PDA

Vollständige Version anzeigen : SPD - suche nach Wahlkampfthemen



klartext
15.04.2009, 01:17
Auf der Suche nach Wahlkampfthemen und mit dem Ziel, linke Wähler zurückzuholen, hat die SPD ihr Lieblingsthema wieder entdeckt, die sog. " Reichensteuer. "
Schon bei der letzten Bundestagswhl warb sie damit. Tatsächlich wurde im Koalitionsvetrag der Spitzensteuersatz von 42 % auf 45 % angehoben, für Ledige ab 250.000 EUR Jahreseinkommen.
Nun fordert die SPD die Anhebung des Spitzensteuersatzes auf 47 %. Was sich eher harmlos anhört, wird erst dadurch gravierend, dass dieser Steuersatz bereits ab einem Jahreseinkommen für Ledige von 125.000 EUR gelten soll.
Praktisch würde dies bedeuten, dass man von 10.000 EUR im Monat am Ende ca. 5.000 EUR erhält, also zwei Wochen nur für den Staat arbeitet.
quelle: www.morgenpost.de/politik/article1073165

McDuff
15.04.2009, 05:34
Wie will denn die SPD sonst ihre Importwähler durchfüttern?

Stadtknecht
15.04.2009, 07:34
Die SPD versucht, der Linkspartei Wähler abspenstig zu machen.
Nachdem sie die Facharbeiter, Angestellten und Beamten an die CDU, die FDP und zu einem Teil auch an die Grünen verloren hat, muß sie sich eben andere Wählerschichten erschließen.


Und noch etwas:

Wie viele Menschen haben einen Bruttoverdienst von 125 000 € im Jahr?

Sicherlich nicht allzu viele.

Sauerländer
15.04.2009, 10:21
Praktisch würde dies bedeuten, dass man von 10.000 EUR im Monat am Ende ca. 5.000 EUR erhält, also zwei Wochen nur für den Staat arbeitet.
quelle: www.morgenpost.de/politik/article1073165

http://www.youtube.com/watch?v=SpDhtd6qUbQ

So ab 4:50.

Sauerländer
15.04.2009, 10:23
Wie viele Menschen haben einen Bruttoverdienst von 125 000 € im Jahr?Sicherlich nicht allzu viele.
5000 Euro im Monat für einen Ledigen - das ist ja auch wirklich unzumutbar, da ist es ja nur noch einen Milimeter bis zum Verhungern...

Stadtknecht
15.04.2009, 10:28
Andererseits, wer viel arbeitet soll auch viel verdienen, das ist nur gerecht.

Sauerländer
15.04.2009, 10:31
Andererseits, wer viel arbeitet soll auch viel verdienen, das ist nur gerecht.
Wer sich tatsächlich wesentlich mehr ins Zeug legt, dem kann legitimerweise mehr gezahlt werden. Aber wer mehr hat, kann auch schadlos mehr abgeben.

Deutschmann
15.04.2009, 10:49
Die SPD betreibt ganz offen Linkspopulismus. Sie spaltet die Nation und versucht auf billigste Art und Weise die Wirtschaftssituation für ihre Zwecke zu mißbrauchen. Die SPD zusammen mit den Gewerkschaften haben Deutschland den größten Schaden angerichtet indem sie das AG/AN-Verhältnis nachhaltig zerstört haben.

Bis in die 70er sagte noch jeder Arbeiter: Ich gehe in meine Firma

Heut sagt er: Ich gehe zu meinem Ausbeuter knechten

Diese Spaltung hat den Weg erst frei gemacht für die sog. Heuschrecken. Genau das haben wir der SPD und den Gewerkschaften mit ihrem populistischen Geschwätz zu verdanken.

Sauerländer
15.04.2009, 10:51
Die SPD betreibt ganz offen Linkspopulismus. Sie spaltet die Nation und versucht auf billigste Art und Weise die Wirtschaftssituation für ihre Zwecke zu mißbrauchen. Die SPD zusammen mit den Gewerkschaften haben Deutschland den größten Schaden angerichtet indem sie das AG/AN-Verhältnis nachhaltig zerstört haben.

Bis in die 70er sagte noch jeder Arbeiter: Ich gehe in meine Firma

Heut sagt er: Ich gehe zu meinem Ausbeuter knechten

Diese Spaltung hat den Weg erst frei gemacht für die sog. Heuschrecken. Genau das haben wir der SPD und den Gewerkschaften mit ihrem populistischen Geschwätz zu verdanken.
Selbstverständlich. Alles nur kryptokommunistische Hetze. Mit dem Markt oder dem Verhaltend er Arbeitgeber hat das natürlich überhaupt nichts zu tun. Da ist im Grunde alles Sahne. Es sind die mittleren und unteren Schichten, die die Volksgemeinschaft brechen, nicht die "Eliten".
Ganz bestimmt.:rolleyes:

henriof9
15.04.2009, 11:20
Selbstverständlich. Alles nur kryptokommunistische Hetze. Mit dem Markt oder dem Verhaltend er Arbeitgeber hat das natürlich überhaupt nichts zu tun. Da ist im Grunde alles Sahne. Es sind die mittleren und unteren Schichten, die die Volksgemeinschaft brechen, nicht die "Eliten".
Ganz bestimmt.:rolleyes:

Naja, zumindest stimmt es, daß sich das Verhältnis der Arbeitnehmer zum Arbeitgeber verändert hat in den letzten 25-30 Jahren und daran sind die Parteien und Gewerkschaften nicht ganz unschuldig.
Ärgerlich ist doch besonders, daß, anstatt alles wieder in normale Bahnen zu lenken, hier von jeder Seite nur noch Populismus kommt, vor allem aber, daß die Veränderungen der Steuergesetzte nach unten ja ursprünglich von Rot/Grün geschaffen wurden, wobei die Gewerkschaften kein so großes Gegengebrüll verlauten ließen.
Sich nun hinzustellen und laut " Verrat " an den kleinen Mann zu brüllen ist da mehr als hinterhältig- egal wer nun Schuld oder mitschuldig ist.

klartext
15.04.2009, 11:35
Wer sich tatsächlich wesentlich mehr ins Zeug legt, dem kann legitimerweise mehr gezahlt werden. Aber wer mehr hat, kann auch schadlos mehr abgeben.

Du meinst also, die Leistungsträger sind die Sklaven der Regierung, um das Prekariat am Kacken zu halten ?

Sauerländer
15.04.2009, 11:35
Naja, zumindest stimmt es, daß sich das Verhältnis der Arbeitnehmer zum Arbeitgeber verändert hat in den letzten 25-30 Jahren und daran sind die Parteien und Gewerkschaften nicht ganz unschuldig.
Ärgerlich ist doch besonders, daß, anstatt alles wieder in normale Bahnen zu lenken, hier von jeder Seite nur noch Populismus kommt, vor allem aber, daß die Veränderungen der Steuergesetzte nach unten ja ursprünglich von Rot/Grün geschaffen wurden, wobei die Gewerkschaften kein so großes Gegengebrüll verlauten ließen.
Sich nun hinzustellen und laut " Verrat " an den kleinen Mann zu brüllen ist da mehr als hinterhältig- egal wer nun Schuld oder mitschuldig ist.
Natürlich hat sich dieses Verhältnis verändert. Ganz massiv sogar.
Was ich nur nicht abkann, ist dieses immer wiederkehrende "Im Prinzip wäre alles in Ordnung, wenn es die Linken nicht gäbe."
Ehrliche, hart arbeitende Unternehmer, die voller Engagement selbstlos Arbeit GEBEN (alleine schon diese Formulierung..), dankbare Arbeitnehmer, die sich zum Wohl IHRER Firma und der Allgemeinheit lang machen und dann von bösartigen Kryptokommunisten aufgehetzt werden, denen im Wesentlichen nur daran gelegen ist, eine an sich funktionierende Gemeinschaft zu zerstören, weil die nicht ihrer Ideologie entspricht - so ungefähr stellt sich das der Bürgerliche offenbar vor.
Nettes Bild - hat nur den Nachteil, realitätsinkompatibler Schwachsinn zu sein.

Sauerländer
15.04.2009, 11:37
Du meinst also, die Leistungsträger sind die Sklaven der Regierung, um das Prekariat am Kacken zu halten ?
Ich halte es für abenteuerlich, vom Gehalt eines Menschen auf seine Leistung zu schließen. So mancher beschissenst bezahlte Knochenjobber leistet mehr Nützliches als so mancher Geldbergeansammler.

klartext
15.04.2009, 11:43
Ich halte es für abenteuerlich, vom Gehalt eines Menschen auf seine Leistung zu schließen. So mancher beschissenst bezahlte Knochenjobber leistet mehr Nützliches als so mancher Geldbergeansammler.

Den Wert einer Arbeitskraft bestimmt alleine und ausschliesslich der Firmeneigentümer und nicht aussenstehende Ideologen.
Du kannst in deinem eigenen Betrieb gerne das anwenden, was du von dir gibst. Aber du hast kein Recht, anderen deinen Standpunkt aufzuzwingen, eine der vielen unguten Eigenschaften der Linken.

Sauerländer
15.04.2009, 11:49
Den Wert einer Arbeitskraft bestimmt alleine und ausschliesslich der Firmeneigentümer und nicht aussenstehende Ideologen.
Du kannst in deinem eigenen Betrieb gerne das anwenden, was du von dir gibst. Aber du hast kein Recht, anderen deinen Standpunkt aufzuzwingen, eine der vielen unguten Eigenschaften der Linken.
Den Wert einer Arbeitskraft bestimmt weder ein Ideologe noch ein Werksführer noch ein anonymer Markt. Der steht als gerechter Lohn fest und muss nur erkannt werden.
Wie Du auf die Idee kommst, mich als Linken zu verorten, ist mir im Übrigen schleierhaft.

Deutschmann
15.04.2009, 11:57
Natürlich hat sich dieses Verhältnis verändert. Ganz massiv sogar.
Was ich nur nicht abkann, ist dieses immer wiederkehrende "Im Prinzip wäre alles in Ordnung, wenn es die Linken nicht gäbe."
Ehrliche, hart arbeitende Unternehmer, die voller Engagement selbstlos Arbeit GEBEN (alleine schon diese Formulierung..), dankbare Arbeitnehmer, die sich zum Wohl IHRER Firma und der Allgemeinheit lang machen und dann von bösartigen Kryptokommunisten aufgehetzt werden, denen im Wesentlichen nur daran gelegen ist, eine an sich funktionierende Gemeinschaft zu zerstören, weil die nicht ihrer Ideologie entspricht - so ungefähr stellt sich das der Bürgerliche offenbar vor.
Nettes Bild - hat nur den Nachteil, realitätsinkompatibler Schwachsinn zu sein.

Nun, es gibt Unternehmen in welchen der Arbeitgeber und seine Arbeitnehmer am selben Strang ziehen und Forderungen der Gewerkschaft allseits müde belächelt werden. Ergebnis: Leistungsfähig, freundschaftlich, flexibel und überdurchschnittliche Entlohnung.

Sauerländer
15.04.2009, 12:05
Nun, es gibt Unternehmen in welchen der Arbeitgeber und seine Arbeitnehmer am selben Strang ziehen und Forderungen der Gewerkschaft allseits müde belächelt werden. Ergebnis: Leistungsfähig, freundschaftlich, flexibel und überdurchschnittliche Entlohnung.
Oh ja, da kenne ich selber ein paar Beispiele.
Allerdings sind das der Tendenz nach kleine Betriebe, mit allenfalls ein paar dutzend Beschäftigten, teilweise in Familienhänden. Das Verhältnis von Führung und Ausführenden ist kein anonymes, sondern eines des beidseitigen Anpackens und des dauernden Sichbegegnens. Dabei entsteht dann in der Tat ein Betriebsklima, das fast schon was gemeinschaftsartiges hat. Wo die Betriebsführung von sich aus darauf achtet, dass die Ausführenden für ihren Einsatz gerecht entlohnt werden und dementsprechend auf Seiten Letzterer auf lange Sicht ein deutliches Vertrauenspotential entsteht, braucht man in der Tat Gewerkschaften allenfalls noch sekundär, wenn überhaupt.
Diese Art von Betrieb ist aber, vorsichtig formuliert, nicht die Regel.

Deutschmann
15.04.2009, 12:20
Oh ja, da kenne ich selber ein paar Beispiele.
Allerdings sind das der Tendenz nach kleine Betriebe, mit allenfalls ein paar dutzend Beschäftigten, teilweise in Familienhänden. Das Verhältnis von Führung und Ausführenden ist kein anonymes, sondern eines des beidseitigen Anpackens und des dauernden Sichbegegnens. Dabei entsteht dann in der Tat ein Betriebsklima, das fast schon was gemeinschaftsartiges hat. Wo die Betriebsführung von sich aus darauf achtet, dass die Ausführenden für ihren Einsatz gerecht entlohnt werden und dementsprechend auf Seiten Letzterer auf lange Sicht ein deutliches Vertrauenspotential entsteht, braucht man in der Tat Gewerkschaften allenfalls noch sekundär, wenn überhaupt.
Diese Art von Betrieb ist aber, vorsichtig formuliert, nicht die Regel.

So. Und damit sind wir auf einer Welle. Im Mittelstand mit persönlich haftenden Eigentümern ist das eher die Regel denn die Ausnahme. Sobald die Haftung für den Eigentümer entfällt, geht die "Ausbeutung" der Arbeitnehmer los. Das ist auch einfach zu erklären: Kein eigenes Risiko - mehr Mut zu riskieren.

In diesem Falle sind die Gewerkschaften schon nützlich, allerdings muss man auch erkennen dass ein Bandarbeiter bei Mercedes bedeutend mehr verdient als eine Fachkraft im Handwerk. Das steigert den Wunsch vieler Fachkräfte auch zu Mercedes zu gehen. Dadurch hat die Autoindustrie ein unglaubliches Erpressungspotential da sie im Zweifel immer auf "neues Fleisch" zurückgreifen kann. Und einmal von Mercedes zurück ins Handwerk ist so gut wie unmöglich. Du siehst, da beißt sich der Hund ....

Sauerländer
15.04.2009, 12:47
So. Und damit sind wir auf einer Welle. Im Mittelstand mit persönlich haftenden Eigentümern ist das eher die Regel denn die Ausnahme. Sobald die Haftung für den Eigentümer entfällt, geht die "Ausbeutung" der Arbeitnehmer los. Das ist auch einfach zu erklären: Kein eigenes Risiko - mehr Mut zu riskieren.
In diesem Falle sind die Gewerkschaften schon nützlich, allerdings muss man auch erkennen dass ein Bandarbeiter bei Mercedes bedeutend mehr verdient als eine Fachkraft im Handwerk. Das steigert den Wunsch vieler Fachkräfte auch zu Mercedes zu gehen. Dadurch hat die Autoindustrie ein unglaubliches Erpressungspotential da sie im Zweifel immer auf "neues Fleisch" zurückgreifen kann. Und einmal von Mercedes zurück ins Handwerk ist so gut wie unmöglich. Du siehst, da beißt sich der Hund ....
Was letztlich das Problem ausmacht, ist die Kombination aus Großbetrieb und anonymem Markt. Vom unmittelbar materiellen Aspekt ganz abgesehen hat Marx das als Entfremdung durchaus richtig beschrieben. Da wird die Bezeihung zwischen Führung und Ausführenden gegnerschaftlich, da benötigt man Kampfinstrumente.
Wären wir eine Gesellschaft, die auf einem breiten, dominierenden Mittelstand basieren würde, der mit kleinen und allenfalls mittleren Betrieben das absolute Schwergewicht stellt und auch nicht durch einen sich radikalisierenden Markt ständig unter Druck geraten würde, bräuchte es keine Linke, die dem Irrsinn, den der Liberalismus anrichtet, entgegentritt.
So stehen die Dinge aber nicht.

Platter: Solange der Liberalismus am Werke ist, muss es eine Linke geben, die dem zumindest Grenzen setzt.

Besser wäre es natürlich, beides, Linke wie Liberalismus, auf den Müllhaufen zu befördern. Aber damit wären wir bei einer Diskussion über ganz andere Wirtschafts- und Gesellschaftsmodelle, und wenn wir damit anfangen, artet es unter Garantie aus.

klartext
15.04.2009, 14:38
Den Wert einer Arbeitskraft bestimmt weder ein Ideologe noch ein Werksführer noch ein anonymer Markt. Der steht als gerechter Lohn fest und muss nur erkannt werden.
Wie Du auf die Idee kommst, mich als Linken zu verorten, ist mir im Übrigen schleierhaft.

Gerechter Lohn ? Was soll das sein ? Schon der Ausdruck ist völliger betriebswirtschaftlicher Unsinn.
Die Kosten eines AN müssen so gestaltet sein, dass seine Arbeit Mehrwert schafft. Tut sie dies nicht, ist diese Arbeit wertlos, also nicht einen EUR wert.

Sauerländer
15.04.2009, 15:06
Gerechter Lohn ? Was soll das sein ? Schon der Ausdruck ist völliger betriebswirtschaftlicher Unsinn.
Die Kosten eines AN müssen so gestaltet sein, dass seine Arbeit Mehrwert schafft. Tut sie dies nicht, ist diese Arbeit wertlos, also nicht einen EUR wert.
Und diesen Mehrwert liest man rein finanziell ab, klar.
Was eindrucksvoll demonstriert, was für einen Schwachsinn eine betriebswirtschaftliche bestimmte Sichtweise unter Akzeptanz der Prämisse vom freien Markt so hervorbringt.
Aber es sehr vielsagend und verdient eigentlich viel öfter zitiert zu weden, dass der Marktliberale auf den Begriff der Gerechtigkeit reagiert mit: "Was soll das sein?" :rolleyes:

Deutschmann
15.04.2009, 15:26
Und diesen Mehrwert liest man rein finanziell ab, klar.
Was eindrucksvoll demonstriert, was für einen Schwachsinn eine betriebswirtschaftliche bestimmte Sichtweise unter Akzeptanz der Prämisse vom freien Markt so hervorbringt.
Aber es sehr vielsagend und verdient eigentlich viel öfter zitiert zu weden, dass der Marktliberale auf den Begriff der Gerechtigkeit reagiert mit: "Was soll das sein?" :rolleyes:

Schau mal, es ist auch irgendwie das merkwürdige Denken der Bevölkerung. Wenn sie über 10 Euro Artzgebühr meckern, aber im Sommer 10 Euro für einen Drink auf Malle ausgeben, habe ich kein Verständnis für diese Jammerlappen. Ebenso verhält es sich mit Auto und Brot und vielem anderen. Die Alufelgen können nicht teuer genug sein aber das Brot ist zu teuer.

Vieles an diesem Mißstand haben sich die Bürger selber zuzuschreiben. Wenn sie mit einem Hyundai auf den Werksparkplatz von Opel fahren, brauchen die sich nicht zu wundern wenns in die Buxe geht.

Sauerländer
15.04.2009, 15:35
Schau mal, es ist auch irgendwie das merkwürdige Denken der Bevölkerung. Wenn sie über 10 Euro Artzgebühr meckern, aber im Sommer 10 Euro für einen Drink auf Malle ausgeben, habe ich kein Verständnis für diese Jammerlappen. Ebenso verhält es sich mit Auto und Brot und vielem anderen. Die Alufelgen können nicht teuer genug sein aber das Brot ist zu teuer.
Vieles an diesem Mißstand haben sich die Bürger selber zuzuschreiben. Wenn sie mit einem Hyundai auf den Werksparkplatz von Opel fahren, brauchen die sich nicht zu wundern wenns in die Buxe geht.
Letzteres stimmt zwar - andererseits kostet auch ein Opel Geld, das man erstmal haben muss. Und auch diesen Kult um Alufelgen und so einen Quatsch denken sich die Leute ja nicht einfach selber aus.
Der Beknacktheit des Massenpöbels -die ich nicht bestreite- steht eine äquivalente Beknacktheit oder auch Skrupellosigkeit seites der Eliten entgegen, die nicht gerade bessernd wirkt.
Wenn man den Leuten ewig einhämmert, den erstbesten Mist zu kaufen, weil eben der Konsum angekurbelt werden muss, weil das wiederum gut für die Wirtschaft ist, verhalten sich entsprechend.

Zudem bleibt noch festzuhalten, dass Du um Praxisgebühr und Brot nicht herumkommst, während Du Alufelgen bleiben lassen kannst.

Deutschmann
15.04.2009, 15:39
Letzteres stimmt zwar - andererseits kostet auch ein Opel Geld, das man erstmal haben muss. Und auch diesen Kult um Alufelgen und so einen Quatsch denken sich die Leute ja nicht einfach selber aus.
Der Beknacktheit des Massenpöbels -die ich nicht bestreite- steht eine äquivalente Beknacktheit oder auch Skrupellosigkeit seites der Eliten entgegen, die nicht gerade bessernd wirkt.
Wenn man den Leuten ewig einhämmert, den erstbesten Mist zu kaufen, weil eben der Konsum angekurbelt werden muss, weil das wiederum gut für die Wirtschaft ist, verhalten sich entsprechend.

Zudem bleibt noch festzuhalten, dass Du um Praxisgebühr und Brot nicht herumkommst, während Du Alufelgen bleiben lassen kannst.

Richtig. Ich sagte ja sinngemäß: an Arztgebühren und Brot wird gemeckert und um jeden Pfenning gefeilscht - der Drink im Urlaub muss ja selbstverständlich sein egal was er kostet.

Irgendwie haben sich die Prioritäten in unserer Gesellschaft verlagert. Das finde ich schlecht.

Sauerländer
15.04.2009, 15:52
Richtig. Ich sagte ja sinngemäß: an Arztgebühren und Brot wird gemeckert und um jeden Pfenning gefeilscht - der Drink im Urlaub muss ja selbstverständlich sein egal was er kostet.
Irgendwie haben sich die Prioritäten in unserer Gesellschaft verlagert. Das finde ich schlecht.
Das ist es ja auch.
Die Frage ist nur, wen oder was man da als ursächlich bzw verantwortlich sein.
Das allseits beliebte "Die 68er" zum Beispiel ist mir da zu billig bzw zu kurzgreifend.

Deutschmann
15.04.2009, 15:55
Das ist es ja auch.
Die Frage ist nur, wen oder was man da als ursächlich bzw verantwortlich sein.
Das allseits beliebte "Die 68er" zum Beispiel ist mir da zu billig bzw zu kurzgreifend.

Da würden wir jetzt wieder auf eine "Wertediskussion" zusteuern. Vielleicht heute abend weil ich gleich weg muss.

klartext
15.04.2009, 17:01
Und diesen Mehrwert liest man rein finanziell ab, klar.
Was eindrucksvoll demonstriert, was für einen Schwachsinn eine betriebswirtschaftliche bestimmte Sichtweise unter Akzeptanz der Prämisse vom freien Markt so hervorbringt.
Aber es sehr vielsagend und verdient eigentlich viel öfter zitiert zu weden, dass der Marktliberale auf den Begriff der Gerechtigkeit reagiert mit: "Was soll das sein?" :rolleyes:

Natürlich wird dieser Mehrwert finanziell definiert. Löhne sind Betriebskosten. Übersteigen sie den Etrag der Firma, geht sie bankrott.
Es gibt keine gerechten Löhne, sondern nur richtige oder falsche. Sie haben sich an dem erwirtschafteten Mehrwert zu orientieren.
Man kann es auch anders machen, wie in der Ex-DDR zum Beispiel. Das Ergebnis ist bekannt.
Hältst du ein Unternehmen für die Heilsarmee ?

Sauerländer
15.04.2009, 17:03
Natürlich wird dieser Mehrwert finanziell definiert. Löhne sind Betriebskosten. Übersteigen sie den Etrag der Firma, geht sie bankrott.
Es gibt keine gerechten Löhne, sondern nur richtige oder falsche. Sie haben sich an dem erwirtschafteten Mehrwert zu orientieren.
Man kann es auch anders machen, wie in der Ex-DDR zum Beispiel. Das Ergebnis ist bekannt.
Hältst du ein Unternehmen für die Heilsarmee ?
Nein. Ich halte die gesamte Wirtschaftsweise, die unter anderem diesem Unternehmenswesen zu Grunde liegt, für falsch.

klartext
15.04.2009, 17:10
Nein. Ich halte die gesamte Wirtschaftsweise, die unter anderem diesem Unternehmenswesen zu Grunde liegt, für falsch.

Es steht dir frei, eine Firma zu gründen und sie nach deinen eigenen Prinzipien zu führen. Erfolg wirst du dabei keinen haben. Versuche es also erstmal mit einer Würstchenbude, damit der Schaden nicht allzu gross wird.

Sauerländer
15.04.2009, 19:06
Es steht dir frei, eine Firma zu gründen und sie nach deinen eigenen Prinzipien zu führen. Erfolg wirst du dabei keinen haben. Versuche es also erstmal mit einer Würstchenbude, damit der Schaden nicht allzu gross wird.
Was mir persönlich unter den Prämissen der gegenwärtigen Ordnung freisteht oder nicht, ist reichlich uninteressant.

Margrit
15.04.2009, 20:47
Die SPD versucht, der Linkspartei Wähler abspenstig zu machen.
Nachdem sie die Facharbeiter, Angestellten und Beamten an die CDU, die FDP und zu einem Teil auch an die Grünen verloren hat, muß sie sich eben andere Wählerschichten erschließen.


Und noch etwas:

Wie viele Menschen haben einen Bruttoverdienst von 125 000 € im Jahr?

Sicherlich nicht allzu viele.



Die Politiker, die Krankenkassenchefs, die Chefs der Arbeitgeberverbände, die Chefs beim öffentlich rechtlichen Fernsehen.
Die Chefs bei der Arbeitsagentur in Nürnberg
Also überall da wo kein Geld erarbeitet wird, sondern von den Bürgern in Form von Steuern und Abgaben kommt, da wird viel verdient
Da ha die SPD sicherlich nicht dran gedacht..
Die größen Abzocker und Schmarotzer sind dort zu finden.

Geronimo
15.04.2009, 21:22
Wenn ich von den Luxusarbeitern in der Automobilindustrie höre wird mir schlecht. Ein Angelernter verdient "beim Daimler" mal eben 38€ die Stunde. Brutto natürlich. Ich erinnere mich noch an das Geschrei der IG Metall als da die vereinbarte bezahlte "Pinkelpause" von 6 Min. pro Stunde gekippt wurde. Jeder AN bei einem Mittelständler träumt von so was! Diese Luxusarbeiter sollen mal ihre Fresse halten. Unsere Autos könnten locker 30% billiger sein würden wirklich "gerechte" Löhne gezahlt! Punkt.

Deutschmann
15.04.2009, 21:27
Wenn ich von den Luxusarbeitern in der Automobilindustrie höre wird mir schlecht. Ein Angelernter verdient "beim Daimler" mal eben 38€ die Stunde. Brutto natürlich. Ich erinnere mich noch an das Geschrei der IG Metall als da die vereinbarte bezahlte "Pinkelpause" von 6 Min. pro Stunde gekippt wurde. Jeder AN bei einem Mittelständler träumt von so was! Diese Luxusarbeiter sollen mal ihre Fresse halten. Unsere Autos könnten locker 30% billiger sein würden wirklich "gerechte" Löhne gezahlt! Punkt.

So ist es. Mercedes rechnet z.B. mit einer Ausfallquote von ca. 20% für Urlaub, Krank, Freischicht, etc....

Kein Wunder dass unsere Autos so teuer sind.

Stadtknecht
15.04.2009, 23:56
Die Politiker, die Krankenkassenchefs, die Chefs der Arbeitgeberverbände, die Chefs beim öffentlich rechtlichen Fernsehen.
Die Chefs bei der Arbeitsagentur in Nürnberg
Also überall da wo kein Geld erarbeitet wird, sondern von den Bürgern in Form von Steuern und Abgaben kommt, da wird viel verdient
Da ha die SPD sicherlich nicht dran gedacht..
Die größen Abzocker und Schmarotzer sind dort zu finden.

Mein Geld kommt auch von Steuern und Abgaben der Bürger.
Und Reichtümer verdiene ich nun wirklich nicht.

Stadtknecht
16.04.2009, 00:05
Wenn ich von den Luxusarbeitern in der Automobilindustrie höre wird mir schlecht. Ein Angelernter verdient "beim Daimler" mal eben 38€ die Stunde. Brutto natürlich. Ich erinnere mich noch an das Geschrei der IG Metall als da die vereinbarte bezahlte "Pinkelpause" von 6 Min. pro Stunde gekippt wurde. Jeder AN bei einem Mittelständler träumt von so was! Diese Luxusarbeiter sollen mal ihre Fresse halten. Unsere Autos könnten locker 30% billiger sein würden wirklich "gerechte" Löhne gezahlt! Punkt.

Wie bitte???????

Ein Angelernter beim Daimler verdient 38 € brutto?????????

Das wären ja 3218,6 € netto bei einer 38,5 Stunden Woche und 45% Steuern / Abgaben!!!!!

Ich glaub`ich muß kotzen! X( X( X( X( X( X( X(

Stadtknecht
16.04.2009, 00:08
Schau mal, es ist auch irgendwie das merkwürdige Denken der Bevölkerung. Wenn sie über 10 Euro Artzgebühr meckern, aber im Sommer 10 Euro für einen Drink auf Malle ausgeben, habe ich kein Verständnis für diese Jammerlappen. Ebenso verhält es sich mit Auto und Brot und vielem anderen. Die Alufelgen können nicht teuer genug sein aber das Brot ist zu teuer.

Vieles an diesem Mißstand haben sich die Bürger selber zuzuschreiben. Wenn sie mit einem Hyundai auf den Werksparkplatz von Opel fahren, brauchen die sich nicht zu wundern wenns in die Buxe geht.

Interessanter Beitrag.

Ich finde es bei unseren Hartz-IV Freunden immer so lustig, wenn sie heulen und jammern, aber zu Hause steht ein Flachbildfernseher, eine Spielkonsole, ein voller Aschenbecher und ein modernes Handy.

Rikimer
16.04.2009, 00:31
Wer sich tatsächlich wesentlich mehr ins Zeug legt, dem kann legitimerweise mehr gezahlt werden. Aber wer mehr hat, kann auch schadlos mehr abgeben.

Für wen und wozu eigentlich? ?(

MfG

Rikimer

Geronimo
16.04.2009, 03:16
Wie bitte???????

Ein Angelernter beim Daimler verdient 38 € brutto?????????

Das wären ja 3218,6 € netto bei einer 38,5 Stunden Woche und 45% Steuern / Abgaben!!!!!

Ich glaub`ich muß kotzen! X( X( X( X( X( X( X(

Ist so. Für einen Hilfsarbeiter! Und jetzt erzähle mir einer was von Gerechtigkeit! Alles Gewäsch!

FranzKonz
16.04.2009, 07:05
Wie bitte???????

Ein Angelernter beim Daimler verdient 38 € brutto?????????

Das wären ja 3218,6 € netto bei einer 38,5 Stunden Woche und 45% Steuern / Abgaben!!!!!

Ich glaub`ich muß kotzen! X( X( X( X( X( X( X(

Im Gegensatz zu einem Büttel muß der Arbeiter eben auch arbeiten. :]

henriof9
16.04.2009, 07:12
Wie bitte???????

Ein Angelernter beim Daimler verdient 38 € brutto?????????

Das wären ja 3218,6 € netto bei einer 38,5 Stunden Woche und 45% Steuern / Abgaben!!!!!

Ich glaub`ich muß kotzen! X( X( X( X( X( X( X(

Was denn, erinnerst Du Dich nicht mehr an die Schlagzeile : 5.000 mal 5.000 ?


Das Projekt "5000 mal 5000" galt lange Zeit als Vorzeigeprojekt. Ursprünglich sah es vor, 5000 Arbeitslose bei VW zu einem Pauschalgehalt von 5000 D-Mark (2556 Euro) im Monat zusätzlich zur Belegschaft einzustellen. Die Summe lag deutlich unter dem, was Arbeiter damals nach dem übertariflich ausgestatteten Haustarifvertrag bei VW verdienten. Die neuen Kräfte sollten in einem eigenen "Werk im Werk" in Wolfsburg arbeiten. Die IG Metall musste dem Modell trotz anfänglichem Widerstand zustimmen, weil VW Arbeitslose einstellen und ausbilden wollte.


Soviel nur zu den " armen " Metallern. :rolleyes:

-jmw-
16.04.2009, 08:54
Aber du hast kein Recht, anderen deinen Standpunkt aufzuzwingen
Doch, hat er, solange er dabei im Rahmen der "Geschäftsordnung" Grundgesetz verbleibt.

Er kann also den Steuersatz auf 47 Prozent hochbringen oder auf 50 Prozent;
er kann Mindestlöhne festlegen;
er kann Grenzen vorgeben, innerhalb dessen sich (z.B. berufsspezifisch) "gerechte" Entlohnungen zu bewegen haben;
er kann das eingenommene Geld an Reiche und Arme, Einheimische und Zuwanderer, Fleissige und Faule verschenken, wie er lustig ist;
usw. usw., bis das BVerfG "Stop!" ruft.

Stadtknecht
16.04.2009, 09:59
Was denn, erinnerst Du Dich nicht mehr an die Schlagzeile : 5.000 mal 5.000 ?



Soviel nur zu den " armen " Metallern. :rolleyes:

Doch, was ist daraus eigentlich geworden?

Galten die 5000 brutto nicht für Facharbeiter im Schichtdienst?
Dann wäre diese Bezahlung sogar gerecht.

Stadtknecht
16.04.2009, 10:01
Ist so. Für einen Hilfsarbeiter! Und jetzt erzähle mir einer was von Gerechtigkeit! Alles Gewäsch!

Man möge mir meinen Zorn und vielleicht auch meinen Neid verzeihen, aber so etwas ist extrem ungerecht.

Sauerländer
16.04.2009, 10:06
Für wen und wozu eigentlich? ?(

Da wird es dann zugegebenermaßen in Teilen haarig.
Der Theorie nach an den Staat, der damit sinnvolle Dinge tut wie Straßen, Schulen, Krankenhäuser bauen bzw in Schuss halten bzw das entsprechende Personal vernünftig bezahlen. Richtig, Universitäten wären auch noch so ein Punkt. Dann wären da noch die Schlüsselbereiche, die auch ohne Sozialismus in Staatshände gehören, wie Strom, Gas, Wasser. Auch das am Laufen zu halten würde Geld kosten.
Wenn ich´s recht bedenke, hätten wir da noch die gute alte wieder als solche zu führende Bundes-bahn, -post und dergleichen.
Auf unterer Ebene hätte man noch z.B. die kommunalen Verkehrsbetriebe, öffentlichen Bibliotheken...
Dann wäre da noch Geld, mit dem extraweichgespülte Formen des Protektionismus auftrecht erhalten werden, indem bestimmte Bereiche, etwa die heimische Bauernschaft oder von mir aus auch die Kohle.
Weiterhin fielen mir gerade auf Anhieb noch Polizei und Feuerwehr ein. Und ja, als Verteidigungstruppe auch die Bundeswehr - die Abenteuer rund um den Globus sind eine völlig andere Sache.
Wobei letzterer Satz schon verweist auf das Problem - dass der Staat sich seinen eigentlichen und wichtigen Aufgaben zu widmen immer mehr weigert, dafür aber gerne und in Massen Geld faktisch schreddert bzw für nutzlosen Unsinn aus dem Fenster wirft. Da kann man schon, das will ich gar nicht bestreiten, auf die Idee kommen, dass man da das Geld als denkender Bürger lieber behält und gegebenenfalls selber entscheidet, welche Projekte man unterstützt.
Ich hab mir auch schon mal überlegt, dass ich, wenn das ginge, meine Komplettsteuerpflicht berechnen, exakt diesen Betrag an die sancta ecclesia überweisen und dies dann absetzen würde. Das jedoch ist gegenwärtig vom System nicht vorgesehen.

Sauerländer
16.04.2009, 10:07
Doch, hat er, solange er dabei im Rahmen der "Geschäftsordnung" Grundgesetz verbleibt.
Wobei das nur der faktisch-juristische Aspekt ist.
Ich darf randweise anmerken, dass ich den auf theoretisch-moralischer Ebene in keiner Weise als für mich bindend erachte. ;)

-jmw-
16.04.2009, 10:16
Selbstverfreilich ist das Grundgesetz insofern und -weit bindend, wie es die Ordnung in diesem Teil Mitteleuropas zu erhalten und zu erhöhen hilft.

Aber das ist kein Thema für diesen Faden hier. :)

henriof9
16.04.2009, 10:24
Doch, was ist daraus eigentlich geworden?

zu lesen hier (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/708/316589/text/)


Gleiches Geld für gleiche Arbeit: VW verabschiedet sich von dem Projekt "5000 mal 5000" - und integriert die Mitarbeiter ins Stammwerk.

Nach sieben Jahren läuft das VW-Tarifmodell "5000 mal 5000" aus, die Beschäftigten werden zum Jahreswechsel in das Stammhaus integriert. Die 4200 Mitarbeiter wechseln zum 1. Januar ( 2009 ) und werden dann nach dem geltenden Haustarifvertrag bezahlt, wie die IG Metall am Dienstag mitteilte.





Galten die 5000 brutto nicht für Facharbeiter im Schichtdienst?
Dann wäre diese Bezahlung sogar gerecht.

Nö, das war lediglich eine werbewirksame Angelegenheit von Hartz zusammen mit seinem Schmusi Gasgerd, da die Arbeitslosenzahlen um die 4 Mio seinerzeit waren und 2002 Wahlen anstanden.
Dafür wurde eine Extra- Firma gegründet.




Mehr Geld für Mitarbeiter von Auto 5000

„Mit dem Modell Auto 5000 hatte Volkswagen im Jahr 2001 Tarifgeschichte geschrieben: Der Lohn liegt zwar 20 Prozent unter dem Haustarifvertrag, aber dafür wurden Arbeitslose eingestellt.


wiki´s (http://de.wikipedia.org/wiki/Auto_5000) Info dazu

Ich hoffe, ich konnte Dir damit weiterhelfen.

Stadtknecht
16.04.2009, 10:40
Ja Danke Henriof9.

Rikimer
16.04.2009, 17:58
Da wird es dann zugegebenermaßen in Teilen haarig.
Der Theorie nach an den Staat, der damit sinnvolle Dinge tut wie Straßen, Schulen, Krankenhäuser bauen bzw in Schuss halten bzw das entsprechende Personal vernünftig bezahlen. Richtig, Universitäten wären auch noch so ein Punkt. Dann wären da noch die Schlüsselbereiche, die auch ohne Sozialismus in Staatshände gehören, wie Strom, Gas, Wasser. Auch das am Laufen zu halten würde Geld kosten.
Wenn ich´s recht bedenke, hätten wir da noch die gute alte wieder als solche zu führende Bundes-bahn, -post und dergleichen.
Auf unterer Ebene hätte man noch z.B. die kommunalen Verkehrsbetriebe, öffentlichen Bibliotheken...
Dann wäre da noch Geld, mit dem extraweichgespülte Formen des Protektionismus auftrecht erhalten werden, indem bestimmte Bereiche, etwa die heimische Bauernschaft oder von mir aus auch die Kohle.
Weiterhin fielen mir gerade auf Anhieb noch Polizei und Feuerwehr ein. Und ja, als Verteidigungstruppe auch die Bundeswehr - die Abenteuer rund um den Globus sind eine völlig andere Sache.
Wobei letzterer Satz schon verweist auf das Problem - dass der Staat sich seinen eigentlichen und wichtigen Aufgaben zu widmen immer mehr weigert, dafür aber gerne und in Massen Geld faktisch schreddert bzw für nutzlosen Unsinn aus dem Fenster wirft. Da kann man schon, das will ich gar nicht bestreiten, auf die Idee kommen, dass man da das Geld als denkender Bürger lieber behält und gegebenenfalls selber entscheidet, welche Projekte man unterstützt.
Ich hab mir auch schon mal überlegt, dass ich, wenn das ginge, meine Komplettsteuerpflicht berechnen, exakt diesen Betrag an die sancta ecclesia überweisen und dies dann absetzen würde. Das jedoch ist gegenwärtig vom System nicht vorgesehen.

Und eben deshalb bin ein Feind des Staats und der Eliten.

Ich müßte schon selten dämlich sein, wenn ich aktiv mitarbeitete bei der Vernichtung des Mittelstandes, der Einwanderung von Millionen von Kulturfremden aus aller Herren Länder, der Unterstützung des Islams, der EUdssr, der defizitären Länder der EU, der UNO, verschiedenste Projekte zur Umformung des Menschen hin zum Neuen Menschen, für den Klimawahn (Etablierung einer weltweiten CO2-Steuer -> Weltwährung, Weltregierung; Pantheismus, Massenwahn), verschiedenste Denkgebote und -verbote (political correctness, Gleichstellungsgesetz, Hat-Crime u. a.) und wer weiß was noch alles...

Du kannst da meinetwegen treudoof mitarbeiten mit dem naiven glauben an das gute im System, ich bin da raus.

MfG

Rikimer

Sauerländer
16.04.2009, 18:15
Und eben deshalb bin ein Feind des Staats und der Eliten.

Ich müßte schon selten dämlich sein, wenn ich aktiv mitarbeitete bei der Vernichtung des Mittelstandes, der Einwanderung von Millionen von Kulturfremden aus aller Herren Länder, der Unterstützung des Islams, der EUdssr, der defizitären Länder der EU, der UNO, verschiedenste Projekte zur Umformung des Menschen hin zum Neuen Menschen, für den Klimawahn (Etablierung einer weltweiten CO2-Steuer -> Weltwährung, Weltregierung; Pantheismus, Massenwahn), verschiedenste Denkgebote und -verbote (political correctness, Gleichstellungsgesetz, Hat-Crime u. a.) und wer weiß was noch alles...

Du kannst da meinetwegen treudoof mitarbeiten mit dem naiven glauben an das gute im System, ich bin da raus.
Kann ich vollkommen nachvollziehen.
Aber was haben wir für Optionen, solange dieses Regime nicht zugunsten eines sinnvolleren gestürzt wurde?
Ich für meinen Teil kann mich nicht damit anfreunden, jetzt sozusagen aus Protest hardcoreliberale Steuerverweigerung zu propagieren, wo es in meinen Augen doch gerade die liberale Zersetzung gewesen ist, die den Staat zu dem Trauerspiel gemacht hat, das er heute ist.

Rikimer
16.04.2009, 18:31
Da wird es dann zugegebenermaßen in Teilen haarig.
Der Theorie nach an den Staat, der damit sinnvolle Dinge tut wie Straßen, Schulen, Krankenhäuser bauen bzw in Schuss halten bzw das entsprechende Personal vernünftig bezahlen. Richtig, Universitäten wären auch noch so ein Punkt. Dann wären da noch die Schlüsselbereiche, die auch ohne Sozialismus in Staatshände gehören, wie Strom, Gas, Wasser. Auch das am Laufen zu halten würde Geld kosten.
Wenn ich´s recht bedenke, hätten wir da noch die gute alte wieder als solche zu führende Bundes-bahn, -post und dergleichen.
Auf unterer Ebene hätte man noch z.B. die kommunalen Verkehrsbetriebe, öffentlichen Bibliotheken...
Dann wäre da noch Geld, mit dem extraweichgespülte Formen des Protektionismus auftrecht erhalten werden, indem bestimmte Bereiche, etwa die heimische Bauernschaft oder von mir aus auch die Kohle.
Weiterhin fielen mir gerade auf Anhieb noch Polizei und Feuerwehr ein. Und ja, als Verteidigungstruppe auch die Bundeswehr - die Abenteuer rund um den Globus sind eine völlig andere Sache.
Wobei letzterer Satz schon verweist auf das Problem - dass der Staat sich seinen eigentlichen und wichtigen Aufgaben zu widmen immer mehr weigert, dafür aber gerne und in Massen Geld faktisch schreddert bzw für nutzlosen Unsinn aus dem Fenster wirft. Da kann man schon, das will ich gar nicht bestreiten, auf die Idee kommen, dass man da das Geld als denkender Bürger lieber behält und gegebenenfalls selber entscheidet, welche Projekte man unterstützt.
Ich hab mir auch schon mal überlegt, dass ich, wenn das ginge, meine Komplettsteuerpflicht berechnen, exakt diesen Betrag an die sancta ecclesia überweisen und dies dann absetzen würde. Das jedoch ist gegenwärtig vom System nicht vorgesehen.

Und eben deshalb bin ein Feind des Staats und der Eliten.

Ich müßte schon selten dämlich sein, wenn ich aktiv mitarbeitete bei der Vernichtung des Mittelstandes, der Einwanderung von Millionen von Kulturfremden aus aller Herren Länder, der Unterstützung des Islams, der EUdssr, der defizitären Länder der EU, der UNO, verschiedenste Projekte zur Umformung des Menschen hin zum Neuen Menschen, für den Klimawahn (Etablierung einer weltweiten CO2-Steuer -> Weltwährung, Weltregierung; Pantheismus, Massenwahn), verschiedenste Denkgebote und -verbote (political correctness, Gleichstellungsgesetz, Hat-Crime u. a.) und wer weiß was noch alles...

Du kannst da meinetwegen treudoof mitarbeiten mit dem naiven glauben an das gute im System, ich bin da raus.

MfG

Rikimer

klartext
16.04.2009, 18:58
Doch, hat er, solange er dabei im Rahmen der "Geschäftsordnung" Grundgesetz verbleibt.

Er kann also den Steuersatz auf 47 Prozent hochbringen oder auf 50 Prozent;
er kann Mindestlöhne festlegen;
er kann Grenzen vorgeben, innerhalb dessen sich (z.B. berufsspezifisch) "gerechte" Entlohnungen zu bewegen haben;
er kann das eingenommene Geld an Reiche und Arme, Einheimische und Zuwanderer, Fleissige und Faule verschenken, wie er lustig ist;
usw. usw., bis das BVerfG "Stop!" ruft.

Natürlich kann der Staat einen Mindestlohn festsetzen. Er kann aber keinen Unternehmer zwingen, den Mann dann für disen Lohn einzustellen.
Und natürlich kann er jede Steuerhöhe beschliessen. Er kann aber keinen Unternehmer zwingen, sein Kapital im Land zu lassen oder hier zu produzieren.
Lohngrenzen innerhalb der Gruppen und nach oben kann der Staat nicht festsetzen. Es ist ein grundgesetzwidriger Eingriff in das Privateigentum.

-jmw-
17.04.2009, 09:22
Natürlich kann der Staat einen Mindestlohn festsetzen. Er kann aber keinen Unternehmer zwingen, den Mann dann für disen Lohn einzustellen.
Und natürlich kann er jede Steuerhöhe beschliessen. Er kann aber keinen Unternehmer zwingen, sein Kapital im Land zu lassen oder hier zu produzieren.
Lohngrenzen innerhalb der Gruppen und nach oben kann der Staat nicht festsetzen. Es ist ein grundgesetzwidriger Eingriff in das Privateigentum.
Das ficht meinen Beitrag garnicht an.

Du hast behauptet, er hätte kein Recht.
Er hat's aber.

Fertig is'.
Ganz einfach dies!