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Vollständige Version anzeigen : Terror-Chaos in Pakistan: Regierung verliert Kontrolle



-SG-
03.03.2009, 15:52
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,611038,00.html


Das Attentat auf Sri Lankas Kricket-Team wirft ein Schlaglicht auf Pakistans tiefe Krise. Einen ganzen Landstrich beherrschen radikale Islamisten, Terroranschläge nehmen überall zu. Experten bezweifeln, dass die Regierung die Talibanisierung des Landes ernsthaft bekämpfen will.

Ein Minister meint, es seien Inder gewesen und " ein Komplott, um Pakistan international zu diffamieren".

Fragt sich, wie lange es noch dauert, bis auch Atomwaffen verschwinden und irgendwo in den Händen von "Extremisten" oder "Seperatisten" wieder auftauchen...

politisch Verfolgter
03.03.2009, 16:03
Mit goldenen Anbieternetzen gäbs den Wahnsinn erst gar nicht.

klartext
03.03.2009, 16:34
Wenn Pakistan an die Taliban fällt, wird Indien das Land platt machen, rein präventiv.

politisch Verfolgter
03.03.2009, 16:40
Unser Planet hat an seine menschl. Spezies zu fallen, ihr die optimalen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung zu bezwecken. Das erfordert goldene high tech Netzwerke, was denn sonst?
AffenschieberScheiße führt immer wieder zu religiös abartigen Perversionen. Davon trieft die blutige Menschheitsgeschichte, womit wir locker um 10 000 Jahre Entwicklung betrogen wurden.

Candymaker
03.03.2009, 17:06
Wenn Pakistan an die Taliban fällt, wird Indien das Land platt machen, rein präventiv.


Atomwaffen haben nun mal nichts zu suchen in den Händen von Affenmenschen.

willy
03.03.2009, 17:08
Wenn Pakistan an die Taliban fällt, wird Indien das Land platt machen, rein präventiv.

Dürfte in unserer Interesse liegen. :rolleyes:

JensVandeBeek
03.03.2009, 17:16
Ich möchte gar nicht wissen, wieviel Atombomben bereits Pakistan an "Interessenten" geliefert hat.

Meriwan
03.03.2009, 17:19
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,611038,00.html



Ein Minister meint, es seien Inder gewesen und " ein Komplott, um Pakistan international zu diffamieren".

Fragt sich, wie lange es noch dauert, bis auch Atomwaffen verschwinden und irgendwo in den Händen von "Extremisten" oder "Seperatisten" wieder auftauchen...

Pakistan ist mir eh nicht ganz geheuer. Das fängt bei Bin Laden an, der sich angeblich schon seit einer Ewigkeit im pakistanischen Grenzgebiet aufhalten soll und komischerweise nie geschnappt wird. GEnauso der Mord an Benazir Bhutto, auch da lässt mich der Gedanke nicht los das die dortige Regierung ihre Pfoten mit im Spiel hat. Dieses Land ist mir ein Rätsel.

Denkpoli
03.03.2009, 17:37
Wenn Pakistan an die Taliban fällt, wird Indien das Land platt machen, rein präventiv.

Nein, denn:
Auch den Indern ist der Spruch "Wer zuerst schießt, stirbt als zweiter" bekannt.
Ich bin mir aber sicher, dass die USA für diesen Fall einen Plan parat haben.

borisbaran
03.03.2009, 22:20
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,611038,00.html



Ein Minister meint, es seien Inder gewesen und " ein Komplott, um Pakistan international zu diffamieren".

Fragt sich, wie lange es noch dauert, bis auch Atomwaffen verschwinden und irgendwo in den Händen von "Extremisten" oder "Seperatisten" wieder auftauchen...
Wenn sie Islamisten sind, dann sind wird ge****t oder jedenfalls werden in der Gefahr schweben, ge****t zu werden...

Nein, denn:
Auch den Indern ist der Spruch "Wer zuerst schießt, stirbt als zweiter" bekannt.
Ich bin mir aber sicher, dass die USA für diesen Fall einen Plan parat haben.
Ich habe GERüCHTE gehört, das in diesem Falle die jetztige Regierung in diesem Falle die Atomwaffen unschädlich machen oder mitnehmen wird.

klartext
03.03.2009, 22:21
Nein, denn:
Auch den Indern ist der Spruch "Wer zuerst schießt, stirbt als zweiter" bekannt.
Ich bin mir aber sicher, dass die USA für diesen Fall einen Plan parat haben.

" Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod " - sagen die Islamfundis wörtlich. Dagegen kann nur präventive gehandelt werden, trotz aller Risiken und etwaiger Opfer.

FranzKonz
03.03.2009, 22:24
Pakistan ist mir eh nicht ganz geheuer. Das fängt bei Bin Laden an, der sich angeblich schon seit einer Ewigkeit im pakistanischen Grenzgebiet aufhalten soll und komischerweise nie geschnappt wird. GEnauso der Mord an Benazir Bhutto, auch da lässt mich der Gedanke nicht los das die dortige Regierung ihre Pfoten mit im Spiel hat. Dieses Land ist mir ein Rätsel.

Den Paschtunen geht es ähnlich wie den Kurden. Ihr Siedlungsgebiet geht über die Landesgrenzen hinweg, die Landesgrenzen interessieren die Leute nur insoweit, als dadurch eben der militärische Einflußbereich der Amerikaner (oder der Türken, oder des Irans) abgebildet wird.

Ansonsten halten Paschtunen diese Gegend für ihr Land, und es ist ihnen völlig gleich, ob wir dazu Afghanistan oder Pakistan sagen.

Hexorzist
03.03.2009, 22:41
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,611038,00.html



Ein Minister meint, es seien Inder gewesen und " ein Komplott, um Pakistan international zu diffamieren".

Fragt sich, wie lange es noch dauert, bis auch Atomwaffen verschwinden und irgendwo in den Händen von "Extremisten" oder "Seperatisten" wieder auftauchen...

Wie lange warnt Peter Scholl-Latour schon vorm "ultimativen Krisenherd" Pakistan? Er wir Recht behalten. Und wenn hier locker über einen "möglichen Atomkrieg" parliert wird: Macht Euch mal klar, was das wirklich bedeuten würde.

Drache
03.03.2009, 23:05
Dürfte in unserer Interesse liegen. :rolleyes:

Wenn Pakistan wirklich in die Hände islamischer Fundamentalisten fällt, sollte der Westen gemeinsam mit Indien einen Präventivschlag ausüben.

Denn sollten diese Halbaffen eine Atombombe in die Finger bekommen, dann gute Nacht...

C-Dur
04.03.2009, 06:22
Kein Wunder der canadische Prime Minister ist so pessimistisch mit einem Mal. In einem Interview auf CNN meinte er...

"Ehrlich, wir werden niemals die "insurgency" besiegen."

"Frankly, we are not going to ever defeat the insurgency," Mr. Harper said.

"Wir werden diesen Krieg niemals gewinnen nur durch unseren blossen Aufenthalt dort."

"We're not going to win this war just by staying," Mr. Harper said, and pointed to the long history of Afghan insurgencies successfully driving out foreign invaders - including the Soviet army in the 1980s and the British a century earlier.


Source: theglobeandmail.com
http://www.nowpublic.com/world/canada-allies-will-never-defeat-taliban-pm-stephen-harper-says

-SG-
04.03.2009, 08:11
Wie lange warnt Peter Scholl-Latour schon vorm "ultimativen Krisenherd" Pakistan? Er wir Recht behalten. Und wenn hier locker über einen "möglichen Atomkrieg" parliert wird: Macht Euch mal klar, was das wirklich bedeuten würde.

Das würde folgendes bedeuten:

Eine schmutzige Bombe geht hoch in Mumbai, Tel Aviv oder London, es bekennt sich entweder niemand oder irgendeine islamische Jihadfront der Ummah der Ungläubigenschlächter, und das bedeutet: Kein staatlicher Akteur kann dafür verantwortlich gemacht werden.

Revengeakte wird es daher keine legitimen geben können, da die Staaten (Paklistan, Iran...) alle Schuld von sich weisen und ihr Hoheitsgebiet daher nicht rechtmäßig atomisiert werden kann.

Dann verliert entweder jemand (Indien oder Israel, seltener wahrscheinlich: USA oder europäisches Land) die Nerven und kontert trotzdem mit einem Vergeltungsschlag, wenn auch wohl nur konventionell, gegen das Land, in dem man die Hintermänner vermutet, und das würde bedeuten der Heul-o-meter der Muslime weltweit würde weiter ansteigen, oder aber es passiert nichts und man redet darüber, dass die entsprechenden Leute halt mehr Bildung und Chancen bekommen müssten (vorwiegend EU).

Eine klassische atomare Konfrontation à la USA zielen mit 10.000 nuklearen Sprengköpfen auf Russland und vice versa und der kleinste Anlass kann die Apokalypse verursachen gibt es nicht mehr.

So ist es aber fast noch prekärer, da die Aussicht auf mangelnde Zuschreibbarkeit durch nicht-staatliche Akteure eben diese Gefahr der gegenseitigen Vernichtung, wie sie im kalten Krieg bestand, beseitigt. Es gibt keine abschreckende Wirkung mehr auf Einzelpersonen und Netzwerke mit Atomwaffen, da man Einzelpersonen und Netzwerke nicht mit Atomwaffen treffen kann, sondern nur Länder bzw. deren Städte und Regionen, und das werden die reagierenden Demokratien in der Regel nicht für legitim halten.

Skaramanga
04.03.2009, 08:50
...
So ist es aber fast noch prekärer, da die Aussicht auf mangelnde Zuschreibbarkeit durch nicht-staatliche Akteure eben diese Gefahr der gegenseitigen Vernichtung, wie sie im kalten Krieg bestand, beseitigt. Es gibt keine abschreckende Wirkung mehr auf Einzelpersonen und Netzwerke mit Atomwaffen, da man Einzelpersonen und Netzwerke nicht mit Atomwaffen treffen kann, sondern nur Länder bzw. deren Städte und Regionen, und das werden die reagierenden Demokratien in der Regel nicht für legitim halten.

Dann muss man eben mit Gegen-Netzwerken antworten, und weltweit alle moslemischen Einrichtungen und Einzelpersonen beseitigen, und den Islam generell. Auch nicht sehr menschenfreundlich. Aber effektiv. Also, eine Gegenwehr wäre schon möglich. Aber sie muss auch weh tun.

Im übrigen hat Scholl-Latour Recht: Pakistan ist das Epizentrum des Islamismus - nicht Saudi-Arabien, wie manche meinen. Dort sitzen allenfalls einige Finanziers. Auch die Taliban haben ihren Ursprung in Pakistan, und nicht in Afghanistan. Insofern ist auch völlig klar, was diese von Gutmenschen ausgiebig beweinten "Pakistan-Urlauber" a la Kurnaz in Pakistan wollten. Hier befindet sich die Kaderschmieden des Jihad-Terrorismus. Sie sind auch relativ klar geographisch eingrenzbar (Swat-Tal und Nordwest-Provinz). Insofern könnte eine flächendeckende aber begrenzte Exterminierung jedenfalls im Moment noch einen gewissen Sinn machen. Das könnten aber letztlich nur Indien oder China - evtl. noch Russland - bewerkstelligen. Die westlichen Demokratien stehen sich bei sowas zu sehr selbst auf den Füßen. Bei Pakistan kann es nur noch heißen, "cetero censeo...".

Skaramanga
04.03.2009, 08:54
...
"Wir werden diesen Krieg niemals gewinnen nur durch unseren blossen Aufenthalt dort."
....



Das ist so richtig, wie es banal ist. Auch die Alliierten hätten WK2 nicht gewonnen, wenn sie in der Normandie campiert und sich dort nur um eine geregelte Müllabfuhr gekümmert hätten.
Ein bisschen mehr muss man schon tun, um einen Krieg zu gewinnen.

-SG-
04.03.2009, 08:59
Dann muss man eben mit Gegen-Netzwerken antworten

Ja, das war auch schon immer mein Vorschlag. Auf asymmetrische Konflikte wo man selbst höheren moralischen Anforderungen ausgesetzt ist, sollte man sich nicht einlassen.

Aber wie gesagt, Indien oder Israel hätten vielleicht die Eier dazu, im Westen niemand.

Nextmen
04.03.2009, 09:38
Ich möchte gar nicht wissen, wieviel Atombomben bereits Pakistan an "Interessenten" geliefert hat.
Eigentlich hätte es nicht so weit kommen brauchen. Der Kopf des pakistanischen Atomwaffenprogramms ist Abdul Qadeer-Khan. Ihn hätte man schon in den Siebzigern stoppen können. Allein das Wissen, das dieser Mann verkauft hat, hat diese Welt um einiges gefährlicher gemacht.