Strandwanderer
16.04.2009, 15:11
Hakenkreuzfall: Rebecca K. ist ihren Preis gleich zweimal losgeworden
Die junge Frau hatte ihre Urkunde vor Wochen zurückgegeben - Nun hat ihr das Bündnis für Demokratie und Toleranz die Auszeichnung noch einmal aberkannt
. . .
Still und heimlich hatte Rebecca K. ihre Urkunde Ende 2008 an die Bündnis-Geschäftsstelle in Berlin geschickt. Der Umschlag trug keinen Absender, es gab kein Anschreiben. Rebeccas Anwalt Axel Schweppe erklärte zwar, dies sei als Rückgabe zu interpretieren, aber beim Bündnis sah man das nicht so eindeutig.
"Wir waren der Meinung, dass diese Darstellung nicht zutrifft", sagte die grüne Bundestagsabgeordnete Monika Lazar, die zum Beirat des Bündnisses gehört. Zusammen mit der Sozialdemokratin Cornelie Sonntag-Wolgast hatte sie dafür gesorgt, dass das ang Nazi-Opfer ausgezeichnet wurde, obwohl bereits damals Zweifel an Rebeccas Geschichte lautwurden und Ermittlungen gegen sie liefen. "Sie hätte uns die Rückgabe direkt mitteilen müssen. So war es kein offizieller Akt", meinte Lazar weiter. Deshalb ist Rebecca K. ihren Preis am Montagabend noch einmal losgeworden - hochoffiziell diesmal.
"Das ang Nazi-Opfer"?
Der Frau Monika Lazar (MdB "Grüne", eine der treibenden Figuren bei der eiligen Preisverleihung, fällt es offensichtlich schwer, von der Formulierung "Nazi-Opfer" Abschied zu nehmen. Oder was soll die merkwürdige Abkürzung?
Im Originalbericht der Zeitung "Freie Presse - Chemnitzer Zeitung" ist das Wort "angeblich" ausgeschrieben; abgekürzt wird es nur auf der Seite der Monika Lazar.
Man sollte doch eher eine Abkürzung für "Nazi-Opfer" einführen, - so oft, wie man diesen Begriff tagtäglich im Kampf gegen Rechts™ verwendet.
Mittweidas Oberbürgermeister Matthias Damm (CDU) reicht das nicht. Er verlangt vom Bündnis gegenüber den Bürgern Mittweida, offiziell klar zu stellen, dass die Vergabe des Preises ein Fehler war. Lazar bezeichnete Damms Forderung als Nachtreten: "Wir haben uns gegenüber den Mittweidaern nichts zu Schulden kommen lassen." Damm sieht das anders. In die Aussage, man glaube Rebecca K. und verleihe ihr deshalb den Preis, sei eingeschlossen gewesen, dass man auch die Behauptung glaube, die Mittweidaer hätten eine Gewalttat ohne Einschreiten geschehen lassen. Gerade das angebliche Wegschauen habe die Bürger der Stadt weltweit in Misskredit gebracht. Er fordere deshalb weiterhin eine Entschuldigung des Bündnisses bei den Mittweidaern.
http://www.monika-lazar.de/fileadmin/lazar_layout/presseberichte/presse_19_03_09_chemnitzerzeitung.htm
Die junge Frau hatte ihre Urkunde vor Wochen zurückgegeben - Nun hat ihr das Bündnis für Demokratie und Toleranz die Auszeichnung noch einmal aberkannt
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Still und heimlich hatte Rebecca K. ihre Urkunde Ende 2008 an die Bündnis-Geschäftsstelle in Berlin geschickt. Der Umschlag trug keinen Absender, es gab kein Anschreiben. Rebeccas Anwalt Axel Schweppe erklärte zwar, dies sei als Rückgabe zu interpretieren, aber beim Bündnis sah man das nicht so eindeutig.
"Wir waren der Meinung, dass diese Darstellung nicht zutrifft", sagte die grüne Bundestagsabgeordnete Monika Lazar, die zum Beirat des Bündnisses gehört. Zusammen mit der Sozialdemokratin Cornelie Sonntag-Wolgast hatte sie dafür gesorgt, dass das ang Nazi-Opfer ausgezeichnet wurde, obwohl bereits damals Zweifel an Rebeccas Geschichte lautwurden und Ermittlungen gegen sie liefen. "Sie hätte uns die Rückgabe direkt mitteilen müssen. So war es kein offizieller Akt", meinte Lazar weiter. Deshalb ist Rebecca K. ihren Preis am Montagabend noch einmal losgeworden - hochoffiziell diesmal.
"Das ang Nazi-Opfer"?
Der Frau Monika Lazar (MdB "Grüne", eine der treibenden Figuren bei der eiligen Preisverleihung, fällt es offensichtlich schwer, von der Formulierung "Nazi-Opfer" Abschied zu nehmen. Oder was soll die merkwürdige Abkürzung?
Im Originalbericht der Zeitung "Freie Presse - Chemnitzer Zeitung" ist das Wort "angeblich" ausgeschrieben; abgekürzt wird es nur auf der Seite der Monika Lazar.
Man sollte doch eher eine Abkürzung für "Nazi-Opfer" einführen, - so oft, wie man diesen Begriff tagtäglich im Kampf gegen Rechts™ verwendet.
Mittweidas Oberbürgermeister Matthias Damm (CDU) reicht das nicht. Er verlangt vom Bündnis gegenüber den Bürgern Mittweida, offiziell klar zu stellen, dass die Vergabe des Preises ein Fehler war. Lazar bezeichnete Damms Forderung als Nachtreten: "Wir haben uns gegenüber den Mittweidaern nichts zu Schulden kommen lassen." Damm sieht das anders. In die Aussage, man glaube Rebecca K. und verleihe ihr deshalb den Preis, sei eingeschlossen gewesen, dass man auch die Behauptung glaube, die Mittweidaer hätten eine Gewalttat ohne Einschreiten geschehen lassen. Gerade das angebliche Wegschauen habe die Bürger der Stadt weltweit in Misskredit gebracht. Er fordere deshalb weiterhin eine Entschuldigung des Bündnisses bei den Mittweidaern.
http://www.monika-lazar.de/fileadmin/lazar_layout/presseberichte/presse_19_03_09_chemnitzerzeitung.htm