Florian
07.04.2009, 11:41
MERSEBURG. Der Oberbürgermeister von Merseburg, Jens Bühligen (CDU), sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, er vernachlässige den „Kampf gegen Rechts“. Dem Oberhaupt der sachsen-anhaltinischen Stadt war zuvor ein folgenschwerer Lapsus unterlaufen.
Bühligen war Ende März beim Freibieranstich während eines „Frühlingsfestes“ in der Saalestadt gemeinsam mit sechs Mitgliedern der rechtsextremen Szene fotografiert worden. Die „Autonomen Nationalisten“ hatten das Foto, auf dem das Stadtoberhaupt lächelnd mit einem Bierglas in der Hand zwischen den schwarzgekleideten jungen Männern steht, anschließend auf ihrer Internetseite veröffentlicht.
Die Gruppierung wird in Sachsen-Anhalt vom Verfassungsschutz beobachtet und als verfassungsfeindlich eingestuft. Bühligen hatte sich im Stadtrat für das Foto entschuldigt und erklärt, er habe nach Bekanntwerden des Vorfalls umgehend „über Verfassungs- und Datenschutz, Polizei und Rechtsanwälte die Sperrung der Internetseite veranlaßt“.
...
Der Oberbürgermeister dürfe sich nicht wundern, „daß er von Rechtsextremen hereingelegt wurde, wenn er sich nicht über die rechte Szene in der Stadt informiere“, sagte Eichner der MZ. Die Sozialdemokraten werfen dem CDU-Mann vor, auf „politisch unbedarfte Art und Weise“ zu agieren. Auch die Grünen monieren, Bühligen habe es nach seinem Amtsantritt vor einem Jahr an Engagement gegen Rechtsextremismus fehlen lassen.
Der „Runde Tisch“ wäre der richtige Ort gewesen, „um sich über die lokale Naziszene zu informieren“, meinte der Kreisvorsitzende Andreas Löhne. Und auch Linksfraktions-Chef Michael Finger forderte laut MZ die persönliche Anwesenheit des Stadtoberhaupts.
Junge Freiheit (http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5863afd42fa.0.html)
Ich denke, er hätte weitaus mehr mit dem Kampf gegen Linksextremismus zu tun.
Aber wie es im Kommentar auf der Seite heißt, hat der Oberbürgermeister wohl auch gedacht, es handele sich um linke Autonome. Denn in diesem Fall wäre er wohl aus Berlin gelobt worden. :rolleyes:
Bühligen war Ende März beim Freibieranstich während eines „Frühlingsfestes“ in der Saalestadt gemeinsam mit sechs Mitgliedern der rechtsextremen Szene fotografiert worden. Die „Autonomen Nationalisten“ hatten das Foto, auf dem das Stadtoberhaupt lächelnd mit einem Bierglas in der Hand zwischen den schwarzgekleideten jungen Männern steht, anschließend auf ihrer Internetseite veröffentlicht.
Die Gruppierung wird in Sachsen-Anhalt vom Verfassungsschutz beobachtet und als verfassungsfeindlich eingestuft. Bühligen hatte sich im Stadtrat für das Foto entschuldigt und erklärt, er habe nach Bekanntwerden des Vorfalls umgehend „über Verfassungs- und Datenschutz, Polizei und Rechtsanwälte die Sperrung der Internetseite veranlaßt“.
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Der Oberbürgermeister dürfe sich nicht wundern, „daß er von Rechtsextremen hereingelegt wurde, wenn er sich nicht über die rechte Szene in der Stadt informiere“, sagte Eichner der MZ. Die Sozialdemokraten werfen dem CDU-Mann vor, auf „politisch unbedarfte Art und Weise“ zu agieren. Auch die Grünen monieren, Bühligen habe es nach seinem Amtsantritt vor einem Jahr an Engagement gegen Rechtsextremismus fehlen lassen.
Der „Runde Tisch“ wäre der richtige Ort gewesen, „um sich über die lokale Naziszene zu informieren“, meinte der Kreisvorsitzende Andreas Löhne. Und auch Linksfraktions-Chef Michael Finger forderte laut MZ die persönliche Anwesenheit des Stadtoberhaupts.
Junge Freiheit (http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5863afd42fa.0.html)
Ich denke, er hätte weitaus mehr mit dem Kampf gegen Linksextremismus zu tun.
Aber wie es im Kommentar auf der Seite heißt, hat der Oberbürgermeister wohl auch gedacht, es handele sich um linke Autonome. Denn in diesem Fall wäre er wohl aus Berlin gelobt worden. :rolleyes: