Vollständige Version anzeigen : Die Weisheit der deutschen Sprache und ihres Klanges
Klopperhorst
25.03.2009, 10:32
Ich mache mir seit einiger Zeit Gedanken über den Klang von Wörtern und bin zu inneren logischen Zusammenhängen zwischen Anfangsbuchstaben und tieferliegendem Sinn von Wörtern gekommen.
1. Wörter, die mit W anfangen, bezeichnen etwas Unbestimmtes, etwas Nicht-Individuelles, etwas Nicht-Fassbares. Sie stehen aber auch für das Gute, weil sie mit einem weichen Buchstaben beginnen.
Weite, Wiese, Wald, Weide, Wüste, Wild(nis), Welt, Wolken, Welle, Wasser, Weg, Wunder, weich, warm, wir ...
Bezugnehmend auf die Unbestimmtheit erscheinen die mit W anfangenden Fragewörter, um das Subjekt, den Ort oder die Zeit zu bestimmen und Nicht-Individuelles in etwas Individuelles umzuwandeln.
Wo, Wer, Wann, Wie, Warum, Weil
Das Wort "Wort" selbst belegt dies, ist es doch die Kombination aus Unbestimmtheit und Bestimmtheit, nämlich das W an diesem Ort.
Das W selbst wird wie eine Welle geschrieben, die Welle steht für die Unbestimmtheit, nicht nur in der Quantenphysik.
2. Wörter, die mit einem harten Anfangsbuchstaben wie K anfangen, bezeichnen etwas Radikales und auch Unschönes.
Kraft, Krieg, König, Kälte, Krise, Kotze, Keim, Klage, Krach, Knochen, Kaos, Katastrophe, Kreuz, kühn, krank, krumm, klein, knapp, knarren, kriminell
Eine Ausnahme scheint mir hier Kind zu sein. Aber sind wir nicht alle Kinder des Krieges? Auch der Kuss ist etwas Radikales, denn er vereinnahmt einen fremden Menschen und drängt ihm den eigenen Willen auf.
Im Englischen nennt man den Schrei Cry, was auf die Lautverschiebung von Sch und K hindeutet, d.h. unsere Ahnen haben den Schrei ganz richtig mit K begonnen.
3. Wörter, die mit M anfangen, bezeichnen das Mütterliche, das Vollendete (oder was dazu führt).
Mutter, Mann, Mensch, Mitte, Malen, Musik, Mund, Mai, Morgen, Messer, Mord, machen, mir, mich
Der Mond beginnt mit M, und im Englischen deutet Mom and Moon auf die enge Verwandtschaft hin, die unsere Ahnen mit der Verehrung der Nacht und der Mütterlichkeit verbanden, aus deren Schößen der Tag und Welt entspringen.
4. Wörter, die mit F oder V anfangen, bezeichnen das Väterliche und das Kriegerische, das sich von dem Vaterland Entfremdende.
Vater, Familie, Volk, Freiheit, Fahne, Feuer, Flamme, Feind, Feld, Fuß, folgen, finster, feucht, fremd
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Ich mache mir seit einiger Zeit Gedanken über den Klang von Wörtern und bin zu inneren logischen Zusammenhängen zwischen Anfangsbuchstaben und tieferliegendem Sinn von Wörtern gekommen.
Ich auch, seit ich vor 2 Wochen das Interview mit Daniel Tammet im Spiegel gelesen habe.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,610651,00.html
Sophisticated
25.03.2009, 13:26
Ohne Deine Theorie jetzt kritisieren zu wollen - schließlich ist es ja schön, wenn Du Dir Gedanken zur Natur der deutschen Sprache machst - das ist mir doch ein bisschen zu einfach.
Erst einmal ist es ohne Weiteres möglich, zu jedem Deiner Punkte Gegenbeispiele zu finden, wahrscheinlich - mit genug Überlegung - ebensoviele wie (oder mehr als) Deine Beispiele. Ich kann nichts "Unbestimmtes", "Nicht-Individuelles" und "Nicht-Fassbares" an einer "Wurst", einem "Wanst" (der ist meist sogar höchst individuell), einer "Wange", einem "Waschlappen", ... (das könnte ich stundenlang fortführen), finden.
Ebenso können wir mit Deinen anderen Beispielen verfahren.
Was allerdings wirklich interessant ist: Du bestätigst - wie viele andere, teilweise durchaus große Denker, vor Dir - eine These von Ludwig Wittgenstein: Er nennt dies: "Streben nach Allgemeinheit". (Das blaue Buch, 1984, S.37)
Menschen suchen - gerade in der Philosophie - nach einer Logik, nach allgemeingültigen Regeln. Das von Dir vorgestellte Konzept ist ein Paradebeispiel hierfür: Du suchst Verbindungen (die Du natürlich auch findest), und baust aus diesen ein allgemeingültiges (ich weiß, Du wirst wahrscheinlich nicht den Anspruch erheben es so zu nennen) Schema.
Ich zitiere mal kurz Wittgenstein (der auch nicht den Stein der Weisen gefunden, aber viele schöne Anregungen gegeben hat):
"Statt etwas anzugeben, was allem, was wir Sprache nennen, gemeinsam ist, sage ich, es ist diesen Erscheinungen garnicht Eines gemeinsam, weswegen wir für alle das gleiche Wort verwenden, - sondern sie sind miteinander in vielen verschiedenen Weisen verwandt. (Philosophische Untersuchungen, 1984, S. 277)
In ein paar Deiner Punkte (zum Beispiel bei den Frageworten) hast Du sicherlich solche "Verwandschaftsverhältnisse" entdeckt - Du folgerst jedoch zu viel, und auch zu schnell.
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Den Link von Krabat hingegen finde ich höchst interessant. (Danke dafür.)
Gruß,
Soph.
Klopperhorst
25.03.2009, 13:32
Ohne Deine Theorie jetzt kritisieren zu wollen - schließlich ist es ja schön, wenn Du Dir Gedanken zur Natur der deutschen Sprache machst - das ist mir doch ein bisschen zu einfach.
Erst einmal ist es ohne Weiteres möglich, zu jedem Deiner Punkte Gegenbeispiele zu finden, wahrscheinlich - mit genug Überlegung - ebensoviele wie (oder mehr als) Deine Beispiele. Ich kann nichts "Unbestimmtes", "Nicht-Individuelles" und "Nicht-Fassbares" an einer "Wurst", einem "Wanst" (der ist meist sogar höchst individuell), einer "Wange", einem "Waschlappen", ... (das könnte ich stundenlang fortführen), finden.
Wurst und Wanst sind weich, d.h. unbestimmt, wie Wurm oder Watte.
In ein paar Deiner Punkte (zum Beispiel bei den Frageworten) hast Du sicherlich solche "Verwandschaftsverhältnisse" entdeckt - Du folgerst jedoch zu viel, und auch zu schnell.
Keine Angst, ich habe Wochen darüber nachgedacht und ein System entdeckt, von dem ich Teile hier beschrieben habe.
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Sophisticated
25.03.2009, 13:42
Wurst und Wanst sind weich, d.h. unbestimmt, wie Wurm oder Watte.
Ähnlich wie "Wecker", "Wanne", "Walfisch", "Wein", "Warze", ... ?
Wie ich schon schrieb: Du suchst nach Gemeinsamkeiten, und wer sucht, der findet ja bekanntlich. Zur Not ist ja auch ein "Walfisch" weich (weil er so speckig ist) und ein "Wecker" klingelt ja auch zu einer unbestimmten Zeit, je nachdem, wann sein Besitzer aufstehen muss. ;)
Aber wie gesagt: Ich will Dir Deine Gedanken ja nicht schlechtreden - vielleicht eröffnet Dir meine Kritik ja auch neue Blickwinkel.
Keine Angst, ich habe Wochen darüber nachgedacht und ein System entdeckt, von dem ich Teile hier beschrieben habe.
Du denkst Du hast ein System gefunden. Nimms mir nicht übel, Kloppi, aber ich bezweifle, dass Du durch ein paar Wochen Sinnieren Regeln gefunden hast, die Sprachwissenschaftler sein langer, langer Zeit suchen.
Streich einfach den Anspruch auf (Allgemein-)Gültigkeit aus Deinem Konzept, und schon ist es ein interessanter Gedanke. :]
Gruß,
Soph.
Klopperhorst
25.03.2009, 13:49
Ähnlich wie "Wecker", "Wanne", "Walfisch", "Wein", "Warze", ... ?
Ja genau so. Wenn dir die innere Logik nicht klar wird.
Wecker hat ein K in der Mitte, nicht sehr weich, d.h. schon bestimmt und radikal.
Wanne , Walfisch, Wein und Warze sind eindeutig dem Prinzip zu subsummieren. Wanne ist ein rundliches Behältnis, d.h. nichts schwarfkantiges (wieder das K). Walfische sind rund und weich. Wein macht ein unbestimmtes, diffuses Gefühl - und Warzen wurden seit jeher sowas wie magische Ursachen zugeschrieben, d.h. nichts bestimmtes, klares, feststellbares.
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Sophisticated
25.03.2009, 13:51
Ja genau so. Wenn dir die innere Logik nicht klar wird.
Wecker hat ein K in der Mitte, nicht sehr weich, d.h. schon bestimmt und radikal.
Wanne , Walfisch, Wein und Warze sind eindeutig dem Prinzip zu subsummieren. Wanne ist ein rundliches Behältnis, d.h. nichts schwarfkantiges (wieder das K). Walfische sind rund und weich. Wein macht ein unbestimmtes, diffuses Gefühl - und Warzen wurden seit jeher sowas wie magische Ursachen zugeschrieben, d.h. nichts bestimmtes, klares, feststellbares.
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q.e.d. :rolleyes:
Naja, philosophier halt noch ein bisschen weiter...
Gruß,
Soph.
Klopperhorst
25.03.2009, 13:52
q.e.d. :rolleyes:
Naja, philosophier halt noch ein bisschen weiter...
Gruß,
Soph.
Bring mir lieber einen scharfkantigen Begriff mit W, Schwachkopf.
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Sophisticated
25.03.2009, 13:57
Bring mir lieber einen scharfkantigen Begriff mit W, Schwachkopf.
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Oh, jetzt werden wir beleidigt (und beleidigend)?
Entschuldige bitte, wenn ich Deine "Logik" nicht nachvollziehen kann. Außerdem würde es ja nichts bringen, Dir noch weitere Worte beginnend mit "W" zu nennen - es gibt immer (und sei es über mehrere Umwege) - Verbindungen zu "weich" oder "unbestimmt". Das ist natürlich kein Phänomen der "W-Worte" allein.
Du suchst eben nach Phänomenen, die Deine Logik stützen - auf Kritik an dieser reagierst Du ungehalten; eine denkbar schlechte Ausgangsbasis für eine fruchtbare Erörterung. :]
Lieben Gruß,
Soph.
Klopperhorst
25.03.2009, 14:00
Oh, jetzt werden wir beleidigt (und beleidigend)?
Entschuldige bitte, wenn ich Deine "Logik" nicht nachvollziehen kann....
Du sollst einen Begriff bringen.
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Sophisticated
25.03.2009, 14:03
Du sollst einen Begriff bringen.
Ist ja gut, Klopperhorst; Du hast die innere Logik der (deutschen) Sprache erfasst: Alles richtet sich nach den Anfangsbuchstaben. Da wird auch gerne mittelalterlicher Aberglauben (Warzen = magische Ursachen = weich) als Argument vorgebracht. :))
Sieh mit bitte nach, dass das nicht unbedingt das Niveau ist, auf dem ich die Sprache diskutiere.
Gruß,
Soph.
Klopperhorst
25.03.2009, 14:05
Ist ja gut, Klopperhorst; Du hast die innere Logik der (deutschen) Sprache erfasst: Alles richtet sich nach den Anfangsbuchstaben. Da wird auch gerne mittelalterlicher Aberglauben (Warzen = magische Ursachen = weich) als Argument vorgebracht. :))
Sieh mit bitte nach, dass das nicht unbedingt das Niveau ist, auf dem ich die Sprache diskutiere.
Gruß,
Soph.
Tja, du bist eben zu dumm.
Warze ist sowas wie eine Wucherung, d.h. etwas unbestimmtes, unklares, und Warzenbeschwörer waren früher in jedem Dorf an der Tagesordnung, weil es sich um eine unbestimmte Krankheit handelte, der magische Ursachen zugeschrieben wurden.
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Sophisticated
25.03.2009, 14:08
Tja, du bist eben zu dumm.
Ja, das wird es wohl sein, K. Bring Deine Theorien lieber beim örtlichen Stammtisch des Kegelclubs - da wirst Du (nach ein paar Bier) sicherlich dafür bewundert.
Wenn Du Dich hingegen ernsthaften Diskussionen stellen möchtest, dann lerne mit Kritik umzugehen.
Wenn Du soweit bist, sag Bescheid.
Gruß,
Soph.
Klopperhorst
25.03.2009, 14:09
Ja, das wird es wohl sein,...
Du streitest also ab, daß eine Warze eine Wucherung ist, d.h. etwas unbestimmtes, im Prinzip weiches, mit unklarer Herkunft (für damalige Leute)?
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Sophisticated
25.03.2009, 14:14
Du streitest also ab, daß eine Warze eine Wucherung ist, d.h. etwas unbestimmtes, im Prinzip weiches, mit unklarer Herkunft (für damalige Leute)?
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Warum sollte ich das abstreiten? Ich sagte Dir ja bereits, dass Du, wenn Du nach Verbindungen suchst, immer welche finden wirst. Nur ist das eben kein Phänomen der Worte, welche mit "W" beginnen, sondern eine Logik, nach der alle Wörter der (deutschen) Sprache sich auf beliebige Prädikate zurückführen lassen.
Und wenn die Methode der Überprüfung unbrauchbar ist, so ist es die Theorie (bis auf Weiteres) auch.
Gruß,
Soph.
1. Wörter, die mit W anfangen, bezeichnen etwas Unbestimmtes, etwas Nicht-Individuelles, etwas Nicht-Fassbares. Sie stehen aber auch für das Gute, weil sie mit einem weichen Buchstaben beginnen.
Weite, Wiese, Wald, Weide, Wüste, Wild(nis), Welt, Wolken, Welle, Wasser, Weg, Wunder, weich, warm, wir ...
Wald ist nicht was Unbestimmtes und eine Warze ist kaum was Gutes.
Theorie widerlegt, Strang schliessen. :D
Sophisticated
25.03.2009, 14:40
Wald ist nicht was Unbestimmtes und eine Warze ist kaum was Gutes.
Du verstehst die dahintersteckende Methode einfach nicht: Zum Beispiel ist es doch gut, wenn Du die Warze wieder los bist. Oder es ist ja unbestimmt, ob der Wald nicht irgendwann einem Parkplatz weichen muss. Und schon passt wieder alles. ;)
Gruß,
Soph.
Du verstehst die dahintersteckende Methode einfach nicht: Zum Beispiel ist es doch gut, wenn Du die Warze wieder los bist. Oder es ist ja unbestimmt, ob der Wald nicht irgendwann einem Parkplatz weichen muss. Und schon passt wieder alles. ;)
Gruß,
Soph.
So funktioniert die Esoterik, man biegt sich die Dinge zurecht.
Sei mir nicht böse Horst, aber das ist kein System, warst du nicht derjenige der Pierre Vogel als Genie bezeichnet hat?
Na ja, jedem seine Meinung, aber das mit dem W und K usw. ist kein System.
Klopperhorst
25.03.2009, 14:47
Warum sollte ich das abstreiten? Ich sagte Dir ja bereits, dass Du, wenn Du nach Verbindungen suchst, immer welche finden wirst. ...
Nun, das denke ich eben nicht. Es ist kein wahlloses Herumstochern. Harte und spitze Gegenstände beginnen z.B. nicht mit W, wie Keil, Kante, Klinge, Krücke, Klotz usw. Wand, Wall ist als Trennung von Unbestimmtem zu Bestimmtem zu verstehen.
Daß Katroffel mit K beginnt, ist dem Umstand zu verdanken, daß es ein junger Begriff ist, der nicht aus der Urbedeutung geschöpft wurde, ebenso Creme.
Bedeutungstechnisch sind die Urbegriffe entscheidend, also jene Begriffe, die schon vor 5000 Jahren benutzt wurden, weil sie bekannt waren, wie Wald, Wood usw.
p.s.
Kennen beginnt nicht ohne Grund mit K.
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Es ist kein wahlloses Herumstochern. Harte und spitze Gegenstände beginnen z.B. nicht mit W, wie Keil, Kante, Klinge, Krücke, Klotz usw.
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Doch ist es
Ein Winkel ist z.B. Spitz :D
Klopperhorst
25.03.2009, 14:53
Doch ist es
Ein Winkel ist z.B. Spitz :D
Winkel ist ein zusammengesetzter Begriff, bedeutet eben der gewundenden Keil.
Winden ist ungerade, d.h. unbestimmt.
Du siehst also, unsere schöne deutsche Sprache hat diese Dinge in ihrer inneren Symmetrik verinnerlicht.
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Sophisticated
25.03.2009, 14:53
Doch ist es
Ein Winkel ist z.B. Spitz :D
Aber seine Gradzahl ist doch unbestimmt... :))
Gruß,
Soph.
Winkel ist ein zusammengesetzter Begriff, bedeutet eben der gewundenden Keil.
Winde ist ungerade, d.h. unbestimmt.
Du siehst also unsere schöne deutsche Sprache hat diese Dinge in ihrer inneren Symmetrik verinnerlicht.
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Winkel ist doch kein zusammengesetzter Begriff, du biegst dir wirklich alles zurecht. Das macht so keinen Sinn.
Klopperhorst
25.03.2009, 14:57
Winkel ist doch kein zusammengesetzter Begriff, du biegst dir wirklich alles zurecht. Das macht so keinen Sinn.
Win-Kel. Kel steht für Keil, also was Spitzes. Win steht für Winden, also was ungerades, unbestimmes.
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Sophisticated
25.03.2009, 14:58
Winkel ist ein zusammengesetzter Begriff, bedeutet eben der gewundenden Keil.
"Winkel" gehört zur Wortgruppe "winken" und "wanken", und bedeutet seiner Abstammung nach in der Tat "Biegung", "Krümmung", "Knick." (also Begriffe, die mit hartem "K" ( :)) ) anfangen.
(Duden Herkunftswörterbuch)
Gruß,
Soph
Klopperhorst
25.03.2009, 15:01
"Winkel" gehört zur Wortgruppe "winken" und "wanken", und bedeutet seiner Abstammung nach in der Tat "Biegung", "Krümmung", "Knick." (also Begriffe, die mit hartem "K" ( :)) ) anfangen.
(Duden Herkunftswörterbuch)
Gruß,
Soph
Knick und Krumm habe ich ja schon beschrieben. Sie sind was hartes, was unschönes, nichts gewundenes, nichts wundersames.
Und Winkel ist eben die Zusammensetzung, nichts weiter.
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Win-Kel. Kel steht für Keil, also was Spitzes. Win steht für Winden, also was ungerades, unbestimmes.
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Unsinn, belehre dich mit Duden.
Und Winkel ist eben die Zusammensetzung, nichts weiter.
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Dann schreib Duden einen Brief und belehre sie, denn die haben dein Wissen wohl nicht. :=
Klopperhorst
25.03.2009, 15:03
Unsinn, belehre dich mit Duden.
Nun, du hast behauptet Winkel hätte nichts mit Unbestimmtheit zu tun, ich habe dir den Grund genannt, was willst du noch mehr?
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Nun, du hast behauptet Winkel hätte nichts mit Unbestimmtheit zu tun, ich habe dir den Grund genannt, was willst du noch mehr?
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Winkel ist kein zusammengesetztes Wort. Und ist was Bestimmtes und besitzt einen Spitz. Schau im Duden nach unter "WINKEL" :D
Klopperhorst
25.03.2009, 15:06
Winkel ist kein zusammengesetztes Wort. Und ist was Bestimmtes und besitzt einen Spitz. Schau im Duden nach unter "WINKEL" :D
Zwei Silben, Keil, krumm, Knick hat nur eine.
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Sophisticated
25.03.2009, 15:07
Knick und Krumm habe ich ja schon beschrieben. Sie sind was hartes, was unschönes, nichts gewundenes, nichts wundersames.
Und Winkel ist eben die Zusammensetzung, nichts weiter.
Du hast geschrieben, das Wort käme von "gewundener Keil". :]
Wer sich für Worte eigene Abstammungen ausdenkt, nur um seine irren Theorien zu stützen, sollte zum Thema "Sprache" lieber kleine Brötchen backen.
Gruß,
Soph.
Sophisticated
25.03.2009, 15:08
Zwei Silben, Keil, krumm, Knick hat nur eine.
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Zwei Silben = "Zusammengesetztes Wort"? Geil, Kloppi, geil. :))
mfG
Klopperhorst
25.03.2009, 15:09
Du hast geschrieben, das Wort käme von "gewundener Keil". :] ...
Eben, der Duden beschreibt ja nicht die Bedeutung der Silben.
Kel kann nur was hartes, bestimmtes sein, wie Keil.
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Eben, der Duden beschreibt ja nicht die Bedeutung der Silben.
Kel kann nur was hartes, bestimmtes sein, wie Keil.
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Mein lieber Scholli, NEIN! WINKEL ist kein zusammengesetztes Wort, es hat zwei Silben, aber das hat nichts mit 2 Begriffen zu tun.
Sorry, aber von Deutsch scheinst du nicht sonderlich viel Ahnung zu haben, ich bin raus hier, das wird mir zu Blöd, das ist wie wenn du behaupten würdest 1+1 gäbe 4 weil die 4 3 Striche hat.
Zwei Silben = "Zusammengesetztes Wort"? Geil, Kloppi, geil. :))
mfG
Lustig gell! :D
Klopperhorst
25.03.2009, 15:19
Mein lieber Scholli, NEIN! WINKEL ist kein zusammengesetztes Wort, es hat zwei Silben, aber das hat nichts mit 2 Begriffen zu tun.
Woher willst du das wissen? Es geht ja hier um den Klang der Worte, wie ich im Eingangsbeitrag schrieb.
Mehrsilbige Wörter sind Zusammensetzungen vor Begriffen, daran gibt es nichts zu deuteln.
Entweder man hängt an den Urbegriff eine Endung an (wie ung, ing, heit usw.) oder man setzt zwei zusammen. Die Namensgebungen (Familiennamen usw.) belegen dieses Prinzip elementar.
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Sophisticated
25.03.2009, 15:22
Lustig gell! :D
Ja, da tun sich ganz neue Welten auf. "Ei" ist auch ein zusammengesetztes Wort - zusammengesetzt aus "E" und "i". :rolleyes:
Und um die Bedeutung des Wortes "Ei" zu erfassen muss man die Bedeutung und Herkunft der Buchstaben ergründen. Leider ist dazu nur Klopperhorst in der Lage, der durch seine mythische Kristallkugel direkt zu seinem 25x"Ur"-Großvater sprechen kann um nachzufragen.
Gruß,
Soph.
Sophisticated
25.03.2009, 15:23
Mehrsilbige Wörter sind Zusammensetzungen vor Begriffen, daran gibt es nichts zu deuteln.
Entweder man hängt an den Urbegriff eine Endung an (wie ung, ing, heit usw.) oder man setzt zwei zusammen. Die Namensgebungen (Familiennamen usw.) belegen dieses Prinzip elementar.
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Realsatire pur. Klopperhorst erfindet seine eigene Sprache.
Klopperhorst
25.03.2009, 15:23
Ja, da tun sich ganz neue Welten auf. "Ei" ist auch ein zusammengesetztes Wort - zusammengesetzt aus "E" und "i". :rolleyes:...
Sind e und i Silben? Eiersalat ist ein zusammengesetztes Wort.
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Sophisticated
25.03.2009, 15:27
Sind e und i Silben? Eiersalat ist ein zusammengesetztes Wort.
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"Eiersalat" ist in der Tat ein zusammengesetztes Wort. Allerdings wären nach Deiner "Definition" auch "Nase", "nervös", Roller", "prüde", ... solche. :rolleyes:
Gruß,
Soph
Klopperhorst
25.03.2009, 15:33
"Eiersalat" ist in der Tat ein zusammengesetztes Wort. Allerdings wären nach Deiner "Definition" auch "Nase", "nervös", Roller", "prüde", ... solche. :rolleyes:
Gruß,
Soph
Gemäß den Silben ja. Z.B. die germanische Silbe UNG, ING ist sehr bekannt. Sie wird für Abstammumngsbegriffe angewendet, z.B. Dörfer oder Nachnahmen.
Nibel-UNG ist der Sohn eines gewissen Nibels usw.
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1. Wörter, die mit W anfangen, bezeichnen etwas Unbestimmtes, etwas Nicht-Individuelles, etwas Nicht-Fassbares. Sie stehen aber auch für das Gute, weil sie mit einem weichen Buchstaben beginnen.
Was wohl Walter weniger wahrhaftig wähnen würde. Weitere widersprechende Wörter: Wissen, Wahrheit, Wahnsinn, Wert, Wunde, Woche, Wehmut, Wermut, Waffe, Weiche, Wunsch, Winter, Wachstum, Wand, Wall, weinen, wollen, wickeln, waten, waschen, werben, wohlig, willig, wendig, wach, weise, weiß, wuschelig...
2. Wörter, die mit einem harten Anfangsbuchstaben wie K anfangen, bezeichnen etwas Radikales und auch Unschönes.
Kraft, Krieg, König, Kälte, Krise, Kotze, Keim, Klage, Krach, Knochen, Kaos, Katastrophe, Kreuz, kühn, krank, krumm, klein, knapp, knarren, kriminell
Eine Ausnahme scheint mir hier Kind zu sein. Aber sind wir nicht alle Kinder des Krieges? Auch der Kuss ist etwas Radikales, denn er vereinnahmt einen fremden Menschen und drängt ihm den eigenen Willen auf.
Katze, Kupfer, Koch, Kamin, Krone, kennen, können, kichern, kommen, küren,köstlich, kundig, klar...
Und wenn du unter einem Kuss die Aufdrängung deines Willens verstehst, dann ist wohl Sex für dich lediglich als Vergewaltigung vorstellbar.
3. Wörter, die mit M anfangen, bezeichnen das Mütterliche, das Vollendete (oder was dazu führt).
Mutter, Mann, Mensch, Mitte, Malen, Musik, Mund, Mai, Morgen, Messer, Mord, machen, mir, mich
Mist, Meer, Moos, Moor, Messer, müssen, machen, messen, mutig, mächtig, mickrig, minderwertig
4. Wörter, die mit F oder V anfangen, bezeichnen das Väterliche und das Kriegerische, das sich von dem Vaterland Entfremdende.
Vater, Familie, Volk, Freiheit, Fahne, Feuer, Flamme, Feind, Feld, Fuß, folgen, finster, feucht, fremd
Vogel, Frau, Fräulein, Fächer, Völlerei, Vagina, Flunder, Fluss, Fläche, Futter, Flocke, Frieden, finden, flechten, falten, füllen, froh, frisch, voll,
Ist feucht jetzt das Väterliche oder das Kriegerische? Ein feuchter Krieger?
Klopperhorst
25.03.2009, 16:09
Wissen, Wahrheit, Wahnsinn, Wert, Wunde, Woche, Wehmut, Wermut, Waffe, Weiche, Wunsch, Winter, Wachstum, Wand, Wall, weinen, wollen, wickeln, waten, waschen, werben, wohlig, willig, wendig, wach, weise, weiß, wuschelig...
Die meisten Wörter davon passen in das Schema.
"wuschelig" ist wie "Watte". "Wohlig" ist wie "warm". "Wendig" ist wie "Winden". "Wach", "Wachen" usw. ist das Unbestimmte bewachen. "Wand" habe ich schon beschrieben, es ist wie "Wall", also die Trennung vom Unbestimmten. "Weiche", ist eine Gabelung des Weges, dessen Ziel man noch nicht erkennt. "Wahr", "Wissen" fallen scheinbar raus, sind aber zumindestens gute Begriffe, wie "warm", "wohling" usw. "Wahn" kommt von "wähnen", also etwas Unbestimmtes und nichts schlechtes.
Katze, Kupfer, Koch, Kamin, Krone, kennen, können, kichern, kommen, küren,köstlich, kundig, klar...
"klar" ist was Bestimmtes, "kundig" auch, "küren" ist wie "König" und "Kraft". "können", "kennen" und "kommen" ist eindeutig bestimmt, nicht so wie "wähnen", "wünschen" usw. "Katze" ist ein Raubtier, kommt von "cat", "cut" = schneiden, mit ihren scharfen Krallen, die auch kratzen.
Und wenn du unter einem Kuss die Aufdrängung deines Willens verstehst, dann ist wohl Sex für dich lediglich als Vergewaltigung vorstellbar.
"Kuss" ist "kurz" und "klar", etwas Bestimmtes, Vereinnahmendes, logisch.
Mist, Meer, Moos, Moor, Messer, müssen, machen, messen, mutig, mächtig, mickrig, minderwertig
Die M-Begriffe sind nicht sehr homogen. "Messer" heisst im Englischen "knife", also kommt von spitzem, Bestimmten her, wie "cut", "cat". "Moor", "Moos", "Meer", "Mist" sind zumindestens Erdbegriffe, wie Muttererde, also die etwas hervorbringen.
Vogel, Frau, Fräulein, Fächer, Völlerei, Vagina, Flunder, Fluss, Fläche, Futter, Flocke, Frieden, finden, flechten, falten, füllen, froh, frisch, voll,
Ist feucht jetzt das Väterliche oder das Kriegerische? Ein feuchter Krieger?
Die F-Begriffe, gebe ich zu, sind sehr inhomogen. "Vogel" heisst im Englischen "Bird", kommt aber von "Fliegen", also "Fluss", "Folgen" usw.. "Vagina" ist modern und lateinisch. "flechten", "falten", "füllen" sind Tätigkeitswörter, die man auf die Grundwörter reduzieren muss, also "flechten" = Geflecht = Folgen von Linien = Abstammung = Vater usw.
---
Bedeutungstechnisch sind die Urbegriffe entscheidend, also jene Begriffe, die schon vor 5000 Jahren benutzt wurden
In diesem Fall könnte dr-esperanto vielleicht weiterhelfen, der kennt sich mit sowas ja aus, wie mir scheint.
martin54
25.03.2009, 17:15
Bring mir lieber einen scharfkantigen Begriff mit W, Schwachkopf.
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Westerwelle ?
Dankeschön, Kloppi, für die Eröffnung dieses Stranges!
Solche Gedanken über die Sprache, wie Du sie Dir machst, mache ich mir auch (ebenso meine Kinder und Enkel).
Hochinteressant ist diese Sache jedenfalls.
Gruß von Leila :)
Kreuzbube
25.03.2009, 17:35
Mein Gott, was für ein mondsüchtiges Thema! Also ein kleiner Versuch:
Brummen, Bimmeln, Ballern, Biskra...:))
Klopperhorst
25.03.2009, 17:46
Mein Gott, was für ein mondsüchtiges Thema! Also ein kleiner Versuch:
Brummen, Bimmeln, Ballern, Biskra...:))
B ist nur zur Hilfe da, um BEI und HEIT zu trennen, welche sich auf Ort- und Zeit beziehen.
Dem B gebe ich keine tieferliegende Bei-deutung.
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Westerwelle ?
Na ja.
Ich würde es mal mit einer Waffe probieren oder dem Werkzeug.
Herd
Koch(herd)
Gebrannte Erde
Kacheln
irdisch
köcheln
Solche Überlegungen stelle ich tagtäglich an.
"Wach", "Wachen" usw. ist das Unbestimmte bewachen.
Das ist ja jetzt grober Humbug. Wach sein ist ein bestimmter körperlicher / geistiger Zustand und bewacht wird immer etwas bestimmtes.
Mal so nebenbei, ist "das Väterliche und das Kriegerische, das sich von dem Vaterland Entfremdende" gleichsam "Unbestimmtes, etwas Nicht-Individuelles, etwas Nicht-Fassbares." und 'Gutes'?
Herd
Koch(herd)
Gebrannte Erde
Kacheln
irdisch
köcheln
Solche Überlegungen stelle ich tagtäglich an.
Ab und zu mal die Küche verlassen! :))
Kreuzbube
25.03.2009, 18:16
B ist nur zur Hilfe da, um BEI und HEIT zu trennen, welche sich auf Ort- und Zeit beziehen.
Dem B gebe ich keine tieferliegende Bei-deutung.
Es gibt eine tiefe Verbindung zwischen Sprache und Denken. Das war schon den Philosophen im alten China bekannt, die daher auch anmahnten, diese sauber zu halten bzw. wie ein Heiligtum zu behandeln. Wie sich das Leben in einer Gesellschaft anfühlt, wo beides verdreckt ist, erleben wir heute!
Es gibt eine tiefe Verbindung zwischen Sprache und Denken. Das war schon den Philosophen im alten China bekannt, die daher auch anmahnten, diese sauber zu halten bzw. wie ein Heiligtum zu behandeln. Wie sich das Leben in einer Gesellschaft anfühlt, wo beides verdreckt ist, erleben wir heute!
So ist es, Schmutzfink!
Kreuzbube
25.03.2009, 18:28
So ist es, Schmutzfink!
Irgendwelche Probleme der Herr?!?(:hihi:
Klopperhorst
25.03.2009, 18:43
Das ist ja jetzt grober Humbug. Wach sein ist ein bestimmter körperlicher / geistiger Zustand und bewacht wird immer etwas bestimmtes.
Wachen, auf der Wacht sein, Warten, sich Wehren usw. hat damit zu tun, daß man nicht weiss, was passieren wird. Man wartet auf das Unbestimmte.
Mal so nebenbei, ist "das Väterliche und das Kriegerische, das sich von dem Vaterland Entfremdende" gleichsam "Unbestimmtes, etwas Nicht-Individuelles, etwas Nicht-Fassbares." und 'Gutes'?
Fremd und Wohl schließen sich glaube ich aus.
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Ab und zu mal die Küche verlassen! :))
Biskra – Biscuit – Scherzkeks
Krabis – Chabis (Kohl oder Käse)
Gruß von Leila
Wachen, auf der Wacht sein, Warten, sich Wehren usw. hat damit zu tun, daß man nicht weiss, was passieren wird. Man wartet auf das Unbestimmte.
Wenn ich mich wehre, weiß ich nicht was passieren wird? Dir ist schon klar, daß du nicht mehr wartest, wenn du dich wehrst, sondern daß du aktiv wirst und das in ganz bestimmter Weise? Beim verteidigen gälte sonst dasselbe, beim kontern, beim widerstehen und widersetzen ebenso. Überhaupt, der Widerstand - bestimmt, fassbar, auch in individuell habbar.
Klopperhorst
25.03.2009, 20:05
Wenn ich mich wehre, weiß ich nicht was passieren wird?
So ist es, denn man ist ja in der Reaktion.
Dir ist schon klar, daß du nicht mehr wartest, wenn du dich wehrst, sondern daß du aktiv wirst und das in ganz bestimmter Weise?
Krieg und Kampf sind aktiv.
Beim verteidigen gälte sonst dasselbe, beim kontern, beim widerstehen und widersetzen ebenso. Überhaupt, der Widerstand - bestimmt, fassbar, auch in individuell habbar.
Nun ja, ver ist so eine allgemeine Silbe. Ver-Teidigen könnte etwas mit Eid zu tun haben, also etwas ganz anderem, nämlich für den Eid sein, den man geschworen hat. Wider, Wieder hat eher den Sinn der Reaktion auf das Unbestimmte, das aus der Welt zu uns dringt.
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Nun ja, ver ist so eine allgemeine Silbe. Ver-Teidigen könnte etwas mit Eid zu tun haben, also etwas ganz anderem, nämlich für den Eid sein, den man geschworen hat.
Ach so, vereidigen hat dann was mit den Iden zu tun, richtig? :))
Verteidigen kommt übrigens von einem Ding / Thing, der einen Tag (tei) dauerte .
Klopperhorst
25.03.2009, 20:26
...
Verteidigen kommt übrigens von einem Ding / Thing, der einen Tag (tei) dauerte
Gut, also trifft es ja in etwa diese Sache.
Denn der Thing war ja auch der Eidplatz, auf dem man sich verteidigte. Das Urgericht sozusagen. Und das dauerte meist einen Tag.
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An Biskra:
„Spass“ ohne Eszett macht mir keinen; „Spaß“ mit Eszett dagegen schon. Wenn Spaß sein muss, dann bitte mit Eszett und nicht ohne.
Gruß von Leila
An Biskra:
„Spass“ ohne Eszett macht mir keinen; „Spaß“ mit Eszett dagegen schon. Wenn Spaß sein muss, dann bitte mit Eszett und nicht ohne.
Gruß von Leila
Wie meinen?
Nationalix
25.03.2009, 21:10
Ein typischer Klopperhorst-Strang. Seitdem er seinen Schopenhauer ausgelesen hat, kommt er über alles ins Grübeln und Philosophieren. :]
Klopperhorst
25.03.2009, 21:36
Ein typischer Klopperhorst-Strang. Seitdem er seinen Schopenhauer ausgelesen hat, kommt er über alles ins Grübeln und Philosophieren. :]
Keine Angst, ich bin noch nicht verrückt - sondern versuche lediglich Analogien festzustellen.
Noch ein Beispiel:
Kreis fängt im Deutschen mit K an, aber es kann kein ursprünglicher Begriff für etwas Rundes sein, denn Kreis ist gemäß des K scharf und bestimmt, nichts, das mit etwas Welligem, Unbestimmten zu tun hat.
Meine Nachforschung ergab nun etwas Verblüffendes:
Kreis bedeutet: Umkreis, Einritzung‹, germ. *kraita, *kraitaz, *kraitja, *kraitjaz, M., £Kreis‹, s. idg. *gred-, *grod-, V., £kratzen‹ ..
(Quelle: etymologisches Wörterbuch)
http://www.koeblergerhard.de/der/DERK.pdf
Also doch eher etwas Scharfes!
Dagegen bezeichnet das Rad, die ewige Wiederkehr, die Welle und wird im Englischen noch ganz richtig mit wheel bezeichnet!
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Ein typischer Klopperhorst-Strang. Seitdem er seinen Schopenhauer ausgelesen hat, kommt er über alles ins Grübeln und Philosophieren. :]
Ist doch gut so, oder nicht? – Ich kenne einen (nein, wie könnte ich ihn kennen, da er sich selbst nicht kennt), der nichts anderes zu tun hat oder zu tun weiß, als sich fortwährend unermüdlich selbst zu loben. An seiner Stelle würde ich jemanden engagieren, einen Lobhudler, der mich unermüdlich loben würde (und dies zum gewerkschaftlich festgelegten Nulltarif).
Doch eines ist klar: Spaß darf in Flachland Deutschland nicht sein!
Gruß von Leila :schweiz:
http://www.youtube.com/watch?v=AoVmBpPZgWI&feature=related
Klopperhorst
25.03.2009, 23:02
Schön auch an den Lautverschiebungen erkennbar, gemäß der 2. indogermanischen Lautverschiebung wird K zum Reiblaut S, CH im Hochdeutschen.
Daher die ursprünglichen Wörter für scharfe, radikale Wörter im englischen immer noch das K haben.
schneiden = cut, schnitzen = carve usw.
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Aldebaran
25.03.2009, 23:30
Wimmern, weinen, winseln - unartikulierte, eher leise Lautäußerungen.
Anders dagegen sagen, sprechen, stammeln, stottern, rufen, schreien usw. Mit der teilweisen Ausnahme des Schreiens alles Formen der (zumindest versuchten) artikulierten Lautäußerung.
Ist schon überlegenswert.
Klopperhorst
26.03.2009, 07:20
Wimmern, weinen, winseln - unartikulierte, eher leise Lautäußerungen.
Anders dagegen sagen, sprechen, stammeln, stottern, rufen, schreien usw. Mit der teilweisen Ausnahme des Schreiens alles Formen der (zumindest versuchten) artikulierten Lautäußerung.
Ist schon überlegenswert.
Schaut man auf die Stimmentstehung und die Orte der Ursprungslaute im Rachen, Mundraum - dann könnte man annehmen, daß sich die Begriffe davon ableiten lassen, daß sie sich auf wenige Anfangslaute reduzieren lassen.
Bei den germanischen Sprachen entstehen die Laute an folgenden Stellen: Lippen (labial), Gaumen (palatal), Zähne (dental), Segel (velar).
Man unterscheidet dann die Verschlusslaute (Explosiva): Atemstrom wird an einer der vier Bildungsstellen durch einen Verschluss unterbrochen, der Verschluss aber wieder gelöst ...
und die ...
Reibelaute (Spiranten, Frikativa): an der jeweiligen Bildungsstelle der Atemstrom so zusammengepresst, daß beim Passieren der Enge ein Zischgeräusch entsteht ...
Vielleicht kann man Begriffe dadurch schon in zwei Grundklassen einteilen.
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Klopperhorst
26.03.2009, 07:43
Wechsel ist was Unbestimmtes, wie Wanken, Wiegen usw.
Waffe ist soetwas wie Wappen, sich wappnen. Wappnen gegen was? Gegen das Unbekannte natürlich.
Indoeurop. Verschlusslaute K, T, P.
K muss die Basis sein, denn sie entsteht am Gaumen, T an der Zunge, P an den Lippen.
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Wortbildung also quasi analog zur biologisch bestimmten emotionalen Lautbildung?
Klopperhorst
26.03.2009, 09:07
Wortbildung also quasi analog zur biologisch bestimmten emotionalen Lautbildung?
Von irgendwoher muss es ja kommen.
Wissen ist nach dieser Logik scheinbar etwas Unbestimmtes. Aber im Englischen gibt es die altsächsischen Begriffe know und ken für Wissen=Kennen=Können, also wird wieder das Prinzip erkennbar.
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"Wissen" hängt übrigens zusammen mit "Witz" und engl. "wit" (oder "whit"?).
Klopperhorst
26.03.2009, 10:36
"Wissen" hängt übrigens zusammen mit "Witz" und engl. "wit" (oder "whit"?).
Indogermanische Silbe: *øeid
Sehen ... davon kommt auch Idee (Idea) oder Sanskrit veda.
http://www.koeblergerhard.de/germanistischewoerterbuecher/indogermanischeswoerterbuch/idgW.pdf
Es ist jedoch nichts spezifisches, wie die harten K-Wörter, die etwas kriegen, kratzen, schneiden also elementar an sich ziehen und erobern.
Sehen ist eher passiv, also ins Unbekannte sehen.
Wikipedia schreibt sogar:
Wissen (von althochdeutsch wizzan; zur indogermanischen Perfektform *woida, „ich habe gesehen,“ somit auch „ich weiß“[1]; von der idg. Wurzel *weid- leiten sich auch lateinisch videre, „sehen“ und Sanskrit veda, „Wissen“ ab) wird häufig unscharf als wahre, gerechtfertigte Meinung bestimmt. Es gibt aber auch weitere Definitionen.
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*woida -> engl "void": Leere, Nichts, Lücke und leer, ungültig.
Kreis fängt im Deutschen mit K an, aber es kann kein ursprünglicher Begriff für etwas Rundes sein, denn Kreis ist gemäß des K scharf und bestimmt, nichts, das mit etwas Welligem, Unbestimmten zu tun hat.
Aha, Knödel gabs dann demnach früher nur mit Germanenchili, Knorpel waren spitz und zackig wie der Kleber / Kleister auf der scharfen Kutte, richtig?
Klopperhorst
26.03.2009, 11:10
*woida -> engl "void": Leere, Nichts, Lücke und leer, ungültig.
Hehe, das verwende ich als Programmierer sogar als elementare Rückgabe-Variable.
void function () {
}
Spaß beiseite: Wer jetzt meint, diese indogermanische Silbe bedeutet Schlagen im Sinne von aktiv verletzten, der sollte wissen, daß es verwunden bedeutet.
Und davon kommt nicht unbestimmt whip = schlagen = schwingen. Schwingen ist die Basis, also wieder das Unbestimmte.
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elementare Rückgabe-Variable.
Ah ja...
Sei so gut, sprich doch lieber Mandarin mit mir oder sowas. ;)
Praetorianer
26.03.2009, 11:19
Bring mir lieber einen scharfkantigen Begriff mit W, Schwachkopf.
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Wand, Watschen, Werkzeug ... ???
Klopperhorst
26.03.2009, 11:27
Aha, Knödel gabs dann demnach früher nur mit Germanenchili, Knorpel waren spitz und zackig wie der Kleber / Kleister auf der scharfen Kutte, richtig?
Knorpel (lat. Cartilago) -> Knochen = hartes Bindegewebe, also was festes.
Du kannst nehmen, was du willst: Knauf, knorrig, Knopf es bezeichnet nichts weiches.
Kleber, Kleister kommt festhalten, engl. cleave, eben nichts weiches.
Kutte kommt von Kapuze, engl. cap und cape, das ist in der Etymologie der K-Wörter, wie krönen oder küren.
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Klopperhorst
26.03.2009, 11:33
Achja, und Knödel kommt etymologisch von kneten und das von Knoten, etwas fest zuschnüren.
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Klopperhorst
26.03.2009, 11:44
Wand, Watschen, Werkzeug ... ???
Wand: germ. *windan 'drehen, umwickeln, flechten', ahd. wintan, dt. winden
wgerm. *wand 'geflochtene Mauer', ahd. want, nhd. Wand got. wandus 'Rute', anord. vǫndr 'Zweig, Stock, Rute' (zum Flechten gebrauch)
http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/2wo/wort/idg/deutsch/i-p/mande.htm
Watschen: Sollte von Wasser kommen, also abwaschen.
Werkzeug: Werk hat das bestimmte K als Verschlusslaut (diesmal am Ende). Werken bedeutet etwas tun, etwas schaffen, etwas bearbeiten usw. - also das Wilde bearbeiten, in ihm wirken!
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Knorpel (lat. Cartilago) -> Knochen = hartes Bindegewebe, also was festes.
Du kannst nehmen, was du willst: Knauf, knorrig, Knopf es bezeichnet nichts weiches.
Kleber, Kleister kommt festhalten, engl. cleave, eben nichts weiches.
Wenn du jetzt ernsthaft behaupten willst, Knorpel oder Knödel bezeichneten nichts weiches, dann bekommst du eine Merkbefreiung.
Achja, und Knödel kommt etymologisch von kneten und das von Knoten, etwas fest zuschnüren.
Ja, Knete ist auch was total zackig, spitzes und so. :)) Schau mal unter Kloß nach, auch total zackig und so.
Klopperhorst
26.03.2009, 12:12
Wenn du jetzt ernsthaft behaupten willst, Knorpel oder Knödel bezeichneten nichts weiches, dann bekommst du eine Merkbefreiung.
Knorpel, Knochen ... ist nichts weiches, denn das Weiche ist das Bindegewebe, also das Ge-Webe, das Unbestimmte W.
Knödel kommt von Knoten, es ist lediglich ein Eigenname, der auf einen K-Wort zurückgeht, das zuschnüren, festhalten bedeutet.
Ja, Knete ist auch was total zackig, spitzes und so. :)) Schau mal unter Kloß nach, auch total zackig und so.
Festhalten bedeutet es im Kern.
Es muss ja nicht spitz sein, aber in der Natur, im Unbestimmten, gibt es meist keine spitzen Sachen, die können nur durch Bearbeitung wie Schneiden, Schnitzen usw. entstehen. Auch feste Sachen sind selten. Wenn, dann wurden sie schon ganz richtig mit Kante oder Karst oder Kiesel bezeichnet.
---
Knödel kommt von Knoten, es ist lediglich ein Eigenname, der auf einen K-Wort zurückgeht, das zuschnüren, festhalten bedeutet
Knödel ist ein Eigenname, soso.
Klopperhorst
26.03.2009, 12:51
Knödel ist ein Eigenname, soso.
Knödel kommt von Knoten, d.h. zuschnüren, festhalten.
Es ist ein aktiver Begriff, für einen Vorgang, den nur der Mensch ausführen kann. Nichts Unbestimmtes eben.
Jedenfalls ist "kar" die indogermanische Wurzel für hart, Stein.
K und G sind indogermanische Abschlusslaute für Dinge, die man mit der Hand (also aktiv tut).
http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/2wo/sprachen/noah/japhet/japhet.htm
Weiche und passive Dinge haben K nicht als Wurzel.
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Bring mir lieber einen scharfkantigen Begriff mit W, Schwachkopf.
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Wumme?
Sieh mit bitte nach, dass das nicht unbedingt das Niveau ist, auf dem ich die Sprache diskutiere.
Gruß,
Soph.
Naja, Kloppi hat irgendwo eine Binse ausgegraben und versucht diese dezidiert auf irgendwas spezifisch deutsches hinzuhegeln oder schopenhauern.
Die grundsätliche Korrelation zwischen Phonetik einer Sprache und bestimmten Bedeutungsgruppen ist jeder Sprache eigen, das liegt simpel in der Logik der Sprachentstehung.
Es ergibt keinen Sinn einen weichen runden Gegenstand mit harten Lauten beschreiben zu wollen. Die inzwischen hohe Differenzierung und Abstraktion der Sprache verwischt diese Zuordnung nur einigermaßen.
Es ist aber z.B. beim Erlernen einer Sprache ein durchaus nützlicher Aspekt ein Gefühl dafür zu entwickeln. Kinder machen das unbewußt und lernen auch dadurch wesentlich schneller.
Klopperhorst
26.03.2009, 13:51
...
Es ergibt keinen Sinn einen weichen runden Gegenstand mit harten Lauten beschreiben zu wollen. Die inzwischen hohe Differenzierung und Abstraktion der Sprache verwischt diese Zuordnung nur einigermaßen.
Es ist aber z.B. beim Erlernen einer Sprache ein durchaus nützlicher Aspekt ein Gefühl dafür zu entwickeln. Kinder machen das unbewußt und lernen auch dadurch wesentlich schneller.
Sehr gut. Genau das meine ich, es ist nämlich kein Zufallsspiel.
Aber ich gehe eben noch etwas weiter. Ich meine auch, daß die Gegenstände und Tätigkeiten mit den Wortlauten und der gedachte Bedeutung in einem Verhältnis stehen, das mehr offenbart, als man auf den ersten Blick glaubt.
Die Sprache hat sich sozusagen selbst organisiert, ohne, daß es ein Gehirn bewusst geplant hätte. Durch diese generationenlange Selbstorganisation von Millionen und Milliarden Individuen hat die Sprache natürlich eine "Weisheit" angehäuft, die ein einzelnes, analytisches Gehirn niemals in der Lebenszeit erforschen könnte.
Daher gehe ich mal den umgekehrten Weg, ich unterstelle den Begriffen und ihrer Aussprache einfach transzendentale Wahrheiten und nicht den Wahrheiten die Begriffe.
---
Dieser Strang hat es mir angetan!
Hei
Heide, Heidi, heil, Heiland, heilig, Heilung, Heimat, Heimchen, heimelig, heimlich, Heirat, heiß, heißa!, heiter, heizen und so weiter …
Gruß von Leila
Klopperhorst
26.03.2009, 14:28
Dieser Strang hat es mir angetan!
Hei
Heide, Heidi, heil, Heiland, heilig, Heilung, Heimat, Heimchen, heimelig, heimlich, Heirat, heiß, heißa!, heiter, heizen und so weiter …
Gruß von Leila
Hi Peel, dieses Gehirnstürmen (Brainstorming) gefällt mir.
Um auf die wirkliche Ursache dieses Stranges hinzuweisen:
Ich lag vorgestern Nacht besoffen im Bett und dachte mir, damit ich besser einschlafen kann, einfach ein paar Begriffe mit entsprechenden Anfangsbuchstaben aus.
Dabei merkte ich, daß die Assoziationen, mit denen die Begriffe kamen, nicht zufällig waren!
Z.B. sagte ich mir Begriffe mit G: Grün, Galle, Gift, Grütze ...
Es ist absolut auch kein Zufall, daß die meisten Leute auf die Frage nach einem willkürlichen Werkzeug "Hammer" und nach einer Farbe "rot" sagen.
Wenn man jemanden nach weißen Begriffen fragt und dann plötzlich die Frage stellt, was trinkt die Kuh, dann wird er natürlich Milch sagen.
Unser Gehirn ist ein assoziatives Clusterbildungsinstrument, das Begriffe mit Lauten, Klängen, Bildern, Formen, Gefühlen und Ideen in logische Musterkombinationen bringt.
---
Hallo Kloppi!
Ich bin alles andere als eine Sprachwissenschaftlerin. Das hindert mich aber nicht daran, mir Gedanken über die Sprachen, das Sprechen, das Schreiben und die Schriften zu machen. Darum füge ich der Assoziationskette auch immer wieder gerne ein Glied hinzu, wenn mir eines einfällt. Das Zergliedern von Sätzen und das Zerlegen der Wörter hilft mir ungemein beim Denken, Lernen und Verstehen.
Gruß von Leila
K = Kurnatz
Islam ist Friede
Ich lag vorgestern Nacht besoffen im Bett
Sowas in die Richtung könnten einige schon vermutet haben. :D
Ich lag vorgestern Nacht besoffen im Bett und dachte
Kloppenhorscht, ich bin Dir so dankbar für diesen Thread. Ehrlich - ich hab mich heftigst amüsiert. Jetzt bloß nicht nachlassen - bitte weiter so! :D:D
Gruß Falk
Winkel ist kein zusammengesetztes Wort. Und ist was Bestimmtes und besitzt einen Spitz. Schau im Duden nach unter "WINKEL" :D
Winkel
WinkelSmSubstantiv Maskulinum std.Standardwortschatz (8. Jh.), mhd. winkel, ahd. winkil, mndd. winkel, mndl. winkel Stammwort. Aus wg. *wenkila- m. "Winkel", auch in ae. wincel, afr. winkel. Eine nasallose Form offenbar in gt. waihsta "Ecke". Weitere Herkunft unklar; eine Verbindung mit winken usw. (als "Biegung"?) ist nicht sehr wahrscheinlich. Gemeint ist zunächst die Ecke bei zwei aufeinanderstoßenden Mauern und der dadurch gebildete (Schlupf)Winkel. Im Niederdeutschen und Niederländischen entwickelt sich über "Hausecke" die Bedeutung "Kramladen". Die Nebenbedeutung des im Dunklen stattfindenden weniger seriösen Geschäfts findet sich in Winkeladvokat und Winkelschule. Adjektiv: winkelig.
Ebenso nndl. winkel. westgermanisch gz
aus: Kluge etymologisches Wörterbuch
MfG
Rikimer
Teutobod
26.03.2009, 17:48
Wenn sich das Materielle durch eine unbewusste Assoziation in den Lauten spiegelt, müsste dies dann nicht auch für Tiernamen gelten?
Müssten Tiere, denen man Eigenschaften wie Stärke, Erhabenheit oder aber auch Unbarmherzigkeit und Wildheit zuschreibt nicht mit einem "harten", Buchstaben (also "k") anfangen, oder ihn zumindest enthalten?
Löwe, Tiger, Leopard, Adler, Hyäne, Mammut, Hai, Gepard etc...
Gut, man könnte natürlich argumentieren dass unsere germanischen Ahnen diese Tiere alle nicht kannten, aber auch auf damalige bekannte Arten, trifft dies nicht zu:
Auerochse (Ur), Eber, Stier, Bär, Wolf, Falke, Rehn, Hirsch....
Einzig der Falke scheint dies zu bestätigen. Wenn ich deine Sprachhypothese falsch verstanden habe, bitte ich um Nachsicht.
Aldebaran
26.03.2009, 23:46
Wand: germ. *windan 'drehen, umwickeln, flechten', ahd. wintan, dt. winden
wgerm. *wand 'geflochtene Mauer', ahd. want, nhd. Wand got. wandus 'Rute', anord. vǫndr 'Zweig, Stock, Rute' (zum Flechten gebrauch)
Das hat sich ja noch in Leinwand erhalten.
Man muss ja, wie Du mit den Etymologien auch andeutest, immer kulturell oder technisch bedingte Bedeutungsänderungen in Betracht ziehen.
Aldebaran
27.03.2009, 00:00
Sehr gut. Genau das meine ich, es ist nämlich kein Zufallsspiel.
Aber ich gehe eben noch etwas weiter. Ich meine auch, daß die Gegenstände und Tätigkeiten mit den Wortlauten und der gedachte Bedeutung in einem Verhältnis stehen, das mehr offenbart, als man auf den ersten Blick glaubt.
Die Sprache hat sich sozusagen selbst organisiert, ohne, daß es ein Gehirn bewusst geplant hätte. Durch diese generationenlange Selbstorganisation von Millionen und Milliarden Individuen hat die Sprache natürlich eine "Weisheit" angehäuft, die ein einzelnes, analytisches Gehirn niemals in der Lebenszeit erforschen könnte.
Daher gehe ich mal den umgekehrten Weg, ich unterstelle den Begriffen und ihrer Aussprache einfach transzendentale Wahrheiten und nicht den Wahrheiten die Begriffe.
---
Vielleicht könnte man diese Selbstorganisation als evolutionären Wettbewerb betrachten. Unbewusst wählen die Sprecher oder besser das Sprecherkollektiv das "richtige" Wort oder die "richtige" Aussprache aus. Heute wären es vor allem Lehnwörter, die auf diese Weise entweder angenommen oder verworfen werden.
In gewisser Weise lassen sich auch kulturelle Veränderungen feststellen. Warum weinen wir, während der Engländer (noch) "cries"? Im Englischen hat sich wohl noch die wesentlich heftigere Form der Trauer erhalten, die man heute z.B. noch bei orientalischen Totenklagen beobachten kann.
Vielleicht könnte man diese Selbstorganisation als evolutionären Wettbewerb betrachten. Unbewusst wählen die Sprecher oder besser das Sprecherkollektiv das "richtige" Wort oder die "richtige" Aussprache aus. Heute wären es vor allem Lehnwörter, die auf diese Weise entweder angenommen oder verworfen werden.
In gewisser Weise lassen sich auch kulturelle Veränderungen feststellen. Warum weinen wir, während der Engländer (noch) "cries"? Im Englischen hat sich wohl noch die wesentlich heftigere Form der Trauer erhalten, die man heute z.B. noch bei orientalischen Totenklagen beobachten kann.
Du meinst das Wort "kreischen"? :D
kreischen
Vswschwaches Verb (auch Vst.) std.Standardwortschatz (14. Jh.), spmhd. krIschen, mndl. criscen Stammwort. Eine sk-Bildung zu dem unter kreißen behandelten Wort.
kreißen
Vswschwaches Verb erw.erweiterter Standardwortschatz obs.obsolet (14. Jh.), mhd. krIzen Vst. "schreien, stöhnen", mndd. kriten, mndl. criten, nwfr. krite Stammwort. Schallverb zu der Sippe von schreien (ohne s mobile), speziell "Wehen haben" (vgl. Kreißsaal); eine Weiterbildung ist kreischen. deutsch d
Aus: Kluge Etymologisches Wörterbuch
MfG
Rikimer
Klopperhorst
27.03.2009, 09:14
Wenn sich das Materielle durch eine unbewusste Assoziation in den Lauten spiegelt, müsste dies dann nicht auch für Tiernamen gelten?
Müssten Tiere, denen man Eigenschaften wie Stärke, Erhabenheit oder aber auch Unbarmherzigkeit und Wildheit zuschreibt nicht mit einem "harten", Buchstaben (also "k") anfangen, oder ihn zumindest enthalten?
Löwe, Tiger, Leopard, Adler, Hyäne, Mammut, Hai, Gepard etc...
Gut, man könnte natürlich argumentieren dass unsere germanischen Ahnen diese Tiere alle nicht kannten, aber auch auf damalige bekannte Arten, trifft dies nicht zu:
Auerochse (Ur), Eber, Stier, Bär, Wolf, Falke, Rehn, Hirsch....
Einzig der Falke scheint dies zu bestätigen. Wenn ich deine Sprachhypothese falsch verstanden habe, bitte ich um Nachsicht.
Bitte meine Bemerkung nur als Anregung verstehen. Mir ist das K in harten und radikalen Wörtern sowie auch in den Ursilben der indogermanischen Wörter aufgefallen und das W für besonders weiche und unbestimmte Wörter.
Ansonsten zu den Tiernamen: Einige dieser Tiere sind nicht in Nordeuropa ansässig, wie Löwe, Tiger oder schon ausgestorben, wie Mammut. Daher müssen die Begriffe entweder Lehnwörter sein - oder sie sind einfach moderne Kunstnamen.
Ansonsten sind die Wurzeln wohl die Grundwörter für die Charaktereigenschaften der Tiere, d.h. stark, schnell, schlau usw. oder Farbe und Form. Diese Grundbegriffe müssen nun auf indogermanische Wurzeln reduziert werden, was jedoch nicht bedeutet, daß sie durch Lautverschiebungen und regionale Dialekte heute noch in allen indogermanischen Sprachen so vorkommen.
Bär
altdeutsch "bero" = "der Braune"
Nach Kluge & Mitzka Etymologisches Wörterbuch 18 ist Bär mit seinen germanischen Entsprechungen ein Tabuwort für Ursus arctus, dessen indogermanischer Name *hr̥ctos verloren gegangen ist. ..
http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/2wo/wort/idg/deutsch/a-h/ber.htm
*ḫʊr̥s = indogermanische Wurzel für 'männlich, männliches, starkes Tier'
Eber
"Eber" = "Saubär" (oberdeutsch)
Ansonsten: Widder
kommt von "männlich, jugendlich, stark" (siehe "Auer").
http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/2wo/wort/idg/deutsch/a-h/auer.htm
वराह varāhá 'Eber, Schwein'
वारण vāraná 'abwehrend, ungestüm, Elefant'
pehlevi varak 'Widder', pers. بره barre 'Lamm', kurd. berx 'Lamm', berran 'Widder'
n.arm. գառ gaȓ 'Lamm'
kret. Ϝαρήν warên 'Lamm'
lat. vervex 'Hammel', verres 'Eber'
aengl. wrǽne 'geil', ahd. wrenno, reineo 'Hengst'
Auerochse
"Auer" steht für die indogerm. Stammwurzel "männlich, jugendlich, stark" (siehe oben).
http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/2wo/wort/idg/deutsch/a-h/auer.htm
"Ochs" kommt wohl von "uhsan", was ursprünglich feucht, nass bedeutete, in dem Sinne jedoch eher Besamen/Besamer.
http://www.zas.gwz-berlin.de/papers/zaspil/articles/zp31/495.pdf
Adler, Falke
= starker Vogel (gleiche Stammwurzel wie Auer)
http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/2wo/wort/idg/deutsch/a-h/auer.htm
etr. *arac 'Falke
kaukas. *arać 'Adler'
bask. arrano 'Adler
idg. *ḫara(n)- 'Adler'
germ. *uris 'Wildhuhn'
Stier, Hirsch, Reh
Stier = Horntier = spitz, scharf
*cer = indogermanische Wurzel für Horn, Horntier, Kopf, Gipfel
http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/2wo/wort/idg/deutsch/a-h/horn.htm
Indogermanische Namen für Stiere:
idg. śteuros 'Großvieh, Stier' got. stiur 'Mastkalb', anord. stiórr, aengl. steor 'Bulle', ahd. stior, mhd. stier 'Jungbulle', nhd. Stier 'Zuchtbulle'
http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/2wo/wort/idg/ital/taurus.htm
Löwe/Leopard
Lehnwort aus dem Afroasiatischen.
ägypt. 3bj < *lbj 'Leopard'
http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/2wo/wort/alt/a/ar.htm
Ansonsten wurde der Löwe/Leopard im Norden auch Brüller genannt, z.B. finn. karua 'brüllen'.
Mammut
Lehnwort aus dem Waldnenzischen, einer finnougrischen Sprache.
Hai
Kommt von isländisch hai = Haken.
Die Isländer essen ja gerne Walhai.
(Durch Diphtongisierung ist das scharfe K vom Haken entfernt worden). Im Englischen nennt man den Hai richtiger noch shark.
Meine Überlegungen:
Die Grundsilbe Auer für starkes, wildes, männliches Tier ist eine weiche Silbe, sie hat diese Unbestimmtheit und Wildheit.
Das K/C kommt hingegen beim Adler/Falken in vielen indogerm. Sprachen vor und bezieht sich wohl auf die scharfen Krallen/Schnabel, während es beim Stier völlig klar ist, daß die Spitze seines Horns (wie bei der Kuh auch) mit der Ursilbe *cer bezeichnet wurde. Die Germanen haben den Adler (*uris = Wildhuhn) jedoch auf Auer bezogen, so daß die Wildheit und Unbestimmtheit im Vordergrund steht. Beim Bär wurde einfach die Farbe anstatt der Ursible für das Wilde (Auer) und die scharfen Kralle (*cer) verwendet, wogegen der Ursprungsname in *hr̥ctos noch ganz logisch erscheint! Man könnte bei dem Wort sofort an wilder Reisser oder sowas denken.
---
malnachdenken
27.03.2009, 14:57
Ich mache mir seit einiger Zeit Gedanken über den Klang von Wörtern und bin zu inneren logischen Zusammenhängen zwischen Anfangsbuchstaben und tieferliegendem Sinn von Wörtern gekommen.
1. Wörter, die mit W anfangen, bezeichnen etwas Unbestimmtes, etwas Nicht-Individuelles, etwas Nicht-Fassbares. Sie stehen aber auch für das Gute, weil sie mit einem weichen Buchstaben beginnen.
Weite, Wiese, Wald, Weide, Wüste, Wild(nis), Welt, Wolken, Welle, Wasser, Weg, Wunder, weich, warm, wir ...
Bezugnehmend auf die Unbestimmtheit erscheinen die mit W anfangenden Fragewörter, um das Subjekt, den Ort oder die Zeit zu bestimmen und Nicht-Individuelles in etwas Individuelles umzuwandeln.
Wo, Wer, Wann, Wie, Warum, Weil
Das Wort "Wort" selbst belegt dies, ist es doch die Kombination aus Unbestimmtheit und Bestimmtheit, nämlich das W an diesem Ort.
Das W selbst wird wie eine Welle geschrieben, die Welle steht für die Unbestimmtheit, nicht nur in der Quantenphysik.
2. Wörter, die mit einem harten Anfangsbuchstaben wie K anfangen, bezeichnen etwas Radikales und auch Unschönes.
Kraft, Krieg, König, Kälte, Krise, Kotze, Keim, Klage, Krach, Knochen, Kaos, Katastrophe, Kreuz, kühn, krank, krumm, klein, knapp, knarren, kriminell
Eine Ausnahme scheint mir hier Kind zu sein. Aber sind wir nicht alle Kinder des Krieges? Auch der Kuss ist etwas Radikales, denn er vereinnahmt einen fremden Menschen und drängt ihm den eigenen Willen auf.
Im Englischen nennt man den Schrei Cry, was auf die Lautverschiebung von Sch und K hindeutet, d.h. unsere Ahnen haben den Schrei ganz richtig mit K begonnen.
3. Wörter, die mit M anfangen, bezeichnen das Mütterliche, das Vollendete (oder was dazu führt).
Mutter, Mann, Mensch, Mitte, Malen, Musik, Mund, Mai, Morgen, Messer, Mord, machen, mir, mich
Der Mond beginnt mit M, und im Englischen deutet Mom and Moon auf die enge Verwandtschaft hin, die unsere Ahnen mit der Verehrung der Nacht und der Mütterlichkeit verbanden, aus deren Schößen der Tag und Welt entspringen.
4. Wörter, die mit F oder V anfangen, bezeichnen das Väterliche und das Kriegerische, das sich von dem Vaterland Entfremdende.
Vater, Familie, Volk, Freiheit, Fahne, Feuer, Flamme, Feind, Feld, Fuß, folgen, finster, feucht, fremd
---
Klopperhorst, das ist im Grunde quatsch, was du da erzählst.
Klar gibt es bestimmte Wörter, deren Phonologie auf ihre Bedeutung zurückführen (hier vorallem solche Dinge wie "Wuff" oder "summen"), der Großteil der Wörter ist aber bezogen auf ihren Sinn arbiträr.
Acheiropoietos
27.03.2009, 15:27
Wörter, die mit W anfangen, bezeichnen etwas Unbestimmtes, etwas Nicht-Individuelles, etwas Nicht-Fassbares. Sie stehen aber auch für das Gute, weil sie mit einem weichen Buchstaben beginnen.
Wichser leitet sich ja auch von Wachs ab. Und Wachs ist bekanntlich ziemlich weich. Wobei man als Malus anfügen sollte, dass beim Wichsen so manches hart zu werden pflegt.
Bring mir [...] einen scharfkantigen Begriff mit W
Das Wurfmesser. :D
Naja, im Grunde genommen kann man alle Begriffe, die mit W beginnen, als unbestimmt, nichtindividuell und/oder gut definieren. Der Wichser wäre dann halt nichtindividuell, weil er nicht auf ein einziges Individuum beschränkt ist, er wäre unbestimmt, weil niemand sagen kann, wann er wichst und er wäre gut (so könnte man argumentieren, wenn man nicht eben radikaler Katholik ist), weil Wichsen natürlich ist.
Wörter, die mit einem harten Anfangsbuchstaben wie K anfangen, bezeichnen etwas Radikales und auch Unschönes.
Wenn ich das meinem Kumpel erzähle, zeigt der mir 'nen Kiebitz. Auch Klugheit ist nicht eben radikal. Auch Kastanien sind nur unschön, wenn sie einem auf den Kopf fallen. Über deren politische Ausrichtungen kann ich jedoch leider nichts sagen. Da müsste man im Kabinett nachforschen.
Wörter, die mit M anfangen, bezeichnen das Mütterliche, das Vollendete (oder was dazu führt).
Jeder Masernkranke würde Dir hier widersprechen. Obwohl - vielleicht sind das ja auch nur Memmen (=Entmannte), die sich vor lauter Gram an Mutters Brust wünschen. Auch die Made mag sich dieser Definition nicht beugen; bezeichnenderweise besitzt sie sogar den gleichen Worthintergrund wie das deutsche Verb meiden. Wer mit meiden zum Ziel gelangen wollte, sollte sich schon arg anstrengen. Sicherlich könnte man auch argumentieren, die Made würde auch lieber als Weichtier mit W beginnen wollen,wenn es ein solches Wort nicht bereits gäbe.
Bezüglich des englischen Mondes jedoch hast Du Recht. Der ist wirklich weiblich, die Sonne im Englischen hingegen männlich.
Wörter, die mit F oder V anfangen, bezeichnen das Väterliche und das Kriegerische, das sich von dem Vaterland Entfremdende.
Auch wenn mein Vater gern aus der Flasche trank und Fliegen oft die Fremde suchen, so hegt mein Fuss keineswegs kriegerische Absichten. Die Franzosen im Übrigen auch nicht. Lass uns von daher lieber Frieden stiften oder Fische zu Frikadellen verarbeiten.
Alles in allem eine schöne Theorie - nur leider scheitert sie sowohl an der Realität als auch an jenen von Dir zu weit gefassten kategorialen Begriffen. ;)
Acheiropoietos
Teutobod
27.03.2009, 17:29
Vollzitat
Merci für diese detaillierten Erklärungen. Auch wenn sich besagte Theorie nur schwer belegen lässt, halte ich es für nicht all zu abwegig, dass die Ursprungsphase der Sprachentwicklung allein auf Assoziationen beruhen. Dies sehe ich als weitere Kausalität des menschlichen Gehirns, welches evolutionär darauf beruht Dinge abschätzen zu können und nach Verbindungen sucht, welche dem Überleben dienlich sind. Die Sprache ist hier nicht ausgenommen und dient unter anderem als Kanalisation des menschlichen Sinnes und Geistesleben.
Klopperhorst
28.03.2009, 09:03
Das hat sich ja noch in Leinwand erhalten.
Man muss ja, wie Du mit den Etymologien auch andeutest, immer kulturell oder technisch bedingte Bedeutungsänderungen in Betracht ziehen.
Und die Lautverschiebungen. Was bei uns mit G oder einem weicheren CH aufhört, war ursprünglich ein hartes K und umgekehrt.
Wenn man bedenkt, daß 'bergen' von 'Berg' stammt und davon wieder 'Burg' und davon auch Begriff 'hoch' (eigentlich 'high'), davon dann wieder 'König', 'Kopf' usw.
...
dann wird das Prinzip klar. Diese Wörter haben eine innere Verbindung, die sich auf eine Grundform zurückführen lässt.
Dies ist keine Spekulation, sondern Etymologie. Sprache ist kein Zufallsspiel.
p.s.
Aus Spaß habe ich mal den Begriff Karpfen nachgeforscht und bin auf den Usprung "Zypern' gekommen. Zypern oder Kypris bedeuten Erz, hat also mit Stein und etwas hartem zu tun, so heterogen es zu der Form eines Karpfens auch sein mag.
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Dies ist keine Spekulation, sondern Etymologie. Sprache ist kein Zufallsspiel.
Aber vielleicht ein Ratespiel? Denn schriftliche Aufzeichnungen sind viel jünger als die (gesprochenen) Sprachen.
Gruß von Leila
Kreuzbube
29.03.2009, 21:19
Freunden gepflegter mittelalterlicher Musik sei übrigens diese geniale CD empfohlen, welche 1993 in der Dorfkirche Thalbürgel aufgenommen wurde. Der Gesang wird originalgetreu auf altdeutsch vorgetragen und die Musik ist sowieso von Anfang bis Ende Klasse. Die Produktions-und Vertriebsfirma "Raumklang" sitzt auf Schloß Goseck hier im Landkreis, den Chef Sebastian Pank kenne ich persönlich; er hat bei der Aufnahme als Tontechniker und Sänger mitgewirkt.
http://www.amazon.de/Ioculatores-Lieder-T%C3%A4nze-13-15-Jahrhunderts/dp/B000027HNE/ref=sr_1_6?ie=UTF8&s=music&qid=1238357127&sr=1-6
Alphateilchen
31.03.2009, 16:59
Bring mir lieber einen scharfkantigen Begriff mit W, Schwachkopf.
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Winter, Wahn, Waffe
4. Wörter, die mit F oder V anfangen, bezeichnen das Väterliche und das Kriegerische, das sich von dem Vaterland Entfremdende.
Vater, Familie, Volk, Freiheit, Fahne, Feuer, Flamme, Feind, Feld, Fuß, folgen, finster, feucht, fremd
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Verrari hast Du bei Deiner Aufzählung vergessen zu erwähnen, was ich hiermit nachhole! ;)
1. Wörter, die mit W anfangen, bezeichnen etwas Unbestimmtes, etwas Nicht-Individuelles, etwas Nicht-Fassbares. Sie stehen aber auch für das Gute, weil sie mit einem weichen Buchstaben beginnen.
So wie Wixxen?
Außerdem total unsinnig und aus den Fingern gezogen.
Keine Angst, ich habe Wochen darüber nachgedacht und ein System entdeckt, von dem ich Teile hier beschrieben habe.
Du Armer, mehrere Wochen Denkarbeit mit offensichtlichem Schwachsinn gekrönt zu sehen muss gewiss hart sein, aber das passiert nunmal, wenn Laien versuchen, das "Rad" in Fachdisziplinen neu zu erfinden.
Vergeudete Zeit...
Klopperhorst
01.04.2009, 09:32
Du Armer, mehrere Wochen Denkarbeit mit offensichtlichem Schwachsinn gekrönt zu sehen muss gewiss hart sein, aber das passiert nunmal, wenn Laien versuchen, das "Rad" in Fachdisziplinen neu zu erfinden.
Vergeudete Zeit...
Schwachsin zu kritisieren ist leichter, als ihn zu fabrizieren.
Schon mal etwas von Brainstorming gehört?
Viele Dinge werden erst durch schwachsinnige Gedanken erkennbar.
Nur Schwachköpfe können nicht schwachsinnig denken und bleiben somit auch immer in vorgefertigten mentalen Bahnen stehen.
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Schwachsin zu kritisieren ist leichter, als ihn zu fabrizieren.
Aber um die Chance auf Gültigkeit und Konsens zu erlangen, muss er kritisiert werden, ansonsten bleibt er ein Kunstwerk ohne näheren Bezug zur Wirklichkeit (das Perpetuum Mobile wäre dafür ein gutes Beispiel).
Und mit Kritik an deinem Kunstwerk kannst du offenbar nicht so recht umgehen.
PS: Ich empfehle Fachliteratur, danach fange er an, selbst zu erdenken.
Klopperhorst
01.04.2009, 09:54
Aber um die Chance auf Gültigkeit und Konsens zu erlangen, muss er kritisiert werden, ansonsten bleibt er ein Kunstwerk ohne näheren Bezug zur Wirklichkeit (das Perpetuum Mobile wäre dafür ein gutes Beispiel).
Und mit Kritik an deinem Kunstwerk kannst du offenbar nicht so recht umgehen.
PS: Ich empfehle Fachliteratur, danach fange er an, selbst zu erdenken.
Ich habe ja einige fachlich belegte Beispiele aus der Etymologie gebracht.
Der Einstiegsstrang war, wie so oft von mir, ein Reisser - um erst mal ordentlich Stimmung zu machen und geistige Amöben deiner Couleur zur Weißglut zu bringen.
Selbst hast du ja fachlich nichts beizutragen hier oder?
---
Ich habe ja einige fachlich belegte Beispiele aus der Etymologie gebracht.
Aber du verdrehst sie im Kontext. Daran erkennt man den Laien.
Der Einstiegsstrang war, wie so oft von mir, ein Reisser - um erst mal ordentlich Stimmung zu machen und geistige Amöben deiner Couleur zur Weißglut zu bringen.
Der Einstiegsstrang war, wie so oft von dir, einfach nur peinlich.
Selbst hast du ja fachlich nichts beizutragen hier oder?
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Dann müsste ich mich mit dir ja in bester Gesellschaft befinden.
Klopperhorst
01.04.2009, 10:01
Aber du verdrehst sie im Kontext. Daran erkennt man den Laien.
Welchen Kontext? Bitte genauer erklären.
Der Einstiegsstrang war, wie so oft von dir, einfach nur peinlich.
Ach, hab ich das kleine Sensibelchen gereizt. Schön, da werde ich noch kräftig nachlegen.
---
Du Armer, mehrere Wochen Denkarbeit mit offensichtlichem Schwachsinn gekrönt zu sehen muss gewiss hart sein, aber das passiert nunmal, wenn Laien versuchen, das "Rad" in Fachdisziplinen neu zu erfinden.
Vergeudete Zeit...
Klopperhorst verkündet seine Erkenntnisse nicht zum Verderb des Geistes der Schüler, wie dies die Rechtschreibreformer taten; den von ihm erkannten Regeln mißt er keine Verbindlichkeit bei. Im Gegensatz zu den Schurken in den deutschen Kultusministerien, welche den Vierfarbendruck des allerneuesten Rechtschreibdudens zu verantworten haben, betreibt er Volksetymologie als ehrenwerter Privatmann. Niemals würde ihm einfallen, „Gämse“, „aufwändig“ oder „Quäntchen“ zu schreiben und dadurch festgefügte Speichen aus dem bewährten „Rad“ herauszubrechen.
Gruß von Leila
Kreuzbube
03.04.2009, 14:46
Freunden gepflegter mittelalterlicher Musik sei übrigens diese geniale CD empfohlen, welche 1993 in der Dorfkirche Thalbürgel aufgenommen wurde. Der Gesang wird originalgetreu auf altdeutsch vorgetragen und die Musik ist sowieso von Anfang bis Ende Klasse. Die Produktions-und Vertriebsfirma "Raumklang" sitzt auf Schloß Goseck hier im Landkreis, den Chef Sebastian Pank kenne ich persönlich; er hat bei der Aufnahme als Tontechniker und Sänger mitgewirkt.
http://www.amazon.de/Ioculatores-Lieder-T%C3%A4nze-13-15-Jahrhunderts/dp/B000027HNE/ref=sr_1_6?ie=UTF8&s=music&qid=1238357127&sr=1-6
Auf die Schnelle habe ich zum Reinhören dieses Instrumental gefunden, welches auf der CD die Startnummer darstellt. Mehr gibt`s leider davon nicht bei youtube!:shrug:
http://www.youtube.com/watch?v=B6ue8mAt0_8
Praetorianer
06.04.2009, 11:48
4. Wörter, die mit F oder V anfangen, bezeichnen das Väterliche und das Kriegerische, das sich von dem Vaterland Entfremdende.
Vater, Familie, Volk, Freiheit, Fahne, Feuer, Flamme, Feind, Feld, Fuß, folgen, finster, feucht, fremd
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Was ist mit dem bösen F-Wort?
Klopperhorst verkündet seine Erkenntnisse nicht zum Verderb des Geistes der Schüler, wie dies die Rechtschreibreformer taten; den von ihm erkannten Regeln mißt er keine Verbindlichkeit bei. Im Gegensatz zu den Schurken in den deutschen Kultusministerien, welche den Vierfarbendruck des allerneuesten Rechtschreibdudens zu verantworten haben, betreibt er Volksetymologie als ehrenwerter Privatmann. Niemals würde ihm einfallen, „Gämse“, „aufwändig“ oder „Quäntchen“ zu schreiben und dadurch festgefügte Speichen aus dem bewährten „Rad“ herauszubrechen.
Gruß von Leila
Zugegeben, ein nicht zu widerlegendes Beispiel das den Vorsprung von "Sprachwisenschaftlern" gegenüber interessierten Privatpersonen ins blanke Gegenteil verkehrt.
Ich bekomme ebenfalls jedesmal spontane Anfälle von Augenkrebs, werde ich dieses Unfugs ansichtig.
Klopperhorst
20.04.2025, 13:14
Die Wörterbuchseite von Prof. Dr. Gerhard Köbler ist noch aktiv, nach all den Jahren.
https://www.koeblergerhard.de/
Sollten wir nicht mal alle seine Wörterbücher in eine Sprach-KI transferieren?
https://koeblergerhard.de/publikat.html
---
Die Wörterbuchseite von Prof. Dr. Gerhard Köbler ist noch aktiv, nach all den Jahren.
https://www.koeblergerhard.de/
Sollten wir nicht mal alle seine Wörterbücher in eine Sprach-KI transferieren?
https://koeblergerhard.de/publikat.html
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Wozu?
Klopperhorst
20.04.2025, 16:42
Wozu?
Innere Logik der Sprache herausfinden.
Siehe Eingangsstrang.
---
Senator_74
20.04.2025, 17:59
Innere Logik der Sprache herausfinden.
Siehe Eingangsstrang.
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Die Sprachwissenschaft (Linguistik, Semiotik und Sprachphilosophie) wird sich vermutlich darauf stürzen. Ist doch ureigenstes Thema!!
Innere Logik der Sprache herausfinden.
Siehe Eingangsstrang.
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Den OP habe ich gelesen.
Da läge wohl eine Menge Arbeit vor dir. Oder ist es so, daß so ein großes LLM bereits alles im Internet verfügbare Wissen enthält und nur damit beauftragt werden muß, diese Zusammenhänge zu analysieren? Dann könnte es bereits reichen, einfach einen Chatbot zu befragen.
der Karl
16.07.2025, 16:21
Eine neue Sprache für ein neues Deutschland
ede Sprache, selbst jeder Dialekt ist einer kontinuierlichen Weiterentwicklung und Veränderung unterworfen. Das war schon immer so und wird wohl auch immer so bleiben. Sollte allerdings der zerebrale Verfall, wie er sich bei der gegenwärtigen “Generation Z” hinreichend manifestiert (in diesem Fall sogar unabhängig von der genetisch-geographischen Provenienz der jeweiligen exemplarischen “Generation Schneeflocke”-Vertreter), in den folgenden Nachwuchsjahrgängen verfestigen, wird unsere wunderbare Muttersprache Deutsch unaufhaltsam zu einer Ansammlung von Grunzlaute verflachen.
Worte sind Bewusstseinsträger. Je feiner und umfangreicher der Sprachcode, desto differenzierter die Wahrnehmungs- und Ausdrucksmöglichkeiten. Mit jeder Nivellierung von Sprache geht daher zwangsläufig auch der Verlust von Verstand und Bewusstsein einher. Diesem Trend stellt sich die linke Elite unseres Landes mit großer Entschlossenheit entgegen: Statt Vereinfachung und Bagatellisierung der Sprache hinzunehmen, zeigen sich linke Frau_Innen und auch Vertreter des anderen, heute eher minderwertigen Geschlechts vielmehr fest entschlossen, unsere Sprache zu harmonisieren. Und da Linke immer auch das Gleichmachen lieben, ist es hier durchaus vertretbar, von einer Glättung und Egalisierung der Sprache und ihrer Vokabeln zu sprechen.
Eine brilliante Richterin in spe gibt die Richtung vor Im Rahmen des Kulturkampfes der Linken gegen alles, was mit der natürlichen Schöpfung und der ihr innewohnenden Ordnung in Verbindung steht, weisen linke Sudelblätter und die zugehörigen Schreiberlinge (und vor allem _Innen) dieser Gattung den Weg in eine neue und bessere sprachliche Zukunft, in einem immer besser werdenden und irgendwann erstaunlich gutes Deutschland. Ein Beispiel für die wunderbare Glättung in einem einzigen wohlklingenden Wort ist etwa die Formulierung “liberale Haltung” in Bezug auf das Recht auf Abtreibung: So werden im Neusprech des besten Deutschlandsaller Zeiten komplexe Sachverhalte elegant verkürzt.
Unbelehrbare Ewiggestrige sprechen im Zusammenhang mit Schwangerschaftsabbruch noch immer von einem damit einhergehenden “Töten von Ungeborenen”, aber diese Formulierung ist zu grob, zu plump! Das Elegante wird sich unzweifelhaft durchsetzen. Statt vom massenhaften Kinderhäckseln im Mutterleib zu sprechen – davon betroffen sind natürlich auch bereits vollständig entwickelte, absolut lebensfähige neue Erdenbewohner kurz vor der Entbindung – gilt fortan die weitaus geschmeidigere Formulierung der Ausnahmejuristin Frauke Brosius-Gersdorf: “Es gibt gute Gründe dafür, dass die Menschenwürdegarantie erst ab Geburt gilt. Es gibt Argumente dafür, dass die Menschenwürdegarantie durch einen Schwangerschaftsabbruch im Regelfall nicht verletzt wäre.” Eine Verneinung des Rechts auf Leben von Ungeborenen – selbst bis eine Minute vor der Geburt – wurde nie eloquenter formuliert.
...............
https://ansage.org/eine-neue-sprache-fuer-ein-neues-deutschland/
Treffer!!
Klopperhorst
01.08.2025, 19:30
https://www.youtube.com/watch?v=TSOQCbvdiZw
---
Das erklärt einiges.
Das Allerheiligste differenziert sich zur Dummheit.
(schoen dich zu lesen)
Bring mir lieber einen scharfkantigen Begriff mit W, Schwachkopf.
---
Wurfmesser. :D
Ne, du hast da eine interessante Theorie entwickelt, die eine nähere Diskussion verdient hätte und vertragen würde. ich befürchte nur, das wird hier schwierig, weil nur wenig folgen können und dafür die üblichen Verdächtigen nur wieder Unsinn auftischen. Falls du bereit wärst, den Sondermüll auch von deinen dir näherstehenden Nutzern konsequent aus dem Strang zu entfernen, wär eich bereit, das Thema ernsthaft in Angriff zu nehmen. Es bietet eine Menge Potential.
Die etwas phantasiearme und leider auch kleingeistige Kritik des Herrn @sophisticated an deiner Theorie könnte man sehr gut zurückweisen. ich glaube, dieser Nutzer ist klug und gebildet, aber zu wenig offen für Theorien außerhalb des Mainstreams. Wenn alle so denken würden hätte es nie bahnbrechende Forschung gegeben.
Dem Vortrag der Dame aus Dubai kann ich nicht so viel abgewinnen. Ich mag es grundsätzlich nicht, wenn Personen nicht-deutscher Herkunft und ohne muttersprachlichen Hintergrund andere über die deutsche Sprache belehren wollen und dabei die Dudenredaktion als hinterlistige Saboteure hinstellt und die Firma Langenscheidt aberwitzig diskriminiert, weil die zwei arabische Wörter in ihr deutsches Wörterbuch aufgenommen hat. Das ist völlig blöd, weil Wörter wie „Magazin“, „makaber“ und „Matratze“ schon lange zu unserem Sprachgebrauch gehören und ebenso arabischen Ursprungs sind.
Funfact: Die drei von mir genannten Beispiel gehören nach meinem Verständnis trotz des „M“ zu den scharfkantigen Begriffen. Ein Zufall ist das nicht!
Ich würde sehr gerne dieses Thema vertiefen, aber ich habe keine Lust, wieder durch knietiefen ad Personal spam waten zu müssen.
„Wacholder“ fällt mir gerade noch dazu ein. Das gutturale „ch“ weist eher auf scharfkantig, das W eher auf weiche Glättung hin. Vielleicht ein Grenzgänger?
Minimalphilosoph
01.08.2025, 23:43
Wurfmesser. :D
Ne, du hast da eine interessante Theorie entwickelt, die eine nähere Diskussion verdient hätte und vertragen würde. ich befürchte nur, das wird hier schwierig, weil nur wenig folgen können und dafür die üblichen Verdächtigen nur wieder Unsinn auftischen. Falls du bereit wärst, den Sondermüll auch von deinen dir näherstehenden Nutzern konsequent aus dem Strang zu entfernen, wär eich bereit, das Thema ernsthaft in Angriff zu nehmen. Es bietet eine Menge Potential.
Die etwas phantasiearme und leider auch kleingeistige Kritik des Herrn @sophisticated an deiner Theorie könnte man sehr gut zurückweisen. ich glaube, dieser Nutzer ist klug und gebildet, aber zu wenig offen für Theorien außerhalb des Mainstreams. Wenn alle so denken würden hätte es nie bahnbrechende Forschung gegeben.
Dem Vortrag der Dame aus Dubai kann ich nicht so viel abgewinnen. Ich mag es grundsätzlich nicht, wenn Personen nicht-deutscher Herkunft und ohne muttersprachlichen Hintergrund andere über die deutsche Sprache belehren wollen und dabei die Dudenredaktion als hinterlistige Saboteure hinstellt und die Firma Langenscheidt aberwitzig diskriminiert, weil die zwei arabische Wörter in ihr deutsches Wörterbuch aufgenommen hat. Das ist völlig blöd, weil Wörter wie „Magazin“, „makaber“ und „Matratze“ schon lange zu unserem Sprachgebrauch gehören und ebenso arabischen Ursprungs sind.
Funfact: Die drei von mir genannten Beispiel gehören nach meinem Verständnis trotz des „M“ zu den scharfkantigen Begriffen. Ein Zufall ist das nicht!
Ich würde sehr gerne dieses Thema vertiefen, aber ich habe keine Lust, wieder durch knietiefen ad Personal spam waten zu müssen.
„Wacholder“ fällt mir gerade noch dazu ein. Das gutturale „ch“ weist eher auf scharfkantig, das W eher auf weiche Glättung hin. Vielleicht ein Grenzgänger?
Immer wenn du den Forenchef und Klopperhorst ansprichst, mit der Absicht deine angebliche geistige Tiefe in diesem Forum mit einem Appell an auch seine geistige Tiefe anzuregen, muss ich lachen.
Dein penetranter Ich-Bezug in allen Beiträgen, lässt dich bei diesen Absichtserklärungen nur peinlich wirken.
Wurfmesser. :D
Ne, du hast da eine interessante Theorie entwickelt, die eine nähere Diskussion verdient hätte und vertragen würde. ich befürchte nur, das wird hier schwierig, weil nur wenig folgen können und dafür die üblichen Verdächtigen nur wieder Unsinn auftischen. Falls du bereit wärst, den Sondermüll auch von deinen dir näherstehenden Nutzern konsequent aus dem Strang zu entfernen, wär eich bereit, das Thema ernsthaft in Angriff zu nehmen. Es bietet eine Menge Potential.
Die etwas phantasiearme und leider auch kleingeistige Kritik des Herrn @sophisticated an deiner Theorie könnte man sehr gut zurückweisen. ich glaube, dieser Nutzer ist klug und gebildet, aber zu wenig offen für Theorien außerhalb des Mainstreams. Wenn alle so denken würden hätte es nie bahnbrechende Forschung gegeben.
Dem Vortrag der Dame aus Dubai kann ich nicht so viel abgewinnen. Ich mag es grundsätzlich nicht, wenn Personen nicht-deutscher Herkunft und ohne muttersprachlichen Hintergrund andere über die deutsche Sprache belehren wollen und dabei die Dudenredaktion als hinterlistige Saboteure hinstellt und die Firma Langenscheidt aberwitzig diskriminiert, weil die zwei arabische Wörter in ihr deutsches Wörterbuch aufgenommen hat. Das ist völlig blöd, weil Wörter wie „Magazin“, „makaber“ und „Matratze“ schon lange zu unserem Sprachgebrauch gehören und ebenso arabischen Ursprungs sind.
Funfact: Die drei von mir genannten Beispiel gehören nach meinem Verständnis trotz des „M“ zu den scharfkantigen Begriffen. Ein Zufall ist das nicht!
Ich würde sehr gerne dieses Thema vertiefen, aber ich habe keine Lust, wieder durch knietiefen ad Personal spam waten zu müssen.
„Wacholder“ fällt mir gerade noch dazu ein. Das gutturale „ch“ weist eher auf scharfkantig, das W eher auf weiche Glättung hin. Vielleicht ein Grenzgänger?
Zwischen all dem FCKW ... also zwischen dem SCH und dem ACH. Versteckte sich ein weiches W unerkannt, vom Rest des Kopfes.
Ist dir schon aufgefallen, dass jede einzelne FRAGE mit "w" anfaengt ?
wer was wieso warum wozu weswegen und wie usW...
Also ein scharfes Wort mit W.
Wasser glaettet Steine.
(oder WWW.org (http://WWW.org))
Wasser entschaerft Kanten.
Pulchritudo
02.08.2025, 00:14
Ist dir schon aufgefallen, dass jede einzelne FRAGE mit "w" anfaengt ?
wer was wieso warum wozu weswegen und wie usW...
Stimmt nix, Alda, hassu Problem?
Stimmt nix, Alda, hassu Problem?
Wie warum wozu und weswegen ???
JEDE Frage dreht sich um die Wahrheit.
Deswegen (Grund) faengt auch JEDE Frage mit W an.
Wohl klar oder ?
Coriolanus
02.08.2025, 00:59
"1. Wörter, die mit W anfangen, bezeichnen etwas Unbestimmtes, etwas Nicht-Individuelles, etwas Nicht-Fassbares. Sie stehen aber auch für das Gute, weil sie mit einem weichen Buchstaben beginnen."
Wie Wut, Würgen, Wucher, Wahn, Waffen, Wunde, Wurm, Wrack oder Wanze.
"2. Wörter, die mit einem harten Anfangsbuchstaben wie K anfangen, bezeichnen etwas Radikales und auch Unschönes."
Wie Kunst, Klang, Kleid, Kerze, Kapelle, Kultur, Kathedrale oder auch Konfetti.
"3. Wörter, die mit M anfangen, bezeichnen das Mütterliche, das Vollendete (oder was dazu führt)."
Wie Müll, Murks, Makel, Mangel, Marter, Moloch, Meucheln, Makulatur oder aber Monster.
"4. Wörter, die mit F oder V anfangen, bezeichnen das Väterliche und das Kriegerische, das sich von dem Vaterland Entfremdende."
Wie Frieden, Freundschaft, Familie, Feder, Farbe, Vlies, Vogel, Vesper oder Vase.
Die Vermutung, es könne einen "inneren logischen Zusammenhang zwischen Anfangsbuchstaben und tieferliegendem Sinn von Wörtern" geben, lässt die Tatsache außer Acht, dass die deutsche Sprache vollkommen regellos ist und vor Willkür nur so trieft.
…
Die Vermutung, es könne einen "inneren logischen Zusammenhang zwischen Anfangsbuchstaben und tieferliegendem Sinn von Wörtern" geben, lässt die Tatsache außer Acht, dass die deutsche Sprache vollkommen regellos ist und vor Willkür nur so trieft.
Das ist Unsinn.
Ist dir schon aufgefallen, dass jede einzelne FRAGE mit "w" anfaengt ?
wer was wieso warum wozu weswegen und wie usW...Das sind die sogenannten „Journalisten W-Fragen“
Wer
wo
wie
was
warum
Das ist eine Gedankenstütze, um alles Wesentliche eines Vorgangs zu erfassen. Aber es gibt natürlich auch massenweise Fragen, die ganz anders anfangen.
z.B. „Weißt du wieviel Uhr wir haben?“, „Kannst du mir bitte beim Abwasch helfen?“
Findest du nicht auch, dass ich sehr viel besser aussehe als du?
Kennst du die Korrelation zwischen dem Hirn von @Minimalphilosoph und einer gekochten Erbse?
…
Dein penetranter Ich-Bezug in allen Beiträgen, lässt dich bei diesen Absichtserklärungen nur peinlich wirken.
Das ist sicher der Grund, warum du zu diesem perfekten Nathan-Bezug in deinen Beiträgen umgeschwenkt bist. Dazu kann ich dich nur gratulieren.
Natürlich ist das wie immer ein völlig unlogisches Verhalten, aber was soll‘s, egal, logisch warst du noch nie…hrhrhr
Es war nicht schwer vorauszusehen, dass @Minimalphilosoph sofort herbeieilen würde und auch diesen Strang zerhäckselt und weitere Schwachköpfe im Kielwasser haben würde. .Schade drum, es ist ein Thema mit großem Potential und natürlich eines meiner Lieblingsthemen.
Klopperhorst
02.08.2025, 08:46
Wurfmesser. :D
Zusammengesetzt.
Messer kommt von althochdeutsch Speise ("maz").
Die schärfere Wurzel "sek" für Schneiden (man achte aufs k bzw. x, siehe auch Axt usw.) ist dem Begriff für Speise gewichten.
... arabisch „Magazin“, „makaber“ und „Matratze“ ...
Funfact: Die drei von mir genannten Beispiel gehören nach meinem Verständnis trotz des „M“ zu den scharfkantigen Begriffen. Ein Zufall ist das nicht!
Ich würde sehr gerne dieses Thema vertiefen, aber ich habe keine Lust, wieder durch knietiefen ad Personal spam waten zu müssen.
„Wacholder“ fällt mir gerade noch dazu ein. Das gutturale „ch“ weist eher auf scharfkantig, das W eher auf weiche Glättung hin. Vielleicht ein Grenzgänger?
Die Wurzel war dann aber nicht "weich", sondern "hart" und bezog sich auf etwas anderes, siehe Beispiel Messer, bei dem der alte Begriff für Schneiden durch Speise ersetzt wurde.
Das Wurzelwort war meist der Schlusslaut. Wenn es sich um ausländische Wörter handelt, ist die Veränderung noch viel drastischer gewesen.
Dem Vortrag der Dame aus Dubai kann ich nicht so viel abgewinnen. Ich mag es grundsätzlich nicht, wenn Personen nicht-deutscher Herkunft und ohne muttersprachlichen Hintergrund andere über die deutsche Sprache belehren wollen und dabei die Dudenredaktion als hinterlistige Saboteure hinstellt und die Firma Langenscheidt aberwitzig diskriminiert, weil die zwei arabische Wörter in ihr deutsches Wörterbuch aufgenommen hat. Das ist völlig blöd, weil Wörter wie „Magazin“, „makaber“ und „Matratze“ schon lange zu unserem Sprachgebrauch gehören und ebenso arabischen Ursprungs sind.
Der Duden und Langescheidt laufen dem politisch vorgegebenen Zeitgeist hinterher und nehmen arabische Jugendwörter und verquirltes Englisch auf, statt alte deutsche Begriffe zu reaktivieren.
Sie hat völlig recht.
Wichtiger noch ist ihr Hinweise auf "Bletchley Park", wo die Alliierten 1942 beschlossen, die deutsche Sprache zu entkernen.
Begriffe wie Baby usw. wurden nach der Unterwerfung Deutschlands hier populär gemacht, um den Volksgeist zu zerstören.
----
Coriolanus
02.08.2025, 09:08
Das ist Unsinn.
Das ist kein Unsinn, sondern ein Fakt. Dazu kommt: Wenn es einen logischen Zusammenhang zwischen Anfangsbuchstaben und dem Sinn von Wörtern gäbe, hätten Männer wie Johann Christoph Adelung, Jakob Grimm oder Jean Paul ihn mit absoluter Sicherheit nicht übersehen und ihre Überlegungen dazu notiert. In den umfassenden Werken dieser Sprachforscher findet sich aber nichts darüber, sehr wohl aber Einsichten, dass die deutsche Sprache in einem Übermaß an Ausnahmen und Regellosigkeit leidet. Jean Paul meint zwar, "die Logik sei der Instinkt der Sprache", speziell im Deutschen aber hat man diesen Instinkt in der Entwicklung der Sprache oft und gerne missachtet.
Wie lächerlich es ist, von einem Zusammenhang bei Anfangsbuchstaben auszugehen, zeigt besonders schön, dass zum Beispiel der Hass mit H beginnt, aber ebenso das Heil. Oder einerseits die Liebe mit L, aber ebenso die Lüge. Wo, bitte schön, soll es da einen Zusammenhang geben?
Für die von Klopperhorst im Eröffnungsbeitrag aufgestellten Thesen habe ich ebenso viele Gegenbeispiele gefunden wie er Beispiele und ich wage auch zu behaupten, dass ich jedem Begriff, der seine Regeln stützt, einen gegenüberstellen kann, der sie widerlegt.
Auch der zeitgenössische Sprachlehrer Wolf Schneider eröffnete sein Buch "Deutsch für Profis" damit, dass die deutsche Sprache keiner Logik folgt - wofür er mit "Apfelsaft" und "Hustensaft" ein nettes Beispiel gibt.
Eine Aussage, wie Wörter mit "M" bezeichnen das "Mütterliche" und Wörter mit "V" das "Väterliche" ist an Einfältigkeit eigentlich kaum zu überbieten. Demnach drücken Wörter mit "D" wohl das "Dümmliche" aus? :D
Klopperhorst
02.08.2025, 09:10
"1. Wörter, die mit W anfangen, bezeichnen etwas Unbestimmtes, etwas Nicht-Individuelles, etwas Nicht-Fassbares. Sie stehen aber auch für das Gute, weil sie mit einem weichen Buchstaben beginnen."
Wie Wut, Würgen, Wucher, Wahn, Waffen, Wunde, Wurm, Wrack oder Wanze.
Alles unstet und unbestimmt.
Ein Wurm z.B. ist biegsam, genauso wie Wahn undifferenziert und nicht vorhersehbar ist.
Andere Begriffe haben mit deiner Vorstellung wenig zu tun.
Waffe z.B. kommt von Wappnen, also sich gegen etwas (unbestimmtes, unvorhergesehenes) wappnen.
"2. Wörter, die mit einem harten Anfangsbuchstaben wie K anfangen, bezeichnen etwas Radikales und auch Unschönes."
Wie Kunst, Klang, Kleid, Kerze, Kapelle, Kultur, Kathedrale oder auch Konfetti.
Diese Wörter sind genau in dieser Kategorie.
Klang kommt z.B. von Klingen und dies von Kinge (also den Klang, wenn man zwei metallische Klingen übereinanderschlägt).
"3. Wörter, die mit M anfangen, bezeichnen das Mütterliche, das Vollendete (oder was dazu führt)."
Wie Müll, Murks, Makel, Mangel, Marter, Moloch, Meucheln, Makulatur oder aber Monster.
Müll kommt von Mahlen, also Ernährung, etwas prinzipiell gutes und "mütterliches".
Bei Begriffen wie Murks musst du den Schlusslaut sehen, "k" im Schlusslaut deutet auf etwas negatives als Wurzelwort.
"4. Wörter, die mit F oder V anfangen, bezeichnen das Väterliche und das Kriegerische, das sich von dem Vaterland Entfremdende."
Wie Frieden, Freundschaft, Familie, Feder, Farbe, Vlies, Vogel, Vesper oder Vase.
Frieden kommt von fridu, was soviel wie eine Schonung m Wald, die dem Schutz diente, bedeutete.
Die anderen Wörter muss man analysieren, sie sind Lehnwörter, meist ausländischer Herkunft, die andere Wurzeln haben.
Die Vermutung, es könne einen "inneren logischen Zusammenhang zwischen Anfangsbuchstaben und tieferliegendem Sinn von Wörtern" geben, lässt die Tatsache außer Acht, dass die deutsche Sprache vollkommen regellos ist und vor Willkür nur so trieft.
Unsinn.
Sprache hat eine klare innere Struktur, wenngleich sie durch Entwicklung und Überlagerung auch entfremdet wird, so daß es sehr wichtig ist, die ursprüngliche Bedeutung der Begriff zu erhalten.
---
Das ist kein Unsinn, sondern ein Fakt. Dazu kommt: Wenn es einen logischen Zusammenhang zwischen Anfangsbuchstaben und dem Sinn von Wörtern gäbe, hätten Männer wie Johann Christoph Adelung, Jakob Grimm oder Jean Paul ihn mit absoluter Sicherheit nicht übersehen und ihre Überlegungen dazu notiert. In den umfassenden Werken dieser Sprachforscher findet sich aber nichts darüber, sehr wohl aber Einsichten, dass die deutsche Sprache in einem Übermaß an Ausnahmen und Regellosigkeit leidet. Jean Paul meint zwar, "die Logik sei der Instinkt der Sprache", speziell im Deutschen aber hat man diesen Instinkt in der Entwicklung der Sprache oft und gerne missachtet.
Wie lächerlich es ist, von einem Zusammenhang bei Anfangsbuchstaben auszugehen, zeigt besonders schön, dass zum Beispiel der Hass mit H beginnt, aber ebenso das Heil. Oder einerseits die Liebe mit L, aber ebenso die Lüge. Wo, bitte schön, soll es da einen Zusammenhang geben?
Für die von Klopperhorst im Eröffnungsbeitrag aufgestellten Thesen habe ich ebenso viele Gegenbeispiele gefunden wie er Beispiele und ich wage auch zu behaupten, dass ich jedem Begriff, der seine Regeln stützt, einen gegenüberstellen kann, der sie widerlegt.
Auch der zeitgenössische Sprachlehrer Wolf Schneider eröffnete sein Buch "Deutsch für Profis" damit, dass die deutsche Sprache keiner Logik folgt - wofür er mit "Apfelsaft" und "Hustensaft" ein nettes Beispiel gibt.
Eine Aussage, wie Wörter mit "M" bezeichnen das "Mütterliche" und Wörter mit "V" das "Väterliche" ist an Einfältigkeit eigentlich kaum zu überbieten. Demnach drücken Wörter mit "D" wohl das "Dümmliche" aus? :D
Ich hebe nicht den Eindruck, du hättest die Idee von Klopperhorst wirklich verstanden. Das allein wäre kein Problem, wenn damit ein Verlangen nach mehr Erklärung einhergehen würde. Statt dessen kommt pauschale und überheblich wirkende Ablehnung, garniert mit geradezu demaskierenden Beispielen.
Du fragst dich wirklich , wo denn der Zusammenhang zwischen Liebe und Lüge zu finden sei? Dann lies Jean Paul, der hat einiges dazu zu sagen. Lies ihn und suche nicht nur nach Zitaten.
So wie ich Klopperhorst kennengelernt habe liegt ihm nichts daran, die Welt zu missionieren. Wenn seine Theorie nach deiner Meinung unsinnig ist, dann bitte, ist eben so. Du hast das sozusagen nun beurkundet und keiner wird verletzt. lass es gut sein damit.
Die deutsche Sprache mit lächerlichen Beispielen wie mit dem Hustensaft der Unlogik zu bezichtigen ist infantil. Unsere Sprache ist hoch komplex und nicht einfach zu verstehen und anzuwenden, auch nicht für viele Muttersprachler (schau dich ruhig mal näher in den Foren um). Klar, das Zitronenfalter keine Zitronen falten und Volksvertreter das Volk nur im rein organisatorischen Sinn vertreten, aber keineswegs eine Volksmeinung verinnerlichen, die es schließlich auch nicht gibt, nicht geben kann, weil “das Volk“ keine homogene Meinungseinheit darstellt. Usw.
Es geht auch um etwas anderes, sehr viel Tieferes, als um oberflächliche Zusammenhänge. Und es gibt auch noch das Phänomen der Rückkopplung vom Wort zum Sinn z.B. aus phonetischen Gründen. Wie gesagt, alles interessant, aber nicht mit jemand zu diskutieren, der seine pauschale Ablehnung des Gedankens bereits dokumentiert hat. Wir sehen uns sicher an anderen Orten wieder unter dann möglicherweise unter günstigeren Voraussetzungen.
Coriolanus
02.08.2025, 10:55
Ich hebe nicht den Eindruck, du hättest die Idee von Klopperhorst wirklich verstanden. Das allein wäre kein Problem, wenn damit ein Verlangen nach mehr Erklärung einhergehen würde. Statt dessen kommt pauschale und überheblich wirkende Ablehnung, garniert mit geradezu demaskierenden Beispielen.
Die Idee ist doch recht einfach, nämlich, dass sich anhand der Anfangsbuchstaben eine Klassifikation vom Sinn der Wörter herstellen lässt. Sinngemäß "W" wie "weich" müsse "Weiches" bezeichnen. Bis zu einem gewissen Grad geht das auch. Aber hat man schon einmal von einer weichen "Walze" gehört. Oder aber wenn "M" für das Vollkommene stehen soll, dürfte es dann den Mangel geben? Wenn das "K" etwas Radikales und Unschönes andeutet, wieso gibt es dann das "Kuscheln"?
Du fragst dich wirklich , wo denn der Zusammenhang zwischen Liebe und Lüge zu finden sei? Dann lies Jean Paul, der hat einiges dazu zu sagen. Lies ihn und suche nicht nur nach Zitaten.
Dem Wortsinn nach gibt es keinen Zusammenhang zwischen Liebe und Lüge, ebenso wie es auch keinen zwischen Axt und Apfel gibt.
Im Übrigen habe ich einige Sachen von Jean Paul gelesen und seine Abhandlung über die deutschen Doppelwörter habe ich gründlich studiert. Gerade darin tritt der Aspekt der Regellosigkeit im Deutschen drastisch ans Licht.
Die deutsche Sprache mit lächerlichen Beispielen wie mit dem Hustensaft der Unlogik zu bezichtigen ist infantil.
Schneider begründet seine Ansicht ausführlich und einen infantilen Eindruck hat er auf mich nicht gemacht.
Unsere Sprache ist hoch komplex und nicht einfach zu verstehen und anzuwenden, auch nicht für viele Muttersprachler (schau dich ruhig mal näher in den Foren um). Klar, das Zitronenfalter keine Zitronen falten und Volksvertreter das Volk nur im rein organisatorischen Sinn vertreten, aber keineswegs eine Volksmeinung verinnerlichen, die es schließlich auch nicht gibt, nicht geben kann, weil “das Volk“ keine homogene Meinungseinheit darstellt. Usw.
Eben weil sie so komplex daherkommt, ist jeder Versuch zum Scheitern verurteilt, sie in ein festes Korsett zu pressen.
Es geht auch um etwas anderes, sehr viel Tieferes, als um oberflächliche Zusammenhänge. Und es gibt auch noch das Phänomen der Rückkopplung vom Wort zum Sinn z.B. aus phonetischen Gründen. Wie gesagt, alles interessant, aber nicht mit jemand zu diskutieren, der seine pauschale Ablehnung des Gedankens bereits dokumentiert hat. Wir sehen uns sicher an anderen Orten wieder unter dann möglicherweise unter günstigeren Voraussetzungen.
Ich lehne die Idee nicht pauschal ab und möchte nicht einmal bestreiten, dass es diese Zusammenhänge gibt. Nur in der Regel sehe ich sie nicht.
Im Übrigen hängt die Einschätzung der Gedanken auch stark vom Absender ab. Stammten sie von einem Schreiber, gegen den du eine Abneigung verspürst, wärst du dem Ganzen mit hoher Wahrscheinlichkeit anders begegnet.
Alles unstet und unbestimmt.
Ein Wurm z.B. ist biegsam, genauso wie Wahn undifferenziert und nicht vorhersehbar ist.
Andere Begriffe haben mit deiner Vorstellung wenig zu tun.
Waffe z.B. kommt von Wappnen, also sich gegen etwas (unbestimmtes, unvorhergesehenes) wappnen.
Diese Wörter sind genau in dieser Kategorie.
Klang kommt z.B. von Klingen und dies von Kinge (also den Klang, wenn man zwei metallische Klingen übereinanderschlägt).
Müll kommt von Mahlen, also Ernährung, etwas prinzipiell gutes und "mütterliches".
Bei Begriffen wie Murks musst du den Schlusslaut sehen, "k" im Schlusslaut deutet auf etwas negatives als Wurzelwort.
Frieden kommt von fridu, was soviel wie eine Schonung m Wald, die dem Schutz diente, bedeutete.
Die anderen Wörter muss man analysieren, sie sind Lehnwörter, meist ausländischer Herkunft, die andere Wurzeln haben.
Unsinn.
Sprache hat eine klare innere Struktur, wenngleich sie durch Entwicklung und Überlagerung auch entfremdet wird, so daß es sehr wichtig ist, die ursprüngliche Bedeutung der Begriff zu erhalten.
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Die meisten Woerter die mit W anfangen sind weiche Woerter.
Welle. Wellenform.
Welpe.
Wachs.
Wolke.
Weizenmehl.
Weibchen natuerlich (weiche Rundungen).
Wahrheit und Wissen sind schoene Eigenschaften.
Wurzel.
Welt. Weltall. Wenn man drann glaubt.
Wunder. Wunderschoen.
Es ist sehr sehr schwer ein Wort zu finden, welches scharf kantig ist.
Da war Nathan mit dem Wurfmesser herausrragend!
Mir fiel nichts Anderes ein als der rechte Winkel. Scharf ist er aber nicht wirklich. Scharf ist aber ein Wonderbra.
Auch ein Wuerfel ist nur kantig aber nicht scharf.
Dann fiel mir noch Wurfstern ein, aber das Vorwort geht klar an Nathan.
Das ist kein Unsinn, sondern ein Fakt. Dazu kommt: Wenn es einen logischen Zusammenhang zwischen Anfangsbuchstaben und dem Sinn von Wörtern gäbe, hätten Männer wie Johann Christoph Adelung, Jakob Grimm oder Jean Paul ihn mit absoluter Sicherheit nicht übersehen und ihre Überlegungen dazu notiert. In den umfassenden Werken dieser Sprachforscher findet sich aber nichts darüber, sehr wohl aber Einsichten, dass die deutsche Sprache in einem Übermaß an Ausnahmen und Regellosigkeit leidet. Jean Paul meint zwar, "die Logik sei der Instinkt der Sprache", speziell im Deutschen aber hat man diesen Instinkt in der Entwicklung der Sprache oft und gerne missachtet.
Wie lächerlich es ist, von einem Zusammenhang bei Anfangsbuchstaben auszugehen, zeigt besonders schön, dass zum Beispiel der Hass mit H beginnt, aber ebenso das Heil. Oder einerseits die Liebe mit L, aber ebenso die Lüge. Wo, bitte schön, soll es da einen Zusammenhang geben?
Für die von Klopperhorst im Eröffnungsbeitrag aufgestellten Thesen habe ich ebenso viele Gegenbeispiele gefunden wie er Beispiele und ich wage auch zu behaupten, dass ich jedem Begriff, der seine Regeln stützt, einen gegenüberstellen kann, der sie widerlegt.
Auch der zeitgenössische Sprachlehrer Wolf Schneider eröffnete sein Buch "Deutsch für Profis" damit, dass die deutsche Sprache keiner Logik folgt - wofür er mit "Apfelsaft" und "Hustensaft" ein nettes Beispiel gibt.
Eine Aussage, wie Wörter mit "M" bezeichnen das "Mütterliche" und Wörter mit "V" das "Väterliche" ist an Einfältigkeit eigentlich kaum zu überbieten. Demnach drücken Wörter mit "D" wohl das "Dümmliche" aus? :D
Das "D" drueckt die Antwort aus.
Deswegen.
Darum.
dazu.
DER Grund Dessen.
Coriolanus
02.08.2025, 21:12
Die meisten Woerter die mit W anfangen sind weiche Woerter.
Welle. Wellenform.
Welpe.
Wachs.
Wolke.
Weizenmehl.
Weibchen natuerlich (weiche Rundungen).
Wahrheit und Wissen sind schoene Eigenschaften.
Wurzel.
Welt. Weltall. Wenn man drann glaubt.
Wunder. Wunderschoen.
Es ist sehr sehr schwer ein Wort zu finden, welches scharf kantig ist.
Da war Nathan mit dem Wurfmesser herausrragend!
Mir fiel nichts Anderes ein als der rechte Winkel. Scharf ist er aber nicht wirklich. Scharf ist aber ein Wonderbra.
Auch ein Wuerfel ist nur kantig aber nicht scharf.
Dann fiel mir noch Wurfstern ein, aber das Vorwort geht klar an Nathan.
Wurfmesser ist ein Doppelwort, wobei das Messer auch nicht in die Reihe des Mütterlichen, Vollkommenen passen will.
Die Frage wäre aber, ob der Wurf etwas Hartes und Bestimmtes anzeigt?
Ein Würfel wiederum stammt vom Wurf ab.
Weizenmehl und Wunderschön fallen ebenfalls in die Kategorie der Doppelwörter, die sich aus einem Grundwort und einem Bestimmwort zusammensetzen. Gilt strenggenommen auch für die Wahrheit mit dem Suffix "-heit"
Bestimmt und nicht weich zu nennen wäre der Wolf, die Wucht.
Wind und Wolle wiederum bestätigen die Regel.
Dass Wörter, die mit dem Buchstaben "D" beginnen, "die Antwort" ausdrücken, ist schlussendlich auch zu kurz gesprungen. Oder was haben Dorn, Dolch, Druck, Dose oder Drachen mit einer Antwort zu tun?
Wurfmesser ist ein Doppelwort, wobei das Messer auch nicht in die Reihe des Mütterlichen, Vollkommenen passen will.
Die Frage wäre aber, ob der Wurf etwas Hartes und Bestimmtes anzeigt?
Ein Würfel wiederum stammt vom Wurf ab.
Weizenmehl und Wunderschön fallen ebenfalls in die Kategorie der Doppelwörter, die sich aus einem Grundwort und einem Bestimmwort zusammensetzen. Gilt strenggenommen auch für die Wahrheit mit dem Suffix "-heit"
Bestimmt und nicht weich zu nennen wäre der Wolf, die Wucht.
Wind und Wolle wiederum bestätigen die Regel.
Dass Wörter, die mit dem Buchstaben "D" beginnen, "die Antwort" ausdrücken, ist schlussendlich auch zu kurz gesprungen. Oder was haben Dorn, Dolch, Druck, Dose oder Drachen mit einer Antwort zu tun?
Deine Intelligenz finde ich ausserordenlich lame. Deine "Verknuepfungen" kannst du dir sparen.
Geh lass dich boostern.
Dein Profilbild ist etwas weniger verstockt als du es selbst bist.
Coriolanus
02.08.2025, 21:24
Deine Intelligenz finde ich ausserordenlich lame. Deine "Verknuepfungen" kannst du dir sparen.
Geh lass dich boostern.
Dein Profilbild ist etwas weniger verstockt als du es selbst bist.
Muss schwer sein, beim Thema zu bleiben. Was habe ich denn Falsches geschrieben?
Was habe ich denn Falsches geschrieben?
Fast Alles.
Weissheit stammt ab von Weise. Stammt ab von Weiss.
Coriolanus
02.08.2025, 21:34
Fast Alles.
Weissheit stammt ab von Weise. Stammt ab von Weiss.
Die Rede war von "Wahrheit" , die aus dem Adjektiv "wahr" und dem Suffix "heit" zusammengesetzt ist. Von "Weisheit" war bei mir nirgends die Rede.
Weise und Weiß sind auch zwei unterschiedliche paar Schuhe.
Bor lassen wir das lieber wirklich.
Wenn ich dich sehe denke ich eine Pandemie will wen anfassen.
Coriolanus
02.08.2025, 21:42
Bor lassen wir das lieber wirklich.
Weißt du überhaupt, was ein Suffix ist, oder musst du das erst nachschlagen?
Interessant ist übrigens, dass sich im Deutschen mit Präfixen über 30 verschiedene Begriffe mit nur einem Grundwort bilden lassen. Zum Beispiel beim "Fall", von Abfall bis Zerfall.
Deine ganze Attituede ist schwach.
Jede rethorische Frage hat so viel Feuer wie eine Lawine.
Coriolanus
02.08.2025, 21:56
Deine ganze Attituede ist schwach.
Jede rethorische Frage hat so viel Feuer wie eine Lawine.
Was du hier beiträgst entspricht Durchfall und genau deshalb müssen wir schon sehr bald wieder von dir Abschied nehmen. Leider, leider. Bin schon gespannt, mit welchem Alias du als nächstes hier aufschlägst. "feige" lässt sich ja ohne viel Aufhebens noch toppen. Wie wäre es mit "Schisser" oder "Angsthase"?
Ich beschreibe Euch durch meinen Namen.
Ich hab nie behauptet, dass ich mich damit meine.
Du Kakerlake.
Coriolanus
02.08.2025, 22:52
"Dem B gebe ich keine tieferliegende Bei-deutung." (#49)
Womit der mit "B" beginnende Berg, die Burg, das Blut, der Bach, der Ball, die Bank und der Baum sich wohl von einer solchen Klassifizierung ausnehmen, die auf die Anfangsbuchstaben "W" und "K" zutrifft?
Gilt auch für "Boden" und "Brunnen", wobei diese Wörter bereits zwei Silben haben und folglich "zusammengesetzte Begriffe" sein müssen wie "Winkel"? (#21)
Wenigstens Wörter die mit "G", dem "H", dem "R" oder dem "T" beginnen, sollten aber doch über einen inneren Zusammenhang verfügen?
Mag damit mal jemand anfangen?
Und was ist mit den Begriffen, die mit einem Vokal beginnen? Gibt es da keine feste Beziehung, von der sich eine Regel ableiten lässt?
Die Idee ist doch recht einfach, nämlich, dass sich anhand der Anfangsbuchstaben eine Klassifikation vom Sinn der Wörter herstellen lässt. Sinngemäß "W" wie "weich" müsse "Weiches" bezeichnen. Bis zu einem gewissen Grad geht das auch. Aber hat man schon einmal von einer weichen "Walze" gehört. Oder aber wenn "M" für das Vollkommene stehen soll, dürfte es dann den Mangel geben? Wenn das "K" etwas Radikales und Unschönes andeutet, wieso gibt es dann das "Kuscheln"?
Reicht schon wieder. Selbstverständlich gibt es kuschelige Weichwalzen. hast du schon mal mit Dispersionsfarbe gemalert?
Im Übrigen habe ich einige Sachen von Jean Paul gelesen und seine Abhandlung über die deutschen Doppelwörter habe ich gründlich studiert. Gerade darin tritt der Aspekt der Regellosigkeit im Deutschen drastisch ans Licht.
Das kann man auch ganz anders sehen, wenn man das zweite Wort „Saft“ als das Grundwort begreift. Ein „Saft“ ist ein flüssiger Stoff, der zur oralen Einnahme bestimmt ist. Das gilt sowohl für den Apfel- als auch für den Hustensaft. Dem eigentlichen Begriff einen weiteren voranzustellen, der ihn genauer spezifiziert, ist für mich eine sehr logische und klar strukturierte Vorgehensweise.
Aber wie gesagt, du willst ja nicht wirklich, also lassen wir es.
Ich lehne die Idee nicht pauschal ab und möchte nicht einmal bestreiten, dass es diese Zusammenhänge gibt. Nur in der Regel sehe ich sie nicht.
Also wie jetzt?
Im Übrigen hängt die Einschätzung der Gedanken auch stark vom Absender ab. Stammten sie von einem Schreiber, gegen den du eine Abneigung verspürst, wärst du dem Ganzen mit hoher Wahrscheinlichkeit anders begegnet.
Natürlich bin auch ich nicht frei von Sympathie und Antipathie gegenüber Forenkollegen. Aber wenn du meine Beiträge aufmerksam studierst, wirst du praktisch in allen meinen Dialogen ein ständiges Auf und Ab an Zustimmung und Ablehnung erkennen, unabhängig vom Nutzer, sondern rein themenbezogenen. Kofi schreibt in Sachen Klima und Corona einen unsäglichen Mist zusammen. Anderseits ist er deutlich besser erzogen und kann sich viel besser benehmen als viel anderen Kollegen, wenn er gerade dazu Lust hat. Es gibt immer wieder Beiträge, die ich echt gut finde.
In Sachen Subjektivität gegenüber Beiträgen mit bewusster Mitwertung des Sympathiegrades musst du dich bitte an @minimalphilosoph, @ossi und die anderen Mitglieder der Mobbergruppe wenden. Die zeigen dir, wie man das macht. :cool:
nathans Kuscheltier ist auttotun.
Dein Kuscheltier kann ja nichtma Gedanken folgen.
autochthon
02.08.2025, 23:47
In diesem Faden fehlt der Strandwanderer.
In diesem Faden fehlt der Strandwanderer.
Entweder du schwimmst oder du wanderst.
Flut ersetzt Ebbe.
Coriolanus
03.08.2025, 00:05
Reicht schon wieder. Selbstverständlich gibt es kuschelige Weichwalzen. hast du schon mal mit Dispersionsfarbe gemalert?
Tatsächlich habe ich ursprünglich den Beruf des Druckers gelernt und eins ist mal sicher, zwischen zwei Walzen willst du deine Hand nicht stecken haben. Die Gewalt, mit der eine Walze daherkommt, drückt sich auch in der Erweiterung aus: plattwalzen.
Zudem wirfst du hier den weichen Begriff des Kuschelns mit dem harten Begriff der Walze zusammen, was von meinen Fragen eher abweicht, als sie beantwortet.
Das kann man auch ganz anders sehen, wenn man das zweite Wort „Saft“ als das Grundwort begreift. Ein „Saft“ ist ein flüssiger Stoff, der zur oralen Einnahme bestimmt ist. Das gilt sowohl für den Apfel- als auch für den Hustensaft. Dem eigentlichen Begriff einen weiteren voranzustellen, der ihn genauer spezifiziert, ist für mich eine sehr logische und klar strukturierte Vorgehensweise.
Aber wie gesagt, du willst ja nicht wirklich, also lassen wir es. Meine Empfehlung wäre es, das Buch *Deutsch für Profis* einfach mal zu lesen. Es lohnt sich extrem, versprochen.
Hier zur Aufklärung: Die Unlogik in diesem Beispiel ergibt sich daraus, dass ein Apfelsaft auch tatsächlich aus Äpfeln besteht, der Hustensaft jedoch dazu gedacht ist, Husten zu bekämpfen und damit der Logik folgend wenigstens Antihustensaft heißen müsste. Schneider bringt aber - sprachenübergreifend - noch eine ganze Reihe an weiteren Beispielen.
Also wie jetzt?
Sagen wir es so, Klopperhorsts Ansätze sind interessant, zumindest mit den besagten Buchstaben scheint er nicht völlig daneben zu liegen. Nun besteht das Alphabet aber nicht nur aus vier Buchstaben.
Minimalphilosoph
03.08.2025, 06:14
Reicht schon wieder. Selbstverständlich gibt es kuschelige Weichwalzen. hast du schon mal mit Dispersionsfarbe gemalert?
Das kann man auch ganz anders sehen, wenn man das zweite Wort „Saft“ als das Grundwort begreift. Ein „Saft“ ist ein flüssiger Stoff, der zur oralen Einnahme bestimmt ist. Das gilt sowohl für den Apfel- als auch für den Hustensaft. Dem eigentlichen Begriff einen weiteren voranzustellen, der ihn genauer spezifiziert, ist für mich eine sehr logische und klar strukturierte Vorgehensweise.
Aber wie gesagt, du willst ja nicht wirklich, also lassen wir es.
Also wie jetzt?
Natürlich bin auch ich nicht frei von Sympathie und Antipathie gegenüber Forenkollegen. Aber wenn du meine Beiträge aufmerksam studierst, wirst du praktisch in allen meinen Dialogen ein ständiges Auf und Ab an Zustimmung und Ablehnung erkennen, unabhängig vom Nutzer, sondern rein themenbezogenen. Kofi schreibt in Sachen Klima und Corona einen unsäglichen Mist zusammen. Anderseits ist er deutlich besser erzogen und kann sich viel besser benehmen als viel anderen Kollegen, wenn er gerade dazu Lust hat. Es gibt immer wieder Beiträge, die ich echt gut finde.
In Sachen Subjektivität gegenüber Beiträgen mit bewusster Mitwertung des Sympathiegrades musst du dich bitte an @minimalphilosoph, @ossi und die anderen Mitglieder der Mobbergruppe wenden. Die zeigen dir, wie man das macht. :cool:
Ein klassischer Nathan. Bissel blabla und dann wieder der Hinweis auf das eigene Perlendasein im Forum. Und auf die boesen anderen Nutzer. Anstatt tatsächlich was beizutragen, regst du dich hier in jedem Beitrag über mich auf.
Einfach jämmerlich, du Böhmermannsche Dreckfresse. :D
Klopperhorst
03.08.2025, 17:48
...
Sagen wir es so, Klopperhorsts Ansätze sind interessant, zumindest mit den besagten Buchstaben scheint er nicht völlig daneben zu liegen. Nun besteht das Alphabet aber nicht nur aus vier Buchstaben.
Vielleicht sollten wir tiefer in die Sprache einsteigen und mal das Urgermanische analysieren.
---
Klopperhorst
03.08.2025, 17:49
Stimmen die Worte und Begriffe nicht, so ist die Sprache konfus.
Ist die Sprache konfus, so entstehen Unordnung und Mißerfolg.
Gibt es Unordnung und Mißerfolg, so geraten Anstand und gute Sitten in Verfall.
Sind Anstand und gute Sitten in Frage gestellt, so gibt es keine gerechten Strafen mehr.
Gibt es keine gerechten Strafen mehr, so weiß das Volk nicht, was es tun und was es lassen soll.
Darum muß der Edle die Begriffe und Namen korrekt benutzen und auch richtig danach handeln können.
(Konfutius)
---
pixelschubser
03.08.2025, 17:58
Vielleicht sollten wir tiefer in die Sprache einsteigen und mal das Urgermanische analysieren.
---
Das fängt ja bereits beim Wort Germane an. Mann mit Speer.
Das fängt ja bereits beim Wort Germane an. Mann mit Speer.
Und Alemanne dann Mann mit englischem Bier?
pixelschubser
03.08.2025, 21:07
Und Alemanne dann Mann mit englischem Bier?
Mindestens. Mettmann ist dann einer mit Honigwein oder nem Hackbraten. Und TT ist ne Spurweite.
Bei Audi steht TT für Total Teuer.
Mindestens. Mettmann ist dann einer mit Honigwein oder nem Hackbraten. Und TT ist ne Spurweite.
Bei Audi steht TT für Total Teuer.
Da siehste mal wie genau die deutsche/germanische Sprache ist. Es kommt nur auf den Zusammenhang an.
pixelschubser
03.08.2025, 21:37
Da siehste mal wie genau die deutsche/germanische Sprache ist. Es kommt nur auf den Zusammenhang an.
Deswegen gehe ich ja auch mit unserer Küchenuhr an ner Strippe durch den Wald. Ich mache Zeit-Ziehing.
Deswegen gehe ich ja auch mit unserer Küchenuhr an ner Strippe durch den Wald. Ich mache Zeit-Ziehing.
Eine schöne Beschäftigung.
Bei mir reicht es nur für afrikanischen Kaffee: Kaffee Togo. Den trinke ich gerne bei Leichenschauen: public viewing.
pixelschubser
03.08.2025, 21:46
Eine schöne Beschäftigung.
Bei mir reicht es nur für afrikanischen Kaffee: Kaffee Togo. Den trinke ich gerne bei Leichenschauen: public viewing.
Erinnert mich an Eistee. Leichenzähler sind im Haus. Leichenzähler. Leichenzähler.
Wir waren doch bei Deutsch, oder?!
Okay, Neger und Schwermetall….das wird kompliziert.
Erinnert mich an Eistee. Leichenzähler sind im Haus. Leichenzähler. Leichenzähler.
Wir waren doch bei Deutsch, oder?!
Okay, Neger und Schwermetall….das wird kompliziert.
Neger und Metall ist lustig, wenn Du Stahlträger bestellst. Die fragen dann: "schwarz?" :)
Stimmen die Worte und Begriffe nicht, so ist die Sprache konfus.
Ist die Sprache konfus, so entstehen Unordnung und Mißerfolg.
Gibt es Unordnung und Mißerfolg, so geraten Anstand und gute Sitten in Verfall.
Sind Anstand und gute Sitten in Frage gestellt, so gibt es keine gerechten Strafen mehr.
Gibt es keine gerechten Strafen mehr, so weiß das Volk nicht, was es tun und was es lassen soll.
Darum muß der Edle die Begriffe und Namen korrekt benutzen und auch richtig danach handeln können.
(Konfutius)
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Meine Rede seit vielen Jahren. Wir denken in unserer Muttersprache, und wenn wir die nicht richtig beherrschen, kommt zwangsläufig sehr viel gedanklicher Unsinn zusammen. Außerdem ist es natürlich extrem wertvoll, die Wurzeln der eigenen Sprache so weit zurück zu verfolgen wie es nur geht. Leider bin ich überhaupt nicht gut bewandert in Sachen Urgermanisch und lese deswegen aufmerksam mit.
Für mich beginnt modernes Deutsch bei Martin Luther und seiner Bibelübersetzung. Die von Luther bei dieser Gelegenheit modernisierte deutsche Sprache wurde später erneut modernisiert und erweitert, und zwar von Goethe höchstpersönlich. Aber vor Luther war ja schon immens viel Vorarbeit geleistet worden, hauptsächlich von dem großen Unbekannten, der das Nibelungenlied verfasste, und nach dessen Spuren ich am Wochenende suchte. Noch früher, also beim Westgermanischen beißts dann bei mir aus, erst recht beim Urgermanischen.
pixelschubser
03.08.2025, 22:16
Neger und Metall ist lustig, wenn Du Stahlträger bestellst. Die fragen dann: "schwarz?" :)
Zumindest feuerfest F90.
Zumindest feuerfest F90.
Das macht der Rigips oder die Farbe.
Ich habe oft genug geantwortet: "Welche Farben haben Sie denn im Angebot?"
Für die Uneingeweihten: schwarz heißt einfach unbehandelt, also keine spezielle Legierung oder Rostschutz wie Verzinkung.
Sitting Bull
03.08.2025, 23:18
Das fängt ja bereits beim Wort Germane an. Mann mit Speer.
Vor vielen Jahren habe ich mich mal mit der Etymologie der deutschen Sprache beschäftigt,da kamen schon lustige Sachen zum Vorschein.
So etwa Bratwurst .Wurde vom Wort für Kleingehacktes abgeleitet.
Irgenwo habe ich sogar noch ein Buch über solche Sachen im Regal.
pixelschubser
04.08.2025, 08:34
Vor vielen Jahren habe ich mich mal mit der Etymologie der deutschen Sprache beschäftigt,da kamen schon lustige Sachen zum Vorschein.
So etwa Bratwurst .Wurde vom Wort für Kleingehacktes abgeleitet.
Irgenwo habe ich sogar noch ein Buch über solche Sachen im Regal.
Ich hab meine Frau mal mit dem Begriff „Bruderkartoffeln“ auf die Palme gebracht. Blyat, war die sauer! :D
Sitting Bull
08.08.2025, 21:29
Ich hab meine Frau mal mit dem Begriff „Bruderkartoffeln“ auf die Palme gebracht. Blyat, war die sauer! :D
Es gibt sehr viele Wörter von denen die meisten Menschen bei uns nicht die Herkunft kennen,oder falsch denken.
So auch das Wort Bistro.
Das kommt nämlich nicht aus dem Französischen,sondern aus dem Russischen.
Nach der Niederlage von Napoleon ,waren bei der Besetzung Frankreichs auch russische Truppen dabei
Die Russen riefen in den Gasthäusern immer bistro,bistro.,was eigentlich nut schnell schnell heißt ,um die Wirte anzutreiben.
Über Frankreich kam es dann später zu uns als Bezeichnung für ein Schnellrestaurant.
Immer wieder spaßig ,woher manche Wörter kommen.
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