Bevölkerungsexplosion bei den Amischen

[Moloch]

Ab und zu gibt es doch noch gute Nachrichten auf der Welt. Hier (http://thy-weapon-of-war.blogspot.com/2009/03/amish-population-explosion-demographic.html) ist ein Artikel über das ungebremste Wachstum der Amischen, einer deutschsprachigen fundamentalistisch-christlichen Volksgruppe, die zum grössten Teil in den Vereinigten Staaten lebt.

Aus diesem Artikel (http://congenialtimes.blogspot.com/2009/03/how-many-amish-are-there-in-america.html) ein paar Zahlen zum Wachstum:

1890: 3,700
1900: 5,300
1910: 9,500
1920: 14,000
1930: 18,500
1940: 25,800
1950: 33,000
1960: 43,300
1970: 57,000
1980: 95,040
1990: 128,000
2000: 175,000
2008: 231,000

Das Wachstum erfolgt fast ausschliesslich aus eigener Kraft, also durch die hohe Fruchtbarkeit der Frauen und nicht etwa durch Konversion. Man sieht also, daß über einen langen Zeitraum auch aus einer kleinen Gruppe ein großes Volk entstehen kann.

Und so sieht eine Amischen-Familie aus:
http://1.bp.blogspot.com/_Cx5YSp-ghS8/Sb6GyhmqNOI/AAAAAAAABRs/LtHGe8NekoY/s320/amish-children.jpg

[Haspelbein]

Mit diesem Wachstum geht auch eine Art Wanderschaft einher, da sie immer auf der Suche nach neuen Flaechen fuer die Landwirtschaft sind. So hat sich der Schwerpunkt der Amish auch von Pennsilvania nach Ohio verlagert. Man sieht sie sehr haeufig in meiner unmittelbaren Nachbarschaft. Auch haben sie sich verstaerkt auf den Tourismus konzentriert.

Als ein grosser Volk wuerde ich sie jedoch noch nicht bezeichnen, dazu sind ihre Zahlen immer noch zu gering. Sie haben tatsaechlich hauptsaechlich durch ein Wachstum ueber mehrere Genernationen diese Groesse erreicht, auch wenn es in ihren Randgruppen in einem geringen Masse schon Konversionen gibt, wenn auch von aehnlichen Glaubensrichtungen.

Sie sind in ihrer Abstammung jedoch so homogen, dass sie gerne fuer Studien zu gewissen Erbkrankheiten herangezogen werden, die leider bei dieser Bevoelkerungsgruppe ueberproportional vorkommen.

[-SG-]

Sie sind in ihrer Abstammung jedoch so homogen, dass sie gerne fuer Studien zu gewissen Erbkrankheiten herangezogen werden, die leider bei dieser Bevoelkerungsgruppe ueberproportional vorkommen.

man sollte halt schon eine etwas größere Grundpopulation als 3.000 aufweisen...