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Vollständige Version anzeigen : Jeder bekommt was er sich wünscht...



Bratschnik
05.03.2009, 08:16
..hatte ich heute morgen wieder den Eindruck als ich die Startseite von Spiegel Online überflogen habe.

diese 2 Headlines fielen mir ins Auge:

Deutschland
Wirtschaftsweise sehen für 2009 schwarz

Weniger Wachstum, mehr Arbeitslose - die Aussichten für die deutsche Wirtschaft sind extrem unsicher: Die Wirtschaftsweisen Wolfgang Franz und Christoph Schmidt zeichnen ein düsteres Bild für 2009. Der große Job-Abbau steht demnach erst noch bevor

China
China verkündet Wachstumsziel von acht Prozent

Zweckoptimismus in China: Regierungschef Wen Jiabao hat beim Volkskongress der KP als Jahresziel ausgegeben, acht Prozent Wachstum zu erreichen. Dem Land droht wegen der globalen Wirtschaftskrise ein Rekord-Staatsdefizit von 950 Milliarden Yuan.

Von diesen deutschen Wirtschaftsorakeln habe ich langsam gestrichen die Nase voll, die jammern Rotz und Wasser und die Bevölkerung stimmt kräftig mit ein. Dabei ist doch die allergrößte Weisheit der Wirtschaftsweisen
"Wirtschaft ist Psychologie". Die Welt wird sich die Bäuche halten vor Lachen über die Nation der Pessimisten.

politisch Verfolgter
05.03.2009, 08:55
Man hat den Profit leistungsadäquat generieren und leistungsanteilig abschöpfen zu können.
Nur damit bekommt Jeder, was ihm zusteht, was in seinen Möglichkeiten liegt.
Kein Gesetz darf bezwecken, durch Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot aus Fremdleistung was zu bekommen.

fairtrader
05.03.2009, 09:02
Jeder bekommt was er sich wünscht...
eine Antwort vom politisch Kranken

Kann mir mal einer verraten, warum der Typ nicht gesperrt wird ??
Spricht nicht für das Forum hier :(

politisch Verfolgter
05.03.2009, 09:16
Politisch krank ist alles, was Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot von seinen Opfern zwangsfinanzieren läßt, was öffentl. Mittel in Privatvermögen pumpt.
Der Sozialstaat ist die Krankheit der Moderne.

fairtrader
05.03.2009, 09:19
nein, du bist krank und gehöhrst in Behandlung.
Suche dir Hilfe :]

politisch Verfolgter
05.03.2009, 09:31
Der Sozialstaat läßt die Marktwirtschaft erkranken.
Die Infektion ist zu beenden, es ist die Arbeitsgesetzgebung.

Mütterchen
05.03.2009, 09:31
..hatte ich heute morgen wieder den Eindruck als ich die Startseite von Spiegel Online überflogen habe.

diese 2 Headlines fielen mir ins Auge:

Deutschland
Wirtschaftsweise sehen für 2009 schwarz

Weniger Wachstum, mehr Arbeitslose - die Aussichten für die deutsche Wirtschaft sind extrem unsicher: Die Wirtschaftsweisen Wolfgang Franz und Christoph Schmidt zeichnen ein düsteres Bild für 2009. Der große Job-Abbau steht demnach erst noch bevor

China
China verkündet Wachstumsziel von acht Prozent

Zweckoptimismus in China: Regierungschef Wen Jiabao hat beim Volkskongress der KP als Jahresziel ausgegeben, acht Prozent Wachstum zu erreichen. Dem Land droht wegen der globalen Wirtschaftskrise ein Rekord-Staatsdefizit von 950 Milliarden Yuan.

Von diesen deutschen Wirtschaftsorakeln habe ich langsam gestrichen die Nase voll, die jammern Rotz und Wasser und die Bevölkerung stimmt kräftig mit ein. Dabei ist doch die allergrößte Weisheit der Wirtschaftsweisen
"Wirtschaft ist Psychologie". Die Welt wird sich die Bäuche halten vor Lachen über die Nation der Pessimisten.

Bratschnik - wenn der chin. Regierungschef dieses Ziel verkündet - dann heißt das doch aber noch lange nicht, dass es erreicht wird. Oder, falls doch, dass das Wirtschaftswachstum den chin. Arbeitnehmern mehr Geld in die Tasche fließen lässt?

Bratschnik
05.03.2009, 09:36
Bratschnik - wenn der chin. Regierungschef dieses Ziel verkündet - dann heißt das doch aber noch lange nicht, dass es erreicht wird. Oder, falls doch, dass das Wirtschaftswachstum den chin. Arbeitnehmern mehr Geld in die Tasche fließen lässt?

Natürlich heißt es das nicht, aber wie gesagt beim Börsencrash war das Mantra der Wirtschaftsweisen das sei alles nur Psychologie. Und damit hatten sie auch recht.
Wenn man den Leuten nur lange genug weismacht das wir eine Krise haben dann ist sie auch da. Durch die schlechten Börsenwerte ausgelöster Pessimismus ist doch gerade ein Hauptfaktor für den Wirtschaftseinbruch.

Oder einfach gesagt, wer aufgibt hat schon verloren.

politisch Verfolgter
05.03.2009, 09:50
Inhaber rentierten sich für die allermeisten betriebslosen Anbieter noch nie. Damit werden Vernetzungseffizienz und Kaufkraft unterbunden.
Wobei eben 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen stammt.
Die mentalen Produkte z.B. deutscher Betriebsloser gehen als sog. "geistiger Diebstahl" u.a. nach China.
Von dt. sog. "Arbeitnehmern" generiertes Kapital rentiert in China für Dritte.
Das "Arbeitnehmer"-SchrottKonstrukt muß schlicht weg, es ist Quell allen Übels.
Der damit erklärte Arbeitsbegriff ist pure Gosse, bewirkt Dreck und Elend.
In China unterliegen damit 200 Mio im Erwerbsalter als sog. "Arbeitslose" dem Berufsverbot, das es auch in Sozialstaaten gibt. Weitere 300 Mio sind dort sog. "Wanderarbeiter" - ein mittelalterliches Irrsinnskonstrukt. 77 % der Inder hungern damit.
Dabei gibts unermeßlich viel zu tun, was ja wohl Jedem klar ist. Überall fehlt der politische Wille, vernetzungsoptimiert Kaufkraft dieser Anbieter zu bezwecken.

Mütterchen
05.03.2009, 09:53
Natürlich heißt es das nicht, aber wie gesagt beim Börsencrash war das Mantra der Wirtschaftsweisen das sei alles nur Psychologie. Und damit hatten sie auch recht.
Wenn man den Leuten nur lange genug weismacht das wir eine Krise haben dann ist sie auch da. Durch die schlechten Börsenwerte ausgelöster Pessimismus ist doch gerade ein Hauptfaktor für den Wirtschaftseinbruch.

Oder einfach gesagt, wer aufgibt hat schon verloren.

Ich kenne mich mit Wirtschaft und Börse etc wirklich gar nicht aus.
Aber mir ist schon klar, wie Pessimismus und Optimismus wirken können.


Ich kann aber nicht abschätzen, inwieweit es etwas bewirken kann, wenn man einen Aufschwung verkündet....
Ich erinnere mich noch an die ständigen Erfolgmeldungen des DDR-Fernsehens. Ob das ausgereicht hat, den Menschen zu suggerieren, dass es ihnen immer besser geht?
Oder, um mal bei einem Lieblingsthema dieses Forums zu bleiben: wenn eine kulturelle Bereicherung immer wieder von oben herab propagiert wird- empfindet man sie deswegen?

Ich glaube, nur zu sagen: es geht schon wieder aufwärts- das würde wenig bringen. Ich selbst würde es jedenfalls nicht glauben. Da müsste schon gleichzeitig mal ein deutlicher Schubs kommen - etwas, was eine Signalwirkung hat. Eine Veränderung, eine Neuerung.

politisch Verfolgter
05.03.2009, 09:56
Alle Gesetze müssen weg, die Finanzblasen füllen helfen. Dorthin dürfen auch keine öffentl. Mittel gepumpt werden, die ja Privatvermögen aus Finanzblasen in neue Finanzblasen pumpen. Dazu ist der Sozialstaat affenschieberischer Durchlauferhitzer.
Weg mit der Idiotenzwingerei, her mit goldenen Anbieternetzen. Nur sie bezwecken einem die Kaufkraftoptimierung in der Erwerbsphase.

Bratschnik
05.03.2009, 10:42
Ich kenne mich mit Wirtschaft und Börse etc wirklich gar nicht aus.
Aber mir ist schon klar, wie Pessimismus und Optimismus wirken können.


Ich kann aber nicht abschätzen, inwieweit es etwas bewirken kann, wenn man einen Aufschwung verkündet....
Ich erinnere mich noch an die ständigen Erfolgmeldungen des DDR-Fernsehens. Ob das ausgereicht hat, den Menschen zu suggerieren, dass es ihnen immer besser geht?
Oder, um mal bei einem Lieblingsthema dieses Forums zu bleiben: wenn eine kulturelle Bereicherung immer wieder von oben herab propagiert wird- empfindet man sie deswegen?

Ich glaube, nur zu sagen: es geht schon wieder aufwärts- das würde wenig bringen. Ich selbst würde es jedenfalls nicht glauben. Da müsste schon gleichzeitig mal ein deutlicher Schubs kommen - etwas, was eine Signalwirkung hat. Eine Veränderung, eine Neuerung.

Ich weiß auch nicht ob es was bringen würde den Leuten einen Aufschwung vorzugaukeln. Den Menschen aber ständig einzureden das eine Katastrophe ins Haus steht ist aber garantiert noch wesentlich schädlicher für unsere Wirtschaft.
Bei Optimismus ist die einzige Gefahr das er unglaubwürdig wird. Aber Pessimismus braucht sich nicht erst zu einer Gefahr entwickeln sondern er ist eine unmittelbare.

politisch Verfolgter
05.03.2009, 11:15
Die Anbieter benötigen marktwirtschaftliche Profitmaximierung, also Nachfragerkaufkraft.

Skorpion968
05.03.2009, 14:22
Ich weiß auch nicht ob es was bringen würde den Leuten einen Aufschwung vorzugaukeln. Den Menschen aber ständig einzureden das eine Katastrophe ins Haus steht ist aber garantiert noch wesentlich schädlicher für unsere Wirtschaft.
Bei Optimismus ist die einzige Gefahr das er unglaubwürdig wird. Aber Pessimismus braucht sich nicht erst zu einer Gefahr entwickeln sondern er ist eine unmittelbare.

Bei Optimismus, besonders wenn er übertrieben ist, entsteht die Gefahr, dass die Ursachen unter den Teppich gekehrt werden und wir in einigen Jahren wieder in den gleichen Schlamassel rutschen.
Die Leute sollen ruhig jammern. Dann haben sie eine realistische Einschätzung der Lage und werden nicht böse überrascht. Sehen wir es realistisch, die Chinesen werden ihr 8%-Wachstum nicht erreichen, auch wenn sie das noch so oft als Ziel ausgeben. Diese Phrase, Wirtschaft sei Psychologie, heißt nicht, dass man nur fest dran glauben muss und dann regnet es Sterntaler.

Haspelbein
05.03.2009, 14:41
Bei Optimismus, besonders wenn er übertrieben ist, entsteht die Gefahr, dass die Ursachen unter den Teppich gekehrt werden und wir in einigen Jahren wieder in den gleichen Schlamassel rutschen.
Die Leute sollen ruhig jammern. Dann haben sie eine realistische Einschätzung der Lage und werden nicht böse überrascht. [...]

Jedoch ist jammern an sich noch kein Garant dafuer, dass Ursachen fuer die Lage korrekt erkannt werden. Ganz im Gegenteil, oftmals beginnt sofort eine frenetische Suche nach Suendenboecken, egal ob diese Diskussion der wirtschaftlichen Besserung foerderlich ist.

Das Problem beim Pessimismus sehe ich daran, dass er einfach zu sehr zur Passivitaet verleitet. ("Es aendert sich ja eh nichts.")

JetLeechan
05.03.2009, 15:25
Von diesen deutschen Wirtschaftsorakeln habe ich langsam gestrichen die Nase voll, die jammern Rotz und Wasser und die Bevölkerung stimmt kräftig mit ein. Dabei ist doch die allergrößte Weisheit der Wirtschaftsweisen
"Wirtschaft ist Psychologie". Die Welt wird sich die Bäuche halten vor Lachen über die Nation der Pessimisten.

Ich will dir nicht zu Nahe treten aber ich glaube nicht das Du Dir ein solches Urteil anhand eines SpiegelOnline Artikel erlauben solltest. Unsere Qualitätsmedien und Qualitätvolksvertreter drehen jedem Experten die Worte im Mund um, insbesondere wenn es um Dinge geht die die Journalisten und Politiker selbst nicht verstehen.

Der Sachverständige Rat und unsere Wirtschaftsforschungsinstitute leisteten gute Arbeit in den letzten Jahren, insbesondere mit ihrer Kritik an Hartz IV lagen sie richtig. Das Problem ist das weder Politik noch Medien auf "Professorengeschwätz" hören.

Wirtschaft = Psychologie ist auch so Allgemeinplatz der langsam überstrapaziert ist. In Deutschland war man schon immer vorsichtig und trotz allen Murkses
stehen wir besser da als UK, Frankreich, Japan und noch immer viel besser als China, da können die von mir aus 500% Wachstum anvisieren, es hilft nichts.

henriof9
05.03.2009, 17:11
Ich weiß auch nicht ob es was bringen würde den Leuten einen Aufschwung vorzugaukeln. Den Menschen aber ständig einzureden das eine Katastrophe ins Haus steht ist aber garantiert noch wesentlich schädlicher für unsere Wirtschaft.
Bei Optimismus ist die einzige Gefahr das er unglaubwürdig wird. Aber Pessimismus braucht sich nicht erst zu einer Gefahr entwickeln sondern er ist eine unmittelbare.

Ja was erwartest Du denn von den Medien ?
Nicht nur das sie alle irgendwie miteinander verbandelt sind, woraufhin man in den verschiedensten Zeitungen trotzdem das Gleiche liest, sie benötigen auch irgendo ihre Existenzberechtigung als Sprachrohr einerseits für die Politik und andererseits für die Wirtschaft.
Nun haben wir eine Situation die verschiedene Begehrlichkeiten geweckt hat woraufhin verschiedene Mechanismen ablaufen diese zu minimieren oder abzuwimmeln.

Und glauben, was dort alles so drin steht ?
Da ist es viel einfacher selbst mit offenen Augen durch die Welt zumarschieren, da bekommt man viel eher mit, was wirklich Sache ist.

Menetekel
05.03.2009, 17:18
Und glauben, was dort alles so drin steht ?
Da ist es viel einfacher selbst mit offenen Augen durch die Welt zumarschieren, da bekommt man viel eher mit, was wirklich Sache ist.

Diese beiden Sätze vervielfältigen durch Ausdruck und an das leichtgläubige Volk verteilen.
Vielleicht werden dann viele nachdenklicher.

Bratschnik
05.03.2009, 19:36
Ich will dir nicht zu Nahe treten aber ich glaube nicht das Du Dir ein solches Urteil anhand eines SpiegelOnline Artikel erlauben solltest. Unsere Qualitätsmedien und Qualitätvolksvertreter drehen jedem Experten die Worte im Mund um, insbesondere wenn es um Dinge geht die die Journalisten und Politiker selbst nicht verstehen.


Ok, ich war etwas impulsiv, ich meinte natürlich diejenigen von denen die reißerische "Qualität" solcher Meldungen stammt. Das sind dann sicher wie Du ja richtig kritisiert hast, die Medien und nicht die Wirtschaftsweisen.

Bruddler
05.03.2009, 19:43
Ich kenne mich mit Wirtschaft und Börse etc wirklich gar nicht aus.
Aber mir ist schon klar, wie Pessimismus und Optimismus wirken können.


Ich kann aber nicht abschätzen, inwieweit es etwas bewirken kann, wenn man einen Aufschwung verkündet....
Ich erinnere mich noch an die ständigen Erfolgmeldungen des DDR-Fernsehens. Ob das ausgereicht hat, den Menschen zu suggerieren, dass es ihnen immer besser geht?
Oder, um mal bei einem Lieblingsthema dieses Forums zu bleiben: wenn eine kulturelle Bereicherung immer wieder von oben herab propagiert wird- empfindet man sie deswegen?

Ich glaube, nur zu sagen: es geht schon wieder aufwärts- das würde wenig bringen. Ich selbst würde es jedenfalls nicht glauben. Da müsste schon gleichzeitig mal ein deutlicher Schubs kommen - etwas, was eine Signalwirkung hat. Eine Veränderung, eine Neuerung.

Ich befürchte, diesen deutlichen Schubs werden wir bald bekommen, bitte noch etwas Geduld ! :(

Mütterchen
05.03.2009, 19:59
Ich befürchte, diesen deutlichen Schubs werden wir bald bekommen, bitte noch etwas Geduld ! :(

Reden wir beide über einen deutlichen Schubs im positiven Sinn?

Bruddler
05.03.2009, 20:00
Reden wir beide über einen deutlichen Schubs im positiven Sinn?

Ich rede im negativen Sinne ! :]