SAMURAI
30.03.2009, 09:07
http://www.bild.de/BILD/news/2009/03/30/sozialleistung/bettler-11882646-kg-262.jpgWeil sich seine „wirtschaftlichen Verhältnisse“ geändert haben sollen, strich das Göttinger Sozialamt Bettler Michael H. (40, mit Hund Bourbon) die Stütze
Mir wurde die Stütze gekürzt, weil ich 1,40 Euro erbettelt habe (http://www.bild.de/BILD/news/2009/03/30/sozialleistung/mir-wurde-die-stuetze-gekuerzt-weil-ich-euro-erbettelt-habe.html)
Ein paar Münzen klappern in der verbeulten Blechdose, die Michael H. (40) in den Händen hält. Die Passanten kennen den hageren Mann mit dem Schäferhundmischling: Er sitzt regelmäßig vor einem großen Supermarkt in Göttingen, erbettelt ein wenig Geld von ihnen.
Geld, dass ihm jetzt zum Verhängnis wurde. Das Göttinger Sozialamt kürzte Michael H. die Stütze (http://www.bild.de/BILD/politik/2009/03/27/bettelnder-sozialhilfeempfaenger/goettingen-kuerzt-die-unterstuetzung.html). Ein Mitarbeiter hatte Michael H. „erwischt“, als er 1,40 Euro in der Blechbüchse hatte!
Aktuell
Sozialhilfe-Kürzung (http://www.bild.de/BILD/politik/2009/03/27/bettelnder-sozialhilfeempfaenger/goettingen-kuerzt-die-unterstuetzung.html)
Behörde bestraft
Gelegenheits-Bettler (http://www.bild.de/BILD/politik/2009/03/27/bettelnder-sozialhilfeempfaenger/goettingen-kuerzt-die-unterstuetzung.html)
Der Mann vom Sozialamt schaute dem Bettler noch ein zweites Mal in die Büchse: Diesmal hatte er 6 Euro Almosen gesammelt. Das reichte dem Beamten, er schrieb Michael H. einen Brief: „Aufgrund ihrer geänderten wirtschaftlichen Verhältnisse habe ich die Leistungen neu berechnet. Entsprechend habe ich einen geschätzten Betrag von 120 Euro als Einkommen durch Betteln angerechnet.“
Das Geld wurde von den Sozialleistungen (351 Euro pro Monat) abgezogen.
Michael H., Vater von Zwillingen, ist schockiert. „Ich bettle für meine Kinder, wollte ihnen von dem Geld Schuhe kaufen, in den Ferien ins Kino gehen.“ Seine Partnerin leide an Brustkrebs: „Wir bekommen kaum das Busgeld zusammen, um zum Arzt zu fahren.“
Er legte Einspruch gegen die Kürzung ein. Die Stadt nahm den alten Bescheid zurück, kürzte die Leistung jetzt um 45 Euro pro Monat – diese Summe soll Michael H. im Schnitt erbetteln. Der Sprecher des Sozialamts: „Wir sind unserer gesetzlichen Pflicht nachgekommen.“ :vogel:
Angesichts der Manager/Banker-Raubzüge wird mir schwarz vor Augen. wg. 30Cent, 1,20Euro werden Leute rausgeworfen. Jetzt sind sogar Bettler dran. :gesetz:
Mir wurde die Stütze gekürzt, weil ich 1,40 Euro erbettelt habe (http://www.bild.de/BILD/news/2009/03/30/sozialleistung/mir-wurde-die-stuetze-gekuerzt-weil-ich-euro-erbettelt-habe.html)
Ein paar Münzen klappern in der verbeulten Blechdose, die Michael H. (40) in den Händen hält. Die Passanten kennen den hageren Mann mit dem Schäferhundmischling: Er sitzt regelmäßig vor einem großen Supermarkt in Göttingen, erbettelt ein wenig Geld von ihnen.
Geld, dass ihm jetzt zum Verhängnis wurde. Das Göttinger Sozialamt kürzte Michael H. die Stütze (http://www.bild.de/BILD/politik/2009/03/27/bettelnder-sozialhilfeempfaenger/goettingen-kuerzt-die-unterstuetzung.html). Ein Mitarbeiter hatte Michael H. „erwischt“, als er 1,40 Euro in der Blechbüchse hatte!
Aktuell
Sozialhilfe-Kürzung (http://www.bild.de/BILD/politik/2009/03/27/bettelnder-sozialhilfeempfaenger/goettingen-kuerzt-die-unterstuetzung.html)
Behörde bestraft
Gelegenheits-Bettler (http://www.bild.de/BILD/politik/2009/03/27/bettelnder-sozialhilfeempfaenger/goettingen-kuerzt-die-unterstuetzung.html)
Der Mann vom Sozialamt schaute dem Bettler noch ein zweites Mal in die Büchse: Diesmal hatte er 6 Euro Almosen gesammelt. Das reichte dem Beamten, er schrieb Michael H. einen Brief: „Aufgrund ihrer geänderten wirtschaftlichen Verhältnisse habe ich die Leistungen neu berechnet. Entsprechend habe ich einen geschätzten Betrag von 120 Euro als Einkommen durch Betteln angerechnet.“
Das Geld wurde von den Sozialleistungen (351 Euro pro Monat) abgezogen.
Michael H., Vater von Zwillingen, ist schockiert. „Ich bettle für meine Kinder, wollte ihnen von dem Geld Schuhe kaufen, in den Ferien ins Kino gehen.“ Seine Partnerin leide an Brustkrebs: „Wir bekommen kaum das Busgeld zusammen, um zum Arzt zu fahren.“
Er legte Einspruch gegen die Kürzung ein. Die Stadt nahm den alten Bescheid zurück, kürzte die Leistung jetzt um 45 Euro pro Monat – diese Summe soll Michael H. im Schnitt erbetteln. Der Sprecher des Sozialamts: „Wir sind unserer gesetzlichen Pflicht nachgekommen.“ :vogel:
Angesichts der Manager/Banker-Raubzüge wird mir schwarz vor Augen. wg. 30Cent, 1,20Euro werden Leute rausgeworfen. Jetzt sind sogar Bettler dran. :gesetz: