PDA

Vollständige Version anzeigen : Unser Wissen ist nur geklaut?



Seiten : [1] 2

Joseph Malta
09.04.2009, 21:42
Im Jahr 1187, am Vorabend der Schlacht von Hattin, treffen unweit des Sees Genezareth zwei Welten aufeinander. Ein riesiges moslemisches Heer unter der Führung von Sultan Saladin besiegt die Armee der Kreuzfahrer und beendet damit die 88 Jahre andauernde christlich-europäische Vorherrschaft in der heiligen Stadt Jerusalem. Das Ende der Kreuzfahrer ist jedoch der Beginn des größten Wissenschaftsdiebstahls in der Geschichte des Abendlandes. Das geheime Wissen des Islam gelangt nach Europa, wird dort verbreitet und beschleunigt den Aufstieg und den Wohlstand des Christentums. Doch konsequent werden die eigentlichen Quellen und die Herkunft wissenschaftlicher Erkenntnisse von der katholischen Kirche eliminiert.

Noch heute schreiben wir bestimmte Erfindungen einem Leonardo Da Vinci zu, die hunderte Jahre vor ihm bereits technischer Standard in der arabischen Welt waren. So beherrschten arabische Ärzte bereits die Grundlagen der Anatomie und der Heilkunde, als man in Europa noch Krankheiten, Infektionen und Seuchen mit Gebeten zu heilen versuchte. Schon um das Jahr 1200 führte der Einsatz von Schwarzpulver zu Raketenstarts über den Bosporus. Uhren, Kombinationsschlösser,
feinste Messinstrumente, aber auch Kriegsmaschinen und Landwirtschaftsgeräte zeugen von einem außerordentlich hohen technischen Standard der islamischen Welt.

In einem Spezial zeigt Welt der Wunder mit aufwändigen Inszenierungen, die dramatischen Ereignisse dieser Epoche, die den Wissenschaftsdiebstahl einleiteten. Nachbauten auf Basis historischer Erkenntnisse, modernste 3D Computer- und HDTV Kameratechnik, liefern dazu ein packendes und spannendes Bild dieser vergessenen Zeit herausragender wissenschaftlicher und technischer Errungenschaften der arabischen Welt: Meisterwerke der Forschung, die über Jahrhunderte hinweg totgeschwiegen wurden.

Sind die Grundlagen unserer heutigen Welt allein in Europa geschaffen worden? Stand nur hier die Wiege der modernen Wissenschaft? Ein Blick in viele Schulbücher könnte das vermuten lassen. Doch tatsächlich verfügten im Mittelalter Forscher und Gelehrte der islamischen Welt über Kenntnisse, von denen man im christlichen Abendland oftmals noch keine Ahnung hatte. Nicht nur dass sie das Wissen der Antike bewahrten, sie machten auch bahnbrechende Entdeckungen in Mathematik, Astronomie, Medizin und Technik. So führten Ärzte in Krankenhäusern komplizierte chirurgische Eingriffe durch, mithilfe ihrer Instrumente und Karten beherrschten muslimische Seefahrer die Meere von Gibraltar bis Indien.

Hm, basieren vielen unserer tollen Errungenschaften tatsächlich nur Klauerei beim "Islam"?

44 Minuten und absolut sehenswert.

http://hidayet.smartvideochannel.com/media/playvideo.aspx?cid=8EF86B087F9E4C958C6C2BE5C0689C8 5&f=flash7&v=mostviewed

http://www.youtube.com/watch?v=UWJQPzJnza0&hl=de

http://www.youtube.com/watch?v=eqnvgd2BBmc&hl=de

http://www.youtube.com/watch?v=BNh6ByBY94g&hl=de

http://www.youtube.com/watch?v=mHaJPz5vTwM&hl=de

http://www.youtube.com/watch?v=9h23HWTFl68&hl=de

Ich bevorzuge die Tubenversion, denn da ist die Bildqualität der Doku besser. Und ich warne vor, die katholische Kirche kommt nicht ganz so gut dabei weg. ;)

Klopperhorst
09.04.2009, 21:44
Was die Wüstennomaden an Wissen hatten, stammte vor allem aus der Antike (Griechenland) und von den Indern.


---

Geronimo
09.04.2009, 21:46
Was die Wüstennomaden an Wissen hatten, stammte vor allem aus der Antike (Griechenland) und von den Indern.


---

Du hast es jetzt nur feiner als ich formuliert. Das wissen wir doch alle.

Paul Felz
09.04.2009, 21:50
Ähm:


Ein riesiges moslemisches Heer unter der Führung von Sultan Saladin besiegt die Armee der Kreuzfahrer und beendet damit die 88 Jahre andauernde christlich-europäische Vorherrschaft in der heiligen Stadt Jerusalem. Das Ende der Kreuzfahrer ist jedoch der Beginn des größten Wissenschaftsdiebstahls in der Geschichte des Abendlandes. Das geheime Wissen des Islam gelangt nach Europa, wird dort verbreitet und beschleunigt den Aufstieg und den Wohlstand des Christentums.

Wie geht das denn? Nachdem die Kreuzfahrer besiegt wurden klauen sie Wissen? Geheimes Wissen?

Volkov
09.04.2009, 21:54
Tja, die Antiken Völker hatten Ahnung. Die Araber vor Mohammed hatten auch Ahnung von Mathematik. was danach kam kennt jeder. Drecksideologie Islam...

Joseph Malta
09.04.2009, 21:54
Ähm:

Wie geht das denn? Nachdem die Kreuzfahrer besiegt wurden klauen sie Wissen? Geheimes Wissen?

Schau dir die Doku an. Saladin war kein blutrünstiger Vogel, sondern er ließ den Menschen freies Geleit. Für dich als "Technikfreak" und technisch beschlagenen Menschen ist die Doku sicher interessant. Ich fand den "Tresor" extrem geil.

Joseph Malta
09.04.2009, 21:55
Tja, die Antiken Völker hatten Ahnung. Die Araber vor Mohammed hatten auch Ahnung von Mathematik. was danach kam kennt jeder. Drecksideologie Islam...

Es geht hier um die Zeit von 1200. Da gab es Mohammed und den Islam schon rund 600 Jahre.

guebilse
09.04.2009, 21:55
Die Araber vor Mohammed hatten auch Ahnung von Mathematik.

Nenne mir einen bekannten arabischen Mathematiker...

Paul Felz
09.04.2009, 21:57
Nenne mir einen bekannten arabischen Mathematiker...

Hat unser kommunistischer Eskimo schon getan :D Aber da gibt es einige von.

Wolf
09.04.2009, 21:58
Hat unser kommunistischer Eskimo schon getan :D Aber da gibt es einige von.

I.wer musste ja die Geschwindigkeit des Steines bei der Steinigung berehcnen.

Paul Felz
09.04.2009, 21:58
Schau dir die Doku an. Saladin war kein blutrünstiger Vogel, sondern er ließ den Menschen freies Geleit. Für dich als "Technikfreak" und technisch beschlagenen Menschen ist die Doku sicher interessant. Ich fand den "Tresor" extrem geil.

Ich kenne die Doku. Allerdings auch einige Hintergründe. Mit Religion hat das gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Aber das ist ein eigenes Thema und führt hier zu weit.

Paul Felz
09.04.2009, 21:59
I.wer musste ja die Geschwindigkeit des Steines bei der Steinigung berehcnen.

Und den Erdumfang, damit der Stein ihn nicht am Hinterkopf trifft.

guebilse
09.04.2009, 22:00
Ich hab das mal beiläufig aufgeschnappt, ohne bestimmte Namen.

Außer, dass wir die Zeichen für die Zahlen übernommen haben, ist mir da rein gar nix bekannt. WÜrde mich aber wirklich mal interessieren.
Die Ziffern an sich haben ja noch nix mit mathematischem Wissen zu tun.

Joseph Malta
09.04.2009, 22:01
Ich kenne die Doku. Allerdings auch einige Hintergründe. Mit Religion hat das gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Aber das ist ein eigenes Thema und führt hier zu weit.

Ich war mir nicht sicher, welche Sparte wähle ich. Wissenschaft oder Religion. Da aber "der Islam" eh immer hier her verschoben wird, wollte ich mir den Umweg sparen. :D

Fakt bleibt, man hat den Burschen schlicht das Fell über die Ohren gezogen und wer wars mal wieder? :D Die Pontifexe.

Paul Felz
09.04.2009, 22:05
Ich war mir nicht sicher, welche Sparte wähle ich. Wissenschaft oder Religion. Da aber "der Islam" eh immer hier her verschoben wird, wollte ich mir den Umweg sparen. :D

Fakt bleibt, man hat den Burschen schlicht das Fell über die Ohren gezogen und wer wars mal wieder? :D Die Pontifexe.

Deswegen schrieb ich ja, daß dies ein eigenes Thema ist und hier nicht hingehört.

Volkov
09.04.2009, 22:06
Außer, dass wir die Zeichen für die Zahlen übernommen haben, ist mir da rein gar nix bekannt. WÜrde mich aber wirklich mal interessieren.
Die Ziffern an sich haben ja noch nix mit mathematischem Wissen zu tun.

Aber solche Ziffern zu erfinden, efordert ja schonmal logisches Denken. Denn ein "Isch-mach-disch-Krankenhaus"-Musel von heute, dem kannst du sogar beibringen, dass 2+2=5 ist. Das glaubt der dir sogar, weil er zu blöd ist die Sonderschule zu zeigen. Der Araber, der aber die Ziffern da rausfand und höchstwahrscheinlich damit auch rechnen konnte, würde dir hingegen nen Vogel zeigen.
Und weiterhin: Waren es nicht auch die vorislamischen Araber, die dem jahr 360 Tage zuschrieben ? Oder irre ich mich da ?

Joseph Malta
09.04.2009, 22:10
Deswegen schrieb ich ja, daß dies ein eigenes Thema ist und hier nicht hingehört.

Ist denn für dich, der du die Doku ja kennst, die Wissenschaft und die wissenschaftlichen Bemühungen vom "Islam" zu trennen? Ich habe beim Anschauen den Eindruck gewonnen, das wäre irgendwie Hand in Hand gelaufen, so es tatsächlich so wie geschildert abwesen ist.

Sophisticated
09.04.2009, 22:11
Nenne mir einen bekannten arabischen Mathematiker...

Einen? Wo soll man da denn anfangen?

Nehmen wir den wohl Bekanntesten:

Al-Chwarizmi
http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Chwarizmi

Ansonsten noch:

Thabit ibn Qurra
http://de.wikipedia.org/wiki/Thabit_Ibn_Qurra

Abu al-Haitham
http://de.wikipedia.org/wiki/Alhazen

Abu ibn-Sina
http://de.wikipedia.org/wiki/Ibn_Sina

Abu al-Biruni
http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Biruni


Und viele weitere mehr. :]

Gruß,
Soph.

Hilarius
09.04.2009, 22:11
Ähm:



Wie geht das denn? Nachdem die Kreuzfahrer besiegt wurden klauen sie Wissen? Geheimes Wissen?

Diese Logik erschliesst sich nur einem Musel oder einem Malta :lach:

ortensia blu
09.04.2009, 22:11
Außer, dass wir die Zeichen für die Zahlen übernommen haben, ist mir da rein gar nix bekannt. WÜrde mich aber wirklich mal interessieren.
Die Ziffern an sich haben ja noch nix mit mathematischem Wissen zu tun.

Die Zahlen stammen auch nicht von den Arabern, sondern von den Indern.

Volkov
09.04.2009, 22:13
Einen? Wo soll man da denn anfangen?

Nehmen wir den wohl Bekanntesten:

Al-Chwarizmi
http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Chwarizmi

Ansonsten noch:

Thabit ibn Qurra
http://de.wikipedia.org/wiki/Thabit_Ibn_Qurra

Abu al-Haitham
http://de.wikipedia.org/wiki/Alhazen

Abu ibn-Sina
http://de.wikipedia.org/wiki/Ibn_Sina

Abu al-Biruni
http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Biruni


Und viele weitere mehr. :]

Gruß,
Soph.


Ähm...das sind Perser.

Sophisticated
09.04.2009, 22:14
Die Bedeutung arabischer/muslimischer Gelehrter für die Mathematik zu leugnen ist schon arg weltfremd.

Gruß,
Soph.

Geronimo
09.04.2009, 22:14
Ähm...das sind Perser.

:rofl::top:

Klopperhorst
09.04.2009, 22:15
Ähm...das sind Perser.

Wollen wir mal nicht so sein. Natürlich hatten/haben die Araber auch ihre Wissenschaftler, Künstler usw.

Die Frage ist nicht, wer besser oder schlechter ware - sondern wer es heute ist.

Möglich wäre natürlich, daß sie damals noch aufgenordet waren und seit dem ihre Elite eliminiert wurde.

Respekt vor anderen und alten Kulturen sollten wir jedoch haben.

---

Joseph Malta
09.04.2009, 22:17
Ähm...das sind Perser.

Und Persien liegt in Skandinavien? Das waren also heimlich Wikinger?

WIENER
09.04.2009, 22:18
Ich kenne die Doku. Allerdings auch einige Hintergründe. Mit Religion hat das gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Aber das ist ein eigenes Thema und führt hier zu weit.

Jop, so hab ich diese Doku auch gesehen und ich sehe das so wie du. Übrig bleibt die Frage nach der Ursache des Absturzes, von einer wirklichen oder angeblichen Hochkultur zum heutigen erbärmlichen Istzustand. Und da kommen wir an der vom Kinderschänder verbreiteten Muslkrankheit nicht vorbei. Und eine chronische Erkrankung richtet halt in 1500 Jahren mehr Schaden an als nach nur 600 Jahren.

Geronimo
09.04.2009, 22:20
Und Persien liegt in Skandinavien? Das waren also heimlich Wikinger?

Jo. Arier eben.:lach:

Sophisticated
09.04.2009, 22:21
Ähm...das sind Perser.

Al Chwarizmi lebte in Bagdad und hat alle seine Werke in Arabisch verfasst. Das selbe gilt für Ibn-Qurra, auch wenn er in der Tat wohl kein Muslim war. Alhazen war Araber und Muslim.

Al Biruni war Perser, da stimme ich ausnahmsweise zu. Muslim war er jedoch. Hier gilt das selbe für Ibn-Sina. :]

Gruß,
Soph.

Joseph Malta
09.04.2009, 22:21
Wollen wir mal nicht so sein. Natürlich hatten/haben die Araber auch ihre Wissenschaftler, Künstler usw.

Die Frage ist nicht, wer besser oder schlechter ware - sondern wer es heute ist.

Möglich wäre natürlich, daß sie damals noch aufgenordet waren und seit dem ihre Elite eliminiert wurde.

Respekt vor anderen und alten Kulturen sollten wir jedoch haben.

---

Das Ding daran ist, dass darauf, also auf dem was "geklaut" wurde, nicht wenige Dinge basieren. Und wer weiß, wie lange es gedauert hätte, bis die damals hier bei uns rausgefunden worden wären. Man kann schon fragen "Und wer hats erfunden", auch wenn die Antwort nicht "Die Schweizer" lautet. ;)

ortensia blu
09.04.2009, 22:22
Einen? Wo soll man da denn anfangen?

Nehmen wir den wohl Bekanntesten:

Al-Chwarizmi
http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Chwarizmi

Ansonsten noch:

Thabit ibn Qurra
http://de.wikipedia.org/wiki/Thabit_Ibn_Qurra

Abu al-Haitham
http://de.wikipedia.org/wiki/Alhazen

Abu ibn-Sina
http://de.wikipedia.org/wiki/Ibn_Sina

Abu al-Biruni
http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Biruni


Und viele weitere mehr. :]

Gruß,
Soph.

Die Blüte der Wissenschaften im arabischsprachigen Raum wäre nicht denkbar ohne Übersetzung der Werke griechischer Wissenschaftler und Philosophen ins Arabische und das indischen Zahlensystem.

Mathematik und Medizin:
Auf dem Gebiet der Mathematik und der Medizin waren die berühmtesten orientalischen Wissenschaftler Al-Khwarizmi (z.B. Algebra) und der Arzt Arzt Ibn-i Sina, Avicennas (geboren 980-1037 in Buchara). Beide stammten aus Zentralasien, dem heutigen Usbekistan und waren keine Muslime sondern Anhänger Zarathustras. Mitglieder dieser Glaubensgemeinschaft mussten im 9.Jh. vor islamischen Pogromen nach Indien fliehen.

" Dort musste Al-Khwarizmi das indische Zahlensystem kennen gelernt und seine Karriere als Mathematiker begonnen haben, die ihn später nach Bagdad führte, ins Mekka der Naturwissenschaften." Dr. Uwe Springfeld

guebilse
09.04.2009, 22:25
Die Bedeutung arabischer/muslimischer Gelehrter für die Mathematik zu leugnen ist schon arg weltfremd.

Gruß,
Soph.

ich habe höflich gefragt und gar nix geleugnet
und ich weiß ja nicht in welcher mir fremden welt du lebst aber ich glaub nicht,
dass es unbedingt zur allgemeinbildung gehört, diese mathematiker zu kennen.
weltfremd.... pffff... :D

Joseph Malta
09.04.2009, 22:25
Jop, so hab ich diese Doku auch gesehen und ich sehe das so wie du. Übrig bleibt die Frage nach der Ursache des Absturzes, von einer wirklichen oder angeblichen Hochkultur zum heutigen erbärmlichen Istzustand. Und da kommen wir an der vom Kinderschänder verbreiteten Muslkrankheit nicht vorbei. Und eine chronische Erkrankung richtet halt in 1500 Jahren mehr Schaden an als nach nur 600 Jahren.

Der Absturz basiert darauf, dass man irgendwo allen anderen Völkern überlegen war und dann "faul" wurde oder sich auf die Ausdehnung des Machtbereiches verlegte. Da hat man sich aufgerieben und sich selbst rückwärts gekämpft, denn Kriege sind niemals positiv zu sehen, was die Entwicklung angeht. Es verschlingt Unsummen an Geld, vernichtet menschliches Potenzial und lässt ein Land still stehen.

ortensia blu
09.04.2009, 22:27
Die Bedeutung arabischer/muslimischer Gelehrter für die Mathematik zu leugnen ist schon arg weltfremd.

Gruß,
Soph.

Ihre Bedeutung hochzustilisieren schon eher.

Es ist alles nur geklaut! :D

Sophisticated
09.04.2009, 22:27
ich habe höflich gefragt und gar nix geleugnet
und ich weiß ja nicht in welcher mir fremden welt du lebst aber ich glaub nicht,
dass es unbedingt zur allgemeinbildung gehört, diese mathematiker zu kennen.
weltfremd.... pffff... :D

Es kommt darauf an, was Du als "Allgemeinbildung" ansiehst. Wenn Du meinst, wichtige Mathematiker nicht kennen zu müssen, dann ist das Dein Ding.
Jeder Mensch, der sich jedoch auch nur im geringsten für Mathematik interessiert, wird von dem ein oder anderen von mir genannten Gelehrten sicherlich schon gelesen haben.

Gruß,
Soph.

Sophisticated
09.04.2009, 22:30
Die Blüte der Wissenschaften im arabischsprachigen Raum wäre nicht denkbar ohne Übersetzung der Werke griechischer Wissenschaftler und Philosophen ins Arabische und das indischen Zahlensystem.

[...]

Dem widerspreche ich nicht im Geringsten. Es wäre verrückt zu behaupten, arabische Gelehrte hätten alles einfach so aus dem Boden gestampft. So wie christliche Gelehrte bei der Lektüre von Al-Chwarizmi ihren Horizont erweitern konnten, um so weitere Erkenntnisse hervorzubringen, so hat auch ein Al-Chwarizmi selbst nicht alles im Alleingang erfunden. In der Wissenschaft, und hier gerade in der Mathematik, bauen Erkenntnisse immer aufeinander auf.

Gruß,
Soph.

Joseph Malta
09.04.2009, 22:30
Halt dein Maul, du Troll.

Du bist aber ein sehr intelligenter Zeitgenosse. :))

Sophisticated
09.04.2009, 22:31
Ihre Bedeutung hochzustilisieren schon eher.

[...]

Kleinreden oder Hochstilisieren - beides ist falsch, man sollte einen realistischen Blickwinkel auf die Dinge behalten. :]

Gruß,
Soph.

Joseph Malta
09.04.2009, 22:32
Dem widerspreche ich nicht im Geringsten. Es wäre verrückt zu behaupten, arabische Gelehrte hätten alles einfach so aus dem Boden gestampft. So wie christliche Gelehrte bei der Lektüre von Al-Chwarizmi ihren Horizont erweitern konnten, um so weitere Erkenntnisse hervorzubringen, so hat auch ein Al-Chwarizmi selbst nicht alles im Alleingang erfunden. In der Wissenschaft, und hier gerade in der Mathematik, bauen Erkenntnisse immer aufeinander auf.

Gruß,
Soph.

Das ist der Punkt. Was ist aber, eignet man sich diese Erkenntnisse unrechtmäßig an? Ein wissenschaftlicher Austausch ist wichtig, aber wie weit darf man dabei gehen?

guebilse
09.04.2009, 22:34
Jeder Mensch, der sich jedoch auch nur im geringsten für Mathematik interessiert, wird von dem ein oder anderen von mir genannten Gelehrten sicherlich schon gelesen haben.

Gruß,
Soph.

Du nimmst gern große Worte in den Mund, nicht wahr ?!?
Mein Beruf ist nicht grad unmathematisch aber ich kenne sie trotzdem nicht. Sie sind mir noch nie begegnet.
Aber wahrscheinlich liegen meine absolvierten Semester Mathematik noch unter dem erforderlichen Minimalinteresse..

Aldebaran
09.04.2009, 22:35
Schau dir die Doku an. Saladin war kein blutrünstiger Vogel, sondern er ließ den Menschen freies Geleit. Für dich als "Technikfreak" und technisch beschlagenen Menschen ist die Doku sicher interessant. Ich fand den "Tresor" extrem geil.


Den Verteidigern von Akkon wurde wenig später auch freies Geleit gegeben. Das war keine Spezialität Saladins.

Sophisticated
09.04.2009, 22:35
Das ist der Punkt. Was ist aber, eignet man sich diese Erkenntnisse unrechtmäßig an? Ein wissenschaftlicher Austausch ist wichtig, aber wie weit darf man dabei gehen?

Das ist in den meisten Disziplinen heutzutage geregelt: Zitieren ja; Plagiat nein. Ob sich alle daran halten ist wiederum eine ganz andere Frage.

Gruß,
Soph.

Sophisticated
09.04.2009, 22:36
Du nimmst gern große Worte in den Mund, nicht wahr ?!?
Mein Beruf ist nicht grad unmathematisch aber ich kenne sie trotzdem nicht. Sie sind mir noch nie begegnet.
Aber wahrscheinlich liegen meine absolvierten Semester Mathematik noch unter dem erforderlichen Minimalinteresse..

Naja, ganz offensichtlich tun sie das, wenn ich, der ich nie Mathematik studiert habe, schon von ihnen gelesen habe. Die Hochschulausbildung in Deutschland scheint auch nicht mehr das zu sein, was sie mal war.

Gruß,
Soph.

Joseph Malta
09.04.2009, 22:36
Den Verteidigern von Akkon wurde wenig später auch freies Geleit gegeben. Das war keine Spezialität Saladins.

Niemand sagt, "er hats erfunden". Nur war, darüber sollte Einigkeit herrschen, das zur damaligen Zeit nicht an der Tagesordnung, sondern eher das Gegenteil.

Joseph Malta
09.04.2009, 22:38
Das ist in den meisten Disziplinen heutzutage geregelt: Zitieren ja; Plagiat nein. Ob sich alle daran halten ist wiederum eine ganz andere Frage.

Gruß,
Soph.

Nur müssten man hier ja fragen, sind all die Dinge, die man beispielsweise einem Leonardo (nicht die mit den Gläsern) zuschreibt, auch wirklich auf seinem Mist gewachsen oder hat er sich "bedient". Ich denke, nicht der, der es besser verkauft gilt als der Erfinder, sondern der, der es wirklich erfunden hat.

guebilse
09.04.2009, 22:41
Naja, ganz offensichtlich tun sie das, wenn ich, der ich nie Mathematik studiert habe, schon von ihnen gelesen habe. Die Hochschulausbildung in Deutschland scheint auch nicht mehr das zu sein, was sie mal war.

Gruß,
Soph.


Jaja, is scho klar....
Weil du mal von ein Paar Namen irgendwo gelesen hast, fehlt den Hochschülern gerade dein so wertvolles "Namenwissen"... :D

Ach, wenn doch nur alle so gebildet wären :]

Aldebaran
09.04.2009, 22:42
Al Chwarizmi lebte in Bagdad und hat alle seine Werke in Arabisch verfasst. Das selbe gilt für Ibn-Qurra, auch wenn er in der Tat wohl kein Muslim war. Alhazen war Araber und Muslim.

Al Biruni war Perser, da stimme ich ausnahmsweise zu. Muslim war er jedoch. Hier gilt das selbe für Ibn-Sina. :]

Gruß,
Soph.

Alle europäischen Gelehrten des Mittelalters und der frühen Neuzeit schrieben auf Latein und waren trotzdem keine Römer.

Bei Al Chwarizmi steht die Herkunft ja schon im Namen.

ortensia blu
09.04.2009, 22:43
Der Absturz basiert darauf, dass man irgendwo allen anderen Völkern überlegen war und dann "faul" wurde oder sich auf die Ausdehnung des Machtbereiches verlegte. Da hat man sich aufgerieben und sich selbst rückwärts gekämpft, denn Kriege sind niemals positiv zu sehen, was die Entwicklung angeht. Es verschlingt Unsummen an Geld, vernichtet menschliches Potenzial und lässt ein Land still stehen.

Keineswegs. Der Niedergang kam mit der Festigung des Islam. Die Muslime haben nur konsumiert und von anderen schmarotzt. Als sie kein fremdes Gut mehr rauben und keine Fremden mehrversklaven, unterjochen und ausbeuten konnten, war's mit der Herrlichkeit zu Ende. Ohne das westliche Abendland und seine Erfindungen würden sie heute noch nur auf Eseln und Kamelen reiten und die meisten wären Analphabeten. An der Moderne hätten sie keinen Anteil.

Joseph Malta
09.04.2009, 22:44
Keineswegs. Der Niedergang kam mit der Festigung des Islam. Die Muslime haben nur konsumiert und von anderen schmarotzt. Als sie kein fremdes Gut mehr rauben und keine Fremden mehrversklaven, unterjochen und ausbeuten konnten, war's mit der Herrlichkeit zu Ende. Ohne das westliche Abendland und seine Erfindungen würden sie heute noch nur auf Eseln und Kamelen reiten und die meisten wären Analphabeten. An der Moderne hätten sie keinen Anteil.

Die Doku widerspricht dem, aber das waren ja auch nur Wissenschaftler und von daher sicherlich nicht sonderlich glaubwürdig. :D

Sophisticated
09.04.2009, 22:45
Jaja, is scho klar....
Weil du mal von ein Paar Namen irgendwo gelesen hast, fehlt den Hochschülern gerade dein so wertvolles "Namenwissen"... :D
[...]

Ich kann mir ja durchaus vorstellen, dass man auch ohne Hintergünde angewandte Mathematik lernen kann. Nur ist da dann wohl wenig von "Interesse" zu reden.

Ich mochte in der Schule Mathe immer sehr gerne und habe mich auch lange Zeit privat gerne mit mathematischen Fragestellungen (in ganz kleinem Maßstab) herumgeschlagen. Beruflich habe ich das nicht gebraucht. Vielleicht bringe ich deswegen genug Interesse dafür auf, mich zu fragen, woher unsere Erkenntnisse in der Mathematik stammen - und da stößt man über kurz oder lang auf jeden Fall auf einen arabischen/muslimischen Gelehrten.

BTW: Hast Du Dich denn noch nie über das Wort "Algebra" gewundert?

Gruß,
Soph.

Aldebaran
09.04.2009, 22:48
Niemand sagt, "er hats erfunden". Nur war, darüber sollte Einigkeit herrschen, das zur damaligen Zeit nicht an der Tagesordnung, sondern eher das Gegenteil.


Herrscher haben häufig so gehandelt, um ihr Image zu verbessern. Großzügigkeit und Milde galten auch im christlichen Europa als Tugenden eines Herrschers. Verrat und Grausamkeit überließ man möglichst der zweiten Reihe.

guebilse
09.04.2009, 22:50
BTW: Hast Du Dich denn noch nie über das Wort "Algebra" gewundert?

Gruß,
Soph.

nein.

Rikimer
09.04.2009, 22:50
Die Bedeutung arabischer/muslimischer Gelehrter für die Mathematik zu leugnen ist schon arg weltfremd.

Gruß,
Soph.

Die Bedeutung Indiens, Griechenlands, Roms und der alten antiken Zivilisationen für den sich mit Feuer und Schwert ausbreitenden Islam zu relativieren ist arg weltfremd.

Und noch mehr, das sich keiner der Bewunderer des Islams fragt, warum die islamische Welt von Heute solch ein Gespött auf Erden ist.

MfG

Rikimer

Sophisticated
09.04.2009, 22:52
nein.

q.e.d.

mfG

Aldebaran
09.04.2009, 22:52
Bitte möglichst beim Thema bleiben!

Joseph Malta
09.04.2009, 22:52
Herrscher haben häufig so gehandelt, um ihr Image zu verbessern. Großzügigkeit und Milde galten auch im christlichen Europa als Tugenden eines Herrschers. Verrat und Grausamkeit überließ man möglichst der zweiten Reihe.

Als Tugenden, ja. Nur herrschte auch bei uns damals die Untugend. Trotzdem führt das zu weit am Thema vorbei, denn es ging nur um die Klärung der Frage, wieso konnte trotz der Niederlage und des Falls von Jerusalem das Wissen gen Europa gelangen. Es wäre nicht zu uns gelangt, hätte man mit all den Menschen im Tross der Kreuzritter "kurze 15" gemacht.

Sophisticated
09.04.2009, 22:53
Die Bedeutung Indiens, Griechenlands, Roms und der alten antiken Zivilisationen für den sich mit Feuer und Schwert ausbreitenden Islam zu relativieren ist arg weltfremd.

Und noch mehr, das sich keiner der Bewunderer des Islams fragt, warum die islamische Welt von Heute solch ein Gespött auf Erden ist.

MfG

Rikimer

Da stimme ich bis zu einem bestimmten Punkt ja zu. Die islamischen Staaten bringen heutzutage in der Tat nur sehr wenige wissenschaftliche Erkenntnisse hervor. Da scheint mir auch in der Tat ein Problem des politischen Islam zu sein. Aber darum geht es hier ja ausnahmsweise mal nicht.

Gruß,
Soph.

Wolf
09.04.2009, 22:54
Pythagoras hat auch nicht das rechtwinklige Dreieck erfunden.

Falkenhayn
09.04.2009, 22:55
Der Threadersteller sollte nicht derart polemisch angegangen werden, genau das ist es ja, was das Abendland der islamischen Welt voraus hat:

Meinungsvielfalt und -freiheit, die Chance kritisch zu hinterfragen...


Inwieweit die Welt des Islam technisch damals voraus war, vermag ich nicht zu sagen.

In der Philosophie blieb sie weitgehend auf die Rezeption der griechischen Klassiker (Ibn Khaldun hier mal ausgenommen) angewiesen. Die Rationalisten in der islamischen Welt konnten sich schlichtweg nicht gegen die orthodoxen Rechtsschulen durchsetzen.

Das ist der Hauptunterschied zum Okzident, hier konnte die Ratio aufgrund progressiver Gesellschaftsphilosophie wurzeln schlagen, in der islamischen Welt blieb das politische Denken hingegen in der Orthodoxie gefangen.

Das Ergebnis ist schließlich eine weit abgeschlagene islamische Welt, die gerade im politischen Denken sehr altertümlich gegenüber der abendländischen Entwicklung wirkt.

Aldebaran
09.04.2009, 22:58
Als Tugenden, ja. Nur herrschte auch bei uns damals die Untugend. Trotzdem führt das zu weit am Thema vorbei, denn es ging nur um die Klärung der Frage, wieso konnte trotz der Niederlage und des Falls von Jerusalem das Wissen gen Europa gelangen. Es wäre nicht zu uns gelangt, hätte man mit all den Menschen im Tross der Kreuzritter "kurze 15" gemacht.


Die europäische Wissenschaftsgeschichte ist nun leider schon relativ gut erforscht. Im MA wurden die Schriften aus dem arabischen Raum als Quellen durchaus nicht geheimgehalten, sondern hochgeschätzt. Es ist kaum glaubhaft, dass da etwas "heimlich" geklaut und nirgendwo erwähnt worden sein könnte.

Der Transfer erfolgte nur zum geringsten Teil über die Kreuzfahrerstaaten. Die größte Rolle spielte Spanien.

Und selbst wenn, wären es wohl kaum die bei Hattin geschlagenen Ritter und Soldaten gewesen, welche dieses Wissen im Kopf gehabt hätten. Es wäre längst mit dem üblichen Handels- und Personenverkehr nach Europa gelangt, d.h. vor allem nach Italien. In der Tat war das z.B. bei den arabisch-indischen Zahlen ja auch der Fall.

guebilse
09.04.2009, 23:00
q.e.d.

mfG

ach hör doch auf... ist doch albern, deine paar namen als essentielles allgemeinwissen auszugeben.

Wolf
09.04.2009, 23:02
Malta: Wie kann man links sein und Moslem?

@Thema: Arier waren auch nur Inder.

ortensia blu
09.04.2009, 23:02
Da stimme ich bis zu einem bestimmten Punkt ja zu. Die islamischen Staaten bringen heutzutage in der Tat nur sehr wenige wissenschaftliche Erkenntnisse hervor. Da scheint mir auch in der Tat ein Problem des politischen Islam zu sein. Aber darum geht es hier ja ausnahmsweise mal nicht.

Gruß,
Soph.

Heutzutage? Seit dem Mittelalter ist das so.

Sophisticated
09.04.2009, 23:03
ach hör doch auf... ist doch albern, deine paar namen als essentielles allgemeinwissen auszugeben.

Das habe ich nie gemacht. Du hast den Terminus "Allgemeinwissen" reingebracht. Jedoch bin ich in der Tat der Meinung, dass jemandem, der "Interesse" für Mathematik aufbringt, die Namen durchaus ein Begriff sein sollten. Es ist halt etwas anderes, ob man sich für etwas interessiert, oder ob man etwas z.B. nur anwenden muss.

Versöhnlichen Gruß,
Soph.

Sophisticated
09.04.2009, 23:06
Heutzutage? Seit dem Mittelalter ist das so.

Oh, ja, da "Mittelalter" ja so ein scharf umrissener Begriff ist. Wenn wir "Mittelalter" bei 500 n.Chr. ansetzen, dann liegst Du sicherlich falsch. Setzen wir es 1400 an, dann möchte ich Dir gar nicht widersprechen.

Gruß,
Soph.

guebilse
09.04.2009, 23:07
Du hast den Terminus "Allgemeinwissen" reingebracht.

Dann habe ich den Begriff "weltfremd" wohl missverstanden :rolleyes:

Sophisticated
09.04.2009, 23:10
Dann habe ich den Begriff "weltfremd" wohl missverstanden :rolleyes:

Ich versuche es Dir zu erklären, auch wenn der Beitrag, auf den Du Dich beziehst, gar nicht speziell an Dich gerichtet war:
Wenn jemand schreibt: "Es gab keine wichtigen arabischen Mathematiker", dann nehme ich an, dass er seine Meinung auf irgendetwas gründen kann, außer auf den Umstand, dass er keine kennt. Zumindest erwarte ich, dass er sich informiert hat. Wenn also jemand, der sich über die Wichtigkeit arabischer Gelehrter für die Mathematik informiert hat, die o.g. Meinung vertritt, dann ist dies schlicht "weltfremd". Ich hoffe, ich konnte Dir diesen Standpunkt nun klarer machen.

Gruß,
Soph.

Aldebaran
10.04.2009, 21:42
Der Threadersteller sollte nicht derart polemisch angegangen werden, genau das ist es ja, was das Abendland der islamischen Welt voraus hat:

Meinungsvielfalt und -freiheit, die Chance kritisch zu hinterfragen...


Inwieweit die Welt des Islam technisch damals voraus war, vermag ich nicht zu sagen.

In der Philosophie blieb sie weitgehend auf die Rezeption der griechischen Klassiker (Ibn Khaldun hier mal ausgenommen) angewiesen. Die Rationalisten in der islamischen Welt konnten sich schlichtweg nicht gegen die orthodoxen Rechtsschulen durchsetzen.

Das ist der Hauptunterschied zum Okzident, hier konnte die Ratio aufgrund progressiver Gesellschaftsphilosophie wurzeln schlagen, in der islamischen Welt blieb das politische Denken hingegen in der Orthodoxie gefangen.

Das Ergebnis ist schließlich eine weit abgeschlagene islamische Welt, die gerade im politischen Denken sehr altertümlich gegenüber der abendländischen Entwicklung wirkt.


Wie es einem aufgeklärten Herrscher im Islam erging:


Die volksnahe Geistlichkeit (Sufis, Derwische) war nicht begeistert, denn Ulugh Beg stellte die Wissenschaft über den Glauben und sicherlich auch über seine Pflichten als Sultan, nicht zuletzt in zahlreichen Feierlichkeiten. Sein Sohn Abd al-Latif (ermordet 1450) ließ ihn auf Anstiftung des Hoja Ubaidulla Akrar († 1490, ein Freund der Kleinbauern und sozial Schwachen) absetzen. Ulugh Beg wurde bei Samarkand besiegt, nachdem die Geistlichkeit offenbar wiederholte Unruhen in der Stadt angestiftet hatte. Er fand keine Zuflucht in Samarkand, ergab sich und wurde auf eine Pilgerreise geschickt, auf der er aber festgenommen und hingerichtet wurde. Das Observatorium wurde zerstört, doch konnte ein Astronom mit den Sternentafeln entkommen. Das Gelände des Observatoriums wurde 1908 von russischen Archäologen entdeckt und ausgegraben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ulugh_Beg

Stechlin
10.04.2009, 21:48
Nenne mir einen bekannten arabischen Mathematiker...

Keine Ahnung, wer die arabischen Ziffern erfunden hat, mit denen Du rechnen könntest (Konjunktiv).

dirk1969
10.04.2009, 21:56
Schon klar, das Malta einen Ständer kriegt bei der Doku.
Lässt es doch die Europäer doof aussehen und die Orientalen leuchten im Glanz des Wissens. Da lässt sich doch sicher der "Murat" oder "Ali" als verkanntes Genie umdeuten.
Aber woher haben die Bürzelbeter das "Geheimwissen" geklaut???
Die Ägypter waren schon schlauer und sind auf allen Meeren gesegelt, haben Astronomie und Mathematik beherrscht. Die Elektrizität kannten sie auch (wie man am Beispiel der Akkus im Bagdad-Museum sehen konnte) Und das alles lange bevor Jemand ans Kreuz genagelt wurde oder welche anfingen einen Meteoriten zu umrunden.

WIENER
10.04.2009, 22:06
Schon klar, das Malta einen Ständer kriegt bei der Doku.
Lässt es doch die Europäer doof aussehen und die Orientalen leuchten im Glanz des Wissens. Da lässt sich doch sicher der "Murat" oder "Ali" als verkanntes Genie umdeuten.
Aber woher haben die Bürzelbeter das "Geheimwissen" geklaut???
Die Ägypter waren schon schlauer und sind auf allen Meeren gesegelt, haben Astronomie und Mathematik beherrscht. Die Elektrizität kannten sie auch (wie man am Beispiel der Akkus im Bagdad-Museum sehen konnte) Und das alles lange bevor Jemand ans Kreuz genagelt wurde oder welche anfingen einen Meteoriten zu umrunden.


......was an sich Beweis genug ist, das Religionen den geistigen Fortschritt verhindern, oder, siehe Musls, sogar ins Gegenteil verkehren.

Verrari
10.04.2009, 22:12
Keine Ahnung, wer die arabischen Ziffern erfunden hat, mit denen Du rechnen könntest (Konjunktiv).

Na wer schon!
Die Araber "vermutlich", du Intelligenzbestie! ;)

guebilse
10.04.2009, 22:18
Keine Ahnung, wer die arabischen Ziffern erfunden hat, mit denen Du rechnen könntest (Konjunktiv).

ach neeeee.... ziffern sind nur zeichen, über die mathematischen leistungen der erfinder sagt das an sich noch gornix aus.
ich rechne in meinem beruf vermutlich mehr als du

mastermike
10.04.2009, 22:31
Hm, basieren vielen unserer tollen Errungenschaften tatsächlich nur Klauerei beim "Islam"?

44 Minuten und absolut sehenswert.

http://hidayet.smartvideochannel.com/media/playvideo.aspx?cid=8EF86B087F9E4C958C6C2BE5C0689C8 5&f=flash7&v=mostviewed

http://www.youtube.com/watch?v=UWJQPzJnza0&hl=de

http://www.youtube.com/watch?v=eqnvgd2BBmc&hl=de

http://www.youtube.com/watch?v=BNh6ByBY94g&hl=de

http://www.youtube.com/watch?v=mHaJPz5vTwM&hl=de

http://www.youtube.com/watch?v=9h23HWTFl68&hl=de

Ich bevorzuge die Tubenversion, denn da ist die Bildqualität der Doku besser. Und ich warne vor, die katholische Kirche kommt nicht ganz so gut dabei weg. ;)


Wirklich lustig und auch sooo glaubhafte Quellen.:hihi: Sorry, aber die Geschichte hat doch mehr als deutlich gezeigt, wer die Grundlagen der modernen Welt geschaffen hat. Nämlich die "westlichen Nationen", mit ihrer Geschichte und ihren genialen Erfindern/Wissenschaftlern wie eben Leonardo da Vinci und z.B. Newton und Einstein, etc.

Wenn die Muselmanen irgendwann, irgendetwas besser gekonnt hatten oder tatsächlich etwas "Weltbewegendes" erfunden hatten, dann frage ich mich doch wie es zur Machtverteilung in der heutigen Welt kommt? Und wer seine eigenen Erfindungen nicht entsprechend nutzen kann ist noch ein größerer Versager als jemand der einfach nur kopiert aber damit erfolgreich ist ...

Deutschmann
10.04.2009, 22:35
Mein Ausbilder hat immer gesagt:

"Du musst nicht alles wissen, du musst nur wissen wo du nachschlagen kannst"

:]

lobentanz
11.04.2009, 01:09
Hm, basieren vielen unserer tollen Errungenschaften tatsächlich nur Klauerei beim "Islam"? .............;)
Nein. Die Musel hatten noch nie was, das zu stehlen sich lohnen würde.

lobentanz
11.04.2009, 01:21
Keine Ahnung, wer die arabischen Ziffern erfunden hat, mit denen Du rechnen könntest (Konjunktiv).
Arabische Ziffern hat niemand erfunden. Solche gibt es nicht. Die gebräuchlichen Ziffern sind indisch. Araber haben sie, soweit sie nicht zu dumm dazu waren, benutzt. Sonst nichts.

Stechlin
11.04.2009, 01:28
ach neeeee.... ziffern sind nur zeichen, über die mathematischen leistungen der erfinder sagt das an sich noch gornix aus.
ich rechne in meinem beruf vermutlich mehr als du

Kausales Denken scheint Dir fremd. Und überhaupt scheinst Du mir wie ein Blinder von Farben zu reden. Mag ja sein, dass Du viel rechnen musst, aber das bedingt nicht zwangsläufig eine Kenntnis über die Bedeutung mathematischer Werkzeuge. Auch die Mathematik hat eine Kultur und eine Geschichte, über die zu urteilen nur demjenigen zusteht, der sie auch kennt.

Und hier was für Deine Bildung:

Die Bedeutung der arabischen Kultur für die Mathematik

1. Sie haben die indische Positionsarithmetik übernommen.
2. Sie haben, aufbauend auf griechische und babylonische Quellen, eine Algebra von neuartiger Form entwickelt und sind deshalb als die Stammväter unserer heutigen Algebra anzusehen.
3. Sie haben die von den Griechen übernommene Trigonometrie durch Einbeziehung der indischen Trigonometrie wesentlich weiterentwickelt.
4. Sie haben die griechische Geometrie übernommen und stellenweise noch etwas ergänzt.
5. Sie haben einen Großteil der Werke der griechischen Mathematik übersetzt und kommentiert und dadurch zum Teil überhaupt erst der Nachwelt erhalten.

Quelle: http://members.tripod.com/sfabel/mathematik/kulturen_araber.html

Stechlin
11.04.2009, 01:43
Wirklich lustig und auch sooo glaubhafte Quellen.:hihi: Sorry, aber die Geschichte hat doch mehr als deutlich gezeigt, wer die Grundlagen der modernen Welt geschaffen hat. Nämlich die "westlichen Nationen", mit ihrer Geschichte und ihren genialen Erfindern/Wissenschaftlern wie eben Leonardo da Vinci und z.B. Newton und Einstein, etc.

Wenn die Muselmanen irgendwann, irgendetwas besser gekonnt hatten oder tatsächlich etwas "Weltbewegendes" erfunden hatten, dann frage ich mich doch wie es zur Machtverteilung in der heutigen Welt kommt? Und wer seine eigenen Erfindungen nicht entsprechend nutzen kann ist noch ein größerer Versager als jemand der einfach nur kopiert aber damit erfolgreich ist ...

Darf man fragen, wie umfangreich deine Geschichtskenntnisse sind? Mir scheint, Deine Beurteilungen basieren auf diffusen Ressentiments, gespeist aus einem postmodernen Überlegenheitsdünkel.

Ist Dir schon einmal in den Sinn gekommen, dass alle wissenschaftlichen Erkenntnisse immer auch urväterliche Vordenker aufweisen? Was wäre ein Isaack Newton gewesen, wenn es nicht arabische Gelehrte gegeben hätte, welche die griechischen Überlieferungen aufgriffen, verstanden und weiterentwickelt haben, und jene, nachdem sie sie übersetzten, christlichen Gelehrten übergaben? Und was wäre dann aus einem Albert Einstein geworden? Doch nur ein Züricher Patentamtsangestellter, der viel zu oft seinen nichtsbringenden Gedanken hinterherhing, und niemand hätte Notiz von ihm genommen.

Ohne die Araber hätten wir niemals Zugang zu den wissenschaftlichen Errungenschaften der Antike bekommen. Was ist daran so schwer zu akzeptieren?

Gärtner
11.04.2009, 01:48
Hm, basieren vielen unserer tollen Errungenschaften tatsächlich nur Klauerei beim "Islam"?

44 Minuten und absolut sehenswert.

http://hidayet.smartvideochannel.com/media/playvideo.aspx?cid=8EF86B087F9E4C958C6C2BE5C0689C8 5&f=flash7&v=mostviewed

http://www.youtube.com/watch?v=UWJQPzJnza0&hl=de

http://www.youtube.com/watch?v=eqnvgd2BBmc&hl=de

http://www.youtube.com/watch?v=BNh6ByBY94g&hl=de

http://www.youtube.com/watch?v=mHaJPz5vTwM&hl=de

http://www.youtube.com/watch?v=9h23HWTFl68&hl=de

Ich bevorzuge die Tubenversion, denn da ist die Bildqualität der Doku besser. Und ich warne vor, die katholische Kirche kommt nicht ganz so gut dabei weg.

http://img525.imageshack.us/img525/7076/53982424dt3.jpgie islamische Welt war bis zum Frühmittelalter zweifellos führend in Sachen wissenschaftlicher Forschung. Trotzdem haben sie weder die Druckerpresse oder das Flugzeug erfunden. Und auf dem Mond waren sie auch nicht.

Ich erlaube mir also, meine christliche Kirche im ebensolchen Dorf zu lassen und nur mäßig beeindruckt zu sein. :)

Stechlin
11.04.2009, 01:57
Arabische Ziffern hat niemand erfunden. Solche gibt es nicht. Die gebräuchlichen Ziffern sind indisch. Araber haben sie, soweit sie nicht zu dumm dazu waren, benutzt. Sonst nichts.

"Soweit sie nicht zu dumm...waren" -Deine dünkelhafte Arroganz ist unglaublich. Du weißt nichts, absolut gar nichts über die Entwicklung der Mathematik, ansonsten würdest Du hier nicht solch einen Unsinn schreiben. Es ist das eine, eine Rechenmethode zu verstehen. Aber es ist etwas ganz anderes, selbige auch weiterzuentwickeln. Dazu darf man eben nicht "dumm" sein. Und da wir heute mit dem arabischen Beitrag zur Mathematik nutzbringend arbeiten, können sie "dumm" nicht gewesen sein, die Araber.

PS: so sehen indische Ziffern aus:

http://vau-ef-be.beepworld.de/files/india.jpg

Stechlin
11.04.2009, 01:59
http://img525.imageshack.us/img525/7076/53982424dt3.jpgie islamische Welt war bis zum Frühmittelalter zweifellos führend in Sachen wissenschaftlicher Forschung. Trotzdem haben sie weder die Druckerpresse oder das Flugzeug erfunden. Und auf dem Mond waren sie auch nicht.

Ich erlaube mir also, meine christliche Kirche im ebensolchen Dorf zu lassen und nur mäßig beeindruckt zu sein. :)

Von Dir hätte ich mehr erwartet.

lobentanz
11.04.2009, 02:51
"Soweit sie nicht zu dumm...waren" -Deine dünkelhafte Arroganz ist unglaublich. Du weißt nichts, absolut gar nichts über die Entwicklung der Mathematik, ansonsten würdest Du hier nicht solch einen Unsinn schreiben. Es ist das eine, eine Rechenmethode zu verstehen. Aber es ist etwas ganz anderes, selbige auch weiterzuentwickeln. Dazu darf man eben nicht "dumm" sein. Und da wir heute mit dem arabischen Beitrag zur Mathematik nutzbringend arbeiten, können sie "dumm" nicht gewesen sein, die Araber.

PS: so sehen indische Ziffern aus:

http://vau-ef-be.beepworld.de/files/india.jpg
Sie waren und sind noch dümmer. Alles was sie haben ist geklaut.

http://de.wikipedia.org/wiki/Indische_Ziffern

Jetzt wirst Du uns gleich damit beglücken, dass es eigentlich die Russen waren, die die Null erfunden haben.

Rikimer
11.04.2009, 03:34
...

Ohne die Araber hätten wir niemals Zugang zu den wissenschaftlichen Errungenschaften der Antike bekommen. Was ist daran so schwer zu akzeptieren?

Ohne die Araber und den Islam wäre der Orient noch heute Mittelpunkt der Wissenschaft und ein Licht für die Welt in Bezug auf Zivilisation!

MfG

Rikimer

Akra
11.04.2009, 05:11
Mathematik ist Kombinatorik und logisches Denken und nicht die Form der Ziffern. In welcher Art man Mathematik ausdrückt ist unwichtig. Welche Kultur die 1 wie die 1 gemalt hat, ist in der Mathematik genauso bedeutend wie der Reissack in China.

Wobei aber eh schon der Fehler in der typischen, hetzerischen Malta Überschrift liegt: "Unser Wissen ist nur geklaut?"

Wissen basiert immer auf anderen Wissen und Wissen hat kein Eigentumsrecht. Man kann versuchen Wissen geheimzuhalten oder zu unterdrücken aber wie schon ein altes Volkslied sagt: "Die Gedanken sind frei".

Desweiteren ist die Leistung eines Pythagoras mit der Leistung eines Gauss nicht vergleichbar weil die zeitlichen Epochen unterschiedlich sind. Jedes Genie muß im Kontext seiner Zeit betrachtet werden aber jede Epoche und jede Kultur hat ihre Genies hervorgebracht. Natürlich auch die arabisch/persische Kultur.

Neutral betrachtet liegen die größten Leistungen in der Mathematik aber eindeutig in der Antike. Pythagoras, Euklid, Archmides und Thales sind Namen die die Mathematik bis in die heutigen Tage prägen. Die Antike hat die Grundlage für die moderne Welt gelegt und dies in einen unvorstellbaren, kleinen, zeitlichen Rahmen.

schastar
11.04.2009, 05:22
Hm, basieren vielen unserer tollen Errungenschaften tatsächlich nur Klauerei beim "Islam"?
......
;)


Nein, beim Islam sicher nicht. Der hat nämlich nix was ich als tolle Errungenschaft betrachten würde. Eine Religion für Loser was man an den technischen Leistungen deren Anhänger in den letzten 300 Jahren auch leicht erkennen kann.

guebilse
11.04.2009, 06:39
Auch die Mathematik hat eine Kultur und eine Geschichte, über die zu urteilen nur demjenigen zusteht, der sie auch kennt.
[/SIZE]

Ich habe keine Ahnung, wovon bzw. welchen eingebildeten Urteilen du sprichst. Ich hatte hier eingangs einfach nur höflich gefragt, ob mir nicht jemand einige arabische Mathematiker nennen könnte.
Ich habe zu keinem Zeitpunkt mir angemaßt, über die Leistungen zu urteilen, die ich ja gar nicht kannte.

Also meinetwegen darfst du nun aufhören, hier den überhysterischen Don Quichote zu machen...

Gärtner
11.04.2009, 11:39
Von Dir hätte ich mehr erwartet.

http://img376.imageshack.us/img376/6774/82333312hi2.jpgieso? Das Strahlen der mittelalterlichen islamischen Welt ist spätestens mit dem Beginn der Neuzeit endgültig unter den Verkrustungen der Stagnation, ja sogar des Rückschritts verblaßt. Das ist keine Meinungsäußerung, das ist eine schlichte Tatsachenfeststellung.

bernhard44
11.04.2009, 11:53
Darf man fragen, wie umfangreich deine Geschichtskenntnisse sind? Mir scheint, Deine Beurteilungen basieren auf diffusen Ressentiments, gespeist aus einem postmodernen Überlegenheitsdünkel.

Ist Dir schon einmal in den Sinn gekommen, dass alle wissenschaftlichen Erkenntnisse immer auch urväterliche Vordenker aufweisen? Was wäre ein Isaack Newton gewesen, wenn es nicht arabische Gelehrte gegeben hätte, welche die griechischen Überlieferungen aufgriffen, verstanden und weiterentwickelt haben, und jene, nachdem sie sie übersetzten, christlichen Gelehrten übergaben? Und was wäre dann aus einem Albert Einstein geworden? Doch nur ein Züricher Patentamtsangestellter, der viel zu oft seinen nichtsbringenden Gedanken hinterherhing, und niemand hätte Notiz von ihm genommen.

Ohne die Araber hätten wir niemals Zugang zu den wissenschaftlichen Errungenschaften der Antike bekommen. Was ist daran so schwer zu akzeptieren?

was bringt es aber ein beliebiges Glied einer Kette, besonders hervorheben zu wollen? Ohne die Glieder davor und die danach, wäre es nicht da!
Das erste und das letzte Glied haben eine besondere Bedeutung, die dazwischen machen nur die Länge aus!

Joseph Malta
11.04.2009, 14:27
Das erste und letzte Glied der Kette bilden nur den Anfang und das Ende - wobei man beim Ende noch diskutieren kann, ist es wirklich das Ende oder nur der Anfang einer Weiterentwicklung. Ich persönlich denke, dass die Zwischenglieder, also die Fortentwicklung des Anfangs, weitaus größere Bedeutung haben. Am Anfang steht eine Idee oder eine These, welche dann mit den Zwischengliedern entwickelt wird.

Joseph Malta
11.04.2009, 14:32
http://img376.imageshack.us/img376/6774/82333312hi2.jpgieso? Das Strahlen der mittelalterlichen islamischen Welt ist spätestens mit dem Beginn der Neuzeit endgültig unter den Verkrustungen der Stagnation, ja sogar des Rückschritts verblaßt. Das ist keine Meinungsäußerung, das ist eine schlichte Tatsachenfeststellung.

Und da frage ich mich eben, wieso das so ist. Das nur auf irgendwelchen religiösen Zaubern zurückzuführen ist mir zu wenig. Auch andere Hochkulturen haben wurden durch Kriege und Eroberungen in die Steinzeit katapultiert.

Ich sehe das Problem in Arabien sogar darin, dass sie so weit voraus waren und wie im Spaziergang erobern konnten. Das hat endlos Kapazitäten gebunden und wahnsinnig viele helle Köpfe getötet. Als es dann durch konzertierte Aktionen der eroberten Länder auf den Arsch gab, trat die Stagnation ein. Und erst dann, als es nicht mehr voran ging, suchten Leute ihr Heil in der Religion. So als wenn sie sagen wollten "Was hat uns all der Fortschritt gebracht, außer dass unsere Kinder tot sind".

Joseph Malta
11.04.2009, 14:34
Nein, beim Islam sicher nicht. Der hat nämlich nix was ich als tolle Errungenschaft betrachten würde. Eine Religion für Loser was man an den technischen Leistungen deren Anhänger in den letzten 300 Jahren auch leicht erkennen kann.

Wenn ich sehe, was in unserem täglichen Leben alles aus der Ecke kommt und noch heute Verwendung findet, ist das wahrlich ein trauriger Zustand. Ich verorte irgendwie in der Ecke Arabiens die Wiege unserer technischen Errungenschaften.

WIENER
11.04.2009, 14:40
Das erste und letzte Glied der Kette bilden nur den Anfang und das Ende - wobei man beim Ende noch diskutieren kann, ist es wirklich das Ende oder nur der Anfang einer Weiterentwicklung. Ich persönlich denke, dass die Zwischenglieder, also die Fortentwicklung des Anfangs, weitaus größere Bedeutung haben. Am Anfang steht eine Idee oder eine These, welche dann mit den Zwischengliedern entwickelt wird.


Es gibt kein Ende, nicht für uns im "Heute", wir sind noch genauso in der "Weiterentwicklungsphase", bzw am Anfang. (zb. Genforschung)
Und der ist in meinen Augen wirklich das schwierigste. Neue phantastische Ideen zu entwickeln, was danach kommt, die Weiterentwicklung die du so hoch einschätzt, ist im Verhältnis dazu eine leichte Übung.

schmooch
11.04.2009, 15:47
Ach mal wieder ein krampfhafter Versuch der Muslime sich eine wissenschaftliche Existenzberechtigung zu schaffen.
Aber wie meine Vorgänger schon schrieben - alles kommt aus der Antike!

Nehmen wir zum Spaß mal an, der damalige Islamfaschismus hätte tatsächlich ein wissenschaftliches Minimalwissen gehabt, wo ist es dann geblieben?

So wie der Islamfaschismus sich heute präsentiert, ist sein vorherrschendes Merkmal - strunzt vor Dummheit!

Was hat Mohammed der Menschheit wirklich gebracht - anhaltende Dummheit!

Sathington Willoughby
11.04.2009, 15:54
Ich bevorzuge die Tubenversion, denn da ist die Bildqualität der Doku besser. Und ich warne vor, die katholische Kirche kommt nicht ganz so gut dabei weg. ;)

Ich habe in einem anderen Forum, in dem es viele Moslemfans gibt, eine Sammlung gestartet, in der islamische Errungenschaften gesammelt werden sollten. Das Ergebnis war bezeichnend: ein Haufen von lächerlichen Geschichten wie den ersten Fallschirmsprung, die bei näherer Betrachtung MÜnchhausenmärchen waren! Die anatomischen Kenntnisse wurden, wie vieles, von den Griechen geklaut, die angeblich arabischen Zahlen von den Indern.
Der Islam hat tatsächlich Europa vorangebracht - er war zu Beginn eine riesige Eroberungsmaschine, in der viel Wissen gesammelt und transportiert wurde.
Die Unterlegenheit des Islam erkennt man aber daran, das seit 1250 keine einzige Errungenschaft mehr postuliert wird, nicht mal von Hardcoremuseln, zudem aus der Tatsache, das der Islam mit dem gesammelten Wissen fremder Völker gar nichts anzufangen wusste!
Der Islam hat Europa vorangebracht, weil durch ihn das Wissen der antiken Griechen wieder populär wurde und weil durch die kriegerische AUsbreitung der Friedensreligion der Weg nach Ostasien abgeschnitten wurde, was die intelligenten EUropäer zu Überseeexpeditionen und zur Erweiterung ihres Horizontes brachte.

Sathington Willoughby
11.04.2009, 15:55
Wenn ich sehe, was in unserem täglichen Leben alles aus der Ecke kommt und noch heute Verwendung findet, ist das wahrlich ein trauriger Zustand. Ich verorte irgendwie in der Ecke Arabiens die Wiege unserer technischen Errungenschaften.

Was denn zum Beispiel?

Sathington Willoughby
11.04.2009, 15:57
Hat unser kommunistischer Eskimo schon getan :D Aber da gibt es einige von.

Das stimmt. ALgebra ist, soweit ich weiß, in Arabien entstanden.

Sathington Willoughby
11.04.2009, 16:02
Einen? Wo soll man da denn anfangen?

Nehmen wir den wohl Bekanntesten:

Al-Chwarizmi
http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Chwarizmi

Ansonsten noch:

Thabit ibn Qurra
http://de.wikipedia.org/wiki/Thabit_Ibn_Qurra

Abu al-Haitham
http://de.wikipedia.org/wiki/Alhazen

Abu ibn-Sina
http://de.wikipedia.org/wiki/Ibn_Sina

Abu al-Biruni
http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Biruni


Und viele weitere mehr. :]

Gruß,
Soph.
Wiegesagt, ein paar Mathematiker haben sie gehabt, aber alles vor 1250.
Danach kam Null.

Sathington Willoughby
11.04.2009, 16:09
Das Ding daran ist, dass darauf, also auf dem was "geklaut" wurde, nicht wenige Dinge basieren. Und wer weiß, wie lange es gedauert hätte, bis die damals hier bei uns rausgefunden worden wären. Man kann schon fragen "Und wer hats erfunden", auch wenn die Antwort nicht "Die Schweizer" lautet. ;)
Diese Mathematik basierte zu großen Teilen auf der Vorarbeit der Griechen. Die Araber selber haben damit kaum was anfangen können, da mussten erst die Europäer kommen, die dieses Wissen etwas später auch entdeckt hätten.


Und: was willst du überhaupt? Sollen wir jetzt jedesmal andächtig gen Osten winseln, weil die Araber ein paar Zahlenspielchen vor uns, mit grichischer HIlfe, entdeeckt haben? Dann müssen die Araber erst jedesmal, wenn sie autofahren, fliegen, telefonieren oder essen, ein GPS-System benutzen etc.pp. uns Deutsche anbeten und zutiefst danken.

Sathington Willoughby
11.04.2009, 16:16
Ich sehe das Problem in Arabien sogar darin, dass sie so weit voraus waren und wie im Spaziergang erobern konnten. Das hat endlos Kapazitäten gebunden und wahnsinnig viele helle Köpfe getötet. Als es dann durch konzertierte Aktionen der eroberten Länder auf den Arsch gab, trat die Stagnation ein. Und erst dann, als es nicht mehr voran ging, suchten Leute ihr Heil in der Religion. So als wenn sie sagen wollten "Was hat uns all der Fortschritt gebracht, außer dass unsere Kinder tot sind".

Butter bei die FIsche: gib mal ein paar Beispiele für die islamische Überlegenheit damals und für den Fortschritt.
Es handelte sich, wie bei den Mongolen, die auch im Sturmschritt erobern konnten, um eine Horde verblendeter Krieger, die nur metzeln konnten, von ein paar Mathematikern abgesehen. Gut, wir waren damls auch nicht besser, aber von einer Überlegenheit der Araber zu sprechen ist, bei Licht betrachtet, falsch. Der Islam war längere Zeit gleichwertig, ja, mehr aber nicht. Immerhin konnte EUropa bei Tours und Potier die Moslemhorden im Westen auf Dauer stoppen, Byzanz im Osten hat auch jahrhundertelang erfolgreich Widerstand geleistet und fiel durch interne Mauscheleien.

ALso, ich höre!

Branka
11.04.2009, 16:21
Ich verorte irgendwie in der Ecke Arabiens die Wiege unserer technischen Errungenschaften.

Du meine Güte, der meint das auch noch ernst....:rofl::rofl::rolling::rolling:

Da will ich doch lieber unter Qualen bluten, als glücklich sein aus Dummheit.

Die Wiege der technischen Errungenschaften in der Ecke Arabiens?? Soviel gequirrlte Sch****e hab ich noch nie in meinem Leben gehört!

Mit einem Satz wird die Abendländische Kultur von einem Schwachmaten niedergemacht! Du hast aber auch nichts auf was Du stolz bist, was JM?

Solche Typen wie Dich nenne ich Verräter des Abendlands!

Den Mechanismus von Antikythera haben wohl auch die Araber erfunden?

Leute, sorry, aber dieser JM ist nicht für voll zu nehmen. Sind seine bunten Pillen ausgegangen?

Joseph Malta
11.04.2009, 16:33
Butter bei die FIsche: gib mal ein paar Beispiele für die islamische Überlegenheit damals und für den Fortschritt.
Es handelte sich, wie bei den Mongolen, die auch im Sturmschritt erobern konnten, um eine Horde verblendeter Krieger, die nur metzeln konnten, von ein paar Mathematikern abgesehen. Gut, wir waren damls auch nicht besser, aber von einer Überlegenheit der Araber zu sprechen ist, bei Licht betrachtet, falsch. Der Islam war längere Zeit gleichwertig, ja, mehr aber nicht. Immerhin konnte EUropa bei Tours und Potier die Moslemhorden im Westen auf Dauer stoppen, Byzanz im Osten hat auch jahrhundertelang erfolgreich Widerstand geleistet und fiel durch interne Mauscheleien.

ALso, ich höre!

http://www.antikriegsforum-heidelberg.de/antiislam/tausendundeine_erfindung_jw.html

http://www.1001inventions.com/index.cfm?fuseaction=main.viewSection&intSectionID=309

Die Kernaussage:


Trotzdem bleibt auch nach dem Besuch der Ausstellung und der Lektüre des Buches noch so manche Frage offen. Zum Beispiel: Warum die islamische Blütezeit so großartiger wissenschaftlicher und kultureller Errungenschaften mit dem Beginn der Renaissance ein so jähes Ende findet. Und auch darauf, warum der Beitrag, den die muslimische Welt zur Weiterentwicklung der Wissenschaften heute leistet, im Gesamtvergleich der Länder so erstaunlich gering ist, hat der Professor – jedenfalls vorläufig – keine Antwort. Den überaus positiven Gesamteindruck der zusammengetragenen Fakten und – oft auch amüsanten – Details aus der Geschichte des Orients wie auch des Okzidents schmälert das allerdings nicht.

Joseph Malta
11.04.2009, 16:39
Die Destillation wurde beispielsweise in Mesopotamien erfunden.

Rebecca
11.04.2009, 16:44
Hm, basieren vielen unserer tollen Errungenschaften tatsächlich nur Klauerei beim "Islam"?




Das Christentum ist älter als der Islam - schon deshalb halte ich das für unwahrscheinlich.

guebilse
11.04.2009, 16:45
Die Destillation wurde beispielsweise in Mesopotamien erfunden.

du hättest dich besser vorbereiten sollen.

Joseph Malta
11.04.2009, 16:48
du hättest dich besser vorbereiten sollen.

Hinweise auf Destillationsgerätschaften wurden datierend auf 3.500 vuZ gefunden. Da kannst du gerne noch mehr Einzeiler sinnbefreit in den Strang rotzen.


Die ältesten bei archäologischen Ausgrabungen aufgefundenen Darstellungen von Destilliergeräten stammen aus Mesopotamien, dem heutigen Irak und werden auf ein Alter von über 5.500 Jahren geschätzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Destillation

Nun darfst du dich bedanken und abtraben.

Sathington Willoughby
11.04.2009, 16:49
http://www.antikriegsforum-heidelberg.de/antiislam/tausendundeine_erfindung_jw.html

http://www.1001inventions.com/index.cfm?fuseaction=main.viewSection&intSectionID=309

Die Kernaussage:

Jossele - du gibst Quellen an und nimmst diese für uneingeschränkt bare Münze - ein ideologischer Fehler.
Du siehst selber: der Beitrag er muslimischen Welt ist LÄCHERLICH gering, seit ca. 1300!
Wiegesagt, ein paar fähige Mathematiker waren vorhanden, aber du bist die restlichen "Wissenschaftler, Forscher und Erfinder" schuldig geblieben.

Und: man kann sich nicht auf seinen Lobeeren ausruhen. Es reicht nicht, selbst WENN die Araber die Wiege unserer Zivilisation gewesen wären, einmal was zu tun und für den Rest der Tage dafür die Tantiemen einzustreichen.
Deine Quellen sind extrem einseitig und arabophil; da du außer diesen Quellen nichts nennen kannst (die Gelegenheit hast du dazu), nehme ich das als einen schlechten Versuch, den Islam aus rassistisch-germanophoben Gründen über ne Klee zu loben.

Vril
11.04.2009, 16:50
du hättest dich besser vorbereiten sollen.

Sein Imam hätte in besser Briefen und Schulen sollen. ;)

Sathington Willoughby
11.04.2009, 16:51
Die ältesten bei archäologischen Ausgrabungen aufgefundenen Darstellungen von Destilliergeräten stammen aus Mesopotamien, dem heutigen Irak und werden auf ein Alter von über 5.500 Jahren geschätzt.


Ah, den Islam gibt s schon seit 5.500 Jahren, interessant, JM!;)

Sathington Willoughby
11.04.2009, 16:59
http://www.antikriegsforum-heidelberg.de/antiislam/tausendundeine_erfindung_jw.html

http://www.1001inventions.com/index.cfm?fuseaction=main.viewSection&intSectionID=309

Die Kernaussage:

Seite 1. sponsored bei Abdul Latif Jameel &Co. ...
Da ich keine Lust habe, mir den Schuh auf englisch anzutun und DU die Seite als Argument gepostet hast, kannst du ein paar dieser Erfindungen nennen - oder es ist alles heiße Luft, weil du nur eine Netzseite auf gut Glück gpostet hast, ohne sie zu kennen.

Seite 2 Wieder ein Muslim als AUtor, der behauptet,. die größte Bbliothek desw ABendlandes sei in St. Gallen mit 36 Bänden gewesen... das de Medizin ohne den Islam nicht denkbar sei... das der Koran Naturvorgänge beschreibt wie die Schöpfung des Universums (hähähä) und das Befruchten einer EIzelle...
Freilich ohne näher darauf einzugehen.
ALso: eine Schwachmatenseite, die zwar zeigt, das es einige Wissenschaftler gab wußten wir schon vorher), diese aber deutlich überbewertet und nicht auf den NIedergang, der bis heute anhält, eingeht.

Joseph Malta
11.04.2009, 17:02
Das Christentum ist älter als der Islam - schon deshalb halte ich das für unwahrscheinlich.

http://www.onmeda.de/lexika/persoenlichkeiten/avicenna.html

http://www.onmeda.de/lexika/persoenlichkeiten/al_razi.html

http://www.enfal.de/grund42.htm

Die Chinesen erfanden die Papierherstellung und das wurde um die 800 nach Bagdad gebracht, wo es perfektioniert wurde. 700 Jahre bevor wir hier (Nürnberg) überhaupt an Papierherstellung denken konnten.

Ibn Nafis hat im 13. Jahrhundert den Blutkreislauf als erster Mensch exakt beschrieben. Es dauerte über 3 Jahrhunderte bis das hier in Europa in ähnliche präziser Weise geschehen ist.

Postsystem (Brieftauben). Unterhaltszahlungen bei Ehescheidungen.

guebilse
11.04.2009, 17:03
Hinweise auf Destillationsgerätschaften wurden datierend auf 3.500 vuZ gefunden. Da kannst du gerne noch mehr Einzeiler sinnbefreit in den Strang rotzen.


das meine ich nicht. deine zögerlichen antworten und nicht gerade allzumächtigen
beispiele zeigen einfach, dass du den strang von anfang als provokation verfasst hast und ich vermute, dass du nun immer noch einen drauflegen möchtest, um weitere unterhaltung (was manche so darunter verstehen) zu bekommen.
deine sofortigen ausfälligkeiten zeigen ja auch, woran es dir liegt.
verstehe nur nicht, wie so viele auf diese offensichtlichen provokationen reagieren können.

Denkpoli
11.04.2009, 17:04
So! Hab mir den Film jetzt auch angesehen.
Propaganda pur!
blütrünstige hinterwäldlerische Christen
gute, aufgeklärte, und, natürlich, haushoch übergelene Moslems
Balsam für die Seelchen unserer chronisch beleidigten Kulturbereicherer

Joseph Malta
11.04.2009, 17:04
Ah, den Islam gibt s schon seit 5.500 Jahren, interessant, JM!;)

Liebes, wir sind schon ein Stück weiter und bei den Arabern angekommen. Du wirst aber schon thematisch aufholen können.

Stanley_Beamish
11.04.2009, 17:05
Die Destillation wurde beispielsweise in Mesopotamien erfunden.

Und war das nach Mohammed oder viel, viel früher?

WIENER
11.04.2009, 17:06
http://www.onmeda.de/lexika/persoenlichkeiten/avicenna.html

http://www.onmeda.de/lexika/persoenlichkeiten/al_razi.html

http://www.enfal.de/grund42.htm

Die Chinesen erfanden die Papierherstellung und das wurde um die 800 nach Bagdad gebracht, wo es perfektioniert wurde. 700 Jahre bevor wir hier (Nürnberg) überhaupt an Papierherstellung denken konnten.

Ibn Nafis hat im 13. Jahrhundert den Blutkreislauf als erster Mensch exakt beschrieben. Es dauerte über 3 Jahrhunderte bis das hier in Europa in ähnliche präziser Weise geschehen ist.

Postsystem (Brieftauben). Unterhaltszahlungen bei Ehescheidungen.

Und wieder ein Grund mehr Musls zu hassen, da lob ich mir doch die Altindische Regelung.:hihi:

Joseph Malta
11.04.2009, 17:07
das meine ich nicht. deine zögerlichen antworten und nicht gerade allzumächtigen
beispiele zeigen einfach, dass du den strang von anfang als provokation verfasst hast und ich vermute, dass du nun immer noch einen drauflegen möchtest, um weitere unterhaltung (was manche so darunter verstehen) zu bekommen.
deine sofortigen ausfälligkeiten zeigen ja auch, woran es dir liegt.
verstehe nur nicht, wie so viele auf diese offensichtlichen provokationen reagieren können.

Hase, sei mir nicht böse, aber meine geschundene Fanseele des FC Bayern delektiert sich soeben an der Bundesliganachbetrachtung. Da genieße ich sogar ein 4:0 gegen die Frankfurter Eintracht und erfreue mich an der Tabellensituation mit einer direkten CL-Teilnahme.

Joseph Malta
11.04.2009, 17:13
Und war das nach Mohammed oder viel, viel früher?

Du willst "Islam" enthalten haben? Bitte.

http://sammelpunkt.philo.at:8080/739/1/wolf_islam.pdf

Joseph Malta
11.04.2009, 17:17
http://files.filefront.com/global+palyer+isl+wissenshpdf/;6726687;/fileinfo.html/1/1

Joseph Malta
11.04.2009, 17:19
http://www.zeit.de/online/2007/09/bildergalerie-islam-mathematik

Joseph Malta
11.04.2009, 17:25
http://web.uni-frankfurt.de/fb13/igaiw/

http://web.uni-frankfurt.de/fb13/igaiw/museum/rundgang1.html

http://www.muslimheritage.com/uploads/QuestionIs2.pdf

http://muslimheritage.com/topics/default.cfm?ArticleID=420

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Islam/hassani.html

http://www.muslimheritage.com/topics/default.cfm?TaxonomyTypeID=22&TaxonomySubTypeID=112&TaxonomyThirdLevelID=-1&ArticleID=340

http://www.independent.co.uk/news/science/how-islamic-inventors-changed-the-world-469452.html

http://www.fontaene.de/archiv/nr-24/zivilisation01.htm


- Abu Bakr Mohammad Ibn Zakariya ar-Razi (864–930) erkannte die sterilisierende Eigenschaft des reinen Alkohols, und verwendete ihn als Antiseptikum.
- Abu Ali al-Hussain Ibn Sinas Werk "Kanon der Medizin" (980–1037), im Westen besser bekannt unter dem Namen Avicenna, wurde sogar noch 1909, also bis ins Zeitalter der modernen Medizin, an der Universität von Brüssel verwendet. Es würde zu weit führen all seine Entdeckungen im Einzelnen aufzuführen. Nur zwei Beispiele:
Er beschreibt als erster das Krankheitsbild der Meningitis (Hirnhautentzündung), als Erster erkannte er, warum sich Epidemien verbreiten und warum Tuberkulose ansteckend ist.
- Abu al-Qasim Khalaf ibn al-Abbas Al Zahrawi (936–1013), entwickelte über 200 (!) chirurgische Instrumente, die auf lange Zeit die medizinische Wissenschaft revolutionierten. Diese Instrumente sehen heute teilweise noch genauso aus, wie vor 1000 Jahren. Sein Kitab At-Tasrif brachte ihm den Titel „Vater der Chirurgie“ ein und wurde ins Hebräische, Lateinische und Kastillanische übersetzt. Diese Abhandlung über die Chirurgie ist nur einer von 30 Bänden eines medizinischen Lexikons, welches alle Aspekte der Medizin enthält. Es wurde in der muslimischen und der westlichen Welt als die „erste unabhängige und detaillierte Abhandlung über Chirurgie“ angesehen. Dazu zählen auch mehr als 200 Abbildungen von oben erwähnten Operationsinstrumenten.
- Der erste Globus entstand bereits im 12. Jahrhundert, konstruiert vom muslimischen Geographen Abu Abd Allah Muhammad al-Idrisi (1100–1166).
- 350 Jahre vor Kolumbus und zwei Jahrhunderte vor Marco Polo zeigte al-Idrisi, daß die Erde rund war. Im 9. Jh. konnten die Araber den Umfang der Erde schon auf 40253,4 km berechnen, nur 200km daneben! Die Griechen wussten davon natürlich auch schon, allerdings nicht mit dieser Präzision.
- Ibn an-Nafis (1210–1288) beschrieb im 13. Jahrhundert wie oben schon erwähnt erstmals den kleinen Blutkreislauf und den Lungenkreislauf. Auch erkannte er die Versorgung des Herzens durch die Koronargefäße. Doch erst 1957, 670 Jahre nach seinem Ableben, wurde ihm diese Entdeckung nachträglich zuerkannt.
- ein Ali ibn Nafi (nicht mit obigen verwechseln) (9.Jh) "erfand" das Drei-Gänge-Menü, bestehend aus Vorspeise, z.B. Suppe, Hauptspeise mit Fleisch oder Fisch und Nachtisch mit Früchten und Nüssen. <- Das aber nur unter Vorbehalt, muss mir erst noch den ganzen Artikel durchlesen, bevor ich das glaube.
- derselbe erfand auch das Kristallglas
- Abbas Ibn Firnas (810–887) baute 852 den ersten Flugapparat und stieß sich vor den Augen einer begeisterten Zuschauermenge vom Minarett der Großen Moschee von Córdoba ab.
- Der oben schon erwähnte Abu Ali al-Hasan Ibn al-Haitham oder "Alhazen" (965–1039) gilt nicht nur als Begründer der Optik, er war auch der meist zitierte Physiker des Mittelalters und leistete Bahnbrechendes auf den Gebieten der Mathematik, Astronomie und Physik. Er erfand z.B. die weltweit erste Lochkamera, die er qamara nannte, das arabische Wort für "Privatraum" oder "Dunkelkammer".
- die Forschungen zur Lichtbrechung und Lichtreflektion des erwähnten al-Haitham brachten ihn dazu, Lesesteine aus Glas herzustellen, was ihn zum Erfinder der Lupe machte.
- Al-Ma'mun (813-833) gab den Auftrag für das erste Observatorium der Welt.
- Schach wurde zwar schon im antiken Indien gespielt, jedoch wurde es erst im arabischen Reich zu dem Schach umgestaltet, wie wir es heute kennen. Es gelangte im 10. Jh. über Andalusien auch ins Abendland.
- Dschābir ibn Hayyān (+ 815), im Abendland auch zu Geber verballhornt, hat unter vielem anderen die Destillation erfunden.
- Al-Dschazarī, ein genialer Ingenieur des 12. Jh, hat z.B. die Kurbelwelle erfunden. Er gilt als der Vater der Robotik (und [unter meinem Vorbehalt] der Kybernetik) und unter seinen weit über 50 weiteren Erfindungen ist z.B. das Kombinationsschloss zu finden.
- der Spitzbogen war schon in der Geschichte der Architektur gebraucht worden, jedoch kam er durch die erneute Entdeckung der Araber nach Europa und wurde besonders in der Gotik eingesetzt. Neben zahlreichen weiteren Elementen, wie z.B. dem Bündelschaft (Dienst).
- Windmühlen wurden schon im 7. Jh. vielfach eingesetzt, z.B. zum mahlen, zum Wassertransport, usw. In Europa wurden Windmühlen im 12. Jh. erstmals erwähnt.
- die Pockenimpfung wurde schon im vorislamischen Arabien erfunden - sie wurde auch schon früher wohl in Ostasien erfunden, entscheidend für das Abendland ist aber, dass Lady Mary Wortley Montagu sie aus Istanbul 1724 mit ins das Abendland brachte.
- Der Füllfederhalter wurde in Ägypten 953 erfunden
- Obwohl die Chinesen das Schwarzpulver wohl erfanden, waren es die Araber, die es nicht nur zur Belustigung, sondern für militärische Zwecke einsetzten.
- im 15. Jh. wurde der propellergetriebene und raketenbetriebe Torpedo erfunden. Auch die Rakete im engeren militärischem Sinne wurde im Orient erfunden
- der Garten in seiner heutigen Bedeutung soll auch von den Arabern entwickelt und über Andalusien nach Europa gekommen sein. (Das muss ich mir aber nochmal genauer durchlesen)
- die Araber konnten Waagen bauen, die etwa ein Milligramm Genauigkeit hatten, etwas, was wir erst im 19. Jahrhundert wieder erreicht haben.
- das dreieckige Segel kam über die Araber in das Abendland, welches ein Segeln gegen den Wind erst ermöglichte.
- zahlreiche astronomische- und Navigations-Instumente, z.B. der sog. Jakobsstab, Astrolabien und das Kamal.

Landogar
11.04.2009, 17:28
Was die Wüstennomaden an Wissen hatten, stammte vor allem aus der Antike (Griechenland) und von den Indern.


---


Das ist auf jeden Fall richtig. Ebenso richtig ist jedoch, dass damals viele der islamischen Gelehrten auf diesen Grundlagen zu völlig neuen Erkenntnisen gelangt sind, insbesondere in den Bereichen der Optik, als auch der Mechanik (von Medizin ganz zu schweigen). Es lässt sich nicht bestreiten das damals in der islamischen Welt ein forschungsfreundliches Klima herrschte, welches in Europa zu diesen Zeiten undenkbar war.
Umso tragischer die Realität von heute. Es hat einen sichtbaren Rückschritt gegeben, während in Europa im Zuge der Aufklärung eine beispiellose Aufholjagd stattgefunden hat.
Wenn heutzutage im irakischen Fernsehen Debatten geführt werden, ob die Erde womöglich doch eine Scheibe sei, so fragt man sich unwillkürlich, was zur Hölle in den letzten 700 Jahren passiert sein muss, dass sich ein gesamter Kulturkreis dermaßen degeneriert hat. Es ist wirklich ein Mysterium.

Im Moment beschäftige ich mich mit den alten chinesischen Reichen, dass ist wesentlich spannender, und ein unerschöpflicher Quell kindlichen Erstaunens...:]

Joseph Malta
11.04.2009, 17:33
http://www.esuq.de/arabische_medizin.html

Landogar
11.04.2009, 17:34
Nenne mir einen bekannten arabischen Mathematiker...

Al-Battani, Abu'l Wafa, Dschamschid Masʿud al-Kaschi, und dann gibt es noch ein paar persische.
Übrigens ist der Begriff Algebra ebenso arabischen Ursprungs wie zum Beispiel Ziffer, Algorithmus, Alkohol oder Magazin.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_W%C3%B6rter_aus_dem_Arabischen

Damals ging da halt noch was, im Gegensatz zu heute.

bernhard44
11.04.2009, 17:37
vergesst das Land der Mitte nicht!

nur ein Beispiel:
Der Magnetkompass stammt aus China und zwar aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. .
China war eine der ersten Hochkulturen und hat viel solcher Erfindungen und Entdeckungen hervorgebracht.
Ich denke zu dieser Zeit hat man in Arabien noch Sand verkauft!

Joseph Malta
11.04.2009, 17:42
Das ist auf jeden Fall richtig. Ebenso richtig ist jedoch, dass damals viele der islamischen Gelehrten auf diesen Grundlagen zu völlig neuen Erkenntnisen gelangt sind, insbesondere in den Bereichen der Optik, als auch der Mechanik (von Medizin ganz zu schweigen). Es lässt sich nicht bestreiten das damals in der islamischen Welt ein forschungsfreundliches Klima herrschte, welches in Europa zu diesen Zeiten undenkbar war.
Umso tragischer die Realität von heute. Es hat einen sichtbaren Rückschritt gegeben, während in Europa im Zuge der Aufklärung eine beispiellose Aufholjagd stattgefunden hat.
Wenn heutzutage im irakischen Fernsehen Debatten geführt werden, ob die Erde womöglich doch eine Scheibe sei, so fragt man sich unwillkürlich, was zur Hölle in den letzten 700 Jahren passiert sein muss, dass sich ein gesamter Kulturkreis dermaßen degeneriert hat. Es ist wirklich ein Mysterium.

Im Moment beschäftige ich mich mit den alten chinesischen Reichen, dass ist wesentlich spannender, und ein unerschöpflicher Quell kindlichen Erstaunens...:]

Das ist es ja, was auch mich so erstaunt. Damals hatte man einen irrsinnig hohen Vorsprung schon alleine dadurch, dass man mit Arabisch eine "Verkehrssprache" hatte. Bei uns lief der Rotz in Latein ab und das war eben nur wenigen Menschen zugängig.

Ich finde es schockierend, dass man diesen Vorsprung, der im Grunde Lichtjahre betrug, einfach so verzockt hat. Und da interessieren mich natürlich die Gründe. Die nur im Islam zu suchen ist zu kurzsichtig, da der Islam damals Förderer der Wissenschaften gewesen ist.

bernhard44
11.04.2009, 17:45
aus China gelangte auch das Wissen der Chinesen über die Seidenstraße nach Arabien und weiter nach Europa.

Joseph Malta
11.04.2009, 17:45
vergesst das Land der Mitte nicht!

nur ein Beispiel:
Der Magnetkompass stammt aus China und zwar aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. .
China war eine der ersten Hochkulturen und hat viel solcher Erfindungen und Entdeckungen hervorgebracht.
Ich denke zu dieser Zeit hat man in Arabien noch Sand verkauft!

Auch das ist richtig. Nur als man in arabischen Regionen schon sehr, sehr weit entwickelt war, suhlten sich unsere Vorfahren hier in Europa quasi noch in der eigenen Scheiße, die durch die Straßen geleitet wurde.

Und auch die Chinesen kamen an einen Punkt, wo all ihr Wissen, was ihnen einen gewaltigen Vorsprung sicherte, auf der Stelle trat. Wann kommen wir an diesen Punkt?

Joseph Malta
11.04.2009, 17:47
aus China gelangte auch das Wissen der Chinesen über die Seidenstraße nach Arabien und weiter nach Europa.

Es wurde in Arabien veredelt, ja. Und das Wissen der Araber, da sind wir wieder beim Ausgangsbeitrag, wurde in Europa (sehr viel später) veredelt. Jetzt frage ich mich natürlich, wer veredelt unser jetziges Wissen?

Krabat
11.04.2009, 17:53
Ich hab den ersten Link bis zum zweiten Satz geschafft:

"Damals waren es im übrigen wir christliche Europäer, die im Namen Gottes für Krieg und Gewalt sorgten ..."

Brav, Dhimmi, brav.

Die Sendung an sich basiert auf den Schriften des Türken Fuat Sezgin.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fuat_Sezgin

Sezgin ist Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland (1982)
und Träger des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (2001. (wiki)

Brav Dhimmi, brav.

Ich halte es mehr mit Papst Urban. Seine Rede in Clermont 1095 dürfte der Wahrheit erheblich näher kommen:

"Denn die Türken, ein persisches Volk, haben sie angegriffen, wie viele von Euch bereits wissen, und sind bis zu jenem Teil des Mittelmeers, den man den Arm des heiligen Georg nennt, auf römisches Territorium vorgedrungen. Sie haben immer mehr Länder der Christen an sich gerissen, haben sie bereits siebenmal in ebenso vielen Schlachten besiegt, viele getötet oder gefangengenommen, haben Kirchen zerstört und haben Gottes Königreich verwüstet. Wenn Ihr ihnen gestattet, noch viel länger weiterzumachen, werden sie Gottes gläubiges Volk auf weiter Flur unterwerfen.
Und deshalb ermahne ich, nein, nicht ich, ermahnt Gott Euch als inständige Herolde Christi mit aufrechter Bitte, Männer jeglichen Standes, ganz gleich welchen, Ritter wie Fußkämpfer, reiche und arme, wiederholt aufzufordern, diese wertlose Rasse in unseren Ländern auszurotten und den christlichen Bewohnern rechtzeitig zu helfen."
http://www.manfredhiebl.de/urban.htm

Die Kreuzzüge waren Verteidigungskriege.

Slight
11.04.2009, 17:56
Was spielt das für eine Rolle, Araber haben früher geklaut so wie heute, erfunden haben sie höchstens die Lüge.
Wieder so ein lustiges Lobhudelei Spiel für Moslems :)) Wir sind ja so toll *klatsch klatsch*

Branka
11.04.2009, 18:01
Im Koran ist von Taqiya die Rede, was das wohl ist???

Hm.... ich glaube da darf man vorsätzlich lügen zum wohle des Islam...., wenn die da nicht mal auch gelogen haben bzgl. Ihres technischen Fortschritts...:)):))

Aber was erzähle ich den da, JM ist ja der Islamexperte....:)):)):))

Joseph Malta
11.04.2009, 18:03
Und einmal mehr erkennt man überdeutlich, welche Foristen bei einer anspruchsvollen Diskussion mit geschichtlichem Hintergrund die Flügel strecken müssen.

bernhard44
11.04.2009, 18:05
Auch das ist richtig. Nur als man in arabischen Regionen schon sehr, sehr weit entwickelt war, suhlten sich unsere Vorfahren hier in Europa quasi noch in der eigenen Scheiße, die durch die Straßen geleitet wurde.

Und auch die Chinesen kamen an einen Punkt, wo all ihr Wissen, was ihnen einen gewaltigen Vorsprung sicherte, auf der Stelle trat. Wann kommen wir an diesen Punkt?

wir sind bereits dort!:]

bernhard44
11.04.2009, 18:06
Es wurde in Arabien veredelt, ja. Und das Wissen der Araber, da sind wir wieder beim Ausgangsbeitrag, wurde in Europa (sehr viel später) veredelt. Jetzt frage ich mich natürlich, wer veredelt unser jetziges Wissen?

keiner, 2012 ist Schicht im Schacht!;)

guebilse
11.04.2009, 18:08
keiner, 2012 ist Schicht im Schacht!;)

werden dann die aluhütchen knapp ?

btw: die forschung hat sich internationalisiert, wobei natürlich spezialisierungen stattfinden. ein blick in fachzeitschriften verrät z.b., dass chinesen stark in der entwicklung von numerischen verfahren zur lösung dynamischer simualtionsprobleme sind. fällt mir grad so als beispiel ein. andere nationen dominieren wiederum andere forschungsfelder.

Krabat
11.04.2009, 18:10
Du meine Güte, der meint das auch noch ernst....:rofl::rofl::rolling::rolling:

Da will ich doch lieber unter Qualen bluten, als glücklich sein aus Dummheit.

Die Wiege der technischen Errungenschaften in der Ecke Arabiens?? Soviel gequirrlte Sch****e hab ich noch nie in meinem Leben gehört!

Mit einem Satz wird die Abendländische Kultur von einem Schwachmaten niedergemacht! Du hast aber auch nichts auf was Du stolz bist, was JM?

Solche Typen wie Dich nenne ich Verräter des Abendlands!

Den Mechanismus von Antikythera haben wohl auch die Araber erfunden?

Leute, sorry, aber dieser JM ist nicht für voll zu nehmen. Sind seine bunten Pillen ausgegangen?

Der ist bestimmt ein katholischer Mönch, der die Internetseite seines Klosters betreut und Langeweile hat.

Agent provocateur nennt man das, oder?

Joseph Malta
11.04.2009, 18:19
werden dann die aluhütchen knapp ?

btw: die forschung hat sich internationalisiert, wobei natürlich spezialisierungen stattfinden. ein blick in fachzeitschriften verrät z.b., dass chinesen stark in der entwicklung von numerischen verfahren zur lösung dynamischer simualtionsprobleme sind. fällt mir grad so als beispiel ein. andere nationen dominieren wiederum andere forschungsfelder.

Das Ding ist, dass ohne die Araber und deren Erhalt der altgriechischen Lehren (Plato beispielsweise), diese Lehren niemals bei uns angekommen wären, sondern eher das Risiko der Vernichtung bestanden hätte. Als man dann durch die Berührung mit den Arabern im 11. und 12. Jahrhundert feststellte, dass die diese wissenschaftlichen Schätze nicht nur archiviert hatten, sondern sie viel mehr weiter entwickelten, da stieg das Interesse. Mit dem Unterschied, dass die Araber/Muslime dieses Wissen schon im 8. und 9. Jahrhundert hatten und sofort begriffen, was haben sie da an Möglichkeiten. Als dann europäische Wissenschaftler erkannten, was liegt da an übersetzten Schätzen, lernten sie Arabisch und nutzten das unendliche Wissen der Griechen nebst Weiterentwicklungen der Araber.

Schau dir die Chinesen an. Die nutzten Schwarzpulver stets zur Volksbelustigung. Die Araber haben experimentiert.

Joseph Malta
11.04.2009, 18:24
Eigentlich ist es so, dass Griechen z. B. in medizinischer Hinsicht erste Ideen hatten, aus denen die Araber später ganze "Universitäten" bauten. Federführend waren da eben Haly Abbas, Isaac Judaeus und Ibn al-Gazzar.

Fakt ist, die Araber waren nicht nur wüste Eroberer, die sich der fremden und eroberten Wissenschaften bedienten, sie waren kein Nomadenvolk, welches eimerweise Sand gefressen hat.

ortensia blu
11.04.2009, 18:28
werden dann die aluhütchen knapp ?

btw: die forschung hat sich internationalisiert, wobei natürlich spezialisierungen stattfinden. ein blick in fachzeitschriften verrät z.b., dass chinesen stark in der entwicklung von numerischen verfahren zur lösung dynamischer simualtionsprobleme sind. fällt mir grad so als beispiel ein. andere nationen dominieren wiederum andere forschungsfelder.

Auf welchen Feldern forschen die Araber und die Türken?

bernhard44
11.04.2009, 18:28
Schau dir die Chinesen an. Die nutzten Schwarzpulver stets zur Volksbelustigung. Die Araber haben experimentiert.

nun ein wenig anders war das schon:


Archimedes erfand im 3. Jahrhundert v. Chr. eine Art der Kanone, welche durch Wasserdampf hohen Druck aufbaute und in einem Metallrohr Projektile abfeuern konnte (Dampfkanone). Die Erfindung des Schwarzpulvers war dann die grundlegende Entwicklung, die Feuerwaffen ermöglichte.

Die Song-Chinesen verwendeten möglicherweise zuerst Bambusrohre, um Schwarzpulver zur Explosion zu bringen, was man als Feuerlanze bezeichnete und noch keine Projektile verschoss. In der Yuan-Zeit kann man erstmals Metallrohre nachweisen, im Durchmesser bis zu 2,6 cm, um mittels Schwarzpulver verschiedene, nicht passgenaue Projektile, insbesondere Pfeile, Eisen- und Stahlsplitter sowie giftige Substanzen zu verschießen. Eine schlanke, gusseiserne Handfeuerwaffe von 34 cm Länge, über 7 Pfund Gewicht, mit Zündloch, geradliniger Bohrung und verstärker Zündkammer wurde in der Mandschurei ausgegraben, sie stammt von 1288 und stellt den ältesten Beleg in China dar. Diese Art der Pfeilbüchse kann aber noch nicht als Kanone gelten, sondern stellt erst eine Vorstufe dar. Zu dieser Zeit kam offenbar auch die Verwendung passgenauerer Wurfpfeile aus Eisen auf, solche Projektile sind noch erhalten. Zahlreiche chinesische Techniker dienten in den Mongolenheeren, die in ihren Feldzügen Feuerwaffen einsetzten. Dies entwickelte sich fast analog zu den Frühformen der Flammenwerfer und der Raketenwerfer.

In Europa selbst treten Feuerwaffen während der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert erstmals auf. Das Konzept der mit Schwarzpulver betriebenen und mit Eisenpfeilen schießenden Pfeilbüchse kam über die offenen Handelswege Arabiens nach Europa.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kanone#Geschichte

Thauris
11.04.2009, 18:30
keiner, 2012 ist Schicht im Schacht!;)

Weil dann die Maya-Zeitrechnung (http://de.wikipedia.org/wiki/Maya-Kalender) zu Ende ist?

bernhard44
11.04.2009, 18:31
Das Ding ist, dass ohne die Araber und deren Erhalt der altgriechischen Lehren (Plato beispielsweise), diese Lehren niemals bei uns angekommen wären,

ach, ohne die Araber wäre es eben direkt nach Europa gekommen! Die Handelswege hätten nicht plötzlich aufgehört....

Joseph Malta
11.04.2009, 18:35
nun ein wenig anders war das schon:


http://de.wikipedia.org/wiki/Kanone#Geschichte

Nur dass die Kollegen sich schwerpunktmäßig selbst damit abgeknallt haben und die alten Araber damit gezielt militärische Vorteile erwirken wollten.

Aber unter dem Strich ist es wirklich so, dass man sich fragen muss (ich habe das ja auch verlinkt), wie es zu dem Einbruch kommen konnte, wenn man sieht, dass die Kollegen Muslime uns damals an die 500 oder gar 600 Jahre voraus waren. Und man muss sich fragen, kann das ggf. auch mal umgekehrt funktionieren, was wir natürlich kaum noch erleben werden.

Joseph Malta
11.04.2009, 18:37
ach, ohne die Araber wäre es eben direkt nach Europa gekommen! Die Handelswege hätten nicht plötzlich aufgehört....

Nix Handelswege. Die Unterlagen dämmerten nicht selten Hunderte von Jahren unbeachtet in den Archiven. Man hatte es vor der Nase und wusste damit nichts anzufangen. Das ist ja das Schockierende daran. Schau dir mal die zahlreichen Links hier an. Da wirst du grün um die Nase.

Branka
11.04.2009, 18:37
ach, ohne die Araber wäre es eben direkt nach Europa gekommen! Die Handelswege hätten nicht plötzlich aufgehört....

Was ich mich nur bei dieser ganzen Thematik frage, die JM so hochjubelt mit dem arabischen, technischen Fortschritt ist, WO in aller Welt sieht man denn heute diesen arabischen Fortschritt?

Ich sehe in der arabischen Welt nur Steinigungen, Terror, Krieg, Köpfungen, Schlachtungen und schäumende Wilde die nur Krieg wollen. Lehmhütten sowie Eselreiter mit Burkaverhüllten Frauen!! Ist DAS der hochgelobte Fortschritt? :)):))

Sehen so etwa technisch Fortschrittliche Menschen aus? :))

http://mensa-barbie.com/bloggerimages/300POPE_kashmir-ap416

guebilse
11.04.2009, 18:37
Auf welchen Feldern forschen die Araber und die Türken?

keine Ahnung... :(
ich beschäftige mich auch nur gelegentlich mit der abgefreakten forschung in meinem beruflich bedingten interessensgebiet.
Das sind auch eigentlich keine Themen, die mich in der Tiefe interessieren müssen. Dafür ist es viel zu speziell und darüberhinaus auch nicht ganz anspruchslos ...
ich werfe nur hin und wieder einen blick in die Zeitschriften, wenn ich in der bibliothek mal ein paar minuten über hab

bernhard44
11.04.2009, 18:51
Weil dann die Maya-Zeitrechnung (http://de.wikipedia.org/wiki/Maya-Kalender) zu Ende ist?

apropos Mayas, die kannten auch schon die Null, hatten einen präzisen Kalender und konnten die Umlaufbahnen der Planeten korrekt berechnen. Deren Kontakte mit den Arabern durften aber eher, selten gewesen sein!;)

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1b/Maya.svg/248px-Maya.svg.png
Maya-Ziffern in der Punkt-Strich-Schreibweise

Auch vergisst User "Joseph Malta" immer zu erwähnen, dass es nicht das Volk der Araber war, die Zugang zu diesem Wissen hatte, sondern wie überall nur einzelne Privilegierte dieses für sich und ihre Herrscher nutzten. Die große Masse war strunzdumm, wie wo anders auch!

guebilse
11.04.2009, 18:58
Auf welchen Feldern forschen die Araber und die Türken?

achso... als tipp folgende vorgehensweise:
uni ergoogeln, auf die seiten der institute gehen, wo man meist unter "forschungsthemen" o.ä. gegenwärtige projekte finden kann. ferner die älteren publikationen (dissertationen, habilitationen)... viel spaß und gib mal bescheid ;)

Joseph Malta
11.04.2009, 19:01
Auch vergisst User "Joseph Malta" immer zu erwähnen, dass es nicht das Volk der Araber war, die Zugang zu diesem Wissen hatte, sondern wie überall nur einzelne Privilegierte dieses für sich und ihre Herrscher nutzten. Die große Masse war, wie wo anders auch!

Nun, das stimmt nicht so ganz. Arabisch, und die Texte wurden ins Arabische übersetzt, war Verkehrssprache, wodurch die Schriften wesentlich mehr Menschen zugängig waren, als zu damaliger Zeit unsere Schriften, die in Latein verfasst wurden. Du musstest eben nur das Lesen erlernt haben. Bei uns musstest du noch eine fremde Sprache erlernen.

Thauris
11.04.2009, 19:06
apropos Mayas, die kannten auch schon die Null, hatten einen präzisen Kalender und konnten die Umlaufbahnen der Planeten korrekt berechnen. Deren Kontakte mit den Arabern durften aber eher, selten gewesen sein!;)




Dieses ganze 2012-Weltuntergangsszenario-Gedönse (http://www.weltuntergang-2012.de/Maya-Kalender-2012.html) kommt aber genau daher. Am 21. Dezember endet der Maya Kalender

Sathington Willoughby
11.04.2009, 19:11
Das ist es ja, was auch mich so erstaunt. Damals hatte man einen irrsinnig hohen Vorsprung schon alleine dadurch, dass man mit Arabisch eine "Verkehrssprache" hatte. Bei uns lief der Rotz in Latein ab und das war eben nur wenigen Menschen zugängig.

Ich finde es schockierend, dass man diesen Vorsprung, der im Grunde Lichtjahre betrug, einfach so verzockt hat. Und da interessieren mich natürlich die Gründe. Die nur im Islam zu suchen ist zu kurzsichtig, da der Islam damals Förderer der Wissenschaften gewesen ist.

Lichtjahreim Voraus - bring bitte Belege. Jedes Geschichtsbuch, was ih gelesen habe, redet von einer Gleichwertigkeit, evtl. geringen Überlegenheit der Araber, mehr aber nicht. Eine Kultur, die so extrem kriegerisch ist, hätte uns mit ihrem "lichtjahre esseren Wissen" schnell überrollt.
Der Islam als Förderer deWissenschaften, das ich nicht lache:
Der Vogelflug wird alZeichen für ALlah gewertet, die Erde ist flach (Allah nimmt sie zum Ende der Zeit an den vier Ecken und faltet sie zusammen), mach dich bitte nicht lächerlich oder bring BElege für deine Behauptungen.

bernhard44
11.04.2009, 19:12
Nun, das stimmt nicht so ganz. Arabisch, und die Texte wurden ins Arabische übersetzt, war Verkehrssprache, wodurch die Schriften wesentlich mehr Menschen zugängig waren, als zu damaliger Zeit unsere Schriften, die in Latein verfasst wurden. Du musstest eben nur das Lesen erlernt haben. Bei uns musstest du noch eine fremde Sprache erlernen.

sprechen konnten die meisten Araber , das stimmt, aber lesen und schreiben konnten nur sehr sehr wenige!

Rowlf
11.04.2009, 19:21
Auf welchen Feldern forschen die Araber und die Türken?

Auf welchen Feldern forschen Deutsche? Es gibt keine länderspezifischen Forschungsbereiche.

Rowlf
11.04.2009, 19:26
Was ich mich nur bei dieser ganzen Thematik frage, die JM so hochjubelt mit dem arabischen, technischen Fortschritt ist, WO in aller Welt sieht man denn heute diesen arabischen Fortschritt?

Ich sehe in der arabischen Welt nur Steinigungen, Terror, Krieg, Köpfungen, Schlachtungen und schäumende Wilde die nur Krieg wollen. Lehmhütten sowie Eselreiter mit Burkaverhüllten Frauen!! Ist DAS der hochgelobte Fortschritt? :)):))

Sehen so etwa technisch Fortschrittliche Menschen aus? :))

http://mensa-barbie.com/bloggerimages/300POPE_kashmir-ap416

Niemand bestreitet, dass der Westen den islamisch dominierten Ländern in Sachen Forschung weit überlegen ist, aber ein geschichtsinteressierter Mensch sollte auch Wissen, dass das halt nicht immer so war.

Wo ist das Problem? Das posten von einzelnen Bildern einzelner Menschen, die dann auf einen Fortschritt deuten sollen, ist übrigens einfach nur polemisch.

Joseph Malta
11.04.2009, 19:29
sprechen konnten die meisten Araber , das stimmt, aber lesen und schreiben konnten nur sehr sehr wenige!

Auch darüber lässt sich nicht streiten, denn das Gegenteil von der jeweiligen Behauptung wird niemand von uns belegen können. Ich müsste mal suchen, wo ich irgendwo gelesen habe, dass die damalige Analphabetenquote in Arabien unter der Quote von Europa lag. Aber auch das basiert ja nur auf Spekulationen, da man kaum Augenzeugen findet. ;)

Branka
11.04.2009, 19:44
Niemand bestreitet, dass der Westen den islamisch dominierten Ländern in Sachen Forschung weit überlegen ist, aber ein geschichtsinteressierter Mensch sollte auch Wissen, dass das halt nicht immer so war.



Dann frage ich mich allerdings, WARUM die hochgelobte arabische Forschung stehengeblieben ist und nun der Westen überlegen ist?

bernhard44
11.04.2009, 19:46
Auf welchen Feldern forschen Deutsche? Es gibt keine länderspezifischen Forschungsbereiche.

schau mal in die Liste der Nobelpreisträger!

Rowlf
11.04.2009, 19:49
Dann frage ich mich allerdings, WARUM die hochgelobte arabische Forschung stehengeblieben ist und nun der Westen überlegen ist?

Das ist eine völlig berechtigte Frage, und darüber lässt sich auch diskutieren. Aber aus was für Gründen auch immer, eine im Mittelalter der okzidentalen Wissenschaft überlegene orientalische Wissenschaft zu leugnen, ist kontraproduktiv.

Meiner Meinung liegt der heutige Vorsprung der westlichen Welt maßgeblich an der Aufklärung. In einer theokratieähnlichen Gesellschaft kann es keine erfolgreiche Wissenschaft geben, da diese den Absolutheitsanspruch der Religion angreift.

Rowlf
11.04.2009, 19:51
schau mal in die Liste der Nobelpreisträger!

Es gibt meines Wissens keinen Nobelpreis, der nur von Einwohnern eines bestimmten Landes gewonnen wurde.

bernhard44
11.04.2009, 19:53
Es gibt meines Wissens keinen Nobelpreis, der nur von Einwohnern eines bestimmten Landes gewonnen wurde.

das war auch gar nicht gefragt!

Götz
11.04.2009, 19:53
Das ist es ja, was auch mich so erstaunt. Damals hatte man einen irrsinnig hohen Vorsprung schon alleine dadurch, dass man mit Arabisch eine "Verkehrssprache" hatte. Bei uns lief der Rotz in Latein ab und das war eben nur wenigen Menschen zugängig.

Ich finde es schockierend, dass man diesen Vorsprung, der im Grunde Lichtjahre betrug, einfach so verzockt hat. Und da interessieren mich natürlich die Gründe. Die nur im Islam zu suchen ist zu kurzsichtig, da der Islam damals Förderer der Wissenschaften gewesen ist.

Religionen sind nie Förderer unabhängiger Wissenschaften, im Gegenteil ,sie sehen diese nicht zu Unrecht als Bedrohung ihrer Macht und Existenz an, der Islam war bei der Niederhaltung der Wissenschaften erfolgreicher als das Christentum, weil er im Gegensatz zum Christentum sämtliche gesellschaftliche Nischen besetzte. Das Christentum ist deshalb anpassungsfähiger an die Moderne, weil es nicht völlig buchstabengetreu an ein Buch gebunden ist, sondern an die Auslegung durch seine Priesterschaft, die seine Nische den Bedürfnissen und Möglichkeiten ihrer Zeit anpassen können, wobei auch die in ihm implizierte Trennung zwischen weltlichen und geistigen Dingen sehr hilfreich ist, die dem Islam unbekannt ist. Die Nische des Christentum wurde immer kleiner, immer metaphysicher, eine derartige Entwicklung ist beim Islam schwer vorstellbar.

Efna
11.04.2009, 19:54
Ihre Bedeutung hochzustilisieren schon eher.

Es ist alles nur geklaut! :D

Es ist im Prinzip blödsinn, natürlich basiert das meiste Wissen eben auf den Leistungen von vorhergehenden Kulturen oder glaubst du bei den Christen ist es da anders als bei den Moslem? Glaubst du die Architektur des Petersdom oder des weissen Hauses basiert auf von Christen gemachten wissen? Oder der bau von gewaltigen Stadien? Oder das wissen um das Holozentrische Weltbild? Hydraulische Anlagen? Die Hochentwickelten Abwassersysteme?

Branka
11.04.2009, 19:54
Auf welchen Feldern forschen Deutsche? Es gibt keine länderspezifischen Forschungsbereiche.

Mein Gott, selber Deutscher aber auf nichts stolz sein was Deutsche erforscht haben!! So sind sie die Linken, alles und jedes gutheißen was NICHT Deutsch ist, aber immer und ewig Ihr eigenes Volk degradieren! Unglaublich!

Gutmenschen haben se echt nicht mehr alle, Verräter auf höchster Ebene und verantwortlich für den Werteverfall!

Akra
11.04.2009, 19:55
Auf welchen Feldern forschen Deutsche? Es gibt keine länderspezifischen Forschungsbereiche.

Magnetschwebebahn war z.B. ein rein deutsches Projekt und auch wenn inzwischen als nicht profitabel eingestuft werden Teile der Technik als Grundlagen für die Zukunft ihren Dienst erweisen.

Ansonsten kann man z.B. die Frauenhofer Institute mit ihren unzähligen Projekten als Quell des Wissen und der Forschung in Deutschland ansehen.

Da der Poster Araber schrieb kann man auch verallgemeinern mit Europäern.

Dabei wäre das CERN zu nennen als einer der hochentwickelsten Anlagen die der menschliche Verstand bis jetzt erschaffen hat.

Rowlf
11.04.2009, 19:56
das war auch gar nicht gefragt!

Mir ging es darum, dass gerade heuzutage die Forschung ebenso globalisiert ist, wie andere Bereiche.

Auch finde ich, dass Wissen (um den Bogen zum Thema zu schlagen) immer auf schon gewussten beruht und schon immer durch Austausch und Aufarbeitung zustande gekommen ist.

guebilse
11.04.2009, 19:57
Dabei wäre das CERN zu nennen als einer der hochentwickelsten Anlagen die der menschliche Verstand bis jetzt erschaffen hat.

läuft das ding eigentlich "schon" wieder ???
sah ja auch nach nem großen flop aus...

Joseph Malta
11.04.2009, 19:58
Ein sehr großes Problem ist, dass die Muslime nicht mehr wissen, was hat Mohammed eigentlich wirklich gesagt.

Mohammed zu Wissen und Wissenschaften:

- Das Wissen ist das verlorene Gut eines Muslim. Wo immer er es findet, möge er es aufheben.
- Erwerbt Wissen von der Wiege bis zum Grab.
- Auch wenn das Wissen in China ist, geht es euch holen.
- Das beste Erbe, das ein Vater geben kann, ist eine gute Bildung und Erziehung.
- Der Wissenserwerb ist farz (koranisches Gebot) den Männern sowie den Frauen.
- Gott hat keine Krankheit herabkommen lassen, ohne dass er für sie zugleich ein Heilmittel Herabkommen ließ.
- Für alles gibt es Wege und der Weg zum Paradies ist der Wissenserwerb.
- Es gibt keine schlimmere Armut als die Unwissenheit.
- Der Rang der Wissenschaft ist der höchste Rang.
- Ein Gelehrter unter den Unwissenden ist genauso wie ein Lebender unter den Toten.
- Der Schlaf eines Gelehrten ist besser als das Gebet eines Unwissenden.
- Die für die Wissenschaft Reisenden haben den Schutz der Engel.
- Für diejenigen, die für den Wissenserwerb unterwegs sind, betet alles, bis zu den Fischen im Meer.
-Jemand, der für den Wissenserwerb aufgebrochen ist, ist auf dem Weg ins Paradies.
- Die Wissenschaft ist die Seele des Islam und Stütze des Glaubens.
- Derjenige, der Wissen erwirbt, wird von Gott reich belohnt. Derjenige, der Wissen erwirbt und dieses auch anwendet, den lehrt Gott, was er nicht weiß.
- Ein für den Wissenserwerb verbrachter Tag ist Gott lieber als 100 Kriege für Gott.
- Die Tinte des Gelehrten ist heiliger als das Blut des Märtyrers.

Danach sollten Muslime auch heute wieder leben und sehen, es wird sie wesentlich weiter bringen als alles andere.

Um mal zu vergleichen:

Die Bibliothek von St. Gallen hatte um 1030 rund 40 Werke in ihrem Besitz. Die Bibliothek von Cordoba, das war muslimisch, standen im gleichen Jahr weit über 550.000 Bände zur Verfügung. Das waren keine Jahre an Vorsprung, das waren Universen, Lichtjahre des Vorsprunges. Aber irgendwann nach der "Wienerei" starb das ab. Das kann man nur als tragisch ansehen.

Ich verweise nochmals auf den Link http://www.muslimheritage.com/uploads/QuestionIs2.pdf

Rowlf
11.04.2009, 19:59
Mein Gott, selber Deutscher aber auf nichts stolz sein was Deutsche erforscht haben!! So sind sie die Linken, alles und jedes gutheißen was NICHT Deutsch ist, aber immer und ewig Ihr eigenes Volk degradieren! Unglaublich!

Gutmenschen haben se echt nicht mehr alle, Verräter auf höchster Ebene und verantwortlich für den Werteverfall!



Darum ging es mir nicht. Lies bitte noch einmal nach. Ich hätte für "Deutsch" auch jedes andere Land nehmen könne. Es sei mir verziehen, dass ich, wenn ich spontan ein Land nenne, oft das nehme, indem ich lebe.

Rowlf
11.04.2009, 20:01
Ein sehr großes Problem ist, dass die Muslime nicht mehr wissen, was hat Mohammed eigentlich wirklich gesagt.

Mohammed zu Wissen und Wissenschaften:

- Das Wissen ist das verlorene Gut eines Muslim. Wo immer er es findet, möge er es aufheben.
- Erwerbt Wissen von der Wiege bis zum Grab.
- Auch wenn das Wissen in China ist, geht es euch holen.
- Das beste Erbe, das ein Vater geben kann, ist eine gute Bildung und Erziehung.
- Der Wissenserwerb ist farz (koranisches Gebot) den Männern sowie den Frauen.
- Gott hat keine Krankheit herabkommen lassen, ohne dass er für sie zugleich ein Heilmittel Herabkommen ließ.
- Für alles gibt es Wege und der Weg zum Paradies ist der Wissenserwerb.
- Es gibt keine schlimmere Armut als die Unwissenheit.
- Der Rang der Wissenschaft ist der höchste Rang.
- Ein Gelehrter unter den Unwissenden ist genauso wie ein Lebender unter den Toten.
- Der Schlaf eines Gelehrten ist besser als das Gebet eines Unwissenden.
- Die für die Wissenschaft Reisenden haben den Schutz der Engel.
- Für diejenigen, die für den Wissenserwerb unterwegs sind, betet alles, bis zu den Fischen im Meer.
-Jemand, der für den Wissenserwerb aufgebrochen ist, ist auf dem Weg ins Paradies.
- Die Wissenschaft ist die Seele des Islam und Stütze des Glaubens.
- Derjenige, der Wissen erwirbt, wird von Gott reich belohnt. Derjenige, der Wissen erwirbt und dieses auch anwendet, den lehrt Gott, was er nicht weiß.
- Ein für den Wissenserwerb verbrachter Tag ist Gott lieber als 100 Kriege für Gott.
- Die Tinte des Gelehrten ist heiliger als das Blut des Märtyrers.

Danach sollten Muslime auch heute wieder leben und sehen, es wird sie wesentlich weiter bringen als alles andere.

Um mal zu vergleichen:

Die Bibliothek von St. Gallen hatte um 1030 rund 40 Werke in ihrem Besitz. Die Bibliothek von Cordoba, das war muslimisch, standen im gleichen Jahr weit über 550.000 Bände zur Verfügung. Das waren keine Jahre an Vorsprung, das waren Universen, Lichtjahre des Vorsprunges. Aber irgendwann nach der "Wienerei" starb das ab. Das kann man nur als tragisch ansehen.

Ich verweise nochmals auf den Link http://www.muslimheritage.com/uploads/QuestionIs2.pdf

Denken lassen ist eben bequemer als es selbst zu tun.

Joseph Malta
11.04.2009, 20:01
Es ist im Prinzip blödsinn, natürlich basiert das meiste Wissen eben auf den Leistungen von vorhergehenden Kulturen oder glaubst du bei den Christen ist es da anders als bei den Moslem? Glaubst du die Architektur des Petersdom oder des weissen Hauses basiert auf von Christen gemachten wissen? Oder der bau von gewaltigen Stadien? Oder das wissen um das Holozentrische Weltbild? Hydraulische Anlagen? Die Hochentwickelten Abwassersysteme?

Bei den Griechen war es aber fast alles völlig theoretisiert. Es waren Gedanken, die darauf warteten, nach entsprechenden Modifikationen in die Tat umgesetzt zu werden. Das taten die Araber, das taten die Muslime. Es wurde modifiziert, es wurde korrigiert. Die Muslime haben die Theorie in die Praxis umgesetzt, bzw. die Theorie praxisgängig gemacht.

Akra
11.04.2009, 20:04
läuft das ding eigentlich "schon" wieder ???
sah ja auch nach nem großen flop aus...

Warum so ungeduldig?

Joseph Malta
11.04.2009, 20:04
Religionen sind nie Förderer unabhängiger Wissenschaften, im Gegenteil ,sie sehen diese nicht zu Unrecht als Bedrohung ihrer Macht und Existenz an, der Islam war bei der Niederhaltung der Wissenschaften erfolgreicher als das Christentum, weil er im Gegensatz zum Christentum sämtliche gesellschaftliche Nischen besetzte. Das Christentum ist deshalb anpassungsfähiger an die Moderne, weil es nicht völlig buchstabengetreu an ein Buch gebunden ist, sondern an die Auslegung durch seine Priesterschaft, die seine Nische den Bedürfnissen und Möglichkeiten ihrer Zeit anpassen können, wobei auch die in ihm implizierte Trennung zwischen weltlichen und geistigen Dingen sehr hilfreich ist, die dem Islam unbekannt ist. Die Nische des Christentum wurde immer kleiner, immer metaphysicher, eine derartige Entwicklung ist beim Islam schwer vorstellbar.

Ich habe hier einige wenige der Koranstellen zitiert, bei denen es sich um Wissen dreht. Der Islam war über 1.000 Jahre immer absoluter Förderer jeder Wissenschaft. Da sammelten sich Wissenschaftler unter dem Dach des Islam. Von daher ist es absolut falsch, was du bezogen auf die Geschichte über den Islam schreibst.

guebilse
11.04.2009, 20:04
Warum so ungeduldig?

:lach:

stimmt... die erde ist milliarden Jahre alt... da sollte man mal die relationen sehen

Joseph Malta
11.04.2009, 20:06
Es ist im Prinzip blödsinn, natürlich basiert das meiste Wissen eben auf den Leistungen von vorhergehenden Kulturen oder glaubst du bei den Christen ist es da anders als bei den Moslem? Glaubst du die Architektur des Petersdom oder des weissen Hauses basiert auf von Christen gemachten wissen? Oder der bau von gewaltigen Stadien? Oder das wissen um das Holozentrische Weltbild? Hydraulische Anlagen? Die Hochentwickelten Abwassersysteme?

Einige Fachmeinungen der Architekten schreiben sogar die Gotik den Arabern zu.

Joseph Malta
11.04.2009, 20:08
Mein Gott, selber Deutscher aber auf nichts stolz sein was Deutsche erforscht haben!! So sind sie die Linken, alles und jedes gutheißen was NICHT Deutsch ist, aber immer und ewig Ihr eigenes Volk degradieren! Unglaublich!

Gutmenschen haben se echt nicht mehr alle, Verräter auf höchster Ebene und verantwortlich für den Werteverfall!



Du merkst wirklich nicht, dass du mit deinem ideologischen Gebrabbel hier ziemlich peinlich störend bist?

Götz
11.04.2009, 20:08
Ich habe hier einige wenige der Koranstellen zitiert, bei denen es sich um Wissen dreht. Der Islam war über 1.000 Jahre immer absoluter Förderer jeder Wissenschaft. Da sammelten sich Wissenschaftler unter dem Dach des Islam. Von daher ist es absolut falsch, was du bezogen auf die Geschichte über den Islam schreibst.

Er hat diese Wissenschaften in Beschlag genommen und jede von ihm unabhängige Forschung in seinem Machtbereich unterdrückt und tut dies immer noch, leicht zu belegen durch einen Blick auf die Länder in denen er Staatsreligion ist.

Efna
11.04.2009, 20:12
Einige Fachmeinungen der Architekten schreiben sogar die Gotik den Arabern zu.

Nein das eher nicht die Architektur von islamischen wie christlichen Gotteshäusern stammt meist von den Architektur Hellenisch-römischen Tempel. so wurde der Kuppelbau und die Rundbögen zu erst von den Römern entwickelt für ihre Tempel und auch andere Gebäude. Christen und Moslems haben diesen Stil kopiert, ebenso die Basilika Bauweise von Kirchen wurde von den Alten Griechen und Römern kopiert.

Joseph Malta
11.04.2009, 20:12
Er hat diese Wissenschaften in Beschlag genommen und jede von ihm unabhängige Forschung in seinem Machtbereich unterdrückt und tut dies immer noch, leicht zu belegen durch einen Blick auf die Länder in denen er Staatsreligion ist.

Du hast irgendwie verschlafen, dass hier über den geschichtlichen Islam geschrieben wird? Da war nichts mit Wissenschaftsunterdrückung, Kollege.

Akra
11.04.2009, 20:19
Bei den Griechen war es aber fast alles völlig theoretisiert. Es waren Gedanken, die darauf warteten, nach entsprechenden Modifikationen in die Tat umgesetzt zu werden. Das taten die Araber, das taten die Muslime. Es wurde modifiziert, es wurde korrigiert. Die Muslime haben die Theorie in die Praxis umgesetzt, bzw. die Theorie praxisgängig gemacht.

Der Leuchtturm Alexandrias basierte auf der theoretischen Lehre der Optik.

Die Kriegsschiffe der Antike basierten auf fundementaler Mathematik und den Auftriebsgesetzen von Körpern.

Die Kriegsgeräte der Antike basierten auf den theoretischen Hebelgesetzen.

Die archimedische Schraube wird in ihrer Grundform noch heute benutzt.

.....

Branka
11.04.2009, 20:21
Der Islam war über 1.000 Jahre immer absoluter Förderer jeder Wissenschaft. Da sammelten sich Wissenschaftler unter dem Dach des Islam.

:lach::lach::lach::lach::lach::lach:

Richtig, die Erde ist eine Scheibe, das behaupten die Moslems HEUTE noch...

Die Förderer jeder Wissenschaft....:)):)):))

Die Erde ist eine Scheibe, das behauptet der Islam (http://www.youtube.com/watch?v=jAEzwWtVkhk&feature=channel_page)

JM, nenn meinen Stil wie Du willst, ist mir vollkommen Latte. Du bist ein Gutmensch dem nicht mehr zu helfen ist!

Ich habe mal geschrieben was ich von Gutmenschen halte, wiederhole mich jedoch ungern, hier kannst Du lesen was ich von Dir halte: Gutmenschen haben einen an der Klatsche!! (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=2605061#post2605061)

Joseph Malta
11.04.2009, 20:22
Wo wir beim Diebstahl sind:

Es gab da einst die Zaituna-Moschee und die Universität von Tunis. Vollgestopft mit Werken. Als Tunis zwischen 1534 und 1574 von den Spaniern besetzt wurde, haben sie die Kameraden alles was nicht niet- und nagelfest unter den Nagel gerissen.

Oder man sollte mal fragen, wieso wird ein Ambroise Pare als Entdecker was die Unterbrechnung der Blutgefäße angeht geführt, obwohl das nachweislich Abu 'l-Qasim schon über 600 Jahre vorher gelang?
Wieso gibt es bei Geburtseingriffen die "Walcher-Lage" seit 1910, obwohl es wieder Abu 'l-Qasim war, der das über 900 Jahre vorher erfand.
"Trendelenburgsche-Lage", angeblich erfunden um 1905, dabei war es auch hier wieder Abu 'l-Qasim.
Die Entdeckung der Geheimnisse des Blutkreislaufs wird Servet und Harvey zugeordnet, dabei waren sie es, die wörtlich die Werke von Ibn an-Nafis übernommen (geklaut) haben.

Diese Liste lässt sich übrigens beliebig fortführen.

Efna
11.04.2009, 20:24
Wo wir beim Diebstahl sind:

Es gab da einst die Zaituna-Moschee und die Universität von Tunis. Vollgestopft mit Werken. Als Tunis zwischen 1534 und 1574 von den Spaniern besetzt wurde, haben sie die Kameraden alles was nicht niet- und nagelfest unter den Nagel gerissen.

Oder man sollte mal fragen, wieso wird ein Ambroise Pare als Entdecker was die Unterbrechnung der Blutgefäße angeht geführt, obwohl das nachweislich Abu 'l-Qasim schon über 600 Jahre vorher gelang?
Wieso gibt es bei Geburtseingriffen die "Walcher-Lage" seit 1910, obwohl es wieder Abu 'l-Qasim war, der das über 900 Jahre vorher erfand.
"Trendelenburgsche-Lage", angeblich erfunden um 1905, dabei war es auch hier wieder Abu 'l-Qasim.
Die Entdeckung der Geheimnisse des Blutkreislaufs wird Servet und Harvey zugeordnet, dabei waren sie es, die wörtlich die Werke von Ibn an-Nafis übernommen (geklaut) haben.

Diese Liste lässt sich übrigens beliebig fortführen.

Das ist kein diebstahl, Wissen wird nunmal übernommen das tun alle Kulturen.

Götz
11.04.2009, 20:24
Du hast irgendwie verschlafen, dass hier über den geschichtlichen Islam geschrieben wird? Da war nichts mit Wissenschaftsunterdrückung, Kollege.

Beschlagnahme und Eingrenzung der Rahmenbedingungen sind effektive Einschränkungen der Forschung, allein schon dadurch, daß im Koran auf die Wissenschaften Bezug genommen wird, dies ist ein Herrschafts und auch Filteranspruch, der die Effizienz der Forschung einschränkt, weil er dem Denken unnatürliche Grenzen auferlegt, die zu überschreiten gefährlich für den Wissenschaftler sind. Im Christentum gibt es keinerlei direkten Bezug auf die Forschung, dies ist sein entscheidender Vorteil bei seiner Koexistenz mit der Moderne, im Vergleich zum Islam.

Joseph Malta
11.04.2009, 20:26
Der Leuchtturm Alexandrias basierte auf der theoretischen Lehre der Optik.

Die Kriegsschiffe der Antike basierten auf fundementaler Mathematik und den Auftriebsgesetzen von Körpern.

Die Kriegsgeräte der Antike basierten auf den theoretischen Hebelgesetzen.

Die archimedische Schraube wird in ihrer Grundform noch heute benutzt.

.....

"fast alles" und nicht "alles. Bitte darauf achten, was Mitforisten schreiben. Danke. Das spart Zeit.

Joseph Malta
11.04.2009, 20:27
Das ist kein diebstahl, Wissen wird nunmal übernommen das tun alle Kulturen.

Das heißt, übernehme ich Einsteins Theorien und reiche die ein, erhalte ich den Nobelpreis nochmals, bzw. werde als Entdecker der Relativitätstheorie geführt? Das macht mich jetzt echt an. :D

Akra
11.04.2009, 20:31
"fast alles" und nicht "alles. Bitte darauf achten, was Mitforisten schreiben. Danke. Das spart Zeit.

Beispiele von Dingen die in der Antike mit vorhandenen Wissen hätten umgesetzt werden können welche aber kein neues Wissen benötigt hätten. Theorie und Praxis sind immer im Einklang und bedingen sich gegenseitig.

Die Araber haben wenn überhaupt das Wissen übernommen, kombiniert, weiterentwickelt und neues Wissen erschaffen welches neue praktische Umsetzungen erst erlaubte.

Joseph Malta
11.04.2009, 20:33
Oder hier. Noch 1905 beziehen sich Mediziner wie Professor Julius Hirschberg auf Werke, die bereits im 11. Jahrhundert zum arabischen Medizinwissen gehörten.


"I invite you... to go back with me 1000 years to consider the fascinating history of the Arabian Ophthalmology which I have studied in the past five years. Two questions at first must be addressed: What were the sources of information at the disposal of these Arab Ophthalmologists? What is the contribution of the Arabian work in ophthalmology?"

http://www.muslimheritage.com/topics/default.cfm?ArticleID=222

Akra
11.04.2009, 20:39
Oder hier. Noch 1905 beziehen sich Mediziner wie Professor Julius Hirschberg auf Werke, die bereits im 11. Jahrhundert zum arabischen Medizinwissen gehörten.


Kolumbus war auch nicht der Erste der Amerika entdeckt hatte ansonsten hätten dort keine Menschen gelebt.

Kopernikus war auch nicht der Erste der die Sonne in den Mittelpunkt des Systems gepackt hat.

usw usw usw

Joseph Malta
11.04.2009, 20:40
Beispiele von Dingen die in der Antike mit vorhandenen Wissen hätten umgesetzt werden können welche aber kein neues Wissen benötigt hätten. Theorie und Praxis sind immer im Einklang und bedingen sich gegenseitig.

Die Araber haben wenn überhaupt das Wissen übernommen, kombiniert, weiterentwickelt und neues Wissen erschaffen welches neue praktische Umsetzungen erst erlaubte.

Abu al-Qasim hat mit seinen chirurgischen Instrumenten nicht nur die Medizin revolutioniert, die Dinger sind heute noch so sie wie damals entwickelt wurden, das war um 980, im Einsatz.

Und wieso konnten die Araber irgendwann um 800 schon den Erdumfang mit einer unglaublichen Präzision berechnen, als wir noch an eine Scheibe glaubten?

Wieso schreiben wir Flugapparate Leonardo zu, obwohl Abbas Ibn Firnas bereits um 860 rum von der Moschee in Cordoba zu so einem Flug ansetzte?

Joseph Malta
11.04.2009, 20:41
Kolumbus war auch nicht der Erste der Amerika entdeckt hatte ansonsten hätten dort keine Menschen gelebt.

Kopernikus war auch nicht der Erste der die Sonne in den Mittelpunkt des Systems gepackt hat.

usw usw usw

Darum geht es in diesem Strang ja. Um mal aufzuzeigen, wo liegen die Wurzeln wirklich. Und da muss man so fair sein einzuräumen, nicht wenige Wiegen liegen im muslimischen Raum.

ortensia blu
11.04.2009, 20:44
Mir ging es darum, dass gerade heuzutage die Forschung ebenso globalisiert ist, wie andere Bereiche.

Auch finde ich, dass Wissen (um den Bogen zum Thema zu schlagen) immer auf schon gewussten beruht und schon immer durch Austausch und Aufarbeitung zustande gekommen ist.

Welches Wissen, welche Forschungsergebnisse und Erfindungen haben die islamischen Länder heute denn als Tauschmittel anzubieten?

Akra
11.04.2009, 20:46
Und wieso konnten die Araber irgendwann um 800 schon den Erdumfang mit einer unglaublichen Präzision berechnen, als wir noch an eine Scheibe glaubten?

Eratosthenes 200 vor Christus:



Erastothenes bestimmte also Alpha oder Gamma) mit 1/50 eines Vollwinkels. Beta musste deshalb ebenfalls 1/50 von 360° ausmachen. Also musste die Länge der Strecke AS ca. 50-mal in den gesuchten Erdumfang hineinpassen. Zur ungegähren Bestimmung des Erdumfangs fehlte Eratosthenes also nur noch die Entfernug zwischen Alexandria und Syene. Eine Messung ergab, dass Syene 5000 Sdadien von Alexandria entfernt war. Der Erdumfang musste also 50 mal 5000 Stadien=250000=39375 km lang sein.


Wieso schreiben wir Flugapparate Leonardo zu, obwohl Abbas Ibn Firnas bereits um 860 rum von der Moschee in Cordoba zu so einem Flug ansetzte?

Ich persönliche schreibe die moderne Flugtechnik den Brüdern Wright zu.

Mal ehrlich ist es ist doch vollkommen unbedeutend "Wer" es war solange das Wissen der gesamten Menschheit zur Verfügung steht und diese vorwärts bringt.

Stanley_Beamish
11.04.2009, 20:48
Mein Gott, selber Deutscher aber auf nichts stolz sein was Deutsche erforscht haben!! So sind sie die Linken, alles und jedes gutheißen was NICHT Deutsch ist, aber immer und ewig Ihr eigenes Volk degradieren! Unglaublich!

Gutmenschen haben se echt nicht mehr alle, Verräter auf höchster Ebene und verantwortlich für den Werteverfall!



Diese Einstellung ist mir auch unbegreiflich. Was meinst Du, was hier los wäre, wenn ein Türke im nächsten Jahr den Physik-Nobelpreis verliehen bekäme.
Die Forumstürken wären nicht mehr zu halten, und das zu Recht.

Akra
11.04.2009, 20:53
Darum geht es in diesem Strang ja. Um mal aufzuzeigen, wo liegen die Wurzeln wirklich. Und da muss man so fair sein einzuräumen, nicht wenige Wiegen liegen im muslimischen Raum.

Keine Frage die Wiege der Menschheit liegt im jetzigen muslimischen Raum aber dies hat mit dem Islam nichts zu tun.

Ich würde mir gerne mal die Gebiete um Uruk und Ur im jetzigen Irak anschauen aber ich werde es nicht können. Persönlich empfinde ich es als Schande was aus den Geburtsstätten der ersten Hochkultur, des Handels, der monotheistischen Religionen, der Schrift, ... geworden ist.

Joseph Malta
11.04.2009, 20:54
Eratosthenes 200 vor Christus:





Ich persönliche schreibe die moderne Flugtechnik den Brüdern Wright zu.

Mal ehrlich ist es ist doch vollkommen unbedeutend "Wer" es war solange das Wissen der gesamten Menschheit zur Verfügung steht und diese vorwärts bringt.

Gut, gekauft. Nur dann sollten wir so offen sein und sagen, da wo wir sind, sind wir durch Muslime, die unter dem Dach des Islam geforscht haben, bzw. Forschungstheorien so weit modifizierten, dass sie anwednbar wurden. Und das so, dass wir heute noch davon profitieren. Du hast Werke von Botanikern, die schon im 10. und 11. Jahrhundert geschrieben wurden, auf denen heute noch Landwirtschaftsgrundlagen fußen. Pflanzenkunde, Viehzucht, Obstanbau usw. waren da bis ins kleinste Detail beschrieben.

Das entbindet uns nicht die Frage zu stellen, wieso hörte das irgendwann im 17. oder 18. Jahrhundert auf, bzw. wieso war das da nicht mehr dominierend. Und wann können sie da wieder dominieren, denn die Fähigkeit zu derartigen Forschungen geht ja nicht verloren.

Pythia
11.04.2009, 20:55
Hm, basieren vielen unserer tollen Errungenschaften tatsächlich nur Klauerei beim "Islam"?Ja, ein paar Sachen kamen von Indern über Perser, Araber, Byzantiner und Italiener zu uns. Islam hatte die damaligen Morgenländer ja noch nicht total verblödet. Da einige Koranis das Hi-Tec jener Zeit noch rafften, gab es noch einen gewissen Austausch von Erkenntnis.
http://24-carat.de/Forum/L-635.GIF
http://24-carat.de/2009/Stnhng-9.jpg Aber als wir schon Titanen-Werk schufen, den Lauf von Sonne, Mond und Sternen schon genau berechneten, fiel den blöden Babyloniern noch 1.000 Jahre lang ihr Turm immer wieder um, bis sie es dann aufgaben. Und nun erst sind die Koranis so weit, daß sie für komplexere Werke abendländische Architekten und Ingenieure anheuern.
http://24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Wenn man sieht, wie primitiv die Koranis trotz allen Abendland-Fortschritts jetzt noch sind, kann man sich nur schütteln vor Grauen bei der Vorstellung Karl Martell hätte die Koranis nicht verscheucht. Dann müßten wir zum Beheizen unserer Hütten nun wohl Kuhfladen, Roßäpfel und Ziegenmist sammeln.
http://24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Wald und Bäume gäbe es hier schon 500 Jahre nicht mehr, und Donnerstags würden wir zum Steinigen treuloser Ehefrauen gehen. Was für ein Schwachsinn! Dabei sollen doch gerade die treulosen Ehefrauen besonders leidenschaftliche Liebhaberinnen sein!

Joseph Malta
11.04.2009, 20:59
Keine Frage die Wiege der Menschheit liegt im jetzigen muslimischen Raum aber dies hat mit dem Islam nichts zu tun.

Ich würde mir gerne mal die Gebiete um Uruk und Ur im jetzigen Irak anschauen aber ich werde es nicht können. Persönlich empfinde ich es als Schande was aus den Geburtsstätten der ersten Hochkultur, des Handels, der monotheistischen Religionen, der Schrift, ... geworden ist.

Ich habe irgendwo gelesen, dass noch endlos arabische Schriften alleine in Istanbul der Durchsicht harren.

Und dass es eine Schande ist, brauchst du mir nicht sagen, denn ich sehe es nicht wesentlich anders.

bernhard44
11.04.2009, 21:01
Diese Einstellung ist mir auch unbegreiflich. Was meinst Du, was hier los wäre, wenn ein Türke im nächsten Jahr den Physik-Nobelpreis verliehen bekäme.
Die Forumstürken wären nicht mehr zu halten, und das zu Recht.

"Malta" ist doch nun wahrlich nicht der erste, der uns die muslimisch/arabische Wissenschaft als den Nabel der Welt verticken will! Es gibt genug Stränge dazu, also alles nichts neues. Neu ist, dass es diesmal von einem "Deutschen" kommt, bisher waren es die echten Türken, meist sogar Muslime, die den Koran, ja als das Wissenschaftswerk überhaupt ansehen.
Und da sagt man, wir wären aufgeklärt in Europa.....leider sind es nicht alle! Es gibt natürlich auch pathologische Befunde wie Schizophrenie oder andere Persönlichkeitsstörungen, auch religiösen Wahn oder ideologische Verblendung, die einem Dinge machen lassen....

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=27390&highlight=Koran+Wissenschaft

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=52500&highlight=Koran+Wissenschaft

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=31508&highlight=Koran+Wissenschaft

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=31567&highlight=Koran+Wissenschaft

Akra
11.04.2009, 21:04
Das entbindet uns nicht die Frage zu stellen, wieso hörte das irgendwann im 17. oder 18. Jahrhundert auf, bzw. wieso war das da nicht mehr dominierend. Und wann können sie da wieder dominieren, denn die Fähigkeit zu derartigen Forschungen geht ja nicht verloren.

Diese Fähigkeiten gibt zu jeder Zeit und überall.

Die Frage ist inweit die Kultur und die gesellschaftlichen Normen diese hochbegabten Menschen fördert und inwiefern sie die Möglichkeiten haben überhaupt Forschung betreiben zu können.

Eine Frau die das Tageslicht nicht sehen darf, sich nicht informieren und bilden kann, hat vielleicht das genetische Potential ein genialer Forscher zu werden aber ihre Fähigkeiten werden von der Gesellschaft unterdrückt. Dies ist der Vorteil der westlichen Welt. Diese verschwendet nicht 50% ihres menschlichen Materials.

Im Mittelalter wurde durch die Kirche und die Armut viel Potential verschwendet. Ähnlich sieht es im Moment im muslimischen Raum aus. Ein Mensch der täglich um Nahrung kämpfen muß kann kein neuer Einstein werden.

edit:

Wobei im Westen, Selbstgefälligkeit, Dekadenz und Arroganz dem Fortschritt entgegensteht.

Der Mensch der mit seinen Wissen zufrieden ist ja vielleicht sogar arrogant auf andere blickt wird nichts Großes leisten können.

Joseph Malta
11.04.2009, 21:06
"Malta" ist doch nun wahrlich nicht der erste, der uns die muslimisch/arabische Wissenschaft als den Nabel der Welt verticken will! Es gibt genug Stränge dazu, also alles nichts neues. Neu ist, dass es diesmal von einem "Deutschen" kommt, bisher waren es die echten Türken, meist sogar Muslime, die den Koran, ja als das Wissenschaftswerk überhaupt ansehen.
Und da sagt man, wir wären aufgeklärt in Europa.....leider sind es nicht alle! Es gibt natürlich auch pathologische Befunde wie Schizophrenie oder andere Persönlichkeitsstörungen, auch religiösen Wahn oder ideologische Verblendung, die einem Dinge machen lassen....

Schau mal, wenn du den Wortschwall genutzt hättest, das was hier steht fundiert zu widerlegen, also die deutschen Texte, die du verstehst, denn von den englischen Texten rede ich bei dir nicht, dann wäre das doch greifbar gewesen.

Hier stehen verbriefte historische Fakten. Um 640 rum gabs im arabischen Raum Windmühlen. In Europa gabs die ersten Berichte darüber im 12. Jahrhundert.

http://muslimheritage.com/topics/default.cfm?ArticleID=328

Diese Fakten solltest du entweder lernen zu akzeptieren oder sie widerlegen. Dummes Gerede auf persönlicher Ebene bringt da recht wenig, außer als Beleg für Hilflosigkeit.

Efna
11.04.2009, 21:19
Das heißt, übernehme ich Einsteins Theorien und reiche die ein, erhalte ich den Nobelpreis nochmals, bzw. werde als Entdecker der Relativitätstheorie geführt? Das macht mich jetzt echt an. :D

Es geht nicht um Einzelpersonen sondern um grundlegende Dinge. Es ist richtig ohne die Araber wüssten wir heute nichts über viele viele Philosophen und Wissenschaftlichen Erkenntnissen das ist richtig. Ebenso ist es richtig das die Araber im Mittelalter besonders in der Abbasidendynastie Die Wissenschaft blühte(es ist schwachsinn zu behaupten das es in die Araber nach Mohammed nichts Produktives entwickelt) im Westen hingegen weniger bis gar nicht. Viele Wissenschaftliche Erkenntnis der Araber wären nicht möglich gewesen ohne die Erkenntnise der Inder und Chinesen in vielen Bereichen die die Araber weiter entwickelten und daraus Erfolg erzielten das der Westen auch übernahm und ebenfalls diese Erkenntnisse und sie weiterentwickelten und heute eben Autos, Computer etc. entwickelt haben die auch die Moslems heute nutzen. Es ist soweit richtig das ohne die Wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Arabischen Raum der Aufstieg des Westen kaum möglich war(ebenso auch Chinesischen Erfindungen wie den Kompass). Ebenso würden Araber heute viele moderne Erungenschaften nicht nutzen können wenn der Westen die Theorien nicht weiter entwickelt hätten. Ich nenne so etwas nicht Diebstahl sondern kultureller Austausch der eigentlich immer stattfand. Ich halte weder etwas von den "Der Westen hatt ja nur vieles von den Arabern geklaut" noch von den "Die Moslems haben viele Erkenntnisse von den Griechen übernommen". Es gibt ein ding was weder Islamisten noch Kulturkampftheoretiker kapiert haben. Der Westen wie der Orient stehen seit ungefähr knapp 4000 Jahren in ununterbrochenen Kontakt kriegerischer wie auch friedlicher Natur(daran hat weder das Aufkommen des Christentum noch des Islams etwas geändert) beide Kulturkreise haben sich enorm gegenseitig kulturell beeinflusst so das ohne den einen der andere Kulturkreis nicht das wäre was er heute ist und das eher im posetiven Sinne. Gerade im Maurischen Spanien wo die ersten Universitäten Westeuropas wo christliche, Jüdische und Moslemische Gelehrte gemeinsam forschten und ihr Wissen auch weiter gaben und das ganz unabhängig davon ob sich die christlichen wiew Muslimischen Krieger und Herrscher sich gern mal Gegenseitig die Köpfe einschlugen gab es für den klügeren Anteil beider Seiten diese Grenze nicht. Und wir sollten solche Dinge wie die Übernahme von Wissenschaften und Techniken übernahmen nicht als Fluch sondfern als Segen sehen, den wo ständen wir den heute wenn man so etwas nicht von anderen oder untergegangenen Zivilisation übernehmen. Dürfen nur noch Russen ins Weltall? Oder nur Amerikaner Cola Produzieren? Oder die Deutschen Autos bauen? Nur die Chinesen Raketen?

Deutschmann
11.04.2009, 21:19
Ich mische mich da nur ungerne ein, aber um es mal lax zu sagen: Wer Reis kochen will, erfindet einen Reiskocher. Wer Krieg führen will erfindet Raketen. Wer bequem reisen will erfindet das Auto. Wer Kebap essen will erfindet ....

Alle Erfindungen haben meines erachtens nur wenig mit Herkunft oder gar Religion zu tun. Erfindungen werden gemacht um das Leben des einzelnen zu erleichtern oder zumindest angenehmer zu machen - und das auch oftmals mehr als Zufall denn statt Anstrengung.

Allerdings kommt es immer darauf an, wie man eine Vorlage annimmt und ausbaut. Um es mal simpel zu sagen: Auf den Loorbeeren ausruhen geht meistens in die Buxe. Daher ist eine ständige Weiterentwicklung von Nöten - in allen Dingen.

Aldebaran
11.04.2009, 21:20
Das ist es ja, was auch mich so erstaunt. Damals hatte man einen irrsinnig hohen Vorsprung schon alleine dadurch, dass man mit Arabisch eine "Verkehrssprache" hatte. Bei uns lief der Rotz in Latein ab und das war eben nur wenigen Menschen zugängig.

Ich finde es schockierend, dass man diesen Vorsprung, der im Grunde Lichtjahre betrug, einfach so verzockt hat. Und da interessieren mich natürlich die Gründe. Die nur im Islam zu suchen ist zu kurzsichtig, da der Islam damals Förderer der Wissenschaften gewesen ist.



Das waren nicht Lichtjahre. Es gab etliche Gebiete, auf denen Europa dem Orinet bereits im Mittelalter überlegen war, nämlich vor allem Schiffbau und Mechanik (Uhrwerk, Mühlen). Schon im 14. Jh. waren die in Italien hergestellten Kopien orientalischer Waren (Textilien, Zucker, Papier, Glas) besser oder billiger als die Originale, was in vielen Fällen sogar schon damals zur Umkehrung der Handelsrichtung führte, wenn z.B. Rohbaumwolle aus Ägypten eingeführt und die Fertigprodukte exportiert wurden.

Europa dachte praktischer. Der Orient führte die antike Tradition des spekulativen, rein theoretischen Denkens fort, das aber nicht praktisch umgesetzt wurde. In den Werkstätten Europas - und nicht in den Universitäten - entwickelte sich dagegen ein empirisches, technisches Denken, dem sie Zukunft gehörte. Der Vater Galileis etwa war ein Musikinstrumentenbauer, der Vater von Kopernikus ein Kupferhändler.

Sathington Willoughby
11.04.2009, 21:22
Meiner Meinung liegt der heutige Vorsprung der westlichen Welt maßgeblich an der Aufklärung. In einer theokratieähnlichen Gesellschaft kann es keine erfolgreiche Wissenschaft geben, da diese den Absolutheitsanspruch der Religion angreift.

Bravo! WIr haben jahrhunderte gebraucht, um die katholische Kirche einzudämmen, ich glaube nicht, das die Moslems jemals den Einfluss ihrer !Religion" unter Kontrolle kriegen, dafür macht sie sich in zuvielen Bereichen des täglichen Lebens breit. Daher werden sie immer letztklassig bleiben.

Aldebaran
11.04.2009, 21:25
Das ist auf jeden Fall richtig. Ebenso richtig ist jedoch, dass damals viele der islamischen Gelehrten auf diesen Grundlagen zu völlig neuen Erkenntnisen gelangt sind, insbesondere in den Bereichen der Optik, als auch der Mechanik (von Medizin ganz zu schweigen). Es lässt sich nicht bestreiten das damals in der islamischen Welt ein forschungsfreundliches Klima herrschte, welches in Europa zu diesen Zeiten undenkbar war.


Auch das stimmt nicht. Das Europa des Jahres 1500 ist viel weiter entwickelt gewesen als das des Jahres 1000. Insbesondere hatte es um 1500 bereits den Orient überholt und war wahrscheinlich schon die wohlhabendste Region der Welt, gemessen am Pro-Kopf-Einkommen.

Leila
11.04.2009, 21:25
Expertenwissen war zu allen Zeiten vorhanden, in Klöstern und an Höfen. Was verloren ging, sind die einstmals in den Völkern verankerten Kulturtechniken und Bräuche. Dieser kulturelle Verfall ist auch heute noch im Gange, in den deutschsprachigen Ländern ebenso wie in andern. Einige Beispiele: gemeinsames Singen und Musizieren in der Familie gehört zur Seltenheit; die Kenntnis der Natur nimmt ab (welches Kind könnte heute noch die Pflanzen, Bäume und Tiere beim Namen nennen?); ungezählte Handwerksberufe fielen der Industrialisierung zum Opfer (und mit ihnen gerieten die Namen von Tätigkeiten und Werkzeugen in Vergessenheit) u.s.w.

Sathington Willoughby
11.04.2009, 21:25
Ein sehr großes Problem ist, dass die Muslime nicht mehr wissen, was hat Mohammed eigentlich wirklich gesagt.

Mohammed zu Wissen und Wissenschaften:

- Das Wissen ist das verlorene Gut eines Muslim. Wo immer er es findet, möge er es aufheben.
- Erwerbt Wissen von der Wiege bis zum Grab.
- Auch wenn das Wissen in China ist, geht es euch holen.
- Das beste Erbe, das ein Vater geben kann, ist eine gute Bildung und Erziehung.
- Der Wissenserwerb ist farz (koranisches Gebot) den Männern sowie den Frauen.
- Gott hat keine Krankheit herabkommen lassen, ohne dass er für sie zugleich ein Heilmittel Herabkommen ließ.
- Für alles gibt es Wege und der Weg zum Paradies ist der Wissenserwerb.
- Es gibt keine schlimmere Armut als die Unwissenheit.
- Der Rang der Wissenschaft ist der höchste Rang.
- Ein Gelehrter unter den Unwissenden ist genauso wie ein Lebender unter den Toten.
- Der Schlaf eines Gelehrten ist besser als das Gebet eines Unwissenden.
- Die für die Wissenschaft Reisenden haben den Schutz der Engel.
- Für diejenigen, die für den Wissenserwerb unterwegs sind, betet alles, bis zu den Fischen im Meer.
-Jemand, der für den Wissenserwerb aufgebrochen ist, ist auf dem Weg ins Paradies.
- Die Wissenschaft ist die Seele des Islam und Stütze des Glaubens.
- Derjenige, der Wissen erwirbt, wird von Gott reich belohnt. Derjenige, der Wissen erwirbt und dieses auch anwendet, den lehrt Gott, was er nicht weiß.
- Ein für den Wissenserwerb verbrachter Tag ist Gott lieber als 100 Kriege für Gott.
- Die Tinte des Gelehrten ist heiliger als das Blut des Märtyrers.
Du vergist immer wieder, deinen Imam nach Quellen zu fragen.
Wenm Mohammed das gesagt hätte, wo steht es, bitte schön?

Akra
11.04.2009, 21:26
Ich habe irgendwo gelesen, dass noch endlos arabische Schriften alleine in Istanbul der Durchsicht harren.

Und dass es eine Schande ist, brauchst du mir nicht sagen, denn ich sehe es nicht wesentlich anders.

Nun auch im Vatikan soll noch viel geschichtliches Material unter Verschluß liegen.

Hierbei muß man bedenken, dass Religionen immer Angst um ihren Allmachtsanspruch haben.

Eine funktionierende Zukunft kann es aber nur geben wenn Wissenschaft und Religion nicht mehr versuchen sich gegenseitig zu bekämpfen.

Die Religionen verlieren ihre Glaubwürdigkeit wenn sie sich wortwörtlich auf 2000 Jahre alte Texte berufen und die Wissenschaft muß akzeptieren, dass sie Gott als metaphysische Instanz nicht widerlegen kann.

Selbst Evolution und Schöpfungslehre lässt sich in Einklang bringen wenn man es will.

bernhard44
11.04.2009, 21:27
Schau mal, wenn du den Wortschwall genutzt hättest, das was hier steht fundiert zu widerlegen, also die deutschen Texte, die du verstehst, denn von den englischen Texten rede ich bei dir nicht, dann wäre das doch greifbar gewesen.

Hier stehen verbriefte historische Fakten. Um 640 rum gabs im arabischen Raum Windmühlen. In Europa gabs die ersten Berichte darüber im 12. Jahrhundert.

http://muslimheritage.com/topics/default.cfm?ArticleID=328

Diese Fakten solltest du entweder lernen zu akzeptieren oder sie widerlegen. Dummes Gerede auf persönlicher Ebene bringt da recht wenig, außer als Beleg für Hilflosigkeit.

was soll ich akzeptieren, deine Schwallerei von der Mutter der Wissenschaft?
Fakten nennst du die selektive Auswahl, von Entdeckungen, die zu jeder Zeit überall auf der Welt gemacht wurden, ohne daraus eine Religion zu machen. Natürlich hat in der Blütezeit der Araber auch dort ein Wissensexplosion stattgefunden! Nur was hat es den Arabern genutzt....zersplittert, zerstritten, unbedeutend auf allen Gebieten sitzen sie heute auf einem Haufen Sand unter dem zufällig Öl ist, sonst würde kein Mensch mehr darüber reden.
Die Chinesen haben ihr Reich ihr Wissen über Jahrtausende gerettet und sind wieder dabei zum Reich der Mitte zu werden.
Merkwürdig auch deine Sensibilität und Dünnhäutigkeit wenn es mal etwas direkter kommt, im Austeilen bist du nicht so zimperlich! Was ja auch etwas über deinen Charakter aussagt. Hast du schon den Meldeknopf gedrückt?

Pythia
11.04.2009, 21:28
Ich habe irgendwo gelesen, dass noch endlos arabische Schriften alleine in Istanbul der Durchsicht harren.Laß sie da mal weiter harren. Einen besseren Algorithmus für Schäubles PC-Schnüffelei hatte wohl auch auch Al-Chwarizmi (http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Chwarizmi) nicht. Einiges aus Alexandria soll ja tatsächlich nach Konstantinopel gelangt sein, als aber Als Kalif Umar ibn al-Chattab Alexandria eroberte, befahl er ...
http://24-carat.de/Forum/L-635.GIF
... alle noch vorhandenen Bücher zu vernichten, die dem Koran widersprachen. Da die übrigen Werke notwendigerweise nur das wiederholten, was sowieso bereits im Koran stand, waren sie also überflüssig und sollten auch vernichtet werden. Die Handschriften wurden dann zur Beheizung der öffentlichen Bäder verbrannt.

Sathington Willoughby
11.04.2009, 21:29
Ich habe hier einige wenige der Koranstellen zitiert, bei denen es sich um Wissen dreht. Der Islam war über 1.000 Jahre immer absoluter Förderer jeder Wissenschaft. Da sammelten sich Wissenschaftler unter dem Dach des Islam. Von daher ist es absolut falsch, was du bezogen auf die Geschichte über den Islam schreibst.

SOrry, aber du schreibst von mal zu mal größere Unsinn.
1000 Jare lang FÖrderer von Wissenschaften - um 640 wurde der Koran erfunden, nachdem ein äloterer WItwetröster zuviel getrockneten Kamelomist geraucht hatte.
Dann hätte er bis 1604 die Wissenschaften fördern müssen. WO SIND DANN DIE ERGEBNISSE?
Wie oft erwähnt, gab es nach 1250 keine einzige Errungenschaft mehr der Teppichanbeter. Also fabulisier bitte nicht rum, sondern belege deine Träume mit Quellen!

Sathington Willoughby
11.04.2009, 21:32
Wo wir beim Diebstahl sind:

Es gab da einst die Zaituna-Moschee und die Universität von Tunis. Vollgestopft mit Werken. Als Tunis zwischen 1534 und 1574 von den Spaniern besetzt wurde, haben sie die Kameraden alles was nicht niet- und nagelfest unter den Nagel gerissen.

Oder man sollte mal fragen, wieso wird ein Ambroise Pare als Entdecker was die Unterbrechnung der Blutgefäße angeht geführt, obwohl das nachweislich Abu 'l-Qasim schon über 600 Jahre vorher gelang?
Wieso gibt es bei Geburtseingriffen die "Walcher-Lage" seit 1910, obwohl es wieder Abu 'l-Qasim war, der das über 900 Jahre vorher erfand.
"Trendelenburgsche-Lage", angeblich erfunden um 1905, dabei war es auch hier wieder Abu 'l-Qasim.
Die Entdeckung der Geheimnisse des Blutkreislaufs wird Servet und Harvey zugeordnet, dabei waren sie es, die wörtlich die Werke von Ibn an-Nafis übernommen (geklaut) haben.

Diese Liste lässt sich übrigens beliebig fortführen.

Deine Achmed al alalahlallaha-Kameraden haben viel von den Ägyptern und Griechen, die in diesen Dingen sehr beschlagen waren, übernommen, als die diese Länder gewaltsam bekehrt haben.

Aldebaran
11.04.2009, 21:38
Es geht nicht um Einzelpersonen sondern um grundlegende Dinge. Es ist richtig ohne die Araber wüssten wir heute nichts über viele viele Philosophen und Wissenschaftlichen Erkenntnissen das ist richtig. Ebenso ist es richtig das die Araber im Mittelalter besonders in der Abbasidendynastie Die Wissenschaft blühte(es ist schwachsinn zu behaupten das es in die Araber nach Mohammed nichts Produktives entwickelt) im Westen hingegen weniger bis gar nicht. Viele Wissenschaftliche Erkenntnis der Araber wären nicht möglich gewesen ohne die Erkenntnise der Inder und Chinesen in vielen Bereichen die die Araber weiter entwickelten und daraus Erfolg erzielten das der Westen auch übernahm und ebenfalls diese Erkenntnisse und sie weiterentwickelten und heute eben Autos, Computer etc. entwickelt haben die auch die Moslems heute nutzen. Es ist soweit richtig das ohne die Wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Arabischen Raum der Aufstieg des Westen kaum möglich war(ebenso auch Chinesischen Erfindungen wie den Kompass). ...


An dieser Stelle möchte ich mich mal einklinken.

Der Eingangsbeitrag beweist im Grunde, dass der Beitrag des Orients für den europäischen Fortschritt vernachlässigbar ist.

Denn es werden da Erfindungen ausgegraben, die angeblich bisher unbekannt gewesen sind. Wären diese Erfindungen nur kopiert worden - unabhängig vom Wahrheitsgehalt dieser Behauptungen -, dann wüsste man das und es gäbe nicht enorme zeitliche Lücken zwischen ihrem (sehr vereinzelten) Auftauchen im Orient und später in Europa. In den wichtigen Fällen der Papier- und Zuckerherstellung ist der "Technologietransfer" nämlich recht gut bekannt.

Selbst wenn diese Entdeckungen also tatsächlich im Orient zuerst gemacht worden wären, dann wären sie so relevant wie die Wikingerfahrten nach Amerika im Vergleich zur Reise des Kolumbus.

In Wirklichkeit sind diese Entdeckungen - falls real existent - nämlich allesamt im Orkus des Vergessens verschwunden und in Europa später völlig unabhängig davon erneut gemacht worden, nur dass in Europa dann daran angeknüpft und darauf aufgebaut wurde.


Vielleicht war der islamische Einfluss sogar hinderlich - zumindest ab einem gewissen Punkt. Er kettete die europäischen Gelehrten an das antike Wissenschaftsideal und verhinderte für eine lange Zeit jene Verbindung von Theorie und Empirie, welche die wissenschaftliche Revolution des 17. Jhs. ausmachte.

Die Renaissance kann man als eine Zwischenperiode betrachten, in denen den europäischen Gelehrten zwar die Mängel der arabischen Überlieferung bewusst wurden, sie aber stattdessen zunächst nach den antiken Originalen suchten (und in Klosterbibliotheken und in der byzantinischen Konkursmasse auch fanden), in denen sie immer noch die Wahrheiten zu finden glaubten.

Aldebaran
11.04.2009, 21:43
Ich habe hier einige wenige der Koranstellen zitiert, bei denen es sich um Wissen dreht. Der Islam war über 1.000 Jahre immer absoluter Förderer jeder Wissenschaft. Da sammelten sich Wissenschaftler unter dem Dach des Islam. Von daher ist es absolut falsch, was du bezogen auf die Geschichte über den Islam schreibst.


Weiter oben habe ich schon den Fall des Ulugh Beg angeführt. Für Dich noch einmal:



Die volksnahe Geistlichkeit (Sufis, Derwische) war nicht begeistert, denn Ulugh Beg stellte die Wissenschaft über den Glauben und sicherlich auch über seine Pflichten als Sultan, nicht zuletzt in zahlreichen Feierlichkeiten. Sein Sohn Abd al-Latif (ermordet 1450) ließ ihn auf Anstiftung des Hoja Ubaidulla Akrar († 1490, ein Freund der Kleinbauern und sozial Schwachen) absetzen. Ulugh Beg wurde bei Samarkand besiegt, nachdem die Geistlichkeit offenbar wiederholte Unruhen in der Stadt angestiftet hatte. Er fand keine Zuflucht in Samarkand, ergab sich und wurde auf eine Pilgerreise geschickt, auf der er aber festgenommen und hingerichtet wurde. Das Observatorium wurde zerstört, doch konnte ein Astronom mit den Sternentafeln entkommen. Das Gelände des Observatoriums wurde 1908 von russischen Archäologen entdeckt und ausgegraben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ulugh_Beg

Joseph Malta
11.04.2009, 21:43
Nun auch im Vatikan soll noch viel geschichtliches Material unter Verschluß liegen.

Hierbei muß man bedenken, dass Religionen immer Angst um ihren Allmachtsanspruch haben.

Eine funktionierende Zukunft kann es aber nur geben wenn Wissenschaft und Religion nicht mehr versuchen sich gegenseitig zu bekämpfen.

Die Religionen verlieren ihre Glaubwürdigkeit wenn sie sich wortwörtlich auf 2000 Jahre alte Texte berufen und die Wissenschaft muß akzeptieren, dass sie Gott als metaphysische Instanz nicht widerlegen kann.

Selbst Evolution und Schöpfungslehre lässt sich in Einklang bringen wenn man es will.

Ich sehe das Problem, wie eben schon geschrieben, darin, dass man die wissenschaftlichen Komponenten aus dem Koran nicht mehr entsprechend hervorhebt. Ich schenke es mir, diese Hadise, die Mohammed zugeordnet werden, zu wiederholen, denn ich habe sie schon zitiert. http://www.rg-islam.de/EuropaIslam.htm Es geht nur über den Weg, dass der Islam sich wieder seiner Wurzeln besinnt und sich quasi zurückentwickelt, denn das wäre der Weg seiner Reform.

Joseph Malta
11.04.2009, 21:46
An dieser Stelle möchte ich mich mal einklinken.

Der Eingangsbeitrag beweist im Grunde, dass der Beitrag des Orients für den europäischen Fortschritt vernachlässigbar ist.

Denn es werden da Erfindungen ausgegraben, die angeblich bisher unbekannt gewesen sind. Wären diese Erfindungen nur kopiert worden - unabhängig vom Wahrheitsgehalt dieser Behauptungen -, dann wüsste man das und es gäbe nicht enorme zeitliche Lücken zwischen ihrem (sehr vereinzelten) Auftauchen im Orient und später in Europa. In den wichtigen Fällen der Papier- und Zuckerherstellung ist der "Technologietransfer" nämlich recht gut bekannt.

Selbst wenn diese Entdeckungen also tatsächlich im Orient zuerst gemacht worden wären, dann wären sie so relevant wie die Wikingerfahrten nach Amerika im Vergleich zur Reise des Kolumbus.

In Wirklichkeit sind diese Entdeckungen - falls real existent - nämlich allesamt im Orkus des Vergessens verschwunden und in Europa später völlig unabhängig davon erneut gemacht worden, nur dass in Europa dann daran angeknüpft und darauf aufgebaut wurde.


Vielleicht war der islamische Einfluss sogar hinderlich - zumindest ab einem gewissen Punkt. Er kettete die europäischen Gelehrten an das antike Wissenschaftsideal und verhinderte für eine lange Zeit jene Verbindung von Theorie und Empirie, welche die wissenschaftliche Revolution des 17. Jhs. ausmachte.

Die Renaissance kann man als eine Zwischenperiode betrachten, in denen den europäischen Gelehrten zwar die Mängel der arabischen Überlieferung bewusst wurden, sie aber stattdessen zunächst nach den antiken Originalen suchten (und in Klosterbibliotheken und in der byzantinischen Konkursmasse auch fanden), in denen sie immer noch die Wahrheiten zu finden glaubten.

Das ist selbst für deine Verhältnisse extremer Unsinn. Auf diese Werke bezogen sich noch medizinische Werke des frühen 20. Jahrhunderts und das willst du wegdiskutieren oder negieren? Das nenne ich megadreist. :D

Efna
11.04.2009, 22:00
An dieser Stelle möchte ich mich mal einklinken.

Der Eingangsbeitrag beweist im Grunde, dass der Beitrag des Orients für den europäischen Fortschritt vernachlässigbar ist.

Denn es werden da Erfindungen ausgegraben, die angeblich bisher unbekannt gewesen sind. Wären diese Erfindungen nur kopiert worden - unabhängig vom Wahrheitsgehalt dieser Behauptungen -, dann wüsste man das und es gäbe nicht enorme zeitliche Lücken zwischen ihrem (sehr vereinzelten) Auftauchen im Orient und später in Europa. In den wichtigen Fällen der Papier- und Zuckerherstellung ist der "Technologietransfer" nämlich recht gut bekannt.

Selbst wenn diese Entdeckungen also tatsächlich im Orient zuerst gemacht worden wären, dann wären sie so relevant wie die Wikingerfahrten nach Amerika im Vergleich zur Reise des Kolumbus.

In Wirklichkeit sind diese Entdeckungen - falls real existent - nämlich allesamt im Orkus des Vergessens verschwunden und in Europa später völlig unabhängig davon erneut gemacht worden, nur dass in Europa dann daran angeknüpft und darauf aufgebaut wurde.


Vielleicht war der islamische Einfluss sogar hinderlich - zumindest ab einem gewissen Punkt. Er kettete die europäischen Gelehrten an das antike Wissenschaftsideal und verhinderte für eine lange Zeit jene Verbindung von Theorie und Empirie, welche die wissenschaftliche Revolution des 17. Jhs. ausmachte.

Die Renaissance kann man als eine Zwischenperiode betrachten, in denen den europäischen Gelehrten zwar die Mängel der arabischen Überlieferung bewusst wurden, sie aber stattdessen zunächst nach den antiken Originalen suchten (und in Klosterbibliotheken und in der byzantinischen Konkursmasse auch fanden), in denen sie immer noch die Wahrheiten zu finden glaubten.

in der Renaissance wurde sich grösstenteils auf die Antike berufen und ihre Erkenntnisse doch haben sie eben diese aus der Islamischen Welt bezogen plus die Erkenntnisse die die Araber daraus entwickelt haben. Es ist kein Zufall das gerade Portugal und Spanien die ersten Nationen waren die von dem seit dem 15. Jahrhundert beginnenden Wiederaufstieg des Westen zuerst Profitierten(zwei Länder wo Jüdische, Christlichen und Muslimische Wissenschaftler zusammengearbeitet haben) anstatt Länder wie Deutschland Polen, England etc. Im Orient breitete sich seit dem 15. Jahrhundert ein immer starreres Konservatives Denken aus. Ein denken von dem sich zu dieser Zeit der Westen befreite.

Joseph Malta
11.04.2009, 22:01
was soll ich akzeptieren, deine Schwallerei von der Mutter der Wissenschaft?
Fakten nennst du die selektive Auswahl, von Entdeckungen, die zu jeder Zeit überall auf der Welt gemacht wurden, ohne daraus eine Religion zu machen. Natürlich hat in der Blütezeit der Araber auch dort ein Wissensexplosion stattgefunden! Nur was hat es den Arabern genutzt....zersplittert, zerstritten, unbedeutend auf allen Gebieten sitzen sie heute auf einem Haufen Sand unter dem zufällig Öl ist, sonst würde kein Mensch mehr darüber reden.
Die Chinesen haben ihr Reich ihr Wissen über Jahrtausende gerettet und sind wieder dabei zum Reich der Mitte zu werden.
Merkwürdig auch deine Sensibilität und Dünnhäutigkeit wenn es mal etwas direkter kommt, im Austeilen bist du nicht so zimperlich! Was ja auch etwas über deinen Charakter aussagt. Hast du schon den Meldeknopf gedrückt?

Ich spreche nicht von der Mutter, sondern in einigen Teilen der Wiege. Mutter ungleich Wiege. Ich denke, das weißt du. Nein, ich hoffe es eher. ;)

Es geht hier um Geschichtliches. Es geht (noch) nicht vorrangig um das Jetzt und das Heute. Das kommt vielleicht im Verlauf noch. Das solltest aber auch du verstehen. (du merkst, ich habe auf das "selbst du" verzichtet)

Akra
11.04.2009, 22:04
Ich sehe das Problem, wie eben schon geschrieben, darin, dass man die wissenschaftlichen Komponenten aus dem Koran nicht mehr entsprechend hervorhebt. Ich schenke es mir, diese Hadise, die Mohammed zugeordnet werden, zu wiederholen, denn ich habe sie schon zitiert. http://www.rg-islam.de/EuropaIslam.htm Es geht nur über den Weg, dass der Islam sich wieder seiner Wurzeln besinnt und sich quasi zurückentwickelt, denn das wäre der Weg seiner Reform.

Ich habe mir die Suren ebend durchgelesen und natürlich hört es sich verlockend an wenn man sagt:

»Es gibt keine schlimmere Armut als die Unwissenheit.«

Aber sorry dies ist schlicht falsch. Die schlimmste Armut ist die des Hungers. Der Mensch der täglich um Nahrung kämpft hat gar nicht die Möglichkeit sich zu bilden.

Wenn du die islamische Welt in die Zukunft bringen willst mußt die islamische Gesellschaftsform ändern.

Teile und herrsche. Dieses Prinzip ist im Westen besser umgesetzt wurden. In vielen islamischen Ländern geht es nur ums herrschen und die dadurch entstandene Armut unterdrückt jegliche Impulse in Bildung und Forschung.

Aldebaran
11.04.2009, 22:04
Wo wir beim Diebstahl sind:

Es gab da einst die Zaituna-Moschee und die Universität von Tunis. Vollgestopft mit Werken. Als Tunis zwischen 1534 und 1574 von den Spaniern besetzt wurde, haben sie die Kameraden alles was nicht niet- und nagelfest unter den Nagel gerissen.


Und was hatte das zur Folge? Wurde Spanien dadurch in jener Zeit das technologisch führende Land in Europa?

Das verblasst völlig gegenüber dem Beitrag, den mit hohen Summen in Europa angeworbene Fachleute vor allem für das Militärwesen im osmanischen Reich geleistet haben.




Oder man sollte mal fragen, wieso wird ein Ambroise Pare als Entdecker was die Unterbrechnung der Blutgefäße angeht geführt, obwohl das nachweislich Abu 'l-Qasim schon über 600 Jahre vorher gelang?
Wieso gibt es bei Geburtseingriffen die "Walcher-Lage" seit 1910, obwohl es wieder Abu 'l-Qasim war, der das über 900 Jahre vorher erfand.
"Trendelenburgsche-Lage", angeblich erfunden um 1905, dabei war es auch hier wieder Abu 'l-Qasim.
Die Entdeckung der Geheimnisse des Blutkreislaufs wird Servet und Harvey zugeordnet, dabei waren sie es, die wörtlich die Werke von Ibn an-Nafis übernommen (geklaut) haben.

Diese Liste lässt sich übrigens beliebig fortführen.


Ganz einfach: Ibn an-Nafis gilt als der erste Beschreiber des kleinen Blutkreislaufs (Herz-Lunge). Harvey ging noch weiter. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass Schriften von an-Nafis in Europa verfügbar waren. Wäre es so gewesen, gäbe es einen latinisierten Namen von ihm wie bei Avicenna oder Rhases.

Joseph Malta
11.04.2009, 22:09
Und was hatte das zur Folge? Wurde Spanien dadurch in jener Zeit das technologisch führende Land in Europa?

Das verblasst völlig gegenüber dem Beitrag, den mit hohen Summen in Europa angeworbene Fachleute vor allem für das Militärwesen im osmanischen Reich geleistet haben.



Ganz einfach: Ibn an-Nafis gilt als der erste Beschreiber des kleinen Blutkreislaufs (Herz-Lunge). Harvey ging noch weiter. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass Schriften von an-Nafis in Europa verfügbar waren. Wäre es so gewesen, gäbe es einen latinisierten Namen von ihm wie bei Avicenna oder Rhases.

Und reingelaufen. :D

1957 wurden Ibn an-Nafis all die Dinge nachträglich zuerkannt. ;)


Sein besonderer Verdienst liegt in der Erstbeschreibung des kleinen Blutkreislaufs, besser bekannt als Lungenkreislauf. Auch die Versorgung des Herzens durch die Koronargefäße erkannte er.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ibn_an-Nafis

Aldebaran
11.04.2009, 22:12
in der Renaissance wurde sich grösstenteils auf die Antike berufen und ihre Erkenntnisse doch haben sie eben diese aus der Islamischen Welt bezogen plus die Erkenntnisse die die Araber daraus entwickelt haben. Es ist kein Zufall das gerade Portugal und Spanien die ersten Nationen waren die von dem seit dem 15. Jahrhundert beginnenden Wiederaufstieg des Westen zuerst Profitierten(zwei Länder wo Jüdische, Christlichen und Muslimische Wissenschaftler zusammengearbeitet haben) anstatt Länder wie Deutschland Polen, England etc. Im Orient breitete sich seit dem 15. Jahrhundert ein immer starreres Konservatives Denken aus. Ein denken von dem sich zu dieser Zeit der Westen befreite.


Gerade Deutschland war im 15. und frühen 16. Jh. durchaus technisch führend, nämlich im Bergbau (Wasserpumpen) und in der Metallurgie (Saigerverfahren, Hammerwerke, Drahtziehmühle). Das Prunkstück ist natürlich der Buchdruck, aber auch in der Kartographie (Mercator, Behaim) und im Instrumentenbau (Henlein) stand Deutschland durchaus an der Weltspitze. Mal nicht so bescheiden!

Der Fortschritt in Portugal und Spanien beschränkte sich hauptsächlich auf die Seefahrt und das Militärwesen. Ob der Islam irgendeine Rolle dabei gespielt hat, ist zu bezweifeln. Die besten spanischen Schiffbauer saßen an der Bsikaya, also im Norden und Im Fall Portugals war es die geographische Lage, die Verlockung des Handels und die Person des Infanten Heinrich, genannt "der Seefahrer".

Aldebaran
11.04.2009, 22:14
Und reingelaufen. :D

1957 wurden Ibn an-Nafis all die Dinge nachträglich zuerkannt. ;)



http://de.wikipedia.org/wiki/Ibn_an-Nafis


Wer bezweifelt das? Es geht um die Wirkungsgeschichte! Außerdem gibt es eben noch den großen Blutkreislauf.

Joseph Malta
11.04.2009, 22:16
Aldebaran, hier kannst du dich gerne mal durcharbeiten.

http://www-gap.dcs.st-and.ac.uk/~history/HistTopics/Arabic_mathematics.html#72

http://muslimheritage.com/topics/default.cfm?ArticleID=472

http://www.muslimheritage.com/uploads/GoldenRatio.pdf

http://www-gap.dcs.st-and.ac.uk/~history/Biographies/Al-Tusi_Nasir.html

http://www.muslimheritage.com/topics/default.cfm?TaxonomyTypeID=22&TaxonomySubTypeID=-1&TaxonomyThirdLevelID=-1&ArticleID=625

http://www-gap.dcs.st-and.ac.uk/~history/Indexes/Arabs.html

http://www.muslimheritage.com/topics/default.cfm?TaxonomyTypeID=22&TaxonomySubTypeID=112&TaxonomyThirdLevelID=-1&ArticleID=340

http://www-gap.dcs.st-and.ac.uk/~history/HistTopics/Arabic_numerals.html

Und danach, wenn du das durch hast, sollten wir ansatzweise auf Augenhöhe diskutieren können.

Joseph Malta
11.04.2009, 22:21
Oder auf Deutsch.

http://www.hr-online.de/website/specials/wissen/index.jsp?key=standard_document_2408728&rubrik=7308

Joseph Malta
11.04.2009, 22:27
Auf ihm hier http://www-gap.dcs.st-and.ac.uk/~history/Biographies/Al-Tusi_Nasir.html basieren beispielsweise die Erkenntnisse eines Kopernikus bezüglich seines heliozentrischen Weltbildes. Das hat er aber leider vergessen zu erwähnen. ;) Blöd nur, dass Nasir al-Din al-Tusi rund 300 Jahre vor Kopernikus lebte und die beiden Burschen sich so a) nicht begegnet sein können und b) der vorher Geborene kaum vom später Geborenen abschreiben konnte.

Zum Zwecke der Vollständigkeit sei angeführt, dass sich Nasir al-Din al-Tusi auf Aristarchos von Samos bezieht, dessen Theorien er korrigiert hat.

Aldebaran
11.04.2009, 22:28
Oder auf Deutsch.

http://www.hr-online.de/website/specials/wissen/index.jsp?key=standard_document_2408728&rubrik=7308


Was hat das jetzt mit dem Blutkreislauf zu tun?

Also noch einmal die konkreten Frage: Hat Harvey das Werk von Nafis gekannt und warum, wenn er nur geklaut hat, ist er dann auch auf den großen Blutkreislauf gekommen, den Nafis noch nicht angenommen hatte?

Harvey studierte in Padua. Wenn es dort ein Werk von Nafis gegeben hätte, dann hätte in dieser alten und europaweit berühmten Universität jemand dieses vor ihm entdeckt und Harvey hätte sicher nicht gegen eine feste Front von Galen-Anhängern antreten müssen.

Efna
11.04.2009, 22:33
Gerade Deutschland war im 15. und frühen 16. Jh. durchaus technisch führend, nämlich im Bergbau (Wasserpumpen) und in der Metallurgie (Saigerverfahren, Hammerwerke, Drahtziehmühle). Das Prunkstück ist natürlich der Buchdruck, aber auch in der Kartographie (Mercator, Behaim) und im Instrumentenbau (Henlein) stand Deutschland durchaus an der Weltspitze. Mal nicht so bescheiden!

Der Fortschritt in Portugal und Spanien beschränkte sich hauptsächlich auf die Seefahrt und das Militärwesen. Ob der Islam irgendeine Rolle dabei gespielt hat, ist zu bezweifeln. Die besten spanischen Schiffbauer saßen an der Bsikaya, also im Norden und Im Fall Portugals war es die geographische Lage, die Verlockung des Handels und die Person des Infanten Heinrich, genannt "der Seefahrer".

Naja durch den Orient sind viele Erkenntnisse der Navigation vom fernen Osten in den Westen gelangt was sicherlich seinen Beitrag dazu gab. Aber es ist Defintiv kein Zufall das es in diesen Gebieten die ersten Universitäten Westeuropas entstanden. Es ist zumindestens kaum zu leugnen das sich Orient und der Westen sich über Jahrtausende extrem gegenseitig beeinflusst haben in vielen Bereichen weil es immer einen Kontakt zwischen beiden gab.

Joseph Malta
11.04.2009, 22:34
Was hat das jetzt mit dem Blutkreislauf zu tun?

Also noch einmal die konkreten Frage: Hat Harvey das Werk von Nafis gekannt und warum, wenn er nur geklaut hat, ist er dann auch auf den großen Blutkreislauf gekommen, den Nafis noch nicht angenommen hatte?

Harvey studierte in Padua. Wenn es dort ein Werk von Nafis gegeben hätte, dann hätte in dieser alten und europaweit berühmten Universität jemand dieses vor ihm entdeckt und Harvey hätte sicher nicht gegen eine feste Front von Galen-Anhängern antreten müssen.

Möchtest du den Strang jetzt zu einer Metadiskussion zum Thema Blutkreislauf umfunktionieren? Dann solltest du schnell nochmal den Strangtitel lesen.

Ich werde Harvey mal befragen, wenn ich demnächst eine Seance abhalte.

Mensch, der war in Padua. Da lieht es nahe, dass er mit Schriften aus dem Orient in Berührung kam. Da ist die Wahrscheinlichkeit exorbitant hoch.

Aldebaran
11.04.2009, 22:35
Auf ihm hier http://www-gap.dcs.st-and.ac.uk/~history/Biographies/Al-Tusi_Nasir.html basieren beispielsweise die Erkenntnisse eines Kopernikus bezüglich seines heliozentrischen Weltbildes. Das hat er aber leider vergessen zu erwähnen. ;) Blöd nur, dass Nasir al-Din al-Tusi rund 300 Jahre vor Kopernikus lebte und die beiden Burschen sich so a) nicht begegnet sein können und b) der vorher Geborene kaum vom später Geborenen abschreiben konnte.


Blöd nur, dass niemand auch nur die blasseste Ahnung hat, wie es ein Werk von al-Tusi ins (ost-)preußische Frauenburg hätte verschlagen können.

Allerdings kam Kopernikus tatsächlich wohl nicht ganz von allein auf sein System:



Inzwischen gilt als gesichert, dass Kopernikus durch die heliozentrische Theorie des antiken Astronomen Aristarchos von Samos entscheidend angeregt wurde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Nicolaus_Copernicus

Der hatte nun aber noch weit vor al-Tusi gelebt. Ob nicht eher dieser von jenem geklaut hat ....?

Über ihn schreibt wiki:


Er war ein Schüler von Straton von Lampsakos und einer der ersten griechischen Astronomen, die das heliozentrische Weltbild vertraten, wonach die Sonne und nicht die Erde im Zentrum des Weltalls steht. Daher gilt er auch als der „griechische Kopernikus“. Er stieß mit seiner Theorie jedoch kaum auf Anerkennung (Ausnahme: Seleukos von Seleukia), so dass seine Vorstellungen im Schatten der Arbeiten von Aristoteles und Ptolemaios standen. Erst fast 2000 Jahre später wurden sie von Kopernikus wiederentdeckt und erneut aufgegriffen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Aristarchos_von_Samos

Joseph Malta
11.04.2009, 22:38
Blöd nur, dass niemand auch nur die blasseste Ahnung hat, wie es ein Werk von al-Tusi ins (ost-)preußische Frauenburg hätte verschlagen können.

Allerdings kam Kopernikus tatsächlich wohl nicht ganz von allein auf sein System:




http://de.wikipedia.org/wiki/Nicolaus_Copernicus

Der hatte nun aber noch weit vor al-Tusi gelebt. Ob nicht eher dieser von jenem geklaut hat ....?

Über ihn schreibt wiki:



http://de.wikipedia.org/wiki/Aristarchos_von_Samos


Zum Zwecke der Vollständigkeit sei angeführt, dass sich Nasir al-Din al-Tusi auf Aristarchos von Samos bezieht, dessen Theorien er korrigiert hat.

Das habe ich um 23.30 Uhr, sofort nach dem Abschicken des eigentlichen Beitrags, hinzugefügt, denn ich bin auf den Antwortbutton gerutscht, bevor ich fertig war. Ich unterschlage in einer solchen Sach- und Fachdiskussion nichts.

Aldebaran
11.04.2009, 22:41
Möchtest du den Strang jetzt zu einer Metadiskussion zum Thema Blutkreislauf umfunktionieren? Dann solltest du schnell nochmal den Strangtitel lesen.


Es ist doch mal interessant, die These in einem Fall abzuklopfen. Nur mit links um sich werfen, reicht nicht.



Ich werde Harvey mal befragen, wenn ich demnächst eine Seance abhalte.


Ich hätte da noch einige Fragen an Newton, falls Du das auch noch irgendwie hinbekommen könntest ...



Mensch, der war in Padua. Da lieht es nahe, dass er mit Schriften aus dem Orient in Berührung kam. Da ist die Wahrscheinlichkeit exorbitant hoch.

Und ausgerechnet er soll dieses Werk in dieser seit dem hohen MA ununterbrochen frequentierten Universität entdeckt haben? Das ist sehr unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, in welch hohem Kurs Avicenna und Rhases standen. Ein arabisches medizinisches Werk wäre nicht im Keller verschimmelt.

Rikimer
11.04.2009, 22:43
Das ist eine völlig berechtigte Frage, und darüber lässt sich auch diskutieren. Aber aus was für Gründen auch immer, eine im Mittelalter der okzidentalen Wissenschaft überlegene orientalische Wissenschaft zu leugnen, ist kontraproduktiv.

Meiner Meinung liegt der heutige Vorsprung der westlichen Welt maßgeblich an der Aufklärung. In einer theokratieähnlichen Gesellschaft kann es keine erfolgreiche Wissenschaft geben, da diese den Absolutheitsanspruch der Religion angreift.Du hast seine Frage nicht beantwortet, deshalb werde ich diese beantworten.

Die islamische Welt ist deshalb so rückschrittlich, weil sie auf dem Höhepunkt ihrer Macht und Ausbreitung konsequent alles unislamische ausgerottet hat. Und hierzu zählt auch die Zivilisation, die Wissenschaft, die Literatur, die Musik, also letztendlich alles schöne und erstrebenswerte. Aber auch, weil die Zeit um Mohammed, das Leben, Denken und Handeln Mohammeds als absolute Richtschnur und Vorbild gilt für jeden wahrhaften Moslem bzw. jede wahre islamische Gesellschaft. Ein Studium des Korans, der Hadithe, das Leben Mohammeds und der Geschichte des Islams könnte hilfreich sein, um zu dieser Erkenntnis zu kommen.

MfG

Rikimer

Aldebaran
11.04.2009, 22:45
Naja durch den Orient sind viele Erkenntnisse der Navigation vom fernen Osten in den Westen gelangt was sicherlich seinen Beitrag dazu gab. Aber es ist Defintiv kein Zufall das es in diesen Gebieten die ersten Universitäten Westeuropas entstanden. Es ist zumindestens kaum zu leugnen das sich Orient und der Westen sich über Jahrtausende extrem gegenseitig beeinflusst haben in vielen Bereichen weil es immer einen Kontakt zwischen beiden gab.

"Extrem" kann man nun wirklich nicht sagen. Außerdem war die Sache ziemlich einseitig. Der Orient hielt es nicht für nötig, sich für den Westen zu interessieren, wofür er später teuer zu bezahlen hatte. Die einzige Ausnahme sind die schon genannten Experten im osmanischen Militärwesen.

Joseph Malta
11.04.2009, 22:45
Oder was ist mit ihm?

http://de.wikipedia.org/wiki/Alhazen

Joseph Malta
11.04.2009, 22:48
Es ist doch mal interessant, die These in einem Fall abzuklopfen. Nur mit links um sich werfen, reicht nicht.


Ich hätte da noch einige Fragen an Newton, falls Du das auch noch irgendwie hinbekommen könntest ...


Und ausgerechnet er soll dieses Werk in dieser seit dem hohen MA ununterbrochen frequentierten Universität entdeckt haben? Das ist sehr unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, in welch hohem Kurs Avicenna und Rhases standen. Ein arabisches medizinisches Werk wäre nicht im Keller verschimmelt.

Niemand sagt, es wäre im Keller verschimmelt. Auch damals gab es Manuskripte zu erwerben. Vielleicht hat er den Wert erkannt und sich einfach bedeckt gehalten. Doch all das ist Spekulation. Fakten sind, auf dem was bekannt war konnte er aufbauen und da nehme ich an, er wird dieses Wissen (woher auch immer) gehabt haben.

Efna
11.04.2009, 22:52
"Extrem" kann man nun wirklich nicht sagen. Außerdem war die Sache ziemlich einseitig. Der Orient hielt es nicht für nötig, sich für den Westen zu interessieren, wofür er später teuer zu bezahlen hatte. Die einzige Ausnahme sind die schon genannten Experten im osmanischen Militärwesen.

Ich denke das ist falsch. Schon allein das Christentum ist ja eigentlich eine Orientalische Religion.

Rowlf
11.04.2009, 22:53
Du hast seine Frage nicht beantwortet, deshalb werde ich diese beantworten.


Erstens habe habe ich die Frage sehr wohl beantwortet und zweitens habe ich keine Frage gestellt.

Aldebaran
11.04.2009, 22:54
Niemand sagt, es wäre im Keller verschimmelt. Auch damals gab es Manuskripte zu erwerben. Vielleicht hat er den Wert erkannt und sich einfach bedeckt gehalten. Doch all das ist Spekulation. Fakten sind, auf dem was bekannt war konnte er aufbauen und da nehme ich an, er wird dieses Wissen (woher auch immer) gehabt haben.


Mit seiner These kam er erst lange Zeit nach seinem Studium heraus. Er hatte den Vorteil, dass er von zwei englischen Königen gefördert wurde - und deshalb wohl auch an genügend viele Leichen herankam.

Da er auch andere originelle Gedanken hatte wie z.B. den, dass der Mensch aus der Befruchtung einer Eizelle stamme, kann man annehmen, dass er auch den Blutkreislauf selbständig gefunden hat. So schwierig ist es ja auch nicht. Man musste sich nur von den überkommenen Vorstellungen befreien.

Aldebaran
11.04.2009, 22:56
Oder was ist mit ihm?

http://de.wikipedia.org/wiki/Alhazen



Ja, schön. Aber da steht auch, dass kein Geringerer als Roger Bacon seine Entdeckung zur Brille weiterentwickelte. Das wäre wohl kaum möglich gewesen, wenn der Orient "Lichtjahre voraus" gewesen wäre. Im 13. Jh. befand man sich bereits auf Augenhöhe.

bernhard44
11.04.2009, 22:56
Ich denke das ist falsch. Schon allein das Christentum ist ja eigentlich eine Orientalische Religion.

wenn du das Gebiet meinst, in dem es entstanden ist ja, aber die Verwandtschaft der drei monotheistischen Religionen ist doch hinlänglich bekannt und nun echt nichts neues!

Aldebaran
11.04.2009, 22:58
Ich denke das ist falsch. Schon allein das Christentum ist ja eigentlich eine Orientalische Religion.


Inwiefern widerspricht das meiner Aussage?

Ich befürchte fast, dass Du sie genau falsch herum verstanden hast.

Rikimer
11.04.2009, 23:01
Joseph Malta sollte man schleunigst zurück ins Paralleluniversum zurückschicken, in welchem der Islam der Hort und Garant der Wissenschaft und des Fortschritts ist. In der realen Welt ist solches, bis im Hirn des Joseph Malta, nun offensichtlich nicht der Fall.

MfG

Rikimer

Branka
11.04.2009, 23:03
Joseph Malta sollte man schleunigst zurück ins Paralleluniversum zurückschicken, in welchem der Islam der Hort und Garant der Wissenschaft und des Fortschritts ist. In der realen Welt ist solches, bis im Hirn des Joseph Malta, nun offensichtlich nicht der Fall.

MfG

Rikimer

Warum bin ich da der gleichen Ansicht wie Du Rikimer? :D

Aldebaran
11.04.2009, 23:04
Joseph Malta sollte man schleunigst zurück ins Paralleluniversum zurückschicken, in welchem der Islam der Hort und Garant der Wissenschaft und des Fortschritts ist. In der realen Welt ist solches, bis im Hirn des Joseph Malta, nun offensichtlich nicht der Fall.

MfG

Rikimer


Na ja, er übertreibt eine derzeit grassierende Mode.

Übrigens ist die Unterschätzung des europäischen Mittelalters ein Erbstück der Renaissance und der Aufklärung, in denen es regelrecht verachtet wurde. Dass die Romantik nun gerade seine irrationalen, eben "romantischen" Aspekte hervorhob, hat seine Reputation auch nicht gerade verbessert. Das Mittelalter hat nun einmal finster zu sein und damit basta!

Efna
11.04.2009, 23:06
wenn du das Gebiet meinst, in dem es entstanden ist ja, aber die Verwandtschaft der drei monotheistischen Religionen ist doch hinlänglich bekannt und nun echt nichts neues!

Ja sie kommen alle aus dem Orient. Den Islam wie wir ihn heute ist etwas Spezifisches Orientalisches, während das Christentum sich wesentlich mehr verwestlichte. Man sollte die zwei Kulturkreise nicht all zu sehr an den zwei Religionen messen. Es nicht so das diese Zwei Religionen die zwei Kulturkreise geprägt haben sondern eher ist es umgekehrt. Die Zwei Kulturkreise haben die zwei Religionen geprägt.

Aldebaran
11.04.2009, 23:11
Ja sie kommen alle aus dem Orient. Den Islam wie wir ihn heute ist etwas Spezifisches Orientalisches, während das Christentum sich wesentlich mehr verwestlichte. Man sollte die zwei Kulturkreise nicht all zu sehr an den zwei Religionen messen. Es nicht so das diese Zwei Religionen die zwei Kulturkreise geprägt haben sondern eher ist es umgekehrt. Die Zwei Kulturkreise haben die zwei Religionen geprägt.


Der Meinung bin ich auch!

Joseph Malta
11.04.2009, 23:15
Na ja, er übertreibt eine derzeit grassierende Mode.

Übrigens ist die Unterschätzung des europäischen Mittelalters ein Erbstück der Renaissance und der Aufklärung, in denen es regelrecht verachtet wurde. Dass die Romantik nun gerade seine irrationalen, eben "romantischen" Aspekte hervorhob, hat seine Reputation auch nicht gerade verbessert. Das Mittelalter hat nun einmal finster zu sein und damit basta!

Niemand sagt, dass das europäische Mittelalter in Gänze finster war. Nur war es eben, verglichen mit der gleichen Zeitspanne des Früh- und Hochmittelalters des Orients, weit hinten an. Das hielt sich übrigens auch im Spätmittlealter.

Angefangen aufzuholen hat man mit dem Fall Konstantinopels, der dafür sorgte, dass nicht wenige Gelehrte und Wissenschaftler vor den Osmanen nach Europa (Italien) flohen.

Rikimer
11.04.2009, 23:20
Erstens habe habe ich die Frage sehr wohl beantwortet und zweitens habe ich keine Frage gestellt.

Erster und zweiter Teil des Satzes sind falsch, wenn du dir die Mühe machst zurück zu blättern wirst du es erkennen. Wenn nicht, werde ich dir dabei behilflich sein können, wie man gebrechlichen Menschen eben hilft, als Humanist.

MfG

Rikimer

Joseph Malta
11.04.2009, 23:22
Übrigens war der Fall Konstantinopels auch in anderer Hinsicht ein Segen für Europa, denn dadurch, dass die Osmanen dadurch die alten Handelswege dicht gemacht hatten, war man gezwungen "Auswege" zu suchen.

Nun, wer ist also schuldig daran, dass man Amerika knapp 40 Jahre nach dem Fall von Konstantinopel entdeckte? Der Osmane, heute auch Türke genannt. Denn er machte die Handelswege dicht. :D