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Vollständige Version anzeigen : FDP und Türkeibeitritt



lexiphon
21.03.2009, 14:53
Wieso ist die FDP eigentlich für den EU-Beitritt der Türkei ?

dimu
21.03.2009, 14:58
.
weil sie weder fisch noch fleisch sind.

wenige lichtblicke bei ihnen erkenntlich.
.

Guilelmus
21.03.2009, 14:58
Wieso ist die FDP eigentlich für den EU-Beitritt der Türkei ?

Wieso sollte sie dagegen sein?

JensVandeBeek
21.03.2009, 15:04
Wegen stetig steigende türkische Wählerpotenzial ???

JensVandeBeek
21.03.2009, 15:08
DDP-Meldung vom 21.03.2009, 13:16 Uhr

Hahn sieht Einwanderung als Chance für Hessen


Frankfurt/Main (ddp-hes). Der hessische Justiz- und Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) wirbt um mehr Akzeptanz für Einwanderer. Die Deutschen müssten sich von der «Lebenslüge» verabschieden, dass Deutschland kein Einwanderungsland sei, sagte Hahn in einem Interview mit dem Hessischen Rundfunk (HR). «Wir möchten erreichen, dass der Bevölkerung klar ist: Migration ist eine Chance für unser Land. Es ist keine Bedrohung», fügte er hinzu.

Durch die Bündelung der Ressorts Justiz und Integration in seinem Ministerium könne Hessen einen Richtungswechsel in der Integrationspolitik vollziehen, betonte Hahn. Kernstück solle die Einführung eines deutschsprachigen Islamkundeunterrichts sein. «Mein Ziel ist, dass der Unterricht von den Hinterhöfen in die Schulen kommt», sagte Hahn. Darüber hinaus will der Minister sich dafür engagieren, die Sprachbildung von Migranten zu verbessern und stärker mit den Kommunen zusammenarbeiten.

Das Interview wird am Sonntag (22. März, 11.35 Uhr) im Informationsradio HR-Info ausgestrahlt.

(ddp)

© ddp Deutscher Depeschendienst GmbH

Wer wollte nochmal Schwarz-GelB haben und ich sagte egal wer kommt wird nichts viel ändern ?

willy
21.03.2009, 15:56
Die Deutschen müssten sich von der «Lebenslüge» verabschieden, dass Deutschland kein Einwanderungsland sei, sagte Hahn in einem Interview mit dem Hessischen Rundfunk

Deutschland ist ein Auswanderungsland.

Topas
21.03.2009, 15:57
[I]DDP-Meldung vom 21.03.2009, 13:16 Uhr

Hahn sieht Einwanderung als Chance für Hessen


Frankfurt/Main (ddp-hes). Der hessische Justiz- und Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) wirbt um mehr Akzeptanz für Einwanderer. Die Deutschen müssten sich von der «Lebenslüge» verabschieden, dass Deutschland kein Einwanderungsland sei, sagte Hahn in einem Interview mit dem Hessischen Rundfunk (HR). «Wir möchten erreichen, dass der Bevölkerung klar ist: Migration ist eine Chance für unser Land. Es ist keine Bedrohung», fügte er hinzu..........



Deutschland ist kein Einwanderungsland, verdammt nochmal! Deutschland hat eine Bevölkerungsdichte von 230 EW/km². Einwanderungsländer sind z.B. die USA und Russland. Amerika hat 31 EW/km² und Russland hat nur 9 EW/km².
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland
http://de.wikipedia.org/wiki/Russland
http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Staaten
Deutschland kann wegen der hohen Bevölkerungsdichte von 230 EW/km² kein Einwanderungsland sein. Wäre ich Hesse, dann würde ich Herrn Jörg-Uwe Hahn und seine Hessen-FDP niemals wählen. :=

Götz
21.03.2009, 15:57
Wieso ist die FDP eigentlich für den EU-Beitritt der Türkei ?

Wahrscheinlich weil sie blindlinks alles nachbeten was "Uncle Sam" über Globalisierung und Multikulturalismus verbreitet und sie sich auf der mutmaßlichen Siegerseite, nämlich der der plutokratischen Globalisierer wähnen. Sie gehen davon aus, daß ihre Wähler es sich leisten können abgeschirmt von den Schattenseiten der Kulturbereicherung zu leben und sich deshalb nicht dafür interessieren müssen.

klartext
21.03.2009, 16:38
DDP-Meldung vom 21.03.2009, 13:16 Uhr

Hahn sieht Einwanderung als Chance für Hessen


Frankfurt/Main (ddp-hes). Der hessische Justiz- und Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) wirbt um mehr Akzeptanz für Einwanderer. Die Deutschen müssten sich von der «Lebenslüge» verabschieden, dass Deutschland kein Einwanderungsland sei, sagte Hahn in einem Interview mit dem Hessischen Rundfunk (HR). «Wir möchten erreichen, dass der Bevölkerung klar ist: Migration ist eine Chance für unser Land. Es ist keine Bedrohung», fügte er hinzu.

Durch die Bündelung der Ressorts Justiz und Integration in seinem Ministerium könne Hessen einen Richtungswechsel in der Integrationspolitik vollziehen, betonte Hahn. Kernstück solle die Einführung eines deutschsprachigen Islamkundeunterrichts sein. «Mein Ziel ist, dass der Unterricht von den Hinterhöfen in die Schulen kommt», sagte Hahn. Darüber hinaus will der Minister sich dafür engagieren, die Sprachbildung von Migranten zu verbessern und stärker mit den Kommunen zusammenarbeiten.

Das Interview wird am Sonntag (22. März, 11.35 Uhr) im Informationsradio HR-Info ausgestrahlt.

(ddp)

© ddp Deutscher Depeschendienst GmbH

Wer wollte nochmal Schwarz-GelB haben und ich sagte egal wer kommt wird nichts viel ändern ?
Genau diesen Unsinn höre ich nun von Politikern seit 20 Jahren. Seitdem hat sich in diesem Punkt nur alles verschlechtert.
Wir sind ein Auswanderungsland von qualifizierten Deutschen und handeln uns dafür Sozialmüll aus aller Welt ein.

Kumusta
21.03.2009, 16:42
Mir fällt auf, daß die FDP-Anhänger sich noch nicht zu Wort gemeldet haben. Hat's ihnen die Stimme verschlagen?

romeo1
21.03.2009, 16:56
Den wirtschaftspolitischen Vorstellungen oder dem Schutz der persönlichen Freiheiten wie sie die FDP in ihrem Wahlprogramm formuliert hat, kann ich zustimmen. Warum sie allerdings das offenkundige Scheitern der bisherigen Einwanderungspraxis ungebremst fortsetzen will, entäuscht.

Achso, in der Zeitschrift Focus hatte ich eine Zusammenfassung des FDP-Wahlprogramms gelesen, das ich sehr interessant fand. Leider gab es keinerlei Aussagen zur verkorksten Einwanderungsprolematik.

JensVandeBeek
21.03.2009, 17:13
Genau diesen Unsinn höre ich nun von Politikern seit 20 Jahren. Seitdem hat sich in diesem Punkt nur alles verschlechtert.
Wir sind ein Auswanderungsland von qualifizierten Deutschen und handeln uns dafür Sozialmüll aus aller Welt ein.

So isses, leider...

El Lute
21.03.2009, 17:21
Wieso ist die FDP eigentlich für den EU-Beitritt der Türkei ?

Ich denke, es geht der FDP um den Zustrom vieler billiger Arbeitskräfte. Je mehr Arbeitskräfte auf dem Markt verfügbar sind, desto niedriger die Löhne. Die, die dabei auf der Strecke bleiben, spielen bei diesen Überlegungen keine Rolle.

Aldebaran
21.03.2009, 17:34
Den wirtschaftspolitischen Vorstellungen oder dem Schutz der persönlichen Freiheiten wie sie die FDP in ihrem Wahlprogramm formuliert hat, kann ich zustimmen. Warum sie allerdings das offenkundige Scheitern der bisherigen Einwanderungspraxis ungebremst fortsetzen will, entäuscht.

Achso, in der Zeitschrift Focus hatte ich eine Zusammenfassung des FDP-Wahlprogramms gelesen, das ich sehr interessant fand. Leider gab es keinerlei Aussagen zur verkorksten Einwanderungsprolematik.


Die Position der FDP zum Thema EU-Beitritt der Türkei, wenn man bei der FDP überhaupt von "Position" sprechen kann, scheint zu sein, dass er derzeit abzulehnen sei, weil die Türkei die Kriterien dafür nicht erfülle. Es sind aber nur die üblichen, politisch korrekten Kriterien: Rolle des Militärs, Rechtsstaatlichkeit usw. Islam und ein Bevölkerungswachstum von immer noch plus 1 Mio pro Jahr gehören natürlich nicht dazu. Gelingt es also der Türkei, ihre institutionelle Fassade in genügend freundlichen Farben zu streichen, hat die FDP nichts gegen einen Beitritt einzuwenden.


Wirlklich witzig ist diese Fundsache von 2003:



21.05.2003
Beschluss: EU-Beitritt der Türkei

Europa ist der Raum der Freiheit des religiösen Bekenntnisses. Europa ist verbunden mit Werten, die zwar maßgeblich von den christlichen Religionen mitgeprägt worden sind, die sich aber gegen keine anderen religiösen Überzeugungen richten. Europa ermöglicht und verträgt deshalb die Vielfalt privater und persönlicher religiöser Bekenntnisse. Europa steht für eine Haltung und nicht für eine Religion.

http://54.parteitag.fdp.de/webcom/show_article.php?wc_c=431&wc_id=23&wc_p=1


Da ist von privaten und persönlichen Bekenntnissen die Rede - als ob der Islam sich darin erschöpfen könnte. Nun aber führt eine FDP-Kultusministerin einen staatlichen Islamunterricht ein. Merwürdiges Verständnis von "privat und persönlich"!

Die FDP hat eine relativ schmale Agenda, die im Prinzip nur für Anwälte und größere Steuerzahler interessant ist. Sonst ist sie eher "flexibel".

Denkpoli
21.03.2009, 18:17
Ich denke, es geht der FDP um den Zustrom vieler billiger Arbeitskräfte. Je mehr Arbeitskräfte auf dem Markt verfügbar sind, desto niedriger die Löhne. Die, die dabei auf der Strecke bleiben, spielen bei diesen Überlegungen keine Rolle.
Richtig! Es ist das gleiche wie mit den Ostwerweiterungen.

malnachdenken
22.03.2009, 12:02
Wieso ist die FDP eigentlich für den EU-Beitritt der Türkei ?

Woher hast Du diese Annahme?

Sie tritt für eine politisch handlungsfähige Union ein und steht einem möglichen Beitritt der Türkei zur EU skeptisch gegenüber. Alternativen zur Vollmitgliedschaft werden diskutiert. Die Vertiefung der EU habe Vorrang vor der Erweiterung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Demokratische_Partei#Europapolitik

Zarah
22.03.2009, 12:19
Wieso ist die FDP eigentlich für den EU-Beitritt der Türkei ?

Keine Partei lehnt so richtig offiziell den EU-Beitritt der Türkei ab, denn es könnten ja noch einige Türken ins Boot der jeweiligen Parteien gezogen werden.

lexiphon
25.03.2009, 13:33
Keine Partei lehnt so richtig offiziell den EU-Beitritt der Türkei ab, denn es könnten ja noch einige Türken ins Boot der jeweiligen Parteien gezogen werden.

Die rechten Parteien lehnen den Beitritt kategorisch ab.
Die Rechten wissen eben wo´s langgeht :D

Kumusta
25.03.2009, 13:44
Die rechten Parteien lehnen den Beitritt kategorisch ab.
Die Rechten wissen eben wo´s langgeht :DWelche Rechten?

esperan
25.03.2009, 15:56
Wieso ist die FDP eigentlich für den EU-Beitritt der Türkei ?

Damit man sie als normal denkender Deutscher doch nicht wählt :))

Zarah
25.03.2009, 21:28
Die rechten Parteien lehnen den Beitritt kategorisch ab.
Die Rechten wissen eben wo´s langgeht :D


Das stimmt, aber leider ist das nur einer von wenigen Programm-Punkten, um mein Interesse zu wecken. ;)
Für mich ist momentan keine Partei wählbar! Solange die Sozialversicherungen nur auf eine Gruppe zwangsweise abgewälzt werden, der protzige Beamtenstatus aufrecht erhalten bleibt, sollte aus dieser Gruppe, der abhängig Beschäftigten, keiner mehr die etablierten und andere Parteien wählen.