PDA

Vollständige Version anzeigen : Technologische Singularität



Wolf
17.04.2009, 23:36
Wofür leben wir? Wie sollen wir uns verhalten? Welches Ziel gilt es, im Leben zu verfolgen? Wie können wir glücklich sein? Wird es jemals ein Ende des Leids geben? Diese Fragen stellen sich die Menschheit seit Anbeginn der Zeit, und Philosophien und Religionen versuchen, Antworten zu geben. Die relativ neue Denkrichtung des Transhumanismus schafft es, logisch schlüssig eine Antwort auf diese Fragen zu geben. Und gleichzeitig noch ein wahres Utopia zu versprechen, welches wir mit ein wenig Glück noch während unserer Lebensspanne erreichen können.

Der Transhumanismus will, dass wir alles daransetzen, unsere eigenen Nachfolger zu erschaffen: Maschinen, die uns im Denken überlegen sind.


Singularitäten im mathematisch-physikalischen Sinne sind Punkte, ab denen die gewohnten Gesetzmäßigkeiten nicht mehr zutreffen. Ebenso wird die technologische Singularität als Zeitpunkt gehandelt, ab dem das menschliche Verständnis der Welt nicht mehr zutrifft.

Ich wollte das gerne mit euch teilen, da ich das Thema sehr sehr interessant finde.

Habe mir mal ein paar Seiten dazu durchgelesen, und ich finde es ziemlich interessant. Aber...nur weil ein Computer/Chip/I.etwas was es jetzt noch nicht- dann eine Rechenleistung von 20.000 TFlops oder noch mehr hat, ist es nicht inteligent. Wie auch? Dazu müssten man mit dieser TFlopszahl ersteinmal Intelligenz entwickeln, z.B Kultur, Musik & Kunst. Auch muss der Computer dann bewusst erkennen, wieviel 1+1 sind und warum. Wisst ihr was ich meine? Diese Rechenkapazität startet kein Denken und Handeln...und wer hat Interesse daran, sowas zu entwickeln? Selbst wenn es einmal viele Roboter und C3PO´s gibt halte ich die Fachleute für intelligent genug, eine Art "Sperrung" zu installieren welche unkontrolliertes Verhalten unterbindet.

Wisst ihr was ich meine? z.B 50.000 Intel Core i7 940 ergeben noch keinen Roboter der selbstständig redet und spricht.

The_Darwinist
18.04.2009, 02:41
Ich wollte das gerne mit euch teilen, da ich das Thema sehr sehr interessant finde.

Habe mir mal ein paar Seiten dazu durchgelesen, und ich finde es ziemlich interessant. Aber...nur weil ein Computer/Chip/I.etwas was es jetzt noch nicht- dann eine Rechenleistung von 20.000 TFlops oder noch mehr hat, ist es nicht inteligent. Wie auch? Dazu müssten man mit dieser TFlopszahl ersteinmal Intelligenz entwickeln, z.B Kultur, Musik & Kunst. Auch muss der Computer dann bewusst erkennen, wieviel 1+1 sind und warum. Wisst ihr was ich meine? Diese Rechenkapazität startet kein Denken und Handeln...und wer hat Interesse daran, sowas zu entwickeln? Selbst wenn es einmal viele Roboter und C3PO´s gibt halte ich die Fachleute für intelligent genug, eine Art "Sperrung" zu installieren welche unkontrolliertes Verhalten unterbindet.
t
Wisst ihr was ich meine? z.B 50.000 Intel Core i7 940 ergeben noch keinen Roboter der selbstständig redet und spricht.
Noch nicht!
Isaac Asimov hat da mal eine bedenkenswerte Geschichte verbrochen, die heisst auf deutsch glaub ich, der 200Jahre-Mann, sie handelt von einem zerbeulten, alten Roboter, der seit Generationen den Kindern einer bestimmten Familie Unterricht erteilt! Im Laufe der Story stellt sich heraus, dass der Roboter in Wirklichkeit der Urgroßvater war, der seine Persönlichkeit abgab, indem er zu einem Roboter wurde, um den Generationen, die kommen, von dem zu künden, was ihre Vorväter taten!
Nur zum Anhalt, Isaac Asimov ist Jude. Bei den Juden ist jemand, der allein um der Lehrtätigkeit willen, nur um anderen etwas beizubringen, selbst wenn er dadurch Nachteile erleidet, der allergrösste Held, nur ganz kurz vor einem Propheten oder dem Messias, wer sein Wissen verkauft, um sich damit den Bauch zu füllen, das ist ein armes Licht, der nicht mehr kann!
Das kann auch durchaus dieselbe Person in verschiedenem Alter sein!
Das finde ich z.B. in der Geschichte von Hand Bemmann: "Stein und Flöte" so faszinierend. Habe ich vor ca. 20 Jahren das letzte mal gelesen!
Handelt von einer Person, die altert! Und die dabei langsam und sehr schmerzvoll und schmerzhaft, Weisheit erringt!
Unbedingt lesen!
Wenn auch schwülstig!
Aber so sind Menschen nun mal!
Aber zurück zu der Geschichte!
Auf jüdisch ergibt sie einem Menschen, der, um seine Nachkommen -und evtl. noch andere, da Information ohne Grenzen kopierbar ist- von dem zu lehren, was er für lebenswert hielt, der auf alles, inklusive seines eigenen Lebens verzichtetete! Nur um das Wissen zu verbreiten!
Egal, wie hoch nun der inhaltliche Wert ist, Die Anstrengung als solche ist preisenswert!
Jene, die suchten, das Volk zu lehren, die wird man Propheten heissen, jene, die ohne Sinn, Zweck und Verstand handelten, jene wird man Demokraten heissen, und es wird ein Schimpfword sein, bis die Welt untergeht!

politisch Verfolgter
18.04.2009, 10:00
Es geht um die materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung, ohne dasselbe Grundrecht damit Anderen einzuschränken.
Diese Freiheitsgrade sind prinzipiell grenzenlos, weil wir dazu die Naturgesetze grenzenlos nutzbar zu bekommen haben.
Längst könnten wir ein high tech Generationenraumschiff haben und darauf in SuperHabitaten inmitten ursprünglicher Natur residieren.
Dabei wäre Mobilität kein Problem, die Erdregionen könnten laufend beliebig gewechselt werden.
Individuell mental adäquate Realabstraktion für ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler geht überall.
Von überall her sind die selbstverwirklichenden Abstraktionslevel darstellbar.
Damit hätten wir Maschinen zu befähigen, uns immer bessere Maschinen herzustellen, das laufend insgesamt zu optimieren.
Grunderkenntnis: alles, was aus Technik besteht, kann durch Technik hergestellt werden.
Je besser uns das gelingt, desto umfassender werden besagte materielle Freiheitsgrade.
Damit läßt sich immer höherwertige Technik immer optimaler nutzen.
Denken wir an vollautomatisch generierte Villen, Porsches und z.B. Flügel. Wir haben alles zu tun, es uns per mental adäquater Realabstraktion generieren zu lassen.
Damit wird der Nutzen assemblierter hardware immer umfassender, ohne das Anderen einzuschränken.
High tech hat unser Affenschieber zu werden.
Kein Mensch hat es nötig, stattdessen Affenschieber zu sein.

-jmw-
18.04.2009, 11:52
Thou shalt not make a machine in the likeness of a man's mind.

(Paul Atreides)

politisch Verfolgter
18.04.2009, 11:55
Machines support humanity via self-realization of humans.

Gawen
18.04.2009, 12:17
Thou shalt not make a machine in the likeness of a man's mind.

(Paul Atreides)

Maschinen mit Überlebens- und Fortpflanzungswille wären unschöne Konkurrenten um Resourcen... ;)

politisch Verfolgter
18.04.2009, 12:26
Wir haben unbeschränkt viele irdische Resourcen, weil alles mit nur genügend viel sauberer el. Energie laufend zudem völlig dezentral regenerierbar ist, dazu mittels el. Filtern von der Umwelt abgeschirmt werden kann.
Wir haben Energiemangel, was leider politisch gewollt ist.

-jmw-
18.04.2009, 12:32
Maschinen mit Überlebens- und Fortpflanzungswille wären unschöne Konkurrenten um Resourcen... ;)
Auch das, ja.

politisch Verfolgter
18.04.2009, 12:40
Maschinen können Schwarmintelligenz ausprägen, sich sogar immer weiter assemblieren, Software optimierend austauschen.
Völlig klar: es geht um deren Zweck unserer Selbstverwirklichung.
Je früher die Menschheit diesen Anspruch entwickelt, desto wirkungsvoller hilft das gegen Mißbrauch von high tech gegen unsere Spezies.
Immer noch gibts versaute Politgangster und Nutznießer, die Maschinenarbeit auf Menschenschultern abladen wollen.
Das Gegenteil ist erforderlich - Realabstraktion zwecks Selbstverwirklichung, sogar als essentieller Wesenszug unserer Selbstverwirklichung.
Alles muß weg, was Maschinenarbeit durch Menschenarbeit verhindern will.
Dazu müssen goldene Anbieternetze her.
Sonst kann das nie funktionieren.

houndstooth
18.04.2009, 14:09
Das erste Zitat im Eingangsbeitrag behandelt eine der uraltesten Fragen der Menschheit.

Wir haben bis heute noch keine wasserdichte Antwort auf die Frage der Definition von 'Leben' + 'Tod' bekommen .

Auch der Zweck des 'Lebens' entzieht sich uns , wir wissen lediglich , dass 'Leben' einzig und allein an seinem 'Weiter-Leben' *interessiert* ist , wobei die Form irrelevant ist - egal ob Galaxie oder Buendel von Peptidesequenzen.

Eben weil diese Fragen bis dahin unbeantwortbar sind koennten sie irrelevant sein oder wir stellen die falschen Fragen .

Enorm interessant ist jedoch dabei , dass alle Disziplinen menschlichen Denkens und Wissens , von Philosophie bis Naturwissenschaften inkl. Astronomie , Kosmologie und Kosmogenie bei Reduktion des Charakters ihrer Natur ultimativ zu einem Ganzen zusammenschmelzen - die beruehmte Singularitaet. ( z.B. Alles ist Nichts und Nichts ist Alles = 'Gott' ist 'Alles' = -t Plank etc. etc. )

Wegen der scheinbaren Irrelevanz solcher Denkvorgaenge in Bezug auf unser praktisches Leben bewirken sie meistens nur ein mildes Laecheln bei vielen intelligenten Personen - doch nicht bei allen.

Der zweite Teil des Eingangsbeitrags beschaeftigt sich mit AI - auch ein 'uraltes' , mutidisziplinares Thema , neural networks spielen hier eine Hauptrolle .

Von elektronischen Silicon Chips ist die Rede. Deren Schaltgeschwindigkeit hat ein finitives Limit lediglich die Quantitaet der Schaltungen kann durch Buendeln gesteigert werden.

Um die Schaltgeschwindigkeit einige Magnituden zu erhoehen arbeiten 'wir' an biologischen und sog. Quantum Computern und deren Hybridversionen. Doch selbst im besten Fall bewaeltigen solche Geraete lediglich gigantische Schaltmengen in extrem kurzen Zeiten = wie der Abakus: ein Geraet.



Die Zentralfrage bei AI ist :
"Kann der Mensch solch intelligente Maschinen oder Hybrid Gebilde kreieren die selber und ultimatively besser und schneller und mehr denken koennen als der Mensch - mehr noch , die Emotionen - Triebe besitzen"

Diese Frage ist bis heute auch unbeantwortbar weil wir nicht alle Limits kennnen.

Im Affirmativ wuerde dies bedeuten dass


solche , dem Mensch weitaus ueberlegene Geraete/Kreaturen imstande sind , von selber neue und bessere Geraete/Kreaturen jenseits menschlichen Begreifens zu 'kreieren'.


Die Unterlegenheit des Menschen solchen Geraeten/Kreaturen gegenueber koennte theoretisch sowohl positiver als auch negativer Natur sein.


Um die Unterlegenheit des Menschen solch Gebilden gegenueber zu verhindern , kann der Mensch wohl "eine Art "Sperrung" zu installieren welche unkontrolliertes Verhalten unterbindet."

Das Problem ist der Zeitfaktor : jeh laenger die Zeit , desto hoeher die Chance fuer Zufaellserscheinungen ( random events) . Sie sind integraler Bestand jeder Evolution , jedes Systems . [Unser Dasein ist auf unendlich viele ,viele und unendlich seltene 'random events' zurueckzufuehren - oder Goettliche Vorsehung :D - im Prinzip Ein + Dasselbe] . Daher , ""eine Art "Sperrung"" muss irgendwann unwirksam werden.


Besteht Anlass ein doomsday scenario fuer den Menschen durch AI zu fuerchten?

Nein. :

1)
Wir wissen wie , aber nicht WARUM ein Neuron /nicht/signalisiert/ .(Einer unserer vielen Wissensluecken)

Wir wissen aber warum ein Transisistor schaltet .
Um Gehirntaetigkeit zu emulieren , bauen wir kuenstliche clusters von x-llionen 'chip basierenden Neuronennetworks trotzdem , es sind human command abhaengige Maschinen.

2)
Wir beobachten dass das Entscheidungskriteria eines einzelnen biologischen Neurons so programmiert ist , dass es nur dann signalisiert , wenn es 'Leben' eines Organismus foerdert + erhaelt ('Leben ist an der Erhaltung von Leben interessiert' ) Der Grund warum es Forellen , Floehe und Menschen gibt.

Ein einzelner oder gebuendelte Transistor/en/ oder einzelne/gebuendelte DNA/RNA Sequenzen , hat/haben keinen 'Lebenserhaltungstrieb' . Der Menschen umgeht diese Abwesenheit durch von ihm kreierte Steuerungssysteme , egal ob im Auto oder in computern von Robotern .

3)
Zureuck zu 'random events' : Leben ist nur durch feed back loops, d. h. Rueck-Massnahms-Schlaufen , moeglich , 'random events' muessen per Korrektur bewaeltigt .

Biologischen Neuron Networks ist die Eigenschaft gegeben, die Wirkung der von ihnen ausgesendeten Signale zu evaluieren : ja-nein-lebenserhaltend , im Negativ werden Korrekturen vorgenommen - Billiarden per Sekunde bei Saeugetieren.

Mutter Natur ist ein Wunder : woher 'weiss' eine einzelne Neuron-Zelle im feed back loop 'ob' und in welcher Amplitude und Frequenz es signalisieren soll.
Es ist ein Wunder - das Wunder des Lebens.
(Die unglaubliche Geschwindigkeit mit der eine Zelle hunderte von verschiedenen Neurotransmittermolkuele in winzigen Bruchteilen einer Sekunde zusammensetzt und entlaesst ist ein Wunder fuer sich)


Wir Menschen bauen auch selbstkorrigierende feed back loops in unsere computergestseuerte Maschinen ( auch in human Systeme) ein , wir geben ihnen Parameter , Memories und somit Lernkapazitaet , wir sagen dass sie 'intelligent' seien - unsere eigenen Korrigierparameter in inorganischen Komponenten koennen uns , unserer eigenen Limitationen wegen nicht uebefluegeln. .

Der Unterschied zwischen organischen und inorganischen Neuronnetzwerken liegt im Limit ihrer Evolutionskapazitaet : eine hoehere Gewalt/Intelligenz gab ihren Input dem einzelnen bioNeutron = dessen Limit scheint infinitiv zu sein ;
Letztere sind untrennbar an den Input des Menschen und somit dessen finite Evolutionskapazitaet gebunden .
(Ergo keine gestiefelte Dominabotrix mit Peitsche :D)

4)
Nun eine Milchmaedchenrechnung:
Der 'Leistungsunterschied' zwischen unserem Gehirn und den schnellsten Computern der Welt verengert sich :
Neuron Dendrite input ~ 1.000/sec
100 Million Neuronen im Gehirn verarbeiten jedes dieser input Signale um selber ueber ja/nein einer Signalgebung zu entscheiden =
100^9 X 10^2 = 10^11 Entscheidungen/sec die unser Gehirn verarbeitet .

Noch sind wir ziemlich on par mit den schnellsten computern .

http://www.transhumanist.com/volume1/AI_power_075.jpg

Gawen
18.04.2009, 14:35
1)
Wir wissen wie , aber nicht WARUM ein Neuron /nicht/signalisiert/ .(Einer unserer vielen Wissensluecken)

Wir wissen aber warum ein Transisistor schaltet .
Um Gehirntaetigkeit zu emulieren , bauen wir kuenstliche clusters von x-llionen 'chip basierenden Neuronennetworks trotzdem , es sind human command abhaengige Maschinen.

Das Stichwort ist "Rauschen"....

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23957/1.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Stochastische_Resonanz

Lass zu, daß ein System aufgrund von Rauschen Simulationen der Zukunft durchführt und sich eine passende auswählt, also auf die Zukunft bezogenen Handlungswillen entwickelt, und wir bekommen irgendwann ein "Skynet-Problem"... ;)

Wolf
18.04.2009, 16:33
Es interessiert mich ehrlich gesagt gar nicht die Evolution, sondern vielmehr, dass ein Transistor, ein Cache oder ein Shadertakt überhaupt keine Intelligenz aufbauen kann? Warum sag ich euch:

In den 80ern glaubte man, ein Computer würde 2000 die Rechenfähigkeit eines Insekts haben. Mittlerweile hat ein Computer die Rechenkapazität von ner Straßenkatze. Aber warum lebt der Computer dann nicht? Weil es nur Maschinen und Impulse sind. Es ist Strom. Es sind keine Gefühle da und keine Intelligenz sowie kein Organismus. Deshalb wird es nie Roboter geben die die Menschheit vernichten. Höchsten C3PO der auf jedes Wort hört.

Gawen
18.04.2009, 16:50
In den 80ern glaubte man, ein Computer würde 2000 die Rechenfähigkeit eines Insekts haben. Mittlerweile hat ein Computer die Rechenkapazität von ner Straßenkatze. Aber warum lebt der Computer dann nicht? Weil es nur Maschinen und Impulse sind. Es ist Strom. Es sind keine Gefühle da und keine Intelligenz sowie kein Organismus. Deshalb wird es nie Roboter geben die die Menschheit vernichten. Höchsten C3PO der auf jedes Wort hört.

Gib dem Rechner ein Grundprogramm mit den Aufträgen überlebe, pflanze Dich fort und versuch Dich zu verbessern, so wie Sensorik und Mobilität und die Viecher werden sich selbst reproduzieren und dabei kreativ werden...

Aber das sollten wir nicht wollen. Man züchtet sich keine Feinde.

Paul Felz
18.04.2009, 16:53
Gib dem Rechner ein Grundprogramm mit den Aufträgen überlebe, pflanze Dich fort und versuch Dich zu verbessern, so wie Sensorik und Mobilität und die Viecher werden sich selbst reproduzieren und dabei kreativ werden...

Aber das sollten wir nicht wollen. Man züchtet sich keine Feinde.

Die Simulationen gibt es doch schon.

Witzigerweise wird künstliche Intelligenz (nennt man so, kann man drüber streiten) hauptsächlich für PC-Spiele entwickelt.

Gawen
18.04.2009, 16:57
Die Simulationen gibt es doch schon.

Witzigerweise wird künstliche Intelligenz (nennt man so, kann man drüber streiten) hauptsächlich für PC-Spiele entwickelt.

Der letzte Vorteil der Biologie ist der genial einfache Reproduktionsvorgang... :D

Paul Felz
18.04.2009, 17:00
Der letzte Vorteil der Biologie ist der genial einfache Reproduktionsvorgang... :D

Na, den kriegt man aber auch unblutiger hin :D

Ich stelle mir gerade Computer bei der Vermehrung vor :cool: Immerhin wären die dann ganz im Sinne des Papstes: Verkehr nur zum Zwecke der Vermehrung ;) Schwieriger als Intelligenz dürften Emotionen sein. Ob sich Computer verlieben können?

Wolf
18.04.2009, 17:26
Gib dem Rechner ein Grundprogramm mit den Aufträgen überlebe, pflanze Dich fort und versuch Dich zu verbessern, so wie Sensorik und Mobilität und die Viecher werden sich selbst reproduzieren und dabei kreativ werden...

Aber das sollten wir nicht wollen. Man züchtet sich keine Feinde.

Das ist einfach nicht möglich, sorry. Selbst wenn man eine neue Programmiersprache entwickelt, klingt zu sehr nach Science Fiction.

-jmw-
18.04.2009, 17:28
Man züchtet sich keine Feinde.
Hat man schon immer und wird man auch hier versuchen, wenn man(2) nicht aufpasst.

Man wird das nicht allzu häufig von mir hören, aber: Es sollte da ein Gesetz geben!

Gawen
18.04.2009, 17:50
Das ist einfach nicht möglich, sorry. Selbst wenn man eine neue Programmiersprache entwickelt, klingt zu sehr nach Science Fiction.

Keineswegs. Was fehlt denn technisch grundlegend zu einer autonomen Roboterfabrik, die einer Ameisenkönigin wohl ähnlich wäre, die Arbeitsameisen gebiert?

Gawen
18.04.2009, 17:50
Hat man schon immer und wird man auch hier versuchen, wenn man(2) nicht aufpasst.

Man wird das nicht allzu häufig von mir hören, aber: Es sollte da ein Gesetz geben!

Da sind wir uns mal einig. :)

Wolf
18.04.2009, 23:47
Keineswegs. Was fehlt denn technisch grundlegend zu einer autonomen Roboterfabrik, die einer Ameisenkönigin wohl ähnlich wäre, die Arbeitsameisen gebiert?

Die Möglichkeit dahinter. Wie willst du 20.000 i7 sagen, dass sie denken sollen? Wie?

The_Darwinist
19.04.2009, 00:18
Maschinen mit Überlebens- und Fortpflanzungswille wären unschöne Konkurrenten um Resourcen... ;)

Das ist der grösste Alptraum des Menschen!
deshalb hat er auch ne Menge Filme darüber gedreht!
Die bekanntesten sind die Terminator-Filme!

houndstooth
19.04.2009, 01:31
Das Stichwort ist "Rauschen"....

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23957/1.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Stochastische_Resonanz

Lass zu, daß ein System aufgrund von Rauschen Simulationen der Zukunft durchführt und sich eine passende auswählt, also auf die Zukunft bezogenen Handlungswillen entwickelt, und wir bekommen irgendwann ein "Skynet-Problem"... ;)
Danke fuer die Links - der erste ist definitiv sehr interessant. Er behandelt im Prinzip Gruppeninteraktion , es wird von Wahrscheinlichkeits- 'berechnung' gesprochen was ja einen Gruppenlernvorgang mit action-reaction memory voraussetzt . In Bezug auf 'Rauschen' : nun , wenn wir geinsames Benehmen von 50 Milliarden Zellen beobachten und festhalten moechten srtellen wir Statistiken - Statistiken haben Fehler und Ungewissheitsfaktoren , Untergruppen davon werden oft als 'white noise' oder 'red noise ' bezeichnet. Zwar glaube ih den Sinn des Artikels zu verstehen , doch ueber die Einzelheiten wuerde ich gerne brueten. heheh

Food for thought though ... :D

houndstooth
19.04.2009, 03:30
Es sind keine Gefühle da und keine Intelligenz sowie kein Organismus. Deshalb wird es nie Roboter geben die die Menschheit vernichten. Höchsten C3PO der auf jedes Wort hört.
Jeh groesser die Lernkapazitaet von Computern und jeh besser deren command Algorithms und feed back loops werden , desto dichter wird der Mensch an ein kuenstliches Wesen herankommen.

Kommende Generationen werden quasi-Menschen aus oekonomischen Gruenden fuer space travel und Erforschung von Ueberlebensmoeglichkeiten auf einem anderen Planeten dringend benoetigen.


Aber warum lebt der Computer dann nicht? Weil es nur Maschinen und Impulse sind. Es ist Strom.

Hmm, das ist aus mehreren Gruenden ein schwaches Argument.Drei seien genannt:


Stimmt , Computer funktionieren nur mit Strom und deren Inpulse => Stroeme von Elektronen.

Ein Gehirn funktioniert aber auch nur durch von Neuronen gesendete und empfangene Elektronenpaketen => winzige Elektronenstroeme.

Der Unterschied besteht in Quelle, Absonderung , Empfang und 'Verarbeitung' der Elelektronenpakete.

Mutter Natur machts elegant , effektiv und oekonomisch - unsere Kreationen sind graesslich klobig , umstaendlich und ineffizient.

Wenn wir uns einigen koennen , dass der Grundbaustein von Leben die Zelle ist , dann duerfen wir uns auch darauf einigen , dass in ihrem Zentrum alle Lebensinstruktionen zusammengeballt sind - dem beruehmten DNS - Erbgut .

Fuer was steht Desoxyribonucleinsäure (DNs) ? Das 'Des ox' am Anfang steht fuer 'zwei Ox' - zwei Sauerstoffatome die durch ihre auesseren Elektronenschalen an einem Phosphoratom angebunden sind.

Nimmst Du nur ein einziges Sauerstoffatom (aus der Deoxyribose) weg - gaebe es kein Leben auf dieser Welt.

Wir befinden uns nun auf atomarem Elementniveau - Atominteraktion geschieht durch Elektronbindung - hierin unterscheiden wir uns ueberhaupt nicht von einem Computer .
Der Unterschied besteht im Sortiment der Elemente das Leben und Computer , (bzw AI) zu ihrer jeweiligen Existenz benoetigen : Leben verwendet hauptsaechlich fuenf Elemente und die sind auch noch unter den ersten 18 des Periodensystems - Computer brauchen mehr und schwerere Elemente.

Leben ist aber nur mit der Elektroninteraktion der Elemente 1-6-7-8-15-16 moeglich eine andere ist unmoeglich. (Dass Organisms noch zwei Dutzend andere Spurenelemente in sich bergen ist in Hinsicht auf das Erbgut nicht relevant)

Ein weiterer Grund warum emuliertes Leben nie wirkliches und somit nicht wirklich intelligent werden kann.