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Vollständige Version anzeigen : Graphen - eine Materialrevolution



klartext
18.04.2009, 20:51
Ein holländischer Physiker hat ein neues Materiual entwickelt, das sich Graphen nennt, ein Abkömmling des Graphits.
Es ist das erste Material, das nur zwei Dimensionen hat. Das Material ist nur ein Atom dick, also eine million Mal dünner als ein Blatt Papier, es ist so hart wie ein Diamant, dabei durchsichtig und biegsam und 100 mal elektrisch leitender als Kupfer.
Es könnte bei Transistoren, TV-Bildschirmen und vielen anderen Anwendungen eingesetzt werden.

politisch Verfolgter
18.04.2009, 21:16
Schon sehr seltsam: im letzen AA-Kurs saßen zu 80 % (zu einem kleinen Teil promovierte) Dipl.-Physiker (auch ein paar Frauen), die 3 Jahre nach Abschluß noch nie in einem Betrieb waren.
Und ich wollte in keinen mehr.
Wobei es oben um die wohl denkbar einfachste Kohlenstoffstruktur geht.
Der Sozialstaat bewirkt sehr eigenartige Individuallagen.

Candymaker
19.04.2009, 00:08
Der erste englische Eintrag zu Graphen in Wikipedia stammt vom 22 Oktober 2004. Das Material ist also schon eine ganze Zeit lang bekannt. Der erste Eintrag zu Kohlenstoffnanoröhren, welche damals auch als Sensation angepriesen wurden und quasi nur gerolltes Graphen ist stammt sogar vom 8.August 2001. Mal sehen, was die in den nächsten Jahren so alles damit anstellen werden. Man darf gespannt sein.

Eine mögliche Anwendung könnte aus der Batterietechnik stammen und den Elektrofahrzeugen endlich zum Durchbruch verhelfen.

http://www.sciencedaily.com/releases/2005/02/050217224708.htm
http://www.newscientist.com/article/dn16939-printed-supercapacitor-could-feed-powerhungry-gadgets.html

Wolf
19.04.2009, 00:11
Bitte mit Link.

klartext
19.04.2009, 00:23
Bitte mit Link.

Aber klar doch:
www.abendblatt.de/daten/2009/04/18/1126512.html

Don
19.04.2009, 08:08
Ein holländischer Physiker hat ein neues Materiual entwickelt, das sich Graphen nennt, ein Abkömmling des Graphits.
Es ist das erste Material, das nur zwei Dimensionen hat. Das Material ist nur ein Atom dick, also eine million Mal dünner als ein Blatt Papier, es ist so hart wie ein Diamant, dabei durchsichtig und biegsam und 100 mal elektrisch leitender als Kupfer.
Es könnte bei Transistoren, TV-Bildschirmen und vielen anderen Anwendungen eingesetzt werden.

Das ist ein schönes Beispiel wie technologische Entwicklungen voneinander abhängen. Bekannt ist dieses Material eigentlich seit es Bleistifte gibt. Es hat nur keine Sau interessiert. In den Focus geriet es erst in Zusamenhang mit der Nanotechnologie.
Wie gesagt, ein schönes Beispiel, da es leider allzuviele Leute gibt die dem Glauben anhängen man könnte Forschung und Entwicklung kommissargelenkt in eine ideologiegerecht sinnvolle Richtung steuern und Mißliebiges weglassen oder verbieten.

politisch Verfolgter
19.04.2009, 12:17
Wir benötigen eben die Moderation vernetzter Gruppenintelligenz gemäß dem Vorbild der ÖD-Nobelpreisschmieden.
Goldene Anbieternetze können uns dafür zudem von herkömml. menschl. Tätigkeiten immer weiter entlasten.
Die Zurückdrängung des mittelalterlichen Feudalismus hat uns binnen 250 Jahren mehr gebracht, als 8 000 Vorjahre.
Nunmehr ist der moderne Feudalismus abzustellen, um uns die Naturgesetze immer umfassender dienstbar zu bekommen.
99 % der techn.-wiss. Entwicklung stammt ja von Betriebslosen, die dazu immer optimalere Umgebungen zielführender Netzwerke benötigen.
Stattdessen bezweckt das Regime Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot.
Weit über 90 % der selbst besonders gut Begabten sind extrem minderwertig tätig, teilleistungsreduziert, kostenfaktor-marginalisiert, als Kanonenfutter gegeneinander gehetzt.
Die Entwicklung wird immer noch massiv behindert.
Heute erfolgt das per Sozialstaat und Arbeitsgesetzgebung.
So geht z.B. jeder 5. sog. "hochbegabte" Schulpflichtige in Sonderschulen für Minderbegabte.
Das Regime vergreift sich an unserer Zukunft, greift einen mit kriminellen Gesetzen und Institutionen direkt an, die es von seinen Opfern untereinander zwangsfinanzieren läßt.

klartext
19.04.2009, 14:55
Das ist ein schönes Beispiel wie technologische Entwicklungen voneinander abhängen. Bekannt ist dieses Material eigentlich seit es Bleistifte gibt. Es hat nur keine Sau interessiert. In den Focus geriet es erst in Zusamenhang mit der Nanotechnologie.
Wie gesagt, ein schönes Beispiel, da es leider allzuviele Leute gibt die dem Glauben anhängen man könnte Forschung und Entwicklung kommissargelenkt in eine ideologiegerecht sinnvolle Richtung steuern und Mißliebiges weglassen oder verbieten.

Es zeigt vor allem das, was wir dringend brauchen - Klasse statt Masse.

Hombre
19.04.2009, 15:09
nur zwei Dimensionen

Als hätte die eine Lage der Atome keine keine drei Dimensionen.

Anscheinend hat die Idiotie auch die Wissenschaft erreicht.

klartext
19.04.2009, 15:18
Als hätte die eine Lage der Atome keine keine drei Dimensionen.

Anscheinend hat die Idiotie auch die Wissenschaft erreicht.

Anscheinend hast du Idiot in der Schule nicht aufgepasst. Aber du kannst dich natürlich blamieren, so oft und wo du willst.

Freddy Krüger
19.04.2009, 18:54
Das Material ist nur ein Atom dick, also eine million Mal dünner als ein Blatt Papier, es ist so hart wie ein Diamant

Dann ist es auf keinen Fall als Klopapier geeignet.

Mütterchen
19.04.2009, 19:11
Kann mir das evtl jemand genauer erklären? Ich finde im Inet außer dem verlinkten Artikel keine weiteren...
Dieses Graphen ist demnach eindimensional, weil es nur die Dicke eines Atoms hat. Demnach ist es also.....nicht sichtbar, wenigstens nicht in der Höhe. Aber das Material, kann man das nur in winzig kleinen Mengen produzieren - oder kann ich mir das schon größer vorstellen? Kann es also in der Länge und Breite eine sichtbare und greifbare Größe haben?

klartext
19.04.2009, 19:36
Kann mir das evtl jemand genauer erklären? Ich finde im Inet außer dem verlinkten Artikel keine weiteren...
Dieses Graphen ist demnach eindimensional, weil es nur die Dicke eines Atoms hat. Demnach ist es also.....nicht sichtbar, wenigstens nicht in der Höhe. Aber das Material, kann man das nur in winzig kleinen Mengen produzieren - oder kann ich mir das schon größer vorstellen? Kann es also in der Länge und Breite eine sichtbare und greifbare Größe haben?

Um eine Dimension darzustellen, bedarf es mindestens zweier Atome. Dieser Stoff hat Atomketten, die sich nur in der Länge und Breite verketten, die dritte Dimension, also die Höhe, fehlt. Das Material kann zur besseren Sichtbarmachung auf einen Träger verkelbt werden. Gedacht ist z.B. die Beauftragung von Fensteflächen, Leiterpaltten usw.
Die grosstechnische Herstellung gibt es noch nicht. Es wird noch eingige Jahre dauern. Auch die Flachbildschirme haben klein angefangen. Heute sind sie Standard.

Mütterchen
19.04.2009, 19:46
Um eine Dimension darzustellen, bedarf es mindestens zweier Atome. Dieser Stoff hat Atomketten, die sich nur in der Länge und Breite verketten, die dritte Dimension, also die Höhe, fehlt. Das Material kann zur besseren Sichtbarmachung auf einen Träger verkelbt werden. Gedacht ist z.B. die Beauftragung von Fensteflächen, Leiterpaltten usw.
Die grosstechnische Herstellung gibt es noch nicht. Es wird noch eingige Jahre dauern. Auch die Flachbildschirme haben klein angefangen. Heute sind sie Standard.

Danke, Klartext. Trotzdem noch eine Frage- ich hab das schon verstanden,wie die Eindimensionalität entsteht. Aber dieses Material, das so unvorstellbar dünn ist - kann ich mir vorstellen, dass davon größere Flächen hergestellt werden können? Wohl ja, wenn du schreibst, dasss Fensterflächen damit beklebt werden sollten.

Ich versuche nur, mir so etwas vorzustellen. Wenn es etwa die Größe eines Papierblattes hat - dann kann man es sehen, aber vielleicht gar nicht greifen, weil es so dünn ist, dass es durch die Finger rutscht?

klartext
19.04.2009, 19:51
Danke, Klartext. Trotzdem noch eine Frage- ich hab das schon verstanden,wie die Eindimensionalität entsteht. Aber dieses Material, das so unvorstellbar dünn ist - kann ich mir vorstellen, dass davon größere Flächen hergestellt werden können? Wohl ja, wenn du schreibst, dasss Fensterflächen damit beklebt werden sollten.

Ich versuche nur, mir so etwas vorzustellen. Wenn es etwa die Größe eines Papierblattes hat - dann kann man es sehen, aber vielleicht gar nicht greifen, weil es so dünn ist, dass es durch die Finger rutscht?

Dieses Material ist Teil dessen, was man Nanotechnik nennt, ein Bereich mit grosser Zukunft.
Der Stoff hat Diamanthärte und Biegsamkeit. Man könnte ihn z.B. in mehreren Lagen verkleben und damit ein Flugzeug bauen, das nur mehr 1/3 des heutigen Gewichts hat.

Freddy Krüger
19.04.2009, 21:21
Die Dinger heißen übrigens Grapheme, und nicht Graphen.

http://www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_4187721,00.html

klartext
20.04.2009, 00:14
Die Dinger heißen übrigens Grapheme, und nicht Graphen.

http://www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_4187721,00.html

Das eine ist Singular, das andere Plural. Nicht gerafft ?

The_Darwinist
20.04.2009, 01:46
Um eine Dimension darzustellen, bedarf es mindestens zweier Atome. Dieser Stoff hat Atomketten, die sich nur in der Länge und Breite verketten, die dritte Dimension, also die Höhe, fehlt. Das Material kann zur besseren Sichtbarmachung auf einen Träger verkelbt werden. Gedacht ist z.B. die Beauftragung von Fensteflächen, Leiterpaltten usw.
Die grosstechnische Herstellung gibt es noch nicht. Es wird noch eingige Jahre dauern. Auch die Flachbildschirme haben klein angefangen. Heute sind sie Standard.

Äh, da ist jetzt aber ein mathematisches Mißverständnis eingetreten!
Dimensionen haben mit Atomen aber so was von überhaupt nichts zu tun!
Eine Dimension ist die Möglichkeit der Richtung einer Ausdehnung!
Versteht bloss keiner! Inklusive mir!
Nicht nur ein einzelnes Atom wäre bereits vier-dimensinal, da es nicht nur Länge, Breite und Höhe, sondern auch Zukunft und Vergangenheit hat!!!
Wie breit es dabei im besonderen zu einer besonderen Zeit sich verhält, das ist nicht mein Problem!
Wr es löst, wird zweifellos zum reicsten Mann der WElt werden!

Leo Navis
20.04.2009, 13:12
Äh, da ist jetzt aber ein mathematisches Mißverständnis eingetreten!
Dimensionen haben mit Atomen aber so was von überhaupt nichts zu tun!
Eine Dimension ist die Möglichkeit der Richtung einer Ausdehnung!
Versteht bloss keiner! Inklusive mir!
Nicht nur ein einzelnes Atom wäre bereits vier-dimensinal, da es nicht nur Länge, Breite und Höhe, sondern auch Zukunft und Vergangenheit hat!!!
Wie breit es dabei im besonderen zu einer besonderen Zeit sich verhält, das ist nicht mein Problem!
Wr es löst, wird zweifellos zum reicsten Mann der WElt werden!
Und welcher große Erfinder hat die vierte Dimension gefunden?

Es gibt die Theorie, aber sie ist noch längst nicht irgendwie allgemein anerkannt.

Die Räumkrümmung ist da ja auch eine Tatsache, die uns immer wieder ins Staunen versetzt. Die Vorstellung, dass wir nur 3 Dimensionen hätten, ist ja schon lange überholt. Tatsächlich kann man die Raumkrümmung als eine Art vierte Dimension ansehen, die wir nicht direkt wahrnehmen können. Bei schwarzen Löchern wird der Raum direkt davor gebogen, es wird also etwas getan, was nach unserer drei-dimensionalen Vorstellung nicht möglich ist.

Man kann in diesem Fall das ganze "2-dimensional" nennen, wenn man das will. Es gibt keine gängige und immer anwendbare Definition des Begriffes, da streiten sich Mathematiker schon seit Jahrhunderten drum. Gerechnet wird allerdings schon ziemlich lange in zig verschiedenen Dimensionen - je nachdem, was passt.

franjo
20.04.2009, 13:53
Das ist ein schönes Beispiel wie technologische Entwicklungen voneinander abhängen. Bekannt ist dieses Material eigentlich seit es Bleistifte gibt. Es hat nur keine Sau interessiert. In den Focus geriet es erst in Zusamenhang mit der Nanotechnologie.
Wie gesagt, ein schönes Beispiel, da es leider allzuviele Leute gibt die dem Glauben anhängen man könnte Forschung und Entwicklung kommissargelenkt in eine ideologiegerecht sinnvolle Richtung steuern und Mißliebiges weglassen oder verbieten.

Moin

Ich weiß nicht, seit wann es Bleistifte mit Graphitmine gibt. Die Graphenstruktur lässt sich seit der ersten Erschmelzung von Kristallisationsdamast (Wootz, Bulat) nachweisen. 2000 Jahre sollten nicht reichen. Am Rande bemerkt.

Das es erst jetzt interessant und anderweitig verwertbar ist, hast Du ja schon geschrieben.

franjo

politisch Verfolgter
20.04.2009, 19:01
2000 Jahre sind gar nix. Wir könnten 10 000 Jahre weiter sein.
Es ist grauenhaft, wie verrannt die Menschheit ihr mentales Potenzial nicht oder kaum zur Geltung bring.
Dabei gehts doch um die materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung, also um die immer weitere Dienstbarmachung der Naturgesetze.
Regimes wollen aber Opfer Nutznießern dienstbar halten.
So ein Dreck.