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Vollständige Version anzeigen : Umfragewerte für Libertas steigen



Acheiropoietos
01.04.2009, 11:01
NÜRNBERG. Für das kommende Superwahljahr zeichnen sich landesweit knappe Erfolge für Schwarz-Gelb ab. Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitus Emnid bestätigt, hielten sowohl CDU als auch FDP ihre Trends und sicherten sich eine knappe Mehrheit bei den Wählern. So schnitt die CDU mit durchschnittlich 33 Prozent ab, die FDP konnte sich im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 18 Prozentpunkte verbessern. Die SPD würden hingegen nur noch 21 Prozent der Bundesbürger wählen.
[...]
Überraschend gut schnitt die erstmals in den Fragenkatalog mit aufgenommene Libertas-Partei des Rechtspopulisten Carlos A. Gebauer ab. Von den 1024 befragten Personen gaben vier Prozent an, die Europakritiker wählen zu wollen. Weitere 12 Prozent zogen in einer Beiumfrage die Wahl dieser Partei in Betracht. NPD und DVU hingegen müssten erstmals in ihrer Geschichte um die Parteienfinanzierung kämpfen.

Das sind ja mal erstaunliche Nachrichten.
Sammeln sich bei den Libertas nun die Protestwähler?

:mf_ymca:

Acheiropoietos

Rowlf
01.04.2009, 11:24
Libertär werden die wohl nicht sein.

Arthas
01.04.2009, 11:31
Noch ein Aprilscherz?

Acheiropoietos
01.04.2009, 11:55
Libertär werden die wohl nicht sein.

Ich wüsste auch nicht, warum Libertäre eine Partei gründen sollten. Libertäre streben nicht nach ihren Idealen,Libertäre leben ihre Ideale. Ohne andere erst nach Erlaubnis dazu fragen zu müssen.

;)

Die Libertas ist eine rein rechtspopulistische Ansammlung. So eine Art Berlusconipartei des Protestantismus. Man munkelt ja, dass ein gewisser irischer Multimillionär von einer gewissen CIA cofinanziert wird.

:whis:

Aber aus dem Stand heraus vier Prozent sind nicht schlecht. Das hat fast schon Schill-Qualität.

:D

Acheiropoietos

-jmw-
01.04.2009, 19:04
Herr Gebauer ein Rechtspopulist?

Das ist so albern, dass es nichtmal mehr in die Kategorie "falsch" eingeordnet werden kann.

marc
01.04.2009, 23:25
Libertas: Unterschriftenziel nicht erreicht

Persönliche Erklärung des Spitzenkandidaten Carlos A. Gebauer

http://www.ef-magazin.de/2009/03/31/1075-libertas-wahlteilnahme-verfehlt

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Europawahl: Wie weiter mit Libertas?
http://www.ef-magazin.de/2009/04/01/1076-europawahl-wie-weiter-mit-libertas


Trotzdem ist das Projekt Libertas nicht aussichtslos. Soviel habe ich in den letzten sieben Tagen über Libertas gelernt: Die vorprogrammierte Selbstzerstörung will die Partei dadurch umgehen, dass sie nicht jeden aufnimmt. Das ist ganz wichtig. Je weniger Mitglieder eine Partei hat, desto besser. Es klingt absurd, ist aber so. Sobald der Erfolg da ist, kommen Querulanten, Spinner, Geheimdienstspitzel, Egomanen.


Außerdem ist die Agenda von Libertas richtig. Ich habe meinen eingangs beschriebenen Satz mit „niedrigeren Steuern und weniger Bürokratie in der Europäischen Union“ mindestens 300 mal aufgesagt. Gerade drei Leute haben mir widersprochen und höhere Steuern gefordert. Mein Eindruck ist, dass diese vereinfachende Zusammenfassung des Libertas-Programms bei den Leuten ankommt.



Die Wähler, die der FDP jetzt in Scharen zulaufen, werden dann eine Alternative suchen. Vielleicht Libertas.


Zum Schluss möchte ich aus einem Geert-Wilders-Interview in der „FAZ“ vor zwei Wochen zitieren, in dem der Parteigründer sagte: „Das Kabinett leistet sich verrückte linke Hobbys. Wir zahlen Milliarden für die Problemviertel in unseren Städten, überweisen Milliarden an Entwicklungshilfe, geben weitere Milliarden an die Europäische Union, lassen uns Einbürgerungskurse eine halbe Milliarde im Jahr kosten und den öffentlichen Rundfunk noch einmal so viel. Man kann problemlos Dutzende Milliarden einsparen, ohne dem Durchschnittsbürger weh zu tun. Dann müssen die Steuern gesenkt und das Defizit vermindert werden.“ Wilders’ „Partei für die Freiheit“ ist kaum gegründet, da liegt sie in Umfragen schon vor allen anderen Parteien.

Wenn jemand mit dieser Programmatik in den Niederlanden Erfolg hat, dann kann das auch in Deutschland gelingen. Libertas sollte nicht aufgeben, sondern sich an den bürgerlichen Protestparteien in West- und Nordeuropa orientieren und weitermachen, damit der Wahlerfolg, der ihr diesmal versagt geblieben ist, nachgeholt werden kann.

FranzKonz
01.04.2009, 23:45
Das sind ja mal erstaunliche Nachrichten.
Sammeln sich bei den Libertas nun die Protestwähler?

:mf_ymca:

Acheiropoietos

Allein für die Aussagen zur europ. Verfassung hat sich der Verein einen Achtungserfolg verdient. Häufigere Wechsel wären ohnehin wünschenswert, weil sich damit der Filz nicht gar so fett etablieren kann.

Sprecher
02.04.2009, 06:48
April April!
Ich bezweifle daß überhaupt 4% der Bevölkerung je was von Libertas gehört haben.

-jmw-
02.04.2009, 11:44
Bezieht sich #6 auf #5?

-jmw-
02.04.2009, 11:45
Ich darf in diesem Zusammenhang übrigens an dieser Stelle auf den Link in meiner Sig verweisen. :)

Nestix
02.04.2009, 22:33
Nach Christian Vorländer, der für die SPD im Wahlkreis München-Süd zur Bundestagswahl antritt, ist mit Carlos A. Gebauer schon ein zweiter (ehemaliger) Gerichtsshow-Anwalt in die Politik eingestiegen!

Ich finde es sehr interessant! ;)

Gottfried
03.04.2009, 06:00
Libertär werden die wohl nicht sein.

Doch. Einige werden schon Ron Paul-mäßig drauf sein, denke ich. So wie ich.

Preuße
03.04.2009, 09:59
Das sind ja mal erstaunliche Nachrichten.
Sammeln sich bei den Libertas nun die Protestwähler?

:mf_ymca:

Acheiropoietos

Was bringen Umfragewerte, wenn sie nicht zur Wahl antreten?

Rowlf
03.04.2009, 11:07
Doch. Einige werden schon Ron Paul-mäßig drauf sein, denke ich. So wie ich.

Wären sie wirklich libertär, würden sie keine Partei gründen.

Gottfried
03.04.2009, 11:19
Wären sie wirklich libertär, würden sie keine Partei gründen.

Man kann als Libertärer eine Partei mitgründen, sich in einem Verein organisieren, auf eine Demo gehen, die gleichen T-Shirts tragen etc. Das ist alles kein Problem.

http://www.libertaere-plattform.de/

-jmw-
03.04.2009, 11:33
Wären sie wirklich libertär, würden sie keine Partei gründen.
Sondern... warten, bis die Staazis ihren Irrtum einsehen und aufgeben? ?(

Acheiropoietos
03.04.2009, 11:41
Was bringen Umfragewerte, wenn sie nicht zur Wahl antreten?

Hätte ich meinen Aprilscherz auflösen sollen?

Acheiropoietos

Rowlf
03.04.2009, 11:54
Sondern... warten, bis die Staazis ihren Irrtum einsehen und aufgeben? ?(

Nein natürlich nicht. Aber eine libertäre Partei ist meiner Meinung nach ein Oxymoron.

Bei Linkslibertären heißt das Zauberwort Soziale Revolution

Acheiropoietos
03.04.2009, 12:04
Nein natürlich nicht. Aber eine libertäre Partei ist meiner Meinung nach ein Oxymoron.

So ist es.
Libertäre sind ebenso wie andere Third Positionists generell antiparlamentarisch.

Acheiropoietos

-jmw-
03.04.2009, 12:10
Nein natürlich nicht. Aber eine libertäre Partei ist meiner Meinung nach ein Oxymoron.

Bei Linkslibertären heißt das Zauberwort Soziale Revolution
"Zauber" ist da schon der richtige Begriff!

Denn, ich mein, meine Güte, ihr wartet doch seit 150 Jahren darauf!

Mit einer Partei hingegen kann man erstens auf ganz anderen Wegen an die Öffentlicvkeit (Damals übrigens der Hauptgrund für die Gründung der Libertarian Party);

und zwotens Zwischenziele erreichen.

Rowlf
03.04.2009, 16:03
"Zauber" ist da schon der richtige Begriff!

Denn, ich mein, meine Güte, ihr wartet doch seit 150 Jahren darauf!


Das Gute wird sich irgendwann durchsetzen und wir stehen halt nicht so auf Revolutionen einiger weniger Kader.



Mit einer Partei hingegen kann man erstens auf ganz anderen Wegen an die Öffentlicvkeit (Damals übrigens der Hauptgrund für die Gründung der Libertarian Party);

und zwotens Zwischenziele erreichen.

Strategisch gesehen natürlich richtig. Aber eine Partei, die den bestehende System abschaffen will, hat logischerweise eine geringe Halbwertszeit.

-jmw-
03.04.2009, 18:04
Das Gute wird sich irgendwann durchsetzen
Ich gehe davon aus, schon in wenigen Jahrhunderten nicht mehr am Leben zu sein.

Warten geht da nicht! :)


und wir stehen halt nicht so auf Revolutionen einiger weniger Kader.
Die Bolschewisten haben euch in der Ukraine den Arsch versohlt - lernt von ihnen! ;)


Strategisch gesehen natürlich richtig. Aber eine Partei, die den bestehende System abschaffen will, hat logischerweise eine geringe Halbwertszeit.
Das macht nix.

Macht -> Veränderungen -> Systemteilwerdung -> Oppositionsbildung -> Macht -> Veränderungen -> Systemteilwerdung -> Oppositionsbildung...

Wenn ich im Bundestag sitze in einer Partei, die in Opposition steht zu der weniger liberalen Regierung, die wiederum in Opposition stand zu der weniger liberalen FDP-Regierung... :))

Ausserdem sollte man sehen, dass sich ein Haufen von Bösmenschen rumtreibt in der Welt, denen man besser früher ein bisschen als später garnichtmehr die Hände bindet oder, besser: abhackt.

Auf eine G20-VN-NATO-NSA-IWF-Globalregierung kann ich verzichten, wenn ich mir anschau, wer da das Sagen hätt!

Wie ich einmal sagte: Ein paar Jahre noch und die Liberal-Libertären finden sich im Bundesbanner Schwarz-Rot-Gold wieder, um die BR zu verteidigen.
Ihr seid herzlich eingeladen! :))