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Vollständige Version anzeigen : Die Erpresser vom Opelwerk



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02.03.2009, 12:08
Quelle: FAZ. NET
Rüsselsheimer Rettungsplan
Zitat Auszüge:
Die zentrale Botschaft: Die amerikanische Muttergesellschaft General Motors (GM) ist bereit, Anteile an Opel abzugeben. Außerdem braucht Opel 3,3 Milliarden Euro vom Staat.
Die Wortwahl ist befremdlich. Dass GM bereit ist, Anteile abzugeben, klingt wie eine freiwillige Großtat, als stünden Investoren Schlange, um Opelanteile zu kaufen.
Das ist Unsinn. Opel steht schlecht da, GM Europa machte im vergangenen Jahr 2,8 Milliarden Verlust, und das wird sich so bald nicht ändern.
Zitat: Ende

http://www.faz.net/s/Rub1C361F33FC404444A08B1CFAE205D3E4/Doc~EF7861CC47932416FB4FD5A83529C0B93~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

An Überheblichkeit sind diese Typen nicht mehr zuüberbieten!
Nach Washington mit Privatjets zum Betteln Fliegen, und hier die deutschen Steuerzahler erpressen. Die Wortwahl ist unverschämt, als ob sich Investoren um die Opelwerke reißen würden.
Mein Tipp, obwohl ich Opelfan bin, Bankrott gehen lassen und mit diesen Milliarden neu Wege mit den Betriebsangehörigen den Zulieferer suchen, und neue Techniken entwickeln.
GM und Opel ist sonst ein Fass ohne Boden.

Paul Felz
02.03.2009, 12:10
Geht nicht. Die Patente wurden zwar hier entwickelt gehören aber GM US. Also müßten erst neue Patente entwickelt werden. Nur wollen die Leute Autos kaufen, mit Patenten fährt man nicht so bequem

FranzKonz
02.03.2009, 12:24
Geht nicht. Die Patente wurden zwar hier entwickelt gehören aber GM US. Also müßten erst neue Patente entwickelt werden. Nur wollen die Leute Autos kaufen, mit Patenten fährt man nicht so bequem

Pfeif' auf die GM-Patente. Ein Opelmonteur kann auch einen VW zusammenschrauben.

Paul Felz
02.03.2009, 12:27
Pfeif' auf die GM-Patente. Ein Opelmonteur kann auch einen VW zusammenschrauben.

Willst Du nochmehr von diesen Prollkisten auf der Straße haben? ;)

FranzKonz
02.03.2009, 13:01
Willst Du nochmehr von diesen Prollkisten auf der Straße haben? ;)

Ob die Prollkiste nun VW oder Opel heißt, geht mir am Arsch vorbei. Mich nervt nur schon wieder, daß ein Multi auf Steuerzahlers Kosten saniert werden soll.

Trotzdem diese Riesenunternehmen relativ wenig zum Steueraufkommen beitragen, relativ wenige Arbeitsplätze bereitstellen und ein relativ großes Risiko darstellen, bekommen sie permanent Zucker in den Arsch geblasen.

Dennoch machen unsere Regierungsdarsteller den Mittelstand, der die meisten Arbeitnehmer beschäftigt, das Risiko verteilt, die Steuern bezahlt, die Innovationen vorantreibt, beweglich ist, kurz, der das Rückgrat unserer Wirtschaft bildet, zugunsten der puren Größe kaputt.

Ich bin wirklich kein Kommunist, aber ich sehe es als vorrangiges Ziel einer vernünftigen Wirtschaftspolitik an, alle Großkonzerne weltweit so weit zu zerschlagen, daß keiner mehr eine festzulegende Maximalgröße überschreitet. Das nächste wesentliche Ziel müßte es sein, daß jeder Spitzenfunktionär (auch in der Wirtschaft!) nur noch genau einen Job bekleiden darf. Genau 1 Pöstchen pro Nase, nicht mehr, nicht weniger. Wenn wir dann noch erreichen könnten, daß, z.B. mit einer Art von Erbschaftssteuer, alle großen Vermögen nach oben gedeckelt werden, wären 99% aller wirtschaftlichen Probleme erschlagen und der Markt würde wieder funktionieren.

Tatsächlich haben wir doch schon lange keinen Markt und auch keine Demokratien mehr.

Paul Felz
02.03.2009, 13:06
Ob die Prollkiste nun VW oder Opel heißt, geht mir am Arsch vorbei. Mich nervt nur schon wieder, daß ein Multi auf Steuerzahlers Kosten saniert werden soll.

Trotzdem diese Riesenunternehmen relativ wenig zum Steueraufkommen beitragen, relativ wenige Arbeitsplätze bereitstellen und ein relativ großes Risiko darstellen, bekommen sie permanent Zucker in den Arsch geblasen.

Dennoch machen unsere Regierungsdarsteller den Mittelstand, der die meisten Arbeitnehmer beschäftigt, das Risiko verteilt, die Steuern bezahlt, die Innovationen vorantreibt, beweglich ist, kurz, der das Rückgrat unserer Wirtschaft bildet, zugunsten der puren Größe kaputt.

Ich bin wirklich kein Kommunist, aber ich sehe es als vorrangiges Ziel einer vernünftigen Wirtschaftspolitik an, alle Großkonzerne weltweit so weit zu zerschlagen, daß keiner mehr eine festzulegende Maximalgröße überschreitet. Das nächste wesentliche Ziel müßte es sein, daß jeder Spitzenfunktionär (auch in der Wirtschaft!) nur noch genau einen Job bekleiden darf. Genau 1 Pöstchen pro Nase, nicht mehr, nicht weniger. Wenn wir dann noch erreichen könnten, daß, z.B. mit einer Art von Erbschaftssteuer, alle großen Vermögen nach oben gedeckelt werden, wären 99% aller wirtschaftlichen Probleme erschlagen und der Markt würde wieder funktionieren.

Tatsächlich haben wir doch schon lange keinen Markt und auch keine Demokratien mehr.

Auch wenn Du es nicht glauben magst: da gehe ich mit Dir kondom (oder wie das heißt). Allerdings würde ich den Mittelstand nach unten erweitern und die Handwerker und die kleinen Ingenieurbüros u.ä. hinzuzählen.

In einem stehe ich jedoch konträr (au contraire, mon capitan ;) ): Die Erbschaftssteuer würde ich komplett abschaffen. Wenn überhaupt, nur große Vermögen besteuern, auf daß dieses Vermögen in den Wirtschaftskreislauf fließt.

FranzKonz
02.03.2009, 13:12
Auch wenn Du es nicht glauben magst: da gehe ich mit Dir kondom (oder wie das heißt). Allerdings würde ich den Mittelstand nach unten erweitern und die Handwerker und die kleinen Ingenieurbüros u.ä. hinzuzählen.

In einem stehe ich jedoch konträr (au contraire, mon capitan ;) ): Die Erbschaftssteuer würde ich komplett abschaffen. Wenn überhaupt, nur große Vermögen besteuern, auf daß dieses Vermögen in den Wirtschaftskreislauf fließt.

Äh: Sag ich doch: große Vermögen nach oben deckeln, um Monopole zu verhindern. Es geht mir nicht darum, jemandem etwas abzunehmen, sondern lediglich darum, Machtkonzentrationen und Monopole in privater Hand zu verhindern. Die Grenze darf ruhig relativ weit oben sein, irgendwo zwischen 10 und 100 Mio als Ansatz.

Den Mittelstand nach unten zu erweitern ist eine Formsache. Fakt ist doch, daß Handwerker und Ingenieurbüros gerade durch den Mittelstand leben und umgekehrt.

Paul Felz
02.03.2009, 13:14
Äh: Sag ich doch: große Vermögen nach oben deckeln, um Monopole zu verhindern. Es geht mir nicht darum, jemandem etwas abzunehmen, sondern lediglich darum, Machtkonzentrationen und Monopole in privater Hand zu verhindern. Die Grenze darf ruhig relativ weit oben sein, irgendwo zwischen 10 und 100 Mio als Ansatz.

Den Mittelstand nach unten zu erweitern ist eine Formsache. Fakt ist doch, daß Handwerker und Ingenieurbüros gerade durch den Mittelstand leben und umgekehrt.

Das ist genau der Punkt. Aber genau der jetzige untere und mittlere Mittelstand wird am meisten durch Steuern, Abgaben und Verordnungen gewürgt.

FranzKonz
02.03.2009, 13:30
Das ist genau der Punkt. Aber genau der jetzige untere und mittlere Mittelstand wird am meisten durch Steuern, Abgaben und Verordnungen gewürgt.

Sag ich doch. Und zwar zu Gunsten der Großkonzerne, die ihre Steuern zahlen, wo sie wollen, die durch ihre pure Größe den Staat erpressen können und im Falle einer Krise nicht nur eine Volkswirtschaft, sondern sogar die Weltwirtschaft in den Dreck zerren.

Wenn heute ein Mittelständler mit 500 Beschäftigten wegen Managementfehlern den Bach runter geht, ist das traurig, kratzt aber in Wirklichkeit keine Sau.

Geht aber General Motors pleite, ist 1/10 Amerikas im Eimer und auch in Europa siehts bitter aus: Opel, Saab, Vauxhall, und jede Menge Zulieferer.

Paul Felz
02.03.2009, 14:10
Sag ich doch. Und zwar zu Gunsten der Großkonzerne, die ihre Steuern zahlen, wo sie wollen, die durch ihre pure Größe den Staat erpressen können und im Falle einer Krise nicht nur eine Volkswirtschaft, sondern sogar die Weltwirtschaft in den Dreck zerren.

Wenn heute ein Mittelständler mit 500 Beschäftigten wegen Managementfehlern den Bach runter geht, ist das traurig, kratzt aber in Wirklichkeit keine Sau.

Geht aber General Motors pleite, ist 1/10 Amerikas im Eimer und auch in Europa siehts bitter aus: Opel, Saab, Vauxhall, und jede Menge Zulieferer.

Andererseits wären viele kleine Autohersteller auch nicht das Gelbe vom Ei. Denn dann wären die Autos noch teurer.

Richtig ist aber, daß die Konzentration auf wenige Hersteller nur zu einer Katastrophe führen kann.

FranzKonz
02.03.2009, 14:40
Andererseits wären viele kleine Autohersteller auch nicht das Gelbe vom Ei. Denn dann wären die Autos noch teurer.
Vielleicht wären sie sogar billiger, weil die Konkurrenz härter wäre. Es muß auch nicht jeder Hersteller die gesamte Bandbreite machen. Der Phaeton ist beispielsweise so überflüssig wie ein Kropf und hat nicht mehr gebracht, als den Golf zu verteuern.

Deutschmann
02.03.2009, 15:10
Ob die Prollkiste nun VW oder Opel heißt, geht mir am Arsch vorbei. Mich nervt nur schon wieder, daß ein Multi auf Steuerzahlers Kosten saniert werden soll.

Trotzdem diese Riesenunternehmen relativ wenig zum Steueraufkommen beitragen, relativ wenige Arbeitsplätze bereitstellen und ein relativ großes Risiko darstellen, bekommen sie permanent Zucker in den Arsch geblasen.

Dennoch machen unsere Regierungsdarsteller den Mittelstand, der die meisten Arbeitnehmer beschäftigt, das Risiko verteilt, die Steuern bezahlt, die Innovationen vorantreibt, beweglich ist, kurz, der das Rückgrat unserer Wirtschaft bildet, zugunsten der puren Größe kaputt.

Ich bin wirklich kein Kommunist, aber ich sehe es als vorrangiges Ziel einer vernünftigen Wirtschaftspolitik an, alle Großkonzerne weltweit so weit zu zerschlagen, daß keiner mehr eine festzulegende Maximalgröße überschreitet. Das nächste wesentliche Ziel müßte es sein, daß jeder Spitzenfunktionär (auch in der Wirtschaft!) nur noch genau einen Job bekleiden darf. Genau 1 Pöstchen pro Nase, nicht mehr, nicht weniger. Wenn wir dann noch erreichen könnten, daß, z.B. mit einer Art von Erbschaftssteuer, alle großen Vermögen nach oben gedeckelt werden, wären 99% aller wirtschaftlichen Probleme erschlagen und der Markt würde wieder funktionieren.

Tatsächlich haben wir doch schon lange keinen Markt und auch keine Demokratien mehr.

Ein Spitzen-Absatz. :top: :]

Paul Felz
02.03.2009, 15:17
Vielleicht wären sie sogar billiger, weil die Konkurrenz härter wäre. Es muß auch nicht jeder Hersteller die gesamte Bandbreite machen. Der Phaeton ist beispielsweise so überflüssig wie ein Kropf und hat nicht mehr gebracht, als den Golf zu verteuern.

Naja, die Entwicklung kostet nunmal Geld. Und je weniger Autos eine einzelne Entwicklung hervorbringt, desto mehr müssen die Kosten auf die dann recht wenigen Autos umgelegt werden. Konkurrenz und billig ginge dann zu Lasten des Fortschrittes und der Qualität.

Wobei ein Monopol so bahnbrechende Entwicklung wie den Trabbi hervorbringt :D

Die Bandbreite ist das nächste Risiko. Da ja über die Masse die Kosten niedriger werden, würden sich wohl alle auf den jeweilig gefragtesten Markt stürzen. Ob das so gut ist?

Andererseits gibt es auch heute schon Minihersteller, die einen recht guten Preis mit nur einem einzigen exotischem Modell erzielen. Allerdings verwenden die für Fahrwerk, Motor und Getriebe auch wieder Serienteile.

Man könnte natürlich konsequent fortführen, was jetzt schon teilweise der Fall ist. Autohersteller ganz wegfallen lassen und nur Einzelkomponenten konstrueren. Zum Beispiel vierzylinder-Benzin-Motoren, 6-Gang-Getriebe etc. Und draus dann von einem Händler ain Auto zusammenstellen lassen. Bei entsprechender Normung ginge das. Und die Konkurrenz wäre immer noch da.

Deutschmann
02.03.2009, 15:19
Im übrigen habe ich letztens einen Artikel gelesen in dem GM großmütig ankündigt Opel nur zum Teil auszulösen damit Opel "von den Errungenschaften GMs profitieren kann".

Bekloppter geht nimmer. :rolleyes:

Paul Felz
02.03.2009, 15:31
Im übrigen habe ich letztens einen Artikel gelesen in dem GM großmütig ankündigt Opel nur zum Teil auszulösen damit Opel "von den Errungenschaften GMs profitieren kann".

Bekloppter geht nimmer. :rolleyes:

Wieso? Die haben doch auch das Auto erfunden. Du kennst die US-Amerikaner nicht. Niemals könnten die zugeben, daß irgendein Land in irgendetwas besser ist als sie selbst.

Werde nie meinen Onkel vergessen. Sieht sich Mitte der 70er Jahre einen BMW 2002 an und meckert über das Fahrwerk. Und steigt dann in seinen Caddillac mit Blattfedern :D

FranzKonz
02.03.2009, 15:41
Naja, die Entwicklung kostet nunmal Geld. Und je weniger Autos eine einzelne Entwicklung hervorbringt, desto mehr müssen die Kosten auf die dann recht wenigen Autos umgelegt werden. Konkurrenz und billig ginge dann zu Lasten des Fortschrittes und der Qualität.
Da wir von der volks- bzw. weltwirtschaftlichen Betrachtung aus angefangen haben: Wo ist der Nachteil, wenn weniger effektiv gearbeitet wird?

Klingt nach einer blöden Frage, da aber die Leute mit Freizeit und die Gesellschaft mit Umverteilung nicht zurechtkommt, ist es vielleicht gar keine so schlechte Idee, durch geringere Effektivität mehr Leute in Lohn und Brot zu bringen.

Konkurrenz führt sicher nicht zwangsläufig zu schlechter Qualität. Trotz harter Konkurrenz sind Autos heute langlebiger, zuverlässiger und benötigen viel weniger Wartung als früher.


Die Bandbreite ist das nächste Risiko. Da ja über die Masse die Kosten niedriger werden, würden sich wohl alle auf den jeweilig gefragtesten Markt stürzen. Ob das so gut ist?
Glaube ich nicht. Wir haben auch jetzt diejenigen, die gerne Luxus machen und die, die lieber Masse machen.


Andererseits gibt es auch heute schon Minihersteller, die einen recht guten Preis mit nur einem einzigen exotischem Modell erzielen. Allerdings verwenden die für Fahrwerk, Motor und Getriebe auch wieder Serienteile.

Man könnte natürlich konsequent fortführen, was jetzt schon teilweise der Fall ist. Autohersteller ganz wegfallen lassen und nur Einzelkomponenten konstrueren. Zum Beispiel vierzylinder-Benzin-Motoren, 6-Gang-Getriebe etc. Und draus dann von einem Händler ain Auto zusammenstellen lassen. Bei entsprechender Normung ginge das. Und die Konkurrenz wäre immer noch da.
So war das früher allgemein üblich. Schau nur mal, wie viele Fahrradhersteller früher mit Sachsmotörchen "Krafträder" bauten. Selbst KTMs erstes Motorrad lief mit diesem Kraftpaket, gebaut in Lizenz von Rotax, einem Sachsableger in Österreich.

FranzKonz
02.03.2009, 15:43
Und steigt dann in seinen Caddillac mit Blattfedern :D
Sänften brauchen kein Fahrwerk. :D

Paul Felz
02.03.2009, 15:45
Da wir von der volks- bzw. weltwirtschaftlichen Betrachtung aus angefangen haben: Wo ist der Nachteil, wenn weniger effektiv gearbeitet wird?

Klingt nach einer blöden Frage, da aber die Leute mit Freizeit und die Gesellschaft mit Umverteilung nicht zurechtkommt, ist es vielleicht gar keine so schlechte Idee, durch geringere Effektivität mehr Leute in Lohn und Brot zu bringen.

Konkurrenz führt sicher nicht zwangsläufig zu schlechter Qualität. Trotz harter Konkurrenz sind Autos heute langlebiger, zuverlässiger und benötigen viel weniger Wartung als früher.


Glaube ich nicht. Wir haben auch jetzt diejenigen, die gerne Luxus machen und die, die lieber Masse machen.


So war das früher allgemein üblich. Schau nur mal, wie viele Fahrradhersteller früher mit Sachsmotörchen "Krafträder" bauten. Selbst KTMs erstes Motorrad lief mit diesem Kraftpaket, gebaut in Lizenz von Rotax, einem Sachsableger in Österreich.

Ich habe es bisher - typisch Ingenieur - hauptsächlich von der technischen Seite betrachtet und mögliche wirtschaftliche Folgen skizziert.

Unter der Voraussetzung der Beibehaltung der jetzigen Strukturen.

Ändert man diese, kann man sicherlich zu Deinem Ergebnis kommen. Nur geht das natürlich nicht im nationalen Alleingang.

Ansonsten wäre die "Entschleunigung" bzw. die geringere Effizienz sicherlich ein guter Ansatz für eine Beschäftigungspolitik, die ihren Namen verdient.

Haspelbein
02.03.2009, 15:48
[...]
Ansonsten wäre die "Entschleunigung" bzw. die geringere Effizienz sicherlich ein guter Ansatz für eine Beschäftigungspolitik, die ihren Namen verdient.

Es waere jedoch auch nicht unbedingt mehr als eine Beschaeftigungspolitik, d.h. man muss sich ueberlegen, wer die Kosten fuer die Beschaeftigungspolitik traegt. Will man weiterhin beim Export erfolgreich sein, so kann man die Kosten nicht unbedingt dem Kunden aufbuerden.

FranzKonz
02.03.2009, 15:51
Es waere jedoch auch nicht unbedingt mehr als eine Beschaeftigungspolitik, d.h. man muss sich ueberlegen, wer die Kosten fuer die Beschaeftigungspolitik traegt. Will man weiterhin beim Export erfolgreich sein, so kann man die Kosten nicht unbedingt dem Kunden aufbuerden.

Da sind wir wieder bei Henry Fords altem Spruch: Autos kaufen keine Autos.

FranzKonz
02.03.2009, 15:54
Ich habe es bisher - typisch Ingenieur - hauptsächlich von der technischen Seite betrachtet und mögliche wirtschaftliche Folgen skizziert.

Unter der Voraussetzung der Beibehaltung der jetzigen Strukturen.

Ändert man diese, kann man sicherlich zu Deinem Ergebnis kommen. Nur geht das natürlich nicht im nationalen Alleingang.

Ansonsten wäre die "Entschleunigung" bzw. die geringere Effizienz sicherlich ein guter Ansatz für eine Beschäftigungspolitik, die ihren Namen verdient.

Genau an dieser Stelle ist der entscheidende Knackpunkt meiner Betrachtung. Die drei Positionen, die ich eingangs ansprach, können nicht im nationalen Alleingang funktionieren.

Nun ist es gelungen, z.B. das Patentrecht weltweit nahezu einheitlich zu etablieren. Warum sollte es nicht möglich sein, ein Kartellrecht analog zu installieren?

Haspelbein
02.03.2009, 16:04
Da sind wir wieder bei Henry Fords altem Spruch: Autos kaufen keine Autos.

Nein, sind wir nicht. Man koennte eher sagen: "Koreaner kaufen keine Opel." Es gibt mit anderen Worten schon so ein Niveau, jedoch kann es durchaus unter dem liegen, was eine ineffiziente Produktion in Deutschland kosten wuerde. Dann bleibt dir mehr oder weniger nur der Ausweg des Protektionismus.

klartext
02.03.2009, 16:05
Äh: Sag ich doch: große Vermögen nach oben deckeln, um Monopole zu verhindern. Es geht mir nicht darum, jemandem etwas abzunehmen, sondern lediglich darum, Machtkonzentrationen und Monopole in privater Hand zu verhindern. Die Grenze darf ruhig relativ weit oben sein, irgendwo zwischen 10 und 100 Mio als Ansatz.

Den Mittelstand nach unten zu erweitern ist eine Formsache. Fakt ist doch, daß Handwerker und Ingenieurbüros gerade durch den Mittelstand leben und umgekehrt.

Es gibt keine Monopole, auch wenn die Linke dauernd davon schwafelt.
Und warum man Vermögen deckeln soll, erschliesst sich mir nicht. Schon wieder die üblichen Neiddiskusiionen ?
Opel wird aus dem Wettbewerb ausscheiden, weil es ihm nicht gewachsen ist. Markt funktioniert.

Paul Felz
02.03.2009, 16:08
Genau an dieser Stelle ist der entscheidende Knackpunkt meiner Betrachtung. Die drei Positionen, die ich eingangs ansprach, können nicht im nationalen Alleingang funktionieren.

Nun ist es gelungen, z.B. das Patentrecht weltweit nahezu einheitlich zu etablieren. Warum sollte es nicht möglich sein, ein Kartellrecht analog zu installieren?

Möglich wird es sein. Aber auch gewollt?

Paul Felz
02.03.2009, 16:10
Es gibt keine Monopole, auch wenn die Linke dauernd davon schwafelt.
Und warum man Vermögen deckeln soll, erschliesst sich mir nicht. Schon wieder die üblichen Neiddiskusiionen ?
Opel wird aus dem Wettbewerb ausscheiden, weil es ihm nicht gewachsen ist. Markt funktioniert.

Das Vermögen deckeln soll dafür sorgen, daß dieses Geld im Umlauf bleibt. Also nicht Geld gegen Geld tauschen, sondern investieren und konsumieren. Nur Konsum sorgt für Nachfrage.

Opel scheidet nicht aus, weil es dem Markt nicht gewachsen ist. Opel hängt am Tropf von GM. Allerdings saugt hier der Tropf den Patienten auf: Opel Deutschland entwickelt und GM US erhält die Patente,

FranzKonz
02.03.2009, 16:13
Es gibt keine Monopole, auch wenn die Linke dauernd davon schwafelt.
Und warum man Vermögen deckeln soll, erschliesst sich mir nicht. Schon wieder die üblichen Neiddiskusiionen ?
Opel wird aus dem Wettbewerb ausscheiden, weil es ihm nicht gewachsen ist. Markt funktioniert.

Graf Zahl, Scanners, fairtrader und diverse Mädels sind wahre Geistesriesen in Relation zu Deiner Einfalt.

klartext
02.03.2009, 16:16
Das Vermögen deckeln soll dafür sorgen, daß dieses Geld im Umlauf bleibt. Also nicht Geld gegen Geld tauschen, sondern investieren und konsumieren. Nur Konsum sorgt für Nachfrage.

Opel scheidet nicht aus, weil es dem Markt nicht gewachsen ist. Opel hängt am Tropf von GM. Allerdings saugt hier der Tropf den Patienten auf: Opel Deutschland entwickelt und GM US erhält die Patente,

Opel ist nur ein Hohlkörper. Es verfügt weder über Patente noch über Grund und Boden. Hätte es Marktchancen, würden die Interessenten Schlange stehen.
Wir haben weltweit Überkapazitäten im Automobilbau, die zwangsläufig abgebaut werden müssen. Opel ist dabei eines der Opfer, warum auch nicht.
Man sollte das Geld für Opel besser investieren, um die sozialen Folgen für die Mitarbeiter abzufedern und Anschubfinanzierungen für andere Arbeitsplätze zu ermöglichen.
Gegen den Markt zu subventionieren, hat noch nie funktioniert. Holzmann sollte ein warnendes Beispiel sein.

Paul Felz
02.03.2009, 16:19
Opel ist nur ein Hohlkörper. Es verfügt weder über Patente noch über Grund und Boden. Hätte es Marktchancen, würden die Interessenten Schlange stehen.
Wir haben weltweit Überkapazitäten im Automobilbau, die zwangsläufig abgebaut werden müssen. Opel ist dabei eines der Opfer, warum auch nicht.
Man sollte das Geld für Opel besser investieren, um die sozialen Folgen für die Mitarbeiter abzufedern und Anschubfinanzierungen für andere Arbeitsplätze zu ermöglichen.
Gegen den Markt zu subventionieren, hat noch nie funktioniert. Holzmann sollte ein warnendes Beispiel sein.

Letzteres ist wiederum richtig.

klartext
02.03.2009, 16:20
Graf Zahl, Scanners, fairtrader und diverse Mädels sind wahre Geistesriesen in Relation zu Deiner Einfalt.

Geht es noch billiger ? Nun musst du mir nur noch erzählen, Linke verstehen etwas von Wirtschaft.

FranzKonz
02.03.2009, 16:21
Möglich wird es sein. Aber auch gewollt?

Da ist die Frage, ob es gelingen kann, möglichst viele ganz normale Menschen davon zu überzeugen.

Ich war zeitweilig der Ansicht, daß unsere Demokratie nicht mehr funktioniert, daß sie zur reinen Bürokratur verkommen ist. Nachdem ich mich aber trotz dieser Meinung sehr intensiv gegen die Einführung der Softwarepatente engagiert habe, und diese saublöde Regelung tatsächlich in letzter Minute vom Europaparlament gekippt wurde, hat sich meine Ansicht wieder ein wenig geändert.

Wenn sich genügend Bürger mit einem solchen Anliegen an ihre Abgeordneten wenden, kann wirklich noch etwas erreicht werden. Die Leute unterliegen der permanenten Gehirnwäsche durch Lobbyisten der Großindustrie, denn die ist mächtig und reich genug, Gehirnwäsche zu finanzieren. Finden sich jedoch genügend Bürger, die ebenso kontinuierlich in eine bestimmte Kerbe hauen, so merkt auch der blödeste Abgeordnete irgendwann, daß es viel mehr Wähler als Konzerne gibt, und daß es letztlich die Wähler sind, die ihm sein Pöstchen sichern und seine Rente zahlen.

Es ist aber auch ein schweres Stück Arbeit, den Leuten ausreichend oft, freundlich und sachlich auf die Nerven zu gehen, und es gehören sehr viele engagierte Bürger dazu, die sich ein solches Ziel auf die Fahnen geschrieben haben.

FranzKonz
02.03.2009, 16:25
Geht es noch billiger ? Nun musst du mir nur noch erzählen, Linke verstehen etwas von Wirtschaft.

Sicher nicht weniger als amerikanische Banker oder Automanager und allemal soviel, wie Expräsident Bush oder Angelala Merkel.

Haspelbein
02.03.2009, 16:29
Da ist die Frage, ob es gelingen kann, möglichst viele ganz normale Menschen davon zu überzeugen.

Ich war zeitweilig der Ansicht, daß unsere Demokratie nicht mehr funktioniert, daß sie zur reinen Bürokratur verkommen ist. Nachdem ich mich aber trotz dieser Meinung sehr intensiv gegen die Einführung der Softwarepatente engagiert habe, und diese saublöde Regelung tatsächlich in letzter Minute vom Europaparlament gekippt wurde, hat sich meine Ansicht wieder ein wenig geändert. [...]

Es freut mich zu hoeren, dass dein Demokratieverstaendnis hier befluegelt wurde. Mir ging es in den USA zu einem voellig anderen Thema ganz aehnlich.

Jedoch hakt es immer noch bei dem Argument der internationalen Zusammenarbeit. Anders ausgedrueckt wird sich ein asiatischer Arbeiter, der zum reinen Ueberleben eine 60-Stunden-Woche arbeitet, nicht fuer die 35-Stunden-Woche in Ruesselsheim einsetzen.

Im Gegenteil, da international derzeit Ueberkapazitaeten auf dem Markt fuer Personenwagen bestehen, wird er aber alles daran setzen, den Firmen in den westlichen Industrienationen das Wasser abzugraben.

FranzKonz
02.03.2009, 16:36
Es freut mich zu hoeren, dass dein Demokratieverstaendnis hier befluegelt wurde. Mir ging es in den USA zu einem voellig anderen Thema ganz aehnlich.

Jedoch hakt es immer noch bei dem Argument der internationalen Zusammenarbeit. Anders ausgedrueckt wird sich ein asiatischer Arbeiter, der zum reinen Ueberleben eine 60-Stunden-Woche arbeitet, nicht fuer die 35-Stunden-Woche in Ruesselsheim einsetzen.

Im Gegenteil, da international derzeit Ueberkapazitaeten auf dem Markt fuer Personenwagen bestehen, wird er aber alles daran setzen, den Firmen in den westlichen Industrienationen das Wasser abzugraben.

Natürlich spielen nationale Interessen und Egoismen eine erhebliche Rolle. Dennoch sollte es doch möglich sein, die Arbeiter auf ein vernünftiges Kartellrecht einzuschwören. Dabei können alle nur gewinnen. Wie gesagt: beim Patentrecht gelingt es schließlich auch.

klartext
02.03.2009, 16:38
Letzteres ist wiederum richtig.

Die Sache ist weitaus komplizierter. GM Europa ist Teil der Sicherheiten, die GM für das Kreditpaket der US-Regieurng bietet.
Und während wir nicht wollen, dass der deutsche Staatskredit nach den USA fliesst, ist es umgekehrt genauso. Warum sollte die US-Regierung Arbeitsplätze in Bochum auf Kosten des US-Steuerzahlers erhalten wollen ?
man lasse Opel Pleite gehen. Dann gilt deutsches Konkursrecht und alle Ansprüche der Muttergesellschaft sind erloschen.

Haspelbein
02.03.2009, 16:43
Natürlich spielen nationale Interessen und Egoismen eine erhebliche Rolle. Dennoch sollte es doch möglich sein, die Arbeiter auf ein vernünftiges Kartellrecht einzuschwören. Dabei können alle nur gewinnen. Wie gesagt: beim Patentrecht gelingt es schließlich auch.

Beim Patentrecht geht es nur soweit, wenn alle Parteien ahnliche Interessen haben, und eben deshalb gibt es hier noch ganz erhebliche Ausnahmen, wie man am Beispiel Chinas sieht.

Warum sollte das Kartellrecht Opel ueberhaupt helfen? Und was den Vorwurf des Egoismus angeht, so bin ich mir ziemlich sicher, dass man ihn im Zweifelsfalle eher von den Seiten der Schwellenlaender hoert, die diese Bemuehungen nicht ganz zu Unrecht als eine Zementierung des Status Quo begreifen.

FranzKonz
02.03.2009, 16:54
Beim Patentrecht geht es nur soweit, wenn alle Parteien ahnliche Interessen haben, und eben deshalb gibt es hier noch ganz erhebliche Ausnahmen, wie man am Beispiel Chinas sieht.

Warum sollte das Kartellrecht Opel ueberhaupt helfen? Und was den Vorwurf des Egoismus angeht, so bin ich mir ziemlich sicher, dass man ihn im Zweifelsfalle eher von den Seiten der Schwellenlaender hoert, die diese Bemuehungen nicht ganz zu Unrecht als eine Zementierung des Status Quo begreifen.

Es ging mir nicht um Opel im Speziellen. Ich hatte Eingangs (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=2746382#post2746382) einige allgemeine Überlegungen angestellt.

Paul Felz
02.03.2009, 16:57
Die Sache ist weitaus komplizierter. GM Europa ist Teil der Sicherheiten, die GM für das Kreditpaket der US-Regieurng bietet.
Und während wir nicht wollen, dass der deutsche Staatskredit nach den USA fliesst, ist es umgekehrt genauso. Warum sollte die US-Regierung Arbeitsplätze in Bochum auf Kosten des US-Steuerzahlers erhalten wollen ?
man lasse Opel Pleite gehen. Dann gilt deutsches Konkursrecht und alle Ansprüche der Muttergesellschaft sind erloschen.

Dann ist Opel Deutschland aber keine Sicherheit mehr.

Haspelbein
02.03.2009, 17:11
Es ging mir nicht um Opel im Speziellen. Ich hatte Eingangs (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=2746382#post2746382) einige allgemeine Überlegungen angestellt.

Das ist schoen, sagt jedoch wenig zu einer internationalen Konkurrenz aus, speziell dazu, warum diese Konkurrenz Deutschland schonen soll, wenn hier weniger effizient produziert werden sollte.

FranzKonz
02.03.2009, 17:24
Das ist schoen, sagt jedoch wenig zu einer internationalen Konkurrenz aus, speziell dazu, warum diese Konkurrenz Deutschland schonen soll, wenn hier weniger effizient produziert werden sollte.

Eben deshalb sagte ich, daß so etwas nur im internationalen Maßstab Erfolg haben kann.

Du siehst schon, am Ende läufts auf den guten alten Spruch raus: Proletarier aller Länder, vereinigt Euch.

Leider habe ich wenig Hoffnung, denn es spielt in diesem Spiel die Internationale der Proleten gegen die Internationale der Moneten.

Paul Felz
02.03.2009, 17:27
Eben deshalb sagte ich, daß so etwas nur im internationalen Maßstab Erfolg haben kann.

Du siehst schon, am Ende läufts auf den guten alten Spruch raus: Proletarier aller Länder, vereinigt Euch.

Leider habe ich wenig Hoffnung, denn es spielt in diesem Spiel die Internationale der Proleten gegen die Internationale der Moneten.

Geiler Spruch ;)

Haspelbein
02.03.2009, 17:29
Eben deshalb sagte ich, daß so etwas nur im internationalen Maßstab Erfolg haben kann.

Du siehst schon, am Ende läufts auf den guten alten Spruch raus: Proletarier aller Länder, vereinigt Euch.

Leider habe ich wenig Hoffnung, denn es spielt in diesem Spiel die Internationale der Proleten gegen die Internationale der Moneten.

Tut mir leid, aber im Vergleich zum Arbeiter in Indien oder China ist der Arbeiter in Ruesselsheim schlicht und ergreifend ein Bonze. Oder um deine Wortwahl zu gebrauchen: Der Arbeiter in Ruesselsheim gehoert international betrachtet zur Internationale der Moneten.

Erst wenn hier einen annaehernde Vergleichbarkeit besteht, kann man von einer Vereinigung reden, und bis dahin ist es fuer den Arbeiter in Ruesselsheim noch ein ganz weiter Weg in eine Richtung, in die er garantiert nicht gehen will.

FranzKonz
02.03.2009, 17:34
Tut mir leid, aber im Vergleich zum Arbeiter in Indien oder China ist der Arbeiter in Ruesselsheim schlicht und ergreifend ein Bonze. Oder um deine Wortwahl zu gebrauchen: Der Arbeiter in Ruesselsheim gehoert international betrachtet zur Internationale der Moneten.

Erst wenn hier einen annaehernde Vergleichbarkeit besteht, kann man von einer Vereinigung reden, und bis dahin ist es fuer den Arbeiter in Ruesselsheim noch ein ganz weiter Weg in eine Richtung, in die er garantiert nicht gehen will.

Deshalb können doch beide, der Inder wie der Europäer, für eine Beschränkung der Macht internationaler Konzerne eintreten. Da haben die beiden ein gemeinsames Interesse und keinen Konflikt.

latrop
02.03.2009, 17:37
Im übrigen habe ich letztens einen Artikel gelesen in dem GM großmütig ankündigt Opel nur zum Teil auszulösen damit Opel "von den Errungenschaften GMs profitieren kann".

Bekloppter geht nimmer. :rolleyes:

Hast du schon mal einen amerikanischen Konzern gesehen, der sozial eingestellt ist ?

Bis jetzt habe ich die alle nur als gierig kennen gelernt.

Haspelbein
02.03.2009, 17:40
Deshalb können doch beide, der Inder wie der Europäer, für eine Beschränkung der Macht internationaler Konzerne eintreten. Da haben die beiden ein gemeinsames Interesse und keinen Konflikt.

Wieso? Nur ueber so einen Konzern kann er mit den Europaern konkurrieren. Besonders bei den Asiaten ist die Bindung an den Konzern extrem eng, besonders wenn Staat und Wirtschaft eng verflochten sind.

Warum sollte er ueberhaupt eine Solidaritaet mit jemandem empfinden, der fuer seine Verhaeltnisse in Saus und Braus lebt, ihm aber im Gegensatz zu seiner eignen Firma keine Arbeit gibt, sondern dessen Produkte vielmehr seinen kaerglichen Arbeitsplatz gefaerden? Egal wie man zu Konzernen steht, du wirst nie aus dem Dilemma herauskommen, dass man international auf den gleichen Maerkten konkurriert, der Arbeiter aber nur von den eigenen Produkten profitiert.

Solange hier keine Vergleichbarkeit existiert, kannst du auf eine Solidaritaet lange warten.

FranzKonz
02.03.2009, 17:50
Wieso? Nur ueber so einen Konzern kann er mit den Europaern konkurrieren. Besonders bei den Asiaten ist die Bindung an den Konzern extrem eng, besonders wenn Staat und Wirtschaft eng verflochten sind.

Warum sollte er ueberhaupt eine Solidaritaet mit jemandem empfinden, der fuer seine Verhaeltnisse in Saus und Braus lebt, ihm aber im Gegensatz zu seiner eignen Firma keine Arbeit gibt, sondern dessen Produkte vielmehr seinen kaerglichen Arbeitsplatz gefaerden? Egal wie man zu Konzernen steht, du wirst nie aus dem Dilemma herauskommen, dass man international auf den gleichen Maerkten konkurriert, der Arbeiter aber nur von den eigenen Produkten profitiert.

Solange hier keine Vergleichbarkeit existiert, kannst du auf eine Solidaritaet lange warten.

Warum sollte ein Fließbandarbeiter mehr Solidarität mit einem Top-Manager als mit einem Fließbandarbeiter empfinden?

Haspelbein
02.03.2009, 17:59
Warum sollte ein Fließbandarbeiter mehr Solidarität mit einem Top-Manager als mit einem Fließbandarbeiter empfinden?

Weil ein gemeinsamer Erfolg von Manager und Fliessbandarbeiter ihren Lebensunterhalt sichert, was beim Erfolg des Opelmitarbeiters nicht so ist. Ganz im Gegenteil, der Erfolg des Opelmitarbeiters bring u.U. Unsicherheit, da sich seine Produkte immer noch in der Konkurrenz mit den eigenen Produkten befinden.

Du kannst natuerlich einen Ausgleich des Lebensstandards fordern, so dass diese Dynamik nicht eintritt. Jedoch glaube ich nicht, dass man in den Industriestaaten darueber froh waere. Dem entsprechend habe ich auch den Verdacht, dass man in den Industriestaaten von der Solidaritaet redet, wenn man versucht, die eigenen Pfruende zu sichern.

FranzKonz
02.03.2009, 18:01
Weil ein gemeinsamer Erfolg von Manager und Fliessbandarbeiter ihren Lebensunterhalt sichert, was beim Erfolg des Opelmitarbeiters nicht so ist. Ganz im Gegenteil, der Erfolg des Opelmitarbeiters bring u.U. Unsicherheit, da sich seine Produkte immer noch in der Konkurrenz mit den eigenen Produkten befinden.

Du kannst natuerlich einen Ausgleich des Lebensstandards fordern, so dass diese Dynamik nicht eintritt. Jedoch glaube ich nicht, dass man in den Industriestaaten darueber froh waere. Dem entsprechend habe ich auch den Verdacht, dass man in den Industriestaaten von der Solidaritaet redet, wenn man versucht, die eigenen Pfruende zu sichern.

Krampf. Ein einheitliches Vorgehen gegen Kartelle bringt dem Deutschen keinen Vorteil und keinen Nachteil gegenüber dem Inder. Lediglich ein nationaler Alleingang würde die Chancen verschieben.

Ich bin ganz sicher, daß sich z.B. die Bevölkerung von Bopal sehr gut mit der von Seveso verstünde.

Haspelbein
02.03.2009, 18:16
Krampf. Ein einheitliches Vorgehen gegen Kartelle bringt dem Deutschen keinen Vorteil und keinen Nachteil gegenüber dem Inder. Lediglich ein nationaler Alleingang würde die Chancen verschieben.[...]

Aber das ist nicht im Interesse der Schwellenlaender. Ein junger Konzern ist oftmals wesentlich wettbewerbsfaehiger als z.B. Opel. Und oftmals ist es nur innerhalb eines Konzerns wie z.B. Mittal moeglich, in Schwellenlaendern Strukturen aufzubauen, die eben eine Konkurrenz mit den Industrielaendern ermoeglichen.



Ich bin ganz sicher, daß sich z.B. die Bevölkerung von Bopal sehr gut mit der von Seveso verstünde.

Nein. Auch wenn es zynisch klingt: Bhopal kann im Vergleich mit Seveso von den dortigen Umstaenden nur traeumen.

FranzKonz
02.03.2009, 18:28
Aber das ist nicht im Interesse der Schwellenlaender. Ein junger Konzern ist oftmals wesentlich wettbewerbsfaehiger als z.B. Opel. Und oftmals ist es nur innerhalb eines Konzerns wie z.B. Mittal moeglich, in Schwellenlaendern Strukturen aufzubauen, die eben eine Konkurrenz mit den Industrielaendern ermoeglichen.



Nein. Auch wenn es zynisch klingt: Bhopal kann im Vergleich mit Seveso von den dortigen Umstaenden nur traeumen.

Wenn diejenigen, die sagen "Es geht nicht" wenigstens denjenigen aus dem Weg gingen, die es tun, wäre schon viel gewonnen. :D

Haspelbein
02.03.2009, 19:02
Wenn diejenigen, die sagen "Es geht nicht" wenigstens denjenigen aus dem Weg gingen, die es tun, wäre schon viel gewonnen. :D

Da stimme ich dir zu. Jedoch kann dies in Schwellenlaendern ebenso die Gruendung eines Konzerns bedeuten, um damit international wettbewerbsfaehiger zu sein, und z.B. seine Zulieferer besser kontrollieren zu koennen.

Solange ein Wettbewerb zwischen Nationen und Wirtschaftsraeumen besteht, loest sich das nicht einfach auf.

Buella
06.03.2009, 09:49
Geht nicht. Die Patente wurden zwar hier entwickelt gehören aber GM US. Also müßten erst neue Patente entwickelt werden. Nur wollen die Leute Autos kaufen, mit Patenten fährt man nicht so bequem

Offensichtlich gehören die Patente nicht mehr GM?


Kakophonie am D-Day

Schäuble spricht von Opel-Insolvenz

von Annette Berger (Hamburg)

Am Tag des Treffens zwischen Regierungsvertretern und dem Management von General Motors und seiner Tochter Opel überschlagen sich die Meldungen: Offenbar gehören GM die Opel-Patente nicht mehr, Hessens Ministerpräsident Koch hat einen Rettungsplan geschrieben - und Innenminister Schäuble ist für die Insolvenz.

...

Überfordert könnten allerdings auch die Politiker sein - denn die Nachrichtenlage zu Opel ändert sich beinahe stündlich. So will jetzt beispielsweise die "Bild"-Zeitung erfahren haben, dass General Motors gar nicht mehr im Besitz der Opel-Patente ist. GM habe die Patente als Sicherheiten an das US-Finanzministerium abgegeben, im Gegenzug habe das Unternehmen staatliche Hilfen in Millionenhöhe erhalten, schrieb die Zeitung am Freitag unter Berufung auf Regierungskreise. Diese Fakten gingen aus dem von Opel vorgelegten Rettungskonzept hervor.

...

Quelle: Financial Times Deutschland (http://www.ftd.de/unternehmen/:Kakophonie-am-D-Day-Sch%E4uble-spricht-von-Opel-Insolvenz/483383.html)

;)

Pythia
06.03.2009, 10:30
... Mein Tipp, obwohl ich Opelfan bin, Bankrott gehen lassen und mit diesen Milliarden neu Wege ...Richtig. Anstatt ganz Opel einschließlich riesigem Management-Wasserkopf zur größten ABM der Republik zu machen ...
http://24-carat.de/Forum/L-630.GIF
... können Arbeiter Spargel stechen, Schnee schaufeln oder was sonst so anfällt, ebenso Bürohengste und Office-Tussies mit ihren 17 PC-Funktionen, die jeder Schulabgänger in einer Woche lernt ...
http://24-carat.de/Forum/L-630.GIF
... Ingenieure, Facharbeiter und sonstige wertvollen Fachkräfte können mit ABM auf neue Stellen vorbereitet werden, und der Management-Wasserkopf kann ja bei HartzIV mit 1-€-Jobs sein Luxusleben finanzieren.

direkt
06.03.2009, 11:40
Hast du schon mal einen amerikanischen Konzern gesehen, der sozial eingestellt ist ?

Bis jetzt habe ich die alle nur als gierig kennen gelernt.

Quelle: BILD de

GM hat Opel-Patente an Banken verpfändet, Regierung verägert über Rettungskonzept
Die Bundesregierung ist entsetzt über den vom Opel-Vorstand vorgelegten Rettungsplan!
In Regierungskreisen wurde das Konzept als „desaströs“ und „völlig unzureichend“ abgekanzelt. „Was Opel vorgelegt hat, ist eine Unverschämtheit“, hieß es. Dafür werde es keinen Cent vom Staat geben.
Zitat: Ende

Mehr im Link: http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2009/03/06/opel-chaos/bundesregierung-veraergert-ueber-rettungskonzept.html

Die GM und die US-Regierung Erpressen die Deutschland AG. Wenn die BRD–Vasallen heute Geld an Opel zahlen sollten, ist es morgen in den USA und für immer weg.
Und Opel geht trotzdem Bleite!!

Haspelbein
06.03.2009, 13:40
Quelle: BILD de


Mehr im Link: http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2009/03/06/opel-chaos/bundesregierung-veraergert-ueber-rettungskonzept.html

Die GM und die US-Regierung Erpressen die Deutschland AG. Wenn die BRD–Vasallen heute Geld an Opel zahlen sollten, ist es morgen in den USA und für immer weg.
Und Opel geht trotzdem Bleite!!

Ich verstehe nicht, warum man glaubt, dass der Konzern in Europa ein vernuenftiges Sanierungskonzept vorlegen kann, wenn er dazu selbst in den USA nicht in der Lage ist.

Das die US-Regierung fuer ihre frueheren Zahlungen Gegenleistungen erhalten hat, sollte eigentlich auch niemanden wundern.

Denkpoli
06.03.2009, 15:05
Die GM und die US-Regierung Erpressen die Deutschland AG. Wenn die BRD–Vasallen heute Geld an Opel zahlen sollten, ist es morgen in den USA und für immer weg.
Und Opel geht trotzdem Bleite!!

Absolut richtig!
Und das ist übrigens auch so gewollt. Es ist nichts anderes, als eine Möglichkeit, mal wieder ( gut versteckt vorm Dummvolk ) Geld ans Ausland zu verschenken!

Paul Felz
06.03.2009, 15:17
Absolut richtig!
Und das ist übrigens auch so gewollt. Es ist nichts anderes, als eine Möglichkeit, mal wieder ( gut versteckt vorm Dummvolk ) Geld ans Ausland zu verschenken!

Wieso versteckt? Das wird doch ganz offen gemacht. Wir können es ja verhindern, wir leben schließlich in einer Demokratie :rolleyes:

Denkpoli
06.03.2009, 16:07
Wieso versteckt? Das wird doch ganz offen gemacht.

Für uns Sehende ist das natürlich offensichtlich. Aber der dumme Michel wird glauben, dass halt leider ein paar Fehler in den Verträgen gemacht worden sind und dass die Milliarden bedauerlicherweise verloren sind. Das ist das gleiche Spiel wie damals unter Kohl die Sache mit den russischen Soldatenwohnungen.

Verrari
06.03.2009, 18:25
Und Opel geht trotzdem Bleite!!

Opel kann nicht bleite gehen, nie und nimmer!!
Und wenn die Bleitegeier noch so kreisen! ;)

Paul Felz
06.03.2009, 18:27
Für uns Sehende ist das natürlich offensichtlich. Aber der dumme Michel wird glauben, dass halt leider ein paar Fehler in den Verträgen gemacht worden sind und dass die Milliarden bedauerlicherweise verloren sind. Das ist das gleiche Spiel wie damals unter Kohl die Sache mit den russischen Soldatenwohnungen.

Das ist leider wahr.

Don
07.03.2009, 04:52
Wieso versteckt? Das wird doch ganz offen gemacht. Wir können es ja verhindern, wir leben schließlich in einer Demokratie :rolleyes:

Es wird derzeit bereits offen von Konkurs geredet, ich habe das bereits vor Wochen als Mögichkeit angemerkt und sehe das als Teil des Pokers.
Sowie der zuständige Richter die Urkunde unterzeichnet ist Ende Gelände für GM, es geht im Augenblick wohl darum die Patente noch loszueisen respektive die Nutzungsrechte daran zu erhalten.
Der Guttenberg macht sich gut, ein alter Raubritter.

Bierbaron
07.03.2009, 11:11
http://www.welt.de/wirtschaft/article3334468/Opel-hat-noch-keinen-Cent-Steuern-gezahlt.html

Bei dem Sauhaufen fällt einem wirklich nichts mehr ein....

Paul Felz
07.03.2009, 12:19
http://www.welt.de/wirtschaft/article3334468/Opel-hat-noch-keinen-Cent-Steuern-gezahlt.html

Bei dem Sauhaufen fällt einem wirklich nichts mehr ein....

Ja. Kauft deutsche Autos :rolleyes:

Marathon
07.03.2009, 12:33
Ist das die Schuld von General Motors oder von Opel?
Ich glaube nicht, denn die nutzen nur die Gesetze aus.
Wer macht solche Gesetze?
Die vollkorrupten hochverräterischen Politiker der Deutschland GmbF (Gemeinschaft mit beschränkter Führung), die solche Gesetze ohne die Legitimierung durch das Volk erlassen.

Pythia
07.03.2009, 13:06
... es geht im Augenblick wohl darum die Patente noch loszueisen respektive die Nutzungsrechte daran zu erhalten ...... mit denen aber nur Kohle zu machen ist, wenn Opel weiter produziert und sie nutzt, die aber witzlos werden, wenn Opel pleite geht.
http://24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Toyota oder Porsche haben wohl kaum Interesse daran. Blöde nur für die USA, mit den Patenten als Sicherheit von GM. Hier sind die Patente kein Trumpf im Spiel. Hier zählen nur Arbeitsplätze. Aber Regierung und Wählern sollte klar sein:
http://24-carat.de/Forum/L-630.GIF
für jeden Arbeitsplatz, der bei Opel künstlich erhalten wird und den Steuerzahler Knete kostet, gehen bei VW, Ford, Audi, BMW und Mercedes Arbeitsplätze verloren, die Steuern und Abgaben einbringen anstatt den Steuerzahler Knete zu kosten.

Pascal_1984
07.03.2009, 13:14
Ob die Prollkiste nun VW oder Opel heißt, geht mir am Arsch vorbei. Mich nervt nur schon wieder, daß ein Multi auf Steuerzahlers Kosten saniert werden soll.

Trotzdem diese Riesenunternehmen relativ wenig zum Steueraufkommen beitragen, relativ wenige Arbeitsplätze bereitstellen und ein relativ großes Risiko darstellen, bekommen sie permanent Zucker in den Arsch geblasen.

Dennoch machen unsere Regierungsdarsteller den Mittelstand, der die meisten Arbeitnehmer beschäftigt, das Risiko verteilt, die Steuern bezahlt, die Innovationen vorantreibt, beweglich ist, kurz, der das Rückgrat unserer Wirtschaft bildet, zugunsten der puren Größe kaputt.

Ich bin wirklich kein Kommunist, aber ich sehe es als vorrangiges Ziel einer vernünftigen Wirtschaftspolitik an, alle Großkonzerne weltweit so weit zu zerschlagen, daß keiner mehr eine festzulegende Maximalgröße überschreitet. Das nächste wesentliche Ziel müßte es sein, daß jeder Spitzenfunktionär (auch in der Wirtschaft!) nur noch genau einen Job bekleiden darf. Genau 1 Pöstchen pro Nase, nicht mehr, nicht weniger. Wenn wir dann noch erreichen könnten, daß, z.B. mit einer Art von Erbschaftssteuer, alle großen Vermögen nach oben gedeckelt werden, wären 99% aller wirtschaftlichen Probleme erschlagen und der Markt würde wieder funktionieren.

Tatsächlich haben wir doch schon lange keinen Markt und auch keine Demokratien mehr.

Ich finde den Vergleich unverhältnißmäßig! Nur mal kurz zum Mitdenken:

Opel (inkl. Zulieferer usw...) ca 100.000 Arbeitsplätz
"Rettung" für 4 Milliarden, wovon 2 nur bürgschaft ist

Hypo Real Estate ca 1000 Arbeitsplätze
Rettung für über 100 Milliarden + x, wovon wir das meiste wohl nicht wieder sehen werden, steuern werden selbstverständlich in Irland gezahlt bzw. wurden, derzeit werden wohl erstmal keine mehr gezahlt...

FranzKonz
07.03.2009, 16:02
Ich finde den Vergleich unverhältnißmäßig! Nur mal kurz zum Mitdenken:

Opel (inkl. Zulieferer usw...) ca 100.000 Arbeitsplätz
"Rettung" für 4 Milliarden, wovon 2 nur bürgschaft ist

Hypo Real Estate ca 1000 Arbeitsplätze
Rettung für über 100 Milliarden + x, wovon wir das meiste wohl nicht wieder sehen werden, steuern werden selbstverständlich in Irland gezahlt bzw. wurden, derzeit werden wohl erstmal keine mehr gezahlt...

Da mir die 4 Mrd. für Opel zuviel sind, kannst Du Dir unschwer vorstellen, was ich von der Hypo, BayernLB, SachsenLB, IKB und was weiß ich noch wie vielen anderen Pleitegeiern halte. Zumal nicht eine von den Säuen in Knast gelandet ist.

Da kam Zumwinkel als Bauernopfer zur Besänftigung des Urnenpöbels gerade recht.

Don
07.03.2009, 16:10
Da mir die 4 Mrd. für Opel zuviel sind, kannst Du Dir unschwer vorstellen, was ich von der Hypo, BayernLB, SachsenLB, IKB und was weiß ich noch wie vielen anderen Pleitegeiern halte. Zumal nicht eine von den Säuen in Knast gelandet ist.

Da kam Zumwinkel als Bauernopfer zur Besänftigung des Urnenpöbels gerade recht.

Exakt. Dabei macht der einen vergleichsweise sehr guten Job.

Paul Felz
07.03.2009, 16:12
Ich finde den Vergleich unverhältnißmäßig! Nur mal kurz zum Mitdenken:

Opel (inkl. Zulieferer usw...) ca 100.000 Arbeitsplätz
"Rettung" für 4 Milliarden, wovon 2 nur bürgschaft ist

Hypo Real Estate ca 1000 Arbeitsplätze
Rettung für über 100 Milliarden + x, wovon wir das meiste wohl nicht wieder sehen werden, steuern werden selbstverständlich in Irland gezahlt bzw. wurden, derzeit werden wohl erstmal keine mehr gezahlt...

Hier mal die Lügner der Gewerkschaft. Peinlich, daß seine Lügen durch die Grafik direkt darunter widerlegt werden:

Opel (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/opel430.html)

FranzKonz
07.03.2009, 16:36
Hier mal die Lügner der Gewerkschaft. Peinlich, daß seine Lügen durch die Grafik direkt darunter widerlegt werden:

Opel (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/opel430.html)

Wie bereits gesagt: Es spricht absolut nichts dagegen, daß die Opelwerker nach der Opelpleite in den Opelhallen VWs zusammenschrauben.

Der Verweis auf die Zulieferer ist ohnehin Unfug. Ob die Zulieferer an VW oder an Opel liefern, ist Jacke wie Hose. Die einzige offene Frage ist, wieviel vom neu zu verteilenden Kuchen eventuell von fernöstlichen Herstellern abgegriffen wird.

Skorpion968
07.03.2009, 17:13
Da mir die 4 Mrd. für Opel zuviel sind, kannst Du Dir unschwer vorstellen, was ich von der Hypo, BayernLB, SachsenLB, IKB und was weiß ich noch wie vielen anderen Pleitegeiern halte. Zumal nicht eine von den Säuen in Knast gelandet ist.

Da kam Zumwinkel als Bauernopfer zur Besänftigung des Urnenpöbels gerade recht.

Zumwinkel hat die ihm zustehende Strafe erhalten. Punkt.
Das hat nichts mit den Leuten aus den Banken zu tun.

FranzKonz
07.03.2009, 17:17
Zumwinkel hat die ihm zustehende Strafe erhalten. Punkt.
Das hat nichts mit den Leuten aus den Banken zu tun.

Wie man's nimmt. Vielleicht wäre Zumwinkel davon gekommen, wenn man kein Bauernopfer gebraucht hätte.

Und ich sage Dir, ich hätte lieber 100 Zumwinkels laufen lassen, als diese Volksschädlinge weiterzocken zu lassen.

Skorpion968
07.03.2009, 17:26
Wie man's nimmt. Vielleicht wäre Zumwinkel davon gekommen, wenn man kein Bauernopfer gebraucht hätte.

Und ich sage Dir, ich hätte lieber 100 Zumwinkels laufen lassen, als diese Volksschädlinge weiterzocken zu lassen.

Zumwinkel hat Steuern hinterzogen und dafür die ihm zustehende Strafe bekommen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

FranzKonz
07.03.2009, 17:28
Zumwinkel hat Steuern hinterzogen und dafür die ihm zustehende Strafe bekommen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Hat man Dir das Gehirn verbogen, mußt Du den Psychologen frogen. :]

Paul Felz
07.03.2009, 17:30
Wie bereits gesagt: Es spricht absolut nichts dagegen, daß die Opelwerker nach der Opelpleite in den Opelhallen VWs zusammenschrauben.

Der Verweis auf die Zulieferer ist ohnehin Unfug. Ob die Zulieferer an VW oder an Opel liefern, ist Jacke wie Hose. Die einzige offene Frage ist, wieviel vom neu zu verteilenden Kuchen eventuell von fernöstlichen Herstellern abgegriffen wird.

Oder von französischen, italienischen etc. Ansonsten ist das genau der Punkt. Kein Grund zum jammern. Entweder werden Autos benötigt (und sind bezahlbar), dann werden sie hergestellt. Oder eben nicht.

Die Abwrackprämie war wieder mal eine extrem dumme Idee.

FranzKonz
07.03.2009, 17:33
Oder von französischen, italienischen etc. Ansonsten ist das genau der Punkt. Kein Grund zum jammern. Entweder werden Autos benötigt (und sind bezahlbar), dann werden sie hergestellt. Oder eben nicht.

Die Abwrackprämie war wieder mal eine extrem dumme Idee.

Die französischen und italienischen werden zu weiten Teilen von den gleichen Zulieferern bedient wie die unsere. Außerdem bleibts in der Familie.

Skorpion968
07.03.2009, 17:36
Hat man Dir das Gehirn verbogen, mußt Du den Psychologen frogen. :]

Bei leichten paranoiden Anflügen kann das auch nicht schaden. :]

Paul Felz
07.03.2009, 17:38
Die französischen und italienischen werden zu weiten Teilen von den gleichen Zulieferern bedient wie die unsere. Außerdem bleibts in der Familie.

Ja, und umgekehrt ("deutsche" Fahrzeuge mit ausländischen Teilen). Naja, diese Familie kann mir den Buckel runterrutschen. Weißt ja, wo die Gewinne/Steuern hingehen.

elas
07.03.2009, 17:52
Quelle: FAZ. NET
Rüsselsheimer Rettungsplan
Zitat Auszüge:
Zitat: Ende

http://www.faz.net/s/Rub1C361F33FC404444A08B1CFAE205D3E4/Doc~EF7861CC47932416FB4FD5A83529C0B93~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

An Überheblichkeit sind diese Typen nicht mehr zuüberbieten!
Nach Washington mit Privatjets zum Betteln Fliegen, und hier die deutschen Steuerzahler erpressen. Die Wortwahl ist unverschämt, als ob sich Investoren um die Opelwerke reißen würden.
Mein Tipp, obwohl ich Opelfan bin, Bankrott gehen lassen und mit diesen Milliarden neu Wege mit den Betriebsangehörigen den Zulieferer suchen, und neue Techniken entwickeln.
GM und Opel ist sonst ein Fass ohne Boden.

^Welche Milliarden?

Die Gebäude und Grundstücke gehören GM.

Paul Felz
07.03.2009, 17:54
^Welche Milliarden?

Die Gebäude und Grundstücke gehören GM.

Tja, manchmal bin ich doch für Enteignung. Warum sollte hier nicht möglich sein, was bei der Erbschaft die Regel ist?

elas
07.03.2009, 17:58
Ich finde den Vergleich unverhältnißmäßig! Nur mal kurz zum Mitdenken:

Opel (inkl. Zulieferer usw...) ca 100.000 Arbeitsplätz
"Rettung" für 4 Milliarden, wovon 2 nur bürgschaft ist

Hypo Real Estate ca 1000 Arbeitsplätze
Rettung für über 100 Milliarden + x, wovon wir das meiste wohl nicht wieder sehen werden, steuern werden selbstverständlich in Irland gezahlt bzw. wurden, derzeit werden wohl erstmal keine mehr gezahlt...

Der Unterschied:

Systemischer Betrieb.

Der neueste Schlager.

Systemisch ist "für die Allgemeinheit notwendig"

Warum sind diese systemischen Betriebe nicht sowieso in Staatshand?

Die HRE wurde schon 5 mal vom Staat bezahlt und ist immer noch privat systemisch.
Manchmal denke ich unsere Regierenden sind so blöd dass sie anstoßen es sei denn......wir wissen da etwas nicht.

basti
07.03.2009, 19:47
ein interessanter kommentar dazu bei welt.de:


Bei einem Unternehmen in der Größe von Opel wird es kein einziges Jahr geben, dass nicht vom Finanzamt einer Betriebsprüfung unterzogen wird.
Als Steuerberater und Anwalt frage ich mich, wie es sein kann, dass jahrelang Patente, die in Deutschland von Opel-Leuten entwickelt wurden, in die USA transferiert wurden, dann für die Nutzung dieser Patente noch Lizenzen gezahlt werden mussten und die darauf resultierenden Verluste noch anerkannt wurden.
Bei keinem meiner kleinen und mittelständischen Mandanten würde das akzeptiert werden. Im Gegenteil, die Gesetztgebung für diese sog. Transfer- und Verrechnungspreise wurde verschärft.
Aus meiner Sicht liegt da zumindest der Verdacht nahe, dass bei diesen Betriebsprüfung von oberer, wenn nicht oberster Stelle die Hand schützend über Opel gehalten wurde. Ggf. aus Angst, dass ansonsten GM die deutschen Werke dicht macht und dann alle auf der Straße stehen. Wie oft wurde denn um Bochum und Kaiserslautern "gekämpft" von Politikern. Nicht nur mir Worten, sondern etwa mit Geld? Ein Schelm, wer böses dabei denkt....
Wo ist da die Gleichheit in der Besteuerung?
Ich kann jeden Mitarbeiter von Opel und Zulieferern verstehen, dass er Angst um den Arbeitsplatz hat. Aber haben wir alle offenbar nciht schon genügend gezahlt?
Das ist einer Frage der Gerechtigkeit!
http://www.welt.de/wirtschaft/article3334468/Opel-hat-noch-keinen-Cent-Steuern-gezahlt.html?page=2#article_readcomments

Denkpoli
07.03.2009, 21:43
Bei einem Unternehmen in der Größe von Opel wird es kein einziges Jahr geben, dass nicht vom Finanzamt einer Betriebsprüfung unterzogen wird.
Als Steuerberater und Anwalt frage ich mich, wie es sein kann, dass jahrelang Patente, die in Deutschland von Opel-Leuten entwickelt wurden, in die USA transferiert wurden, dann für die Nutzung dieser Patente noch Lizenzen gezahlt werden mussten und die darauf resultierenden Verluste noch anerkannt wurden.
Bei keinem meiner kleinen und mittelständischen Mandanten würde das akzeptiert werden. Im Gegenteil, die Gesetztgebung für diese sog. Transfer- und Verrechnungspreise wurde verschärft.
Aus meiner Sicht liegt da zumindest der Verdacht nahe, dass bei diesen Betriebsprüfung von oberer, wenn nicht oberster Stelle die Hand schützend über Opel gehalten wurde. Ggf. aus Angst, dass ansonsten GM die deutschen Werke dicht macht und dann alle auf der Straße stehen. Wie oft wurde denn um Bochum und Kaiserslautern "gekämpft" von Politikern. Nicht nur mir Worten, sondern etwa mit Geld? Ein Schelm, wer böses dabei denkt....
Wo ist da die Gleichheit in der Besteuerung?
Ich kann jeden Mitarbeiter von Opel und Zulieferern verstehen, dass er Angst um den Arbeitsplatz hat. Aber haben wir alle offenbar nciht schon genügend gezahlt?
Das ist einer Frage der Gerechtigkeit!
http://www.welt.de/wirtschaft/articl...e_readcomments

Das hat man davon, wenn man sich auf das Ausland einlässt!
Daher: Grenzen zu und gut is!

elas
07.03.2009, 22:43
Tja, manchmal bin ich doch für Enteignung. Warum sollte hier nicht möglich sein, was bei der Erbschaft die Regel ist?

Ja warum eigentlich nicht?

Der kleine Millionär wird brutal teilenteignet.......wenn er stirbt.

GM stirbt auch.

FranzKonz
07.03.2009, 22:59
Das hat man davon, wenn man sich auf das Ausland einlässt!
Daher: Grenzen zu und gut is!

Wir leben vom Export, Depp.

elas
07.03.2009, 23:02
Wir leben vom Export, Depp.

Er meinte sicher den Import.

FranzKonz
07.03.2009, 23:07
Er meinte sicher den Import.

Trotzdem Depp. Oder glaubst Du die anderen würden ihre Grenzen "für den Import" nicht dicht machen?

Denkpoli
07.03.2009, 23:21
Wir leben vom Export, Depp.

Deutschland ist ein Kapitalexporteur, Depp!

Denkpoli
07.03.2009, 23:23
Er meinte sicher den Import.

Ich meinte, dass ausländische Firmel nix in deutschland verloren haben und deutsche nix im Ausland.

elas
07.03.2009, 23:30
Trotzdem Depp. Oder glaubst Du die anderen würden ihre Grenzen "für den Import" nicht dicht machen?

Wenn sie so schöne Mercedes bauen wie wir dann ja.....aber das sind nicht viele.

Und wir können auf den chinesischen Ramsch verzichten.

elas
07.03.2009, 23:40
Ich meinte, dass ausländische Firmel nix in deutschland verloren haben und deutsche nix im Ausland.

Ich sag mal so.
Deutsche Firmen haben schon seit über 100 Jahren im Ausland gewerkelt
(Siemens).
Ausländische sind erst nach dem Krieg hier gross geworden.

Man hat zu viel an Globalisierung geglaubt und die negativen Auswirkungen falsch eingeschätzt.
Aber seitdem wir eigentlich kein Volk mehr sind sondern eine grosse Personalgesellschaft (wir haben ja Personalausweisse und keinen Volksausweis) wurde alles dem Gesetz der Ökonomie unterworfen.
Wer völkisch denkt ist von gestern.
Vielleicht kommt`s zum Ende der Finanzbetrugskrise wieder anders. Warten wir`s ab.

Marathon
08.03.2009, 03:27
Der Verweis auf die Zulieferer ist ohnehin Unfug. Ob die Zulieferer an VW oder an Opel liefern, ist Jacke wie Hose.

Die Zulieferer werden in wenigen sowieso Probleme bekommen, weil dann verstärkt Elektrofahrzeuge gebaut werden.
Dann braucht man keine Kurbelwellen, keine Nocken, keine Differentiale, keine Kegelräder, keine Kardanwellen, keine Zahnriemen, keine Ölfilter, keine Luftfilter, keine Katalysatoren, keine Auspuffrohre, keine Schalldämpfer etc.

Antrieb, Federung, Felge, Reifen sind dann nämlich eine einzige Komponente und kommen etwa von Michelin (Active Wheel).

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29764/29764_1.jpg

Deutschmann
08.03.2009, 09:37
Endlich spricht einer mal Klartext. :]

(...) FDP-Generalsekretär Dirk Niebel sagte der Zeitung: "Die Steuern in Amerika zu zahlen, aber die Staatshilfe in Deutschland zu beantragen, das passt nicht zusammen. GM muss begreifen, dass wir keine deutschen Steuergelder nach Detroit fließen lassen." (...)

(Gefunden auf Spon)

FranzKonz
08.03.2009, 11:33
Endlich spricht einer mal Klartext. :]

(...) FDP-Generalsekretär Dirk Niebel sagte der Zeitung: "Die Steuern in Amerika zu zahlen, aber die Staatshilfe in Deutschland zu beantragen, das passt nicht zusammen. GM muss begreifen, dass wir keine deutschen Steuergelder nach Detroit fließen lassen." (...)

(Gefunden auf Spon)

Es wird trotzdem so kommen. Das Merkel ist einfach zu blöd.

klartext
08.03.2009, 11:47
Ich meinte, dass ausländische Firmel nix in deutschland verloren haben und deutsche nix im Ausland.

Kannst du machen. Nur musst du dann erklären, wer unsere Produkte kaufen soll.

Denkpoli
08.03.2009, 12:32
Kannst du machen. Nur musst du dann erklären, wer unsere Produkte kaufen soll.
Man hat auch früher Handel betrieben, ohne dass sich Firmen in fremden Ländern rumtreiben.

Pascal_1984
09.03.2009, 22:33
Der Unterschied:

Systemischer Betrieb.

Der neueste Schlager.

Systemisch ist "für die Allgemeinheit notwendig"

Warum sind diese systemischen Betriebe nicht sowieso in Staatshand?

Die HRE wurde schon 5 mal vom Staat bezahlt und ist immer noch privat systemisch.
Manchmal denke ich unsere Regierenden sind so blöd dass sie anstoßen es sei denn......wir wissen da etwas nicht.

Niemand mit einen minimum an grips glaubt hier an blödheit, es handelt sich um bestechung seitens derer, die von den Rettungszahlungen profitieren, da diese ja an die gläubiger der HRE weitergeleitet werden... sollte doch nicht allzu schwierig sein das herauszufinden, oder???

elas
09.03.2009, 22:45
Niemand mit einen minimum an grips glaubt hier an blödheit, es handelt sich um bestechung seitens derer, die von den Rettungszahlungen profitieren, da diese ja an die gläubiger der HRE weitergeleitet werden... sollte doch nicht allzu schwierig sein das herauszufinden, oder???

Das glaub ich nicht ......wenn nicht alle profitieren würde doch sofort der politische Hickhack losbrechen......ich denke eher die haben von Wirtschaft einfach keine Ahnung.

Pascal_1984
09.03.2009, 22:46
Man hat auch früher Handel betrieben, ohne dass sich Firmen in fremden Ländern rumtreiben.

Aber davon allein profitieren gewisse geier nicht - deswegen schreien sie laut wenn man gegen die globalisierung schreibt!

Pascal_1984
09.03.2009, 22:50
Das glaub ich nicht ......wenn nicht alle profitieren würde doch sofort der politische Hickhack losbrechen......ich denke eher die haben von Wirtschaft einfach keine Ahnung.

Wer profitiert denn nicht außer den Steuerzahler, die ja später dafür zahlen müssen!

Paul Felz
09.03.2009, 23:54
Es wird trotzdem so kommen. Das Merkel ist einfach zu blöd.

Ja hat leider weniger als fünf Zeichen ;)

Paul Felz
09.03.2009, 23:55
Die Zulieferer werden in wenigen sowieso Probleme bekommen, weil dann verstärkt Elektrofahrzeuge gebaut werden.
Dann braucht man keine Kurbelwellen, keine Nocken, keine Differentiale, keine Kegelräder, keine Kardanwellen, keine Zahnriemen, keine Ölfilter, keine Luftfilter, keine Katalysatoren, keine Auspuffrohre, keine Schalldämpfer etc.

Antrieb, Federung, Felge, Reifen sind dann nämlich eine einzige Komponente und kommen etwa von Michelin (Active Wheel).

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29764/29764_1.jpg

Du vergißt zwei Dinge:
1. ungefederte Massen
2. billiges Öl

V8 ;)

The_Darwinist
10.03.2009, 00:39
Kennt ihr die Geschichte von AEG und Telefunken, von Blaupunkt, Bosch etc!
Etweder pleite oder nur noch Warenvermittler von chinesischen oder indischen Teilen.
Wenn ihr wissen wollt, wie es auf der Straße in ein paar Jahren aussieht, dass schaut euch schon mal das Gefährt von Ratan Tata an!
Schneller als 80 brauch es nicht zu können, da es definitiv keine Strecke geben wird, wo das noch geht. Entweder, weil so viele Autos mitfahren, oder weil die Strecke so kaputt ist, dass man sich nur mit Schrittgeschwindigkeit fortbewegen kann, weil man sonst aus dem Fenster kotzen muß, wegen dem Gewackel durch die Schlaglöcher und Frostaufbrüche!!!
Die ganze Karre kostet 2500 Euro!
Ich habe nur für meine 120.000km-Inspektion schon 1.200 Euro hingelegt!
Demnächst wird man dann sagen: Was? Öl ist alle, Benzin auch? Und du willst noch irgendwas wechseln? Hahaha, behalt den Schrott und wirf ihn in den Kübel, da kauf ich mir doch gleich nen neuen, gleich mit wieder 3 Jahren TÜv drauf!

Paul Felz
10.03.2009, 00:42
Kennt ihr die Geschichte von AEG und Telefunken, von Blaupunkt, Bosch etc!
Etweder pleite oder nur noch Warenvermittler von chinesischen oder indischen Teilen.
Wenn ihr wissen wollt, wie es auf der Straße in ein paar Jahren aussieht, dass schaut euch schon mal das Gefährt von Ratan Tata an!
Schneller als 80 brauch es nicht zu können, da es definitiv keine Strecke geben wird, wo das noch geht. Entweder, weil so viele Autos mitfahren, oder weil die Strecke so kaputt ist, dass man sich nur mit Schrittgeschwindigkeit fortbewegen kann, weil man sonst aus dem Fenster kotzen muß, wegen dem Gewackel durch die Schlaglöcher und Frostaufbrüche!!!
Die ganze Karre kostet 2500 Euro!
Ich habe nur für meine 120.000km-Inspektion schon 1.200 Euro hingelegt!
Demnächst wird man dann sagen: Was? Öl ist alle, Benzin auch? Und du willst noch irgendwas wechseln? Hahaha, behalt den Schrott und wirf ihn in den Kübel, da kauf ich mir doch gleich nen neuen, gleich mit wieder 3 Jahren TÜv drauf!

Wieso demnächst? So habe ich es gemacht.

klartext
10.03.2009, 00:54
Man hat auch früher Handel betrieben, ohne dass sich Firmen in fremden Ländern rumtreiben.

Du irrst. Noch nie etwas von den Fuggern und Welsern gehört, oder von der Seidenstrasse.
Handel war immer schon weltumspannend. Lebst du hinter dem Mond ?

Paul Felz
10.03.2009, 00:56
Du irrst. Noch nie etwas von den Fuggern und Welsern gehört, oder von der Seidenstrasse.
Handel war immer schon weltumspannend. Lebst du hinter dem Mond ?

Gibt es hinter dem Mond auch einen Handelspunkt? Und die Juden wissen nix davon? :D

PeterH
10.03.2009, 08:30
Kennt ihr die Geschichte von AEG und Telefunken, von Blaupunkt, Bosch etc!

Bosch gehört mit Sicherheit nicht auf diese Liste.

Don
10.03.2009, 08:59
Man hat auch früher Handel betrieben, ohne dass sich Firmen in fremden Ländern rumtreiben.

Bereits der Flinthandel in der Steinzeit war international.
Streich das "Denk" aus Dienem Nick. Oder ist das ironisch gemeint?

FranzKonz
10.03.2009, 09:05
Du vergißt zwei Dinge:
1. ungefederte Massen
2. billiges Öl

V8 ;)

Aufgemerkt: Da Feder und Dämpfung Komponente des "Rades" sind, wird die ungefederte Masse eventuell sogar kleiner.

The_Darwinist
14.03.2009, 21:43
Bosch gehört mit Sicherheit nicht auf diese Liste.

Wetten dass?
Schon mal genauer mit der Firma beschäftigt.
Die Liste ist übrigens unendlich.
BASF, Bayer, diese beiden sogar mit höchster Unterstützung fast aller Parteien, da sie mit dem deutschen Forschungsrecht keine vernünftige Forschung mehr betreiben können. Patente lässt man heutzutage in London zu, nicht mehr in München. Das Verfahren ist zu umständlich und zu langsam.
Die Firmen gehen dahin, wo es für sie am gemütlichsten ist.
Deutschland gehört eindeutig nicht zu den Ländern, wo dem so ist.
Neuestes Beispiel ist Continental. Die machen auch alles, was zu teuer ist, zu.
Autozulieferer wie Bosch Electronic haben ihre Werke direkt neben den Werken der Firmen, die die Waren dort just in Time einbauen.
Da wickelt aber keiner mehr Kupferspulen, das macht man ganz woanders, da wo es am billigsten ist.
Auch die andere F. Bosch, die mit den Werkzeugen und Maschinen, was meint ihr, wie viel von dem Kram aus China kommt?
Schaut euch mal genau die Typenschilder an. Auf fast allem Gerät steht heutzutage nur noch drauf: Engineered in Germany. Oder auf Deutsch: Entwickelt in Deutschland. Ob das Innenleben der Teile im tibetanischen Kinderheim von den Söhnen politischer Gefangener zusammengeschraubt und mit hochgiftigen organischen Klebern, die die Leber schädigen, wenn man das Ganze einatmet, das das juckt gar niemanden. Vor allem nicht den Einkäufer im Baumarkt, der heute eine komplette Bohrmaschine und nen Akkuschrauber für den Preis bekommt, den ich nur für den neue Akku meines 15 Jahre alten, noch in D gefertigten Bosch Akkuschraubers hätte zahlen müssen!

Sprecher
15.03.2009, 08:17
Du irrst. Noch nie etwas von den Fuggern und Welsern gehört, oder von der Seidenstrasse.
Handel war immer schon weltumspannend. Lebst du hinter dem Mond ?

Er hat etwas anderes gemeint, aber verstehst du freilich nicht.

Sprecher
15.03.2009, 08:21
Endlich spricht einer mal Klartext. :]

(...) FDP-Generalsekretär Dirk Niebel sagte der Zeitung: "Die Steuern in Amerika zu zahlen, aber die Staatshilfe in Deutschland zu beantragen, das passt nicht zusammen. GM muss begreifen, dass wir keine deutschen Steuergelder nach Detroit fließen lassen." (...)

(Gefunden auf Spon)

Das Problem ist daß Typen wie Niebel auch eine Staatsbeteiligung NACH einer Insolvenz ablehnen würden und zwar aus purer Ideologie.
Wohlgemerkt eine Beteiligung am Eigenkapital, bei der der Staat auch an den Gewinnen beteiligt wird. Bei Bürgschaften und Krediten wäre dies nicht der Fall.
Sollte Opel pleite gehen wären sowohl eine Eigenkapitalbeteiligung des Staates futsch als auch eine Fremdkapitalbeteiligung über Bürgschaften und Kredite. Demzufolge wäre eine dirkete Staatsbeteiligung nicht riskoreicher als Bürgschaften, würde aber, wenn das Unternehmen wirklich rentabel wird sogar Gewinnbeteiligungen erbringen. Aber das wollen unsere Marktideologen nicht, um keinen Preis X(
Damit Geld den Verbrecherbanken wie HRE zu SCHENKEN haben die Marktideologen dagegen keine Probleme.