PDA

Vollständige Version anzeigen : "karl-marx-uni trier"



roxelena
08.04.2009, 07:18
In der Weltwirtschaftskrise entdecken Studenten Karl Marx neu. In Trier will der Asta sogar die Universität nach dem Ur-Kommunisten benennen. Die Hochschulleitung hält davon gar nichts, die Junge Union ist rechtschaffen empört - ein sonderbarer Streit tief im Westen.


http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,617731,00.html


Die Junge Union würde sich über eine Namensänderung bestimmt nicht aufregen, wenn ein Wehrmachtsgeneral zur Debatte stünde.

Nüchtern betrachtet ist die vorgeschlagene Namensänderung des ASTA überfällig.

Auf dem Campus sollte noch ein Karl-Marx-Denkmal errichtet werden. Aus Altbeständen der ehemals sozialistischen Staaten müsste doch noch was vorhanden sein. Ersatzweise könnte auch ein Lenindenkmal seine Dienste tun

marc
08.04.2009, 07:23
Die "Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg" sollte dann aber auch in "Ernst-Jünger-Universtität" umbenannt werden! :gesetz:

lupus_maximus
08.04.2009, 07:28
Die "Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg" sollte dann aber auch in "Ernst-Jünger-Universtität" umbenannt werden! :gesetz:
Genau, die von der Regierung geführten Banken sind ja auch bereits volkseigene Betriebe. Es wäre doch gelacht, wenn wir die Privat-Betriebe nicht auch noch enteignen könnten, damit es keine Privat-Kapitalisten mehr gibt.

Ruepel
08.04.2009, 07:29
In der Weltwirtschaftskrise entdecken Studenten Karl Marx neu. In Trier will der Asta sogar die Universität nach dem Ur-Kommunisten benennen. Die Hochschulleitung hält davon gar nichts, die Junge Union ist rechtschaffen empört - ein sonderbarer Streit tief im Westen.


http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,617731,00.html


Die Junge Union würde sich über eine Namensänderung bestimmt nicht aufregen, wenn ein Wehrmachtsgeneral zur Debatte stünde.

Nüchtern betrachtet ist die vorgeschlagene Namensänderung des ASTA überfällig.

Auf dem Campus sollte noch ein Karl-Marx-Denkmal errichtet werden. Aus Altbeständen der ehemals sozialistischen Staaten müsste doch noch was vorhanden sein. Ersatzweise könnte auch ein Lenindenkmal seine Dienste tun

Dein Marx würde sich selbst erschießen,wüßte er wieviel Millionen Menschen in
seinem Namen hingemeuchelt wurden.
Einen bekennenden Antisemiten als Namensgeber für eine Universität
finde ich schon als überfällig.
Heil Murx

roxelena
08.04.2009, 07:36
Dein Marx würde sich selbst erschießen,wüßte er wieviel Millionen Menschen in
seinem Namen hingemeuchelt wurden.
Einen bekennenden Antisemiten als Namensgeber für eine Universität
finde ich schon als überfällig.
Heil Murx

Es ist übrigens nicht mein Marx.
Es spricht eigentlich nicht für menschenfreundliches Verhalten, wenn eine Namensänderung der Universität nur deswegen abgelehnt wird, weil dem Philosophen Marx Bekämpfung der menschlichen Ausbeutung zugeordnet wird.

lupus_maximus
08.04.2009, 07:53
Es ist übrigens nicht mein Marx.
Es spricht eigentlich nicht für menschenfreundliches Verhalten, wenn eine Namensänderung der Universität nur deswegen abgelehnt wird, weil dem Philosophen Marx Bekämpfung der menschlichen Ausbeutung zugeordnet wird.

Nun, die Alternative hieße: Verhungern lassen!

Gabriel
08.04.2009, 08:01
Einen bekennenden Antisemiten als Namensgeber für eine Universität
finde ich schon als überfällig.
Heil Murx

Das muss man im Kontext des damaligen Zeitgeistes betrachten. Leichter wäre es zu sagen, wer damals kein Antisemit war. Sogar Kant ließ damals Äußerungen von sich, die wir heute eher aus dem Lager der NPD erwarten würden. Deswegen würde ich aber nie gegen eine I.Kant-Universität protestieren, genausowenig wie ich es in diesem Falle tue. Wenn man meint, mit Karl Marx einen guten Namensgeber für die Universität gefunden zu haben, dann soll es so ein. Karl Marx war ein kluger Mann, und gewiss hat er den Respekt der Nachwelt verdient.

lupus_maximus
08.04.2009, 08:04
Das muss man im Kontext des damaligen Zeitgeistes betrachten. Leichter wäre es zu sagen, wer damals kein Antisemit war. Sogar Kant ließ damals Äußerungen von sich, die wir heute eher aus dem Lager der NPD erwarten würden. Deswegen würde ich aber nie gegen eine I.Kant-Universität protestieren, genausowenig wie ich es in diesem Falle tue. Wenn man meint, mit Karl Marx einen guten Namensgeber für die Universität gefunden zu haben, dann soll es so ein. Karl Marx war ein kluger Mann, und gewiss hat er den Respekt der Nachwelt verdient.
Für seine Intelligenz vielleicht, für seine kommunistische Idee aber nicht.

Gabriel
08.04.2009, 08:17
Für seine Intelligenz vielleicht, für seine kommunistische Idee aber nicht.

Über die Idee ließe sich trefflich streiten, aber die wurde auch nie umgesetzt. Es blieb bei misslungenen Versuchen, und wir wollen hoffen, dass es keine weiteren Versuche mehr geben möge. Marx' Werk halte ich für das eines Genies, aber er irrte sich in einigen wichtigen Punkten. Doch das taten Menschen wie DaVinci, Darwin oder Einstein auch.;)

jak_22
08.04.2009, 08:23
Was genau hat die - mMn in den 1970ern gegründete - Uni
Trier denn mit Karl Marx zu tun? Studiert hat er da ja wohl
nicht, sondern in Bonn und in Berlin. Allenfalls liesse sich
also das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Trier, das er besuchte,
umbenennnen.

Aber das hat ja bereits einen - guten - Namen.

henriof9
08.04.2009, 08:34
Aha, Marx ist bei den Studenten gerade en vogue.
Ist schon lustig, als Studis überzeugte Sozialisten mit dem Hang zum Kommunismus, Aufschrei für die Entrechteten und sozial Minderbemittelten, aber wenn das Studium vorbei ist und sie allesamt im Berufsleben stehen, werfen sie diese Gedanken als erstes über Bord um dann dem schnöden Mammon hinterher zu hecheln.

Da ist dann weder Platz noch Zeit für Marx´che Gedanken, aber die Uni muß den Rest ihres Daseins mit diesem Namen verbringen. :rolleyes:

jak_22
08.04.2009, 08:38
Aha, Marx ist bei den Studenten gerade en vogue.
Ist schon lustig, als Studis überzeugte Sozialisten mit dem Hang zum Kommunismus, Aufschrei für die Entrechteten und sozial Minderbemittelten, aber wenn das Studium vorbei ist und sie allesamt im Berufsleben stehen, werfen sie diese Gedanken als erstes über Bord um dann dem schnöden Mammon hinterher zu hecheln.

Da ist dann weder Platz noch Zeit für Marx´che Gedanken, aber die Uni muß den Rest ihres Daseins mit diesem Namen verbringen. :rolleyes:

Das Zitat wird wohl Georges Clemenceau zugeschrieben:

"L'homme qui n'a pas été anarchiste à seize ans est un imbécile.
Mais c'en est un autre, s'il l'est encore à quarante."

("Wer mit sechzehn nicht Anarchist ist, ist ein Idiot. Aber wer es
mit 40 noch ist, ist es auch.")

Auch Winston Churchill wird das Zitat, umgemünzt auf Kommunisten,
zugeschrieben, aber das scheint wohl nicht nachweisbar zu sein.

Rowlf
08.04.2009, 09:30
Die "Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg" sollte dann aber auch in "Ernst-Jünger-Universtität" umbenannt werden! :gesetz:

Weder gegen eine Karl-Marx-Universität, noch gegen eine Ernst -Jünger-Universität hätte ich was.

cajadeahorros
08.04.2009, 09:39
Genauso wie Marx den Begriff "Marxismus" ablehnte hätte er diese "symbolische" Umbenennung - bei aller möglichen persönlichen Eitelkeit - verlacht.

jak_22
08.04.2009, 10:27
Genauso wie Marx den Begriff "Marxismus" ablehnte hätte er diese "symbolische" Umbenennung - bei aller möglichen persönlichen Eitelkeit - verlacht.

Hingegen halte ich es für möglich, dass er die Benennung eines humanistischen
Gymnasiums, war er doch mitihin einer der ersten Vertreter eines säkularen
Humanismus* neben Arnold Ruge (Ja, man sollte ihn halt nicht auf seine
bekannteren Werke reduzieren), möglicherweise akzeptiert hätte.

*) Ob man das Prinzip eines säkularen Humanismus nun für erstrebenswert
hält, oder nicht, lasse ich mal dahingestellt.

Cash!
08.04.2009, 11:42
Das muss man im Kontext des damaligen Zeitgeistes betrachten. Leichter wäre es zu sagen, wer damals kein Antisemit war. Sogar Kant ließ damals Äußerungen von sich, die wir heute eher aus dem Lager der NPD erwarten würden. Deswegen würde ich aber nie gegen eine I.Kant-Universität protestieren, genausowenig wie ich es in diesem Falle tue. Wenn man meint, mit Karl Marx einen guten Namensgeber für die Universität gefunden zu haben, dann soll es so ein. Karl Marx war ein kluger Mann, und gewiss hat er den Respekt der Nachwelt verdient.

Der Antisemitismus zu dieser Zeit, gerade in England, war kein Massenphänomen mehr. Seine verbalen Entgleisungen ("Der Jude kann nur in die Gesellschaft integriert werden, wenn er sich vom Judentum emanzipiert" - etwa so), klingen weniger nach Luther sondern schon vielmehr nach Himmler.

Das er ein kluger Mann ist, bestreitet niemand, dass er den englischen Kapitalismus des 19. Jhrd. meist richtig analysiert und kritisiert hat, darf man ihm nicht absprechen. Sein Ruhm und seine heutige Rezeption jedoch, sind weniger dem geschuldet, was er wirklich gemaxcht hat, sondern vielmehr dem, was man ihm andichtet. "Ideologische Leichenfledderei" trifft es wohl am besten.

Zum Asta selbst muss man nicht viel sagen, das ist meist ein Who is Who der Spinner, ideologisch Aufgeladenen Trottel und dauerengagierten Langzeitstudenten.

Karl Marx in allen Ehren, aber eine Uni muss man nach ihm nicht bennnen, nicht im 21. Jhrd.

Lichtblau
08.04.2009, 13:06
noch gegen eine Ernst -Jünger-Universität hätte ich was.

WAAAS? Echt?

Rowlf
08.04.2009, 13:47
WAAAS? Echt?

Ja, Ernst Jünger war ein absolut ernstzunehmender Intellektueller, der sich anderen Meinungen nie verweigerte, und sie nie von irgendwem vereinahmen ließ. Wenn nach so einem Mann eine Universität benannt werden würde, hab ich da absolut kein Problem mit.

Bettmaen
08.04.2009, 13:55
Gibt es in Trier eine Karl-Marx-Straße? Wenn ja, muss das reichen. Die Asta-Hirnis sollten sich besser mal auf ihr Studium konzenrieren, anstatt Schnaps- und Haschisch-Ideen auszubrüten. Es sind schließlich meine Steuergelder, die die Studiererei ermöglicht.

politisch Verfolgter
08.04.2009, 13:57
K. Marx ist der nützlichste Idiot der Weltgeschichte zur sozialstaatlichen Scheinrechtfertigung modernen Feudalismus.
Der Idiot hat das von Betriebslosen generierte Kapital mit Inhabern personalisiert und gegenüber den Kapitalerwirtschaftern klassenantagonistisch verteufelt.
Der Sozialstaat ist also ein marxistischer Idiotenzwinger.

Gabriel
08.04.2009, 14:00
Der Antisemitismus zu dieser Zeit, gerade in England, war kein Massenphänomen mehr. Seine verbalen Entgleisungen ("Der Jude kann nur in die Gesellschaft integriert werden, wenn er sich vom Judentum emanzipiert" - etwa so), klingen weniger nach Luther sondern schon vielmehr nach Himmler.

Man muss das im Kontext von Marx deutscher Herkunft betrachten: In Deutschland war Antisemitismus durchaus ein Massenphänomen, zur Zeit der Märzrevolution etwa wurde der Jude sowohl vom Revoluzzer als auch dessen Konterpart der Schuld an der Misere bezichtigt. Antisemitismus zieht sich, was Deutschland angeht, durch das gesamte Jahrhundert, in dem Marx lebte. Man kann hierbei also durchaus von einem salonfähigen Antisemitismus sprechen. In England war er sicher schwächer ausgeprägt als in Deutschland, aber gerade Leute wie z.B Disraeli lieferten den üblichen Verschwörungstheoretikern neuen Aufwind, und selbige waren sicherlich keine gesellschaftlichen Außenseiter wie etwa heutige NPD-Männer.

Und, by the way: "Der Jude kann nur in die Gesellschaft integriert werden, wenn er sich vom Judentum emanzipiert".

Lasse er mich zwei Wörter austauschen: "Der Moslem kann nur in die Gesellschaft integriert werden, wenn er sich vom Islam emanzipiert".

Das ist noch kein Himmler.



Das er ein kluger Mann ist, bestreitet niemand, dass er den englischen Kapitalismus des 19. Jhrd. meist richtig analysiert und kritisiert hat, darf man ihm nicht absprechen. Sein Ruhm und seine heutige Rezeption jedoch, sind weniger dem geschuldet, was er wirklich gemaxcht hat, sondern vielmehr dem, was man ihm andichtet. "Ideologische Leichenfledderei" trifft es wohl am besten.

Das mag teilweise zutreffen.

Bettmaen
08.04.2009, 14:04
Man muss das im Kontext von Marx deutscher Herkunft betrachten: In Deutschland war Antisemitismus durchaus ein Massenphänomen, gerade zur Zeit der Märzrevolution wurde der Jude sowohl vom Revoluzzer als auch dessen Konterfei der Schuld an der Misere bezichtigt
Konterfei? http://de.wikipedia.org/wiki/Gesicht
Das Gesicht – auch Angesicht, Antlitz (gehoben), Facies (medizinisch), Konterfei (in Abbildung) – ist bei Menschen (auch bei Tieren allgemein) der vordere Teil des Kopfes.


Weißt Du, wovon Du redest?

politisch Verfolgter
08.04.2009, 14:07
Von K. Marx stammt der Irrsinn von "die Arbeit" und "das Kapital".
Diese Idiotie wird sozialstaatlich per Arbeitsgesetzgebung erzwungen.
Wir haben also einen Idiotenzwinger.
Wer ihn offenlegt, dem wird der Beruf verboten, der werden vom Regime anhaltende Wahnvorstellungen unterstellt.
Doch der Sozialstaat ist anhaltende marxistische Wahnvorstellung.

Gabriel
08.04.2009, 14:12
Konterfei? http://de.wikipedia.org/wiki/Gesicht
Das Gesicht – auch Angesicht, Antlitz (gehoben), Facies (medizinisch), Konterfei (in Abbildung) – ist bei Menschen (auch bei Tieren allgemein) der vordere Teil des Kopfes.


Weißt Du, wovon Du redest?

Verzeih, da setzte wohl mein Broca-Areal aus. "Konterpart", so muss es heißen!

Cash!
08.04.2009, 14:13
Du verkennst, das Marx keineswegs dem nationalen Antisemitismus nachläuft, dessen pol. Vertreer und Parteien die meiste Zeit in der verdienten Bedeutungslosigkeit verbrachten.

Marx entwirft das Bild eines ökonomischen Antisemitismus, den er mit einem wissenschaftlichen Anspruch konstruiert.

Das ist weit mehr als das "Juden vergiften unsere Brunnen". Marx ist nicht nur einfach ein veritabler Antisemit, er versucht seinen, vielleicht aus Selbsthass gespeisten, Antisemitismus auf eine pseudowissenschaftliche Grundlage zu stellen.

Damit macht er weit mehr, als das er sich zum Opfer seiner Umgebung macht.

Cash!
08.04.2009, 14:14
Konterfei? http://de.wikipedia.org/wiki/Gesicht
Das Gesicht – auch Angesicht, Antlitz (gehoben), Facies (medizinisch), Konterfei (in Abbildung) – ist bei Menschen (auch bei Tieren allgemein) der vordere Teil des Kopfes.


Weißt Du, wovon Du redest?

Er meint das Gegenstück, wohl "Kontrahent". Kann passieren, man weiß ja worauf er hinaus will.

Bettmaen
08.04.2009, 14:15
Verzeih, da setzte wohl mein Broca-Areal aus. "Konterpart", so muss es heißen!
Das sieht schon besser aus.

Jedem kann ein Fehler passieren.

politisch Verfolgter
08.04.2009, 14:15
Die Arbeitsgesetzgebung ist ein marxistisches Verbrechen, womit einer demokr. Entwicklung das Wasser abgegraben wird.
Der Wahnsinn hat bereits zu NS und DDR geführt.

cajadeahorros
08.04.2009, 14:18
Du verkennst, das Marx keineswegs dem nationalen Antisemitismus nachläuft, dessen pol. Vertreer und Parteien die meiste Zeit in der verdienten Bedeutungslosigkeit verbrachten.

Marx entwirft das Bild eines ökonomischen Antisemitismus, den er mit einem wissenschaftlichen Anspruch konstruiert.

Das ist weit mehr als das "Juden vergiften unsere Brunnen". Marx ist nicht nur einfach ein veritabler Antisemit, er versucht seinen, vielleicht aus Selbsthass gespeisten, Antisemitismus auf eine pseudowissenschaftliche Grundlage zu stellen.

Damit macht er weit mehr, als das er sich zum Opfer seiner Umgebung macht.

Bullshit! Jeder weiß, dass der Kommunsimus eine urjüdische Irrlehre ist.

politisch Verfolgter
08.04.2009, 14:19
Kommunismus und Nationalsozialismus sind marxistische Extremlagen, haben Marx als gemeinsame Wurzel.

Bettmaen
08.04.2009, 14:20
Die Arbeitsgesetzgebung ist ein marxistisches Verbrechen, womit einer demokr. Entwicklung das Wasser abgegraben wird.
Der Wahnsinn hat bereits zu NS und DDR geführt.
Ich bin zwar kein Anhänger von Carlos Murxos, aber soweit ich weiß, träumte er auch von goldenen Anbieternetzen im Sinne von technischem Fortschritt, der es den Menschen erlauben sollte, nur noch die Eier schaukeln zu lassen.

politisch Verfolgter
08.04.2009, 14:23
Bettmaen, Marx hat "die Arbeit" und "das Kapital" verkündet.
Der Wahnsinn heißt heute "Sozialstaat".
Der Klassenbegriff ist urmarxistisch, auch "Arbeiter" und "Arbeiterklasse".
"Arbeitnehmer" und "Marktwirtschaft" kommen bei ihm vermutlich noch nicht vor.
Das wurde dann von seinen Nutznießer damit in die Moderne hinein verschleppt.
Wobei wir ja leider gar keine Marktwirtschaft, sondern modernen Feudalismus haben, also Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot.

Bettmaen
08.04.2009, 14:33
@PV

Der Marxismus hat bewußt oder unbewußt dem Kapitalismus den Sozialstaat abgetrotzt, aber die Marxisten haben im Sozialstaat und der Affenschieberei bloß einen Übergang zum Sozialismus gesehen. Der Sozialismus wiederum galt nach marxistischer Definition als "Sprungbrett" zum Kommunismus.

Demnach kann man dem Marxismus die von Dir beklagten Zustände nicht zuschreiben.

Das kommunistische Paradies, in dem einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen, unterscheidet sich eindeutig vom Feudalismus und der Zwangsarbeit.

Macht es klick?

politisch Verfolgter
08.04.2009, 14:38
Bettmaen, Kapitalismus will Kapital gegenüber den Kapitalerwirtschaftern klassenantagonistisch verteufeln.
Das ist Marxismus, Klassenantagonismus.
Der Idiotenzwinger dazu heißt Sozialstaat.
Also: "Kapitalismus" ist ein urmarxistisch klassenantagonistisches FeudalismusPrinzip.
Doch Kapital ist ja höchst postiv, gehört also profitmaximierend in die Taschen seiner Erwirtschafter.
Das ist politisch nicht gewollt und arbeitsgesetzlich unterbunden.
Damit haben wir keine Leistungsgesellschaft.
Kommunismus ist Eigentumsverweigerung - also die Extremform von Marximus.
Das erfolgt z.B. auch per Sklaverei oder Zwangsarbeit, auch per Berufsverbot.

Gabriel
08.04.2009, 14:47
[doppelt]




Du verkennst, das Marx keineswegs dem nationalen Antisemitismus nachläuft, dessen pol. Vertreer und Parteien die meiste Zeit in der verdienten Bedeutungslosigkeit verbrachten.

Marx entwirft das Bild eines ökonomischen Antisemitismus, den er mit einem wissenschaftlichen Anspruch konstruiert.

Das ist weit mehr als das "Juden vergiften unsere Brunnen". Marx ist nicht nur einfach ein veritabler Antisemit, er versucht seinen, vielleicht aus Selbsthass gespeisten, Antisemitismus auf eine pseudowissenschaftliche Grundlage zu stellen.

Damit macht er weit mehr, als das er sich zum Opfer seiner Umgebung macht.

Eben einige Texte zum Thema durchgelesen...
Hast du irgendwelche Zitate Marx vorzuweisen, aus denen du dies entnimmst ?
In der Art kann ich das nämlich nicht wirklich nachvollziehen.

Cash!
08.04.2009, 15:38
[doppelt]





Eben einige Texte zum Thema durchgelesen...
Hast du irgendwelche Zitate Marx vorzuweisen, aus denen du dies entnimmst ?
In der Art kann ich das nämlich nicht wirklich nachvollziehen.


Karls Marx:



Suchen wir das Geheimnis des Juden nicht in seiner Religion, sondern suchen wir das Geheimnis der Religion im wirklichen Juden,

Welches ist der weltliche Grund des Judentums? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz.

Welches ist der weltliche Kultus des Juden? Der Schacher. Welches ist sein weltlicher Gott? Das Geld.

Nun wohl! Die Emanzipation vom Schacher und vom Geld, also vom praktischen, realen Judentum wäre die Selbstemanzipation unsrer Zeit.

Eine Organisation der Gesellschaft, welche die Voraussetzungen des Schachers, also die Möglichkeit des Schachers aufhöbe, hätte den Juden unmöglich gemacht. Sein religiöses Bewußtsein wurde wie ein fader Dunst in der wirklichen Lebensluft der Gesellschaft sich auflösen.


http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_347.htm

Karls Marx: Zur Judenfrage.

Wenn das kein wissenschaftlich umdröselter Antisemitismus ist, was dann?

Erschwerend für Marx kommt hinzu, dass er das ganze im Rahmen einer allgemeinen Religionskritik schreibt und dazu noch, dass er, der die Klassengesellschaft analysiert haben will, die Hintergründe dieser eigenen, von ihm postulierten Vorurteile, hätte kennen müssen.

Lichtblau
08.04.2009, 15:49
Ja, Ernst Jünger war ein absolut ernstzunehmender Intellektueller, der sich anderen Meinungen nie verweigerte, und sie nie von irgendwem vereinahmen ließ. Wenn nach so einem Mann eine Universität benannt werden würde, hab ich da absolut kein Problem mit.

Aber er hat mitgeholfen das deutsche Volk für den 2. Weltkrieg zu verhetzen.
Kann man so jemanden ehren?

Arthas
08.04.2009, 16:03
http://www.spiegel.de/img/0,1020,1486512,00.jpg

Was für ein Dreckspack. :kotz:

Rowlf
08.04.2009, 17:18
Weder gegen eine Karl-Marx-Universität, noch gegen eine Ernst -Jünger-Universität hätte ich was.

Komischerweise gab mir Arthas dafür Rot. Mag er Ernst Jünger nicht, weil er sich den Nazis verweigerte?

borisbaran
08.04.2009, 17:33
Im Osten hat man den Kommunismus von den Landkarten gefegt und hier soll er wieder her? Politzombies...

Pescatore
08.04.2009, 17:40
Komischerweise gab mir Arthas dafür Rot. Mag er Ernst Jünger nicht, weil er sich den Nazis verweigerte?

Darum mag ich keine "Fraktionen" weil 90% der User scheinbar beim Wort "Linksfraktion" einfach das Denken einstellen und "Rot" vergeben.

Gabriel
08.04.2009, 21:08
Karls Marx:


http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_347.htm

Karls Marx: Zur Judenfrage.

Wenn das kein wissenschaftlich umdröselter Antisemitismus ist, was dann?

Erschwerend für Marx kommt hinzu, dass er das ganze im Rahmen einer allgemeinen Religionskritik schreibt und dazu noch, dass er, der die Klassengesellschaft analysiert haben will, die Hintergründe dieser eigenen, von ihm postulierten Vorurteile, hätte kennen müssen.

Um ehrlich zu sein, ich glaube stark, dass Marx von diesen Aussagen seinerseits sogar sehr überzeugt war. Zumindest passt es gut in das Gesamtbild seines Hauptwerkes, und da sich hier Marx "Lieblingsthemen" Religion und Wirtschaft vereinen, schlägt er sprichwörtlich 2 Fliegen mit einer Klappe. Es waren nunmal vornehmlich die Juden, die durch das Bankwesen zu Wohlstand gelangten und das bestehende System sozialer Ungleichheit mit aufrechterhielten. Klar, dass das jemandem wie Marx nicht gefiel, aber Antisemitismus, der sich aus wirtschaftlichen Gründen heraus ergab, war schon im deutschen Kreuzzug ein Thema...Neid spielte immer eine Rolle.

Wie auch immer: Marx zu heutigem Tage noch wegen seines Antisemitismus zu kritisieren halte ich nicht für zielführend, da sich sein Hauptwerk auf anderem Felde abspielt. Man kann ja auch Richard Wagners Opernmusik genießen, ohne bei jedem Ton gleich an dessen antisemitische Laster denken zu müssen...

Ruepel
08.04.2009, 21:12
Das muss man im Kontext des damaligen Zeitgeistes betrachten. Leichter wäre es zu sagen, wer damals kein Antisemit war. Sogar Kant ließ damals Äußerungen von sich, die wir heute eher aus dem Lager der NPD erwarten würden. Deswegen würde ich aber nie gegen eine I.Kant-Universität protestieren, genausowenig wie ich es in diesem Falle tue. Wenn man meint, mit Karl Marx einen guten Namensgeber für die Universität gefunden zu haben, dann soll es so ein. Karl Marx war ein kluger Mann, und gewiss hat er den Respekt der Nachwelt verdient.

Ich teile deine Intension über Karl Marx,nur kann ich keinen unterschied
in der Bewertung des"damaligen" Zeitgeistes gegenüber dem "heutigen" erkennen.
Liegt dein Einspruch nicht darin,das wir zwei unterschiedlich gefärbte Brillen tragen?

Ruepel
08.04.2009, 21:16
Für seine Intelligenz vielleicht, für seine kommunistische Idee aber nicht.

Marx hatte nichts,aber auch wirklich nichts mit dem Kommunismus zu tun.
Er war ungewollt Steigbügelhalter jener roten Völkermörder!

Gabriel
08.04.2009, 21:21
Ich teile deine Intension über Karl Marx,nur kann ich keinen unterschied
in der Bewertung des"damaligen" Zeitgeistes gegenüber dem "heutigen" erkennen.
Liegt dein Einspruch nicht darin,das wir zwei unterschiedlich gefärbte Brillen tragen?

Möglicherweise.

malnachdenken
08.04.2009, 21:24
Nüchtern betrachtet [...]


Kann man bei Dir wohl lange darauf warten.

Cash!
08.04.2009, 21:28
Um ehrlich zu sein, ich glaube stark, dass Marx von diesen Aussagen seinerseits sogar sehr überzeugt war. Zumindest passt es gut in das Gesamtbild seines Hauptwerkes, und da sich hier Marx "Lieblingsthemen" Religion und Wirtschaft vereinen, schlägt er sprichwörtlich 2 Fliegen mit einer Klappe. Es waren nunmal vornehmlich die Juden, die durch das Bankwesen zu Wohlstand gelangten und das bestehende System sozialer Ungleichheit mit aufrechterhielten. Klar, dass das jemandem wie Marx nicht gefiel, aber Antisemitismus, der sich aus wirtschaftlichen Gründen heraus ergab, war schon im deutschen Kreuzzug ein Thema...Neid spielte immer eine Rolle.

Wie auch immer: Marx zu heutigem Tage noch wegen seines Antisemitismus zu kritisieren halte ich nicht für zielführend, da sich sein Hauptwerk auf anderem Felde abspielt. Man kann ja auch Richard Wagners Opernmusik genießen, ohne bei jedem Ton gleich an dessen antisemitische Laster denken zu müssen...
Es drängen sich zwei Deutungen auf:

1. Marx war ein Antisemit, weil der Zeitgeist damals angeblich ja so antisemitisch war, was man bezweifeln darf.

Dann muss man aber auch fragen, wieso jemand, der gezielt und auf mehreren Tausend Seiten das ökonomische System analysiert haben will, unfähig war, herauszufinden wieso die Juden im Bankk - und Handelsgeschäft so stark vertreten waren. Das war auch im Jahr 1850 nicht schwer herauszufinden und hängt mit den mittelalterlichen Berufs- und Zinsverboten zusammen.

Geht man davon aus, dann muss man sich Fragen wieso ein angeblich so großes ökonomisches und philosophisches Genie unfähig war diesen primitiven Zusammenhang zu erkennen.

In diesem Fall wäre Marx wohl nur ein Stümper.

2. Marx war nicht nur des Zeitgeist wegen ein antisemit, sondern aus anderen Gründen. In diesem Fall muss man seine Äußerungen zum Judentum ganz streichen und Marx einfach als das opportunistisches Schwein bezeichnen, das er gewesen sein müsste.


Ob so oder so, Marx bleibt ein Antisemit, entweder leidet darunter seine fachliche oder menschliche Qualifikation.

Ich neige zu Deutung 1.

Margrit
08.04.2009, 21:42
In der Weltwirtschaftskrise entdecken Studenten Karl Marx neu. In Trier will der Asta sogar die Universität nach dem Ur-Kommunisten benennen. Die Hochschulleitung hält davon gar nichts, die Junge Union ist rechtschaffen empört - ein sonderbarer Streit tief im Westen.


http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,617731,00.html


Die Junge Union würde sich über eine Namensänderung bestimmt nicht aufregen, wenn ein Wehrmachtsgeneral zur Debatte stünde.

Nüchtern betrachtet ist die vorgeschlagene Namensänderung des ASTA überfällig.

Auf dem Campus sollte noch ein Karl-Marx-Denkmal errichtet werden. Aus Altbeständen der ehemals sozialistischen Staaten müsste doch noch was vorhanden sein. Ersatzweise könnte auch ein Lenindenkmal seine Dienste tun



und dann brauchen wir noch eine Wilhelm Pieck-Uni (Wilhelm Pieck der Freund der Jugend, so habe ich es noch gelernt)
Und desweiteren schlage ich auch vor einige Gymnasien umzubennen.
Wie wäre es mit Walter Ulbricht-Gymnasium
und auf jeden Fall brauchen wir eine Mielcke-Uni

Waren doch alles gute rechtschaffene Leute.

Welche Geist durch Deutschland weht von einigen Kreisen iniziiert, merkt man immer mehr
Und ach ja, es fehlen bei uns auch die Parteischulen, die brauchen wir dringend

Gabriel
08.04.2009, 21:44
Es drängen sich zwei Deutungen auf:

1. Marx war ein Antisemit, weil der Zeitgeist damals angeblich ja so antisemitisch war, was man bezweifeln darf.

Bezweifeln darf man alles, aber wer sich auch nur halbwegs mit dem Deutschland des 19. Jahrhunderts beschäftigt hat, dem Land, in dem Darwin wie eine Bombe einschlug, kennt die damaligen Denkmuster.

Editiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Antisemitismus_(bis_1945)#Deutschland


Dann muss man aber auch fragen, wieso jemand, der gezielt und auf mehreren Tausend Seiten das ökonomische System analysiert haben will, unfähig war, herauszufinden wieso die Juden im Bankk - und Handelsgeschäft so stark vertreten waren. Das war auch im Jahr 1850 nicht schwer herauszufinden und hängt mit den mittelalterlichen Berufs- und Zinsverboten zusammen.
Ich weiß, und das geht meiner Meinung nach auch klar aus dem marx'schen Artikel hervor, was dafür spricht, dass er um diese Begebenheit wusste.


Geht man davon aus, dann muss man sich Fragen wieso ein angeblich so großes ökonomisches und philosophisches Genie unfähig war diesen primitiven Zusammenhang zu erkennen.

In diesem Fall wäre Marx wohl nur ein Stümper.
Hm, offenbar hast du da etwas missverstanden.


Ob so oder so, Marx bleibt ein Antisemit, entweder leidet darunter seine fachliche oder menschliche Qualifikation.
Letzteres, und ersterem wegen ist uns sein Name heute geläufig.


Ich neige zu Deutung 1.
Ich ebenso, abzüglich des unteren Teils.

PSI
08.04.2009, 21:50
War Marx überhaupt ein Antisemit?

Bloß weil er vom "Judentum" sprach und dieses kritisierte?

Er stammte ja selbst von Juden ab und in seiner Kritik geht es im ja zum Teil um den Schwund des religiösen Judentums zum weltlichen d.h. kapitalistischen Judentum.

Ich halte es für ziemlich pauschal das einfach als "Antisemitismus" zu bezeichen.

Cash!
08.04.2009, 21:54
n.

Letzteres, und ersterem wegen ist uns sein Name heute geläufig.



Nein, Marx ist uns heute eben nicht wegen seiner fachlichen Position mehr ein Begriff (Kaum jemand hat wohl je das "Kapital" gelesen), sondern wohl nur deshalb, weil eine ganz bestimmte politische Denkrichtung einen riesen Rabbatz um ihn macht.

Marx hat den englischen Kapitalismus des 19 Jhrd. analysiert. Mehr erstmal nicht, die daraus entwicklete Ideologie ist überall auf der Welt zum Preis von Millionen Toten baden gegangen. Nur deshalb ist er uns ein begriff. Für aktuelle Krisen taugt Marx nicht mehr, die Prämissen sind heute ganz andere.

Es bleibt nicht viel übrig von Karl Marx. Am leben gehalten durch die unzähligen Toten.


Und zum Antisemitismus etwas abschließendes, wobei ich denke, dass du mir zustimmst:

Marx war eben kein dummer Bauer, der aus "Neid" antisemitisch wurde. Marx hätte es besser Wissen müssen, er war es doch, der das Sstem analysiert hat und er war es auch, der im Fall der Juden so grotesk daneben lag.

Der Vorwurf ist und bleibt, er hätte es besser wissen müssen.

Pescatore
09.04.2009, 11:08
Nein, Marx ist uns heute eben nicht wegen seiner fachlichen Position mehr ein Begriff (Kaum jemand hat wohl je das "Kapital" gelesen), sondern wohl nur deshalb, weil eine ganz bestimmte politische Denkrichtung einen riesen Rabbatz um ihn macht.

Marx hat den englischen Kapitalismus des 19 Jhrd. analysiert. Mehr erstmal nicht, die daraus entwicklete Ideologie ist überall auf der Welt zum Preis von Millionen Toten baden gegangen. Nur deshalb ist er uns ein begriff. Für aktuelle Krisen taugt Marx nicht mehr, die Prämissen sind heute ganz andere.

Das ist so gut wie vollkommen falsch und ich verweise gerne auf das inzwischen schon mehrmals von mir empfohlene Buch Wie unrecht hatte Marx wirklich? (http://www.amazon.de/Wie-Unrecht-hatte-Marx-wirklich/dp/3894848189/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1239269018&sr=8-1)

Das erste Kapitel ist online teilweise online.

P.S. Auch der "Antisemitismus" wird nicht totgeschwiegen.

Cash!
09.04.2009, 11:22
Das ist so gut wie vollkommen falsch und ich verweise gerne auf das inzwischen schon mehrmals von mir empfohlene Buch Wie unrecht hatte Marx wirklich? (http://www.amazon.de/Wie-Unrecht-hatte-Marx-wirklich/dp/3894848189/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1239269018&sr=8-1)

Das erste Kapitel ist online teilweise online.

P.S. Auch der "Antisemitismus" wird nicht totgeschwiegen.

Ach, um den Marx zu verstehen muss man also Bücher über und nicht von Marx lesen.

Ich bin beeindruckt....

:pray:

Pescatore
09.04.2009, 15:42
Ach, um den Marx zu verstehen muss man also Bücher über und nicht von Marx lesen.

Ich bin beeindruckt....

:pray:

Ich wollte es dir nur einfach machen.

Wenn du außer dumm daherreden irgendein Interesse am Thema Marx (bwz. an irgendeinem Thema) hättest wäre dir beim anklicken des Links aufgefallen, dass man bei "look inside" auch die Liste der besprochenen Originalstellen findet, das nachlesen dieser Stellen sollte für den Anfang reichen.

Cash!
09.04.2009, 16:05
Nochmal zum mitmeißeln, wieso sollte man sich irgendwelche, ideologisch arg vorgefärbte (http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Erik_Hoevels), Sekudnärliteratur vornehmen, wenn man die Originalquellen selbst, und ganz allein lesen kann? Ich habe doch, die für seinen Antisemitismus, auschlagebenden Zitate gepostet. Wenn du dich überfordet fühlst diese ganz allein zu lesen bzw. zu Interpretieren, dann tut mir das sehr leid für dich. gabriel hat es ja auch geschafft...

Abgesehen davon versprüht eine Marx-Betrachtung von einem ausgewiesenen Marxisten den gleichen objektiven Flair wie die Anhörung der Tabakindustrie zur Gefährlichkeit des Rauchens...

Pescatore
09.04.2009, 18:17
Nochmal zum mitmeißeln, wieso sollte man sich irgendwelche, ideologisch arg vorgefärbte (http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Erik_Hoevels), Sekudnärliteratur vornehmen, wenn man die Originalquellen selbst, und ganz allein lesen kann? Ich habe doch, die für seinen Antisemitismus, auschlagebenden Zitate gepostet. Wenn du dich überfordet fühlst diese ganz allein zu lesen bzw. zu Interpretieren, dann tut mir das sehr leid für dich. gabriel hat es ja auch geschafft...

Abgesehen davon versprüht eine Marx-Betrachtung von einem ausgewiesenen Marxisten den gleichen objektiven Flair wie die Anhörung der Tabakindustrie zur Gefährlichkeit des Rauchens...

Und ich wiederhole mich ebenfalls, wer in dem von mir zitierten Beitrag (Antisemitismus hin oder her) zeigt dass er wirklich nichts verstanden hat, auf irgendwelche Originalquellen verweist die er offensichtlich nicht gelesen hat der muss sich auch anhören dass es recht ärmlich ist wenn man außer wikipedia nichts zu bieten hat. Lies wenigstens die Rezension bei Amazon, sie ist von mir. Und ich hau jetzt ab ins first live, kannst dich hier jetzt bis Dienstag ausheulen.

Cash!
09.04.2009, 18:45
Das ich Marx direkt und original zitiert habe, hat er nicht verstanden, dass es Gabriel war und nicht ich, der mit Wikipedia ankam, hat er nicht mitbekommen.

http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_347.htm#

Stattdessen empfielt er eine selbstgeschriebene Amazon-Rezension als Quelle...ohje.

Traurig, man wird dich bis Dienstag verdientermaßen auslachen. Viel spaß beim Ostereier sammeln, möge es dir besser gelingen, als das lesen von Beiträgen...

:)

Efna
09.04.2009, 18:54
Ah das der Reflex beim Thema Juden geht. Hätte Karl Marx das selbe über z.b. Engländer Franzosen Inder Türken etc. gesagt hätte es heute keine Sau intressiert aber sobald es um Juden schlägt das Antisemitismusmometer Alarm.

Falkenhayn
09.04.2009, 19:36
Nun, ich möchte hier einige Nuancen anbringen, die mir hier besonders wichtig erscheinen.

1. Ähnliches ist ja in einem anderen Thread schon einmal zum Thema Luther passiert.

Der persönliche Zeithorizont, persönliche Antipathien, Vorurteile etc. kann man trennen von dem Werk (im zweideutigen Sinne, sowohl politisch-religiöse Errungenschaften als auch Schriften meine ich) einer Person.

Ich behaupte weiterhin prima facie, dass Luthers Werk eine gehörige emanzipatorische Sprengkraft enthält (und auch tatsächlich in der europäischen Geschichte entfaltet hat). Gleiches gilt - aus meiner Sicht - für Marx.

Marx hat es durch eine tiefgehende Analyse der neuen Wirtschaftsform im Zuge der Industrialisierung geschafft, eine der grundlegendsten Fragen des neuen Zeitalters zu konzeptualisieren. Marx beschreibt den neu aufkommenen Gegensatz zwischen Arbeit und Kapital.

Ohne mich jetzt in Einzelheiten zu verstricken, ist ganz klar zu sagen:

Diese Frage - der Gegensatz zwischen Arbeit und Kapital - bleibt in kapitalistischen Gesellschaften hochaktuell. Freilich hat sich dieser Gegensatz teilweise modifiziert, etwa die Verrechtlichung des Arbeitskampfes, die Grundannahme bleibt aber diesselbe.

Die grundlegenden analytischen Werkzeuge zur Bearbeitung dieser Frage stammen von Marx.

Dazu kommen noch die Frühschriften - auch hier nur eine kurze Anmerkung: Die Pariser Manuskripte etwa verweisen auf die Auswirkungen der kapitalistischen Wirtschaftsweise auf den Menschen als "Gattungswesen", hier ist der Aspekt der Entfremdung zentral. Menschen, die den anonymen Mechanismen des Marktes ausgeliefert werden, entfremden sich ein stückweit von ihrem Menschsein.

Auch dieser Aspekt wurde gerade in normativen Debatten um den Kapitalismus aufgegriffen. Selbst in den Gerechtigkeitsdebatten in den USA findet Marx hier seinen Platz (ich will hier auf Nussbaum verweisen, die in ihrem Programm eines aristotelischen Sozialdemokratismus auf Marxens Denkfiguren aus dem Pariser Manuskripten zurückgreift, und um das anzumerken, zu eindrucksvollen Schlussfolgerungen kommt.).

Von seiner Bedeutung her, könnte sich die Uni Trier mit diesem Namen weltweilt rühmen.

2. Ich will nun auch noch auf den Antisemitismus-Vorwurf eingehen, der mir hier fehl am Platze zu sein scheint.

Man schaue sich nur folgendes Buch an:

http://www.amazon.de/Marx-Marxismus-Konrad-L%C3%B6w/dp/3789280518/ref=sr_1_9?ie=UTF8&s=books&qid=1239299552&sr=8-9


Hier wird man unzählige chauvinistische, rassistische (Lasalle wird da einfach mal als Nigger bezeichnet) oder auch antijudaistische Zitate von Marx finden.

Herr Löw hat sich mal die Mühe gemacht, die alle aus Marxens Werk rauszufiltern.

Oben habe ich aber bereits angedeutet, dass es nicht auf den historischen Marx ankommt. (Und vieler dieser Zitaten entstammen einfach aus Briefen, wo Marx privat korrespondiert.)


Nun wurde in diesem Thread auf eine Textstelle verwiesen ("Zur Judenfrage").

Diese Textstelle aus dem Zusammenhang zu reißen und dann daran den Vorwurf des Antisemitismus zu errichten, ohne noch grundsätzliche Worte zum Text selbst zu verlieren, halte ich für fahrlässig.

In dem Text "Zur Judenfrage" macht Marx u.a. deutlich, dass es nicht allein auf eine formell-rechtliche Emanzipation ankommt. Vielmehr müsse sich der Mensch selbst von der Religion emanzipieren (der Christ vom Christentum, der Jude vom Judentum). Die Sache ist also eingebettet in das Motiv der Religionskritik.

Religion gilt hier als ein zu überwindendes Hindernis auf dem Weg zur menschlichen Emazipation (im Unterschied zur politischen Emazipation, die darunter angesiedelt werden muss).

Nun verweist das genannte Zitat auf einen weltlichen Wesenskern des Judentums, nämlich den Schacher. Dies ist typisch für Marx, der Religion als Emanzipationshindernis ablehnt, das Judentum vefolgt in dieser Lesart eigentlich einen weltlichen Zweck - hat also keine metaphysische Würde, die Marx als Materialist so oder so ablehnt.

Damit greift er für meine Begriffe also die jüdische Religion an (mag sein das auch persönliche Vorurteile hier mitreinspielen), nicht Menschen jüdischen Glaubens per se.

Aus den gemachten Ausführungen schließe ich nun, dass der Begriff Antisemit unzutreffend ist. Antijudaist käme der Sache vielleicht näher.

Ich lege ein strenges Verständnis von Antisemitismus nach Hannah Arendt zu Grunde. Nämlich Antisemitismus als eine Spielart des Rassismus (manche verwenden noch eine Binnenunterscheidung zwischen Antisemitismus und rassichen Antisemitismus, die macht aus meiner Sicht keinen Sinn).

Antisemitismus beruht demnach auf einer Biologisierung der Unterschiede (n. Arendt). Juden sind in dieser Lesart eine Rassengemeinschaft, auch wenn sie formell dem Judentum den Rücken zukehren, bleiben sie Teil der jüdischen Rasse.

Antisemitismus geht also von den Juden als Rassengemeinschaft aus, die weitervererbt wird (siehe was NS daraus gemacht hat). Man kann sich also selbst in keiner Weise mehr emanzipieren von der eigenen Religion, man ist Rasse-Jude.

Das genannte Zitat von Marx spricht genau vom Gegenteil, nämlich von der Emanzipation des Juden vom Judentum. Damit ist er kein Antisemit.

Aus der Textstelle geht eine Feindschaft gegenüber der jüdischen Religion, nicht gegenüber jüdischen Menschen (oder solche die eine jüdische Mutter hatten) hervor.

Dies ist ein gewaltiger Unterschied.

Pescatore
09.04.2009, 21:43
Das ich Marx direkt und original zitiert habe, hat er nicht verstanden, dass es Gabriel war und nicht ich, der mit Wikipedia ankam, hat er nicht mitbekommen.

http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_347.htm#

Stattdessen empfielt er eine selbstgeschriebene Amazon-Rezension als Quelle...ohje.

Traurig, man wird dich bis Dienstag verdientermaßen auslachen. Viel spaß beim Ostereier sammeln, möge es dir besser gelingen, als das lesen von Beiträgen...

:)

Ich empfehle es nicht als Quelle, sondern als Denkanregung, du Vollidiot. Jetzt musst ich im Hotel noch mal ins WLAN um dir zu sagen dass es durchaus egal ist, WER ein Buch geschrieben hat, solange man es nicht gelesen hat, kann man seinen Inhalt einfach nicht beurteilen.

Cash!
09.04.2009, 21:49
dass es durchaus egal ist, WER ein Buch geschrieben hat

Soviel zur Quellenkritik.

Das es nichts danran ändert, dass ich Marx im Original zitiert habe, du dich aber unfähig siehst, eben das zur kenntnis zu nehmen, wirkt nach dem dritten mal einfach nur noch peinlich.

Wie gesagt, frohes Eiersammeln, möge es dir mehr Erfolg bringen, als...naja...was auch immer du zu können meinst!

:D

borisbaran
12.04.2009, 18:06
War Marx überhaupt ein Antisemit?

Bloß weil er vom "Judentum" sprach und dieses kritisierte?

Er stammte ja selbst von Juden ab und in seiner Kritik geht es im ja zum Teil um den Schwund des religiösen Judentums zum weltlichen d.h. kapitalistischen Judentum.

Ich halte es für ziemlich pauschal das einfach als "Antisemitismus" zu bezeichen.

Eine rote Version der braunen Tour der phösen Finanzjuden. Wieder mal eine Gemeinsamkeit von Rot und Braun.

Margrit
12.04.2009, 21:01
Aha, Marx ist bei den Studenten gerade en vogue.
Ist schon lustig, als Studis überzeugte Sozialisten mit dem Hang zum Kommunismus, Aufschrei für die Entrechteten und sozial Minderbemittelten, aber wenn das Studium vorbei ist und sie allesamt im Berufsleben stehen, werfen sie diese Gedanken als erstes über Bord um dann dem schnöden Mammon hinterher zu hecheln.

Da ist dann weder Platz noch Zeit für Marx´che Gedanken, aber die Uni muß den Rest ihres Daseins mit diesem Namen verbringen. :rolleyes:




wie bei den 68ern. Die beschimpften damals auch jeden kleinen Handwerksmeister als Schweinekapitalisten. Und heute? Sind sie es, die usn die Krise eingebrockt ahben, die abzocken, dass es nur so kracht und die größten Kapitalisten sind

Leila
12.04.2009, 21:37
Dein Marx würde sich selbst erschießen,wüßte er wieviel Millionen Menschen in seinem Namen hingemeuchelt wurden. […]

Das könntest Du auch über Jesus Christus sagen.

Gruß von Leila

Leila
12.04.2009, 21:47
wie bei den 68ern. Die beschimpften damals auch jeden kleinen Handwerksmeister als Schweinekapitalisten. Und heute? Sind sie es, die usn die Krise eingebrockt ahben, die abzocken, dass es nur so kracht und die größten Kapitalisten sind

Schreibst Du, außer in diesem Forum, etwa noch für die Financial Times und das Forbes Magazine?

Gruß von Leila

Falkenhayn
12.04.2009, 22:48
Eine rote Version der braunen Tour der phösen Finanzjuden. Wieder mal eine Gemeinsamkeit von Rot und Braun.

Nur vordergründig mag das so sein.


Marx war kein Antisemit, für ihn bildeten die Juden keine Rasse.

borisbaran
12.04.2009, 22:59
Nur vordergründig mag das so sein.


Marx war kein Antisemit, für ihn bildeten die Juden keine Rasse.
In dem von dir zitierten Beitrag nahm ich Bezug auf PSI's Beitrag, nicht auf Marx. Dessen Aufsatz werde ich mir noch anschauen.

Ruepel
13.04.2009, 08:51
Das könntest Du auch über Jesus Christus sagen.

Gruß von Leila

Ohne Zweifel,Ja!
Sofern es den Kerl überhaupt gegeben hat.

Pescatore
14.04.2009, 09:53
Soviel zur Quellenkritik.

Das es nichts danran ändert, dass ich Marx im Original zitiert habe, du dich aber unfähig siehst, eben das zur kenntnis zu nehmen, wirkt nach dem dritten mal einfach nur noch peinlich.

Wie gesagt, frohes Eiersammeln, möge es dir mehr Erfolg bringen, als...naja...was auch immer du zu können meinst!

:D

Du hast Marx brav zitiert, das ist richtig, meine Aussage, auch das zum wiederholten Male, bezog sich aber NICHT auf das wörtliche Zitat, sondern auf deine Schlussfolgerung aus dem Zitat. Ansonsten kannst du sicher, aufgrund deiner großartigen Kenntnis der Originalschriften, aufzeigen, wie die zitierte Schrift zum Antisemitismus oder auch nicht den Rest des Werks (insbesonder natürlich dann auch das Werk Engels' - war der auch Antisemit?) beeinflusst hat (genauso könnte man nämlich fragen wie denn der zweifelsfrei feststehende Antisemitismus Wagners die Komposition des Tristan beeinflusst haben könnte, ob ohne das "Judentum in der Musik" bspw. ein chromatischer Akkord nicht möglich gewesen wäre).

Und da es offensichtlich bei der Logik hapert, versuche mich noch einmal in einfachen Worten auszudrücken: Ein Wikipedia-Artikel über den Autor ist nicht geeignet, den Inhalt seines Buches zu beurteilen. Entweder man liest das Buch oder man muss bei der Wertung zurückhalten. Und auch der Satz "Ein Marxist der ein Buch über Marx schreibt ist unglaubwürdig weil er Marxist ist" (der hier in etwa so fiel, kannste ja selbst noch mal deine Ergüsse durchlesen) ist Unsinn. Das ist "religiöse Logik" die uns auch mit Erkenntnissen wie "nur ein Christ kann das Wesen der Dreifaltigkeit verstehen" beglückt. Du glaubst vermutlich auch, dass ein Pfaffe wie der Bischof Marx würde ein neutrales, objektives Bild des Buben aus Trier abliefert.

Cash!
14.04.2009, 10:56
Du hast Marx brav zitiert, das ist richtig, meine Aussage, auch das zum wiederholten Male, bezog sich aber NICHT auf das wörtliche Zitat, sondern auf deine Schlussfolgerung aus dem Zitat. Ansonsten kannst du sicher, aufgrund deiner großartigen Kenntnis der Originalschriften, aufzeigen, wie die zitierte Schrift zum Antisemitismus oder auch nicht den Rest des Werks (insbesonder natürlich dann auch das Werk Engels' - war der auch Antisemit?) beeinflusst hat (genauso könnte man nämlich fragen wie denn der zweifelsfrei feststehende Antisemitismus Wagners die Komposition des Tristan beeinflusst haben könnte, ob ohne das "Judentum in der Musik" bspw. ein chromatischer Akkord nicht möglich gewesen wäre).
Es scheint dir ja noch immer nicht aufgefallen zu sein, aber mir geht es nicht darum, wie Marx's Antisemitsimsu sein Werk beeinflusst hat, sondern nur ob er einer war.

Das ich dazu nunmal eine Schrift von Marx über die Juden und nicht über das Wesen der Arbeit heranziehe versteht sich eigentlich von selbst. Einen Antisemiten erkennt man nunmal an seinen Äußerungen zu den Juden und nicht zum Widerspruch von Zins und Kapital. Hast du es nun endlich verstanden?
Der nächste Schritt wäre, dass ich meinen 6-Jährigen Cousin ein Bild malen lasse, dass ich dann hir für dich einstelle. Ich bin sicher der weiß worum es geht.


Entweder man liest das Buch oder man muss bei der Wertung zurückhalten.
Es gibt 1001 Bücher zu Marx, nur weil du mir devot am Bein hängst und das eine hier so superduper toll findest, deine Wand mit dem Booklet zutapezierst und dir Poster vom Autor an die Tür nagelst, muss das für mich nicht von Relevanz sein.

Ich verstehe ja dein Bedürfnis nach Kopftätschelei, weil du ein Buch gelesen hast. Aber wenn es um Antisemitismus und Marx geht, dann lee ich Marx und nicht die Bücher die unser Aushilgfstudent, 1. Semster, grad vom SDS emphohlen bekommen hat.

Pescatore
14.04.2009, 13:02
Ich schreib jetzt noch einmal das Zitat auf das ich mich einzig und allein beziehe und bezog, den wichtigsten Satz dazu fett:


Nein, Marx ist uns heute eben nicht wegen seiner fachlichen Position mehr ein Begriff (Kaum jemand hat wohl je das "Kapital" gelesen), sondern wohl nur deshalb, weil eine ganz bestimmte politische Denkrichtung einen riesen Rabbatz um ihn macht.

Marx hat den englischen Kapitalismus des 19 Jhrd. analysiert. Mehr erstmal nicht, die daraus entwicklete Ideologie ist überall auf der Welt zum Preis von Millionen Toten baden gegangen. Nur deshalb ist er uns ein begriff. Für aktuelle Krisen taugt Marx nicht mehr, die Prämissen sind heute ganz andere.

Es bleibt nicht viel übrig von Karl Marx. Am leben gehalten durch die unzähligen Toten.


Und zum Antisemitismus etwas abschließendes, wobei ich denke, dass du mir zustimmst:

Marx war eben kein dummer Bauer, der aus "Neid" antisemitisch wurde. Marx hätte es besser Wissen müssen, er war es doch, der das Sstem analysiert hat und er war es auch, der im Fall der Juden so grotesk daneben lag.

Der Vorwurf ist und bleibt, er hätte es besser wissen müssen.

An nichts anderem habe ich mich je gestört wie man bei der Durchsicht der Beiträge auch nachlesen kann. Aber Klein-Cashi freut sich so diebisch darüber dass er einen bösenbösenbösen Satz des Meisters gefunden, gelesen und verstanden hat dass er sein übriges Urteil damit für unumstößlich hält.

Pescatore
14.04.2009, 13:51
Ich verstehe ja dein Bedürfnis nach Kopftätschelei, weil du ein Buch gelesen hast. Aber wenn es um Antisemitismus und Marx geht, dann lee ich Marx und nicht die Bücher die unser Aushilgfstudent, 1. Semster, grad vom SDS emphohlen bekommen hat.

Man liest so leicht über Unsinn hinweg...

Ich würde an deiner Stelle mal mein wiki-Wissen über den SDS auffrischen. Den offensichtlichen Rest erspare ich mir.

Lichtblau
14.04.2009, 14:05
Karls Marx:


http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_347.htm

Karls Marx: Zur Judenfrage.

Wenn das kein wissenschaftlich umdröselter Antisemitismus ist, was dann?


Was ist daran Antisemitisch?

Cash!
14.04.2009, 14:19
Man liest so leicht über Unsinn hinweg...


So ist es. Deshalb wende ich mich nun Tschuikow zu, der hat verstanden um was es mir geht. Viel spaß beim Amazon-Rezensionen schreiben....

:D


Was ist daran Antisemitisch?
Was ist wohl Antisemitsich an dem Umstand, dass Herr Marx den "Schacher", das Geld zum obersten Gott der Juden macht?

Was ist wohl Antisemitisch an der Tatsache, dass Marx die Ausbeutung direkt mit dem Erscheinen des "Juden" in der Gesellschaft verbindet?

Denk mal drüber nach!

Lichtblau
14.04.2009, 16:24
Was ist wohl Antisemitsich an dem Umstand, dass Herr Marx den "Schacher", das Geld zum obersten Gott der Juden macht?

Was ist wohl Antisemitisch an der Tatsache, dass Marx die Ausbeutung direkt mit dem Erscheinen des "Juden" in der Gesellschaft verbindet?

Denk mal drüber nach!

Marx hat den "Schacher" zum Gott der ganzen kapitalistischen Gesellschaft erklärt.
Und dies gilt eben auch für die Juden.

Nicht mehr und nicht weniger hat Marx gesagt.

Marx ist antikapitalistisch und nicht antisemitisch.

Pescatore
15.04.2009, 07:20
Marx hat den "Schacher" zum Gott der ganzen kapitalistischen Gesellschaft erklärt.
Und dies gilt eben auch für die Juden.

Nicht mehr und nicht weniger hat Marx gesagt.

Marx ist antikapitalistisch und nicht antisemitisch.

Lass ihn. Cashi hat einen Satz Marx gelesen und baut um ihn herum jetzt sein eigenes Weltbild auf, ganz in der Art der Philosophen, von denen sich Marx zur Zeit der Schrift "Judenfrage" noch nicht nachhaltig emanzipiert hatte.

Er wird auch in 100 Beitragen noch nicht auf meine eigentliche Kritik antworten (nämlich dass der Satz Für aktuelle Krisen taugt Marx nicht mehr, die Prämissen sind heute ganz andere. Unsinn ist) sondern immer um den einen Satz von Marx, den er gelesen hat, herumeiern.

Pescatore
21.04.2009, 16:28
So ist es. Deshalb wende ich mich nun Tschuikow zu, der hat verstanden um was es mir geht. Viel spaß beim Amazon-Rezensionen schreiben....

:D

Um was es Dir geht haben wir ja jetzt alle erfahren:


Wieso bekomme ich eigentlich immernoch dauernd Grünbewertungen?

Ich habe doch jedes Argumentieren völlig eingestellt und mich nur noch aufs beschimpfen und beleidigen verlagert, muss man sowas positiv bewerten?

?(

Sinnloses Pöbeln um die Leute zu provozieren. Und mit solchen Forenarschlöchern verschwendet man aus Versehen noch seine Lebenszeit.

Cash!
21.04.2009, 18:10
Um was es Dir geht haben wir ja jetzt alle erfahren:



Sinnloses Pöbeln um die Leute zu provozieren. Und mit solchen Forenarschlöchern verschwendet man aus Versehen noch seine Lebenszeit.

Und für diesen Beitrag hast du nur schlappe 5 Tage gebraucht.

Deine Familie kann stolz auf dich sein...

:]

Pescatore
21.04.2009, 18:17
Und für diesen Beitrag hast du nur schlappe 5 Tage gebraucht.

Deine Familie kann stolz auf dich sein...

:]

Nun, hier kam ja nichts mehr. Aber nachdem ich den anderen Thread gelesen hatte dachte ich mir ich stelle den Beitrag dort hier in den Zusammenhang, Forenarschloch.

Cash!
21.04.2009, 20:03
Aber nachdem ich den anderen Thread gelesen hatte


Ein Glück habe ich in dem anderen Thread nicht geschrieben, dass ich ein Außerirdischer Zionist bin....

:]