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Vollständige Version anzeigen : Irak: IGFM-Aufruf "Für eine assyrisch-christliche Selbstverwaltung der Niniveh-Ebene"



Der Sheriff
24.04.2009, 15:21
...Unter unbeschreiblichen Schmerzen und unter Zurücklassen von vielen ermordeten Kindern, Frauen und Männern haben sie den Süden Iraks fast völlig verlassen...
...Um aber die Fluchtwelle zu stoppen und künftig ihre freiwillige Rückkehr zu ermöglichen, muss eine bessere und sichere Lebenssituation geschaffen werden. Die Selbstverwaltung eines assyrischen Landesteils scheint vielen irakischen Christen - und auch der IGFM - ein Ausweg zu diesem Ziel.

Die Schaffung eines solchen Status erfordert politische Verhandlungen von Deutschland und der EU mit der Regierung in Bagdad unter Beteiligung der USA und anderer Mächte und insbesondere mit den Führern der irakischen Christen und anderer Minderheiten.

Wir ersuchen dafür ihre aktive Mitwirkung.

Mit freundlichen Grüßen

Internationale Gesellschaft für Menschenrechte - Deutsche Sektion -

Ganzer Bericht: http://www.igfm.de/Irak-IGFM-Aufruf-Fuer-eine-assyrisch-christliche-Selbstverwalt.1267.0.html


Die Schaffung einer selbstverwaltender Schutzzone unter der irakischen Zentralregierung für die christlichen Assyrer und andere Minderheiten im Irak ist zwingend erforderlich.
Wenn diese Minderheiten diese Schutzzone nicht bekommen, droht ihre Auslöschung.

Hier mal einige wenige Infoartikel, um einen näheren Eindruck ihrer Lage zu bekommen:

Die Assyrer: Eine Minderheit zwischen Völkermord, Angst und Terrorismus
http://pressemitteilung.ws/node/131313

Tag für Tag bedroht, beraubt, entführt oder ermordet
http://www.kipa-apic.ch/meldungen/sep_show_de.php?id=4015

„Die Christen können sich ihres Lebens kaum sicher sein“
http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E0BF4F7D453D146738828F806C620970E~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Dokumentation über das Leid der Assyrer im Irak:
http://de.youtube.com/watch?v=TbIYn4VGTVI&feature=related

http://de.youtube.com/watch?v=6O1r_HAo7OY&feature=related
http://de.youtube.com/watch?v=UCLj4JoMwxw&feature=related

Topas
24.04.2009, 15:34
Und ich dachte, dass es jetzt besser wäre. Auszug aus Link:
.....Das Regime Husseins habe eine laizistische Prägung gehabt und christenfeindliche Übergriffe nicht geduldet. Demgemäß seien die Kläger seinerzeit auch nicht wegen einer solchen Verfolgung anerkannt worden. Zwar habe sich die Lage der Christen nach dem Sturz Husseins im Irak verschlechtert.....
http://www.anwalt.de/rechtstipps/rechtsnews/christen-im-irak-nicht-verfolgt_000206.html

Der Sheriff
24.04.2009, 15:47
Und ich dachte, dass es jetzt besser wäre. Auszug aus Link:
.....Das Regime Husseins habe eine laizistische Prägung gehabt und christenfeindliche Übergriffe nicht geduldet. Demgemäß seien die Kläger seinerzeit auch nicht wegen einer solchen Verfolgung anerkannt worden. Zwar habe sich die Lage der Christen nach dem Sturz Husseins im Irak verschlechtert.....
http://www.anwalt.de/rechtstipps/rechtsnews/christen-im-irak-nicht-verfolgt_000206.html

Das mit Saddam ist alles nur Fassade gewesen.

Lies mal das hier:

Entlarvt: Der Mythos von Saddam Hussein als Beschützer
http://www.die-tagespost.de/2008/index.php?option=com_content&task=view&id=100047997&ltemid=1

Meriwan
24.04.2009, 15:52
Das mit Saddam ist alles nur Fassade gewesen.

Lies mal das hier:

Entlarvt: Der Mythos von Saddam Hussein als Beschützer
http://www.die-tagespost.de/2008/index.php?option=com_content&task=view&id=100047997&ltemid=1


So ist es. Aber manchen Usern fehlt es an Gehirn. Wenn Christen drangsaliert und ermordet werden, kann die Regierung nix dafür. Sie kann es höchstens eindämmen, deswegen sind diese Vergleiche mit der alten Regierung fehl am Platze.

Topas
24.04.2009, 16:09
So ist es. Aber manchen Usern fehlt es an Gehirn. Wenn Christen drangsaliert und ermordet werden, kann die Regierung nix dafür. Sie kann es höchstens eindämmen, deswegen sind diese Vergleiche mit der alten Regierung fehl am Platze.

Reiß Dich mal zusammen. Wenn ich auf einen Artikel verweise, der einen Vergleich bringt, dann heißt das noch lange nicht, dass ich auch diese Meinung vertrete.
Auszug aus Link:
..... Die amerikanische Rhetorik zu Beginn des Krieges hat nach seiner Schilderung die muslimischen Ressentiments gegen die heimischen Christen ebenso gefördert wie dies das rücksichtslose, ortsunkundige Auftreten evangelikaler Prediger tue. Sleiman schildert diese protestantischen Missionare als den heimischen Kirchen gegenüber überhebliche Fremde, die in ihrem Auftreten keine Rücksicht auf die Folgen für die angestammten Christen nehmen: „Sie sind mit den Panzern des Besatzers ins Land gekommen und nutzen die englisch-amerikanische Einflussnahme auf das Land aus.“.....
http://www.die-tagespost.de/2008/index.php?option=com_content&task=view&id=100047997&ltemid=1

Meriwan
24.04.2009, 16:12
Reiß Dich mal zusammen.



Keep cool, ich meinte nicht dich persönlich. Man hört hier im Forum nur häufig Kommentare dieser Art und es will nicht aufhören!

klartext
24.04.2009, 21:08
Ninive ist das heutige Mossul. Etwa an dieser Linie mischen sich Kurden und Araber.
Der Aufruf ist löblich, geht aber an der Wirklichkeit vorbei.
Die Christen dort unterliegen kener staatlichen Verfolgung sondern einer privat organisierten Drangsalierung durch Moslems. Insofern ist der Ruf nach einer Schutzzone nicht zielführend.
Denkbar wäre, dass sich die Christen ausserhalb von Mossul eine eigene neue Besiedlung bauen. Damit würden sie nicht mehr unter Moslems leben und hätten selbst die Kontrolle. Eine andere Lösung sehe ich nicht.

Freddy Krüger
24.04.2009, 21:24
Moslems können mit niemanden friedlich zusammenleben. Daher muß man sie von normalen Menschen trennen.

Aldebaran
24.04.2009, 23:33
Ninive ist das heutige Mossul. Etwa an dieser Linie mischen sich Kurden und Araber.
Der Aufruf ist löblich, geht aber an der Wirklichkeit vorbei.
Die Christen dort unterliegen kener staatlichen Verfolgung sondern einer privat organisierten Drangsalierung durch Moslems. Insofern ist der Ruf nach einer Schutzzone nicht zielführend.
Denkbar wäre, dass sich die Christen ausserhalb von Mossul eine eigene neue Besiedlung bauen. Damit würden sie nicht mehr unter Moslems leben und hätten selbst die Kontrolle. Eine andere Lösung sehe ich nicht.


Genau zwischen Kurden und Arabern hätten die Christen dort sogar eine Chance auf eine reale Autonomie, denn beide Seiten würden sehr genau darauf aufpassen, dass sich die jeweils andere dort nicht zu sehr einmischt. Vielleicht sollte man auch an ein turkmenisches und ggf. jesidisches Gebiet denken.

Eine Chance haben solche Pläne aber nur noch, wenn der Irak erneut in ein schwere Krise fällt. Dann dämmert es vielleicht einigen Strategen in Washington, dass man im Hinblick auf den Nahen und Mittleren Osten möglichwerweise doch etwas kreativer denken sollte.

klartext
24.04.2009, 23:38
Genau zwischen Kurden und Arabern hätten die Christen dort sogar eine Chance auf eine reale Autonomie, denn beide Seiten würden sehr genau darauf aufpassen, dass sich die jeweils andere dort nicht zu sehr einmischt. Vielleicht sollte man auch an ein turkmenisches und ggf. jesidisches Gebiet denken.

Eine Chance haben solche Pläne aber nur noch, wenn der Irak erneut in ein schwere Krise fällt. Dann dämmert es vielleicht einigen Strategen in Washington, dass man im Hinblick auf den Nahen und Mittleren Osten möglichwerweise doch etwas kreativer denken sollte.

Das Problem der Christen dort ist, dass sie zwischen die Fronten der Schiiten und Sunniten geraten sind. Es werden ja nicht nur die Christen drangsaliert, sondern Schiiten und Sunniten bomben sich auch gegenseitig ins Paradies, auch heute wieder.
Von Mossul aus in Richtung Syrien gibt es grosse Gebiete, die fast unbewohnt sind. Hier wäre Platz für eine sich selbst verwaltende christliche Ansiedlung.

David Addison
25.04.2009, 14:58
Und ich dachte, dass es jetzt besser wäre. Auszug aus Link:
.....Das Regime Husseins habe eine laizistische Prägung gehabt und christenfeindliche Übergriffe nicht geduldet. Demgemäß seien die Kläger seinerzeit auch nicht wegen einer solchen Verfolgung anerkannt worden. Zwar habe sich die Lage der Christen nach dem Sturz Husseins im Irak verschlechtert.....
http://www.anwalt.de/rechtstipps/rechtsnews/christen-im-irak-nicht-verfolgt_000206.html

Das war auch so. Unter Saddam musste Europa/Deutschland zumindest keine irakischen Christen als Asylanten aufnehmen. Nur will man das im Irak und den USA nicht wahrhaben, deswegen erfindet man nun Sachen, um Saddams Christenbehandlung schlechtzureden. Frag mal die irakischen Christen, die werden dir alle sagen, dass es ihnen unter Saddam viel viel besser ging.
Kurden und Schiiten werden das aber nicht zugeben. Sind sie doch laut George Bush der "Leuchtturm der Demokratie im Nahen Osten". :D :D Vor allem wenn man bedenkt das bei Kurden 90% der Frauen Zwangsbeschnitten werden und dort die Vielweiberei eingeführt wurde. :D :D

klartext
25.04.2009, 15:10
Das war auch so. Unter Saddam musste Europa/Deutschland zumindest keine irakischen Christen als Asylanten aufnehmen. Nur will man das im Irak und den USA nicht wahrhaben, deswegen erfindet man nun Sachen, um Saddams Christenbehandlung schlechtzureden. Frag mal die irakischen Christen, die werden dir alle sagen, dass es ihnen unter Saddam viel viel besser ging.
Kurden und Schiiten werden das aber nicht zugeben. Sind sie doch laut George Bush der "Leuchtturm der Demokratie im Nahen Osten". :D :D Vor allem wenn man bedenkt das bei Kurden 90% der Frauen Zwangsbeschnitten werden und dort die Vielweiberei eingeführt wurde. :D :D

Bübchen, du sonderst unglaublichen Müll ab und hast nicht den Schimmer einer Ahnung vom Iraqu, lass es also besser, du blamierst dich nur.

David Addison
25.04.2009, 15:18
Bübchen, du sonderst ungalublichen Müll ab und hast nichtden Schimmer einer Ahnung vom Iraqu, lass es also besser, du blamierst dich nur.

Unter Saddam musste Europa/Deutschland Kurden als Asylanten aufnehmen, aber keine irakischen Christen. Der Bekannteste übrigens der Stricher (ein ehemaliger Peschmerga) der Mooshammer nach dem gleichgeschlechtlichen Geschlechtsverkehr wegen zu wenig Kohle umlegte.

Frag die irakischen Christen, denen ging es unter Saddam viel viel besser.

klartext
25.04.2009, 15:23
Unter Saddam musste Europa/Deutschland Kurden als Asylanten aufnehmen, aber keine irakischen Christen. Der Bekannteste übrigens der Stricher (ein ehemaliger Peschmerga) der Mooshammer nach dem gleichgeschlechtlichen Geschlechtsverkehr wegen zu wenig Kohle umlegte.

Frag die irakischen Christen, denen ging es unter Saddam viel viel besser.
Die Christen gehörten unter Saddam mit den Sunniten zur Führungsschicht, waren also die Stütze des Regimes. Auch deshalb sind sie heute dort verhasst. Es hat nicht nur religiöse Gründe.

Meriwan
25.04.2009, 15:30
Unter Saddam musste Europa/Deutschland Kurden als Asylanten aufnehmen, aber keine irakischen Christen. Der Bekannteste übrigens der Stricher (ein ehemaliger Peschmerga) der Mooshammer nach dem gleichgeschlechtlichen Geschlechtsverkehr wegen zu wenig Kohle umlegte.

Frag die irakischen Christen, denen ging es unter Saddam viel viel besser.

Dieser Schlächter ist dir sympathisch, stimmts? Ich erlebe das immer wieder wie Türken diesen Massenmörder loben oder verherrlichen. Die genauen und doch sehr widerwärtigen Gründe dafür kann sich jeder denken. Aber du solltest nicht vergessen, den Türkmenen ist es unter ihm auch nicht besser ergangen. Aber lob ihn mal ruhig weiter...

David Addison
25.04.2009, 15:34
Die Christen gehörten unter Saddam mit den Sunniten zur Führungsschicht, waren also die Stütze des Regimes. Auch deshalb sind sie heute dort verhasst. Es hat nicht nur religiöse Gründe.

Mag ja sein. Ändert aber nichts daran, dass es den Christen eben unter Saddam wesentlich besser ging als unter den Regierenden von heute. Das sind Tatsachen. In Kirkuk sind es Kurden die die Christen drangsalieren, daher sind die dortigen Christen ein Bündnis mit den Arabern und Turkmenen eingegangen. Seitdem sind sie zumindest in Kirkuk halbwegs sicher.

David Addison
25.04.2009, 15:41
Dieser Schlächter ist dir sympathisch, stimmts? Ich erlebe das immer wieder wie Türken diesen Massenmörder loben oder verherrlichen. Die genauen und doch sehr widerwärtigen Gründe dafür kann sich jeder denken. Aber du solltest nicht vergessen, den Türkmenen ist es unter ihm auch nicht besser ergangen. Aber lob ihn mal ruhig weiter...

Saddams Gefängnisse waren in keinsterweise schlimmer als die US-Foltergefängnisse im Irak oder die der jetzigen Regierenden. Insgesamt war das Land stabiler und letztlich hat es nur zu einem fanatischen Islamismus dort geführt. Die Folgen werden wir zukünftig noch spüren.

Die Türkei hat im übrigen damals eine halbe Million Kurden aufgenommen, als Saddam Aufständische mit Giftgas angriff. Saddam hat aber weit weniger Kurden getötet als die Kurden untereinander selbst. KDP und PUK haben sich Jahrzehnte selbst abgeschlachtet und 10x mehr Tote unter den Kurden verursacht als ein Saddam.

Meriwan
25.04.2009, 15:41
daher sind die dortigen Christen ein Bündnis mit den Arabern und Turkmenen eingegangen. Seitdem sind sie zumindest in Kirkuk halbwegs sicher.

Sag mal wer bezahlt dich für diese Lügen?? Hast du für dieses angebliche Bündnis eine Quelle?

Meriwan
25.04.2009, 15:47
Saddams Gefängnisse waren in keinsterweise schlimmer als die US-Foltergefängnisse im Irak oder die der jetzigen Regierenden. Insgesamt war das Land stabiler und letztlich hat es nur zu einem fanatischen Islamismus dort geführt. Die Folgen werden wir zukünftig noch spüren.

Die Türkei hat im übrigen damals eine halbe Million Kurden aufgenommen, als Saddam Aufständische mit Giftgas angriff. Saddam hat aber weit weniger Kurden getötet als die Kurden untereinander selbst. KDP und PUK haben sich Jahrzehnte selbst abgeschlachtet und 10x mehr Tote unter den Kurden verursacht als ein Saddam.

Hallo, ich möchte gerne Quellen für deine Lügen. Ansonsten werde ich die Mods einschalten und so einen Lügenbaron wie dich sanktionieren lassen.
Du behauptest, durch die KDP und PUK hätte es mehr Tote gegeben als durch Saddam?? Dann rechnen wir mal. Es werden ungefähr 200 000 Tote Kurden auf sein Konto geschrieben. 200 000 Tote mal 10=2000000.
Merkst du es eigentlich noch? 20 000 000 Einwohner hat der Irak gerade mal, und da sollen KDP und PUK 20000000 Menschen aufn Gewissen haben? Du bist doch völlig krank im Kopf.

klartext
25.04.2009, 15:48
Mag ja sein. Ändert aber nichts daran, dass es den Christen eben unter Saddam wesentlich besser ging als unter den Regierenden von heute. Das sind Tatsachen. In Kirkuk sind es Kurden die die Christen drangsalieren, daher sind die dortigen Christen ein Bündnis mit den Arabern und Turkmenen eingegangen. Seitdem sind sie zumindest in Kirkuk halbwegs sicher.

Unter den Nazis ging es der Naziführungsschicht auch besser - was für ein dummes Argument von dir.
Die Christen haben unter Saddam die Kurden verfolgt, die Kurden haben den Spiess umgedreht. Die Kurden sind alles andere als fanatische Moslems.
Es hat also alles zwei Seiten.
Diese kleine Gruppe turmensicher Kurden, eigentlich sind es keine, sondern zugewanderte Türken als Überbleibsel des Osmanischen Reichs, werden sehr misstrauisch als die fünte Kolonne der Türkei betrachtet. Schon einmal meinten die Türken, sie könnten in Kirkuk wiederholen, was sie in Zypern abgezogen haben.
Es wird Zeit, dass die Kurden diese Turkmenen endlich völlig abkehren. Aus Erbil hat man sie schon hinausexpediert.

Meriwan
25.04.2009, 15:53
Unter den Nazis ging es der Naziführungsschicht auch besser - was für ein dummes Argument von dir.
Die Christen haben unter Saddam die Kurden verfolgt, die Kurden haben den Spiess umgedreht. Die Kurden sind alles andere als fanatische Moslems.
Es hat also alles zwei Seiten.
Diese kleine Gruppe turmensicher Kurden, eigentlich sind es keine, sondern zugewanderte Türken als Überbleibsel des Osmanischen Reichs, werden sehr misstrauisch als die fünte Kolonne der Türkei betrachtet. Schon einmal meinten die Türken, sie könnten in Kirkuk wiederholen, was sie in Zypern abgezogen haben.
Es wird Zeit, dass die Kurden diese Turkmenen endlich völlig abkehren. Aus Erbil hat man sie schon hinausexpediert.

Die Turkmenen haben die arabischen Sunniten und Saudis an ihrer Seite. Man sollte diese mordslüsternen Monster komplett vertreiben. Mit den ist kein Zusammenleben möglich.

Bettmaen
25.04.2009, 15:59
Die Türkei hat im übrigen damals eine halbe Million Kurden aufgenommen, als Saddam Aufständische mit Giftgas angriff.
Für diese Behauptung hätte ich auch gerne eine Quelle. Die Türkei war sogar mit der Aufnahme ihrer Brüder aus Bulgarien überfordert. Damals tönte Özal: "Unsere türkischen Blutsverwandten sind jederzeit willkommen. Wir nehmen sie alle (ca. 800.000) auf." Nach wenigen Wochen, als gerade mal 300.000 Bulgarien-Türken eingereist waren, schloss die Türkei die Grenzen.

Ich erinnere mich an eine Zahl von 70.000 Kurden, die die Türkei im ersten Golfkrieg mehr als widerwillig aufnahm. Ich erinnere mich auch an die Fernsehbilder, als die Türkei-Kurden mit Decken und Nahrungsmitteln versuchten zu den irakischen Kurden durchzudringen. Vom türkischen Staat kam hingegen nichts.

Die kurdischen Flüchtlinge hungerten und froren in den Bergen und die UN und Hilfsorganistionen baten die Türkei, die Menschen zumindest in die Täler (bereits türksiches Territorium) zu lassen. Die Türkei koppelte die Erlaubnis nach langem Hin und Her an die Bedingung, dass nicht die Türkei für ihre Versorungs aufkommen müsse. Währenddessen starben die entkräfteten Flüchtlinge, besonders Kranke, Alte und Kinder.

David Addison
25.04.2009, 16:00
Sag mal wer bezahlt dich für diese Lügen?? Hast du für dieses angebliche Bündnis eine Quelle?

Na sicher hab ich Quellen:

Iraq: Kurdish groups behind attacks against Christians, says MP


http://www.adnkronos.com/AKI/English/Religion/?id=3.0.2578350188


Kurdish Reprisal Attacks Against Assyrian Christians in Iraq

http://www.aina.org/releases/20050829120706.htm



Pressures to annex northern Christian villages to Kurdistan

http://www.asianews.it/index.php?l=en&art=12264


Überall machen Kurden Ärger. Selbst in der Türkei wollen die Kurden den Christen nun ihr Kloster Mor Gabriel abnehmen. Ich kann nur hoffen, dass der türkische Staat die Kurden dort wegsiedelt, damit die Christen dort in Ruhe leben können.

In Kirkuk haben die Christen sich gegen die Angliederung an die Kurdenzone ausgesprochen und wurden danach von Kurden drangsaliert. Bis sie eben Araber und Turkmenen um Schutz baten. Seitdem ist es dort etwas ruhiger, allerdings noch nicht zu 100%. Dafür muss man erst die Kurden aus Kirkuk wieder rausschmeißen. Sollen sie ihre Frauenbeschneidung (90% der Frauen in der Kurdenzone sind Zwangsbeschnitten) in ihrem eigenen Loch vollziehen.

Meriwan
25.04.2009, 16:06
Für diese Behauptung hätte ich auch gerne eine Quelle. Die Türkei war mit der Aufnahme ihrer Brüder aus Bulgarien überfordert. Damals tönte Özal: "Unsere türkischen Blutsverwandten sind jederzeit willkommen. Wir nehmen sie alle (ca. 800.000) auf." Nach wenigen Wochen, als gerade mal 300.000 Bulgarien-Türken eingereist waren, schloss die Türkei die Grenzen.


Dieser kleine Lügenbaron beglückt uns hier mit einer Lüge nach der anderen.
Wäre dieser Özal(der selber kurdische Vorfahren hat) nicht an der Macht gewesen, es wären nicht mal 100 Kurden aufgenommen worden. Die Türken haben sich über die Massaker an den Kurden gefreut und sie freuen sich heute noch darüber. Was denkst du wohl warum sie die einzigen sind, die diesen Schlächter ständig verherrlichen? Was könnte das wohl für einen Grund haben? Es gab nie gute Beziehungen zwischen dem Irak und der Türkei. Welchen anderen Grund könnte es also haben, dass dieser Schlächter von Türken immer wieder verherrlicht und gelobt wird? Und ich schrieb bereits, den Türkmenen ist es unter ihm auch nicht besser gegangen. Aber nicht mal das hält David Addison davon ab, weiter seine Lobhudeleien auszusprechen.

Meriwan
25.04.2009, 16:08
Na sicher hab ich Quellen:


Ähm, ich sagte ich möchte eine Quelle für dieses angebliche Bündnis, kannst du nicht lesen??
Eine Quelle bitte!

klartext
25.04.2009, 16:26
Na sicher hab ich Quellen:






Überall machen Kurden Ärger. Selbst in der Türkei wollen die Kurden den Christen nun ihr Kloster Mor Gabriel abnehmen. Ich kann nur hoffen, dass der türkische Staat die Kurden dort wegsiedelt, damit die Christen dort in Ruhe leben können.

In Kirkuk haben die Christen sich gegen die Angliederung an die Kurdenzone ausgesprochen und wurden danach von Kurden drangsaliert. Bis sie eben Araber und Turkmenen um Schutz baten. Seitdem ist es dort etwas ruhiger, allerdings noch nicht zu 100%. Dafür muss man erst die Kurden aus Kirkuk wieder rausschmeißen. Sollen sie ihre Frauenbeschneidung (90% der Frauen in der Kurdenzone sind Zwangsbeschnitten) in ihrem eigenen Loch vollziehen.

Die Kurden aus Kirkuk hinauswerfen ? Ich erinnere mich, dass vor ca. 1 1/1 die Türken gross getönt haben, sie würden nach Kirkuk marschieren, um ihren Turkmenen zu helfen. Weder Türken noch Araber haben in Kirkuk etwas zu suchen, sie sind Fremdkörper auf kurdischem Gebiet.
Was sich dort an Arabs umhertreibt, sind die sog. Sumpfaraber aus der Gegend von Bashra. Sie hat Saddam nach dorthin umgesiedelt, um die Kurden besser im Griff zu haben.
Und du irrst. Überall, wo Türken sind, gibt es nur Ärger und Unruhe, wie in Deutschland auch. Dieses Fehlverhalten wird noch auf euch zurückfallen.
Ja doch, die Ölquellen bei Kirkuk würden der Türkei gut gefallen. Vergiss es, sie gehören den Kurden.

Meriwan
25.04.2009, 16:32
Die Kurden aus Kirkuk hinauswerfen ? Ich erinnere mich, dass vor ca. 1 1/1 die Türken gross getönt haben, sie würden nach Kirkuk marschieren, um ihren Turkmenen zu helfen. Weder Türken noch Araber haben in Kirkuk etwas zu suchen, sie sind Fremtkörper auf kurdischen Gebiet.
Was sich dort an Arabs umhertreibt, sind die sog. Sumpfaraber aus der gegend von Bashra. Sie hat Saddam nach dorthin umgesiedelt, um die Kurden besser im Griff zu haben.
Und du irrst. Überall, wo Türken sind, gibt es nur Ärger und Unruhe, wie in Deutschland auch. Dieses Fehlverhalten wird noch auf euch zurückfallen.
Ja doch, die Ölquellen bei Kirkuk würden der Türkei gut gefallen. Vergiss es, sie gehören den Kurden.

So ist es. Wenn die Turkmenen die Arabs so mögen, dann sollen sie in den Süden oder Osten. Stattdessen mosern sie rum. Sie sollten mal etwas dankbarer sein. Die Turkmenen sind die einzige Gruppe im Irak, die bisher von wirklichen Attacken und Massakern verschont geblieben ist. Eigentlich ein Wunder, wenn man sich mal anschaut was andere Gruppen dort tagtäglich erleiden müssen.

klartext
25.04.2009, 16:58
So ist es. Wenn die Turkmenen die Arabs so mögen, dann sollen sie in den Süden oder Osten. Stattdessen mosern sie rum. Sie sollten mal etwas dankbarer sein. Die Turkmenen sind die einzige Gruppe im Irak, die bisher von wirklichen Attacken und Massakern verschont geblieben ist. Eigentlich ein Wunder, wenn man sich mal anschaut was andere Gruppen dort tagtäglich erleiden müssen.
Vor 1 1/2 Jahren haben sich in Kirkuk türkische Offiziere in Zivil umhergetrieben, wohl um die Lage für einen Einmarsch zu sondieren. Die Kurden haben sie geschnappt und den Amis übergeben. Diese wiederum haben sie gut verpackt über in die Türkei abgeschoben.
Die Kurden haben ihr Land gut im Griff und selbst Attentate kommen kaum vor.

Bettmaen
25.04.2009, 17:14
Vor 1 1/2 Jahren haben sich in Kirkuk türkische Offiziere in Zivil umhergetrieben, wohl um die Lage für einen Einmarsch zu sondieren. Die Kurden haben sie geschnappt und den Amis übergeben. Diese wiederum haben sie gut verpackt über in die Türkei abgeschoben.
Die Kurden haben ihr Land gut im Griff und selbst Attentate kommen kaum vor.
Ich kann mich noch gut an das Geheule der stolzen Türken erinnern.

Wäre die Türkei tatsächlich einmarschiert, nicht nur ein paar Kilometer hinter der türkischen Grenzen, sondern tief ins Landesinnere, hätte sie ein Waterloo erlebt. Der Nordirak ist nicht zu vergleichen mit dem winzigen Zypern.

Man kann hoffen, dass die Christen ein Gebiet erhalten, vielleicht in der dünn besiedelten Region, die Du erwähnt hast.

klartext
25.04.2009, 17:23
Ich kann mich noch gut an das Geheule der stolzen Türken erinnern.

Wäre die Türkei tatsächlich einmarschiert, nicht nur ein paar Kilometer hinter der türkischen Grenzen, sondern tief ins Landesinnere, hätte sie ein Waterloo erlebt. Der Nordirak ist nicht zu vergleichen mit dem winzigen Zypern.

Man kann hoffen, dass die Christen ein Gebiet erhalten, vielleicht in der dünn besiedelten Region, die Du erwähnt hast.

Für die Christen dort sehe ich die einzige Chance darin, dass sie sich ähnlich wie die Israelis ein eigenes Siedlungsgebiet aufbauen. Weitgehend unbewohnte Gegenden gibt es genug. Was den Christen jedoch fehlt, ist eine zentrale Steuerung, die das in die Hand nimmt. Diese Gruppe hat keine gemeinsame Führung. In diesem Sinne sehe ich ein Versagen des Vatikans. Es wäre seine Aufgabe, das zu tun.

Bettmaen
25.04.2009, 17:30
Sind die Christen im Irak katholischen Glaubens? Wenn nein, wird der Vatikan sich kaum verpflichtet fühlen, außer humanitärer Hilfe.

Ich hoffe auf die vielen amerikanischen Christengemeinden. Sie sind oft bestens organisiert und weltweit sehr aktiv.

Allerdings haben die Besatzungstruppen Sorge davor, dass konservative und fundamentalistische Moslems progandistische Munition ("Kreuzzug") erhalten, da die amerikanischen Christen oft erfolgreich missionieren, auch unter den Mohammedanern.

JensVandeBeek
25.04.2009, 17:46
"Teilung Iraks, kurdische Öl, Siedlungsgebiete á la Israel....." Man man man,
manche Fantasien haben wohl gar keine Grenzen. Niemand spricht von Zentralregierung.
Sobald die AMI's weg sind, wird dort alles neu geregelt. Auch die Talabani und Barzani werden sich wahrscheinlich noch Mal bekriegen.

klartext
25.04.2009, 17:56
"Teilung Iraks, kurdische Öl, Siedlungsgebiete á la Israel....." Man man man,
manche Fantasien haben wohl gar keine Grenzen. Niemand spricht von Zentralregierung.
Sobald die AMI's weg sind, wird dort alles neu geregelt. Auch die Talabani und Barzani werden sich wahrscheinlich noch Mal bekriegen.

Du irrst. Was in Baghdad beschlossen wird, interessiert in Erbil nur am Rande.
Und die Amis behalten ihre Stützpunkte in Kurdistan bei. Die Sache ist längst vertraglich geregelt. Auch die Hoffnung der Türken, die Kurden würden sich selbst bekriegen, ist vergeblich. Beide haben aus der Vergangenheit gelernt und ihre Interessen genau abgesteckt. Sie werden die historische Chance eines eigenen Landes nicht mehr verspielen.

Bettmaen
25.04.2009, 18:05
"Teilung Iraks, kurdische Öl, Siedlungsgebiete á la Israel....." Man man man,
Es geht um ein Schutzgebiet innerhalb des Iraks, nicht um dessen Teilung. Der Irak ist groß genug, auch den wenigen Christen ein kompaktes Gebiet zuzugestehen.


Sobald die AMI's weg sind, wird dort alles neu geregelt
Der Irak ist inzwischen so stabil, dass zunehmend Einheimische die Sicherheit garantieren können. Wenn genug Sicherheitskräfte ausbildet sind, werden die USA sich bis auf ein paar Stützpunkte zurückziehen und die Iraker für ihre Sicherheit sorgen lassen.

Als Schutzmacht des Irak werden die USA von Washington aus das Geschehen verfolgen. Eine ähnliche Gemeindienstaktion wie vor 1 1/2 würde der Türkei nicht gut tun.

klartext
25.04.2009, 20:39
Es geht um ein Schutzgebiet innerhalb des Iraks, nicht um dessen Teilung. Der Irak ist groß genug, auch den wenigen Christen ein kompaktes Gebiet zuzugestehen.

Der Irak ist inzwischen so stabil, dass zunehmend Einheimische die Sicherheit garantieren können. Wenn genug Sicherheitskräfte ausbildet sind, werden die USA sich bis auf ein paar Stützpunkte zurückziehen und die Iraker für ihre Sicherheit sorgen lassen.

Als Schutzmacht des Irak werden die USA von Washington aus das Geschehen verfolgen. Eine ähnliche Gemeindienstaktion wie vor 1 1/2 würde der Türkei nicht gut tun.

Der Iraqu ist ohnhin faktisch in drei Teile zerfallen und die Ethnien bzw. Glaubensrichtungen haben sich nicht vermischt, sondern weiter separiert. Eine ähnliche Separation wäre auch für die Christen möglich. Es fehlt ihnen an zentraler Führung.
Und die Türken träumen schon wieder davon, die Karten neu zu mischen ? Naja, darüber kann man nur lachen. Sollten sie einen Krieg mit dem Iraqu anzetteln, wird das der Untergang der Türkei in ihrer jetzigen Form sein. Dann werden auch die Kurden in der Türkei die Karten neu mischen.

navy
25.04.2009, 20:44
Und ich dachte, dass es jetzt besser wäre. Auszug aus Link:
.....Das Regime Husseins habe eine laizistische Prägung gehabt und christenfeindliche Übergriffe nicht geduldet. Demgemäß seien die Kläger seinerzeit auch nicht wegen einer solchen Verfolgung anerkannt worden. Zwar habe sich die Lage der Christen nach dem Sturz Husseins im Irak verschlechtert.....
http://www.anwalt.de/rechtstipps/rechtsnews/christen-im-irak-nicht-verfolgt_000206.html

Der IGFM-Aufruf ist lächerlich. Das sind Clan Kämpfe um Pfründe und nicht mehr.

Der Sheriff
26.04.2009, 13:16
Die Christen gehörten unter Saddam mit den Sunniten zur Führungsschicht, waren also die Stütze des Regimes. Auch deshalb sind sie heute dort verhasst. Es hat nicht nur religiöse Gründe.

?

Lies mal das hier:
Entlarvt: Der Mythos von Saddam Hussein als Beschützer
http://www.die-tagespost.de/2008/ind...47997&ltemid=1

Sicherlich gab es vereinzelte Assyrer (das sind die meisten Christen da), die das Regim Saddam´s unterstützt haben, aber die meisten waren absolut keine Fans von diesem Regim.

Hier ist mal ein weiteres Beispiel:

ADM (Assyrian Democratic Movement):


The party was established on April 12, 1979 to satisfy the political objectives of the Assyrian people in Iraq, in response to the oppressive brutality of the Al-Baath regime and its attempts to forcibly expropriate ethnic Assyrians from their native lands. The movement took up armed struggle against the Iraqi regime in 1982 under the leadership of Yunadam Kanna, and joined the IKF in early 1990s. Yonadam Kanna in particular was a target of the Saddam Hussein Ba'ath regime for many years.
http://en.wikipedia.org/wiki/Zowaa


Eines der Hauptgründe, warum die Assyrer dort verhasst sind, ist der, dass sie die Ureinwohner Mesopotamiens sind und daher einen Anspruch und ein Recht auf einen eigenen Staat dort oder zumindest eine administrative Zone haben.

http://www.un.org/esa/socdev/unpfii/en/drip.html

oder siehe auch hier: http://www.hintergrund.de/20071002125/politik/welt/recht-auf-selbstbestimmung-f%C3%BCr-indigene-v%C3%B6lker-%E2%80%93un-deklaration-nach-20-j%C3%A4hrigen-verhandlungen-v.html

Der Sheriff
26.04.2009, 13:46
Für die Christen dort sehe ich die einzige Chance darin, dass sie sich ähnlich wie die Israelis ein eigenes Siedlungsgebiet aufbauen. Weitgehend unbewohnte Gegenden gibt es genug. Was den Christen jedoch fehlt, ist eine zentrale Steuerung, die das in die Hand nimmt. Diese Gruppe hat keine gemeinsame Führung. In diesem Sinne sehe ich ein Versagen des Vatikans. Es wäre seine Aufgabe, das zu tun.

Der Vatikan ist ganz bestimmt keine Führung der Assyrer.
Es stimmt, wir haben es ein wenig schwer, mit vereinter Stimme zu sprechen, aber das liegt halt an vielen verschiedenen Faktoren, vorallem äußere Faktoren.

Die meist geeigneten politischen Ansprechstationen für Assyrer wären folgende:

- ADM (Assyrian Democratic Movement) (Eine Partei im irakischem Parlament)
http://en.wikipedia.org/wiki/Zowaa (Homepage ist leider nur auf Arabisch)

- Assyria Council of Europe (eine im Jahre 2007 gegründete Lobby im EU-Parlament) http://assyriacouncil.eu/

- und es gibt noch eine assyrische Lobby im US- Parlament


Für humanitäre Hilfe für Assyrer und anderen bedrohten Minderheiten wären da:

- Assyrians Without Borders
http://www.assyrierutangranser.com/eng/

- und Assyrian Aid Society
Mehr Infos findet Ihr ...

...für Irak unter: http://www.assyrianaid.org/aasi.htm
...für Groß Britannien unter: http://www.assyrianaid.co.uk
...für USA unter: http://www.assyrianaid.org
...für Kanada unter: http://www.assyrianaid.ca
...für Australien unter: http://www.assyrianaidsociety.org

klartext
26.04.2009, 14:07
Der Vatikan ist ganz bestimmt keine Führung der Assyrer.
Es stimmt, wir haben es ein wenig schwer, mit vereinter Stimme zu sprechen, aber das liegt halt an vielen verschiedenen Faktoren, vorallem äußere Faktoren.

Die meist geeigneten politischen Ansprechstationen für Assyrer wären folgende:

- ADM (Assyrian Democratic Movement) (Eine Partei im irakischem Parlament)
http://en.wikipedia.org/wiki/Zowaa (Homepage ist leider nur auf Arabisch)

- Assyria Council of Europe (eine im Jahre 2007 gegründete Lobby im EU-Parlament) http://assyriacouncil.eu/

- und es gibt noch eine assyrische Lobby im US- Parlament


Für humanitäre Hilfe für Assyrer und anderen bedrohten Minderheiten wären da:

- Assyrians Without Borders
http://www.assyrierutangranser.com/eng/

- und Assyrian Aid Society
Mehr Infos findet Ihr ...

...für Irak unter: http://www.assyrianaid.org/aasi.htm
...für Groß Britannien unter: http://www.assyrianaid.co.uk
...für USA unter: http://www.assyrianaid.org
...für Kanada unter: http://www.assyrianaid.ca
...für Australien unter: http://www.assyrianaidsociety.org

Wie auch immer, es ist ein schwaches Bild, dass ihr euch aus dem Staub macht anstatt für eure Sache vor Ort zu kämpfen. So wird das nie etwas.

JensVandeBeek
26.04.2009, 14:56
Du irrst. Was in Baghdad beschlossen wird, interessiert in Erbil nur am Rande.
Und die Amis behalten ihre Stützpunkte in Kurdistan bei. Die Sache ist längst vertraglich geregelt. Auch die Hoffnung der Türken, die Kurden würden sich selbst bekriegen, ist vergeblich. Beide haben aus der Vergangenheit gelernt und ihre Interessen genau abgesteckt. Sie werden die historische Chance eines eigenen Landes nicht mehr verspielen.

In vergangener Zeit hast Du immer wieder bewiesen, dass Du bei Geopolitik-Angelegenheiten in Nahen Osten leider zu einseitig denkst. Grund dafür ist nicht nur Deine Wissensmangel, sondern Du fokussierst Dich sehr auf die Türkei. Das hindert Dich Vorgänge objektiv zu betrachten.

Die Türkei hat keine irgendwelche Invasionspläne und die werden auch ein eventuelle Staat "Kurdistan" akzeptieren, wenn die Zeit reif ist und wenn die anderen Irakis das zulassen.

Die Türken werden wie in vergangene Zeit auch in Zukunft nicht dulden wenn PKK irakischer Boden als Rückzugsgebiet benutzt. Auch die Rechte der dort lebenden Turkmenen befinden sich im Interessengebiet der Türken.

Der Talabani hat vor 10 tagen erklärt, die PKK muss die Waffen niederlegen und Irak endgültig verlassen. Er bot sogar die Türken bis die PKK-Problem gelöst ist zusätzliche Stützpunkte zu geben.

Die irakische Kurden und die Türken haben seit Anfang 2008 sehr enge politische und wirtschaftliche Kontakte. Ein Krieg zwischen die beiden sind unwahrscheinlich.

Zentralregierung hat alle "Verträge" die Kurden rechtwidrig allein abgeschlossen haben für Null und Nichtig erklärt. Die Öleinnahmen werden von Zentralregierung geregelt.

Es gibt bisher keine offizielle Stützpunkt-Vertrag mit AMI's, die weder von Kurden noch von Zentralregierung abgeschlossen wurde. Einzige Vertrag die bisher abgeschlossen ist, Rückzugsvertrag. Man kann jedoch nicht ausschließen, dass man doch noch diverse Verträge abschließen könnte.

Wenn Du anders lautende Information hast, müsste diese belegbar sein.


Der Iraqu ist ohnhin faktisch in drei Teile zerfallen und die Ethnien bzw. Glaubensrichtungen haben sich nicht vermischt, sondern weiter separiert. Eine ähnliche Separation wäre auch für die Christen möglich. Es fehlt ihnen an zentraler Führung.
Und die Türken träumen schon wieder davon, die Karten neu zu mischen ? Naja, darüber kann man nur lachen. Sollten sie einen Krieg mit dem Iraqu anzetteln, wird das der Untergang der Türkei in ihrer jetzigen Form sein. Dann werden auch die Kurden in der Türkei die Karten neu mischen.

Warum sollten die Türken irgendetwas träumen? Das ist nur deine Behauptung.

Es ist auch im Interesse der USA, wenn Irak ganz bleibt. Wenn alle Volksgruppen in Irak das wollen und doch zu eine Teilung kommt und die Interessen der Türkei werden gefährdet oder Türkei’s Grenzen kommen in Frage, dann erst dann werden die Türken mit Sicherheit aktiv werden.

Ohne Zustimmung der USA wird auch keine Teilung kommen.

Die meisten Kurden fühlen sich in der Türkei sehr wohl. Zulauf in die Halb-PKK-Partei DTP hält sich in Grenzen. Viele Kurden wählen DPT nicht, weil sie sich dort nicht vertreten fühlen. Erst endgültige Distanzierung der DTP von PKK könnte das Blatt ändern.

Um die Christen in Irak muss die Zentralregierung sich kümmern. Es ist äußerst wichtig Dass die Christen dort bleiben. Die Nicht-Christen in Irak müssen lernen mit Andersgläubiger deren Land Irak ist, zusammen leben. Die Christen müsste dort geholfen werden. Fluchtmöglichkeit in Syrien oder in Europa verursacht neue Probleme und das bedeutet wiederum menschliche Tragödien. Die USA müsste mit in Verantwortung gezogen werden.



Lieber Klartext, Du muss versuchen objektiver zu handeln, statt Dich von deine Fantasien und Wunschvorstellungen verführen zu lassen.

klartext
26.04.2009, 15:22
In vergangener Zeit hast Du immer wieder bewiesen, dass Du bei Geopolitik-Angelegenheiten in Nahen Osten leider zu einseitig denkst. Grund dafür ist nicht nur Deine Wissensmangel, sondern Du fokussierst Dich sehr auf die Türkei. Das hindert Dich Vorgänge objektiv zu betrachten.

Die Türkei hat keine irgendwelche Invasionspläne und die werden auch ein eventuelle Staat "Kurdistan" akzeptieren, wenn die Zeit reif ist und wenn die anderen Irakis das zulassen.

Die Türken werden wie in vergangene Zeit auch in Zukunft nicht dulden wenn PKK irakischer Boden als Rückzugsgebiet benutzt. Auch die Rechte der dort lebenden Turkmenen befinden sich im Interessengebiet der Türken.

Der Talabani hat vor 10 tagen erklärt, die PKK muss die Waffen niederlegen und Irak endgültig verlassen. Er bot sogar die Türken bis die PKK-Problem gelöst ist zusätzliche Stützpunkte zu geben.

Die irakische Kurden und die Türken haben seit Anfang 2008 sehr enge politische und wirtschaftliche Kontakte. Ein Krieg zwischen die beiden sind unwahrscheinlich.

Zentralregierung hat alle "Verträge" die Kurden rechtwidrig allein abgeschlossen haben für Null und Nichtig erklärt. Die Öleinnahmen werden von Zentralregierung geregelt.

Es gibt bisher keine offizielle Stützpunkt-Vertrag mit AMI's, die weder von Kurden noch von Zentralregierung abgeschlossen wurde. Einzige Vertrag die bisher abgeschlossen ist, Rückzugsvertrag. Man kann jedoch nicht ausschließen, dass man doch noch diverse Verträge abschließen könnte.

Wenn Du anders lautende Information hast, müsste diese belegbar sein.



Warum sollten die Türken irgendetwas träumen? Das ist nur deine Behauptung.

Es ist auch im Interesse der USA, wenn Irak ganz bleibt. Wenn alle Volksgruppen in Irak das wollen und doch zu eine Teilung kommt und die Interessen der Türkei werden gefährdet oder Türkei’s Grenzen kommen in Frage, dann erst dann werden die Türken mit Sicherheit aktiv werden.

Ohne Zustimmung der USA wird auch keine Teilung kommen.

Die meisten Kurden fühlen sich in der Türkei sehr wohl. Zulauf in die Halb-PKK-Partei DTP hält sich in Grenzen. Viele Kurden wählen DPT nicht, weil sie sich dort nicht vertreten fühlen. Erst endgültige Distanzierung der DTP von PKK könnte das Blatt ändern.

Um die Christen in Irak muss die Zentralregierung sich kümmern. Es ist äußerst wichtig Dass die Christen dort bleiben. Die Nicht-Christen in Irak müssen lernen mit Andersgläubiger deren Land Irak ist, zusammen leben. Die Christen müsste dort geholfen werden. Fluchtmöglichkeit in Syrien oder in Europa verursacht neue Probleme und das bedeutet wiederum menschliche Tragödien. Die USA müsste mit in Verantwortung gezogen werden.



Lieber Klartext, Du muss versuchen objektiver zu handeln, statt Dich von deine Fantasien und Wunschvorstellungen verführen zu lassen.

Was mich von dir unterscheidet, ist die praktische Erfahrung in diesem Land. Du plappest nach, was du liest, ich war selbst jahrelang vor Ort, kenne Land und Leute und von den Orten, die du hier beschreibst, war ich persönlich lange genug.
Die Znetralregierung steht weitegehend auf dem Papier. Es gibt weder iraquische Behörden noch iraquische Beamte oder Militär in Kurdistan. Die Unterschiede zwischen Arabs und Kurden sind so gross wie zwischen Negern und Eskimos.
Die PKK stört die langfristigen Pläne von Talabani. Sie sind eine lästige Konkurrenz für die anderen clans.
Dass es für die Öleinnahmen einen Verteilungsvertrag gibt, ist mir bekannt, was allerdings in der Praxis geschieht, auch. In dieser Ecke der Welt ist die Papierform eine Sache, die Realität eine andere.
Zu den Kurden in der Türkei könnte ich dir einem Menge sagen, das dir als Türken nicht gefallen würde. Ich habe mich mehr als einmal mit Kurden in Diyabakir und Mardin unterhalten. Zwar sind die wenigsten für die PKK, aber die Mehrheit gegen die Türken. Dieses Fass gährt weiter und wird irgendwann explodieren. Die PKK ist nur ein Facette des Widerstands.
Ich sage dir eines voraus - die iraquische Provinz Kurdistan wird die Keimzelle eines eigenständigen kurdischen Staates. Die Kurden haben gelernt, in anderen Zeitabständen zu denken. Sie haben Geduld genug, den richtigen Zeitpunkt abzuwarten. Wenn man die Geburtenrate in die Zukunft rechnet, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Kurden in der Türkei die Mehrheit stellen.

JensVandeBeek
26.04.2009, 15:55
1) Was mich von dir unterscheidet, ist die praktische Erfahrung in diesem Land. Du plappest nach, was du liest, ich war selbst jahrelang vor Ort, kenne Land und Leute und von den Orten, die du hier beschreibst, war ich persönlich lange genug.

Ich plappere mit Sicherheit nicht nach, was ich gelesen habe. Das ist das Ergebnis aus diversen ausländischen und inländischen Quellen. Nach Kriegseinbruch bis heutigen Tage war ich 4 Mal dort. Zuletzt Anfang Dezember mit eine inoffiziellen Besuch der Wirtschaftjunioren Düsseldorf. Es wird hier also nicht blind geredet. Ich werde sehr wahrscheinlich wieder Anfang September dort sein.

2) Die Znetralregierung steht weitegehend auf dem Papier. Es gibt weder iraquische Behörden noch iraquische Beamte oder Militär in Kurdistan.

Die Zentralregierung ist bis heute einzige offizielle Anlaufstelle. Die Besuch Gül’s wurde Entsprechen organisiert.

Auch Vorgehen der Kurden im Nord-Irak Visa zu Verteilung wurde sehr schnell wieder eingestellt. Bei letztem Einmarsch der Türken hat man ausschließlich mit Zentralregierung UND AMI’s verhandelt.

Überflugrechte für die Flüge nach Suleymania und Arbil wurde zwischen Zentralregierung und die Türkei gehandelt.

Ich könnte Dir noch mehr Beispiele geben…..

3) Die Unterschiede zwischen Arabs und Kurden sind so gross wie zwischen Negern und Eskimos.

Das war vorher auch. Nur zusammen wären sie nach außen stärker. Wenn jedoch alle Volksgruppen eine Trennung wollen, werden sie leichter durch Dritten Beeinflussbar sein.

4) Die PKK stört die langfristigen Pläne von Talabani. Sie sind eine lästige Konkurrenz für die anderen clans.

Richtig !

5) Dass es für die Öleinnahmen einen Verteilungsvertrag gibt, ist mir bekannt, was allerdings in der Praxis geschieht, auch. In dieser Ecke der Welt ist die Papierform eine Sache, die Realität eine andere.

Nur durch eine Kluge Verteilungsplan wären alle Volksgruppen geholfen. Das Öl wird auch in Zukunft ganz wichtiger Spielball der Politiker sein.

6) Zu den Kurden in der Türkei könnte ich dir einem Menge sagen, das dir als Türken nicht gefallen würde. Ich habe mich mehr als einmal mit Kurden in Diyabakir und Mardin unterhalten. Zwar sind die wenigsten für die PKK, aber die Mehrheit gegen die Türken. Dieses Fass gährt weiter und wird irgendwann explodieren. Die PKK ist nur ein Facette des Widerstands.

Es ist Tatsache, dass die Türkei viel mehr für die Kurden in der Türkei tun muss. Deine befürchtung teile ich auch. Ich bin mir aber sicher die Türken wissen das auch.

Die AMI’s wollen den Abzug überwiegend über die Türkei abwickeln. Der Oberbefehlshaber der USA ist zurzeit in der Türkei. Nach Gesprächen zwischen Gül/Erdogan und Obama wird auch in diesen Gesprächen mit Sicherheit dieses Punkt auch angesprochen.

7) Ich sage dir eines voraus - die iraquische Provinz Kurdistan wird die Keimzelle eines eigenständigen kurdischen Staates. Die Kurden haben gelernt, in anderen Zeitabständen zu denken. Sie haben Geduld genug, den richtigen Zeitpunkt abzuwarten. Wenn man die Geburtenrate in die Zukunft rechnet, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Kurden in der Türkei die Mehrheit stellen.

Ich persönlich würde ich ein unabhängige Kurdenstaat sehr begrüßen. Endlich könnten diese Menschen ein Land haben, mit dem sie sich identifizieren können. Was Syrien und Iran darüber denken, weiß man zurzeit nicht hundertprozentig, da diese Länder sich noch bedeckt halten. Türkei’s Stellung ist mehr als klar. Das weißt der Zentralregierung, die Kurden im Nord-Irak und die Amerikaner.



Klare Verhältnisse in Irak wären auch für ALLE Nachbarländer von Vorteil.

Der Sheriff
26.04.2009, 16:06
Wie auch immer, es ist ein schwaches Bild, dass ihr euch aus dem Staub macht anstatt für eure Sache vor Ort zu kämpfen. So wird das nie etwas.

Das ist für uns nicht gerade leicht.
Vor den letzten Kriegen waren gerade mal 4% der Bevölkerung im Irak Assyrer.
Heute machen die Assyrer ca 30% bis 40% der der gesamten Flüchtlinge aus dem Irak aus durch gezielte gewaltsame Übergriffe aus religiösen und vorallem auch politischen Gründen.
Weltweit gibt es vlt gerade mal 4 Millionen von uns.
Wir haben schon öfters versucht uns auch im Kampf zu verteidigen.
Um mal einige Beispiele aus unserer modernen Geschichte zu nennen,
da war Mar Shimun Benyamin, General Agha Petros, die Assyrian Levis, usw usw bis hin zu Zowaa.

Doch egal was wir gemacht haben, es hat nicht gereicht gegen die Kurden, Araber und Türken. Unzählige Völkermorde, Massaker, Diskriminierungen und weitere Untaten zeichen schon seit über 2600 Jahre unsere Geschichte.
Wie soll es denn auch reichen für einen bewaffneten Wiederstand wenn wir so wenige sind?
Fangen wir heute an, bewaffneten Wiederstand zu leisten, so wird unser Volk nächste Woche schon fast völlig ausgelöscht sein.

Alles, was wir machen können, ist auf friedlicher Weise auf politischer Ebene unsere Rechte einfordern.
Und sogar bei so etwas legen uns Türken, Araber und vorallem Kurden in unsere Heimat haufenweise Steine in den Weg.
Wir haben´s geschafft eine assyrische Partei im irakischen Parlament zu etablieren (Assyrian Democratic Movement) doch dies ist nur eine kleine Partei und dessen Einfluß ist nicht stark genug.
Weiterhin versuchen wir auf politischer Ebene unsere Rechte in der internationalen Politik zu erhalten und unseren Leuten humanitäre Hilfe zukommen zu lassen durch die von mir genannten Institutionen.
Mehr können wir nicht tun, wir sind auf die Hilfe von Andere angewiesen.

Meriwan
26.04.2009, 16:25
Das ist für uns nicht gerade leicht.
Vor den letzten Kriegen waren gerade mal 4% der Bevölkerung im Irak Assyrer.
Heute machen die Assyrer ca 30% bis 40% der der gesamten Flüchtlinge aus dem Irak aus durch gezielte gewaltsame Übergriffe aus religiösen und vorallem auch politischen Gründen.
Weltweit gibt es vlt gerade mal 4 Millionen von uns.
Wir haben schon öfters versucht uns auch im Kampf zu verteidigen.
Um mal einige Beispiele aus unserer modernen Geschichte zu nennen,
da war Mar Shimun Benyamin, General Agha Petros, die Assyrian Levis, usw usw bis hin zu Zowaa.

Doch egal was wir gemacht haben, es hat nicht gereicht gegen die Kurden, Araber und Türken. Unzählige Völkermorde, Massaker, Diskriminierungen und weitere Untaten zeichen schon seit über 2600 Jahre unsere Geschichte.
Wie soll es denn auch reichen für einen bewaffneten Wiederstand wenn wir so wenige sind?
Fangen wir heute an, bewaffneten Wiederstand zu leisten, so wird unser Volk nächste Woche schon fast völlig ausgelöscht sein.

Alles, was wir machen können, ist auf friedlicher Weise auf politischer Ebene unsere Rechte einfordern.
Und sogar bei so etwas legen uns Türken, Araber und vorallem Kurden in unsere Heimat haufenweise Steine in den Weg.
Wir haben´s geschafft eine assyrische Partei im irakischen Parlament zu etablieren (Assyrian Democratic Movement) doch dies ist nur eine kleine Partei und dessen Einfluß ist nicht stark genug.
Weiterhin versuchen wir auf politischer Ebene unsere Rechte in der internationalen Politik zu erhalten und unseren Leuten humanitäre Hilfe zukommen zu lassen durch die von mir genannten Institutionen.
Mehr können wir nicht tun, wir sind auf die Hilfe von Andere angewiesen.

Nachvollziehbar. Es ist unmöglich als Minderheit dort in irgendeiner Weise Widerstand zu leisten. Die Yeziden teilen ja das gleiche Leid wie euch. Auch die können sich dagegen nicht wehren. Sie haben aber das Glück ethnische Kurden zu sein und Irakisch Kurdistan brauch sie. Bei euch sieht das anders aus.
Aber ihr seid ein wichtiger Teil des Iraks und es ist auch eure Heimat.
Ich wünsche euch das Beste und jeden, der euch das Leben schwer macht, die Hölle auf Erden!

klartext
26.04.2009, 16:56
Das ist für uns nicht gerade leicht.
Vor den letzten Kriegen waren gerade mal 4% der Bevölkerung im Irak Assyrer.
Heute machen die Assyrer ca 30% bis 40% der der gesamten Flüchtlinge aus dem Irak aus durch gezielte gewaltsame Übergriffe aus religiösen und vorallem auch politischen Gründen.
Weltweit gibt es vlt gerade mal 4 Millionen von uns.
Wir haben schon öfters versucht uns auch im Kampf zu verteidigen.
Um mal einige Beispiele aus unserer modernen Geschichte zu nennen,
da war Mar Shimun Benyamin, General Agha Petros, die Assyrian Levis, usw usw bis hin zu Zowaa.

Doch egal was wir gemacht haben, es hat nicht gereicht gegen die Kurden, Araber und Türken. Unzählige Völkermorde, Massaker, Diskriminierungen und weitere Untaten zeichen schon seit über 2600 Jahre unsere Geschichte.
Wie soll es denn auch reichen für einen bewaffneten Wiederstand wenn wir so wenige sind?
Fangen wir heute an, bewaffneten Wiederstand zu leisten, so wird unser Volk nächste Woche schon fast völlig ausgelöscht sein.

Alles, was wir machen können, ist auf friedlicher Weise auf politischer Ebene unsere Rechte einfordern.
Und sogar bei so etwas legen uns Türken, Araber und vorallem Kurden in unsere Heimat haufenweise Steine in den Weg.
Wir haben´s geschafft eine assyrische Partei im irakischen Parlament zu etablieren (Assyrian Democratic Movement) doch dies ist nur eine kleine Partei und dessen Einfluß ist nicht stark genug.
Weiterhin versuchen wir auf politischer Ebene unsere Rechte in der internationalen Politik zu erhalten und unseren Leuten humanitäre Hilfe zukommen zu lassen durch die von mir genannten Institutionen.
Mehr können wir nicht tun, wir sind auf die Hilfe von Andere angewiesen.

Ihr solltet euch an der Gründung des Staats Israel ein Beispiel nehmen und wie dieser Weg zum Erfolg geführt hat. Ihr seid Millionen, eine Menge in einem kleinen Land wie dem Iraqu. Es müsste euch doch möglich sein, einen ganzen Landstrich aufzukaufen und zu besiedeln.
Mir scheint, es fehlt euch an Zusammenhalt und zentraler Führung, wie sie die Juden hatten, die zur Staatsgründung führte.