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Leila
13.03.2009, 15:51
Klopperhorst schrieb in einem andern Strang:


Natülich beschwert sich der Schützenvereinspräsident.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,613143,00.html

Ich bin der Meinung, Schusswaffen haben beim normalen Bürger nichts verloren, auch nicht in Schützenvereinen.

Wozu Schützenvereine überhaupt?

Sollen sie doch mit Armbrüsten oder selbstgebauten Pflitzebögen ihren Jagdinstinkt ausleben.

Nur der Staat sollte Hoheit über Schusswaffen haben, d.h. Polizei, Armee, Ausnahme noch Jäger.


Ich hoffe sehr, daß es mir einmal gelingt, eine sachliche Diskussion anzuregen; was heißen soll, daß sich einjeder, der mag, an ihr mit Feingefühl beteiligen soll. Daher bitte ich, von zynischen Bemerkungen, dummen Sprüchen und ablenkenden Ausschweifungen abzusehen.

Akira Kurosawa zeigte in seinem Film „Kagemusha“ eindrücklich die Wirkung der Schußwaffen. – Kanonen, Gewehre, Pistolen und Revolver ermöglichten die Kolonisation, die Eroberung ferner Länder, d.h. die Unterdückung, ja gar Ausrottung der Menschen und Tiere auf ihnen. Ein Waffenhändler (der Inhaber der Waffengalerie Keller an der Mühlegasse 12 in Zürich) sagte mir vor 36 Jahren: „Das Fatale ist, daß die Waffennarren nicht ernstgenommen werden.“

Als freiheitsliebender Mensch wehre ich mich gegen Verbote; fürchte ich mich aber vor nichts mehr als vor einem, der mich, meinen Mann oder eines meiner Kinder aus sicherer Entfernung mit Leichtigkeit totschießen kann. Daher schließe ich mich der Meinung Klopperhorsts an und plädiere für ein allgemeines Schußwaffenverbot.

Gruß von Leila

GnomInc
13.03.2009, 15:53
Als freiheitsliebender Mensch wehre ich mich gegen Verbote; fürchte ich mich aber vor nichts mehr als vor einem, der mich, meinen Mann oder eines meiner Kinder aus sicherer Entfernung mit Leichtigkeit totschießen kann. Daher schließe ich mich der Meinung Klopperhorsts an und plädiere für ein allgemeines Schußwaffenverbot.

Gruß von Leila

Ich plädiere für ein Sozialschwätzer - und Migratten- Begünstiger- Verbot !:cool2:

Voortrekker
13.03.2009, 15:53
Klopperhorst schrieb in einem andern Strang:



Ich hoffe sehr, daß es mir einmal gelingt, eine sachliche Diskussion anzuregen; was heißen soll, daß sich einjeder, der mag, an ihr mit Feingefühl beteiligen soll. Daher bitte ich, von zynischen Bemerkungen, dummen Sprüchen und ablenkenden Ausschweifungen abzusehen.

Akira Kurosawa zeigte in seinem Film „Kagemusha“ eindrücklich die Wirkung der Schußwaffen. – Kanonen, Gewehre, Pistolen und Revolver ermöglichten die Kolonisation, die Eroberung ferner Länder, d.h. die Unterdückung, ja gar Ausrottung der Menschen und Tiere auf ihnen. Ein Waffenhändler (der Inhaber der Waffengalerie Keller an der Mühlegasse 12 in Zürich) sagte mir vor 36 Jahren: „Das Fatale ist, daß die Waffennarren nicht ernstgenommen werden.“

Als freiheitsliebender Mensch wehre ich mich gegen Verbote; fürchte ich mich aber vor nichts mehr als vor einem, der mich, meinen Mann oder eines meiner Kinder aus sicherer Entfernung mit Leichtigkeit totschießen kann. Daher schließe ich mich der Meinung Klopperhorsts an und plädiere für ein allgemeines Schußwaffenverbot.
Gruß von Leila

Schizophren?

Florian
13.03.2009, 15:54
Schusswaffen sind nur in Diktaturen verboten.

kotzfisch
13.03.2009, 15:56
Florian hat recht!
Hysterikeralarm allerorten.

Warum wird eigentlich das Klima nicht verboten.
Kippt doch sonst eh nur?

Bruharharhar....................

Paul Felz
13.03.2009, 15:56
1. Auch andere Waffen töten

2. Tödliche Schußwaffen kann man einfach selber herstellen.

3. Bomben auch

Fazit: Thema verfehlt

Florian
13.03.2009, 15:59
Ich bin dafür, dass jeder Mann über 35, nach einer psychiatrischen Begutachtung und mit sauberem polizeilichen Führungszeugnis, eine Schusswaffe tragen darf. Dann wären unsere Straßen sicherer.

Paul Felz
13.03.2009, 16:01
Ich bin dafür, dass jeder Mann über 35, nach einer psychiatrischen Begutachtung und mit sauberem polizeilichen Führungszeugnis eine Schusswaffe tragen darf. Dann wären unsere Straßen sicherer.

Von unseren Psychiatern? Da kann ich mir das Wortspiel nicht verkneifen: "Bist Du irre?"

GnomInc
13.03.2009, 16:06
Von unseren Psychiatern? Da kann ich mir das Wortspiel nicht verkneifen: "Bist Du irre?"

Eben.......

Ausserdem ist eine " Begutachtung " schon wieder die offene Misstrauenserklärung
an den mündigen Bürger - nichts anderes.
Also das , was Schäuble ständig betreibt.......

Florian
13.03.2009, 16:06
Von unseren Psychiatern? Da kann ich mir das Wortspiel nicht verkneifen: "Bist Du irre?"

Es würde sicherlich die Wahrscheinlichkeit verringern, dass derjenige an Depressionen, Paranoia oder agressiven Störungen leidet.

Man könnte auch zur Auflage machen, dass er berufstätig ist und ein bestimmtes Mindesteinkommen aufweist und nicht verschuldet ist.

Stanley_Beamish
13.03.2009, 16:07
Ich hoffe sehr, daß es mir einmal gelingt, eine sachliche Diskussion anzuregen; was heißen soll, daß sich einjeder, der mag, an ihr mit Feingefühl beteiligen soll. Daher bitte ich, von zynischen Bemerkungen, dummen Sprüchen und ablenkenden Ausschweifungen abzusehen.

Akira Kurosawa zeigte in seinem Film „Kagemusha“ eindrücklich die Wirkung der Schußwaffen. – Kanonen, Gewehre, Pistolen und Revolver ermöglichten die Kolonisation, die Eroberung ferner Länder, d.h. die Unterdückung, ja gar Ausrottung der Menschen und Tiere auf ihnen. Ein Waffenhändler (der Inhaber der Waffengalerie Keller an der Mühlegasse 12 in Zürich) sagte mir vor 36 Jahren: „Das Fatale ist, daß die Waffennarren nicht ernstgenommen werden.“

Als freiheitsliebender Mensch wehre ich mich gegen Verbote; fürchte ich mich aber vor nichts mehr als vor einem, der mich, meinen Mann oder eines meiner Kinder aus sicherer Entfernung mit Leichtigkeit totschießen kann. Daher schließe ich mich der Meinung Klopperhorsts an und plädiere für ein allgemeines Schußwaffenverbot.
Gruß von Leila


Schizophren?


Tststs, wo bleibt Dein Feingefühl?:]

Paul Felz
13.03.2009, 16:09
Es würde sicherlich die Wahrscheinlichkeit verringern, dass derjenige an Depressionen, Paranoia oder agressiven Störungen leidet.

Man könnte auch zur Auflage machen, dass er berufstätig ist und ein bestimmtes Mindesteinkommen aufweist und nicht verschuldet ist.

Das ist Ausbaufähig! Also keine Schüler, nicht unter 21 etc.

Ich hätte es einfacher gemacht: jeder, der den Psychiater erschießt, hätte die Erlaubnis :D

D-Moll
13.03.2009, 16:14
Na ob sich die Kulturbereicherer an ein Schußwaffenverbot halten?
Wohl kaum.
Es trifft wieder einmal nur deutsche Sportschützen.

Leila
13.03.2009, 16:14
Schizophren?

Warum sollte ich das sein? Stell’ Dir vor, es kommt einer daher und schießt Dir eine Kugel ins Hirn, so daß Du tot umfällst. Einfach so. Ohne Vorwarnung. Ohne Grund. Ohne daß Du ihm jemals ein Leid zugefügt hättest. Oder ein Verrückter erschießt Dein geliebtes Töchterlein …

Ich zweifle eher an Deinem, als an meinem Verstand.

Gruß von Leila

Voortrekker
13.03.2009, 16:14
Kriminelle kommen immer an Waffen, meistens illegal.
Ein freies Land erlaubt den Bürgern Waffe zu tragen, denn es trägt zur inneren Sicherheit bei.

Voortrekker
13.03.2009, 16:16
Warum sollte ich das sein? Stell’ Dir vor, es kommt einer daher und schießt Dir eine Kugel ins Hirn, so daß Du tot umfällst. Einfach so. Ohne Vorwarnung. Ohne Grund. Ohne daß Du ihm jemals ein Leid zugefügt hättest. Oder ein Verrückter erschießt Dein geliebtes Töchterlein …

Ich zweifle eher an Deinem, als an meinem Verstand.

Gruß von Leila

Du schriebst, als freiheitsliebender Mensch seist du gegen Verbote, aber befürwortest einen Satz später ein Waffenverbot. Schon merkwürdig oder?

Außerdem gibt es tausend andere Methoden jemanden umzubringen als mit einer Pistole, und die meisten Arten sind viel grausamer!

Paul Felz
13.03.2009, 16:19
Warum sollte ich das sein? Stell’ Dir vor, es kommt einer daher und schießt Dir eine Kugel ins Hirn, so daß Du tot umfällst. Einfach so. Ohne Vorwarnung. Ohne Grund. Ohne daß Du ihm jemals ein Leid zugefügt hättest. Oder ein Verrückter erschießt Dein geliebtes Töchterlein …

Ich zweifle eher an Deinem, als an meinem Verstand.

Gruß von Leila

Und mit einer illegalen Waffe kann das natürlich nicht passieren.

sportsmann
13.03.2009, 16:21
Ich bin gegen ein Schusswaffenverbot. Hundertausende sind Mitglieder in Schützenvereinen und gehen sorgsam mit ihern Sportgeräten um.

Und wenn man mit den Schusswaffen anfängt müsste draufhin so gut wie alles verboten werden denn schon morgen kann einer mit einem Messer Amok laufen dann werden die Messer verboten. Kurz darauf einer mit einem Schraubenzieher - dann verbieten wir Schraubenzieher. Dann fährt einer mit seinem Auto auf einem Schulfhof Kinder tot, danach werden sofort alle Autos verboten usw. usw. usw.

Irgendwann sind wir in der Steinzeit angelangt. Und dann läuft einer mit Faustkeil und Steinaxt Amok. Werden dann Steine verboten??????

Michel
13.03.2009, 16:22
Jeder Diktatur geht mit einer vorherrigen Entwaffnung der Bürger einher.
Staatsbeamte und staatliche Organisationen die vor dem freiheitlichen Bürger keine Angst mehr haben brauchen, und alles abziehen können, waß sie wollen, zeigt doch wohin diese Volksfeinde wollen.

Ich glaube einige Politiker haben auf so ein Ereignis wie in Wenningen nur gewartet. Das zeigt doch alleine dieses reflexhafte Verhalten.

In der Schweiz hat jeder Eidgenosse sein Stgw mit hunderten Partonen zuhause.
Und wie siehts mit der Sicherheit oder Demokratie in der Scheiz im Vergleich zur BRD aus?

Michel
13.03.2009, 16:32
Und mit einer illegalen Waffe kann das natürlich nicht passieren.

Die meisten mit Schußwaffen begangenen Morde werden mit illegallen Waffen von Kriminellen durchgezogen, oder von Leuten die eine solche Waffe überhaupt nicht besitzen dürfen.
Der Kriminelle hält sich einfach nicht an ein Schußwaffenverbot.
So ein böser Kriminelle aber auch.

berty
13.03.2009, 16:32
Klopperhorst schrieb in einem andern Strang:



Ich hoffe sehr, daß es mir einmal gelingt, eine sachliche Diskussion anzuregen; was heißen soll, daß sich einjeder, der mag, an ihr mit Feingefühl beteiligen soll. Daher bitte ich, von zynischen Bemerkungen, dummen Sprüchen und ablenkenden Ausschweifungen abzusehen.

Akira Kurosawa zeigte in seinem Film „Kagemusha“ eindrücklich die Wirkung der Schußwaffen. – Kanonen, Gewehre, Pistolen und Revolver ermöglichten die Kolonisation, die Eroberung ferner Länder, d.h. die Unterdückung, ja gar Ausrottung der Menschen und Tiere auf ihnen. Ein Waffenhändler (der Inhaber der Waffengalerie Keller an der Mühlegasse 12 in Zürich) sagte mir vor 36 Jahren: „Das Fatale ist, daß die Waffennarren nicht ernstgenommen werden.“

Als freiheitsliebender Mensch wehre ich mich gegen Verbote; fürchte ich mich aber vor nichts mehr als vor einem, der mich, meinen Mann oder eines meiner Kinder aus sicherer Entfernung mit Leichtigkeit totschießen kann. Daher schließe ich mich der Meinung Klopperhorsts an und plädiere für ein allgemeines Schußwaffenverbot.

Gruß von Leila

Das kannst du vergessen. Klar, auch ich bin der Ansicht, dass Schusswaffen nichts in privater Hand zu suchen haben. Aber soweit wird es nie und nimmer kommen. Eventuell noch ein wenig restriktiver. Das war´s aber dann auch. Es gibt zu viele Menschen, denen eine Waffe mehr gibt als die Freundin oder die Frau.

Außerdem: Ist es nicht so, dass bei Verkehrsunfällen mehr Menschen umkommen oder verletzt werden als durch den Gebrauch von Schußwaffen? Auch durch einen nicht selbst verschuldeten Autounfall kann ein Familienangehöriger getötet werden. Es gab sogar schon Verkehrsopfer, die durch zu große Agressivität des Unfallverursachers ums Leben kamen.

Nee, wo willst du da Grenzen setzen. Geht nicht.

Leila
13.03.2009, 16:34
Angesichts der verbreiteten Mord- und Raublust der Menschen halte ich ein Schußwaffenverbot für undurchsetzbar. Das hält mich aber dennoch nicht davon ab, ein solches zu fordern. Ich bin eine Idealistin, d.i. eine Person, die unter der von ihr erkannten Realität leidet. Vernünftige Menschen genießen die Kürze ihres Lebens, fühlen sich wohl unter den Ihrigen, welche gutmütig und wohlwollend sind und laden gerne ihre Nachbarn zu Kaffee und Kuchen ein.

Einem Schußwaffenbesitzverbot vorhergehen sollte ein Schußwaffenproduktionsverbot.

Gruß von Leila

FranzKonz
13.03.2009, 16:34
Ein freies Land erlaubt den Bürgern Waffe zu tragen, denn es trägt zur inneren Sicherheit bei.

Das ist keine schlüssige Argumentation sondern eine Art religiöses Dogma.

Klopperhorst
13.03.2009, 16:35
Kriminelle kommen immer an Waffen, meistens illegal.
Ein freies Land erlaubt den Bürgern Waffe zu tragen, denn es trägt zur inneren Sicherheit bei.

Was für ein abgedroschener Spruch. Waffen haben keinen Selbstzweck. Entweder dienen sie der Jagd oder der Armee und Polizei, um ein staatliches Gewaltmonopol durchzusetzen.

Schon gar nicht dienen sie der Freizeitbeschäftigung oder dem Ego von Waffennarren, die sie sammeln und am liebsten mit ihnen ins Bett steigen würden.

Nein: Der Fall ist ganz klar. Wo sich Schusswaffenbesitz verselbständigt und unabhängig eines ursprünglichen Zweckes existiert, da kommt es zu solchen Amokläufen, wie vorgestern.

---

Paul Felz
13.03.2009, 16:36
Angesichts der verbreiteten Mord- und Raublust der Menschen halte ich ein Schußwaffenverbot für undurchsetzbar. Das hält mich aber dennoch nicht davon ab, ein solches zu fordern. Ich bin eine Idealistin, d.i. eine Person, die unter der von ihr erkannten Realität leidet. Vernünftige Menschen genießen die Kürze ihres Lebens, fühlen sich wohl unter den Ihrigen, welche gutmütig und wohlwollend sind und laden gerne ihre Nachbarn zu Kaffee und Kuchen ein.

Einem Schußwaffenbesitzverbot vorhergehen sollte ein Schußwaffenproduktionsverbot.

Gruß von Leila

Weltweit natürlich :rolleyes:

Paul Felz
13.03.2009, 16:37
Was für ein abgedroschener Spruch. Waffen haben keinen Selbstzweck. Entweder dienen sie der Jagd oder der Armee und Polizei, um ein staatliches Gewaltmonopol durchzusetzen.

Schon gar nicht dienen sie der Freizeitbeschäftigung oder dem Ego von Waffennarren, die sie sammeln und am liebsten mit ihnen ins Bett steigen würden.

Nein: Der Fall ist ganz klar. Wo sich Schusswaffenbesitz verselbständigt und unabhängig eines ursprünglichen Zweckes existiert, da kommt es zu solchen Amokläufen, wie vorgestern.

---

Und das gilt selbstverständlich ausschließlich für legale Waffen :rolleyes:

klartext
13.03.2009, 16:37
Warum sollte ich das sein? Stell’ Dir vor, es kommt einer daher und schießt Dir eine Kugel ins Hirn, so daß Du tot umfällst. Einfach so. Ohne Vorwarnung. Ohne Grund. Ohne daß Du ihm jemals ein Leid zugefügt hättest. Oder ein Verrückter erschießt Dein geliebtes Töchterlein …

Ich zweifle eher an Deinem, als an meinem Verstand.

Gruß von Leila

Nun stell dir vor, einer will dein geliebtes Töchterlein erschiessen, du hast aber auch eine Knarre und bist schneller .
Einem bewaffneten Verbrecher stehe ich lieber bewaffnet gegenüber.

kotzfisch
13.03.2009, 16:42
Kloppi:

Nein: Der Fall ist ganz klar. Wo sich Schusswaffenbesitz verselbständigt und unabhängig eines ursprünglichen Zweckes existiert, da kommt es zu solchen Amokläufen, wie vorgestern.

Zitatende.

Kloppi:

Falsch.

1.Falsche Aufbewahrung war der Grund, weswegen der Täter eine Waffe hatte.
2.Sportschiessen ist auch ein Zweck.

? ?

Leila
13.03.2009, 16:46
Du schriebst, als freiheitsliebender Mensch seist du gegen Verbote, aber befürwortest einen Satz später ein Waffenverbot. Schon merkwürdig oder?

Du unterschlugst das Wörtchen „aber“, oder Du hattest es überlesen.

„Kinder, ihr dürft tun was ihr wollt, aber nicht das, was ich Euch verbiete!“

Gruß von Leila

Klopperhorst
13.03.2009, 16:47
...
1.Falsche Aufbewahrung war der Grund, weswegen der Täter eine Waffe hatte.

Die Gefahr ist zu groß, wenn man sie in Privathäusern lagert. Statistisch kann man nie sicher stellen, daß sie dort vor Kindern sicher sind.


2.Sportschiessen ist auch ein Zweck.

Eben nicht, es ist reiner Selbstzweck zum Langeweilevertreiben.


---

Stechlin
13.03.2009, 16:49
Wer erklärt mir der Tätigkeit Sinn, Löcher in Pappscheiben zu schießen?

Manfred_g
13.03.2009, 16:50
...Ich bin eine Idealistin, d.i. eine Person, die unter der von ihr erkannten Realität leidet...

Was diese Definition betrifft, sind wir das doch alle irgendwie, irgendwo. Aber die Realität zu ändern, bedarf eben auch realistischer Ziele und Methoden.

Stechlin
13.03.2009, 16:50
Nun stell dir vor, einer will dein geliebtes Töchterlein erschiessen, du hast aber auch eine Knarre und bist schneller .
Einem bewaffneten Verbrecher stehe ich lieber bewaffnet gegenüber.

Nun stelle Dir vor, einer will Dein geliebtes Töchterlein atomar zerbomben, Du hast aber auch eine Bombe und bist schneller.
Einem bewaffneten Verbrecher stehe ich lieber bebombt gegenüber.

marc
13.03.2009, 16:50
Was für ein abgedroschener Spruch. Waffen haben keinen Selbstzweck. Entweder dienen sie der Jagd oder der Armee und Polizei, um ein staatliches Gewaltmonopol durchzusetzen.

Schon gar nicht dienen sie der Freizeitbeschäftigung oder dem Ego von Waffennarren, die sie sammeln und am liebsten mit ihnen ins Bett steigen würden.

Nein: Der Fall ist ganz klar. Wo sich Schusswaffenbesitz verselbständigt und unabhängig eines ursprünglichen Zweckes existiert, da kommt es zu solchen Amokläufen, wie vorgestern.

---

Ist ein Staat, der seinen Bürgern verbietet, sich mit Waffen notfalls auch selbst zu verteidigen, um stattdessen die Deeskalationsstreife vorbeizuschicken nicht irgendwie ... äh: un-nordisch? :P

Paul Felz
13.03.2009, 16:50
Die Gefahr ist zu groß, wenn man sie in Privathäusern lagert. Statistisch kann man nie sicher stellen, daß sie dort vor Kindern sicher sind.



Eben nicht, es ist reiner Selbstzweck zum Langeweilevertreiben.


---

Statistisch kann man auch nicht ausschließen, daß die Kinder von alleine umgekippt wären, en Blitz eingeschlagen hätte, eine Erdspalte aufgegangen wäre oder ein Komet da rein geplumpst wäre.

Siehe Köln.

Praxisgerecht ist eine Kindersicherung aber sehr wohl möglich.

Stechlin
13.03.2009, 16:51
Ist ein Staat, der seinen Bürgern verbietet, sich mit Waffen notfalls auch selbst zu verteidigen, um stattdessen die Deeskalationsstreife vorbeizuschicken nicht irgendwie ... äh: un-nordisch? :P

Nein. Die Normannen hatten gar keine Schusswaffen. ;)

Paul Felz
13.03.2009, 16:52
Wer erklärt mir der Tätigkeit Sinn, Löcher in Pappscheiben zu schießen?

Es ist ein Wirtschaftsfaktor (Munition, Waffen und Papier)

Zudem neigt der Mensch zu Wettbewerben. In diesem Falle stört auch ein Bauch nicht.

Paul Felz
13.03.2009, 16:54
Nein. Die Normannen hatten gar keine Schusswaffen. ;)

Doch. Armbrüste.

kotzfisch
13.03.2009, 16:55
Gefährlicher Selbstzweck zum Langeweilevertreiben?

Fallschirmspringen
Reiten
Klettern

alles verbotswürdige "sinnlose" Sportarten.

Dein Freiheitsbegriff, Kloppi ist bedenklich marod!

Michel
13.03.2009, 16:58
Doch. Armbrüste.

Hey, als nächstes wird meine heimische Armbrust verboten. ;)
Als nächstes kommt Pfeil und Bogen.

Mal schauen wann Vorschlaghämmer und Messerbesteck verboten werden

kotzfisch
13.03.2009, 16:59
Hier ein Rezept für wirklich schaumig, lockeres Spiegelei.
Vorher das Eiweiß zu Eischnee schlagen, dann ins Fett plumsen lassen und die Dotter dann nach 30 Sek. zugeben.Das sahnigste,lockerste Pfannen-Spiegelei, dass Du je gegessen hast.

Gehört unbedingt hierher.

Manfred_g
13.03.2009, 17:00
...

Eben nicht, es ist reiner Selbstzweck zum Langeweilevertreiben.

---

Spaß zu haben, ist im weitesten Sinne die Erfüllung des Lebens und ich halte es für irreführend, dies in Abrede stellen zu wollen.

Schußwaffen haben jedoch die recht herausragende Eigenschaft, auch so eingesetzt werden zu können, daß sie das krasse Gegenteil erzeugen: Leid und Furcht.

FranzKonz
13.03.2009, 17:00
Wer erklärt mir der Tätigkeit Sinn, Löcher in Pappscheiben zu schießen?

Eine hervorragende Konzentrationsübung. Das hat so etwas meditatives, und man muß dazu nicht mal ein religiöser Spinner sein.

kotzfisch
13.03.2009, 17:00
Alles verbieten: Autofahren (pot.eine Mordwaffe)
Rauchen (Mord an Passivrauchern)


etc.

Ab in den Schöne neue Welt Superstaat.

Frank Konz hat wohl selbst geschossen-er hat recht!

Paul Felz
13.03.2009, 17:02
Hey, als nächstes wird meine heimische Armbrust verboten. ;)
Als nächstes kommt Pfeil und Bogen.

Mal schauen wann Vorschlaghämmer und Messerbesteck verboten werden

Eben, darauf läuft es hinaus. Kein Scherz, ich mußte mal ein langes Messer aus einem Werkzeugkoffer(!) bei der Polizei abgeben. Das war gedacht für das Schneiden von Dämmstoffen.

Da war für mich der Gipfel erreicht.

Ach ja, der Bolzenschußapparat mit defekter Sicherung wurde nicht beanstandet :rolleyes:

Klopperhorst
13.03.2009, 17:03
Ist ein Staat, der seinen Bürgern verbietet, sich mit Waffen notfalls auch selbst zu verteidigen, um stattdessen die Deeskalationsstreife vorbeizuschicken nicht irgendwie ... äh: un-nordisch? :P

Dafür gibt es das staatliche Gewaltmonopol. Wenn du Anarchie willst, sag das gleich.


----

Klopperhorst
13.03.2009, 17:04
Statistisch kann man auch nicht ausschließen, daß die Kinder von alleine umgekippt wären, en Blitz eingeschlagen hätte, eine Erdspalte aufgegangen wäre oder ein Komet da rein geplumpst wäre.

Siehe Köln.

Praxisgerecht ist eine Kindersicherung aber sehr wohl möglich.

Wenn Kinder Blitze werfen könnte, müsste man Blitze verbieten.


---

Paul Felz
13.03.2009, 17:04
Dafür gibt es das staatliche Gewaltmonopol. Wenn du Anarchie willst, sag das gleich.


----

Woran sich Kriminelle bekanntlich besonders eifrig dran halten :rolleyes:

Klopperhorst
13.03.2009, 17:05
Gefährlicher Selbstzweck zum Langeweilevertreiben?

Fallschirmspringen
Reiten
Klettern

alles verbotswürdige "sinnlose" Sportarten.

Dein Freiheitsbegriff, Kloppi ist bedenklich marod!

Was für ein Hohlsinn. Fallschirmspringen kann nicht zig Menschen / Minute erledigen, wie der Finger am Abzug eines durchgeknallten Schusswaffenbesitzers.

---

Klopperhorst
13.03.2009, 17:07
Woran sich Kriminelle bekanntlich besonders eifrig dran halten :rolleyes:

Deswegen geht der Staat gegen Kriminelle vor, nicht Opa Unke mit seiner Schrotflinte.


---

Michel
13.03.2009, 17:09
Eben, darauf läuft es hinaus. Kein Scherz, ich mußte mal ein langes Messer aus einem Werkzeugkoffer(!) bei der Polizei abgeben. Das war gedacht für das Schneiden von Dämmstoffen.

Da war für mich der Gipfel erreicht.

Ach ja, der Bolzenschußapparat mit defekter Sicherung wurde nicht beanstandet :rolleyes:

Wieviel hat dich diese Mordinstrument und dessen Besitz gekostet.
Ich hab gehört deswegen muß man 150 Euro und im schweren Fal oder einer Wiederholungstat ein Strafverfahren wegen Überschreitung des Waffengesetzes über sich ergehen lassen.

Die Sicherheit auf den Straßen ist aber deswegen nicht besser geworden, eher das genaue Gegeteil ist der Fall. ;)

Siehe Hamburger Reeperbahn und dessen Zone.

Mal schauen wenn der Besitz von Pfefferspray verboten wird.

Stechlin
13.03.2009, 17:15
Doch. Armbrüste.

Mit Schießpulver...:rolleyes:

Stechlin
13.03.2009, 17:16
Es ist ein Wirtschaftsfaktor (Munition, Waffen und Papier)

Zudem neigt der Mensch zu Wettbewerben. In diesem Falle stört auch ein Bauch nicht.

Ich fragte nach dem Sinn, nicht nach einer Rechtfertigung.

marc
13.03.2009, 17:17
Wenn du Anarchie willst, sag das gleich.

Es gibt nicht nur diese zwei Möglichkeiten: entweder den anarchistischen "Staat" oder denjenigen, der seinen Bürgern sogar verwehrt, sich mit einer Waffe notfalls selbst zu verteidigen. Anarchie wäre: wenn ich dich umknallen kann, dann "darf" ich dich auch umknallen.
(Diesem anarchistischen Zustand können sich übrigens auch Staatengebilde annähern, die für eine "gut gemeinte Unfreiheit" plädieren: wenn sie nämlich Erklärungen als Entschuldigungen benutzen.)

Michel
13.03.2009, 17:18
Deswegen geht der Staat gegen Kriminelle vor, nicht Opa Unke mit seiner Schrotflinte.


---


Du meinst gegen unsere ausländischen Straftäter? ;)

Nur zu Info.

Vor 70 Jahren wurden im DR 350 Morde mit Waffen begangen und damals waren die Waffengesetze, man mag es kaum glauben, viel freier als heute.

Heute gibt es mindestens zehnmal mehr Morde, davon weit über 1000 Morde begangen durch Ausländern an Deutschen.

Siehe unten.

Stechlin
13.03.2009, 17:18
Spaß zu haben, ist im weitesten Sinne die Erfüllung des Lebens und ich halte es für irreführend, dies in Abrede stellen zu wollen.

Schußwaffen haben jedoch die recht herausragende Eigenschaft, auch so eingesetzt werden zu können, daß sie das krasse Gegenteil erzeugen: Leid und Furcht.

Was soll man dazu noch sagen...da fällt mir irgendwie gar nichts zu ein. :wand:

Stechlin
13.03.2009, 17:20
Eine hervorragende Konzentrationsübung. Das hat so etwas meditatives, und man muß dazu nicht mal ein religiöser Spinner sein.

Da ziehe ich das Schachspielen aber vor. Und man trainiert dabei auch noch sein Gehirn. Also nix für klartext. ;)

Paul Felz
13.03.2009, 17:20
Wieviel hat dich diese Mordinstrument und dessen Besitz gekostet.
Ich hab gehört deswegen muß man 150 Euro und im schweren Fal oder einer Wiederholungstat ein Strafverfahren wegen Überschreitung des Waffengesetzes über sich ergehen lassen.

Die Sicherheit auf den Straßen ist aber deswegen nicht besser geworden, eher das genaue Gegeteil ist der Fall. ;)

Siehe Hamburger Reeperbahn und dessen Zone.

Mal schauen wenn der Besitz von Pfefferspray verboten wird.

Beides wurde mir angedroht. Endete aber furchtbar peinlich, weil der Richter tobte. Wegen dieser Beschlagnahmumg konnte die Ortsbesichtigung mit Bauteilöffnung nicht vorgenommen werden,

Und jetzt eigentliche Witz: ich besitze seitdem tatsächliche eine Genehmigung für diese "Waffe" Kein Scherz!

Leila
13.03.2009, 17:20
[…] Und wenn man mit den Schusswaffen anfängt müsste draufhin so gut wie alles verboten werden denn schon morgen kann einer mit einem Messer Amok laufen dann werden die Messer verboten. Kurz darauf einer mit einem Schraubenzieher - dann verbieten wir Schraubenzieher. Dann fährt einer mit seinem Auto auf einem Schulfhof Kinder tot, danach werden sofort alle Autos verboten usw. usw. usw.

Irgendwann sind wir in der Steinzeit angelangt. Und dann läuft einer mit Faustkeil und Steinaxt Amok. Werden dann Steine verboten??????

Deine Argumentation gehört ins Märchenreich.

Heute schon – aber vor, sagen wir: zehn Jahren, hättest Du, mit einem Messer oder Schraubenzieher bewaffnet, gegen mich Unbewaffnete kein leichtes Spiel gehabt: Mit gut Glück wäre es mir gelungen, Dir, dem Angreifenden, gleichzeitig die Eier flachzutreten und die Augäpfel einzudrücken. Mein Mann, ein urchiger Älpler, brachte mir ‚zum Spaß‘ gar manches bei.

Ganz anders mußt Du Dir die folgende Situation vorstellen: Du sitzst mit Deiner Familie gemütlich auf der Veranda. Da kommt einer daher und erschießt Dich mitsamt Deiner Familie aus sicherer Entfernung. Keine Sekunde Zeit bleibt Dir mehr übrig, um Dir Gedanken über eine mögliche Gegenwehr zu machen, denn Du bist schon tot. Hast Du das begriffen?

Gruß von Leila

Klopperhorst
13.03.2009, 17:20
Es gibt nicht nur diese zwei Möglichkeiten: entweder den anarchistischen "Staat" oder denjenigen, der seinen Bürgern sogar verwehrt, sich mit einer Waffe notfalls selbst zu verteidigen. Anarchie wäre: wenn ich dich umknallen kann, dann "darf" ich dich auch umknallen.
(Diesem anarchistischen Zustand können sich übrigens auch Staatengebilde annähern, die für eine "gut gemeinte Unfreiheit" plädieren: wenn sie nämlich Erklärungen als Entschuldigungen benutzen.)

Anarchie ist, wenn jeder nach Gutdünken meint, Gewalt ausüben zu können. Daher gibt es den Staat, daß er definiert, was Gewalt ist. Diese lange (nordische) Rechtstradition willst du also aushebeln, mit dem Hinweis, der Staat würde seiner Aufgabe nicht mehr nachkommen.

Du glaubst also, jeder der im Besitz einer Waffe wäre, wüsste, was er mit dieser rechtens anzufangen hätte. Nur zu dumm, daß Amokläufer das Gegenteil bezeugen.

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Pascal_1984
13.03.2009, 17:20
Ich bin dafür, dass jeder Mann über 35, nach einer psychiatrischen Begutachtung und mit sauberem polizeilichen Führungszeugnis, eine Schusswaffe tragen darf. Dann wären unsere Straßen sicherer.

Guter Ansatz! Wer weiß vielleicht hätte da so mancher Amoklauf wesentlich früher geendet!

Paul Felz
13.03.2009, 17:22
Ich fragte nach dem Sinn, nicht nach einer Rechtfertigung.

Das ist es in diesem Fall.Die Rechtfertigung haben andere gegeben.

Manfred_g
13.03.2009, 17:23
Was soll man dazu noch sagen...da fällt mir irgendwie gar nichts zu ein. :wand:

Soweit es intelligente Aussagen angeht, dürfte das kaum jemanden überraschen.

Michel
13.03.2009, 17:24
Beides wurde mir angedroht. Endete aber furchtbar peinlich, weil der Richter tobte. Wegen dieser Beschlagnahmumg konnte die Ortsbesichtigung mit Bauteilöffnung nicht vorgenommen werden,

Und jetzt eigentliche Witz: ich besitze seitdem tatsächliche eine Genehmigung für diese "Waffe" Kein Scherz!

:hihi:

hust

:rolleyes: :D

Dieser Staat und dessen Obrigkeit besteht doch nur noch aus Blindgängern, Soziopathen die die deutsche Bevölkerung drangsalieren und geldgierigen Schweinen.

Stechlin
13.03.2009, 17:25
Es gibt nicht nur diese zwei Möglichkeiten: entweder den anarchistischen "Staat" oder denjenigen, der seinen Bürgern sogar verwehrt, sich mit einer Waffe notfalls selbst zu verteidigen. Anarchie wäre: wenn ich dich umknallen kann, dann "darf" ich dich auch umknallen.
(Diesem anarchistischen Zustand können sich übrigens auch Staatengebilde annähern, die für eine "gut gemeinte Unfreiheit" plädieren: wenn sie nämlich Erklärungen als Entschuldigungen benutzen.)

Wenn niemand eine Schusswaffe besitzen darf, dann entfällt auch die Notwendigkeit, mich gegen bewaffnete Bürger zu wehren.

Und überhaupt: Was soll das für ein Staat sein, der die Sicherheit seiner Bürger nicht garantieren kann und diese Aufgabe lieber jedem selbst überlässt? Dann kann ich den Staat ja gleich abschaffen. Das wollen die Kommunisten auch.

Es ist Zeit, über ein neues (altes ;) ) Staatsverständnis nachzudenken.

Paul Felz
13.03.2009, 17:26
:hihi:

hust

:rolleyes: :D

Dieser Staat und dessen Obrigkeit besteht doch nur noch aus Blindgängern, Soziopathen die die deutsche Bevölkerung drangsalieren und geldgierigen Schweinen.

Damit habe ich fast jeden Tag zu tun X(

Paul Felz
13.03.2009, 17:28
Wenn niemand eine Schusswaffe besitzen darf, dann entfällt auch die Notwendigkeit, mich gegen bewaffnete Bürger zu wehren.

Und überhaupt: Was soll das für ein Staat sein, der die Sicherheit seiner Bürger nicht garantieren kann und diese Aufgabe lieber jedem selbst überlässt? Dann kann ich den Staat ja gleich abschaffen. Das wollen die Kommunisten auch.

Es ist Zeit, über ein neues (altes ;) ) Staatsverständnis nachzudenken.

Immer derselbe Denkfehler. :rolleyes:

Wenn niemand ein Schußwaffe besitzen darf, heißt das nicht, daß er es auch nicht tut.

Oder meinst Du alle Schußwaffenopfer wurden von Schützenkönigen getötet?

Stechlin
13.03.2009, 17:29
Soweit es intelligente Aussagen angeht, dürfte das kaum jemanden überraschen.

Ich wüsste nicht, wann Du jemals eine solche getätigt haben könntest. Auch beim besten, ach allerbesten Willen nicht.

Klopperhorst
13.03.2009, 17:30
...
Vor 70 Jahren wurden im DR 350 Morde mit Waffen begangen und damals waren die Waffengesetze, man mag es kaum glauben, viel freier als heute.

Naja, der 2. Weltkrieg hat Millionen Morde fabriziert. Wenn du auf die zivilen in einer Diktatur ansprichst, trauer keine Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.



Heute gibt es mindestens zehnmal mehr Morde, davon weit über 1000 Morde begangen durch Ausländern an Deutschen.
....


Natürlich gibt es keine 1:1-Beziehung zwischen Waffenquote und Mordquote, dann müsste ja in jeder Kaserne eine hohe Mordquote existieren. Aber gerade diese Orte sind sicher, weil Waffen dort einem ursprünglichen Zweck dienen und nebenbei auch mehr gesichert sind, als die privaten Waffenschränke von Sportschützen und Sammlernaturen.




----

Manfred_g
13.03.2009, 17:31
...

Ganz anders mußt Du Dir die folgende Situation vorstellen: Du sitzst mit Deiner Familie gemütlich auf der Veranda. Da kommt einer daher und erschießt Dich mitsamt Deiner Familie aus sicherer Entfernung. Keine Sekunde Zeit bleibt Dir mehr übrig, um Dir Gedanken über eine mögliche Gegenwehr zu machen, denn Du bist schon tot....

Solche Szenarien sind bereits in der Phantasie ekelhaft, aber der Versuch, objektiv abzuwägen, wie unwahrscheinlich sie sind, hilft dagegen.
Mit der Bekämpfung einer persönlichen Phobie oder zu subjektiv aufgeladenen Sichtweisen, hilft man zunächst mal sich selbst, nicht unbedingt der Allgemeinheit.

Bis zu einem gewissen Grad ist das natürlich legitim, aber man sollte es auseinanderhalten.

hagelschauer
13.03.2009, 17:32
Deine Argumentation gehört ins Märchenreich.

Heute schon – aber vor, sagen wir: zehn Jahren, hättest Du, mit einem Messer oder Schraubenzieher bewaffnet, gegen mich Unbewaffnete kein leichtes Spiel gehabt: Mit gut Glück wäre es mir gelungen, Dir, dem Angreifenden, gleichzeitig die Eier flachzutreten und die Augäpfel einzudrücken. Mein Mann, ein urchiger Älpler, brachte mir ‚zum Spaß‘ gar manches bei.

Ganz anders mußt Du Dir die folgende Situation vorstellen: Du sitzst mit Deiner Familie gemütlich auf der Veranda. Da kommt einer daher und erschießt Dich mitsamt Deiner Familie aus sicherer Entfernung. Keine Sekunde Zeit bleibt Dir mehr übrig, um Dir Gedanken über eine mögliche Gegenwehr zu machen, denn Du bist schon tot. Hast Du das begriffen?

Gruß von Leila

Stell dir mal folgende Situation vor: Du bist mit deiner Familie in der Fußgängerzone, einkaufen. Ein Auto oder Lastwagen nähert sich mit hoher Geschwindigkeit mit der Absicht dir nicht den Hauch einer Chance zu lassen. Der Typ in dem Auto braucht keine Schußwaffe. Oder du fährst auf der Autobahn und es ist jemand der Meinung er muß seinem Leben mittels Autounfall ein Ende setzen. Solchen Leuten ist egal ob und wie sie sterben, die haben abgeschlossen mit ihrem Dasein.

Paul Felz
13.03.2009, 17:35
Solche Szenarien sind bereits in der Phantasie ekelhaft, aber der Versuch, objektiv abzuwägen, wie unwahrscheinlich sie sind, hilft dagegen.
Mit der Bekämpfung einer persönlichen Phobie oder zu subjektiv aufgeladenen Sichtweisen, hilft man zunächst mal sich selbst, nicht unbedingt der Allgemeinheit.

Bis zu einem gewissen Grad ist das natürlich legitim, aber man sollte es auseinanderhalten.

Soweit mußt Du gar nicht gehen. Um dieses Szenario ausschließen zu können, dürfte es keine einzige Schußwaffe, keinen einzigen Bogen oder Armbrust mehr geben. Es dürfte auch nicht die Möglichkeit geben, diese selber herzustellen (was logisch unmöglich ist).

Andernfalls ist eine illegale Kugel exakt genauso tödlich wie eine legale Kugel.

Stechlin
13.03.2009, 17:36
Immer derselbe Denkfehler. :rolleyes:

Wenn niemand ein Schußwaffe besitzen darf, heißt das nicht, daß er es auch nicht tut.

Oder meinst Du alle Schußwaffenopfer wurden von Schützenkönigen getötet?

Ein Staat, der sein Gewaltmonopol nicht durchsetzen kann, ist ein schlechter Staat. Waffen gehören in den alleinigen Besitz der Armee und der Polizei. Der Rest hat sich gefälligst dem unterzuordnen, denn es dient der eigenen Sicherheit.

Und bitte nicht das Argument der "Freiheit". Der eine würde gerne auf Pappscheiben schießen, der andere zum Mars fliegen. Ich würde letzteres gerne mal tun, kann es aber dennoch nicht. Damit muss ich leben, und ich kann das sehr gut. Der Sinn des Lebens besteht nicht im Befriedigen merkwürdiger Gelüste. Wem das nicht passt, der kann ja gerne ins "Land der Freien und Tapferen" auswandern. Da darf er dann nach herzenslust herumballern. Aber hier bei uns sollte Ordnung herrschen. Jede Entbehrung ist ein Sieg der Vernunft!

Klopperhorst
13.03.2009, 17:36
Stell dir mal folgende Situation vor: Du bist mit deiner Familie in der Fußgängerzone, einkaufen. Ein Auto oder Lastwagen nähert sich mit hoher Geschwindigkeit mit der Absicht dir nicht den Hauch einer Chance zu lassen. Der Typ in dem Auto braucht keine Schußwaffe. Oder du fährst auf der Autobahn und es ist jemand der Meinung er muß seinem Leben mittels Autounfall ein Ende setzen. Solchen Leuten ist egal ob und wie sie sterben.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Jeder, der für freien Waffenbesitz ist, argumentiert zuerst mit solchen Geschichten. Sie würden auch behaupten, man könnte sich mit einer Knarre gegen Meteroiten schützen, wenn es plausibel klänge.

Den Leuten, die vormittags in einem Klassenzimmer sitzen, kann alles mögliche passieren, aber der unwahrscheinlichste Vorfall sollte sein, daß sie ein durchgedrehter EX-Schüler mit einer Pistole aus dem Sportclub umnieten kann.

Das gilt es zu verhindern, nicht, daß mir ein Meteroit aufs Dach knallt.

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Paul Felz
13.03.2009, 17:36
Stell dir mal folgende Situation vor: Du bist mit deiner Familie in der Fußgängerzone, einkaufen. Ein Auto oder Lastwagen nähert sich mit hoher Geschwindigkeit mit der Absicht dir nicht den Hauch einer Chance zu lassen. Der Typ in dem Auto braucht keine Schußwaffe. Oder du fährst auf der Autobahn und es ist jemand der Meinung er muß seinem Leben mittels Autounfall ein Ende setzen. Solchen Leuten ist egal ob und wie sie sterben, die haben abgeschlossen mit ihrem Dasein.

Siehst Du: Steine und Holzklötze müssen auch verboten werden, die kann man nämlich von Brücken oder vor Tunnel werfen.

Alternativ kann man auch Brücken und Tunnel verbieten.

D-Moll
13.03.2009, 17:38
Kriminelle kommen immer an Waffen, meistens illegal.
Ein freies Land erlaubt den Bürgern Waffe zu tragen, denn es trägt zur inneren Sicherheit bei.

Eben . Und Amokläufer können sich zur Not selber Waffen basteln. Bomben, Flammenwerfer.
Dieser ganze Akitonismus der nun wieder gegen Waffen und Killerspiele abläuft will von den wahren Ursachen, den Werteverlust und Verrrohung der Gesellschaft ablenken.
Da müssen sie den Hebel ansetzen. Wieder gute Tugenden fördern und schlechte bestrafen. Gute Idole und Ideale statt diese Verbrecherrapper Vorbilder.
um nur ein Beispiel zu nennen.

Paul Felz
13.03.2009, 17:39
Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Jeder, der für freien Waffenbesitz ist, argumentiert zuerst mit solchen Geschichten. Sie würden auch behaupten, man könnte sich mit einer Knarre gegen Meteroiten schützen, wenn es plausibel klänge.

Den Leuten, die vormittags in einem Klassenzimmer sitzen, kann alles mögliche passieren, aber der unwahrscheinlichste Vorfall sollte sein, daß sie ein durchgedrehter EX-Schüler mit einer Pistole aus dem Sportclub umnieten kann.

Das gilt es zu verhindern, nicht, daß mir ein Meteroit aufs Dach knallt.

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Eben.Und wer den Strang verfolgt hat und den Verstand nicht ausgeschaltet hat, kommt auf die Lösung.

Schußwaffenverbot ist es nicht.
Verbot von Schützenveeinen auch nicht.

Die Logik läßt nur zu, was einige von vornherein geschrieben haben. So schwer ist das nicht.

Stechlin
13.03.2009, 17:39
Stell dir mal folgende Situation vor: Du bist mit deiner Familie in der Fußgängerzone, einkaufen. Ein Auto oder Lastwagen nähert sich mit hoher Geschwindigkeit mit der Absicht dir nicht den Hauch einer Chance zu lassen. Der Typ in dem Auto braucht keine Schußwaffe. Oder du fährst auf der Autobahn und es ist jemand der Meinung er muß seinem Leben mittels Autounfall ein Ende setzen. Solchen Leuten ist egal ob und wie sie sterben, die haben abgeschlossen mit ihrem Dasein.

Stell Dir mal vor, Du säßest in einem Auto, das exakt mit Lichtgeschwindigkeit fährt. Dann hättest Du Zeit bis in alle Ewigkeit, über diesen Unsinn nachzudenken.

Bruddler
13.03.2009, 17:40
Stell Dir mal vor, Du säßest in einem Auto, das exakt mit Lichtgeschwindigkeit fährt. Dann hättest Du Zeit bis in alle Ewigkeit, über diesen Unsinn nachzudenken.

NITUP, was schreibst Du da wieder fürn Geschwurbel ? :rolleyes:

Paul Felz
13.03.2009, 17:42
Ein Staat, der sein Gewaltmonopol nicht durchsetzen kann, ist ein schlechter Staat. Waffen gehören in den alleinigen Besitz der Armee und der Polizei. Der Rest hat sich gefälligst dem unterzuordnen, denn es dient der eigenen Sicherheit.

Und bitte nicht das Argument der "Freiheit". Der eine würde gerne auf Pappscheiben schießen, der andere zum Mars fliegen. Ich würde letzteres gerne mal tun, kann es aber dennoch nicht. Damit muss ich leben, und ich kann das sehr gut. Der Sinn des Lebens besteht nicht im Befriedigen merkwürdiger Gelüste. Wem das nicht passt, der kann ja gerne ins "Land der Freien und Tapferen" auswandern. Da darf er dann nach herzenslust herumballern. Aber hier bei uns sollte Ordnung herrschen. Jede Entbehrung ist ein Sieg der Vernunft!

Dann mach mal einen Vorschlag wie:

1. dieser Staat eigentlich heißt und durch was er begrenzt ist

2. alle vorhandenen Waffen aufgespürt werden können

3. verhindert wird, daß Waffen eingeschmuggelt werden

4. der Selbstbau von Waffen verhindert wird

Stechlin
13.03.2009, 17:43
NITUP, was schreibst Du da wieder fürn Geschwurbel ? :rolleyes:

Ich? Kann gar nicht sein.

haihunter
13.03.2009, 17:44
Klopperhorst schrieb in einem andern Strang:



Ich hoffe sehr, daß es mir einmal gelingt, eine sachliche Diskussion anzuregen; was heißen soll, daß sich einjeder, der mag, an ihr mit Feingefühl beteiligen soll. Daher bitte ich, von zynischen Bemerkungen, dummen Sprüchen und ablenkenden Ausschweifungen abzusehen.

Akira Kurosawa zeigte in seinem Film „Kagemusha“ eindrücklich die Wirkung der Schußwaffen. – Kanonen, Gewehre, Pistolen und Revolver ermöglichten die Kolonisation, die Eroberung ferner Länder, d.h. die Unterdückung, ja gar Ausrottung der Menschen und Tiere auf ihnen. Ein Waffenhändler (der Inhaber der Waffengalerie Keller an der Mühlegasse 12 in Zürich) sagte mir vor 36 Jahren: „Das Fatale ist, daß die Waffennarren nicht ernstgenommen werden.“

Als freiheitsliebender Mensch wehre ich mich gegen Verbote; fürchte ich mich aber vor nichts mehr als vor einem, der mich, meinen Mann oder eines meiner Kinder aus sicherer Entfernung mit Leichtigkeit totschießen kann. Daher schließe ich mich der Meinung Klopperhorsts an und plädiere für ein allgemeines Schußwaffenverbot.

Gruß von Leila

Wie man Beispiel Englands sehen kann, nützt das gar nix, sondern kurbelt nur den Schwarzmarkt an mit der Folge, daß der Staat überhaupt keine Kontrolle mehr hat darüber, wieviele Waffen in Umlauf sind. Wie bei allem anderen auch bin ich für Legalisierung von Waffenbesitz bei gleicherzeitiger Kontrolle.

Ferne Länder wurden auch schon ohne Schuswaffen erobert und Menschen auch vorher unterdrückt. Das ist nicht mit der Erfindung der Schußwaffen in Verbindung zu bringen. Schua Dir mal das riesige Reich der Römer an oder die Mongolen oder die Hunnen. Die hatten Riesenreiche, ganz ohne Schusswaffen.

haihunter
13.03.2009, 17:45
Schusswaffen sind nur in Diktaturen verboten.

Nicht nur, auch im England. Dort floriert seitdem aber der Schwarzmarkt.

Stechlin
13.03.2009, 17:45
Dann mach mal einen Vorschlag wie:

1. dieser Staat eigentlich heißt und durch was er begrenzt ist

2. alle vorhandenen Waffen aufgespürt werden können

3. verhindert wird, daß Waffen eingeschmuggelt werden

4. der Selbstbau von Waffen verhindert wird

Mein Vorschlag: Ein sehr autoritärer Staat, in dem Tugenden höher bewertet werden als hedonistische Gehirnakrobatik. Man kann alles, wenn man nur will.

Klopperhorst
13.03.2009, 17:45
Eben.Und wer den Strang verfolgt hat und den Verstand nicht ausgeschaltet hat, kommt auf die Lösung.

Schußwaffenverbot ist es nicht.
Verbot von Schützenveeinen auch nicht.

Die Logik läßt nur zu, was einige von vornherein geschrieben haben. So schwer ist das nicht.

Wenn ich von X Gefahrenquellen eine ausschalten kann, um solche Fälle, wie in Erfurt usw. zu verhindern, dann muss ich das tun. Man muss tun, was menschenmöglich ist.

Es geht hier nicht darum, potenzielles Leben gegen Schützenfreuden aufzuwiegen. Ebenfalls geht es nicht um Vermutungsbekundungen, daß es nichts bringen würde.


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FranzKonz
13.03.2009, 17:46
Da ziehe ich das Schachspielen aber vor. Und man trainiert dabei auch noch sein Gehirn. Also nix für klartext. ;)

Schach ist eher das Gegenteil, da musst Du denken, beim Schießen musst Du das Denken abstellen.


Wie der Zen-Bogenschütze sich darin schult, auf die Unendlichkeit zu zielen, um mit dem Geist der Absichtslosigkeit sicher die Scheibe zu treffen, so müssen wir im Aikido-Zen Selbst und Selbstverteidigung fallen lassen, um zu einer umfassenden Präsenz zu gelangen.
http://www.aikido-zen.de/txt_aikido_zen_ki.htm

marc
13.03.2009, 17:47
Und überhaupt: Was soll das für ein Staat sein, der die Sicherheit seiner Bürger nicht garantieren kann und diese Aufgabe lieber jedem selbst überlässt? Dann kann ich den Staat ja gleich abschaffen. Das wollen die Kommunisten auch.


Anarchie ist, wenn jeder nach Gutdünken meint, Gewalt ausüben zu können. Daher gibt es den Staat, daß er definiert, was Gewalt ist. Diese lange (nordische) Rechtstradition willst du also aushebeln, mit dem Hinweis, der Staat würde seiner Aufgabe nicht mehr nachkommen.

Anarchie ist, wenn aus dem Fehlen allgemein akzeptierter Spielregeln und dem Fehlen einer durchsetzungsfähigen Instanz ein Zustand entsteht, in dem Können und "Dürfen" ineinander fließen.
Anarchie ist keine Utopie, sondern erstmal der traurige Urzustand - sie muss also nicht per se in Gewalt münden, auch wenn ich an der Stelle eines versifften Punks besser keine Anarchie fördern würde, weil das gerade für diese Gruppen gefährliche Konsequenzen haben könnte.


mit dem Hinweis, der Staat würde seiner Aufgabe nicht mehr nachkommen.

Was soll das für ein Staat sein, der die Sicherheit seiner Bürger nicht garantieren kann und diese Aufgabe lieber jedem selbst überlässt?

Was das für ein Staat seien soll? Ein Staat, wie er immer war, wie er ist und wie er immer seien wird. Der Staat kann niemals die Sicherheit aller Bürger gewährleisten und fraglich ist tatsächlich, ob seine Aufgabe in der Überforderung besteht, alle Bürger vor allen Gefahren zu schützen, oder ob er nicht versuchen sollte, seine Bürgern die Fähigkeit zu geben, sich selber zu schützen - wozu Waffen gehören würden.



Es ist Zeit, über ein neues (altes ;) ) Staatsverständnis nachzudenken.

Da gebe ich dir allerdings recht. :]
Aber eine Frage an das wohl nur halb-ironisierte "alte" in der Klammer: in welchem alten Staatsverständnis war denn das Waffenverbot für Bürger so ausgeprägt wie heute?

Paul Felz
13.03.2009, 17:47
Mein Vorschlag: Ein sehr autoritärer Staat, in dem Tugenden höher bewertet werden als hedonistische Gehirnakrobatik. Man kann alles, wenn man nur will.

Also Mauer wieder hochziehen, Deckel drauf und Honni wiederbeleben. Ja das geht. In einer begrenzten Diktatur ist das durchaus möglich. Vorausgesetzt, es gibt genug Ackerland.

kotzfisch
13.03.2009, 17:48
Ach Kloppi: jetzt bei der "Ich verbiete alles" Fraktion?
Hohlsinn- sehr richtig.

Wieso dürfen dann noch Hobbyjäger Waffen haben?

Bitte nur noch staatl.Revierförster!

haihunter
13.03.2009, 17:48
Das kannst du vergessen. Klar, auch ich bin der Ansicht, dass Schusswaffen nichts in privater Hand zu suchen haben. Aber soweit wird es nie und nimmer kommen. Eventuell noch ein wenig restriktiver. Das war´s aber dann auch. Es gibt zu viele Menschen, denen eine Waffe mehr gibt als die Freundin oder die Frau.

Außerdem: Ist es nicht so, dass bei Verkehrsunfällen mehr Menschen umkommen oder verletzt werden als durch den Gebrauch von Schußwaffen? Auch durch einen nicht selbst verschuldeten Autounfall kann ein Familienangehöriger getötet werden. Es gab sogar schon Verkehrsopfer, die durch zu große Agressivität des Unfallverursachers ums Leben kamen.

Nee, wo willst du da Grenzen setzen. Geht nicht.

Ja, richtig. Das wäre genauso, als würde man Alkohol verbieten, damit es keine alkoholbedingten Verkehrsopfer mehr gäbe.

haihunter
13.03.2009, 17:49
Schach ist eher das Gegenteil, da musst Du denken, beim Schießen musst Du das Denken abstellen.

Schon mal mit einem Gewehr auf große Distanz geschossen? Da musst Du vorher schon denken und rechnen.

Stechlin
13.03.2009, 17:50
Schach ist eher das Gegenteil, da musst Du denken, beim Schießen musst Du das Denken abstellen.

Das erklärt natürlich so einiges...:cool:

...obgleich, beim Bund habe ich während der Schießübungen sehr viel und intensiv nachgedacht, z.B. darüber, welche Hackfresse ich mir statt des Pappkameraden vorstellen sollte, um besser zu zielen. Hat funktioniert. ;)

Paul Felz
13.03.2009, 17:50
Ach Kloppi: jetzt bei der "Ich verbiete alles" Fraktion?
Hohlsinn- sehr richtig.

Wieso dürfen dann noch Hobbyjäger Waffen haben?

Bitte nur noch staatl.Revierförster!

Und wenn der Sohn des Revierförsters Amok läuft?

haihunter
13.03.2009, 17:51
Wenn ich von X Gefahrenquellen eine ausschalten kann, um solche Fälle, wie in Erfurt usw. zu verhindern, dann muss ich das tun. Man muss tun, was menschenmöglich ist.

Es geht hier nicht darum, potenzielles Leben gegen Schützenfreuden aufzuwiegen. Ebenfalls geht es nicht um Vermutungsbekundungen, daß es nichts bringen würde.


----

Okay, dann verbieten wir auch Alkohol und Zigaretten. Das rettet dann weit mehr Menschenleben als ein Waffenverbot. Und den privaten Autoverkehr schränken wir auch. Gibt ja Bus und Bahn! Hilft auch der Umwelt, gell? Und die Zahl der Verkehrtoten sinkt auch drastisch. :rolleyes:

Klopperhorst
13.03.2009, 17:51
Und wenn der Sohn des Revierförsters Amok läuft?

Darum geht es nicht. Es geht um Risikominimierung. Es gibt weniger Förster als Sportschützen mit 18 Waffen im Schrank.


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Paul Felz
13.03.2009, 17:52
Wenn ich von X Gefahrenquellen eine ausschalten kann, um solche Fälle, wie in Erfurt usw. zu verhindern, dann muss ich das tun. Man muss tun, was menschenmöglich ist.

Es geht hier nicht darum, potenzielles Leben gegen Schützenfreuden aufzuwiegen. Ebenfalls geht es nicht um Vermutungsbekundungen, daß es nichts bringen würde.


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Warum umschreibst Du die Antwort? Schreib sie doch einfach hin. Kannst sie auch kopieren. allerdings dauert das finden länger als selber drauf kommen.

Klopperhorst
13.03.2009, 17:54
Warum umschreibst Du die Antwort? Schreib sie doch einfach hin. Kannst sie auch kopieren. allerdings dauert das finden länger als selber drauf kommen.

Bin ich hier beim Quiz? Sag du doch die Antwort, großes Orakel.

Ich habe schon geschrieben, daß ich für zivilen Schusswaffenverbot bin.


---

Geronimo
13.03.2009, 17:54
Eine hervorragende Konzentrationsübung. Das hat so etwas meditatives, und man muß dazu nicht mal ein religiöser Spinner sein.

So isses!

Paul Felz
13.03.2009, 17:54
Darum geht es nicht. Es geht um Risikominimierung. Es gibt weniger Förster als Sportschützen mit 18 Waffen im Schrank.


---

Also reduzieren wir die Anzahl der Sportschützenvereine auf insgesamt 18 Mitglieder, die auch Revieraufgaben durchführen.

Ich denke, den Opfern ist ziemlich egal, wie groß das Risiko erschossen zu werden war. Tot sind sie trotzdem. Auch wenn es der Sohn eines der 18 Revierförster gewesen wäre.

Oder gar der Revierförster selbst

hagelschauer
13.03.2009, 17:56
Stell Dir mal vor, Du säßest in einem Auto, das exakt mit Lichtgeschwindigkeit fährt. Dann hättest Du Zeit bis in alle Ewigkeit, über diesen Unsinn nachzudenken.

Wenn jemand meint er muß Amok laufen und dabei möglichst viele Leute mit in den Tod nehmen dann macht der das. Mit oder ohne Knarre.

Ich bin nich dafür das jeder Hanswurst mit ner Pistole oder ähnlichem rumläuft. Aber nen Verbot kanns auch nich sein.

haihunter
13.03.2009, 17:57
Darum geht es nicht. Es geht um Risikominimierung. Es gibt weniger Förster als Sportschützen mit 18 Waffen im Schrank.


---

Was, zum Teufel, habt Ihr denn immer mit den 18 Waffen? Da waren wahrscheinlich auch Luftgewehre und -pistolen dabei und eventuell auch Vorderlader, die frei zu kaufen sind. Und dann: mit wievielen Waffen hat dieser Amokläufer denn um sich geschossen? Mit einer nur! :depp:
Wenn man nur eine Waffe rumliegen lässt, dann kann so was eben passieren. Hat man dagegen 150 Waffen, die dann aber richtig verwahrt, passiert gar nix. Auf die Anzahl der Waffen kommt's also gar nicht an. Man braucht da aber schon ein gewissen Denkvermögen, um solche Zusammenhänge auch zu erkennen.

Paul Felz
13.03.2009, 17:57
Bin ich hier beim Quiz? Sag du doch die Antwort, großes Orakel.

Ich habe schon geschrieben, daß ich für zivilen Schusswaffenverbot bin.


---

Ja, in einer Diktatur mit Mauern drumrum. Anders geht es nicht.

Und nun, was Du so schön später noch mit Risikominimierung beschrieben hast:

Schließ den Waffenschrank kindersicher ab!

Das kannst dann gerne immer wieder kontrollieren. Bei Zuwiderhandlung 10 Jahre Haft. Ganz einfach und simpel durchzusetzen.

Passiert etwas wie hier: echtes lebenslänglich.

kotzfisch
13.03.2009, 17:58
Es geht um die Vollkaskomentalität a la Grüne gegen Liberalismus und Freiheit.

Der Sozialist will regeln,einteilen, verbieten- der Liberale will Freiheit zulassen und aushalten!

Der alte ideologische Grabenriss.

Hayek läßt grüßen!

Bäh.

Sozialismus hatten wir schon, Danke!

Paul Felz
13.03.2009, 17:58
Was, zum Teufel, habt Ihr denn immer mit den 18 Waffen? Da waren wahrscheinlich auch Luftgewehre und -pistolen dabei und eventuell auch Vorderlader, die frei zu kaufen sind. Und dann: mit wievielen Waffen hat dieser Amokläufer denn um sich geschossen? Mit einer nur! :depp:
Wenn man nur eine Waffe rumliegen lässt, dann kann so was eben passieren. Hat man dagegen 150 Waffen, die dann aber richtig verwahrt, passiert gar nix. Auf die Anzahl der Waffen kommt's also gar nicht an. Man braucht da aber schon ein gewissen Denkvermögen, um solche Zusammenhänge auch zu erkennen.

Na, diese beiden Antworten hätte man auch zusammenfassen können ;)

Klopperhorst
13.03.2009, 17:59
Was, zum Teufel, habt Ihr denn immer mit den 18 Waffen? Da waren wahrscheinlich auch Luftgewehre und -pistolen dabei und eventuell auch Vorderlader, die frei zu kaufen sind. Und dann: mit wievielen Waffen hat dieser Amokläufer denn um sich geschossen? Mit einer nur! :depp:
Wenn man nur eine Waffe rumliegen lässt, dann kann so was eben passieren. Hat man dagegen 150 Waffen, die dann aber richtig verwahrt, passiert gar nix. Auf die Anzahl der Waffen kommt's also gar nicht an. Man braucht da aber schon ein gewissen Denkvermögen, um solche Zusammenhänge auch zu erkennen.

Was, zum Teufel, habt Ihr denn immer mit den 18 Waffen? Da waren wahrscheinlich auch Luftgewehre und -pistolen dabei und eventuell auch Vorderlader, die frei zu kaufen sind. Und dann: mit wievielen Waffen hat dieser Amokläufer denn um sich geschossen? Mit einer nur! :depp:
Wenn man nur eine Waffe rumliegen lässt, dann kann so was eben passieren. Hat man dagegen 150 Waffen, die dann aber richtig verwahrt, passiert gar nix. Auf die Anzahl der Waffen kommt's also gar nicht an. Man braucht da aber schon ein gewissen Denkvermögen, um solche Zusammenhänge auch zu erkennen.

Ok, auch für dich nochmal zum Verständnis. Bei 18 Waffen ist die Wahrscheinlichkeit, daß ich eine achtlos liegen lasse 1:18.

Und bei 0 Waffen ist die Wahrscheinlichkeit 0.

Was ist jetzt dein Verständnisproblem?

---

haihunter
13.03.2009, 18:00
Dafür gibt es das staatliche Gewaltmonopol. Wenn du Anarchie willst, sag das gleich.


----

Geh mal nachts in Frankfurt ins Bahnhofsviertel oder durch Berlin Kreuzberg oder durch entsprechende Viertel in anderen Großstädten. Und danach sagst Du mir dann, wies wirklich aussieht mit dem staatlichen Gewaltmonopol. :rolleyes:

Klopperhorst
13.03.2009, 18:03
...
Schließ den Waffenschrank kindersicher ab!

...

Das Risiko, daß es mal jemand vergisst, ist dir also angemessen. Dafür willst du also Tote in Kauf nehmen, soso.

---

Paul Felz
13.03.2009, 18:03
Ok, auch für dich nochmal zum Verständnis. Bei 18 Waffen ist die Wahrscheinlichkeit, daß ich eine achtlos liegen lasse 1:18.

Und bei 0 Waffen ist die Wahrscheinlichkeit 0.

Was ist jetzt dein Verständnisproblem?

---

Bei 10.000 gut gesicherten Waffen ist die Wahrscheinlichkeit auch gleich null. Gilt dummerweise nur für die legalen Waffen.

Wir halten fest: Kloppehorst will eine Dikatur ohne Außenkonakt und ohne Waffen. Der Dikator wird schnell merken, daß man auch ohne Waffen töten kann.

Paul Felz
13.03.2009, 18:05
Das Risiko, daß es mal jemand vergisst, ist dir also angemessen. Dafür willst du also Tote in Kauf nehmen, soso.

---

Tja, auch wenn Du es im Zitat wegläßt, im Original steht die Antwort darauf immer noch.

Klopperhorst
13.03.2009, 18:05
Bei 10.000 gut gesicherten Waffen ist die Wahrscheinlichkeit auch gleich null....

Unsinn. Sie ist nur 0, wenn kein Vollpfosten mehr zu Hause Sportwaffen lagern darf, an die seine Kinder gelangen könnten.

Über illegale Waffen reden wir hier nicht.

---

haihunter
13.03.2009, 18:05
Ok, auch für dich nochmal zum Verständnis. Bei 1 Waffe ist die Wahrscheinlichkeit, daß ich sie achtlos liegen lasse 1:18, als bei 18.

Und bei 0 Waffen ist die Wahrscheinlichkeit 0.

Was ist jetzt dein Verständnisproblem?

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Und noch mal für Deppen, gaaaanz langsam:

wenn man 150 Waffen sicher verwahrt und sich an die Vorschriften hält, dann passiert gar nix. Hat man nur eine und lässt die rumliegen, dann kann aber durchaus was abgehen, wie man ja gesehen hat. Und verbietet der Staat jeglichen privaten Waffenbesitz, floriert der Schwarzmarkt und der Staat verliert jegliche Kontrolle, wieviele Waffen überhaupt in Umlauf sind. Straftaten sind nicht von legalem Waffenbesitz abhängig. Im Gegenteil: das Problem in Deutschland sind die illegalen Waffen. Aber um das zu erkennen, braucht man eben auch eine gewisse Grundintelligenz.

Manfred_g
13.03.2009, 18:05
Wenn ich von X Gefahrenquellen eine ausschalten kann, um solche Fälle, wie in Erfurt usw. zu verhindern, dann muss ich das tun. Man muss tun, was menschenmöglich ist.

Es geht hier nicht darum, potenzielles Leben gegen Schützenfreuden aufzuwiegen. Ebenfalls geht es nicht um Vermutungsbekundungen, daß es nichts bringen würde.


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Du irrst dich in beiden Fällen. Letztlich geht es doch immer um ein Abwägen von Interessen, auch wenn sich die Situation manchmal sehr komplex und sehr "unsymmetrisch" darstellt.

Wie oft höre ich Menschen darüber wehklagen, daß doch ein Menschenleben umsoviel wertvoller sei, als andere auf dieser Welt. Diese Aussage klingt so hehr und edelmütig, daß man kaum wagt ihr, zu widersprechen und dennoch hat sie nur Gültigkeit, bis derjenige, der sie getroffen hat, seine nächste Erhöhung der Krankenkassenbeiträge bekommt.
Daß er nur sein EIGENES Leben, bestenfalls das nahestehender Menschen gemeint hat, erkennt man spätestens dann. Es eher zu erkennen, halte ich nicht für verkehrt.

Manfred_g
13.03.2009, 18:07
...Über illegale Waffen reden wir hier nicht...

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Genau das ist dein Fehler.

Klopperhorst
13.03.2009, 18:08
[COLOR="Blue"][B]Und noch mal für Deppen, gaaaanz langsam:

wenn man 150 Waffen sicher verwahrt und sich an die Vorschriften hält, dann passiert gar nix. ...

Du kannst aber nicht sicherstellen, daß alle ihre privaten Waffen 100% lagern. Es kann Versehen geben, es kann zu Fehlern kommen, es kann zu Aufbrüchen kommen usw.

Ausschließen kann man es nur, wenn man private Waffen generell verbietet und dem Sportschützenunwesen das Handwerk legt.


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Paul Felz
13.03.2009, 18:08
Bin ich hier von Deppen umgeben? Noch nie von automatischen Schließsystemen gehört?

Und dazu eben die sofortige Bestrafung bei "Vergessen". Auch wenn nichts passiert ist.

Selbst das kanm man elektronisch überwachen. Freut sich die Industrie.

Und die Kriminellen läßt es kalt.

Klopperhorst
13.03.2009, 18:10
Genau das ist dein Fehler.

Nun, ich merke, daß du nicht logisch denken kannst.

Illegale Waffen sind nicht kontrollierbar. Diese Gefahrenquelle kann man eben nicht verhindern. Was man aber verhindern kann, sind Sportschützenwaffenschränke in Privathäusern mit potenziellem Zugriff für Jugendliche.


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marc
13.03.2009, 18:11
Letztlich geht es doch immer um ein Abwägen von Interessen.
Wie oft höre ich Menschen darüber wehklagen, daß doch ein Menschenleben umsoviel wertvoller sei, als andere auf dieser Welt. Diese Aussage klingt so hehr und edelmütig, daß man kaum wagt ihr, zu widersprechen und dennoch hat sie nur Gültigkeit, bis derjenige, der sie getroffen hat, seine nächste Erhöhung der Krankenkassenbeiträge bekommt.

OT:
Ein vergleichbarer Gedanke kommt mir auch immer, wenn man zu hören bekommt, dass "doch die Gesundheit das Wichtigste sei, das höchste Gut!" Würde nur in der Praxis dazu führen, dass einem "wichtigsten und höchsten Gut", das naturgemäß nicht gegen andere Interessen abgewägt werden darf, so ziemlich alles untergeordnet wird: Autobahnen, Rotwein, Antibabypillen... naja: vielleicht kommt das ja auch noch.
:D;)

FranzKonz
13.03.2009, 18:11
Schon mal mit einem Gewehr auf große Distanz geschossen? Da musst Du vorher schon denken und rechnen.

Wir sprachen vom Scheibenschiessen. Da ist Dein Gewehr oder Deine Pistole üblicherweise exakt auf eine Distanz eingeschossen. Da wird nicht gedacht und gerechnet, da wird richtig geatmet, aufs Ziel konzentriert, Druckpunkt genommen und dann die Scheibe perforiert.

Wie gesagt: eine meditative Übung. Mädchenkram, denn richtige Männer schießen natürlich nur auf lebende Ziele. Wenn Du den Keiler auf 200m in vollem Lauf mit einem Blattschuß erlegen willst, darfst Du natürlich nicht meditieren. ;)

http://www.youtube.com/watch?v=q2-h46TFeN0

haihunter
13.03.2009, 18:12
Über illegale Waffen reden wir hier nicht.

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Klar, über die echten Probleme redest Du nicht, da dafür keine deiner primitiven Lösungen zur Hand hast. :))

Leila
13.03.2009, 18:16
Solche Szenarien sind bereits in der Phantasie ekelhaft, aber der Versuch, objektiv abzuwägen, wie unwahrscheinlich sie sind, hilft dagegen.
Mit der Bekämpfung einer persönlichen Phobie oder zu subjektiv aufgeladenen Sichtweisen, hilft man zunächst mal sich selbst, nicht unbedingt der Allgemeinheit.

Bis zu einem gewissen Grad ist das natürlich legitim, aber man sollte es auseinanderhalten.

Genau dieses Szenario ‚spielte‘ sich aber tags zuvor in Amerika ab, bevor in Deutschland ein verrückter Junge einen Massenmord beging.

Diesen Strang eröffnete nicht deshalb, weil ich etwas Verbindliches zu sagen und zu behaupten wüßte. Ich schloß mich lediglich Klopperhosts Meinung an – aus ehrlich empfundener Betroffenheit. Dennoch wage ich zu behaupten, daß einer, der bloß mit einem Messer oder mit einem Schraubenzieher bewaffnet ist, nicht so leicht zu einem Massenmörder werden kann.

„Frieden schaffen ohne Waffen“, lauetet einer der schönsten und sinnreichsten deutschen Reime.

Gruß von Leila

Klopperhorst
13.03.2009, 18:17
Klar, über die echten Probleme redest Du nicht, da dafür keine deiner primitiven Lösungen zur Hand hast. :))

Die Massaker in Bad Reichenhall und Winnenden wurden mit Sportschützenwaffen durchgeführt, die aus dem Besitz der Eltern stammten. In Erfurt stammte der Täter aus einem Schützenverein und hatte durch diesen auch Zugriff auf Großkaliber, mit denen er die Morde begang.

Das waren alles keine illegalen Waffen.

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Paul Felz
13.03.2009, 18:18
Die Massaker in Bad Reichenhall und Winnenden wurden mit Sportschützenwaffen durchgeführt, die aus dem Besitz der Eltern stammten. In Erfurt stammte der Täter aus einem Schützenverein und hatte durch diesen auch Zugriff auf Großkaliber, mit denen er die Morde begang.

Das waren alles keine illegalen Waffen.

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Ach so, illegale Waffen hätten nur gestreichelt.

Nimm endlich zur Kenntnis, daß im legalen Bereich die Sicherung das zu lösende Problem ist.

haihunter
13.03.2009, 18:18
Wir sprachen vom Scheibenschiessen. Da ist Dein Gewehr oder Deine Pistole üblicherweise exakt auf eine Distanz eingeschossen. Da wird nicht gedacht und gerechnet, da wird richtig geatmet, aufs Ziel konzentriert, Druckpunkt genommen und dann die Scheibe perforiert.

Wie gesagt: eine meditative Übung. Mädchenkram, denn richtige Männer schießen natürlich nur auf lebende Ziele. Wenn Du den Keiler auf 200m in vollem Lauf mit einem Blattschuß erlegen willst, darfst Du natürlich nicht meditieren. ;)

http://www.youtube.com/watch?v=q2-h46TFeN0

Schießen auf bewegte Ziele (bei mir sind das Tontauben) ist natürlich schwerer. Alles zu seiner Zeit. Manchmal ruhig, manchmal Action.

Klopperhorst
13.03.2009, 18:20
Ach so, illegale Waffen hätten nur gestreichelt.

Nimm endlich zur Kenntnis, daß im legalen Bereich die Sicherung das zu lösende Problem ist.

Blubb. Die Schulmassaker wurden nicht mit Schwarzmarktwaffen durchgeführt. Die Täter konnten seit Kindesbeinen in Schützenvereinen trainieren und hatten auch durch ihre Eltern Zugriff zu scharfen Waffen.

Wie viele Tote willst du eigentlich noch, um dieses Vereinsunwesen endlich zu beenden?


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Manfred_g
13.03.2009, 18:21
Nun, ich merke, daß du nicht logisch denken kannst.
Das solltest nicht gerade du sagen, denn spätestens damit begibst du dich bis zur Halskrause in den argumentatorischen Müll:

Illegale Waffen sind nicht kontrollierbar. Diese Gefahrenquelle kann man eben nicht verhindern. Was man aber verhindern kann, sind Sportschützenwaffenschränke in Privathäusern mit potenziellem Zugriff für Jugendliche.


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Und ich sage dir warum, es ist einfach. Weil nämlich genau die Waffen, die du dem Sportschützen verbietest, in dem Moment illegal werden, wenn er sich an dein Verbot nicht hält. Und jetzt lies nochmal deinen Satz ganz oben...

Und wenn du jetzt argumentierst, daß sich die meisten aber an dieses Verbot schon halten würden, weil sie ja doch gesetzestreue Bürger sind, dann wiederum reicht auch eine gesetzliche Verwahrungspflicht. Genau eine solche haben wir aber bereits. Soviel zur Logik. :)

Klopperhorst
13.03.2009, 18:22
... Weil nämlich genau die Waffen, die du dem Sportschützen verbietest, in dem Moment illegal werden...

Ja genau das. Und der "ehrbare Geschäftsmann" aus Winnenden hätte es sich überlegt, ob er sich einen illegalen Waffenschrank im Wohnhaus installiert hätte, auf den auch seine Kinder Zugriff hätten.


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Haspelbein
13.03.2009, 18:32
Ich habe mir lange ueberlegt, wie ich mich hierzu auessern soll, ohne konkrete Anleitung zu geben. Prinzipiell will ich jedoch nur sagen, dass ein Verbot von Schusswaffen noch schwerer durchzusetzen ist als ein Verbot von Drogen. Ebenso ist es nur dann effektiv realisierbar, wenn die Exekutive sehr weitreichende Zugestaendnisse bekommt, wie man z.B. am Beispiel Singapurs erkennen kann. Verbote in freiheitlicheren Staaten hatten bisher mehr als zweilfelhafte Resulte, wie man an England und Australien sieht. Hierfuer gibt es unterschiedlich Gruende, die man jedoch in einer freiheitlichen Gesellschaft nicht so einfach ausraeumen kann.

Wenn hier jemand ein Verbot fordert, ohne gleichzeitig die Ausweitung und Verschaerfung polizeilicher Massnahmen zur Durchsetzung dieses Verbotes zu verlangen, so ist dies meines Erachtens leeres Geschwaetz.

Odin
13.03.2009, 18:42
Es gäbe keine Probleme, wenn nur arische Nationalisten Schußwaffen in ihren Händen hätten.


FRYHEIT!

Manfred_g
13.03.2009, 18:43
Ja genau das. Und der "ehrbare Geschäftsmann" aus Winnenden hätte es sich überlegt, ob er sich einen illegalen Waffenschrank im Wohnhaus installiert hätte, auf den auch seine Kinder Zugriff hätten.

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Aber weder du noch ich wissen, wie er sich entschieden hätte. Und wenn er keinen gehabt hätte, weißt du nicht, was dem Sohnemann noch eingefallen wäre, denn eines weiß man durchaus: Amokläufe sind üblicherweise keine Gelegenheitstat aus der Gunst der Minute heraus, sondern sie werden geplant. Es bleibt eine Wahrscheinlichkeitsrechnung und ein gegeneinander Aufwiegen von vielen Schätzungen und Vermutungen.

Manfred_g
13.03.2009, 18:49
Eine sehr dämliche, typisch aus dem deutschen Fetischismus des Bürgergängeln heraus geboren, ist z.B., daß es keine Möglichkeit gibt, eine illegal besessene Waffe abzugeben, ohne sich der Strafverfolgung auszusetzen.

Wunder würde das nicht bewirken, aber es wäre gesetzlich leicht machbar und zumindest ein Schritt in die Richtung, weniger Waffen im Volke zu haben.

Waffen bekommen ist schwer, sie loszuwerden noch schwerer...idiotisch!:rolleyes:

Klopperhorst
13.03.2009, 18:52
... Es bleibt eine Wahrscheinlichkeitsrechnung und ein gegeneinander Aufwiegen von vielen Schätzungen und Vermutungen.

Daher Risikominimierung. Die Wahrscheinlich ist geringer, wenn Sportwaffen nicht mehr zum Alltag von Jugendlichen gehören und nur noch in staatlichen Organisationen eingesetzt werden.


---

FranzKonz
13.03.2009, 18:55
Darum geht es nicht. Es geht um Risikominimierung. Es gibt weniger Förster als Sportschützen mit 18 Waffen im Schrank.


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Die Waffe des Försters, mein lieber Horst, ist die Kettensäge. Bäume kann man mit dem Colt nicht beeindrucken.

Lichtblau
13.03.2009, 18:56
Mit welchem Recht dürfen eigentlich Schützenvereinsmitglieder ihre Waffen mit nach Hause nehmen, wo wir doch ein generelles Schußwaffenverbot haben?

War beim Massaker in Erfurt auch schon so, das die Waffen über einen Schützenverein besorgt wurden.

Diese Regelung gehört abgeschafft! Hätte mans schon früher abgeschafft, könnten diese Menschen noch leben!

Leila
13.03.2009, 18:58
Nun gut, ich ergebe mich. – Schießt Euch Euretwegen gegenseitig tot – wie könnte ich das verhindern! Hier werden Schraubendreher, Pfeilbögen, Küchenmesser und LKW’s mit Pistolen verglichen …

Ich entschuldige mich in aller Form, diesen Strang eröffnet zu haben.

Euch grüßend, Leila, die Aufmerksamkeit den Freunden der Lebenslust schenkend.

FranzKonz
13.03.2009, 19:01
Mit welchem Recht dürfen eigentlich Schützenvereinsmitglieder ihre Waffen mit nach Hause nehmen, wo wir doch ein generelles Schußwaffenverbot haben?

War beim Massaker in Erfurt auch schon so, das die Waffen über einen Schützenverein besorgt wurden.

Diese Regelung gehört abgeschafft! Hätte mans schon früher abgeschafft, könnten diese Menschen noch leben!

Sie müssen ihre Waffen sogar mit nach Hause nehmen, weil es unverantwortlich wäre, Schußwaffen in größeren Mengen in unbewachten Vereinsheimen zu lagern.

Odin
13.03.2009, 19:03
Daher Risikominimierung. Die Wahrscheinlich ist geringer, wenn Sportwaffen nicht mehr zum Alltag von Jugendlichen gehören und nur noch in staatlichen Organisationen eingesetzt werden.


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Genau, damit die Weltvergifter uns nur noch abzuknallen brauchen.

Klopperhorst
13.03.2009, 19:05
Genau, damit die Weltvergifter uns nur noch abzuknallen brauchen.

Ich lebe seit vielen Jahren ohne Schusswaffen, hatte noch kein Problem bezüglich Weltvergiftern. In der Gegenwart von Leuten, die privat Waffen tragen, fühle ich mich jedoch sehr unwohl, einerseits deren Charakter wegen, der sich offenbar der Waffe als Potenzmittel und Protzinstrument bedient, andererseits, weil ich nie sicher bin, ob der Knabe nicht mal durchdreht.

Ich habe keine Ambitionen, diese Gefühle durch Eigenbewaffnung zu verschärfen.

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Lichtblau
13.03.2009, 19:09
Sie müssen ihre Waffen sogar mit nach Hause nehmen, weil es unverantwortlich wäre, Schußwaffen in größeren Mengen in unbewachten Vereinsheimen zu lagern.

Dann darf es eben nur bewachte Schützenvereine geben und wenns nicht geht, darf es eben überhaupt keine Schützenvereine mehr geben.

Jugendliche mit Selbstwertproblemen, wird es immer geben. Sie dürfen nicht an Waffen gelangen.

Paul Felz
13.03.2009, 19:13
Dann darf es eben nur bewachte Schützenvereine geben und wenns nicht geht, darf es eben überhaupt keine Schützenvereine mehr geben.

Jugendliche mit Selbstwertproblemen, wird es immer geben. Sie dürfen nicht an Waffen gelangen.

Eben. Deswegen ja automatische Schließsysteme mit RFID Überwachung und Karteneintragung (wann wozu Waffe benutzt). Un- oder regelmäßig überprüft.

Bei Zuwiderhandlung ohne Folgen ausnahmslos 10 Jahre Knast. Bei Folgen: echtes lebenslänglich.

Leila
13.03.2009, 19:13
Ich habe mir lange ueberlegt, wie ich mich hierzu auessern soll, ohne konkrete Anleitung zu geben. Prinzipiell will ich jedoch nur sagen, dass ein Verbot von Schusswaffen noch schwerer durchzusetzen ist als ein Verbot von Drogen. […]

Ähnlich äußerte ich mich dazu dort (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2767002&postcount=1200)!

Gruß von Leila

Alion
13.03.2009, 19:22
Ein Staat der seinen Bürgern den Waffenbesitz verbieten will, sollte zunächst mal das Gewaltmonopol auch mit Leben erfüllen.

So und nun öffnen wir die Äuglein, nehmen die rosarote Brille ab und schaun uns mal bitte aufmerksam um. Was macht dieser Staat wirklich?

Er verbietet seinen unbescholtenen Bürgern das Tragen von Deffensivwaffen wie z.B. Telekopschlagstöcken und baut gleichzeitig Planstellen bei den Länderpolizeien ab, bzw. besetzt diese Stellen nicht.

Der "Normalbürger" wird entwaffnet, während die Besitzenden 18 Schusswaffen zu Hause haben und knapp 5000 Schuß Munition? Das ist ja lächerlich.

Heute haben wir in Deitschland eine Polizeiquote die den Grundsatz der öffentlichen Sicherheit als nicht erreichbar erscheinen läßt.

Zitat:
Für die 82 Millionen Einwohner Deutschlands sind neben 31 000 Vollzugsbeamten der Bundespolizei und 5 600 Beschäftigten des Bundeskriminalamtes[3] rund 221 000 Polizeibeamte der Länder zuständig!
Die Polizeidichte ist in Deutschland mit insgesamt 1:372 (ein Landespolizist trifft statistisch auf 372 Einwohner) im europäischen Vergleich eher niedrig.
Quelle:http://www.bpb.de/publikationen/VENLPQ,1,0,Deutsche_L%E4nderpolizeien.html

1:372 hört sich zunächst ja nicht wirklich schlecht an aberwas bedeutet das in der Praxis? Im Ruhrgebiet gibt es Städte mit 100000 Einwohnern und es gibt dort nachts nur 2 Streifenwagenbesatzungen......
Eine dritte kann nur durch Räumung der Wache zusammengestellt werden. Das soll öffentliche Sicherheit sein? Das ist ein Witz!

Im Moment täuscht man den Mob noch und läßt z.B. die Zahl der Tötungsdelikte dadurch sinken, dass man auf eine Leichenschau einfach verzichtet. So kann man auch die Mordrate senken und die Aufklärungsquote schönen.

Also entweder garantiert der Staat die öffentliche Sicherheit oder er läßt zu, dass sich die Bürger selbst bewaffnen und genau das findet zur Zeit statt, da dieser Staat im Kern kapituliert hat.

Zitat:
Nach dem Amoklauf von Winnenden ist die Debatte um das Waffenrecht neu entfacht. In Deutschland sind mehrere Millionen Schusswaffen im Umlauf – doch konkrete Zahlen existieren nicht, denn ein bundesweites Register fehlt. Experten gehen von fünf bis zehn Millionen zugelassenen Waffen aus. Die Zahl der illegalen Waffen dürfte um ein Vielfaches höher liegen.
.................
Von gleich "20 bis 40 Millionen illegalen Waffen" geht Joachim Streitberger aus, Sprecher des Forums Waffenrecht.
Quelle:http://www.rp-online.de/public/article/panorama/deutschland/684470/Bis-zu-40-Millionen-illegale-Waffen-im-Umlauf.html

Ich kann nur jedem raten sich legal zu bewaffnen. Denn die andere Seite bringt auf jeden Fall Waffen mit. Ich bin für eine liberalisierung des Waffenrechts für deutsche, unbescholtene Bürger, bei gleichzeitiger drakonischer Strafe für unerlaubten Waffenbesitz.

MfG
Alion

Leila
13.03.2009, 19:25
Diese Diskussion sollte sachlich sein, forderte ich.

Ein Räuber wird sich mir nähern, ganz gleich, wie bewaffnet er sein mag. Er muß sich mir nähern, um mich ausrauben zu können. Ob es ihm gelingt, mich auszurauben, steht in den Sternen geschrieben …

Ein Amokläufer erschießt mich aus der Ferne, ohne etwas von mir rauben zu wollen. Ich habe keine Möglichkeit, mich ihm zur Wehr zu setzen. Im Bruchteil einer Sekunde bin ich tot, wenn er mich erschießt. Über meinem Leichnam funkeln dann die Sterne.

haihunter
13.03.2009, 19:27
Blubb. Die Schulmassaker wurden nicht mit Schwarzmarktwaffen durchgeführt. Die Täter konnten seit Kindesbeinen in Schützenvereinen trainieren und hatten auch durch ihre Eltern Zugriff zu scharfen Waffen.

Wie viele Tote willst du eigentlich noch, um dieses Vereinsunwesen endlich zu beenden?


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Welch ein Dummfug! Als wenn Schützenvereine an "Toten" schuldig werden. Lies das mal, zwar schon von 2007, aber da dürfte sich nicht viel dran verändert haben:

"Der Anteil von Straftaten mit legalen Schusswaffen, gemessen an der Gesamtzahl der Straftaten, beträgt nur 0,03 Prozent", sagt Dicke.

Quelle: http://www.welt.de/welt_print/article918453/Kampf_gegen_illegalen_Waffenhandel.html

Das sollte eigentlich auch einen Hardcore-Dummschwätzer wie Dich überzeugen.

haihunter
13.03.2009, 19:33
Amokläufe sind üblicherweise keine Gelegenheitstat aus der Gunst der Minute heraus, sondern sie werden geplant.

Sehr richtig. Und genau deshalb sind sie auch absolut "waffenunabhängig"! Ein Jahr vor Erfurt wollte jemand seine Schule mit dem Gas aus dem Pyhsiksaal in die Luft jagen. Hätte das geklappt, hätte es vermutlich hunderte von Toten gegeben. Es gab Amokläufe mit Messern (Beligen, Japan), mit Samuraischwertern (Pforzheim) und ähnliches. Ein Schusswaffenverbot bringt gar nix, wäre nur reiner Aktionismus.

haihunter
13.03.2009, 19:34
Ein Amokläufer erschießt mich aus der Ferne, ohne etwas von mir rauben zu wollen. Ich habe keine Möglichkeit, mich ihm zur Wehr zu setzen. Im Bruchteil einer Sekunde bin ich tot, wenn er mich erschießt. Über meinem Leichnam funkeln dann die Sterne.

Dazu braucht man keine Schusswaffe, das kann man auch mit einer Bombe erledigen oder dem Auto oder dem Messer. Wenn Du nicht darauf gefasst bist, kann man Dich auch mit einem Küchermesser oder einem Hammer abmurksen.

Haspelbein
13.03.2009, 19:35
Diese Diskussion sollte sachlich sein, forderte ich.

Ein Räuber wird sich mir nähern, ganz gleich, wie bewaffnet er sein mag. Er muß sich mir nähern, um mich ausrauben zu können. Ob es ihm gelingt, mich auszurauben, steht in den Sternen geschrieben …

Ein Amokläufer erschießt mich aus der Ferne, ohne etwas von mir rauben zu wollen. Ich habe keine Möglichkeit, mich ihm zur Wehr zu setzen. Im Bruchteil einer Sekunde bin ich tot, wenn er mich erschießt. Über meinem Leichnam funkeln dann die Sterne.

Prinzipiell kann man sich als Individum gegen diese Art Taeter kaum wehren, da im Gegensatz zu den meisten anderen Gewalttaten das Opfer keine Beziehung zum Taeter hat, und es keine schrittweise Eskalation der Gewalt gibt.

Letztendlich kann nur die Gemeinschaft diesen Straftaten vorbeugen, und auch ihr sind hier ziemliche Grenzen gesetzt. Wahrscheinlich haetten die Familien der Taeter im Gegensatz zum Staate noch die besten Moeglichkeiten hierzu.

Topas
13.03.2009, 19:41
Waffen- und Wehrlose werden von Bewaffneten besiegt, unterdrückt und gedemütigt. Das war immer schon so, das ist so, und wird immer so sein.

Manfred_g
13.03.2009, 19:46
Diese Diskussion sollte sachlich sein, forderte ich.

Ein Räuber wird sich mir nähern, ganz gleich, wie bewaffnet er sein mag. Er muß sich mir nähern, um mich ausrauben zu können. Ob es ihm gelingt, mich auszurauben, steht in den Sternen geschrieben …

Ein Amokläufer erschießt mich aus der Ferne, ohne etwas von mir rauben zu wollen. Ich habe keine Möglichkeit, mich ihm zur Wehr zu setzen. Im Bruchteil einer Sekunde bin ich tot, wenn er mich erschießt. Über meinem Leichnam funkeln dann die Sterne.

Du selbst bringst aber doch ein sehr subjektives Moment ein, wenn du erkennen läßt, daß dich offenbar weniger die Wahrscheinlichkeit, als vielmehr die Art
eines solchen Verbrechens sorgt, das zugebenermaßen wegen seiner Willkürlichkeit besonders zynisch anmutet. Da ich diese Angst so nicht teilen kann (ich habe vermutlich andere Ängste) ist es schwer, da eine sachliche Diskussion aufzubauen.

haihunter
13.03.2009, 19:48
Waffen- und Wehrlose werden von Bewaffneten besiegt, unterdrückt und gedemütigt. Das war immer schon so, das ist so, und wird immer so sein.

Deshalb sollte man ja auch jedem freien Bürger eine Waffe zugestehen.

Alion
13.03.2009, 19:50
Diese Diskussion sollte sachlich sein, forderte ich.

Ein Räuber wird sich mir nähern, ganz gleich, wie bewaffnet er sein mag. Er muß sich mir nähern, um mich ausrauben zu können. Ob es ihm gelingt, mich auszurauben, steht in den Sternen geschrieben …

Ein Amokläufer erschießt mich aus der Ferne, ohne etwas von mir rauben zu wollen. Ich habe keine Möglichkeit, mich ihm zur Wehr zu setzen. Im Bruchteil einer Sekunde bin ich tot, wenn er mich erschießt. Über meinem Leichnam funkeln dann die Sterne.

Der Amokläufer ist ein Wof unter Schafen, so lange seine Opfer unbewaffnet sind.

Wie weit würde er kommen, wenn die anderen auch Waffen hätten? Schonmal darüber nachgedacht?

„Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier.“
Yves Montand

MfG
Alion

FranzKonz
13.03.2009, 19:50
Ich habe mir lange ueberlegt, ...

Das ist es, was Dich auszeichnet.

Selbst wenn ich Deine Meinung gelegentlich nicht teile, ist sie es doch immer wert, beachtet zu werden.

Das mußte ich jetzt, ohne jeglichen Bezug zum Thema, einfach mal los werden.

Klopperhorst
13.03.2009, 19:51
[COLOR="blue"][B]Welch ein Dummfug! Als wenn Schützenvereine an "Toten" schuldig werden....

Doch sie sind Schuld, denn sie ermöglichen Waffenausbildung für Kinder und deren Familien, in denen diese Waffenkultur schließlich ausarten kann.

Daher: Verbot aller Schützenvereine, Verbot aller Schusswaffen für Zivilpersonen.

---

blues
13.03.2009, 20:35
Schusswaffen gehören nicht in die Hände von Privatpersonen, dies wiederhole ich hier gerne noch einmal.

Waffen, die in Sportschützenvereinen gebraucht werden, sollten dort auch bleiben - verschlossen in Schränken richten sie keine Schäden an, wer dennoch sein Gewehr, seine Pistole zuhause streicheln möchte, sollte mit einer Attrappe vorlieb nehmen, so minimiert man die Gefahr, dass ein Kind eines Sportschützen diese zum Morden gebraucht.

Auch ich bin ein Verfechter der individuellen Freiheitsrechte, angesichts der potentiellen Gefahr aber, die von Waffen ausgehen kann, wäre ein Verbot aller Schusswaffen für Privatpersonen ein begrüßenswerter Weg zum Schutz der Bürger.

Waffenträger sollten Armeeangehörige, Polizei, Förster (die schließlich Polizeigewalt im Revier ausüben können) und Jäger sein und bleiben.

Wer illegal Waffen erwerben wollte, hat dies jederzeit gekonnt und wird dies jederzeit können, diese Gefahr wird es immer geben; allein würde die Gefahr
der Wiederholung von amoklaufenden Jugendlichen bei einem Verbot von Schusswaffen in Privathaushalten - zumindest verringert.

Stechlin
13.03.2009, 20:37
Was das für ein Staat seien soll? Ein Staat, wie er immer war, wie er ist und wie er immer seien wird. Der Staat kann niemals die Sicherheit aller Bürger gewährleisten und fraglich ist tatsächlich, ob seine Aufgabe in der Überforderung besteht, alle Bürger vor allen Gefahren zu schützen, oder ob er nicht versuchen sollte, seine Bürgern die Fähigkeit zu geben, sich selber zu schützen - wozu Waffen gehören würden.

Ich stimme der These zu, dass ein Staat niemals die Sicherheit aller Bürger zu jeder Zeit gewährleisten kann. Wie sollte er das auch tun? Aber das habe ich auch gar nicht behauptet. Mir geht es darum, dass der Staat jedoch dieses Ziel haben sollte, auch wenn er es naturgemäß niemals erreichen wird können. Hier ist der Weg das Ziel. Wer an die totale Gerechtigkeit glaubt, der ist ein Narr.

Der Punkt jedoch ist, dass der Staat zumindest in der Lage sein muss -nicht sollte(!)- , eine Sicherheit zu gewährleisten, welche die Notwendigkeit der Selbstbewaffnung gar nicht erst aufkommen lässt. Wenn wir erst einmal so weit sind, dass der Bürger Gesundheit und Leben qua Waffen nur kann aufrecht erhalten, dann hat der Staat seine Daseinsberechtigung verloren, denn es würde nicht weniger bedeuten, die Gesetze der Wildnis und der Faust zum dominanten Prinzip zu erheben. Dafür hätte der Mensch seine Höhlen nicht verlassen müssen, wenn jeder mehr oder weniger auf sich selbst gestellt ist. Aber bei allem Pessimusmus gegenüber dem real existierenden System der BRD fällt es mir nicht schwer einzugestehen, dass wir soweit in diesem Lande glücklicherweise noch nicht sind. Niemand muss sich in hier derartig bewaffnen, um Leib und Leben zu erhalten. Das wäre ganz billige und ebenso populistische Stimmungsmache. Man muss die Gegenwart ja nicht schlimmer machen, als sie ohnehin schon ist. Deshalb ist es in Deutschland noch möglich, das derzeitige Waffengesetz zumindest so zu verschärfen, dass kein Bürger außerhalb eines Schießstandes eine Waffe mit sich herumführen darf. Ein totales Verbot von Waffen wird sich zumindest mit diesen elenden Politikkadern nicht durchsetzen lassen; da muss man Realist sein. Aber wünschenswert wäre es dennoch. Wo keine Waffen, da kann auch keiner schießen. Und die Interessen von irgendwelchen Schützenvereinslobbyisten gehen mir persönlich am Arsch vorbei. Hier stehen einfach ethisch höhere Interessen im Vordergrund, als vereinsmeiernde Hobbyschützen, die ihrem obskuren Drang nach der Illusion des Tötens Befriedigung verschaffen wollen. Sollen sie lieber Blumen züchten.


Da gebe ich dir allerdings recht. :]
Aber eine Frage an das wohl nur halb-ironisierte "alte" in der Klammer: in welchem alten Staatsverständnis war denn das Waffenverbot für Bürger so ausgeprägt wie heute?

Mein Staatsverständnis beruht sicherlich nicht auf potentiellen Waffenverboten. Das speist sich aus ganz anderen Überlegungen. Mein Verständnis von der Rolle und vom Charakter eines Staates findest Du in den Ideen Platos und Friedrichs des Großen. Preußen als Idee!

Stechlin
13.03.2009, 20:39
Also Mauer wieder hochziehen, Deckel drauf und Honni wiederbeleben. Ja das geht. In einer begrenzten Diktatur ist das durchaus möglich. Vorausgesetzt, es gibt genug Ackerland.

Die einzige Alternative zu diesem System scheint für Dich wohl nur aus der DDR zu bestehen.

Dein Mangel an Phantasie ist schon fast bedauernswert.

FranzKonz
13.03.2009, 20:43
Der Amokläufer ist ein Wof unter Schafen, so lange seine Opfer unbewaffnet sind.

Wie weit würde er kommen, wenn die anderen auch Waffen hätten? Schonmal darüber nachgedacht?

„Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier.“
Yves Montand

MfG
Alion

Wieviele Leichen hätte es wohl gegen, wenn statt einem alle geballert hätten?

guebilse
13.03.2009, 20:46
ich finde, dass es für schießsport ausreicht, kleinkaliber zu schießen. mit diesen lassen sich im gegensatz zu großkalibrigen waffen, keine massenmorde begehen.
zudem sind sie die präzisesten waffen. großkaliberwaffen sind eher als egoprothesen und auswüchse männlicher gewalt- und kontrollphantasien zu sehen.

Stechlin
13.03.2009, 20:46
Und wenn der Sohn des Revierförsters Amok läuft?

Der Sohn eines Revierförsters ist sicherlich ein Mensch, der mehr Respekt vor der Natur, und damit auch vorm Menschen hat, als so manch hedonistischer Stadtbewohner. Von daher wird er kaum auf solche Gedanken kommen. Letztendlich ist der Zugang zu Waffen nur eine notwendige Bedingung für einen Amoklauf. Hinreichend dagegen ist und bleibt das, was wir gemeinhin als soziales Umfeld definieren. Das ist die Ursache; nichts anderes. Außerdem macht sich ein Jagdgewehr ziemlich schlecht für einen Amoklauf; denn wenn mich nicht alles täuscht, ich will nicht darauf bestehen, haben die Dinger gewöhnlich nur zwei Schuss zur Vefügung, bis man nachladen muss. Bis dahin hat dich jeder drittklassige Scharfschütze der Polizei zweimal über den Haufen geschossen.

Leila
13.03.2009, 20:52
Du selbst bringst aber doch ein sehr subjektives Moment ein, wenn du erkennen läßt, daß dich offenbar weniger die Wahrscheinlichkeit, als vielmehr die Art
eines solchen Verbrechens sorgt, das zugebenermaßen wegen seiner Willkürlichkeit besonders zynisch anmutet. Da ich diese Angst so nicht teilen kann (ich habe vermutlich andere Ängste) ist es schwer, da eine sachliche Diskussion aufzubauen.

Lies in aller Ruhe nochmals den Strang von Anfang an. Wie lange dauerte es, bis die Frage aufgeworfen wurde, ob ich schizophren sei?

Wie könnte einer mit bloßen Händen ein Massaker, wie das in Winnenden verübte, begehen? Gar nicht, lautet die klare Antwort darauf.

Gruß von Leila

Stechlin
13.03.2009, 20:53
Wenn jemand meint er muß Amok laufen und dabei möglichst viele Leute mit in den Tod nehmen dann macht der das. Mit oder ohne Knarre.

Ich bin nich dafür das jeder Hanswurst mit ner Pistole oder ähnlichem rumläuft. Aber nen Verbot kanns auch nich sein.

Aber ja doch! Nur ein Verbot würde zur Zeit mehr Sicherheit leisten. Denn die Gesellschaft wird man nicht so schnell ändern können, bis niemand sich mehr gezwungen fühlt, zum Amokläufer zu werden. Und Du wirst sehen, wenn wir erst einmal so weit sind, in einer gesunden Gesellschaft zu leben, dann wird auch niemand mehr das Verlangen nach Waffen haben. Doch bis dahin muss autoritär auf den derzeitigen Geisteszustand der potentiellen Amokläufer reagiert werden. Nicht jedes Verbot ist per se negativ. Ein Verbot fordert stets einen Ausgleich. Nur für den jeweiligen Mangel an Phantasie ist jeder selbst zuständig.

FranzKonz
13.03.2009, 20:54
ich finde, dass es für schießsport ausreicht, kleinkaliber zu schießen. mit diesen lassen sich im gegensatz zu großkalibrigen waffen, keine massenmorde begehen.
zudem sind sie die präzisesten waffen. großkaliberwaffen sind eher als egoprothesen und auswüchse männlicher gewalt- und kontrollphantasien zu sehen.

Du wirst Deine Ansicht revidieren, wenn Du betrachtest, daß die Nato-Standardmunition Kleinkaliber ist.


In den 1960er Jahren wurde mit dem von Eugene Stoner entwickelten AR 15 (militärische Bezeichnung M16) in den USA und auch als Nato-Standardkaliber die kleinkalibrige Patrone 5,56x45mm (alias .223 Remington) eingeführt.
...
Auch der Warschauer Pakt zog in den 1970er Jahren mit der AK 74 (Kaliber 5,45 x 39 mm) nach.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sturmgewehr

FranzKonz
13.03.2009, 20:57
Aber ja doch! Nur ein Verbot würde zur Zeit mehr Sicherheit leisten. ...

Wenn Du beachtest, daß der Junge nur durch einen Verstoß gegen das Waffengesetz an die Knarre kam, wird Dir klar, daß das Problem nicht durch mangelnde Reglementierung verursacht wurde.

Stechlin
13.03.2009, 21:01
Es gäbe keine Probleme, wenn nur arische Nationalisten Schußwaffen in ihren Händen hätten.


FRYHEIT!

Ich bin ehrlich überrascht, dass auch Götter Met trinken.

Dennoch: HEIL ODIN!

WIENER
13.03.2009, 21:02
Eben.......

Ausserdem ist eine " Begutachtung " schon wieder die offene Misstrauenserklärung
an den mündigen Bürger - nichts anderes.
Also das , was Schäuble ständig betreibt.......

Meiner Meinung rennen mindestens 10% geistesgestörte Einheimische in Deutschland und natürlich auch in Österreich herum. Meinem persönlichen Gefühl nach, liegt die Zahl sogar wesentlich höher. Das wären also rund 8 Mil. Irre in Deutschland, dazu die Zahl der Immigranten,.......also ich verstehe die Mißtrauenserklärung des Staates an den angeblich mündigen Bürger und halte das Mißtrauen für durchaus berechtigt.

Stechlin
13.03.2009, 21:05
Sie müssen ihre Waffen sogar mit nach Hause nehmen, weil es unverantwortlich wäre, Schußwaffen in größeren Mengen in unbewachten Vereinsheimen zu lagern.

Ein ziemlich dummes Argument, und fadenscheinig dazu. Der Juwelier nimmt seine Klunker ja auch nicht mit nach Hause, nur weil er sie jeden Abend unbewacht im Tresor lassen muss. Und ich gehe stark davon aus, dass ein Dutzend Karat mehr Anziehung besitzen als kalte Waffen.

Stechlin
13.03.2009, 21:06
Ich lebe seit vielen Jahren ohne Schusswaffen, hatte noch kein Problem bezüglich Weltvergiftern. In der Gegenwart von Leuten, die privat Waffen tragen, fühle ich mich jedoch sehr unwohl, einerseits deren Charakter wegen, der sich offenbar der Waffe als Potenzmittel und Protzinstrument bedient, andererseits, weil ich nie sicher bin, ob der Knabe nicht mal durchdreht.

Ich habe keine Ambitionen, diese Gefühle durch Eigenbewaffnung zu verschärfen.

---

Diese Logik erschließt sich halt nicht jedem. Ein Grund mehr, das ganze Zeug aus dem Verkehr zu ziehen.

Stechlin
13.03.2009, 21:11
Wenn Du beachtest, daß der Junge nur durch einen Verstoß gegen das Waffengesetz an die Knarre kam, wird Dir klar, daß das Problem nicht durch mangelnde Reglementierung verursacht wurde.

Wann und wo habe ich das behauptet, Franz?

FranzKonz
13.03.2009, 21:17
Ein ziemlich dummes Argument, und fadenscheinig dazu. Der Juwelier nimmt seine Klunker ja auch nicht mit nach Hause, nur weil er sie jeden Abend unbewacht im Tresor lassen muss. Und ich gehe stark davon aus, dass ein Dutzend Karat mehr Anziehung besitzen als kalte Waffen.

Schießstände und die zugehörigen Vereinsheime liegen (wegen des Lärms) meist recht abgelegen. Zudem sind Waffen sehr viel größer als Klunker.

Es mag sein, daß die Vorschrift durch moderne Alarmanlagen inzwischen überholt ist, aber es ist natürlich auch eine Kostenfrage.

Insgesamt halte ich unterm Strich nichts davon, größere Mengen von Waffen und Munition in Vereinsheimen zu lagern. Du kannst vielleicht noch den Schaden überlegen, der entsteht, wenn ein Krimineller ein Vereinsmitglied erpresst und sich so in den Besitz der Waffen setzt. Da ist die dezentrale Lagerung durch fachkundige Personen unter Berücksichtigung der Vorschriften sehr viel sicherer.

FranzKonz
13.03.2009, 21:19
Wann und wo habe ich das behauptet, Franz?

Gar nicht. Du plädiertest für ein Verbot. Ein Verbot ist nicht wirkungsvoller als eine Vorschrift zur Handhabung.

Stechlin
13.03.2009, 21:21
Schießstände und die zugehörigen Vereinsheime liegen (wegen des Lärms) meist recht abgelegen. Zudem sind Waffen sehr viel größer als Klunker.

Es mag sein, daß die Vorschrift durch moderne Alarmanlagen inzwischen überholt ist, aber es ist natürlich auch eine Kostenfrage.

Insgesamt halte ich unterm Strich nichts davon, größere Mengen von Waffen und Munition in Vereinsheimen zu lagern. Du kannst vielleicht noch den Schaden überlegen, der entsteht, wenn ein Krimineller ein Vereinsmitglied erpresst und sich so in den Besitz der Waffen setzt. Da ist die dezentrale Lagerung durch fachkundige Personen unter Berücksichtigung der Vorschriften sehr viel sicherer.

Ich stelle mir die Frage, wozu ein Schützenverein so viele Waffen benötigt? Pro Schießstand eine täte es auch. Wem das zu wenig ist, dem scheint es mehr um die Waffe als um den Schieß-"Sport" zu gehen. Notwendig!

Jedoch bleibt die Unausweichlichkeit, dass derjenige Schützenverein, der die Sicherheit seiner Waffen nicht garantieren kann, aufgelöst gehört. Sicherheit geht vor Spaß. Punkt!

Gottfried
13.03.2009, 21:22
Du kannst aber nicht sicherstellen, daß alle ihre privaten Waffen 100% lagern. Es kann Versehen geben, es kann zu Fehlern kommen, es kann zu Aufbrüchen kommen usw.

Ausschließen kann man es nur, wenn man private Waffen generell verbietet und dem Sportschützenunwesen das Handwerk legt.


---

@ Oberlehrer

Willst du auch Killerspiele verbieten?

http://www.youtube.com/watch?v=ITomua0BZSg&feature=related

Stechlin
13.03.2009, 21:23
Gar nicht. Du plädiertest für ein Verbot. Ein Verbot ist nicht wirkungsvoller als eine Vorschrift zur Handhabung.

Du meinst also, Winnenden (oder wie das Kaff heißt) wäre auch passiert, wenn lieb Väterchen keine(!) Waffen zu Hause gelagert hätte?

FranzKonz
13.03.2009, 21:24
Ich stelle mir die Frage, wozu ein Schützenverein so viele Waffen benötigt? Pro Schießstand eine täte es auch. Wem das zu wenig ist, dem scheint es mehr um die Waffe als um den Schieß-"Sport" zu gehen. Notwendig!
Weil von der Schäftung bis zum Visier alles auf den indivduellen Schützen angepasst ist.


Jedoch bleibt die Unausweichlichkeit, dass derjenige Schützenverein, der die Sicherheit seiner Waffen nicht garantieren kann, aufgelöst gehört. Sicherheit geht vor Spaß. Punkt!
Die Sicherheit ist durch den verantwortungsvollen Umgang mit der Waffe durchaus gewährleistet.

Gottfried
13.03.2009, 21:26
Du meinst also, Winnenden (oder wie das Kaff heißt) wäre auch passiert, wenn lieb Väterchen keine(!) Waffen zu Hause gelagert hätte?

Na klar.

Humer
13.03.2009, 21:28
Meiner Meinung rennen mindestens 10% geistesgestörte Einheimische in Deutschland und natürlich auch in Österreich herum. Meinem persönlichen Gefühl nach, liegt die Zahl sogar wesentlich höher. Das wären also rund 8 Mil. Irre in Deutschland, dazu die Zahl der Immigranten,.......also ich verstehe die Mißtrauenserklärung des Staates an den angeblich mündigen Bürger für durchaus berechtigt.

Du sprichst mir aus der Seele. Es gibt etwa 5% Alkoholiker und seeehr viel mehr Leute, die ziemlich oft besoffen sind. Dann sind da noch die Menschen mit einer Paranoiden Psychose oder zumidest einer sog. paranoiden Persönlichkeitsstruktur. Wenn mich nicht alles täuscht, drängt es die Letzteren besonders zu den Waffen, denn sie fühlen sich permanent bedroht.
Ich kenne die Anziehungskraft, ja sogar die Magie einer Waffe auch, so etwa mit 14-16 Jahren war das, danach hat das Denken eingesetzt, heute ist es mir peinlich.

Wer ruhig zielen und treffen möchte, kann das mit einem Luftgewehr sehr gut üben. Was anderes braucht man nicht zu haben.

Stechlin
13.03.2009, 21:29
@ Oberlehrer

Willst du auch Killerspiele verbieten?

http://www.youtube.com/watch?v=ITomua0BZSg&feature=related

Ich wurde zwar nicht gefragt, antworte aber trotzdem: Ja! Oder kannst Du einen vernünftigen(!) Grund nennen, warum ein Mensch sich einem derartigen Schwachsinn hingeben sollte? Ich will ja nicht behaupten, dass diese Killerspiele Ursache für Amokläufe wären. Nur kann kein ernstzunehmender Mensch behaupten wollen, hier keine Kausalität erkennen zu können.

Doch unabhängig davon bleibt die Frage, welchem vernünftigen Zweck diese Spiele dienen sollten? Mir fällt nicht einer ein. Wer derartiges spielt, leidet unter einem dramatischen Mangel an Phantasie. Ist unsere Welt so langweilig, dass man sich mittels dieses geistigen Schwachsinns die Freizeit vertreiben muss? Ich finde das ärmlich.

FranzKonz
13.03.2009, 21:30
Du meinst also, Winnenden (oder wie das Kaff heißt) wäre auch passiert, wenn lieb Väterchen keine(!) Waffen zu Hause gelagert hätte?

Wenn der Depp seinen Kram ordnungsgemäß weggesperrt hätte, wäre der Junior nicht drangekommen. Wenn er schlampt, kann der Bengel mit Schlüssel oder Zahlencode auch in den Schützenverein fahren und sich mit allem eindecken, was ihm beliebt.

Und selbst wenn Du alle Schußwaffen wegschaffst, kannst Du nicht verhindern, daß er mit der Heugabel, der Sense oder von mir aus mit dem Mähdrescher mordet.

Gegen Irre, die plötzlich ausrasten, ist letztlich kein Kraut gewachsen.

Gottfried
13.03.2009, 21:31
Wer ruhig zielen und treffen möchte, kann das mit einem Luftgewehr sehr gut üben. Was anderes braucht man nicht zu haben.

Auch keinen Taser?

Klopperhorst
13.03.2009, 21:32
@ Oberlehrer

Willst du auch Killerspiele verbieten?

http://www.youtube.com/watch?v=ITomua0BZSg&feature=related

Unsinn. Oder kann man mit Egoshootern echte Menschen umbringen?


---

Stechlin
13.03.2009, 21:32
Weil von der Schäftung bis zum Visier alles auf den indivduellen Schützen angepasst ist.

Das leuchtet mir allerdings ein.


Die Sicherheit ist durch den verantwortungsvollen Umgang mit der Waffe durchaus gewährleistet.

Nun, Winnenden hat diese These eindeutig widerlegt.

FranzKonz
13.03.2009, 21:36
Doch unabhängig davon bleibt die Frage, welchem vernünftigen Zweck diese Spiele dienen sollten? Mir fällt nicht einer ein. Wer derartiges spielt, leidet unter einem dramatischen Mangel an Phantasie. Ist unsere Welt so langweilig, dass man sich mittels dieses geistigen Schwachsinns die Freizeit vertreiben muss? Ich finde das ärmlich.

Hier bin ich wieder bei Dir. Ich bin überzeugt, daß die allgemeine Gewaltverherrlichung eine erhebliche Rolle bei den Ursachen für solche Ausraster spielt.


Der erneute Auftritt als John Rambo verlangte ihm allerdings auch einiges ab. Immerhin liegt der Body Count in Teil 4 deutlich höher als in den anderen Filmen der Action-Saga. 236 Tote werden in dem Film gezählt, das sind 2,39 pro Minute. Die Anzahl hat sich damit im Vergleich zu "Rambo III" sogar verdoppelt.

http://www.kino.de/news/stallone-empfiehlt-testosteron/248260.html

Stechlin
13.03.2009, 21:37
Wenn der Depp seinen Kram ordnungsgemäß weggesperrt hätte, wäre der Junior nicht drangekommen. Wenn er schlampt, kann der Bengel mit Schlüssel oder Zahlencode auch in den Schützenverein fahren und sich mit allem eindecken, was ihm beliebt.

Wenn, wenn, wenn. Hat er aber nicht! Und das ist der Punkt.


Und selbst wenn Du alle Schußwaffen wegschaffst, kannst Du nicht verhindern, daß er mit der Heugabel, der Sense oder von mir aus mit dem Mähdrescher mordet.

Gegen Irre, die plötzlich ausrasten, ist letztlich kein Kraut gewachsen.

Mag sein. Aber es ist nicht annähernd so "männlich", mit einem Mähdrescher Amok zu "fahren". Und Du wirst mir sicherlich zustimmen, dass er weder mit einem Mähdrescher noch mit einer Heugabel noch mit einer Sense einen derartigen "Erfolg" gehabt hätte, zumal die Überlebens-Chance beim einer Heugabelattacke ungleich höher ist als ein Schuss aus einer Waffe.

Franzl, mich dünkt, Du bist befangen. ;)

Gottfried
13.03.2009, 21:39
Ich wurde zwar nicht gefragt, antworte aber trotzdem: Ja! Oder kannst Du einen vernünftigen(!) Grund nennen, warum ein Mensch sich einem derartigen Schwachsinn hingeben sollte? Ich will ja nicht behaupten, dass diese Killerspiele Ursache für Amokläufe wären. Nur kann kein ernstzunehmender Mensch behaupten wollen, hier keine Kausalität erkennen zu können.

Doch unabhängig davon bleibt die Frage, welchem vernünftigen Zweck diese Spiele dienen sollten? Mir fällt nicht einer ein. Wer derartiges spielt, leidet unter einem dramatischen Mangel an Phantasie. Ist unsere Welt so langweilig, dass man sich mittels dieses geistigen Schwachsinns die Freizeit vertreiben muss? Ich finde das ärmlich.

Und wie verbringst du deine Freizeit? Im Forum. Auch nicht besser.

Stechlin
13.03.2009, 21:43
Hier bin ich wieder bei Dir. Ich bin überzeugt, daß die allgemeine Gewaltverherrlichung eine erhebliche Rolle bei den Ursachen für solche Ausraster spielt.

Davon ist ganz stark auszugehen.

WIENER
13.03.2009, 21:43
Wenn der Depp seinen Kram ordnungsgemäß weggesperrt hätte, wäre der Junior nicht drangekommen. Wenn er schlampt, kann der Bengel mit Schlüssel oder Zahlencode auch in den Schützenverein fahren und sich mit allem eindecken, was ihm beliebt.

Und selbst wenn Du alle Schußwaffen wegschaffst, kannst Du nicht verhindern, daß er mit der Heugabel, der Sense oder von mir aus mit dem Mähdrescher mordet.

Gegen Irre, die plötzlich ausrasten, ist letztlich kein Kraut gewachsen.


Das ist grundsätzlich richtig, allerdings kann ein, mit einer Schußwaffe bewaffneter Irrer einen wesentlich größeren Schaden anrichten als zum Beispiel der Gelehrte mit seiner Heugabel.

Ich bin überzeugt, würde das herumführen von Schußwaffen, so wie es hier einige fordern, nur durch eine eine Überprüfung durch einen Psychologen eingeschränkt sein, so würden sich die Schußopferzahl verzehnfachen. Man braucht doch nur mit offenen Augen durchs Leben zu gehen um zu wissen, das es dann täglich in irgend einem Beisl, auf einer Straßenkreuzung oder in multikulturell Bereicherten Gebieten zu einer Schießerei kommt. Und in den meisten Fälle würden die eher "zivilisierteren" in ihrem Blut am Straßenpflaster letztmalig ausatmen.

Stechlin
13.03.2009, 21:43
Und wie verbringst du deine Freizeit? Im Forum. Auch nicht besser.

Tolles Argument! Chapeau. :rolleyes:

FranzKonz
13.03.2009, 21:46
Wenn, wenn, wenn. Hat er aber nicht! Und das ist der Punkt.Wer die eine Vorschrift nicht befolgt, befolgt auch die andere nicht. Ich wollte damit lediglich dokumentieren, daß Du allein durch Vorschriften das Problem eines verantwortungslosen Umgangs nicht ausschalten kannst.

Mag sein. Aber es ist nicht annähernd so "männlich", mit einem Mähdrescher Amok zu "fahren". Und Du wirst mir sicherlich zustimmen, dass er weder mit einem Mähdrescher noch mit einer Heugabel noch mit einer Sense einen derartigen "Erfolg" gehabt hätte, zumal die Überlebens-Chance beim einer Heugabelattacke ungleich höher ist als ein Schuss aus einer Waffe.
Ich möchte die Überlebenschancen gar nicht wissen, wenn Du auch nur mit einem 500er Fiat mit Vollgas in eine Fußgängerzone donnerst.

Franzl, mich dünkt, Du bist befangen. ;)
Mag sein, denn ich bin mit Waffen im Haus groß geworden.

Ob Du es glaubst oder nicht: Ich habe viel mehr Angst durch einen Unfall mit der Kreissäge, der Kettensäge oder der Flex zu Schaden zu kommen, als durch eine Schußwaffe. Noch gefährlicher ist vermutlich mein Motorrad.

FranzKonz
13.03.2009, 21:49
Das ist grundsätzlich richtig, allerdings kann ein, mit einer Schußwaffe bewaffneter Irrer einen wesentlich größeren Schaden anrichten als zum Beispiel der Gelehrte mit seiner Heugabel.

Ich bin überzeugt, würde das herumführen von Schußwaffen, so wie es hier einige fordern, nur durch eine eine Überprüfung durch einen Psychologen eingeschränkt sein, so würden sich die Schußopferzahl verzehnfachen. Man braucht doch nur mit offenen Augen durchs Leben zu gehen um zu wissen, das es dann täglich in irgend einem Beisl, auf einer Straßenkreuzung oder in multikulturell Bereicherten Gebieten zu einer Schießerei kommt. Und in den meisten Fälle würden die eher "zivilisierteren" in ihrem Blut am Straßenpflaster letztmalig ausatmen.

Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Die bestehenden Zugangsbeschränkungen sind durchaus sinnvoll. Wenn ich allein die Phantasien unseres Misteredd hier im Forum betrachte, der mit der Knarre eine Festzeltschlägerei beenden wollte, wird mir übel.

blues
13.03.2009, 21:50
Wenn der Depp seinen Kram ordnungsgemäß weggesperrt hätte, wäre der Junior nicht drangekommen. Wenn er schlampt, kann der Bengel mit Schlüssel oder Zahlencode auch in den Schützenverein fahren und sich mit allem eindecken, was ihm beliebt.
.

da du aber nicht ausschließen kannst, das andere Deppen ihre Waffen nicht ordnungsgemäß verwahren, wäre es da nicht besser die Waffen der Sportschützen im Verein zu belassen
und den Code, respektive die Schlüssel - der Vereinsleitung zu überlassen ?

Gottfried
13.03.2009, 21:53
da du aber nicht ausschließen kannst, das andere Deppen ihre Waffen ordnungsgemäß verwahren, wäre es da nicht besser die Waffen der Sportschützen im Verein zu belassen
und den Code, respektive die Schlüssel - der Vereinsleitung zu überlassen ?

Vereinsleitung... Du solltest dich selbst mal reden hören.

:))

Gottfried
13.03.2009, 21:55
Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Die bestehenden Zugangsbeschränkungen sind durchaus sinnvoll. Wenn ich allein die Phantasien unseres Misteredd hier im Forum betrachte, der mit der Knarre eine Festzeltschlägerei beenden wollte, wird mir übel.

Beim Gedanken, dass jemand einen Schuss in die Luft abgibt, wird dir übel?

FranzKonz
13.03.2009, 21:55
da du aber nicht ausschließen kannst, das andere Deppen ihre Waffen ordnungsgemäß verwahren, wäre es da nicht besser die Waffen der Sportschützen im Verein zu belassen
und den Code, respektive die Schlüssel - der Vereinsleitung zu überlassen ?

Das habe ich weiter oben in aller Ausführlichkeit erläutert.

FranzKonz
13.03.2009, 21:57
Beim Gedanken, dass jemand einen Schuss in die Luft abgibt, wird dir übel?

Beim Gedanken, daß besoffene Rindviecher mit scharfen Knarren im Bierzelt rumtoben wird mir übel.

Gottfried
13.03.2009, 22:00
Beim Gedanken, daß besoffene Rindviecher mit scharfen Knarren im Bierzelt rumtoben wird mir übel.

Damit musst du aber jederzeit rechnen, wenn es keine Einlasskontrolle gibt. Auch heute schon.

Gottfried
13.03.2009, 22:03
Bei dem Gedanken bei so einem Überfall unbewaffnet zu sein, wird mir übel.

http://www.youtube.com/watch?v=kRtiafsQoOg

FranzKonz
13.03.2009, 22:03
Damit musst du aber jederzeit rechnen, wenn es keine Einlasskontrolle gibt. Auch heute schon.

Das Risiko des Lebens beginnt mit der Geburt. :smoke:

Leila
13.03.2009, 22:05
Damit Ihr alle hier versteht, was ich meine, frage ich Euch – und antworte gleich selbst:

Wer erfindet die Computerspiele, in denen es darum geht, virtuelle Menschen zu töten? Richtig: Die Erwachsenen.

Wer produziert die Schußwaffen, mit welchen wirkliche Menschen erschossen werden können? Richtig: Die Erwachsenen.

Wozu erfinden und produzieren die Erwachsenen solche Computerspiele und Schußwaffen? Richtig: Des Geldes wegen.

Die Erfinder solcher Computerspiele und die Produzenten der Schußwaffen mögen sich krumm und dämlich lachen über das Gerede der Pastoren und Psychologen, welche ihr Geld als Betreuer und Tröster verdienen.

WIENER
13.03.2009, 22:07
Damit musst du aber jederzeit rechnen, wenn es keine Einlasskontrolle gibt. Auch heute schon.


So schlimm ist es, Gott sei Dank, noch nicht. -Messer ja, Schußwaffen nein. Die Annahme, das es für den Normalbürger kein Problem darstellt an eine illegale Schußwaffe zu gelangen, entspricht purer Fantasie. Dazu braucht man schon "Beziehungen".

FranzKonz
13.03.2009, 22:08
Bei dem Gedanken bei so einem Überfall unbewaffnet zu sein, wird mir übel.

http://www.youtube.com/watch?v=kRtiafsQoOg

Stell Dir vor, in einem solchen Fall hocken auch nur 20 bewaffnete Besoffene im Zelt und ballern auf diese 4 Gestalten. Wie viele Tote und Verletzte hätte wohl das "friendly fire" zur Folge gehabt?

Gottfried
13.03.2009, 22:09
Die Erfinder solcher Computerspiele und die Produzenten der Schußwaffen mögen sich krumm und dämlich lachen über das Gerede der Pastoren und Psychologen, welche ihr Geld als Betreuer und Tröster verdienen.

Don't try this at home

http://www.youtube.com/watch?v=pXzI0WrlFwA

WIENER
13.03.2009, 22:10
Bei dem Gedanken bei so einem Überfall unbewaffnet zu sein, wird mir übel.

http://www.youtube.com/watch?v=kRtiafsQoOg


Ein Amokläufer oder Räuber der dich überfällt und annimmt oder weiß das du bewaffnet bist, wird dir keine Chance lassen.

blues
13.03.2009, 22:12
Vereinsleitung... Du solltest dich selbst mal reden hören.

:))

papperlapapp,
es geht darum: nicht jeder sollte den Zugang haben den Schrank zu öffnen in dem die Waffen aufbewahrt werden, wer das letztlich ist obliegt den Schützenvereinen

da ich solche Vereine allesamt als piefige, kleinbürgerliche Organisationen betrachte, erschließt sich mir nicht wie diese Organisationen ihre Gremien benennen :]

Gottfried
13.03.2009, 22:16
So schlimm ist es, Gott sei Dank, noch nicht. -Messer ja, Schußwaffen nein. Die Annahme, das es für den Normalbürger kein Problem darstellt an eine illegale Schußwaffe zu gelangen, entspricht purer Fantasie. Dazu braucht man schon "Beziehungen".

Das hat auch niemand behauptet. Aber Kriminelle kommen sehr leicht an illegale Schusswaffen heran.

basti
13.03.2009, 22:20
Daher schließe ich mich der Meinung Klopperhorsts an und plädiere für ein allgemeines Schußwaffenverbot.

Gruß von Leila

sobald es ein allgemeines verbot gibt, werde ich schwarzmarkthändler und reich. :D

Gottfried
13.03.2009, 22:21
papperlapapp,
es geht darum: nicht jeder sollte den Zugang haben den Schrank zu öffnen in dem die Waffen aufbewahrt werden, wer das letztlich ist obliegt den Schützenvereinen

da ich solche Vereine allesamt als piefige, kleinbürgerliche Organisationen betrachte, erschließt sich mir nicht wie diese Organisationen ihre Gremien benennen :]

Aus solchen Sammelstellen werden doch immer wieder Waffen entwendet. Besonders im ehemaligen Ostblock werden laufend Waffen aus Militärarsenalen und Asservatenkammern abgeschöpft und auf dem Schwarzmarkt weiterverkauft.

WIENER
13.03.2009, 22:22
Das hat auch niemand behauptet. Aber Kriminelle kommen sehr leicht an illegale Schusswaffen heran.

So leicht ist das nicht, selbst ich mit meinen"beruflich langjährigen Erfahrungen" im Milleu, könnte so eine Waffe nicht so einfach daherzaubern.

Und ein "richtiger Verbrecher" setzt seine Waffe nicht sinnlos gegen "Zivilisten" ein, das machen nur Irre.

Gottfried
13.03.2009, 22:23
Ein Amokläufer oder Räuber der dich überfällt und annimmt oder weiß das du bewaffnet bist, wird dir keine Chance lassen.

Protect ya Neck heißt die Devise.

WIENER
13.03.2009, 22:25
Protect ya Neck heißt die Devise.

Angreifer sind durch den Überraschungseffekt immer in Vorteil. Und gegen "Bewaffnete", gehen Verbrecher im allgemeinen rücksichtsloser vor als gegen Otto Normalverbraucher.

Gottfried
13.03.2009, 22:29
So leicht ist das nicht, selbst ich mit meinen"beruflich langjährigen Erfahrungen" im Milleu, könnte so eine Waffe nicht so einfach daherzaubern.

Und ein "richtiger Verbrecher" setzt seine Waffe nicht sinnlos gegen "Zivilisten" ein, das machen nur Irre.


Ist es leicht, illegal an Waffen zu kommen?

„Viel leichter, als legal eine zu kaufen“, behautet Streitberger. Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland gut sieben Millionen legale Schusswaffen – und gut 20 Millionen illegale. Sie würden zum Teil an Bahnhöfen von direkt aus dem Kofferraum verkauft, so Streitberger: „Wenn Sie mir 2000 Euro und acht Stunden Zeit geben, besorge ich Ihnen in jeder größeren deutschen Stadt jede Waffe, die Sie wollen.“

http://www.abendzeitung.de/panorama/92268

Gottfried
13.03.2009, 22:31
Angreifer sind durch den Überraschungseffekt immer in Vorteil. Und gegen "Bewaffnete", gehen Verbrecher im allgemeinen rücksichtsloser vor als gegen Otto Normalverbraucher.

Deine Argumente überzeugen mich nicht. Ich bleibe ein Waffennarr. Gute N8.

blues
13.03.2009, 22:31
Aus solchen Sammelstellen werden doch immer wieder Waffen entwendet. Besonders im ehemaligen Ostblock werden laufend Waffen aus Militärarsenalen und Asservatenkammern abgeschöpft und auf dem Schwarzmarkt weiterverkauft.


der Schwarzmarkt läßt sich nur durch Polizeiarbeit bekämpfen; Sportschützen, die im Umgang mit ihren Waffen mehr als fahrlässig umgehen, lassen sich durch schärfere Sanktionen bearbeiten;

wenn kein Sportschütze mehr eine Waffe im Hause haben kann, gibt es auch eine geringere Möglichkeit diese Waffen zweckentfremdet zu gebrauchen;

oder nicht ?

The_Darwinist
13.03.2009, 22:33
Protect ya Neck heißt die Devise.

Man wir mich einen Höhlenmenschen heissen!
Einen Urwaldtypen und schlimmeres!
Ist mir aber egal!
Ich bin brutal! Gewissenlos und völlig ruchlos!
Ich bin für eine Änderung des Grundgesetzes!
Jeder Deutsche, de sich in einem Alter und einer Verfassung befindet, dass er eine Schusswaffe bedienen kann, wird dazu verpflichtet, diese auf ewig und ungesichert sowie voll geladen, mit sich zu führen, ferner hat jeder Deutsche ein Wurfmesser, einen würgedraht einen Schlangenstern sie ein ähnliches wurfgeschoss mit sich zu führen sowie einen Nachweis zu haben, deren ordnungsgemässen Einsatz pro Monat mindestens 2 mal pro Woche geübt zu haben!
Was meint ihr, wie da die Kriminalstatistik nach unten geht!
'Vor allem, wenn man in das Gesetz schreibt, dass wirklich alle Mittel zu Selbstverteidigung erlaubt sind!
Das schreckt ab!
Nicht so tuntige Demokratie, wie wir sie haben!
Ich komme aus dem Neandertal!
Bildlich!
Und ich nehme nichts zurück!
Gewalt erzeugt Furcht!
Furcht erzeugt MachtT
Macht erzeugt Staat!
Staat erzeugt Kultur!
Somit hat Kultur seine Begründung in Gewalt!
Ch'in Shi Haung Di - Erster Kaiser von China in seinem Buch über die Macht!
Ein übles Arschloch, wenn man sich die Person betrachtet. Aber was für ein Denker! Ein Nihilist, der Angst vor dem Tod hatte!
Hätte er den richtigen Lehrer gehabt, was für ein Massenmörder hätte aus ihm werden können!

Leila
13.03.2009, 22:33
sobald es ein allgemeines verbot gibt, werde ich schwarzmarkthändler und reich. :D

Meinst Du? (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2769109&postcount=22)

Gruß von Leila

FranzKonz
13.03.2009, 22:34
sobald es ein allgemeines verbot gibt, werde ich schwarzmarkthändler und reich. :d

r.i.p.

Suzi
13.03.2009, 23:58
Natürlich würde man dieses tragische Ereignis gerne zum Anlaß nehmen das Waffenrecht weiter zu verschärfen und somit die Gunst der Stunde nutzen die Bevölkerung vollständig zu entwaffnen und zu wehrlosen Opfern zu machen. Das ist der finale Höhepunkt der pazifistischen Umerziehung.

Es gibt keine gesetzestreueren Menschen in Deutschland als die Inhaber von Waffenbesitzkarten. Wer eine WBK besitzt, der will sie auch behalten und hält sich deshalb streng an die Gesetze. Eine Verurteilung wegen Körperverletzung oder anderen Delikten reicht bereits aus, die WBK zu verlieren.
Dem linksliberalen Mob sind diese Menschen trotzdem ein Dorn im Auge, denn er weiß natürlich, daß die Schützen und Jäger die letzte konservative Bastion in diesem Land sind. Es geht diesen Leuten nicht darum Amokläufe zu verhindern, denn die kann man angesichts der gigantischen Zahl illegaler Schußwaffen und anderer Waffen gar nicht verhindern, nein hier werden politische Ziele verfolgt.
Die öffentliche Meinung wird gezielt manipuliert, die Menschen verängstigt und in eine kollektive Paranoia getrieben.

Paul Felz
14.03.2009, 00:01
Natürlich würde man dieses tragische Ereignis gerne zum Anlaß nehmen das Waffenrecht weiter zu verschärfen und somit die Gunst der Stunde nutzen die Bevölkerung vollständig zu entwaffnen und zu wehrlosen Opfern zu machen. Das ist der finale Höhepunkt der pazifistischen Umerziehung.

Es gibt keine gesetzestreueren Menschen in Deutschland als die Inhaber von Waffenbesitzkarten. Wer eine WBK besitzt, der will sie auch behalten und hält sich deshalb streng an die Gesetze. Eine Verurteilung wegen Körperverletzung oder anderen Delikten reicht bereits aus, die WBK zu verlieren.
Dem linksliberalen Mob sind diese Menschen trotzdem ein Dorn im Auge, denn er weiß natürlich, daß die Schützen und Jäger die letzte konservative Bastion in diesem Land sind. Es geht diesen Leuten nicht darum Amokläufe zu verhindern, denn die kann man angesichts der gigantischen Zahl illegaler Schußwaffen und anderer Waffen gar nicht verhindern, nein hier werden politische Ziele verfolgt.
Die öffentliche Meinung wird gezielt manipuliert, die Menschen verängstigt und in eine kollektive Paranoia getrieben.

*unterschreib*

mastermike
14.03.2009, 00:35
Natürlich würde man dieses tragische Ereignis gerne zum Anlaß nehmen das Waffenrecht weiter zu verschärfen und somit die Gunst der Stunde nutzen die Bevölkerung vollständig zu entwaffnen und zu wehrlosen Opfern zu machen. Das ist der finale Höhepunkt der pazifistischen Umerziehung.

Es gibt keine gesetzestreueren Menschen in Deutschland als die Inhaber von Waffenbesitzkarten. Wer eine WBK besitzt, der will sie auch behalten und hält sich deshalb streng an die Gesetze. Eine Verurteilung wegen Körperverletzung oder anderen Delikten reicht bereits aus, die WBK zu verlieren.
Dem linksliberalen Mob sind diese Menschen trotzdem ein Dorn im Auge, denn er weiß natürlich, daß die Schützen und Jäger die letzte konservative Bastion in diesem Land sind. Es geht diesen Leuten nicht darum Amokläufe zu verhindern, denn die kann man angesichts der gigantischen Zahl illegaler Schußwaffen und anderer Waffen gar nicht verhindern, nein hier werden politische Ziele verfolgt.
Die öffentliche Meinung wird gezielt manipuliert, die Menschen verängstigt und in eine kollektive Paranoia getrieben.

Ganz Deiner Meinung. Hat sich jemals ein Verbrecher an die Waffengesetze gehalten? Nein. Und wenn Verbrecher an Waffen kommen, dann kommen auch Amokläufer an Waffen. Ist nur eine Frage des Willens und des Geschicks (Intelligence).

Hier in Kanada, ist es kein Problem an Waffen zu kommen. Trotzdem kann ich mich hier an keinen einzigen Amoklauf erinnern (liegt sicher an der guten Luft und dem relaxten Umgang der Leute miteinander ... :D)

Leila
14.03.2009, 00:35
Der Amokläufer ist ein Wof unter Schafen, so lange seine Opfer unbewaffnet sind.

Wie weit würde er kommen, wenn die anderen auch Waffen hätten? Schonmal darüber nachgedacht?

„Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier.“
Yves Montand

MfG
Alion

Was wäre ein Amokläufer ohne Waffen? Wer produziert die Waffen? Wer gibt dem Amokläufer die Waffen? Oder wer verkauft ihm die Waffen? Und wer benutzt die Waffen?

Gruß von Leila

Paul Felz
14.03.2009, 00:40
Was wäre ein Amokläufer ohne Waffen? Wer produziert die Waffen? Wer gibt dem Amokläufer die Waffen? Oder wer verkauft ihm die Waffen? Und wer benutzt die Waffen?

Gruß von Leila

Ein Schlächter
Wer die meisten Kunden hat
Der nicht aufpaßt oder daran verdient
Der am wenigsten dran verdient
Jeder, der die Möglichkeit und die Notwendigkeit hat. Ansonsten: Irre.

Heinrich_Kraemer
14.03.2009, 01:07
Es gäbe keine Probleme, wenn nur arische Nationalisten Schußwaffen in ihren Händen hätten.


FRYHEIT!

So ist es!

Fryheit für alle bewaffneten Nationalisten.

Stechlin
14.03.2009, 01:18
Wer die eine Vorschrift nicht befolgt, befolgt auch die andere nicht. Ich wollte damit lediglich dokumentieren, daß Du allein durch Vorschriften das Problem eines verantwortungslosen Umgangs nicht ausschalten kannst.

Dann kann ja die einzig vernünftige Schlussfolgerung nur lauten, den- oder diejenige erst gar nicht in die Verlegenheit kommen zu lassen, eine Vorschrift nicht zu befolgen. Dialektisch betrachtet, ist der wahre Grad der Freiheit in diesem Falle sogar viel größer, weil die Gefahr einer unbewussten Nichtbefolgung etwaiger Vorschriften so minimiert wird. Der Nachteil, die Wumme nur noch im Katalog betrachten zu können, verdelt selbigen dann zur Wichsvorlage. Ist doch auch eine äußerst befriedigende Tätigkeit, oder etwa nicht? ;)


Ich möchte die Überlebenschancen gar nicht wissen, wenn Du auch nur mit einem 500er Fiat mit Vollgas in eine Fußgängerzone donnerst.

Ja, und wenn ich einen ganzen Stadtbezirk radioaktiv verseuchen will, dann nehme ich den Pförtner des Liese-Meitner-Institutes als Geisel, und lasse anschließend den Forschungsreaktor in die Luft gehen. Halleluja! Wie weit wollen wir das phantasievolle Spiel der Möglichkeiten noch treiben? Bleiben wir doch auf dem Boden der Tatsachen: Das Tatwerkzeug ist bei jedem Amokläufer Teil der Inszenierung. Wenn es ihnen nur darum ginge, möglichst viele Menschenleben auszulöschen, dann wäre der 500er Fiat mit Vollgas in der Fußgängerzone allemal effektiver, und die punktuelle Aufmerksamkeit sogar um ein vielfaches höher. Sie tun es aber nicht, sondern wählen eine Schusswaffe! Im übrigen hat während der Fußball-WM in Berlin ein Durchgeknallter Irrer versucht, mit seinem PKW in eine Menschenmenge zu rasen. Das ganze passierte am Brandenburger Tor. Der Typ ist bis zum nächsten Pfosten gekommen, und das war´s. Außer eine Heidenaufregung gab es nichts weiter zu sehen. Nur mal so am Rande.


Mag sein, denn ich bin mit Waffen im Haus groß geworden.

Wenn ich Dir Befangenheit unterstelle, so ist das keinesfalls als Vorwurf aufzufassen. Wenn ich unter ähnlichen Bedingung groß geworden wäre, spräche ich wahrscheinlich ganz anders über dieses Thema.


Ob Du es glaubst oder nicht: Ich habe viel mehr Angst durch einen Unfall mit der Kreissäge, der Kettensäge oder der Flex zu Schaden zu kommen, als durch eine Schußwaffe. Noch gefährlicher ist vermutlich mein Motorrad.

Natürlich! Weil Du eben befangen bist. Das ist menschlich. Du bist mit etwas quasi aufgewachsen, das für gewöhnlich als gefährlicher Gegenstand angesehen wird. Deine Erfahrung ist ganz praktisch die, dass nie eine Gefahr für Dich existierte. Meine Erfahrung ist die, das ich, bis auf meine BW-Zeit, keine habe. Das erschöpft sich aus Meldungen, in denen diese Gegenstände zum Tod führten.

Ich fühle mich in der Gegenwart einer Waffe äußerst unwohl. Dass Polizisten ihre Waffen offen tragen, empfinde ich stets als latente Bedrohung; nicht etwa, weil der Bulle plötzlich losballern würde oder könnte. Es ist einfach nur das Potential, das offen demonstriert wird. Das liegt mir nicht. Beim Bund hatte ich einen Heidenrespekt vor meinem scharfen G3 (scharf im Sinne von geladen). Bei allem Ehrgeiz, den ich hatte, konnte ich ein gewisses Unwohlsein nie unterdrücken. Aber ich denke, dass das ein vollkommen gesundes Gefühl ist. Deshalb ist meine Sicht auf das Thema Waffen eine ganz andere, als konsequenterweise Deine. Alles eine Frage der Erfahrung.

Dass Waffen aber unbestritten eine Gefahr darstellen, kannst auch Du nicht abstreiten. Und bei aller Abwägung des Pro und Contra bleibt festzustellen, dass eine Gewöhnung an Waffen dem natürlichen Gefühl für Gefahren eher abträglich ist. Das Ding ist ein Monstrum -ein notwendiges zwar, aber eben doch ein todbringendes. Und deshalb ist eine Schusswaffe kein Gegenstand des Sports und der Freizeit. Sie ist kein Selbstzweck. Sie hat einen anderen ausschließlichen Zweck: schlechtestenfalls zu töten oder zu verletzen, bestenfalls andere davon abzuhalten. Und deshalb gehören sie erstens möglichst minimiert und zweitens ausschließlich in jene Hände, die qua Amtseid dazu verpflichtet sind, sie entsprechend der Vorschriften zu verwenden. Unterm Strich ist das für alle das Beste. Ich möchte aber betonen, dass damit das eigentliche Problem, nämlich dass Menschen plötzlich das Verlangen haben, andere Menschen zu töten, keinesfalls gelöst ist und deshalb nicht zum Zurücklehnen auffordern soll. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit eben größer, einen potentiellen Täter von seinem Vorhaben abhalten zu können, und sei es eben nur der Tatsache wegen, ihm das gewünschte Werkzeug zu verweigern. Eine Schusswaffe ist und bleibt das Symbol für persönliche Macht über andere. Dieses Motiv sollte man nicht unterschätzen. Wenn Arnold Schwarzenegger aus der Hüfte quasi wild onanierend um sich ballert, dann finden das die Leute ziemlich "cool". Wenn er stattdessen im Fiat 500 versucht hätte, das Böse zu vernichten, indem er es einfach über den Haufen fährt, dann wäre das höchstens Stoff fürs RTLII-Nachtprogramm.

Ich persönlich würde mir nicht einmal selber trauen, besäße ich eine Waffe. Wer kann schon sagen, durch welche Umstände auch immer, wahrscheinlich oder weniger wahrscheinlich, ob man irgendwann nicht doch vom Wahnsinn gepackt wird und nicht mehr Herr seiner selbst ist? Es gibt keine Garantie dafür, dass es nicht passieren kann. Da wurden schon ganz andere Leute scheinbar über Nacht zu tickenden Zeitbomben, und haben es selber gar nicht gemerkt.

Nein, ich bleibe dabei: Waffen gehören ausschließlich in befugte Hände. Jedes Gegenargument muss minder bleiben, da Sicherheit vor Vergnügen geht.

Stechlin
14.03.2009, 01:26
Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Die bestehenden Zugangsbeschränkungen sind durchaus sinnvoll. Wenn ich allein die Phantasien unseres Misteredd hier im Forum betrachte, der mit der Knarre eine Festzeltschlägerei beenden wollte, wird mir übel.

Hört, hört! ;)

blues
14.03.2009, 01:28
Ein Schlächter
Wer die meisten Kunden hat
Der nicht aufpaßt oder daran verdient
Der am wenigsten dran verdient
Jeder, der die Möglichkeit und die Notwendigkeit hat. Ansonsten: Irre.


wenn du in diesem Zusammenhang das Prinzip der ökonomischen Optimierung anlegst - hast du schon verloren :))

Stechlin
14.03.2009, 01:29
Bei dem Gedanken bei so einem Überfall unbewaffnet zu sein, wird mir übel.

Deiner Übelkeit kann entgegengewirkt werden, wenn keiner an solche Dinger rankäme. Außerdem tust Du ja gerade so, als ob in Deutschland jeden Tag so viele Leute mit Waffengewalt ums Leben kommen, dass der einzige Schutz dagegen nur die Selbstbewaffnung wäre.

Absurd!

Stechlin
14.03.2009, 01:31
Ein Amokläufer oder Räuber der dich überfällt und annimmt oder weiß das du bewaffnet bist, wird dir keine Chance lassen.

Sehr gutes Argument!

Heinrich_Kraemer
14.03.2009, 01:31
Zur Sicherung des Eigentums und Lebens halte ich Schußwaffen für notwendig, gerade wenn man in der Pampa lebt. Wobei es hier in Berlin ja mittlerweile öfters Schießereien in bereicherten Zonen gibt. Denn Ausländer aus (ehem.) Kriegsgebieten haben meist auch (Kriegs-) Waffen. Hier gehören die Strafen drastisch erhöht.

Der Waffenschrank im Keller hilft einem bei Einbruch sicher nicht und sonst kann Junior mglw. ran.

Allerdings konnte dieser Bub (ebenso wie der Erfurzer) mit einer 9mm Pistole recht gut umgehen, hat das also trainiert (nicht nur am Computer). Der eine bevorzugte Glock 17, der andere Papas Beretta. Hier gilts anzusetzen, daß Teenies nichts mit Schußwaffen zu tun haben dürfen. Beim Bund lernt man dann den richtigen Umgang. Ebenso scheint es, daß diesen die Tragweite ihres Handelns völlig unklar war und die Opfer als Bildschirmmännchen ansahen. Das sind Erziehungsfehler.


Waffen wegsperren, Nachwuchs erziehen und nicht mit Waffen hantieren lassen (auch nicht Gotcha oder sonstiges).

Stechlin
14.03.2009, 01:33
Das hat auch niemand behauptet. Aber Kriminelle kommen sehr leicht an illegale Schusswaffen heran.

Genau! Und deshalb hatten Bankräuber auch nie Schreckschusspistolen dabei, weil es ja, wenn man erst einmal "kriminell" ist, kein Problem ist, an Schusswaffen heranzukommen.

Was für ein grandioser Zirkelschluss.

Stechlin
14.03.2009, 01:36
Man wir mich einen Höhlenmenschen heissen!
Einen Urwaldtypen und schlimmeres!
Ist mir aber egal!
Ich bin brutal! Gewissenlos und völlig ruchlos!
Ich bin für eine Änderung des Grundgesetzes!
Jeder Deutsche, de sich in einem Alter und einer Verfassung befindet, dass er eine Schusswaffe bedienen kann, wird dazu verpflichtet, diese auf ewig und ungesichert sowie voll geladen, mit sich zu führen, ferner hat jeder Deutsche ein Wurfmesser, einen würgedraht einen Schlangenstern sie ein ähnliches wurfgeschoss mit sich zu führen sowie einen Nachweis zu haben, deren ordnungsgemässen Einsatz pro Monat mindestens 2 mal pro Woche geübt zu haben!
Was meint ihr, wie da die Kriminalstatistik nach unten geht!
'Vor allem, wenn man in das Gesetz schreibt, dass wirklich alle Mittel zu Selbstverteidigung erlaubt sind!
Das schreckt ab!
Nicht so tuntige Demokratie, wie wir sie haben!
Ich komme aus dem Neandertal!
Bildlich!
Und ich nehme nichts zurück!
Gewalt erzeugt Furcht!
Furcht erzeugt MachtT
Macht erzeugt Staat!
Staat erzeugt Kultur!
Somit hat Kultur seine Begründung in Gewalt!
Ch'in Shi Haung Di - Erster Kaiser von China in seinem Buch über die Macht!
Ein übles Arschloch, wenn man sich die Person betrachtet. Aber was für ein Denker! Ein Nihilist, der Angst vor dem Tod hatte!
Hätte er den richtigen Lehrer gehabt, was für ein Massenmörder hätte aus ihm werden können!

:top: Brilliant!

Stechlin
14.03.2009, 01:39
Zur Sicherung des Eigentums und Lebens halte ich Schußwaffen für notwendig, gerade wenn man in der Pampa lebt. Wobei es hier in Berlin ja mittlerweile öfters Schießereien in bereicherten Zonen gibt. Denn Ausländer aus (ehem.) Kriegsgebieten haben meist auch (Kriegs-) Waffen. Hier gehören die Strafen drastisch erhöht.

Welches Berlin meinst Du? In dem Berlin, in welchem ich wohne, gibt keine häufigen Schießereien in was für Zonen auch immer. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Heinrich_Kraemer
14.03.2009, 01:43
Welches Berlin meinst Du? In dem Berlin, in welchem ich wohne, gibt keine häufigen Schießereien in was für Zonen auch immer. Ausnahmen bestätigen die Regel.

In Neukölln z.B.. Wohnen zwei Kumpels von mir. Die Büttelei wird wohl nicht umsonst mit schußsicheren Westen rumkurven dort.

Stechlin
14.03.2009, 01:45
In Neukölln z.B.. Wohnen zwei Kumpels von mir. Die Büttelei wird wohl nicht umsonst mit schußsicheren Westen rumkurven dort.

So, so! Wann hat es denn die letzte Schießerei in Berlin-Neukölln gegeben?

Manfred_g
14.03.2009, 01:50
...
Waffen wegsperren, Nachwuchs erziehen und nicht mit Waffen hantieren lassen (auch nicht Gotcha oder sonstiges).

Schwer zu sagen. Es kann auch vorteilhaft sein, die Abenteuerlust Jugendlicher vorsichtig zu kanalisieren. Das muß mit Schußwaffen nicht zwingend zu tun haben, schließ sie aber auch nicht explizit aus. In jedem Fall geht es darum, Entfaltung mit Verantwortung zu verbinden.

Igel
14.03.2009, 01:57
Was wäre ein Amokläufer ohne Waffen? Wer produziert die Waffen? Wer gibt dem Amokläufer die Waffen? Oder wer verkauft ihm die Waffen? Und wer benutzt die Waffen?

Gruß von Leila

was fuer ein quatsch. man koennte sich z.b. bomben bauen oder ein auto nehmen und irgendwo in eine menge rasen.

menschen die waffen besitzen sind nicht die taeter sondern irre die dann eben was anderes nehmen wuerden was available ist.

das ganze verbietet die waffen ist ungefaehr genauso doof wie verbietet den alkohol und die zigaretten und trotzdem bringen sich menschen jeden tag um mit sogar staerkerem shit.

Heinrich_Kraemer
14.03.2009, 01:58
So, so! Wann hat es denn die letzte Schießerei in Berlin-Neukölln gegeben?

Ja, ja. Wie gesagt ich wohne dort nicht, sondern zwei Freunde. Live gesehen hab ich dort das letzte mal eine Messerstecherei letzte Woche, als ich meinem Kumpel beim Umzug geholfen hab. Werden sichs bestimmt einbilden, ebenso wie die Büttel.

Skorpion968
14.03.2009, 02:47
Wenn Du beachtest, daß der Junge nur durch einen Verstoß gegen das Waffengesetz an die Knarre kam, wird Dir klar, daß das Problem nicht durch mangelnde Reglementierung verursacht wurde.

Sein Vater kam legal an die Waffe. Das war der Ausgangspunkt.

Skorpion968
14.03.2009, 02:54
Schießstände und die zugehörigen Vereinsheime liegen (wegen des Lärms) meist recht abgelegen. Zudem sind Waffen sehr viel größer als Klunker.

Es mag sein, daß die Vorschrift durch moderne Alarmanlagen inzwischen überholt ist, aber es ist natürlich auch eine Kostenfrage.

Insgesamt halte ich unterm Strich nichts davon, größere Mengen von Waffen und Munition in Vereinsheimen zu lagern. Du kannst vielleicht noch den Schaden überlegen, der entsteht, wenn ein Krimineller ein Vereinsmitglied erpresst und sich so in den Besitz der Waffen setzt. Da ist die dezentrale Lagerung durch fachkundige Personen unter Berücksichtigung der Vorschriften sehr viel sicherer.

Diese Person war aber nachweislich nicht fachkundig. Sonst hätte er das Zeug nicht für seine Kinder zugänglich rumliegen lassen.
Und mal ganz im Ernst: Wer 5000 Schuss Munition in seiner Bude stapelt, der braucht das entweder als Penisverlängerung oder ist ansonsten nicht mehr ganz dicht im Oberstübchen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, unter welchen Bedingungen dieser amoklaufende Junge aufgewachsen ist. Grausig!

Skorpion968
14.03.2009, 03:02
Wenn der Depp seinen Kram ordnungsgemäß weggesperrt hätte, wäre der Junior nicht drangekommen. Wenn er schlampt, kann der Bengel mit Schlüssel oder Zahlencode auch in den Schützenverein fahren und sich mit allem eindecken, was ihm beliebt.

Und selbst wenn Du alle Schußwaffen wegschaffst, kannst Du nicht verhindern, daß er mit der Heugabel, der Sense oder von mir aus mit dem Mähdrescher mordet.

Gegen Irre, die plötzlich ausrasten, ist letztlich kein Kraut gewachsen.

So einfach ist das nicht Franz. Wäre er mit der Mistgabel, der Sense oder dem Mähdrescher angerückt, hätte er vielleicht einen, bestenfalls zwei erwischt, aber nicht gleich 15.
Mit einer derartigen Waffe ist jeder Treffer in Kopf oder Rumpf sofort tödlich. Das kannst du nicht relativieren mit der Aussage, dass man sich auch herkömmliche Stallwerkzeuge hätte beschaffen können.

Igel
14.03.2009, 03:08
Sein Vater kam legal an die Waffe. Das war der Ausgangspunkt.

wohl weniger die waffe war der ausgangspunkt sondern der vater.

Skorpion968
14.03.2009, 03:10
Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Die bestehenden Zugangsbeschränkungen sind durchaus sinnvoll. Wenn ich allein die Phantasien unseres Misteredd hier im Forum betrachte, der mit der Knarre eine Festzeltschlägerei beenden wollte, wird mir übel.

Ganz genau.
Ich erinnere mich auch noch an den Schwall eines anderen Users hier, der kürzlich noch feststellte, dass die Strafe für Mord doch zum Schutz des Mörders sei.
Solche Psychopathen kannst du nicht legal mit Waffen rumlaufen lassen. No way.

Skorpion968
14.03.2009, 03:13
Bei dem Gedanken bei so einem Überfall unbewaffnet zu sein, wird mir übel.

http://www.youtube.com/watch?v=kRtiafsQoOg

Was willst du denn da bewaffnet ausrichten? Der hat dir eher den Kopf weggemetert, als du Papp sagen kannst.

Skorpion968
14.03.2009, 03:15
wohl weniger die waffe war der ausgangspunkt sondern der vater.

Der Ausgangspunkt war, dass der Vater die Waffe legal zu Hause lagern durfte inkl. Munition.

kotzfisch
14.03.2009, 08:16
Über Waffenverbote diskutieren vornehmlich die, die selbst noch nie eine abgefeuert haben, also Menschen ,die keine Ahnung haben.Kloppi,Skorpion etc.pp.

Mit dem "Vorsorgeargument".Lächerlich- da müßte man alles verbieten.

cycloclasticus
14.03.2009, 08:26
Über Waffenverbote diskutieren vornehmlich die, die selbst noch nie eine abgefeuert haben, also Menschen ,die keine Ahnung haben.Kloppi,Skorpion etc.pp.

Mit dem "Vorsorgeargument".Lächerlich- da müßte man alles verbieten.

Was hast Du denn schon so alles abgefeuert, AUSSER Deiner Erbsenpistole??

http://tbn0.google.com/images?q=tbn:v_W4zxTXFZ4HcM:http://www.restpostenserver.de/fotos/122519797970.jpg :hihi:

kotzfisch
14.03.2009, 08:47
Kartoffelkanone
Dicke Bertha
Nelson und Rodney
V3

kotzfisch
14.03.2009, 08:48
Prince of Wales
Repulse
Iron Duke

Leila
14.03.2009, 09:04
Gegen eine Schußwaffe bin ich machtlos. Sogar meine Chance, zu fliehen, ist gering.

Etwas fällt mir noch ein, etwas sehr Wichtiges: Gesetzt, ich wäre ein starker, gewandter, mutiger, wehrhafter Mann: Einem mit Knüppel oder Mistgabel bewaffneten Verrückten könnte ich mich nähern! Wäre ich ein Photograph, dann würde ich mein Stativ als Abwehr- bzw. Angriffswaffe benutzen. Wäre ich ein Wanderer, könnte mir der Wanderstock von Nutzen sein.

Voortrekker
14.03.2009, 09:37
Gegen eine Schußwaffe bin ich machtlos. Sogar meine Chance, zu fliehen, ist gering.

Etwas fällt mir noch ein, etwas sehr Wichtiges: Gesetzt, ich wäre ein starker, gewandter, mutiger, wehrhafter Mann: Einem mit Knüppel oder Mistgabel bewaffneten Verrückten könnte ich mich nähern! Wäre ich ein Photograph, dann würde ich mein Stativ als Abwehr- bzw. Angriffswaffe benutzen. Wäre ich ein Wanderer, könnte mir der Wanderstock von Nutzen sein.

Willst du nicht verstehen, dass Kriminelle sich nicht ans Gesetz halten,weil sie halt Kriminelle sind. Das gilt auch für das Waffengesetz!

Kumusta
14.03.2009, 09:38
Über Waffenverbote diskutieren vornehmlich die, die selbst noch nie eine abgefeuert haben, also Menschen ,die keine Ahnung haben.Kloppi,Skorpion etc.pp.

Mit dem "Vorsorgeargument".Lächerlich- da müßte man alles verbieten.Ich sehe überhaupt keinen Grund über ein unsinniges Waffenverbot nachzudenken. Nur weil so ein irrer Schwaben-Jüngling durchgedreht ist?

Jetzt betreiben selbsternannte Experten und auf Auflagen schielende Medien Ursachenforschung. Alles albernes Geschwätz und morgen reden wir wieder über etwas anderes. Was soll's?

Klopperhorst
14.03.2009, 10:03
Über Waffenverbote diskutieren vornehmlich die, die selbst noch nie eine abgefeuert haben, also Menschen ,die keine Ahnung haben.Kloppi,Skorpion etc.pp.
...

Wenn du dich da mal nicht täuschst. Wäre nicht das erste Mal.


---

Topas
14.03.2009, 10:16
Wer eine Waffe will, der braucht doch nur in die früheren Ostblockländer zu fahren. In Tschechien soll man man auf dem Schwarzmarkt sogar Kriegswaffen wie z.B. Handgranaten bekommen. Kontrollen gibt es fast nicht mehr, die EU hat die Grenzen durchlässig gemacht und das Schengen-Abkommen ist das I-Tüpfchen.