PDA

Vollständige Version anzeigen : Da wagt es jemand....



torun
20.04.2009, 21:17
den poln. Opfermythos in Frage zu stellen.

http://polskaweb.eu/kritik-irena-sendler-film-544788.html

Und das ausgerechnet von Seiten der Auserwählten.
Vielleicht ist es auch nur eine "sanfte" Erinnerung an die polnische Regierung, endlich mit den Zahlungen zu beginnen.

Geronimo
20.04.2009, 21:29
Tss. Wie kannst du nur.....alter Ukrainer, du!

Ajax
20.04.2009, 21:49
Die Polen waren ebenso große, wenn nicht gar noch weitaus größere Antisemiten als die Nazis. Das ist Fakt.


Nach dem zweiten Weltkrieg unterdrückten viele polnische Juden ihre wahren Identitäten und heirateten in der katholischen Bevölkerungsmehrheit. Sie hatten Angst vor den Nachkriegs-Pogromen und dem Antisemitismus des von Moskau gebackenen kommunistischen Regime.


Nach Angaben von ihren Mitgliedern soll man etwa 75.000 polnischen Juden das Leben gerettet haben. Hierzu seien Dokumente gefälscht worden, welche sie als Polen auswiesen.

Das erklärt die Differenz der jüdischen Bevölkerung vor und nach dem Krieg. Identitäten wurden geändert, andere wanderten aus. Dies geschah mit Sicherheit nicht nur in Polen, sondern in ganz Europa.

Geronimo
20.04.2009, 21:55
Die Polen waren ebenso große, wenn nicht gar noch weitaus größere Antisemiten als die Nazis. Das ist Fakt.





Das erklärt die Differenz der jüdischen Bevölkerung vor und nach dem Krieg. Identitäten wurden geändert, andere wanderten aus. Dies geschah mit Sicherheit nicht nur in Polen, sondern in ganz Europa.

Tja, aber diese "Differenz" wurde anderweitig verrechnet. Punkt. Mehr schreibe ich jetzt nicht.

Aldebaran
20.04.2009, 22:00
den poln. Opfermythos in Frage zu stellen.

http://polskaweb.eu/kritik-irena-sendler-film-544788.html

Und das ausgerechnet von Seiten der Auserwählten.
Vielleicht ist es auch nur eine "sanfte" Erinnerung an die polnische Regierung, endlich mit den Zahlungen zu beginnen.


Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Massaker in Jedwabne nicht das einzige gewesen ist. Die Zeitzeugen schweigen eisern und nur durch Zufall kommt hin und wieder etwas heraus - siehe auch in einem anderen Zusammenhang den Fund in Marienburg vor wenigen Wochen. Dass nur die Ereignisse von Jedwabne bekannt geworden sind, bedeutet m.E. deshalb nicht, dass es keine anderen gegeben habe. Von der Ukraine wollen wir gar nicht erst reden.

Derzeit kann man in Slowenien beobachten, wie irgendwann aber doch die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Dort sind bereits Hunderte von Massengräbern mit Opfern der kommunistischen Mordorgie von 1945 bekannt geworden. Vielleicht wird auch in Osteuropa mal etwas in der Richtung passieren.

Aldebaran
20.04.2009, 22:04
Tja, aber diese "Differenz" wurde anderweitig verrechnet. Punkt. Mehr schreibe ich jetzt nicht.


Sagen wir mal so: Die Wahrheit liegt wahrscheinlich - wie meistens - in der Mitte.

Geronimo
20.04.2009, 22:06
Sagen wir mal so: Die Wahrheit liegt wahrscheinlich - wie meistens - in der Mitte.

Hrrm..husthusthust......oh nä, ne?

Geronimo
20.04.2009, 22:12
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Massaker in Jedwabne nicht das einzige gewesen ist. Die Zeitzeugen schweigen eisern und nur durch Zufall kommt hin und wieder etwas heraus - siehe auch in einem anderen Zusammenhang den Fund in Marienburg vor wenigen Wochen. Dass nur die Ereignisse von Jedwabne bekannt geworden sind, bedeutet m.E. deshalb nicht, dass es keine anderen gegeben habe. Von der Ukraine wollen wir gar nicht erst reden.

Derzeit kann man in Slowenien beobachten, wie irgendwann aber doch die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Dort sind bereits Hunderte von Massengräbern mit Opfern der kommunistischen Mordorgie von 1945 bekannt geworden. Vielleicht wird auch in Osteuropa mal etwas in der Richtung passieren.

Die übelsten Mordorgien haben die "Partisanen" des "Marschall" Tito angerichtet. Volksdeutsche aus der Vojwodina wurden lebendig in Kraftwerken "verheizt". Deutsche Frauen und Mädchen wurden dem "Regen" unterzogen. Sprich Massenvergewaltigung bis zum Tode. Babies wurden am Spies geröstet und nachher in Schluchten entsorgt. Gefangene deutsche Soldaten wurden systematisch auf entsetzlichste Art zu Tode gefoltert. Und, und, und.....von mir aus kann dieses ganze Balkanpack verrecken. Und zwar ganz langsam!

Aldebaran
20.04.2009, 22:15
Die Polen waren ebenso große, wenn nicht gar noch weitaus größere Antisemiten als die Nazis. Das ist Fakt.


Größere als die Nazis nun gerade nicht, aber wohl größere als die Deutschen insgesamt.

Hier übrigens eine interessante Aufstellung der antijüdischen Maßnahmen in Polen vor dem 2. WK:

http://www.geschichteinchronologie.ch/judentum-aktenlage/hol/joint/Bauer_joint01-07-politik-gg-juden-ab-1919-methoden-Polen-D.html



Das erklärt die Differenz der jüdischen Bevölkerung vor und nach dem Krieg. Identitäten wurden geändert, andere wanderten aus. Dies geschah mit Sicherheit nicht nur in Polen, sondern in ganz Europa.


Das erklärt nur einen Teil davon, und zwar eher einen kleineren.


Vor allem blockiert das derzeit propagierte, ziemlich simple Geschichtsbild Erkenntnisse, die auch für die nähere Zukunft wichtig sein werden. Wer glaubt, dass ein Völkermord in Europa nur von Leuten mit Hakenkreuz auf der Armbinde in Gang gesetzt werden könne, versteht den grundlegenden Mechanismus nicht. Es ist kein Wunder, dass es dieselben Leute sind, die in ihrem Wahn eine neue und diesmal von sich aus hochgefährliche Minderheit in Europa installieren wollen und darin bis jetzt schon ziemlich weit gekommen sind.

Geronimo
20.04.2009, 22:19
Größere als die Nazis nun gerade nicht, aber wohl größere als die Deutschen insgesamt.

Hier übrigens eine interessante Aufstellung der antijüdischen Maßnahmen in Polen vor dem 2. WK:

http://www.geschichteinchronologie.ch/judentum-aktenlage/hol/joint/Bauer_joint01-07-politik-gg-juden-ab-1919-methoden-Polen-D.html





Das erklärt nur einen Teil davon, und zwar eher einen kleineren.


Vor allem blockiert das derzeit propagierte, ziemlich simple Geschichtsbild Erkenntnisse, die auch für die nähere Zukunft wichtig sein werden. Wer glaubt, dass ein Völkermord in Europa nur von Leuten mit Hakenkreuz auf der Armbinde in Gang gesetzt werden könne, versteht den grundlegenden Mechanismus nicht. Es ist kein Wunder, dass es dieselben Leute sind, die in ihrem Wahn eine neue und diesmal von sich aus hochgefährliche Minderheit in Europa installieren wollen und darin bis jetzt schon ziemlich weit gekommen sind.

Das hätte ich aber jetzt gerne mal näher erläutert. Ich bin etwas langsam, manchmal.

Gruss
Gero

Aldebaran
20.04.2009, 22:23
Hrrm..husthusthust......oh nä, ne?


Man braucht sich nur etwas ältere Veröffentlichungen - etwa Hilbergs Standardwerk - anzuschauen, um zu sehen, dass die heute genannten Zahlen nicht sakrosankt sein können. Die dort angestellten Berechnungen sind nämlich immer noch sehr plausibel. Das ändert zwar nichts an der grundsätzlichen Bewertung des Vorgangs, aber leider hat man diese so sehr mit einer bestimmten Zahl gekoppelt, dass daraus wahrscheinlich noch ein sehr großes Problem werden wird. Gewisse Übertreibungen geben den Revisionisten nämlich herrliche Angriffsflächen.

Aldebaran
20.04.2009, 22:26
Das hätte ich aber jetzt gerne mal näher erläutert. Ich bin etwas langsam, manchmal.

Gruss
Gero


Wenn nur die Nazis böse waren und sind, dann braucht man doch nur die Nazis zu verfolgen und schon wird Europa zum Multi-Kulti-Paradies. Dann verträgt es auch die Bereicherung durch ein paar Prozent Moslems, oder?

Geronimo
20.04.2009, 22:27
Man braucht sich nur etwas ältere Veröffentlichungen - etwa Hilbergs Standardwerk - anzuschauen, um zu sehen, dass die heute genannten Zahlen nicht sakrosankt sein können. Die dort angestellten Berechnungen sind nämlich immer noch sehr plausibel. Das ändert zwar nichts an der grundsätzlichen Bewertung des Vorgangs, aber leider hat man diese so sehr mit einer bestimmten Zahl gekoppelt, dass daraus wahrscheinlich noch ein sehr großes Problem werden wird. Gewisse Übertreibungen geben den Revisionisten nämlich herrliche Angriffsflächen.

Hatte Hilberg nicht so etwa die Hälfte der sakrosanten Zahl angenommen? Oder irre ich mich? Was an der Tatsache als solcher natürlich nichts ändert. Boah, bin ich geschmeidig.

Geronimo
20.04.2009, 22:28
Wenn nur die Nazis böse waren und sind, dann braucht man doch nur die Nazis zu verfolgen und schon wird Europa zum Multi-Kulti-Paradies. Dann verträgt es auch die Bereicherung durch ein paar Prozent Moslems, oder?

Los, deutlicher!

torun
20.04.2009, 22:35
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Massaker in Jedwabne nicht das einzige gewesen ist. Die Zeitzeugen schweigen eisern und nur durch Zufall kommt hin und wieder etwas heraus - siehe auch in einem anderen Zusammenhang den Fund in Marienburg vor wenigen Wochen. Dass nur die Ereignisse von Jedwabne bekannt geworden sind, bedeutet m.E. deshalb nicht, dass es keine anderen gegeben habe. Von der Ukraine wollen wir gar nicht erst reden.

Derzeit kann man in Slowenien beobachten, wie irgendwann aber doch die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Dort sind bereits Hunderte von Massengräbern mit Opfern der kommunistischen Mordorgie von 1945 bekannt geworden. Vielleicht wird auch in Osteuropa mal etwas in der Richtung passieren.

Dieses bisher einseitig von den Polen propagierte Geschichtsbild, von den Betroffenen westlich der Oder größtenteils unwidersprochen, soll nun in das neue deutsch-poln. Geschichtsbuch transportiert werden.
Jeder der an der offiziellen poln. Darstellung zweifelt wird aufs massivste angegriffen und diffamiert. So geschehen bei der Vorstellung des deutsch-französichen Buches, in dem die Verfasser so dreist waren und die Vertreibung der Deutschen etwas ausführlicher darstellten.
Auch dieses entwürdigende Schauspiel seitens der polnischen Offiziellen nach dem Fund in Marienburg löst selbst bei den meisten Polen nur noch Abscheu und Ekel aus.
Positiv sei anzumerken, daß viele junge Polen den Wunsch haben die eigene Geschichte frei von Vorurteilen und Hetze zu erfahren und auch keine Scheu haben die Schandtaten der eigenen Vorfahren aufzuarbeiten.

Aldebaran
20.04.2009, 22:35
Hatte Hilberg nicht so etwa die Hälfte der sakrosanten Zahl angenommen? Oder irre ich mich? Was an der Tatsache als solcher natürlich nichts ändert. Boah, bin ich geschmeidig.


Etwas mehr schon. 4,8 Mio ohne die Opfer der Rumänen, wenn ich mich richtig erinnere. In einem älteren dt-Atlas wird das als Obergrenze angegeben.

Und natürlich andert das nichts an der Tatsache an sich. Deshalb ist der Umgang mit den Zahlen ja umso ärgerlicher. Ich habe das Gefühl, dass diese Strategie sich bald als ziemlich kontraproduktiv erweisen wird, um es vorsichtig auszudrücken.

torun
20.04.2009, 22:37
Los, deutlicher!

Hör auf zu bohren, du Schlimmer du !

Aldebaran
20.04.2009, 22:41
Los, deutlicher!


Deutlicher nicht, aber vielleicht noch allgemeiner: Der ganze Komplex von "Frendenfeindlichkeit" und "Rassismus" ist kein Ergebnis einer politischen Ideologie, sondern hat Grundlagen, die tief im menschlichen Verhalten wurzeln, also letztlich biologisch bedingt sind. Unnatürlich sind eher die Gegenideologien, denn das natürliche Verhalten einer Gruppe ist es, ihr Territorium und ihre Ressourcen zu verteidigen und nicht, beides an Fremde oder "andere" abzutreten. Wer das tut, geht auf die Dauer nämlich unter. In Krisenzeiten zeigt sich das dann.

Geronimo
20.04.2009, 22:42
Hör auf zu bohren, du Schlimmer du !

Jau, ich bin nun mal eine reaktionäre, spätfaschistische Sau! Mea Culpa, mea maxima culpa! :)):)):))

Geronimo
20.04.2009, 22:46
Deutlicher nicht, aber vielleicht noch allgemeiner: Der ganze Komplex von "Frendenfeindlichkeit" und "Rassismus" ist kein Ergebnis einer politischen Ideologie, sondern hat Grundlagen, die tief im menschlichen Verhalten wurzeln, also letztlich biologisch bedingt sind. Unnatürlich sind eher die Gegenideologien, denn das natürliche Verhalten einer Gruppe ist es, ihr Territorium und ihre Ressourcen zu verteidigen und nicht, beides an Fremde oder "andere" abzutreten. Wer das tut, geht auf die Dauer nämlich unter. In Krisenzeiten zeigt sich das dann.

1. So ist es!

2. So ist es!

3. So ist es!

4. So ist es!

Oha, Aldebaran, guck besser aus dem Fenster. Da steht schon eine dunkle Limousine mit Jungs in Lederjacken (Mäntel sind out bei denen). Ich bin innerlich bei dir!:]:]:]

Gruss
Gero

Aldebaran
20.04.2009, 22:57
1. So ist es!

2. So ist es!

3. So ist es!

4. So ist es!

Oha, Aldebaran, guck besser aus dem Fenster. Da steht schon eine dunkle Limousine mit Jungs in Lederjacken (Mäntel sind out bei denen). Ich bin innerlich bei dir!:]:]:]

Gruss
Gero


Sollen sie doch kommen. Mein Nutzertitel ist kein Witz ....

Geronimo
20.04.2009, 23:01
Sollen sie doch kommen. Mein Nutzertitel ist kein Witz ....

Los! Glüh sie weg!:]

Aldebaran
20.04.2009, 23:05
Los! Glüh sie weg!:]


Meine Mittel sind subtiler. Sie werden mein Haus als stramme Neonazis verlassen, so dass sie dann von ihren eigenen Kollegen einkassiert werden müssen.

torun
20.04.2009, 23:07
Meine Mittel sind subtiler. Sie werden mein Haus als stramme Neonazis verlassen, so dass sie dann von ihren eigenen Kollegen einkassiert werden müssen.

Eine Turbokonvertierung, sozusagen !:))

ErhardWittek
20.04.2009, 23:10
.... Der ganze Komplex von "Frendenfeindlichkeit" und "Rassismus" ist kein Ergebnis einer politischen Ideologie, sondern hat Grundlagen, die tief im menschlichen Verhalten wurzeln, also letztlich biologisch bedingt sind. Unnatürlich sind eher die Gegenideologien, denn das natürliche Verhalten einer Gruppe ist es, ihr Territorium und ihre Ressourcen zu verteidigen und nicht, beides an Fremde oder "andere" abzutreten. Wer das tut, geht auf die Dauer nämlich unter. In Krisenzeiten zeigt sich das dann.
Wie kannst Du nur die ganzen Ideologen so vor den Kopf stoßen, die unverbrüchlich daran festhalten, den Menschen unter Zwang nach ihrem Ideal formen zu können?

Mich beruhigt es sehr, daß alle Umerziehungsmaßnahmen am Ende nichts nützen werden. Die Natur ist die uns übergeordnete Macht, und nur deren Gesetzen sind wir unumstößlich unterworfen.

Die erzwungene Vermischung unterschiedlichster Ethnien und Kulturen wird die von Dir beschriebenen natürlichen Verhaltensweisen alsbald auf die grausamste Weise zutage fördern, danach aber die Dinge vom Kopf wieder zurück auf die Füße stellen, damit sich wieder eine natürliche Ordnung einstellen kann.

Geronimo
20.04.2009, 23:13
Meine Mittel sind subtiler. Sie werden mein Haus als stramme Neonazis verlassen, so dass sie dann von ihren eigenen Kollegen einkassiert werden müssen.

:lach::lach::lach::top:

Penthesilea
20.04.2009, 23:50
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Massaker in Jedwabne nicht das einzige gewesen ist. Die Zeitzeugen schweigen eisern und nur durch Zufall kommt hin und wieder etwas heraus -Und wird sogar in unseren Medien veröffentlicht. Aber wer liest schon Spiegel oder sieht Kulturzeit (3sat)?Mein Lieblingsjude hat dazu mal einen deutlichen Artikel geschrieben, den jemand anders so aber nicht hätte schreiben dürfen. :D http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,146307,00.html
Alkoholismus, Antisemitismus und BeleidigtseinNach dem Eintritt in die NATO und vor demBeitritt zur EU: Polen bleibt polnisch Die polnische Kultur genießt im Westen einen guten Ruf. Das kommt vor allem daher, dass nur wenige Menschen außerhalb Polens polnisch sprechen und deswegen vieles nicht mitbekommen. Schaut und hört man genauer hin, muss man feststellen: Die polnische Kultur beruht im Wesentlichen auf Antisemitismus und Alkoholismus. Das sind sozusagen die tragenden Elemente, die Säulen der polnischen Kultur. ...................Ähnlich verhält es sich mit "zyd". Es ist das polnische Wort für "Jude", aber es bedeutet mehr. Ruft ein Pole einem anderen Polen "zyd" zu - oder auch "zyd smierdzoncy": stinkender Jude - dann will er eigentlich sagen: du Drecksau, du Scheißkerl, du Untermensch; im intellektuellen Diskurs steht "zyd" auch für Verräter, subversives Element.. Man muss kein Jude sein, um "zyd" gerufen zu werden, wie man keine Nutte sein muss, um als "kurva" zu gelten. Wenn man weiß, was diese Worte bedeuten und wie sie eingesetzt werden, kommt man in Polen gut durch, auch wenn man nicht polnisch kann. Allerdings ist es schon von Vorteil, die Sprache zu verstehen, wenn man den Charme von Alltagssituationen erfassen will. Neulich in Jedwabne zum Beispiel, bei den Feiern zur Erinnerung an das Pogrom vor 6o Jahren, als hunderte von Juden von ihren polnischen Nachbarn zusammen getrieben und in einer Scheune am Ortsrand verbrannt wurden, neulich in Jedwabne waren mein Kollege C.C. Malzahn und ich ein wenig privilegiert, weil wir nicht auf die Hilfe der Mitarbeiter des Presseamtes und die amtlichen Übersetzungen der Reden angewiesen waren. Wir konnten uns innerhalb des Ortes frei bewegen und auch mit den Eingeborenen reden, die von der Feier so begeistert waren wie die Einwohner eines Villenviertels vom Bau einer Mülldeponie nebenan. Malzahn und ich haben dann zwei Geschichten geschrieben, eine für SPIEGEL-online am 11.7. und eine für für den SPIEGEL vom 16.7.; ohne uns mit dem staatstragenden Charakter der Feier zu beschäftigen, an der vor allem Sicherheitsleute und Polizisten teilnahmen, beschrieben wir, was wir erlebt hatten: eine absurde Inszenierung aus dem polnisch-jüdischen Gruselkabinett, den letzten Akt eines Pogroms, bei dem die Täter den Opfern vergaben, was sie ihnen antun mussten, und die Opfer sich bei den Tätern für so viel Großmut bedankten. ...........................In unserem Falle waren es Polen, die ihre nationale Ehre beschützen mussten. Die war nicht etwa an jenem 1o. Juli 1941 lädiert worden, als die Bürger von Jedwabne die Gunst der Stunde nutzten und ein paar hundert Juden umbrachten, nein, erst als sechzig Jahre später ruchbar wurde, dass es nicht die Deutschen, sondern die Polen waren, rochen die Polen etwas, und zwar nicht verkohlte Leichen, sondern ein Komplott, mit dem ihr Land in die Knie gezwungen und für Reparationen weich geprügelt werden sollte. Bis dahin war alles in Ordnung gewesen. Die Zahl der Opfer - 16oo - stand so lange fest, wie die Nazis als Täter genannt wurden. Niemand zweifelte, dass das Pogrom stattgefunden hatte, keiner machte sich Gedanken über die korrekte Zahl der Opfer. Jetzt wurde der alte Gedenkstein entfernt und durch einen neuen ersetzt, auf dem nur noch der Juden gedacht wird, die täterlos "ermordet wurden", als wären sie im Sturm vom Blitz erschlagen worden. Denn Antisemitismus und Pogrome hat es in Polen nie gegeben, nicht vor dem Krieg, nicht während der Krieges und auch nicht danach. Das Pogrom von Kielce im Jahre 1946 (!), bei dem einige Dutzend Juden "ihr Leben verloren", deren einziges Verbrechen darin bestand, dass sie in die Stadt zurück wollten, wo ihr Besitz bereits vergesellschaftet war, wurde auch lange und beharrlich schön geredet; mal war es der russische Geheimdienst, der es angezettelt hatte, um Unruhen zu provozieren, mal waren es die Juden selber, die gutmütige Polen aufgehetzt hatten, Juden zu erschlagen, nur um hinterher die Polen anklagen zu können. In jedem Fall waren die eigentlichen Opfer der Pogrome immer die Polen und die Nutznießer die Juden. Was für eine Chuzpe! ........................Ja, zu irgendwas müssen "die tragischen Ereignisse, die sich vor 6o Jahren in Jedwabne abspielten" gut gewesen sein. Zudem, so Siwiec, sei das Pogrom "in spezifischer Umwelt begangen worden", die er "moralische Ekologie" nennt, deren "Urheber das Nazi-Deutschland gewesen ist". Soll heißen: die Deutschen haben die Polen kontaminiert, die sonst nie und nimmer auf die Idee gekommen wären, Juden zu schlachten. .............................Für die polnische Kultur bedeutet das eine Verbreitung ihrer Basis. Alkoholismus und Antisemitismus machen noch mehr Spaß, wenn die Liebe zum Beleidigtsein ihnen einen höheren Sinn verleiht. HMB, 13.8.2oo1Der Stein des Anstosses: Artikel auf www.spiegel.de

Aldebaran
21.04.2009, 00:03
Und wird sogar in unseren Medien veröffentlicht. Aber wer liest schon Spiegel oder sieht Kulturzeit (3sat)?Mein Lieblingsjude hat dazu mal einen deutlichen Artikel geschrieben, den jemand anders so aber nicht hätte schreiben dürfen. :D http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,146307,00.html


Und das war vor 1939 nicht anders. Ein (immerhin jüdischer) Autor schreibt über die Zeit von 1935-39:


[Die Diskriminierung der Juden in Polen ist schlimmer als im Dritten Reich]

Die wirtschaftlichen Probleme, die in den folgenden Abschnitten erläutert werden, waren durch das wachsende Crescendo physischer Angriffe durch antisemitische Elemente auf die jüdische Bevölkerung begleitet. Zu gewissen Zeiten tendierten diese Angriffe die triste Armut zu überschatten, in die die jüdischen Massen immer mehr hinabsanken. die physischen Angriffe wurden durch offene Diskriminierung begleitet, die den Massnahmen in Nazi-Deutschland zu dieser Zeit gleichwertig waren, und diese oft noch übertrafen....

http://www.geschichteinchronologie.ch/judentum-aktenlage/hol/joint/Bauer_joint05-02-Polen-diskriminierung-moerderische-pogrome-1935-1939-D.html


Eine sehr interessante Lektüre übrigens.

Penthesilea
21.04.2009, 00:09
Und das war vor 1939 nicht anders. Ein (immerhin jüdischer) Autor schreibt über die Zeit von 1935-39:



http://www.geschichteinchronologie.ch/judentum-aktenlage/hol/joint/Bauer_joint05-02-Polen-diskriminierung-moerderische-pogrome-1935-1939-D.html


Eine sehr interessante Lektüre übrigens.
Stimmt. Und was für mein Archiv. Danke :)

Geronimo
21.04.2009, 00:14
Und das war vor 1939 nicht anders. Ein (immerhin jüdischer) Autor schreibt über die Zeit von 1935-39:



http://www.geschichteinchronologie.ch/judentum-aktenlage/hol/joint/Bauer_joint05-02-Polen-diskriminierung-moerderische-pogrome-1935-1939-D.html


Eine sehr interessante Lektüre übrigens.

So etwas sollst du nicht schreiben, du Schlimmling, du! Tss. Unglaublich. Ich rufe gleich den VS an. Hasste jetzt davon!

Lichtblau
23.04.2009, 16:29
Deutlicher nicht, aber vielleicht noch allgemeiner: Der ganze Komplex von "Frendenfeindlichkeit" und "Rassismus" ist kein Ergebnis einer politischen Ideologie, sondern hat Grundlagen, die tief im menschlichen Verhalten wurzeln, also letztlich biologisch bedingt sind. Unnatürlich sind eher die Gegenideologien, denn das natürliche Verhalten einer Gruppe ist es, ihr Territorium und ihre Ressourcen zu verteidigen und nicht, beides an Fremde oder "andere" abzutreten. Wer das tut, geht auf die Dauer nämlich unter. In Krisenzeiten zeigt sich das dann.

Wir sind aber keine Affenrudel mehr, sondern Menschen!

Aldebaran
23.04.2009, 22:37
Wir sind aber keine Affenrudel mehr, sondern Menschen!


Aber die "Bewegungsgesetze" sind die gleichen: Wer sein Territorium und seine Ressourcen nicht verteidigt und anderen zur Verfügung stellt, die eine höhere Reproduktionsrate haben, wird über kurz oder lang aus dem Rennen geworfen. Es passiert relativ selten, weil Kultur und Ideologie meistens auf die Herausforderung reagieren, aber manchmal geschieht das entweder zu langsam oder die Herausforderung ist zu groß.

Außerdem sind die Ergebnisse solcher Prozesse auch selten endgültig. Mexiko hat im 19. Jh. Texas verloren, weil es so dumm gewesen war, es für weiße Siedler zu öffnen, die angesichts der damals geringen mexikanischen Bevölkerung dort schnell zur Mehrheit wurden und sich dann unabhängig machten.

2007 hatten erstmals (bzw. nach sehr langer Zeit wieder) mehr als 50% der Neugeborenen in Texas eine Latina als Mutter - und die Latinos in Texas sind zu 90% Mexikaner. So ändern sich die Zeiten.

Ruepel
23.04.2009, 23:31
Die Polen waren ebenso große, wenn nicht gar noch weitaus größere Antisemiten als die Nazis. Das ist Fakt.





Das erklärt die Differenz der jüdischen Bevölkerung vor und nach dem Krieg. Identitäten wurden geändert, andere wanderten aus. Dies geschah mit Sicherheit nicht nur in Polen, sondern in ganz Europa.

Du magst ja Recht haben,nur ist bei denen nichts zu holen.