gut, desto höher sein Preis.

Je mehr Menschen sich um ein knappes Gut rangeln, desto mehr sind sie bereit, dafür zu bezahlen. Genau darum hat auch keiner der Globalisierungsgewinnler ein Interesse an Geburtenregelungsmaßnahmen, im Gegenteil. Es geht ihnen nur darum, sich in den Besitz dieser wertvollen Ressourcen zu bringen. Wie z.B. Monsanto diesen Plan verfolgt, wurde hier im Forum schon ausführlich diskutiert.

Staaten, deren Regierungen nicht bereit oder zu schwach sind, ihre eigenen Ressourcen gegen diese Aasgeier zu sichern, werden ebenso wie wir ausgeplündert, mit der Folge, daß die Bevölkerungen rasch verarmen.

Du wirst doch hoffentlich nicht davon ausgehen, daß die Multikonzerne irgendwelche sozialen Ambitionen besitzen. Wenn ihnen also keiner auf politischem Weg ihre Grenzen aufzeigt, dann werden sie in ihrer Gier erst dann zu stoppen sein, wenn die Ausgeplünderten nichts mehr zu verlieren haben und um ihr nacktes Überleben zu kämpfen beginnen.

ErhardWittek
08.05.2009, 15:45
Jeder bestimmt selber, was er kann als "dekadenten Schnickschnack" bezeichnet und was nciht. wieso soll der Staat oder du das für ihn bestimmen, was leute kaufen sollen?!
Erstens ist es einem Land, das über ausreichende Ressourcen verfügt, doch nicht verwehrt, gegen einen Teil dieser Ressourcen ggf. ausländischen Schnickschnack einzutauschen, sofern die Bevölkerung ein unstillbares Verlangen danach hegen sollte.

Andererseits ist es einem Volk ja auch unbenommen, irgendwelchen Sinnloskram selber herzustellen.

borisbaran
08.05.2009, 15:49
Erstens ist es einem Land, das über ausreichende Ressourcen verfügt, doch nicht verwehrt, gegen einen Teil dieser Ressourcen ggf. ausländischen Schnickschnack einzutauschen, sofern die Bevölkerung ein unstillbares Verlangen danach hegen sollte.

Andererseits ist es einem Volk ja auch unbenommen, irgendwelchen Sinnloskram selber herzustellen.
wenn es möglich wäre, würden es alle machen.

-jmw-
08.05.2009, 16:58
Nun, wie die Dinge derzeit liegen, kannst Du vielleicht bald nichts mehr kaufen, weil Dein Geld einem anderen gehört.
Würde sich das durch eine Autarkiepolitik ändern?

Wenn ja, wie?

-jmw-
08.05.2009, 17:02
Wäre man autark, könnte man auch komplett neue System probieren... ohne Geld womöglich, die Grundzüge, ja die Säulen UNSERER Wirtschaft einfach umstoßen und ein durchdachtes System benutzen wo Fleiß tatsächlich belohnt wird und jeder die gleichen Chancen hat (außer die von der Naturgegebenen...)
Du bist garnicht hier, wie kann ich Dir da antworten? ;)


Aber mal ernsthaft: Man könnte, ja.
Es versuchen, heisst das.
"Durchdachte Systeme" haben den Nachteil, dass Menschen ziemlich doof sind und regelmässig an ganz wichtige Sachen nicht denken. :]

Ich find, das ökonomische Rumwurschteln, wie wir's in der Marktwirtschaft betreiben, funzt im grossen und ganzen ganz gut, eben weil es nicht "durchdacht" ist.

ErhardWittek
08.05.2009, 23:56
Würde sich das durch eine Autarkiepolitik ändern?

Wenn ja, wie?
Das allein würde es natürlich nicht bringen.

Die Wiedereinführung der verpönten Sekundärtugenden bei der Kindererziehung wären eine höchst wichtige Voraussetzung für das gedeihliche Zusammenleben. So wie es eben in gesunden Gesellschaften der Brauch war.

ErhardWittek
09.05.2009, 00:21
wenn es möglich wäre, würden es alle machen.
Die Russen sind vermutlich die einzigen, die noch autark existieren können, denn sie haben aufgrund ihrer geringen Bevölkerungsdichte ausreichend Platz und Ressourcen.

Sie müssen allerdings dafür sorgen, ihre Grenzen ausreichend zu schützen, um die Heuschrecken rauszuhalten, die danach lechzen, sich endgültig alle Boden- und Naturschätze unter den Nagel zu reißen und zu Geld zu machen.

Die meisten Länder dieser Erde hingegen sind inzwischen nicht mehr in der Lage, sich aus der globalen Verflechtung zu lösen. Meist sind sie hoffnungslos überbevölkert und können aus diesem Grund nicht mal mehr die Vollernährung sicherstellen. Oder sie sitzen auf einem kargen Stück Land, das nur wenig hergibt, außer beispielsweise Öl.

Teilweise gelänge es auch einfach nur deshalb nicht, weil das Volk lieber einem fragwürdigen "Wohlstand", bestehend aus vergänglichem Tand, den Vorzug vor Eigenständigkeit und Würde gibt.

ErhardWittek
09.05.2009, 00:58
Die soziale Marktwirtschaft kann in Zeiten der Globalisierung nicht mehr fortbestehen, trotzdem wird weiterhin daran festgehalten. Das ist einer der Gründe für die wirtschaftliche Misere in Deutschland. Wir müssen uns entscheiden: entweder Globalisierung oder soziale Marktwirtschaft. Beides zusammen funktioniert nicht.

Die Autarkie wäre die ideale Lösung, um uns vor dem Globalisierungsterror zu retten, der ja nicht nur wirtschaftliche, sondern auch kulturelle Folgen in Form von Einwanderung und Amerikanisierung der Gesellschaft nach sich zieht. Allerdings müssten wir in einem autarken Staat auf einiges verzichten. Die Frage ist, ob ein autarkes, freies und einheitlich starkes deutsches Volk den Menschen wichtiger ist als gewisse luxuriöse Annehmlichkeiten. Ich tendiere zu ersterem. Man kann auf vieles verzichten und man sollte es auch, wenn es einem höheren Zweck dienlich ist. Ein Großteil der heutzutage hergestellten Güter ist belanglos für das Leben und erfüllt keinen essentiellen Nutzen, außer die Trivialität des Lebens des verwöhnten, hedonistischen Genussmenschen von heute zu unterstreichen.
:top::top::top:

Da anscheinend die meisten fälschlicherweise Autarkie mit Verzicht assoziieren, möchte ich Deinen ausgezeichneten Beitrag nochmal eigens hervorheben.

Nationalix
09.05.2009, 06:39
Lebensmittel: ginge, warum Kartoffeln aus Israel, wenn die heimische Produktion ausreicht?
Treibstoffe: kann man aus Kohle gewinnen
Strom: ginge bestimmt auch
Software: kann man auch deutsche Produkte entwickeln
Tabak: kann man auch in Deutschland anbauen

usw.

natürlich ist keine vollständie Autarkie erreichbar, gerade bei Rohstoffen, aber doch eine weitestgehende

Auf den Tabakanbau kann man getrost verzichten. :D

Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen. Eine völlige Autarkie ist so gut wie unmöglich. Die deutsche Wirtschaft ist einerseits zu stark von Rohstoffimporten und andererseits von Technologieexporten abhängig, als dass wir völlig autark sein könnten. Dafür ist Deutschland flächen- und bevölkerungsmäßig zu klein.

Ein Neues Deutsches Reich (denn nur dann macht alles Sinn) sollte sich der Internationalisierung und Globalisierung weitestgehend entziehen und stattdessen bilaterale Beziehungen und strategische Partnerschaften zu ausgewählten Ländern aufbauen. Historisch gesehen gibt es mehrere starke und wichtige Länder, mit denen die alten Bande erneuert werden können (was in einigen dieser Länder allerdings auch einen Politikwechsel voraussetzt).

-jmw-
09.05.2009, 08:11
Das allein würde es natürlich nicht bringen.

Die Wiedereinführung der verpönten Sekundärtugenden
Wenn wir mal annehmen, sowas wie "Tugenden einführen" ginge nicht - ich bin der Ansicht, es geht nicht, schon garnicht par ordre de mufti) -, welche Auswirkungen hätte das auf die Autarkie-Idee, wie Du sie vertrittst?

-jmw-
09.05.2009, 08:12
Da anscheinend die meisten fälschlicherweise Autarkie mit Verzicht assoziieren
Du meinst so, wie Ajax es tut?

->
Allerdings müssten wir in einem autarken Staat auf einiges verzichten.

:)

-jmw-
09.05.2009, 08:16
Und noch eine Frage:

Wir sprechen hier die meiste Zeit über Deutschland.

Kann mir jemand erklären, wie seiner Ansicht nach folgende Staaten mit der Autarkiegeschichte umgehen sollten?

1. Belgien; Finnland
2. Slowenien; Island
3. Luxemburg; Montenegro
4. Andorra; San Marino

Bitte einmal hinsichtlich des ökonomischen (Autarkie als "nützlich"), einmal hinsichtlich des Werteaspekts (Autarkie als "gut")!

Ajax
09.05.2009, 11:05
Auf den Tabakanbau kann man getrost verzichten. :D

Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen. Eine völlige Autarkie ist so gut wie unmöglich. Die deutsche Wirtschaft ist einerseits zu stark von Rohstoffimporten und andererseits von Technologieexporten abhängig, als dass wir völlig autark sein könnten. Dafür ist Deutschland flächen- und bevölkerungsmäßig zu klein.

Ein Neues Deutsches Reich (denn nur dann macht alles Sinn) sollte sich der Internationalisierung und Globalisierung weitestgehend entziehen und stattdessen bilaterale Beziehungen und strategische Partnerschaften zu ausgewählten Ländern aufbauen. Historisch gesehen gibt es mehrere starke und wichtige Länder, mit denen die alten Bande erneuert werden können (was in einigen dieser Länder allerdings auch einen Politikwechsel voraussetzt).

Man hat uns bewußt die Gebiete östlich der Oder geklaut, weil man genau wußte, dass dort Deutschlands Kornkammer liegt. So konnte sich Deutschland nicht mehr aus dem internationalen Handel herausstehlen, sondern war auf die Vernetzung mit anderen Staaten angewiesen. Wir sollten nie wieder die Möglichkeit haben autark zu werden!

Das neue Reich mus sich zwingend mit Österreich verbinden; Beziehungen zu Russland sind unerlässlich. Der Westen stellt in seiner jetzigen Form keine Alternative für uns dar.

Sauerländer
09.05.2009, 11:54
Ernsthaftes Verlangen nach Autarkie erzwingt die Orientierung an großräumigen Ordnungen. Mit unseren herkömmlichen Nationalstaaten ist das nicht zu machen. Mindestens braucht es da Zusammenschlüsse auf regionaler Ebene. In der Geschichte dieses Landes gab es dazu schonmal die schöne "Mitteleuropa"-Konzeption.
Die funktioniert naturgemäß nicht auf ethnisch-nationalistischer Grundlage.

WIENER
09.05.2009, 12:00
Man hat uns bewußt die Gebiete östlich der Oder geklaut, weil man genau wußte, dass dort Deutschlands Kornkammer liegt. So konnte sich Deutschland nicht mehr aus dem internationalen Handel herausstehlen, sondern war auf die Vernetzung mit anderen Staaten angewiesen. Wir sollten nie wieder die Möglichkeit haben autark zu werden!

Das neue Reich mus sich zwingend mit Österreich verbinden; Beziehungen zu Russland sind unerlässlich. Der Westen stellt in seiner jetzigen Form keine Alternative für uns dar.



Na dann stellt einen Anschlußantrag an Österreich, ich kann euch aber nicht versprechen, das Österreich tatsächlich alle Deutschen Gebiete dazunehmen will.

Sauerländer
09.05.2009, 12:22
Na dann stellt einen Anschlußantrag an Österreich, ich kann euch aber nicht versprechen, das Österreich tatsächlich alle Deutschen Gebiete dazunehmen will.
Das ganze Projekt macht ohnehin erst Sinn, NACHDEM sich im Inneren diverse Dinge DRASTISCH geändert haben.

Gryphus
09.05.2009, 14:13
Deutschland ist extrem abhängig vom Export, wie Du weißt. Diesen von heute auf morgen aufzugeben, käme einem Zusammenbruch der Volkswirtschaft gleich. Der Export ist für Deutschland leider so essentiell geworden, dass wir nicht auf ihn verzichten können, ohne massive wirtschaftliche Einbußen in Kauf zu nehmen.

Desweiteren benötigen wir Rohstoffe zur Produktion von Gütern. Diese besitzen wir nicht in ausreichender Zahl - die Preise dafür würden enorm steigen; die Produktivität sänke und mit ihr das wirtschaftliche Wachstum. Die Folge wäre eine geringere Kaufkraft.
Wir müssten auf vieles verzichten, weil es in Deutschland einfach nicht erschwinglich wäre es zu produzieren.

Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob die deutsche Landwirtschaft im Moment in der Lage wäre das deutsche Volk zu ernähren.

Es wäre mit Sicherheit irgendwie möglich einen autarken Staat, der einigermaßen funktioniert, vor allem in einem so hochindustriailsierten Land wie Deutschland, am Laufen zu halten. Aber wie gesagt, wir müssten auf einen Teil unseres Wohlstandes wohl oder übel verzichten.


Schöner Beitrag, du hast im Grunde das wesentliche worum es geht erkannt. Kosmisch betrachtet ist Autarkie für jeden vernünftigen Staat eben einfach ein Muss, sie lässt sich aber nicht von heute auf Morgen erzwingen und wie ich persönlich finde geht es ohne ein gesundes Maß an Globalisierung ohnehin nicht. Die Hauptaufgabe eines Staates wie Deutschland bei einer Reform die zu einer gewissen Autarkie führen sollte, wäre demnach ersteinmal eine vernünftige staatliche Absicherung zu schaffen - finanziel und industriell - wobei eine solche schon ein gewisses Maß an Verlust von "Wohlstand" (aus kapitalistischer Sicht interpretiert) bedeutet, der aber hingenommen werden muss. Desweiteren sollten dann grundsätzlich wichtige Dinge und mMn menschliche Grundrechte (aus aktueller Sicht betrachter Bedürfnisse) wie Agrarwesen, Wohnungsbau, Medizinversorgung usw. übernommen oder an heimeigene Vertriebe übergeben werden (wie man will, das Ziel sollte ja letzten Endes auf Autarkie beschränkt sein, Ökonomiegestalltung ist eine andere Frage) - wobei man bei zweiterem gesetzliche Absicherungen schaffen müsste. Schlussendlich blieben dann noch ökonomische Umstellungen wie - Industrieproduktion staatlicher bzw. heimeigener Vertriebe ins eigene Land verlegen, eine möglichst unabhängige Energie und Rohstoffversorgung (auch mit größeren Gesammtkosten verbunden) herstellen und heimeigene Produktion schützen, möglichst aber nicht subventionieren (einen ökonomischen Schutz kann man auch durch Zölle und Gesetze schaffen, wenn man nicht gerade liberal ist). Der finanzielle Wohlstand würde in den ersten Jahren vielleicht leiden, jedoch hätte man eine souveräne und stetig aufsteigende Ökonomie geschaffen die eben größtmögliche Sicherheiten mit sich bringt und in der sich, wenn man auch gesetzlich vernünftig handelt der Wohlstand auf die Gesammtbevölkerung verteilt und nicht auf vereinzelte Schichten.

PS: Damit wäre jedoch nur eine gewisse Souveränität erreicht, keines Weges eine totale Autarkie zumal ich persönlich nicht wirklich einen Sinn darin sehe auf Import und Export prinzipiell zu verzichten (Soviel zur Frage ob Autarkie ein Ausweg wäre).

-jmw-
09.05.2009, 17:08
Ernsthaftes Verlangen nach Autarkie erzwingt die Orientierung an großräumigen Ordnungen.
Erde? ;)

Sauerländer
09.05.2009, 18:22
Erde? ;)
Äääh...
Gegenüber wem soll die autark sein?

-jmw-
09.05.2009, 19:19
Vulkan! :D


Aber mal ernsthaft: Da geht ja schon das Problem los, wenn über Autarkie diskutiert wird: Auch hier erfreuen sich schwarz-weiss-Konzepte allergrösster Beliebtheit.
Man ist dann halt "autark" - irgendwie.

Das ist 'türlich zu einfach!

Wie Du weiter oben ja schon anmerktest, wird man zumindest sich regional oder meinetwegen subkontinental o.ä. zusammentun müssen.
Wenn man das aber erstmal macht, also übernationale Wirtschaftsräume schafft bspw. für Züge, dann kommt klar sofort die Frage, ob man nicht auch "weiter oben" Wirtschaftsräume schaffen sollte, bspw. für Verkehrsflugzeuge;
und ob man nicht auch weiter unten Wirtschaftsräume aufdröseln kann - und im Sommer in Holstein nur Holsteiner Erdbeeren verkauft werden dürfen.

Heisst: Das Autarkiekonzept zieht einen Rattenschwanz an Fragen, Problemen usw. hinter sich her, die, wenn schon, dann doch bitte aufgedröselt oder wenigstens angedacht gehören.

fairtrader
09.05.2009, 19:38
Allein, will man es?

Ist man bereit, sie zu tragen?
?
Wer ist "man" ??
Du mußt schon schreiben, wen du meinst :]
Streich mal "man" aus deinem Wortschatz ;)
Ich kenne nur das Wort MANN: aber "man" ?(

-jmw-
09.05.2009, 19:48
Wer ist "man" ??
Du mußt schon schreiben, wen du meinst :]
Streich mal "man" aus deinem Wortschatz ;)
Ich kenne nur das Wort MANN: aber "man" ?(
Äh...
Quatsch?

ErhardWittek
10.05.2009, 01:42
Wenn wir mal annehmen, sowas wie "Tugenden einführen" ginge nicht - ich bin der Ansicht, es geht nicht, schon garnicht par ordre de mufti) -, welche Auswirkungen hätte das auf die Autarkie-Idee, wie Du sie vertrittst?
Tugenden wieder einzuführen, geht genauso, wie sie durch die 68er abgeschafft wurden. Eltern erziehen wieder selber und bringen ihren Kindern bei, daß sich ein Stärkerer nicht an Schwächeren vergreift, daß man nicht zu mehreren auf einen einzelnen losgeht, daß man nach dem Grundsatz lebt: "Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg' auch keinem andern zu".

Nach diesen Grundsätzen wurde ich erzogen und hatte damit das beruhigende Gefühl, vernünftige Richtlinien mit auf den Weg bekommen zu haben. Diese Grundsätze, die seinerzeit im Volk allgemeiner Konsens waren, schützten schließlich auch mich selbst vor Willkür.

Nationalix
10.05.2009, 08:39
Na dann stellt einen Anschlußantrag an Österreich, ich kann euch aber nicht versprechen, das Österreich tatsächlich alle Deutschen Gebiete dazunehmen will.

Wie steht denn Österreich generell zur großdeutschen Wiedervereinigung? (Mal ganz ernsthaft gefragt.)

kotzfisch
10.05.2009, 09:50
Reich ins heim!

-jmw-
10.05.2009, 10:07
Tugenden wieder einzuführen, geht genauso, wie sie durch die 68er abgeschafft wurden.
Das sagt Dir...
... Dein Gefühl?

Oder siehst Du Anhaltspunkte, dass es tatsächlich so funktionieren würde?

-jmw-
10.05.2009, 10:13
Wie steht denn Österreich generell zur großdeutschen Wiedervereinigung? (Mal ganz ernsthaft gefragt.)
Garnicht, glaube ich.

Meines Wissens ist die Idee nur verbreitet in einem kleinen deutschnationalen Flügel der Freiheitlichen und 'türlich dann in allen Leuten, die im weiteren Sinne unter dem Begriff "Nazi" firmieren können.

Ach ja, und es gibt wohl auch einige Leute, die "Grossösterreicher" sind, dann zumeist traditionalistische Monarchisten.
Die sind insofern für eine Wiedervereinigung mit der BRD, als dass sie auch für eine Wiedervereinigung mit der Slowakei, Ungarns und Burgunds sind. :)

kotzfisch
10.05.2009, 10:24
Alles Quark,der ganze Fred!

Gryphus
10.05.2009, 12:09
Wer ist "man" ??
Du mußt schon schreiben, wen du meinst :]
Streich mal "man" aus deinem Wortschatz ;)
Ich kenne nur das Wort MANN: aber "man" ?(

Mit herzlicher Empfehlung:

http://www.duden.de/

malnachdenken
10.05.2009, 12:30
Dies vorab:
Falls Du annimmst, Deine derzeit noch einigermaßen komfortable Situation bliebe für alle Zeiten erhalten,
oder Du ein glühender Anhänger der Globalisierung mit all ihren Folgen bist,
oder alles befürwortest, was unsere Regierigen für richtig und notwendig erachten,
....
dann kann ich mir eine ausführlichere Antwort sparen.

Ich weiß nicht, wie Du auf die dumme Idee kommst, ich sei ein Anhänger der Globalisierung mit allen ihren Folgen oder finde alles gut, was unserer Regierung macht.

Solche Unterstellungen kannst Du bitte lassen. Wenn es Dir überhaupt möglich ist außerhalb eines Schwarzweiß-Schemas zu denken...



Global gesehen, stellt das unverminderte Wachstum der Menschen die allergrößte Gefahr dar. Ein dauerhaftes Wachstum angesichts endlicher Ressourcen ist ein Irrsinn, dem man schon lange hätte entgegenwirken müssen.

Wenn die Ressourcen begrenzt sind, kann die Menschheit nicht unvermindert wachsen.


Zu dem Rest habe ich mnich doch hoffentlich schon genügend geäußert.

Du hast übrigens einen großen Denkfehler: Du setzt Globalisierung mit Großkonzernen gleich.
Kein Wunder, daß dann so ein Quark bei Dir rauskommt.

WIENER
10.05.2009, 12:45
Wie steht denn Österreich generell zur großdeutschen Wiedervereinigung? (Mal ganz ernsthaft gefragt.)


Würde es eine Volksabstimmung geben, würden sich geschätzte 2% dafür aussprechen, der Rest wäre froh alleine zu sein. Das ist auch der Grund, warum in Österreich die meisten Menschen, aller EU Mitglieder, gegen diese Mitgliedschaft in dieser Verbrechermafia sind.,

-jmw-
10.05.2009, 13:08
Wären's mehr als zwei Prozent, schlössen wir uns Österreich an (inkl. Hauptstadt Wien) und nicht umgekehrt? ;)

ErhardWittek
10.05.2009, 23:28
Ich weiß nicht, wie Du auf die dumme Idee kommst, ich sei ein Anhänger der Globalisierung mit allen ihren Folgen oder finde alles gut, was unserer Regierung macht.

Solche Unterstellungen kannst Du bitte lassen. Wenn es Dir überhaupt möglich ist außerhalb eines Schwarzweiß-Schemas zu denken...

Ich habe nicht unterstellt, sondern ich frug Dich lediglich, ob Du ein Globalisierungsbefürworter seiest. Das ist ein nicht unerheblicher Unterschied.



Wenn die Ressourcen begrenzt sind, kann die Menschheit nicht unvermindert wachsen.

Das erwähnte ich bereits.



Zu dem Rest habe ich mnich doch hoffentlich schon genügend geäußert.

Das muß mir wohl gänzlich entgangen sein. Könntest Du mir bitte entsprechende Links zukommen lassen? Besten Dank auch im voraus.



Du hast übrigens einen großen Denkfehler: Du setzt Globalisierung mit Großkonzernen gleich.
Kein Wunder, daß dann so ein Quark bei Dir rauskommt.
Wer sollte denn sonst an der Globalisierung interessiert sein? Obama etwa, damit er "Change" und "Yes, we can" auch bei den Papuesen und Eskimos predigen kann?


Wie ich schon vorher wußte, bei Dir kann man sich die Mühe einer Antwort sparen.

ErhardWittek
10.05.2009, 23:47
Das sagt Dir...
... Dein Gefühl?

Oder siehst Du Anhaltspunkte, dass es tatsächlich so funktionieren würde?
Gefühl oder Hoffnung? Vielleicht ist es beides.

Wenn die Not es eingibt, greifen viele wieder auf Bewährtes zurück.
Man hat mit viel Aufwand daran gearbeitet, aus uns einen beschissenen Assihaufen zu machen. Aber sinnvolle Traditionen überleben in einem Volk viele Generationen. Es kann also auch wieder ganz anders kommen.

Aresetyr
11.05.2009, 00:09
Du bist garnicht hier, wie kann ich Dir da antworten? ;)


Aber mal ernsthaft: Man könnte, ja.
Es versuchen, heisst das.
"Durchdachte Systeme" haben den Nachteil, dass Menschen ziemlich doof sind und regelmässig an ganz wichtige Sachen nicht denken. :]

Ich find, das ökonomische Rumwurschteln, wie wir's in der Marktwirtschaft betreiben, funzt im grossen und ganzen ganz gut, eben weil es nicht "durchdacht" ist.

Der Schatten ist in der Nacht auch nicht sichtbar und doch ist er da :P... nene, hier und da guck ich halt mal vorbei!

Also unser System ist durchdacht, nur leider nur bis zu nem gewissen Grad. Alleine die Tatsache, dass ab ner bestimmten Summe Geld das Geld selbstständig "arbeitet" ist krank. Warum muss ich wohl nicht ausführen oder?

borisbaran
11.05.2009, 13:11
Die Russen sind vermutlich die einzigen, die noch autark existieren können, denn sie haben aufgrund ihrer geringen Bevölkerungsdichte ausreichend Platz und Ressourcen.
Aber nicht genug Kownhow und nicht genug, Nationalismus um wegen irgendelcher nationalistischer Autarkie-Träume ihren Lebensstandard zu senken.

Sie müssen allerdings dafür sorgen, ihre Grenzen ausreichend zu schützen, um die Heuschrecken rauszuhalten, die danach lechzen, sich endgültig alle Boden- und Naturschätze unter den Nagel zu reißen und zu Geld zu machen.
Du bist wohl voll dem Nationalistenpack Russlands auf den Leim gegangen. Putin hat die sog. Oligarhcne, die du sicher meinst, allein deshalb entsorgt, weil sie die politische Konkurenz unterstützten.

[...]Teilweise gelänge es auch einfach nur deshalb nicht, weil das Volk lieber einem fragwürdigen "Wohlstand", bestehend aus vergänglichem Tand, den Vorzug vor Eigenständigkeit und Würde gibt.
EXAKT, die meisten Menschen wollen einfach nur in Wohlstand leben, als irgendwelchen nationalistischen, weltfremden Spinnereien nachzulaufen, die eh nciht klappen! Du hast jetzt sogar, auf ganz bileamistische (http://de.wikipedia.org/wiki/Bileam) (wobei hier Fakten, Sinn und Logik die Rolle G"ttes gespielt haben) Weise dich selber widerlegt! Self-pwnt!!!

-jmw-
11.05.2009, 16:46
Gefühl oder Hoffnung? Vielleicht ist es beides.

Wenn die Not es eingibt, greifen viele wieder auf Bewährtes zurück.
Man hat mit viel Aufwand daran gearbeitet, aus uns einen beschissenen Assihaufen zu machen. Aber sinnvolle Traditionen überleben in einem Volk viele Generationen. Es kann also auch wieder ganz anders kommen.
Abwarten und Tee trinken. :)

-jmw-
11.05.2009, 16:47
Also unser System ist durchdacht, nur leider nur bis zu nem gewissen Grad.
Stellt sich eben die Frage, wie weit man sowas überhaupt durchdenken kann.


Alleine die Tatsache, dass ab ner bestimmten Summe Geld das Geld selbstständig "arbeitet" ist krank. Warum muss ich wohl nicht ausführen oder?
Öh...
Nein, musst Du nicht. :)
Ich bin mir über Sinn und Zweck von Zinsen durchaus im Klaren. :)

malnachdenken
11.05.2009, 17:06
Ich habe nicht unterstellt, sondern ich frug Dich lediglich, ob Du ein Globalisierungsbefürworter seiest. Das ist ein nicht unerheblicher Unterschied.

Und hast wahrscheinlich die Floskel "mit all ihren Folgen" nur aus Spaß mit drin gehabt...


Wie ich schon vorher wußte, bei Dir kann man sich die Mühe einer Antwort sparen.

Tja, dann lassen wir es doch einfach.

ErhardWittek
11.05.2009, 20:56
Aber nicht genug Kownhow und nicht genug, Nationalismus um wegen irgendelcher nationalistischer Autarkie-Träume ihren Lebensstandard zu senken.

An Intelligenz, Wissen und technischem Verständnis fehlt es den Russen ganz gewiß nicht, aber nach mehr als siebzig Jahren kommunistischer Mißwirtschaft muß eben vieles auf- und nachgeholt werden.



Du bist wohl voll dem Nationalistenpack Russlands auf den Leim gegangen. Putin hat die sog. Oligarhcne, die du sicher meinst, allein deshalb entsorgt, weil sie die politische Konkurenz unterstützten.

Du gebrauchst den Begriff Nationalismus ebenso als Schimpfwort, wie ich den der Globalisierung als negativ besetzt sehe.

Die Oligarchen sind westlich orientiert und deshalb mußt Du sie natürlich in Schutz nehmen. Dieses Pack hätte ohne das Eingreifen Putins das russische Volk ihrer Bodenschätze völlig beraubt.

Putin hat in allerletzter Minute das Schlimmste verhindert.



EXAKT, die meisten Menschen wollen einfach nur in Wohlstand leben, als irgendwelchen nationalistischen, weltfremden Spinnereien nachzulaufen, die eh nciht klappen!

Natürlich wollen die Menschen gern im Wohlstand leben. Aber erstens reicht es nicht für alle 7 Milliarden, zweitens kommt zu allem Überfluß die abartige Gier der Banker und Konzernmanager hinzu, die sich auch noch die geringen Ersparnisse kleiner Leute unter den Nagel reißen, was den Wohlstand zusätzlich vermindert.

Die einzige Abhilfe können Nationalstaaten schaffen, die sich gegen diese hemmungslosen Raffkes soweit als möglich abzuschotten suchen.

Wären wir ein souveränes Land mit eigenen Politikern, die wir frei wählen könnten, statt uns mit diesen US-Vasallen herumärgern zu müssen, könnten wir im allerfeinsten Wohlstand leben. So aber zwingt man uns, alle möglichen Hungerleider mitzuschleppen und wir werden immer ärmer dabei.



Du hast jetzt sogar, auf ganz bileamistische (http://de.wikipedia.org/wiki/Bileam) (wobei hier Fakten, Sinn und Logik die Rolle G"ttes gespielt haben) Weise dich selber widerlegt! Self-pwnt!!!
Das habe ich nicht verstanden. Religion ist sowieso nicht so mein Ding.

Aresetyr
11.05.2009, 20:59
Stellt sich eben die Frage, wie weit man sowas überhaupt durchdenken kann.


Öh...
Nein, musst Du nicht. :)
Ich bin mir über Sinn und Zweck von Zinsen durchaus im Klaren. :)

Zinsen sind gut und schön, nur ist das System einfach viel zu instabil und ausnutzbar... voriges Jahr in meinem Maturajahr hab ich mit meinem Geo/Wirtschaftsprof gestritten, dass es erneut zu ner Weltwirtschaftskrise wie Ende der 20er kommen könnte... er hat mich ausgelacht und vor der Klasse zum Idioten abgestempelt... heute lache ich, den Idioten aus... tagtäglich, auch wenn die Krise mMn schon lange vorbei wäre, wenn man nicht dauernd durch die Medien daran erinnert werden würde... .

borisbaran
11.05.2009, 21:57
[...]Die Oligarchen sind westlich orientiert
DIE Oligarchen?! :lach: Die Oligarchen die du meinst (die Putin beseitigt hatte), waren auch nicht anders als die übrigen Oligarchen, nur, dass sie plötzlich nicht mehr Putin unterstützen, sondern andere Politiker.

und deshalb mußt Du sie natürlich in Schutz nehmen.
Nö.

Dieses Pack hätte ohne das Eingreifen Putins das russische Volk ihrer Bodenschätze völlig beraubt.
So 'nen Käse hatte nicht mal Putin gelabert. ode rdoch?

Putin hat in allerletzter Minute das Schlimmste verhindert.
Das schlimmste für Putin, und zwar, seine Macht auch einmal abgeben zu müßen.

Natürlich wollen die Menschen gern im Wohlstand leben. Aber erstens reicht es nicht für alle 7 Milliarden,
Malthusisanistischer Kokolores.

zweitens kommt zu allem Überfluß die abartige Gier der Banker und Konzernmanager hinzu, die sich auch noch die geringen Ersparnisse kleiner Leute unter den Nagel reißen, was den Wohlstand zusätzlich vermindert.
Wie dass denn?!:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Frag' mal bei Clinton und seinem wirklich hirnlosen Immo-Kredit-Regelungen nach!

Die einzige Abhilfe können Nationalstaaten schaffen, die sich gegen diese hemmungslosen Raffkes soweit als möglich abzuschotten suchen.
s.o.

Wären wir ein souveränes Land mit eigenen Politikern, die wir frei wählen könnten,[...]
Gibt's schon heute :zzz:

Das habe ich nicht verstanden. Religion ist sowieso nicht so mein Ding.
RTFA

malnachdenken
11.05.2009, 22:01
Zinsen sind gut und schön, nur ist das System einfach viel zu instabil und ausnutzbar... voriges Jahr in meinem Maturajahr hab ich mit meinem Geo/Wirtschaftsprof gestritten, dass es erneut zu ner Weltwirtschaftskrise wie Ende der 20er kommen könnte... er hat mich ausgelacht und vor der Klasse zum Idioten abgestempelt... heute lache ich, den Idioten aus... tagtäglich, auch wenn die Krise mMn schon lange vorbei wäre, wenn man nicht dauernd durch die Medien daran erinnert werden würde... .

Nunja, wir haben eine Krise, aber ob sie so groß ist, wie in den 20ern, darüber kann man streiten.

So einen habe ich hier in Berlin noch nicht gesehen, also scheint es nicht so arg sein:

http://www.silvior.de/news/wp-content/bild_suche-arbeit.jpg


Wer mal in die hiesigen Konsumtempel schaut, kann über Gleichsetzungen mit den 20ern (man denke an die langen Schlangen vor den Suppenküchen) eigentlich nur lachen.

Aresetyr
12.05.2009, 13:08
Nunja, wir haben eine Krise, aber ob sie so groß ist, wie in den 20ern, darüber kann man streiten.

So einen habe ich hier in Berlin noch nicht gesehen, also scheint es nicht so arg sein:

http://www.silvior.de/news/wp-content/bild_suche-arbeit.jpg


Wer mal in die hiesigen Konsumtempel schaut, kann über Gleichsetzungen mit den 20ern (man denke an die langen Schlangen vor den Suppenküchen) eigentlich nur lachen.

Weil man jetzt eh Geld vom Finanzamt kriegt, wenn nichts mehr geht... außerdem sind die Leute viel fauler gewordn!

-jmw-
13.05.2009, 20:15
Zinsen sind gut und schön, nur ist das System einfach viel zu instabil und ausnutzbar...
Jaaa....
Ja.
Ist es.
Irgendwie.
Hängt davon ab, was Du verstehst unter "das System".


voriges Jahr in meinem Maturajahr hab ich mit meinem Geo/Wirtschaftsprof gestritten, dass es erneut zu ner Weltwirtschaftskrise wie Ende der 20er kommen könnte... er hat mich ausgelacht und vor der Klasse zum Idioten abgestempelt...
Du solltest in den Semesterferien dringend mal ihn ausfindig machen und persönlich ihn fragen, wer denn wohl der Idiot sei. :]

Aresetyr
15.05.2009, 22:04
Jaaa....
Ja.
Ist es.
Irgendwie.
Hängt davon ab, was Du verstehst unter "das System".


Du solltest in den Semesterferien dringend mal ihn ausfindig machen und persönlich ihn fragen, wer denn wohl der Idiot sei. :]

Ich hoff ich seh ihn auf der Maturantenverabschiedung dieses Jahr... aber er wird eh alles abstreiten ....