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Vollständige Version anzeigen : Freiheit und Demokratie à la NATO



cajadeahorros
03.04.2009, 08:51
An untergeordneter Stelle kann man gelegentlich lesen dass die begeistert gefeierte Ermordung Saddam Husseins zumindest für die Christen im Irak nicht ganz so erfreuliche Folgen hat (Tariq Aziz, Saddams Symbol für religiöse Toleranz, büßt das ganze in den nächsten 15 Jahren im Gefängnis). Dass die westliche Befreiungsmission den Frauen den Schleier statt die bis dahin übliche Schule und Universität gebracht hat, liest man schon wesentlich seltener bis nie.

Anhand des westlichen Befehlsempfängers in Afghanistan, der "demokratischen Hoffnung" Hamid Karzai, kann man das ganze jetzt noch einmal studieren. Dass sich Nordallianz und Taliban in den ersten Tagen des Kriegs gegen die UdSSR erst einmal auf die Ermordung der von den Kommunisten in die Dörfer geschickten Lehrer auszeichneten ist ebenfalls längst vergessen. Jetzt stößt statt ihrer der freie demokratische Karzai jede freiheitliche Regung zurück in den Dreck:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,617118,00.html

(wie üblich muss man sich beim Geschmier der Systempresse, hier in Gestalt des "linken" Spiegels, beinahe übergeben: "Machtlos schaut die Welt auf einen Staatschef..." - der ohne "die Welt" keine 5 Minuten mehr im Amt wäre)

Was uns natürlich lehrt, dass man machen kann, was man will, solange man die Befehle der NATO brav ausführt. Was uns andererseits lehrt, dass alles grün-weinerliche Gesülze von Meeeeeenschenrechten natürlich weder die Grünen noch den Rest der freiheitlich-demokratischen Parteien interessiert (oder aber dass die Grünen Meeeenschenrechte mit Mullah- und Pfaffenrechten verwechseln und Kultur mit Beschneidung und Kopftuch - man hört das Gelaber ja direkt im Ohr, die Frau zeigt durch das Kopftuch in der Öffentlichkeit ihr Selbstbewusstsein durch ihre Identität als gläubige Muslima, im Haus selbst sind die Frauen geachtet und blablablablubb). Genausowenig ist natürlich das scheinlinke Gebrubbel von irgendwelchen Rohstoffen oder Pipelines in Afghanistans ernst zu nehmen: Es geht hier und anderswo einzig und allein um die Einkreisung Chinas und Indiens, nachzulesen in den Publikationen der NATO-Strategen.

Und das bestätigt natürlich indirekt, aber dafür zum x-ten Male die Erwartung, dass die "Demokratisierung" der EU, die ja auch im 3. Versuch bis 5. Versuch (also durch den Vertrag von Lissabon) leiderleiderleider mal wieder nur mit "Defiziten" gelang, natürlich niemals angestrebt und auch nicht gewünscht war. Ziel ist und bleibt die Entmachtung der schon arg gebeutelten nationalen Parlamente und ihr Ersatz durch einen europäischen "Führerstaat" mit dekorativer Parlamentsparodie (aber mit einem mit Millionen gemästeten "Bürgerbeauftragten", har har).

borisbaran
03.04.2009, 10:45
An untergeordneter Stelle kann man gelegentlich lesen dass die begeistert gefeierte Ermordung Saddam Husseins
Na, vermisst du Saddam? Hat er für deinen Geschmack zu wenige Kurde ermordet? Sehnsucht nach dem Irren von Bagdad?

zumindest für die Christen im Irak nicht ganz so erfreuliche Folgen hat (Tariq Aziz, Saddams Symbol für religiöse Toleranz, büßt das ganze in den nächsten 15 Jahren im Gefängnis).
Sag das mal denen, die von kaltgemacht wurden... Persönlihc...

Dass die westliche Befreiungsmission den Frauen den Schleier statt die bis dahin übliche Schule und Universität gebracht hat, liest man schon wesentlich seltener bis nie.

Anhand des westlichen Befehlsempfängers in Afghanistan, der "demokratischen Hoffnung" Hamid Karzai, kann man das ganze jetzt noch einmal studieren. Dass sich Nordallianz und Taliban in den ersten Tagen des Kriegs gegen die UdSSR erst einmal auf die Ermordung der von den Kommunisten in die Dörfer geschickten Lehrer auszeichneten ist ebenfalls längst vergessen. Jetzt stößt statt ihrer der freie demokratische Karzai jede freiheitliche Regung zurück in den Dreck:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,617118,00.html

(wie üblich muss man sich beim Geschmier der Systempresse, hier in Gestalt des "linken" Spiegels, beinahe übergeben: "Machtlos schaut die Welt auf einen Staatschef..." - der ohne "die Welt" keine 5 Minuten mehr im Amt wäre)

Was uns natürlich lehrt, dass man machen kann, was man will, solange man die Befehle der NATO brav ausführt. Was uns andererseits lehrt, dass alles grün-weinerliche Gesülze von Meeeeeenschenrechten natürlich weder die Grünen noch den Rest der freiheitlich-demokratischen Parteien interessiert (oder aber dass die Grünen Meeeenschenrechte mit Mullah- und Pfaffenrechten verwechseln und Kultur mit Beschneidung und Kopftuch - man hört das Gelaber ja direkt im Ohr, die Frau zeigt durch das Kopftuch in der Öffentlichkeit ihr Selbstbewusstsein durch ihre Identität als gläubige Muslima, im Haus selbst sind die Frauen geachtet und blablablablubb). Genausowenig ist natürlich das scheinlinke Gebrubbel von irgendwelchen Rohstoffen oder Pipelines in Afghanistans ernst zu nehmen: Es geht hier und anderswo einzig und allein um die Einkreisung Chinas und Indiens, nachzulesen in den Publikationen der NATO-Strategen.

Und das bestätigt natürlich indirekt, aber dafür zum x-ten Male die Erwartung, dass die "Demokratisierung" der EU, die ja auch im 3. Versuch bis 5. Versuch (also durch den Vertrag von Lissabon) leiderleiderleider mal wieder nur mit "Defiziten" gelang, natürlich niemals angestrebt und auch nicht gewünscht war. Ziel ist und bleibt die Entmachtung der schon arg gebeutelten nationalen Parlamente und ihr Ersatz durch einen europäischen "Führerstaat" mit dekorativer Parlamentsparodie (aber mit einem mit Millionen gemästeten "Bürgerbeauftragten", har har).
Halten wir mal fest:
1) Du bist der Nordallianz sauer, dass sie den Sowjets in Afgahnistan Dampf gemacht hat (Die "Lehrer" sind wahrscheinlich dein Euphemismus für "rote Armee"...).
2) Für seine Appeasement-Taktik gegenüber den Taliban gehört Karzai zum Teufel, da hast du recht.
3) Interessant, dass du Kopftücher öfters erwähnst als "Ehren"morde und Zwangsverheuratungen.
4) "Einkreisung"? Höhrt sich ja wie das paranoide Gelabber der Putinknecht-Fraktion hier an...
5) Deine Tatarenmeldungen über einen angeblich angestrebten Führerstaat sind lächerlich.

Der Gerechte
03.04.2009, 10:55
Die NATO war einst als militärisches Verteidigungsbündnis gedacht.
Das ist sie heute längst nicht mehr.
Sie hat sich zur Interventionsarmee entwickelt und zum
Handlanger des "Weltpolizisten" USA.

cajadeahorros
03.04.2009, 12:17
4) "Einkreisung"? Höhrt sich ja wie das paranoide Gelabber der Putinknecht-Fraktion hier an...


Den Rest spar ich mir aber zu 4) kann ich direkt auf Zbigniew Brzeziński verweisen. Man muss halt nur die Strategen der NATO lesen und nicht den für die Untertanen aufbereiteten Pressemüll.

politisch Verfolgter
03.04.2009, 13:11
Heut ist Baden-Baden Zentrum der Weltpolitik - gar das Festspielhaus? Den dort aufgetretenen Sängerinnen hab ich ja schon gehuldigt.
Ein Klavierkonzert mit Helene Grimaud wäre ganz toll - zu Ehren der Hoffnung aller Menschen.
Wird was gegeben?

Gärtner
03.04.2009, 14:05
Die NATO war einst als militärisches Verteidigungsbündnis gedacht.

http://img376.imageshack.us/img376/387/93236917ca5.jpgnoffizielles Motto damals: "To keep the Russians out, to keep the Americans in an to keep the Germans down".

politisch Verfolgter
03.04.2009, 14:37
Hahaha, geil, grad das hier total doppeldeutig von einem Einsatzleiter in Baden-Baden:
"Wir sprechen von einer hohen abstrakten Gefährdung der Staatsgäste aus dem terroristischen Bereich." ;-)
Ui, Anne Sophie Mutter violiniert scheints.

klartext
03.04.2009, 19:49
http://img376.imageshack.us/img376/387/93236917ca5.jpgnoffizielles Motto damals: "To keep the Russians out, to keep the Americans in an to keep the Germans down".

An dir sind erkennbar die letzten 20 Jahre Geschichte ergebnislos vorbeigelaufen.
Mit diesen uralten Sprüchen kannst du nur an einem Stammtisch brillieren.
Auch die USA haben in der NATO nur eine Stimme.
Die NATO ist tatsächlich zu einem Interventionsbündnis geworden. Die Welt hat sich verändert und damit auch die Aufgabenstellung. Die NATO wurde den neuen Problemen angepasst, sehr erfreulich.

Tormentor
03.04.2009, 20:24
An dir sind erkennbar die letzten 20 Jahre Geschichte ergebnislos vorbeigelaufen.
Mit diesen uralten Sprüchen kannst du nur an einem Stammtisch brillieren.
Auch die USA haben in der NATO nur eine Stimme.
Die NATO ist tatsächlich zu einem Interventionsbündnis geworden. Die Welt hat sich verändert und damit auch die Aufgabenstellung. Die NATO wurde den neuen Problemen angepasst, sehr erfreulich.

Nein,wurde sie nicht. Sie ist nur plötzlich der Meinung,mit den neuen Problemen umgehen zu können,doch die Realität sieht anders aus.
Sowieso fehlt der NATO für internationale "Friedensmissionen" die Legitimation. Was gibt einem Bündnis einiger Staaten das Recht,sich mal eben in anderer Länder Angelegenheiten einzumischen? Richtig,gar nichts.

klartext
03.04.2009, 20:30
Nein,wurde sie nicht. Sie ist nur plötzlich der Meinung,mit den neuen Problemen umgehen zu können,doch die Realität sieht anders aus.
Sowieso fehlt der NATO für internationale "Friedensmissionen" die Legitimation. Was gibt einem Bündnis einiger Staaten das Recht,sich mal eben in anderer Länder Angelegenheiten einzumischen? Richtig,gar nichts.
Die NATO legimitiert sich selbst. Wer sollte sie denn sonst legimitieren ? Sie hat sich bewährt.

Tormentor
03.04.2009, 21:29
Die NATO legimitiert sich selbst. Wer sollte sie denn sonst legimitieren ? Sie hat sich bewährt.


Ihre Einsätze müsste die UNO legitimieren. Das war zum Beispiel im Kosovokrieg nicht der Fall.

ErhardWittek
03.04.2009, 23:49
Die NATO legimitiert sich selbst. Wer sollte sie denn sonst legimitieren ? Sie hat sich bewährt.
Das klingt verdächtig nach Faustrecht. Anscheinend sind wir - mit Deiner absoluten Billigung - wieder in der Steinzeit angekommen und der dumme Muskelprotz mit der größten Keule hat recht.

The Dude
04.04.2009, 00:34
An untergeordneter Stelle kann man gelegentlich lesen dass die begeistert gefeierte Ermordung Saddam Husseins zumindest für die Christen im Irak nicht ganz so erfreuliche Folgen hat (Tariq Aziz, Saddams Symbol für religiöse Toleranz, büßt das ganze in den nächsten 15 Jahren im Gefängnis). Dass die westliche Befreiungsmission den Frauen den Schleier statt die bis dahin übliche Schule und Universität gebracht hat, liest man schon wesentlich seltener bis nie.

Anhand des westlichen Befehlsempfängers in Afghanistan, der "demokratischen Hoffnung" Hamid Karzai, kann man das ganze jetzt noch einmal studieren. Dass sich Nordallianz und Taliban in den ersten Tagen des Kriegs gegen die UdSSR erst einmal auf die Ermordung der von den Kommunisten in die Dörfer geschickten Lehrer auszeichneten ist ebenfalls längst vergessen. Jetzt stößt statt ihrer der freie demokratische Karzai jede freiheitliche Regung zurück in den Dreck:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,617118,00.html

(wie üblich muss man sich beim Geschmier der Systempresse, hier in Gestalt des "linken" Spiegels, beinahe übergeben: "Machtlos schaut die Welt auf einen Staatschef..." - der ohne "die Welt" keine 5 Minuten mehr im Amt wäre)

Was uns natürlich lehrt, dass man machen kann, was man will, solange man die Befehle der NATO brav ausführt. Was uns andererseits lehrt, dass alles grün-weinerliche Gesülze von Meeeeeenschenrechten natürlich weder die Grünen noch den Rest der freiheitlich-demokratischen Parteien interessiert (oder aber dass die Grünen Meeeenschenrechte mit Mullah- und Pfaffenrechten verwechseln und Kultur mit Beschneidung und Kopftuch - man hört das Gelaber ja direkt im Ohr, die Frau zeigt durch das Kopftuch in der Öffentlichkeit ihr Selbstbewusstsein durch ihre Identität als gläubige Muslima, im Haus selbst sind die Frauen geachtet und blablablablubb). Genausowenig ist natürlich das scheinlinke Gebrubbel von irgendwelchen Rohstoffen oder Pipelines in Afghanistans ernst zu nehmen: Es geht hier und anderswo einzig und allein um die Einkreisung Chinas und Indiens, nachzulesen in den Publikationen der NATO-Strategen.

Und das bestätigt natürlich indirekt, aber dafür zum x-ten Male die Erwartung, dass die "Demokratisierung" der EU, die ja auch im 3. Versuch bis 5. Versuch (also durch den Vertrag von Lissabon) leiderleiderleider mal wieder nur mit "Defiziten" gelang, natürlich niemals angestrebt und auch nicht gewünscht war. Ziel ist und bleibt die Entmachtung der schon arg gebeutelten nationalen Parlamente und ihr Ersatz durch einen europäischen "Führerstaat" mit dekorativer Parlamentsparodie (aber mit einem mit Millionen gemästeten "Bürgerbeauftragten", har har).

Ein wütender und richtiger Beitrag. :top:

Man kann sagen: An diesen "Kollateralschäden" und deren Herunterspielen kann man die Absicht erkennen.

Gruß,

The Dude

Aldebaran
04.04.2009, 00:52
Den Rest spar ich mir aber zu 4) kann ich direkt auf Zbigniew Brzeziński verweisen. Man muss halt nur die Strategen der NATO lesen und nicht den für die Untertanen aufbereiteten Pressemüll.


Wozu sollte eine "Einkreisung" überhaupt nützlich sein?

Das ist Denken des 19. Jahrhunderts.

Außerdem ist Afghanistan denkbar ungeeignet, um China einzukreisen. Schaue Dir mal an, wie lang die gemeinsame Grenze ist und wo sie verläuft.

Gärtner
04.04.2009, 01:41
An dir sind erkennbar die letzten 20 Jahre Geschichte ergebnislos vorbeigelaufen.
Mit diesen uralten Sprüchen kannst du nur an einem Stammtisch brillieren.
Auch die USA haben in der NATO nur eine Stimme.
Die NATO ist tatsächlich zu einem Interventionsbündnis geworden. Die Welt hat sich verändert und damit auch die Aufgabenstellung. Die NATO wurde den neuen Problemen angepasst, sehr erfreulich.

http://img376.imageshack.us/img376/2610/48227664xr9.jpgach die Augen auf und sieh genauer hin. Und denke über den Grund nach, warum ich wohlweißlich das Wörtchen "damals" verwendet habe. Und unter dieser Voraussetzung ist meine historische Reprise völlig zutreffend. Insofern fällt dein Vorwurf der geschichtslosen Stammtischseligkeit auf dich selbst zurück. Zumal dann, wenn du dem legitimationsfreien Interventionismus das Wort redest. Damit verteidigst du höchstens das Dschungelprinzip, aber sicher nicht die Werte des Abendlandes.

Und daß die USA bei der Entscheidungsfindung im Natorahmen zu Zeiten des Kalten Krieges (um die ging es nämlich!) nur eine Stimme unter vielen gewesen seien, ist mindestens so erheiternd wie schon vor zweieinhalbtausend Jahren die Propaganda Athens, man sei im attisch-delischen Seebund nur eine Polis unter vielen, vereint einzig im Kampf gegen die Perser.

Immer dieselbe Geschichte. Und sie findet immer wieder Abnehmer.

Menetekel
04.04.2009, 12:10
Für meine Betrachtung geht es wohl hier hauptsächlich darum, wie der Herr der Afghanen die angestrebte "Demokratie" für sein Land mit Gesetzen pflastert, damit er am Futtertrog seiner Untergebenen bleiben kann.
Und unsere Soldaten helfen in dem Land mit, daß das Mittelalter auch weiterhin Bestand hat.
Da können wohl noch tausende Soldaten versuchen, die Gesellschaft umzugestalten. Es wird bei versuchen bleiben. Egal welche Richtung angestrebt werden soll. Die Russen haben es nicht zum Sozialismus geschafft, die Nato wird es nicht ansatzweise zu einer Demokratie bringen. Die Machtstrukturen der Islamisten werden nicht einfach wegreglementiert durch äußeren Einfluß, auch wenn es mit Militär versucht wird.

Bettmaen
04.04.2009, 12:42
In Artikel 132 des Gesetzes heißt es zum Beispiel: "Die Frau ist verpflichtet, den sexuellen Bedürfnissen ihres Mannes jederzeit nachzukommen."

Im Koran steht: "Die Frauen sind eure Äcker, auf die ihr jederzeit gehen könnt.".

Dass unter der Augen der Nato dieses frauenverachtende Gebot durchgesetzt werden soll, überrascht nicht wirklich, wenn man sich die Politik der Nato-Länder in der Vergangenheit ansieht.

borisbaran
05.04.2009, 02:51
Den Rest spar ich mir aber zu 4) kann ich direkt auf Zbigniew Brzeziński verweisen. Man muss halt nur die Strategen der NATO lesen und nicht den für die Untertanen aufbereiteten Pressemüll.
Wo hat er das geschrieben? Und wieso sollte die NATO ihre angeblich vorhandenen sinistren Pläne ausposaunen? Und wer sich auf die UNO verlässt, hat eh verloren... Siehe Afrika, Naher Osten oder Balkan... Konnten diese Blauhelm-Clowns da irgendwas machen? Ein Menschenrechtsrat mit den schlimmsten Menschenrechtsverletzern drinne. Eine Antirassismuskonferenz als Plattform für Hetze und Islamismus. Eine Generalversammlung voller mörderischer Diktaturen und 3te-Welt-Räuberhäuptlingen. Lustiger Laden.

cajadeahorros
06.04.2009, 08:48
An dir sind erkennbar die letzten 20 Jahre Geschichte ergebnislos vorbeigelaufen.
Mit diesen uralten Sprüchen kannst du nur an einem Stammtisch brillieren.
Auch die USA haben in der NATO nur eine Stimme.

:rofl:

Und weil die USA in der EU nicht einmal eine einzige Stimme haben wird ihr neues Lieblingskind Türkei auch zeitnah aufgenommen werden.

cajadeahorros
06.04.2009, 09:15
Wozu sollte eine "Einkreisung" überhaupt nützlich sein?

Das ist Denken des 19. Jahrhunderts.

Außerdem ist Afghanistan denkbar ungeeignet, um China einzukreisen. Schaue Dir mal an, wie lang die gemeinsame Grenze ist und wo sie verläuft.

Komisch dass einer der Vertreter dieser Ideen als einer der wichtigsten US-Strategen des 20. Jahrhunderts gilt. Die Destabilisierung Chinas wird über die muslimischen Uiguren erfolgen (übrigens, wie die meisten zentralasiatischen Völker, ein Turkvolk - falls sich noch jemand über die allgemeine Türkeibegeisterung im Westen wundert, geostrategisch ist die Türkei bedeutender als das gute alte Schaufenster des Westens) und dazu braucht man an Chinas Westgrenze eine gewisse Anzahl verlässlicher Stützpunkte, einige davon hat man schon in den ehemaligen Sowjetrepubliken der Region. Afghanistan kommt aber eine Schlüsselstellung zu, und sei es nur als verlässlicher "Unruheherd" zwischen Iran, Pakistan/Indien und Zentralasien.

Weitere Informationen zur strategischen Bedeutung der Region gibt es bereitwillig auf www.army.mil unter CENTCOM.

Aldebaran
06.04.2009, 20:45
Komisch dass einer der Vertreter dieser Ideen als einer der wichtigsten US-Strategen des 20. Jahrhunderts gilt. Die Destabilisierung Chinas wird über die muslimischen Uiguren erfolgen (übrigens, wie die meisten zentralasiatischen Völker, ein Turkvolk - falls sich noch jemand über die allgemeine Türkeibegeisterung im Westen wundert, geostrategisch ist die Türkei bedeutender als das gute alte Schaufenster des Westens) und dazu braucht man an Chinas Westgrenze eine gewisse Anzahl verlässlicher Stützpunkte, einige davon hat man schon in den ehemaligen Sowjetrepubliken der Region. Afghanistan kommt aber eine Schlüsselstellung zu, und sei es nur als verlässlicher "Unruheherd" zwischen Iran, Pakistan/Indien und Zentralasien.

Weitere Informationen zur strategischen Bedeutung der Region gibt es bereitwillig auf www.army.mil unter CENTCOM.


Das sind nachträgliche Rechtfertigungen eines ziemlich teuren Einsatzes.

Nach dem Abzug der Sowjets war den Amerikanern Afghanistan praktisch egal. Es verfiel bekanntlich in einen Bürgerkrieg, der dann von den Taliban beendet wurde.

2001 war der Zwang zum Handeln übermächtig. Er reicht als Begründung völlig aus. Irgendwelche nachgeschobenen strategischen Betrachtungen sind überflüssig mit einer Ausnahmen, und die ist aber Pakistan, nicht China.

China müsste sich schon in einem sehr schlechten Zustand befinden, wenn es sich von einem Völkchen destabilisieren ließe, das nicht einmal 1% der Gesamtbevölkerung ausmacht.

Geronimo
06.04.2009, 21:46
Sagen hier jemandem die Bezeichnungen AFCENT, CINCENT, AIRCENT oder NORTHAG etwas? Wenn ja, kann ich mal was zu Befehlssträngen, Einflüßen und informellen constraints innerhalb der NATO schreiben. Gilt zwar nur für Nord/Mitteleuropa und ist schon ein paar Tage her, ist aber garantiert von "inside".

EinDachs
06.04.2009, 21:52
Den Rest spar ich mir aber zu 4) kann ich direkt auf Zbigniew Brzeziński verweisen. Man muss halt nur die Strategen der NATO lesen und nicht den für die Untertanen aufbereiteten Pressemüll.

Ja, was genau? Ich hab "Second Chance" und "The Great Chessboard" hier liegen.
Man sollte aber dazusagen, dass Brzezinski seit Carter in keiner US-Regierung mehr gesessen ist, ich also nicht genau weiß, was ihn in deinen Augen zu einem wichtigen Strategen der NATO macht (überhaupt in der post-spwjetischen Ära).

cajadeahorros
07.04.2009, 08:29
Ja, was genau? Ich hab "Second Chance" und "The Great Chessboard" hier liegen.
Man sollte aber dazusagen, dass Brzezinski seit Carter in keiner US-Regierung mehr gesessen ist, ich also nicht genau weiß, was ihn in deinen Augen zu einem wichtigen Strategen der NATO macht (überhaupt in der post-spwjetischen Ära).

Wir sind uns doch hoffentlich einig dass die Deutsche Außenpolitik nicht von Steinmeier maßgeblich bestimmt wird, dass es relativ egal ist wer den Minister spielt. Und in welchen Gremien und auf welchen Multiplikatorstellen Brzezinski seit seinem "Amt" sitzt listet http://en.wikipedia.org/wiki/Zbigniew_Brzezinski auf.

Im "Great Chessboard" findet sich auch Nordkorea als "Rechtfertigung" für den "Far Eastern Anchor".

cajadeahorros
07.04.2009, 08:39
China müsste sich schon in einem sehr schlechten Zustand befinden, wenn es sich von einem Völkchen destabilisieren ließe, das nicht einmal 1% der Gesamtbevölkerung ausmacht.

Vergleiche dazu den massiven weltweiten Propagandaeinsatz für Tibet (5-7 Millionen Menschen) der tausende bescheuerter Gutmenschen ihre Fähnchen aufhängen ließ und der schon schwere Bremsspuren auf der Olympiade in Peking hinterließ. Und im übrigen vergl. die religiös motivierten Taliban die nicht nur den Russen sondern jetzt auch der freien westlichen Welt arg zu schaffen machen.

Da wäre ein Aufstand der moslemischen Uiguren doch eine richtig feine Sache...

Und eine "nachgeschobene" Begründung für den Afghanistankrieg ist es wohl kaum. Der "Zwang zum Handeln" bestand 2001 schon gar nicht (insbesondere da alle Spuren der "amtlichen Begründung" nach Saudi-Arabien und Pakistan wiesen). Es ist also davon auszugehen dass die "nachgeschobene" Begründung die tatsächliche Begründung war.

dr-esperanto
08.04.2009, 02:47
Wozu sollte eine "Einkreisung" überhaupt nützlich sein?

Das ist Denken des 19. Jahrhunderts.

Außerdem ist Afghanistan denkbar ungeeignet, um China einzukreisen. Schaue Dir mal an, wie lang die gemeinsame Grenze ist und wo sie verläuft.


Indien braucht nicht eingekreist zu werden, da es ja eigentlich schon zum Westen gehört irgendwie, jedoch sind China und Russland harte Konkurrenten. Und deshalb will sie Zbigniew Kazimierz Brzezinski einkreisen, der alte Russenhasser aus polnischem Milchadel. Gut, der macht natürlich auch nur, was sein Brötchengeber David Rockefeller will. Im Grunde geht es nur um die Rohstoffe - von denen China ja nicht so viele hat, aber Russland hat wahnsinnig viel von allem, Gold und Silber, Erdöl und Erdgas ohne Ende.
Nach einem anderen, britischen Strategen, Halford McKinder, der etwa vor 100 Jahren wirkte, war die Weltherrschaft des British Empire arg gefährdet, wenn es nicht Russland unter seine Kontrolle bekommen könnte. Denn wer Mitteleuropa beherrsche, der beherrsche Russland. Und wer Russland, diese riesige Landmasse mit seinen immensen Rohstoffen beherrsche, der beherrsche die Welt.

dr-esperanto
08.04.2009, 02:52
Cajadeahorros hat zwar in allem Recht, dennoch traue ich den Betonkommunisten im KGB nicht, die nach wie vor in Moskau an der Macht sind. Wem sein Privateigentum lieb ist, kann deshalb trotz allem die NATO nur unterstützen. Wer soll uns vor der kommunistischen Weltrevolution schützen? Die KGB-ler warten doch nur auf den richtigen Moment, um zuzuschlagen!

dr-esperanto
08.04.2009, 02:56
Ja, was genau? Ich hab "Second Chance" und "The Great Chessboard" hier liegen.
Man sollte aber dazusagen, dass Brzezinski seit Carter in keiner US-Regierung mehr gesessen ist, ich also nicht genau weiß, was ihn in deinen Augen zu einem wichtigen Strategen der NATO macht (überhaupt in der post-spwjetischen Ära).


Brzezinski ist der eigentliche Ziehvater und Berater von Obama. Wir werden sehen, und sehen es schon, dass der Vordere Orient (Irak) an Bedeutung verliert und das geopolitisch-militärische Gewicht sich auf den Fernen Osten verlagert. Letztes Ziel sind aber immer China und Russland, die fertiggemacht werden sollen.

cajadeahorros
08.04.2009, 09:37
Cajadeahorros hat zwar in allem Recht, dennoch traue ich den Betonkommunisten im KGB nicht, die nach wie vor in Moskau an der Macht sind. Wem sein Privateigentum lieb ist, kann deshalb trotz allem die NATO nur unterstützen. Wer soll uns vor der kommunistischen Weltrevolution schützen? Die KGB-ler warten doch nur auf den richtigen Moment, um zuzuschlagen!

Für Deutschland wäre eine tatsächliche Konkurrenz unter den größeren Mächten nur von Vorteil. Rußland kann nicht in großem Maße zuschlangen, zumindest ist die Gefahr nicht größer als im Kalten Krieg (als die UdSSR zumindest noch eine Pufferzone um sich hatte und noch keine destabilisierte Südgrenze).

Nebenbei, "kommunistische Weltrevolution" hat bereits Stalin von der Agenda gestrichen, in Rußland sind keine Kommunisten, sondern Nationalisten am Ruder (was natürlich die Internationalisten unter US-Vorherrschaft genauso in den Wahnsinn treibt wie vorher die eher theoretische Konkurrenz durch ein nichtkapitalistisches Wirtschaftssystem).

borisbaran
08.04.2009, 14:10
Vergleiche dazu den massiven weltweiten Propagandaeinsatz für Tibet (5-7 Millionen Menschen) der tausende bescheuerter Gutmenschen ihre Fähnchen aufhängen ließ und der schon schwere Bremsspuren auf der Olympiade in Peking hinterließ. Und im übrigen vergl. die religiös motivierten Taliban die nicht nur den Russen sondern jetzt auch der freien westlichen Welt arg zu schaffen machen.

Da wäre ein Aufstand der moslemischen Uiguren doch eine richtig feine Sache...

Und eine "nachgeschobene" Begründung für den Afghanistankrieg ist es wohl kaum. Der "Zwang zum Handeln" bestand 2001 schon gar nicht (insbesondere da alle Spuren der "amtlichen Begründung" nach Saudi-Arabien und Pakistan wiesen). Es ist also davon auszugehen dass die "nachgeschobene" Begründung die tatsächliche Begründung war.
Zu den Tibetern) Eroberung des Landes und Massenmord an der hiesigen Bevölkerung ist also super, wenn es (selbst ehemalige geht, Hauptsache gegen den Westen) Kommunisten waren?
Zu den Uiguren) WAS können schon ein paar Millionen gegrn > eine Milliarde tun? Die Uiguren destabilisieren nicht China, sondern Länder ausserhalb, ein paar von denen sind in GITMO.
Einkreisen :lach: Strategien aus dem 19ten Jhd.

Tormentor
08.04.2009, 14:47
Zu den Tibetern) Eroberung des Landes und Massenmord an der hiesigen Bevölkerung ist also super, wenn es (selbst ehemalige geht, Hauptsache gegen den Westen) Kommunisten waren?
Zu den Uiguren) WAS können schon ein paar Millionen gegrn > eine Milliarde tun? Die Uiguren destabilisieren nicht China, sondern Länder ausserhalb, ein paar von denen sind in GITMO.
Einkreisen :lach: Strategien aus dem 19ten Jhd.


Sieh dir mal beispielsweise die Guerillakriege in Südamerika an,dann weißt du,was eine zahlenmäßige Minderheit gegen eine Übermacht ausrichten kann. Oder die Mafia in Italien.

Bei heutigen Konflikten spielt die Anzahl der Soldaten nur noch eine geringe Rolle, die bloße Überzahl ist also keine Garantie für Sicherheit.

borisbaran
08.04.2009, 15:01
Sieh dir mal beispielsweise die Guerillakriege in Südamerika an,
Andere Situtation
1) Unwegsames Terrain.
2) Schwache Zentralregierung.

dann weißt du,was eine zahlenmäßige Minderheit gegen eine Übermacht ausrichten kann. Oder die Mafia in Italien.
Kein Krieg.

Bei heutigen Konflikten spielt die Anzahl der Soldaten nur noch eine geringe Rolle, die bloße Überzahl ist also keine Garantie für Sicherheit.
Haben die Uiguren Waffen? Woher den?

Tormentor
08.04.2009, 15:10
Andere Situtation
1) Unwegsames Terrain.
2) Schwache Zentralregierung.


Xinjiang ist ebenso unwegsames Gelände,das wäre nicht das Problem. Eine Regierung muss darüber hinaus nicht schwach sein,um Probleme mit Guerillas zu kriegen,es erleichtert die Situation der Rebellen nur.



Kein Krieg.

Na und? Organisiertes Verbrechen ist auch eine Form der Auseinandersetzung.



Haben die Uiguren Waffen? Woher den?

Mit Sicherheit haben sie Waffen. An die ranzukommen ist nicht so schwer,nichtmal in China. Schwarzmärkte,ehemalige Armeelager,etc. gibt es auch dort.

EinDachs
09.04.2009, 17:36
Brzezinski ist der eigentliche Ziehvater und Berater von Obama.

Jein.
Der hat sich sehr früh auf seine Seite gestellt


Wir werden sehen, und sehen es schon, dass der Vordere Orient (Irak) an Bedeutung verliert und das geopolitisch-militärische Gewicht sich auf den Fernen Osten verlagert. Letztes Ziel sind aber immer China und Russland, die fertiggemacht werden sollen.

Also wenn ich mir Brzezinskis aktelle Schriften ansehe, so merk ich wenig, dass er Russland und China auch nur annähernd die Priorität einräumt, die du da andeutest.
Schwerpunkt ist und bleib der Nahe und Mittlere Osten.
Von Fertigmachen kann sowieso kaum die Rede sein, vor allem mit China befürwortet er stark den Dialog.

dr-esperanto
10.04.2009, 00:18
Dialog ja, aber das dient ja alles nur dem Ziel, die Chinesen für den Westen zu gewinnen!

navy
17.11.2013, 20:44
Der Irak ist halt nur noch ein Bomben Chaos von Kriminellen, Drogen, Betrug, Entführungen, ERpressungen.

Schulen, Bildung und Krankenhäuser funktionieren nur noch teilweise, seitdem die NATO Banditen und Aufbauhelfer kamen aus dem Westen.