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Vollständige Version anzeigen : Gedenk-Nötigung an Mahnmalen



Abendländer
16.04.2009, 22:27
Es geht über Sinn-oder Unsinn der zahlreichen Mahnmale in der BRD.
Da sehr viele alte und neue und neu zu errichtende Mahnmale an stark frequentierter Stelle oder inmitten von vielbenutzten Wegen eingefügt werden, ist der Passant gezwungen, wenn er nicht bei engagierten Gutmenschen anecken will, eine Gedenkpause einzulegen.
Ein Beispiel: Das Cap-Arcona-Denkmal in Neustadt/Holst.

http://www.akens.org/akens/texte/diverses/arcona.html

Die von der Gewerkschaft gestiftete Gedenktafel wurde an der stark frequentierten Strandpromenade von Neustadt aufgestellt, die von Fußgängern und Radfahrern ständig benutzt wird.
Ein 50 m langer Abschnitt inmitten der Promenade wurde für die Gedenktafel als Friedhof gekennzeichnet. Ein Schild mit der Aufschrift: Radfahrer bitte absteigen" auf der linken Seite des Weges angebracht.
Der eilig vorbeifahrende Radfahrer, der das Schild übersieht, ist nun engagierten Mitbürgern ausgesetzt, die mit dem Zeigefinger auf die Gedenktafel zeigen und den Radfahrer belehren, doch die Totenwürde zu achten.
Es gibt täglich lebhafte Diskussionen mit Leuten, die als Touristen, oder Besucher und Patienten des nahelegegenen Krankenhauses sind und sich als "unwürdige Besucher" teilweise auch beschimpfen lassen müssen.
Übrigens: Mit dem nahe gelegenen Kriegerdenkmal für die Gefallenen Soldaten von 1914 - 1945 nimmt man es mit der "Totenwürde" nicht so genau.

Deutschmann
16.04.2009, 22:34
Es geht über Sinn-oder Unsinn der zahlreichen Mahnmale in der BRD.
Da sehr viele alte und neue und neu zu errichtende Mahnmale an stark frequentierter Stelle oder inmitten von vielbenutzten Wegen eingefügt werden, ist der Passant gezwungen, wenn er nicht bei engagierten Gutmenschen anecken will, eine Gedenkpause einzulegen.
Ein Beispiel: Das Cap-Arcona-Denkmal in Neustadt/Holst.

http://www.akens.org/akens/texte/diverses/arcona.html

Die von der Gewerkschaft gestiftete Gedenktafel wurde an der stark frequentierten Strandpromenade von Neustadt aufgestellt, die von Fußgängern und Radfahrern ständig benutzt wird.
Ein 50 m langer Abschnitt inmitten der Promenade wurde für die Gedenktafel als Friedhof gekennzeichnet. Ein Schild mit der Aufschrift: Radfahrer bitte absteigen" auf der linken Seite des Weges angebracht.
Der eilig vorbeifahrende Radfahrer, der das Schild übersieht, ist nun engagierten Mitbürgern ausgesetzt, die mit dem Zeigefinger auf die Gedenktafel zeigen und den Radfahrer belehren, doch die Totenwürde zu achten.
Es gibt täglich lebhafte Diskussionen mit Leuten, die als Touristen, oder Besucher und Patienten des nahelegegenen Krankenhauses sind und sich als "unwürdige Besucher" teilweise auch beschimpfen lassen müssen.
Übrigens: Mit dem nahe gelegenen Kriegerdenkmal für die Gefallenen Soldaten von 1914 - 1945 nimmt man es mit der "Totenwürde" nicht so genau.

Ach, da gibts auch tolle Beispiele aus dem Ausland. Les mal:

(...) Die "Wilhelm Gustloff" wurde am 30. Januar 1945 von Torpedos versenkt, als sie deutsche Flüchtlinge über die Ostsee transportierte. Dabei starben mehr als 9000 Menschen. Die 300 Kilogramm schwere Schiffsglocke wurde 1979 von der polnischen Seerettung geborgen. Danach verschwand sie für zehn Jahre im Depot des Zentralen Meeresmuseums in Danzig. Zuletzt war die Glocke im Danziger Restaurant Barracuda zu bestaunen. (...)

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0822/feuilleton/0025/index.html

Sozusagen ein Erinnerungsstück an die größte Schiffskatastrophe als Event oder Schuhputzer in einem Restaurant.

McDuff
17.04.2009, 05:34
Diese Gutmenschen werden immer irrer. War da nicht mal was mit einem Hut in der Schweiz? Das war doch auch ein Schuss der gut nach hinten losging.

kc87
17.04.2009, 08:14
völlig bescheuert diese mahnmal-errichtungen. berlin hat hier ja nicht gespart..vor allem eine frechheit einfach mithilfe von steuergeldern so ein millionenteures denkmal zu errichten und das ohne einwilligung der bürger. ein paar gedenktafeln hätten es auch getan.
ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich mir bei mahnmalen überhaupt nichts mehr denke geschweige denn gedenke. was hier abgezogen wird, ist eindeutig zuviel und wird auf dauer einen keil zwischen jüdischer bevölkerung und den deutschen treiben.