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Vollständige Version anzeigen : Inflation ??



Verrari
01.03.2009, 19:42
Finanzexperten warnen vor Inflation


Angesichts der Konjunkturprogramme sehen immer mehr Finanzexperten steigende Inflationsgefahren. Im FOCUS-Interview warnen sie vor dramatischen Konsequenzen, sobald sich der Abschwung beruhigt habe. ...
... Zuvor hatte bereits der Wirtschaftswissenschaftler Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), im FOCUS eine kräftige Geldentwertung in Deutschland vorausgesagt. „Schon in einigen Monaten wird die Inflation deutlich nach oben schießen“, sagte er. Vor allem Energiepreise würden in der zweiten Jahreshälfte 2009 wieder anziehen.


http://www.focus.de/finanzen/news/geldentwertung-finanzexperten-warnen-vor-inflation_aid_375964.html

Haspelbein
01.03.2009, 19:47
Ich glaube nicht an die im Artikel angegebenen Zeitraeume, aber die Inflation ist wie der rosarote Panther: "Heute ist nicht alle Tage. Ich komm wieder, keine Frage!" ;) Wenn Konjunkturprogramme auf Pump finanziert werden, so geben sie letztend der Inflation Antrieb.

FranzKonz
01.03.2009, 19:56
Finanzexperten warnen vor Inflation

Dazu brauchts nun wirklich keine Finanzexperten. Wenn in diesem Ausmaß Geld gedruckt wird, gibt's Inflation. Daß Geld gedruckt wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche, denn die Staaten geben sehr viel mehr Geld aus, als sie haben und als sie einnehmen können.

Verrari
01.03.2009, 20:00
Ich glaube nicht an die im Artikel angegebenen Zeitraeume, aber die Inflation ist wie der rosarote Panther: "Heute ist nicht alle Tage. Ich komm wieder, keine Frage!" ;) Wenn Konjunkturprogramme auf Pump finanziert werden, so geben sie letztend der Inflation Antrieb.

Dann laß' es 6 oder 12 Monate später passieren. Auch wenn es im Moment nur Buchgeld sein sollte, irgendwann werden wir schon die Hosen runter lassen müssen.

In anderen Ländern mit staatlichen Hilfsprogammen müßte es doch aber auch ähnlich sein. Ich weiß nur nicht wie es ist, wenn z.B. in den USA die Inflationsrate gleich hoch sein würde wie in der EU. Eigentlich müßte doch dann alles wieder in Butter sein, da die Balance zwischen diesen beiden Währungen doch wieder einigermaßen ausgeglichen wäre. Leider habe ich zu wenig Ahnung von diesem Thema, obwohl es sehr interessant ist. ;)

Verrari
01.03.2009, 20:02
Dazu brauchts nun wirklich keine Finanzexperten. Wenn in diesem Ausmaß Geld gedruckt wird, gibt's Inflation. Daß Geld gedruckt wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche, denn die Staaten geben sehr viel mehr Geld aus, als sie haben und als sie einnehmen können.

Sehe ich ja auch so.
Hast Du einen Tipp, wie man sich dagegen schützen könnte?

RDX
01.03.2009, 20:03
Dazu brauchts nun wirklich keine Finanzexperten. Wenn in diesem Ausmaß Geld gedruckt wird, gibt's Inflation. Daß Geld gedruckt wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche, denn die Staaten geben sehr viel mehr Geld aus, als sie haben und als sie einnehmen können.

:top:

Messerscharfe Analyse.

Die Inflation wird nach diesem Finanzfiasko kommen, wie das Amen in der Kirche.

Irgendjemand muss diese horrenden Staatsausgaben bezahlen und das werden die kleine Leute mit ihren Spareinlagen, Rentenversicherungen, Pensionen und Lebensversicherungen sein.

Die Spekulationsgangster holen sich somit das, was sie immer wollten, das Geld der kleinen Deutschen.

Der Staat kann sich so, ganz nebenbei, entschulden.

Die Frage ist nur, ob die Sache ohne politische Unruhen über die Bühne gehen wird.

Dubidomo
01.03.2009, 20:07
Finanzexperten warnen vor Inflation



http://www.focus.de/finanzen/news/geldentwertung-finanzexperten-warnen-vor-inflation_aid_375964.html

Solche Experten sind einfach nur noch dumm!

Sie vergessen zu erklären, warum das ihrer Meinung nach so kommen soll. Der unbedarfte Finanzneuling kann nur glauben oder den Kopf schütteln. Da stehen nur Behauptungen im Raum und die Beweise und Erklärungen der Zusammnhänge fehlen. Das nennt sich dann Sexperte! :D :hihi:

Verrari
01.03.2009, 20:10
Solche Experten sind einfach nur noch dumm!

Sie vergessen zu erklären, warum das ihrer Meinung nach so kommen soll. Der unbedarfte Finanzneuling kann nur glauben oder den Kopf schütteln. Da stehen nur Behauptungen im Raum und die Beweise und Erklärungen der Zusammnhänge fehlen. Das nennt sich dann Sexperte! :D :hihi:

Na ja, ich bin da nicht so sicher.
Woher sollen die Aber-Milliarden denn kommen? Doch wohl nicht nur von den Steuerzahlern??

Dubidomo
01.03.2009, 20:11
Dazu brauchts nun wirklich keine Finanzexperten. Wenn in diesem Ausmaß Geld gedruckt wird, gibt's Inflation. Daß Geld gedruckt wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche, denn die Staaten geben sehr viel mehr Geld aus, als sie haben und als sie einnehmen können.

Immer noch die alte Goldgläubigkeit! Draufbeissen und schon ist es gebongt.

RDX
01.03.2009, 20:15
Solche Experten sind einfach nur noch dumm!

Sie vergessen zu erklären, warum das ihrer Meinung nach so kommen soll. Der unbedarfte Finanzneuling kann nur glauben oder den Kopf schütteln. Da stehen nur Behauptungen im Raum und die Beweise und Erklärungen der Zusammnhänge fehlen. Das nennt sich dann Sexperte! :D :hihi:

Was gibt es da noch zu erklären???

Um diese Staatsausgaben zu finanzieren, muss der Staat, bzw. die Staatsbanken die Geldmenge erhöhen.
Da Geld selbst eine Ware ist, verliert sie an Wert, daraus folgt die Geldentwertung und somit die Inflation.

Verrari
01.03.2009, 20:23
Immer noch die alte Goldgläubigkeit! Draufbeissen und schon ist es gebongt.

Da unsere Währung nicht mehr durch Gold gedeckt ist, sondern vielmehr durch das BIP (man möge mich bitte korrigieren, wenn dem nicht so sein sollte), verstehe ich Deine Bemerkung jetzt überhaupt nicht. ?(

FranzKonz
01.03.2009, 20:24
Sehe ich ja auch so.
Hast Du einen Tipp, wie man sich dagegen schützen könnte?

Im Prinzip kann alles in die Hose gehen, was Du anfängst. Grundsätzlich bleiben nur Sachwerte von einer Inflation verschont, aber die werden unter Umständen besteuert, oder unterliegen anderen Einflüssen, die Du nicht im Griff haben wirst. Eigentlich bleibt uns nur übrig, unsere paar Groschen ein wenig zu verteilen auf Aktien, eigenen Grund, Wohnung, vielleicht ein paar Krümel Gold als Notgroschen und was Dir eben sonst so als einigermaßen werthaltig erscheint.

FranzKonz
01.03.2009, 20:26
Da unsere Währung nicht mehr durch Gold gedeckt ist, sondern vielmehr durch das BIP (man möge mich bitte korrigieren, wenn dem nicht so sein sollte), verstehe ich Deine Bemerkung jetzt überhaupt nicht. ?(

Unsere Währung ist in erster Linie durch das Vertrauen gedeckt, daß die Bürger ihr entgegenbringen.

RDX
01.03.2009, 20:29
Unsere Währung ist in erster Linie durch das Vertrauen gedeckt, daß die Bürger ihr entgegenbringen.

Und durch die Stärke der Deutschen Wirtschaft.

FranzKonz
01.03.2009, 20:33
Und durch die Stärke der Deutschen Wirtschaft.

Warum? Wenn mehr Euroscheine gedruckt werden, werden sie weniger wert. Anfangs werden vielleicht noch ein paar gehortet, aber, wie Du schon sagtest, je mehr da sind, desto weniger sind sie wert. Mit der Wirtschaftskraft hat das nach meiner Ansicht wenig zu tun.

Verrari
01.03.2009, 20:33
Unsere Währung ist in erster Linie durch das Vertrauen gedeckt, daß die Bürger ihr entgegenbringen.
Unsere Bürger???
Ich glaube ich bin im falschen Film!!
Eher denke ich, daß dies ein Vertrauen der Welt in unsere Leistungsfähigkeit begründet. Aber da sehe ich angesichts der sich anbahnenden Verblödung in unserem Land eher schwarz als weiß.
Du kannst gerne versuchen mich vom Gegenteil zu überzeugen! ;)

Verrari
01.03.2009, 20:36
Und durch die Stärke der Deutschen Wirtschaft.

Die deutsche Wirtschaft (Wirtschaftskraft) ist mittlerweile Teil der EU !!!
Neuerdings gehören auch Staaten wie Rumänien und Bulgarien mit dazu.
Muß ich noch weiter fortfahren??

RDX
01.03.2009, 20:41
Warum? Wenn mehr Euroscheine gedruckt werden, werden sie weniger wert. Anfangs werden vielleicht noch ein paar gehortet, aber, wie Du schon sagtest, je mehr da sind, desto weniger sind sie wert. Mit der Wirtschaftskraft hat das nach meiner Ansicht wenig zu tun.

So einfach ist das mit der Inflation nun doch nicht.

Der Wert, die Härte einer Währung ,wird auch von den Ausländern bestimmt, die ja ihre Waren in Euronen tauschen oder umgekehrt.
Wenn die nun die Deutsche Wirtschaft und deren Waren als minderwertig ansehen, ist auch automatisch die Währung für sie von minderem Wert.
So kann auch von außen die Inflation einer Währung angekurbelt werden.

Der Verfall des Dollar ist dafür ein Beispiel.

RDX
01.03.2009, 20:43
Die deutsche Wirtschaft (Wirtschaftskraft) ist mittlerweile Teil der EU !!!
Neuerdings gehören auch Staaten wie Rumänien und Bulgarien mit dazu.
Muß ich noch weiter fortfahren??

Um die Härte der Euronen zu gewährleisten, musste Deutschland an diese Länder ja auch gewaltige Summen an Ausgleichszahlungen leisten.

Hombre
01.03.2009, 20:45
Das hysterische Gekreische von der drohenden Inflation hat nur das eine Ziel: Leute sollen jetzt ihr Geld ausgeben und am besten Kredite aufnehmen und so die Gewinne der Zukunft belasten.

M.E. stehen die Zeichen eher auf Deflation. Je mehr den Leuten dämmert, dass der Staat nicht in der Lage ist, die Renten und die medizinische Versorgung in der Zukunft aufrecht zu erhalten, desto mehr wächs die Einsicht in die eigene Vorsorge. Und hier stehen die Menschen vor einer Erkenntnis: das Geld, das heute augegeben wird, kann morgen unmöglich noch einmal ausgegeben werden.

Die Inflation nutzt immer vor allem denen, die nah am oder ganz vom Staat leben. Dazu gehören selbstredend auch die Medien. Dass diiese sich die Inflation herbeiwünschen, ist aus deren Sicht sogar vernünftig.

Verrari
01.03.2009, 20:49
Das hysterische Gekreische von der drohenden Inflation hat nur das eine Ziel: Leute sollen jetzt ihr Geld ausgeben und am besten Kredite aufnehmen und so die Gewinne der Zukunft belasten.

M.E. stehen die Zeichen eher auf Deflation. Je mehr den Leuten dämmert, dass der Staat nicht in der Lage ist, die Renten und die medizinische Versorgung in der Zukunft aufrecht zu erhalten, desto mehr wächs die Einsicht in die eigene Vorsorge. Und hier stehen die Menschen vor einer Erkenntnis: das Geld, das heute augegeben wird, kann morgen unmöglich noch einmal ausgegeben werden.

Die Inflation nutzt immer vor allem denen, die nah am oder ganz vom Staat leben. Dazu gehören selbstredend auch die Medien. Dass diiese sich die Inflation herbeiwünschen, ist aus deren Sicht sogar vernünftig.

Laß' mal das 'hysterische Gekreische' einen Moment lang außen vor und denke mal eine Minute darüber nach was passiert, wenn die Geldpresse angeworfen wird, um diese gigantische Summe, die unser Staat der Wirtschaft bereit stellt, in Umlauf setzt. Was passiert dann??

Verrari
01.03.2009, 20:50
Um die Härte der Euronen zu gewährleisten, musste Deutschland an diese Länder ja auch gewaltige Summen an Ausgleichszahlungen leisten.

Ich weiß nicht welche "Härte" Du jetzt meinst ... ?(

Die D-Mark kannst Du wohl nicht meinen, eher den Durchschnitt aus DM, Lira, Peseta, franz.Franken u.a.m.

RDX
01.03.2009, 20:54
Ich weiß nicht welche "Härte" Du jetzt meinst ... ?(

Die D-Mark kannst Du wohl nicht meinen, eher den Durchschnitt aus DM, Lira, Peseta, franz.Franken u.a.m.

Die Härte des Euro nach außen.

Nach innen ist der Euro ja schon seit seiner Einführung eine Inflationswährung.

FranzKonz
01.03.2009, 21:11
Unsere Bürger???
Ich glaube ich bin im falschen Film!!
Eher denke ich, daß dies ein Vertrauen der Welt in unsere Leistungsfähigkeit begründet. Aber da sehe ich angesichts der sich anbahnenden Verblödung in unserem Land ehr schwarz als weiß.
Du kannst gerne versuchen mich vom Gegenteil zu überzeugen! ;)

Da hast Du Recht, es ist natürlich die Welt.

In Bezug auf die Verblödung sind wir noch lange nicht Spitzenreiter, allerdings rennen wir den Amis auf dem Weg nach Idiocracy immer schneller hinterher.

FranzKonz
01.03.2009, 21:15
So einfach ist das mit der Inflation nun doch nicht.

Der Wert, die Härte einer Währung ,wird auch von den Ausländern bestimmt, die ja ihre Waren in Euronen tauschen oder umgekehrt.
Wenn die nun die Deutsche Wirtschaft und deren Waren als minderwertig ansehen, ist auch automatisch die Währung für sie von minderem Wert.
So kann auch von außen die Inflation einer Währung angekurbelt werden.

Der Verfall des Dollar ist dafür ein Beispiel.

Es ist letztlich eine Vertrauensfrage. Mit den Waren hat das wenig zu tun.

Verrari
01.03.2009, 21:15
Die Härte des Euro nach außen.

Nach innen ist der Euro ja schon seit seiner Einführung eine Inflationswährung.

Nach außen hat der Euro in den letzten Monaten ebenfalls erheblich an Wert verloren.
Vergleiche mal die Wechselkurse Euro/US-Dollar der letzten 6 Monate. ;)

Hombre
01.03.2009, 21:19
@Verrari

Es ist durchaus richtig, dass die Auweitung der Geldmenge direkten Eifluss auf die Inflation hat. Aber in einem Punkt täuschen sich die meisten: Es geht nämlich um die zukünftige Geldmenge und weniger um die heutige. Denn, wenn die Menschen davon ausgehen müssen, dass in Zukunft die Geldmenge nicht mehr zu steigen vermag - das ist gegenwärtig nämlich der Fall - müssen sie die das heutige Geld auch für die Zukunft verplanen. Das steigert den Wert des Geldes und aller konvertiertbaren Werte.

Die psychologische Falle der Infaltionsgläugigen ist, dass sie sich nach 60 Jahren stetiger Inflation nicht mehr von den gewohnten Denkmustern befreien können.

Verrari
01.03.2009, 21:20
Wenn die nun die Deutsche Wirtschaft und deren Waren als minderwertig ansehen, ist auch automatisch die Währung für sie von minderem Wert.
So kann auch von außen die Inflation einer Währung angekurbelt werden.
Mit dem Wert der Waren dürfte das eher weniger zu tun haben.
Deutschland ist traditionell ein Exportland. Der deutsche Wohlstand ist einzig dem Export zu verdanken. Verfällt der Wert des Euro, werden deutsche Exporte in Nicht-Euro-Länder wieder attraktiv. Verfallen aber die anderen Währungen gleichermaßen (Vergleich Nr. 4 in diesem Strang), ja was passiert dann?


Der Verfall des Dollar ist dafür ein Beispiel.
In den letzten 6 bis 8 Monaten sieht man aber eher das Gegenteil!!

Verrari
01.03.2009, 21:20
Don ???

RDX
01.03.2009, 21:29
Es ist letztlich eine Vertrauensfrage. Mit den Waren hat das wenig zu tun.

Darin sehe ich keinen Widerspruch.

Was seinen Wert hat, was also begehrt ist, schafft automatisch Vertrauen in die Wirtschaft und deren Waren und deren Währung.
Für mich hängt das alles miteinander zusammen und voneinander ab.

RDX
01.03.2009, 21:33
Mit dem Wert der Waren dürfte das eher weniger zu tun haben.
Deutschland ist traditionell ein Exportland. Der deutsche Wohlstand ist einzig dem Export zu verdanken. Verfällt der Wert des Euro, werden deutsche Exporte in Nicht-Euro-Länder wieder attraktiv. Verfallen aber die anderen Währungen gleichermaßen (Vergleich Nr. 4 in diesem Strang), ja was passiert dann?


Wenn alle Währungen wertlos werden, ja was passiert dann???
Dann wird mit den Waren und Rohstoffen selbst gehandelt, ohne die Ware Geld als Zwischenware, wie in der Steinzeit.

Das deutsche Wirtschaftswunder begründet sich neben dem Wiederaufbau des eigenen Landes auch mit der Nachfrage nach deutscher Wertarbeit ,deutschen Produkten und Waren, in der Welt.
Also mit dem Vertrauen in deutsche Produkte und damit mit dem Vertaruen in die deutsche Wirtschaft.
Das hängt wie gesagt alles miteinander zusammen.

Verrari
01.03.2009, 21:33
@Verrari

Denn, wenn die Menschen davon ausgehen müssen, dass in Zukunft die Geldmenge nicht mehr zu steigen vermag - das ist gegenwärtig nämlich der Fall - müssen sie die das heutige Geld auch für die Zukunft verplanen. Das steigert den Wert des Geldes und aller konvertiertbaren Werte.

Die psychologische Falle der Infaltionsgläugigen ist, dass sie sich nach 60 Jahren stetiger Inflation nicht mehr von den gewohnten Denkmustern befreien können.
Das verstehe ich jetzt gar nicht. Kannst Du es versuchen so auszudrücken, daß es auch ein Otto-Normalbürger verstehen kann?

Trotzdem danke für Deinen Versuch mich aufzuklären! ;)

FranzKonz
01.03.2009, 21:37
In den letzten 6 bis 8 Monaten sieht man aber eher das Gegenteil!!

Auch das ist eine Frage der Geldmengen. Sehr viele amerikanische Spekulanten hatten im Euro-Raum investiert, zu einem erheblichen Teil mit gepumptem Geld. Als deren Banken Kredite fällig stellten, wurden Dollars aus dem Euroraum abgezogen. Damit erholte sich der Dollar.

Verrari
01.03.2009, 21:37
Wenn alle Währungen wertlos werden, ja was passiert dann???
Dann wird mit den Waren und Rohstoffen selbst gehandelt, ohne die Ware Geld als Zwischenware, wie in der Steinzeit.

Oh Mann, ich habe zu wenig Ahnung von diesem komplexen Thema und hätte es vielleicht besser bleiben lassen sollen.
Trotzdem meinen Dank an alle Diskussionsteilnehmer.

Aber ich muß (darf) morgen wieder arbeiten gehen, deshalb für heute gut's Nächtle an alle. ;)

Dubidomo
01.03.2009, 23:14
Was gibt es da noch zu erklären???

Um diese Staatsausgaben zu finanzieren, muss der Staat, bzw. die Staatsbanken die Geldmenge erhöhen.
Da Geld selbst eine Ware ist, verliert sie an Wert, daraus folgt die Geldentwertung und somit die Inflation.

Was ist Inflation und warum muss eine Inflation von 6% in jedem Fall schlecht sein? Was ist daran doch gut? Wer an den falschen Knöpfchen rumspielt, hat eben Scheisse gebaut. Teuerung ist nicht Inflation. Und daher ist Anti-Inflationspolitik in dem Fall am falschen Knöpfchen gedreht so wie man Pilzerkrankungen tunlichst nicht mit Antibiotika bekämpfen sollte. Ohne eine Anamnese der Ursachen ist eine Heilung nicht möglich. Die Fixierung auf Antiinflation ist krankhaft zu nennen, wenn immer und überall eine Inflation schon wahnhaft gesehen wird. Sowas muss man verifizieren. Deflation ist Gift für Investitionen. Der Kapitalist braucht nicht mehr zu investieren und zerstört so den Arbeitsmarkt mit den Folgen ruinierter Sozialkassen. Das bedeutet dann für den Staat Sozialhilfe zahlen und die Steuern erhöhen. Das dicke Ende kommt in dem Fall noch auf uns zu, weil zu oft zu viel auf Dumpinglöhne gesetzt wurde und so die davon betroffenen AN in der Rente gesponsert, sprich Sozialhilfe, erhalten müssen. Und wovon wird die wieder bezahlt? Von Steuern! Und wer zahlt die? Die AN, die arbeitslos sind oder die Unternehmen, die wegen mangelnder Nachfrage kaum noch Steuern zahlen können?
So kommt es, wenn man glaubt, die Löhne seien zu hoch. Dabei kassieren die Leiharbeitsfirmen die Löhne, die den AN verwehrt werden.

Dubidomo
01.03.2009, 23:15
Aber ich muß (darf) morgen wieder arbeiten gehen, deshalb für heute gut's Nächtle an alle. ;)

Hast du es gut!!!

Dubidomo
01.03.2009, 23:39
Auch das ist eine Frage der Geldmengen.

Geldmengen schwanken. Sie zu steuern ist ein unguter Eingriff in die Märkte. Menschen wie Kohl meinen immer, sie wüssten die Zukunft schon zehn Jahre im Voraus. Dass das Unsinn ist, kann man sich vorstellen, und es ist klar, was bei einer solchen Steuerung rauskommen muss. Die Aufgabe der EZB kann nur sein, das Gemogel wie künstliche Gelddruckerei zu unterbinden. Das hat wie bei Waagen das Eichamt die EZB sicher zustellen. Wenn der Markt floriert, ist klar, dass viel Geld unterwegs ist und erzeugt wird. Dieses angeblich überschüssige Geld abzuschöpfen, ist falsch. Durch die dann ansteigende Inflation wird das Geld von selbst wieder weniger. Wer das dummerweise verhindert, muss sich dann nicht wundern, wenn der Markt immer mehr und immer stärkere Regulierungen erfordert. Durch die Inflation wird das Geld automatisch weniger bzw. der Kaufwert geringer und die Unternehmen müssen investieren, damit ihr Geldwert erhalten bleibt oder sich vermehrt. Im Falle der Deflation ist das nicht nötig, da hohe Zinsen und geringe Inflation das ihre tun den Kaufwert zu erhalten. Die Folge aber ist, dass der AN darunterleidet, weil Kapitalisten nicht investieren müssen - Ihr Geld nicht arbeiten lassen. - und dadurch die Arbeitslosigkeit zunimmt und die Sozialkassen mangels Arbeit notleiden und daher die Steuern erhöht werden müssen etc.. Siehe oben Nr. #35.

Skorpion968
02.03.2009, 00:46
Don ???

Der wird dir gleich mal wieder einen ellenlangen Vortrag halten. Vermutlich mit der Essenz, dass das alles nicht so wild ist. Dann kannst du wieder ruhig schlafen. :D

dr-esperanto
02.03.2009, 01:05
Das hysterische Gekreische von der drohenden Inflation hat nur das eine Ziel: Leute sollen jetzt ihr Geld ausgeben und am besten Kredite aufnehmen und so die Gewinne der Zukunft belasten.

M.E. stehen die Zeichen eher auf Deflation. Je mehr den Leuten dämmert, dass der Staat nicht in der Lage ist, die Renten und die medizinische Versorgung in der Zukunft aufrecht zu erhalten, desto mehr wächs die Einsicht in die eigene Vorsorge. Und hier stehen die Menschen vor einer Erkenntnis: das Geld, das heute augegeben wird, kann morgen unmöglich noch einmal ausgegeben werden.

Die Inflation nutzt immer vor allem denen, die nah am oder ganz vom Staat leben. Dazu gehören selbstredend auch die Medien. Dass diiese sich die Inflation herbeiwünschen, ist aus deren Sicht sogar vernünftig.


Zunächst kommt jetzt die Deflation, das ist richtig, aber dann ein gigantisches weltweites Weimar 1923. Die oberen 10 000 werden sich ihre Ansprüche auf Gewinne bei Derivate-Wetten durch dramatisch sinkenden Lebensstandard bei der Weltbevölkerung bezahlen lassen, wenn wir diese Ansprüche nicht einfrieren (aber wie sollen wir das tun, wenn die Politiker auf die oberen 10 000 hören, von denen sie bezahlt werden, und nicht auf die Wähler, die sie wählen?).
Tremonti setzt sich in Italien dafür ein, für solch eine Einfrierung und noch besser Streichung der Spielgewinne im Finanzcasino, und hat damit sogar auch jetzt im Senat großen Erfolg gehabt - aber wie lange wird ihn die City of London noch am Leben lassen? Die suchen garantiert schon einen Killer.

dr-esperanto
02.03.2009, 01:12
Das Problem ist halt, dass die Chinesen jetzt kaum mehr für ihren Absatzmarkt USA produzieren können und deshalb auch keine deutschen Maschinen mehr kaufen. Jetzt stehen wir dumm da.

schastar
02.03.2009, 06:50
Dazu brauchts nun wirklich keine Finanzexperten. Wenn in diesem Ausmaß Geld gedruckt wird, gibt's Inflation. Daß Geld gedruckt wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche, denn die Staaten geben sehr viel mehr Geld aus, als sie haben und als sie einnehmen können.

Es muß keineswegs zu einer Inflation führen, man muß nur dafür sorgen daß es beim Volk nicht ankommt. Wenig Geld, dann auch keine Inflation. :D

politisch Verfolgter
02.03.2009, 07:05
Affenschieber füllen Finanzblasen und generieren per "Tarif"Irrsinn Inflation.
Weg mit der Arbeitsgesetzgebung, her mit goldenen Anbieternetzen. Keine Fremdvermögen generieren, keine Fremdkredite bedienen.
Das Finanzblasenkapital wird vom Regime in den Durchlauferhitzer namens Sozialstaat eingespeist, um es von Affenschiebern immer wieder erneut verzinsen zu lassen.

RDX
02.03.2009, 09:40
Was ist Inflation und warum muss eine Inflation von 6% in jedem Fall schlecht sein? Was ist daran doch gut? Wer an den falschen Knöpfchen rumspielt, hat eben Scheisse gebaut. Teuerung ist nicht Inflation. Und daher ist Anti-Inflationspolitik in dem Fall am falschen Knöpfchen gedreht so wie man Pilzerkrankungen tunlichst nicht mit Antibiotika bekämpfen sollte. Ohne eine Anamnese der Ursachen ist eine Heilung nicht möglich. Die Fixierung auf Antiinflation ist krankhaft zu nennen, wenn immer und überall eine Inflation schon wahnhaft gesehen wird. Sowas muss man verifizieren. Deflation ist Gift für Investitionen. Der Kapitalist braucht nicht mehr zu investieren und zerstört so den Arbeitsmarkt mit den Folgen ruinierter Sozialkassen. Das bedeutet dann für den Staat Sozialhilfe zahlen und die Steuern erhöhen. Das dicke Ende kommt in dem Fall noch auf uns zu, weil zu oft zu viel auf Dumpinglöhne gesetzt wurde und so die davon betroffenen AN in der Rente gesponsert, sprich Sozialhilfe, erhalten müssen. Und wovon wird die wieder bezahlt? Von Steuern! Und wer zahlt die? Die AN, die arbeitslos sind oder die Unternehmen, die wegen mangelnder Nachfrage kaum noch Steuern zahlen können?
So kommt es, wenn man glaubt, die Löhne seien zu hoch. Dabei kassieren die Leiharbeitsfirmen die Löhne, die den AN verwehrt werden.

Wenn sich die Grundwaren massiv verteuern, bewirkt eine Teuerung dieser Waren eine massive Inflation- Siehe Ölpreisschock im Sommer 2008.

Warum du in einer Inflation etwas Positives siehst, erschließt sich mir nicht.

Die Inflation, das hat das Jahr 1923 mit der damaligen Hyperinflation gezeigt, bewirkt eine stetiges Davonlaufen der Warenpreise vor den Einkommen.

Während einer Inflationsphase laufen die Löhne und Renten den Preisen der Waren also immer hinterher.

Von daher können gerade die kleinen Leute wirklich nichts Positives in einer Inflation sehen.

FranzKonz
02.03.2009, 09:43
Warum du in einer Inflation etwas Positives siehst, erschließt sich mir nicht.

Die Experten behaupten, Deflation sei weit gefährlicher als Inflation. Weil man die 0 nicht genau treffen kann, steuert man so, daß sich immer eine "kleine Inflation" ergibt.

RDX
02.03.2009, 09:53
Die Experten behaupten, Deflation sei weit gefährlicher als Inflation. Weil man die 0 nicht genau treffen kann, steuert man so, daß sich immer eine "kleine Inflation" ergibt.

Stimmt, eine Deflation von nur 2 Prozent, kann eine Volkswirtschaft ruckzuck vollkommen ruinieren, während eine Volkswirtschaft mit einer Inflation von 2 Prozent locker exisstieren kann.

Don
02.03.2009, 11:15
Die Experten behaupten, Deflation sei weit gefährlicher als Inflation. Weil man die 0 nicht genau treffen kann, steuert man so, daß sich immer eine "kleine Inflation" ergibt.

Das ist korrekt. Hat eigentliche weniger mit Expertenmeinungen zu tun sondern ist simpel mit einem Diagramm begründbar. Bin jetzt bloß zu faul eins zu malen.

Hombre
02.03.2009, 11:17
@RDX

Die Deflation ruiniert keine Volkswirtschaften, weil es keine Volkswirtschaften gibt. Volkswirtschaft, Gemeinwohl, Kollektiv und Klima sind wie das Spiegelbild virtuelle Gedankengebilde. Es sind Ableitungen anderer Größen. Hier muss die Frage gestellt werden, wer durch die Deflation benachteiligt wird und wer bevorteilt, dann ist die Situation alles andere als nicht wünschenswert.
Denn Deflation benachteiligt alle, die auf Kredit komsumieren oder von Alimentierung seitens des Staates (als Kreditnehmer) leben. Auch Banken als monströse Kreditnehmer müssen während einer Deflation Berichtigungen vornehmen, die ihre Bedeutung auf Normalmaß stutzt.
Alle, die Guthaben haben, profitieren von der Deflation. Hier ist besonders der Mittelstand und inhabergeführte Unternehmen zu nennen.

Paul Felz
02.03.2009, 11:18
Das ist korrekt. Hat eigentliche weniger mit Expertenmeinungen zu tun sondern ist simpel mit einem Diagramm begründbar. Bin jetzt bloß zu faul eins zu malen.

Na, denn lassen wir halt malen (http://blog.zeit.de/herdentrieb/2006/01/17/keine-inflation-nirgends_37)

Don
02.03.2009, 11:37
Don ???


Chhhhrrrrrrr......Hmpff. Ja????:))

Keine Ahnung. Nur ein paar Tendenzen.
1. Da überall Geldmengen erhöht werden sehe ich nur begrenzte Außenwirkungen, also Wechselkurssprünge. Es liegen einfach auch zuviel Devisen jeglicher Art überall auf der Welt herum als daß jemand Interesse hätte eine Währung abstürzen zu lassen, mit Ausnahme einiger Spekulanten. Und die haben derzeit nichts auf der Latte sowie außerdem nahezu überall die Gesetzgeber und Staatsanwaltschaften im Nacken.

2. Wir werden inflationäre Effekte bekommen, da prinzipiell die Erhöhung der Geldmenge durch Drucken (ums mal ganz platt zu sagen) oder durch die Steigerung der Staatsverschuldung ohne Tilgungsabsicht dasselbe ist. Geld ohne wirtschaftliche Leistung. Bleibt das im Markt sinkt der Geldwert.

3. Punkt 2 ist an sich kein Problem, wenn die derzeitige Situation dazu genutzt wird den parallelen Finanzmarkt der Liquidität aus der Realwirtschaft abzieht an die Kette zu legen. Ich halte z.B. die derzeit wieder ins Gespräch gebrachte Börsenumsatzsteuer für das geeignetste Instrument. (Wird gerne verwechselt mit der international wirksamen Tobin Steuer, die ich abkehne). Sie wäre ein äußerst wirksames Dämpfungsglied das die reinen Finanztransaktionen, die ja selbst bei Aktien nur sehr wenig mit den real dahinterstehenden Unternehmen zu tun haben, einbremsen würde und damit Liquidität in die Realwirtschaft zurückbrächte da das schnelle Rumgeschacher der virtuellen Märkte prinzipiell mit echten Verlusten behaftet wäre.

Don
02.03.2009, 11:49
Na, denn lassen wir halt malen (http://blog.zeit.de/herdentrieb/2006/01/17/keine-inflation-nirgends_37)

Das ist schon wieder ein Spezialfall, mir gings erstmal nur um die absolut generelle Betrachtung. Daß die Sichtweise Verbrauchssteuern in die Inflationsrate einzurechnen eher zweifelhaft ist, ist einleuchtend.

Steuern die nicht in Investitionen fließen (die nur gesamtgesellschaftlich getätigt werden können, aber für die Volkswirtschaft erforderlich sind) und/oder in Dienstleistungen mit demselben Zweck sondern in den Konsum, die also verfrühstückt werden, entziehen der Volkswirtschaft nicht Geld sondern direkt Anteile der Wertschöpfung und strangulieren damit die konjunkturelle Entwicklung.
Genauer gesagt ist es Substanzverzehr.

Paul Felz
02.03.2009, 11:53
Das ist schon wieder ein Spezialfall, mir gings erstmal nur um die absolut generelle Betrachtung. Daß die Sichtweise Verbrauchssteuern in die Inflationsrate einzurechnen eher zweifelhaft ist, ist einleuchtend.

Steuern die nicht in Investitionen fließen (die nur gesamtgesellschaftlich getätigt werden können, aber für die Volkswirtschaft erforderlich sind) und/oder in Dienstleistungen mit demselben Zweck sondern in den Konsum, die also verfrühstückt werden, entziehen der Volkswirtschaft nicht Geld sondern direkt Anteile der Wertschöpfung und strangulieren damit die konjunkturelle Entwicklung.
Genauer gesagt ist es Substanzverzehr.

Ich weiß ja. Aber ich war auch zu faul, länger zu suchen. Quäle mich gerade an einem Bericht ab. 260 Bilder und dazu 40 IR-Bilder. Da finde mal die richtigen..........

Dubidomo
02.03.2009, 17:33
Da unsere Währung nicht mehr durch Gold gedeckt ist, sondern vielmehr durch das BIP (man möge mich bitte korrigieren, wenn dem nicht so sein sollte), verstehe ich Deine Bemerkung jetzt überhaupt nicht. ?(

Du argumentiertest nach der Golddevise.

Dubidomo
02.03.2009, 20:12
Die Inflation, das hat das Jahr 1923 mit der damaligen Hyperinflation gezeigt, bewirkt eine stetiges Davonlaufen der Warenpreise vor den Einkommen.


1923 hatten wir keine Inflation sondern Geldentwertung mangels Golddeckung. Nach 1918 musste das geschlagene Reich nach und nach alle seine Goldreserven an die Sieger abliefern, sodass 1923 kein Gold mehr da war und damit das umlaufende Papiergeld wertlos war. Was hat das mit der üblichen Geldentwertung zu tun, die durch zuviel Geldschöpfung verursacht wird? Doch ganz und gar nichts!

Durch zuviel Geldschöpfung wird der Geldmarkt mit Geld überschwemmt. Die Folge ist, dass das Geld billiger wird gemäß der Regel von Angebot und Nachfrage. Verhindert man diesen Inflationprozess genannten notwendigen Entwertungseffekt, wird das Problem nicht gelöst sondern nur verlagert. Die dann künstlich erzeugte Deflation zur Erhaltung des Kaufwertes des Geldes führt zum steten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Folgen einer solchen Entwicklung habe ich nachstehend erklärt.

Wer ist gegen die Geldentwertung? Die Geldinhaber. Ihr Schnee schmilzt dahin! Daher lässt man entweder zu, dass das Geld sich gemäß den Marktbedingungen selbst entwertet oder das Geld muss investiert werden.
Wenn aber der Warenmarkt mehr Waren anbietet als Nachfrage vorhanden ist, werden auch die Waren notwendig preiswerter gemäß dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Also lohnt sich die Investition des Geldes nicht in jedem Falle. Es hängt vom Markt ab, was der jeweils bessere Schritt ist. Auch den AN mehr Lohn zu zahlen ist nicht die Superlösung, da in dem Fall eine Konsumsättigung eintritt. Ein möglicher Ausweg ist die Ausgabe von Anteilsscheinen am Produktivvermögen. Man kann dann die Löhne senken, da dem AN am Ende des Jahres ein zusätzliches Einkommen ausgezahlt wird. Das Einkommen des AN richtet sich dann mehr an den Marktgegebenheiten aus und weniger an einer marktfremden Schablone. Das Verfahren der Gewinnbeteiligung ist marktkonformer als ein Tariflohn, der den Markt nur einmal beachtet, nämlich beim Abschluss aber nicht dauerhaft wie eine Gewinnbeteiligung. Durch Eigentumsbildung am Produktivvermögen fällt auch das Problem des Nachfrageeinbruchs weg, das bei zunehmender Automatisierung auftritt. Nimmt man diesen Weg muss nur noch bei Nachfrage produziert werden und nicht mehr um die Nachfrage anzukurbeln. Wenn dann nur noch bei Nachfrage produziert wird, wird der AN trotzdem nicht arbeits- bzw. einkommenslos, da er nun nicht mehr nur allein vom Arbeitslohn leben muss. Das entlastet die Produktion von inadäquat hohen Lohnkosten. Das verringert die Steuern für Unternehmen wie für den AN, wodurch wiederum die Lohnnebenkosten sinken um den Betrag der sinkenden Lohnsteuern. 2% weniger Lohnsteuern mal 12 Monate bei 2000 AN läppert sich! Das bedeutet für das Unternehmen womöglich geringere Kreditaufnahme zur monatlichen Lohnzahlung und dadurch eine höhere Gewinnausweisung beim Jahresabschluss und damit eine mögliche Lohnsenkung je nach Marktlage beim AN und damit wiederum eine höhere Absatzchance für die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens.
Da in dem Fall auch die Krankenkassen- und Arbeitslosenbeiträge gesenkt werden können in Folge der durchschnittlich niedrigeren Arbeitslosigkeit und andererseits eines höheren Gesamtbeitragsvolumens, sinken damit auch wiederum die "verfluchten" Lohnnebenkosten mit der Folge, dass zumindest lohnintensive Betriebe hierzulande wieder ein Chance bekommen und damit die Arbeitslosigkeit weiter absinkt.
Das alles ist nur möglich, wenn der Kaufwert des Geldes zu Gunsten der Großkapitalinhaber nicht künstlich hochgehalten wird zum Schaden der gesamten Volkswirtschaft. Denn eine Deflation - die künstliche Währungsstabilisierung - erzeugt hohe Arbeitslosigkeit und verminderte Absatzchancen. Das hat man wohl eindeutig genug beim Anstieg des Euro erfahren dürfen. Und die künstliche Währungsstabilisierung alias Deflation hat den denselben Effekt zur Folge, indem die Produkte außerhalb der Binnengrenzen unnötig teurer sind wegen der künstlichen Währungsstabilisierung als die der ausländischen Konkurrenz und das beweist, dass die künstliche Währungstabilisierung Geld kostet. Nämlich unser aller Geld nicht nur das der AN!

1. Das Einkommen des AN und
2. wiederum das Einkommen der AN und der Unternehmen wegen der höheren Steuern, die durch die höheren Sozialbeihilfen für arbeitslose AN anfallen und höhere Lohnnebenkosten aus denselben Gründen.
3.Die verminderten Absatzchancen erhöhen wiederum die Arbeitslosigkeit. Das ist dann ein klassischer Circulus vitiosus.

Eine hochbewertete alias stabile Währung bedingt niedrige Kosten für importierte Ressourcen für die binnenländische Wirtschaft. Das sieht schon mal sehr gut aus. Und wie sieht die Kehrseite der Medaille aus? Geringe Absatzchancen für den Export in Folge der künstlich überbewerteten Währung. Will man dieses Exportproblem lösen durch Absenkung der Preise auf den interntionalen Standard, müssen die Löhne gesenkt werden mit der Folge, dass der Binnenmarkt zunehmend flau wird wegen der zurückgehenden Einkommen der AN, die für den Export arbeiten. Da sich aber auch die Preise für Importwaren für den Endverbraucher ermässigt haben, bedeutet das auf dem Binnenmarkt eine zunehmende Arbeitslosigkeit in jenen Betrieben, die mit den preiswerteren Importwaren nicht mehr mithalten können, entweder werden die Löhne gesenkt - Die Auswirkungen auf die Nachfrage kennen wir schon. - oder die AN werden nach und nach entlassen kennen mit eben demselben Effekt der abnehmenden Nachfrage auf dem Binnenmarkt. Das trifft sowohl Importeure wie die binnennländischen Produzenten. Am PKW-Absatz wird das nun so richtig deutlich, wohin eine zu hoch bewertete Währung führt. Die schon vorhandene binnenländische flaue Nachfrage trifft nun auf den Absatzeinbruch auf dem internationalen Markt. Und was haben wir nun? Ein Wirtschaftsdesaster, hoffentlich nicht gigantisch wie 1932!
Die Armut in Deutschland ist damit erstmal für einige Zeit gesichert, damit der AN wieder ganz brav auf den Knien dem Gutsherrn alias Kapitalisten zu danken bereit ist für dessen milde Hungergaben!

Weiteres gilt für alle Zukunft Deutschlands und alle mittleren bis kleinen Staaten der EU: Für bestimmte die Volkswirtschaft eines Landes untergrabende Aktionen am Kapital- wie am Unternehmensmarkt, dürfen sich Banken kein Geld mehr bei den Nationalbanken leihen. Der Steuerzahler hat nicht die Pflicht deren Monopoly-Spielchen zum Schaden der eigenen Wirtschaft und des Staates zu dulden! Ein hoher Arbeitslosenstand gehört da auch dazu, wie das momentan zu beobachten ist! Deswegen müssen dann AN und Unternehmen höhere Steuern entrichten mit der Folge, dass die Produkte teurer werden und damit die Marktchancen geringer werden. Lohndumping bringt keine Lösung, da dadurch die Sozialausgaben des Staates und dadurch als Folge die Steuern erhöht werden müssen!

Die Erkenntnis daraus ist: Wer die Gesetze des Marktes aushebeln oder umgehen will, landet auf die Näse!
Das Ziel allen Wirtschaftens ist nicht AN als Sklaven halten zu dürfen zur sinnlosen Vermehrung des Kapitals sondern zur Versorgung des Individuums gemäß dessen Bedürfnissen und Notwendigkeiten gemäß dem sozialen Kontext, der für alle gleichermaßen gilt. Das gilt selbstverständlich für alle Individuen und nicht nur für die, die mit dem Supergratifikationsschein des lieben Gottes aus ihrer Mama Fotze gekrochen sind.

RDX
02.03.2009, 20:29
1923 hatten wir keine Inflation sondern Geldentwertung mangels Golddeckung. Nach 1918 musste das geschlagene Reich nach und nach alle seine Goldreserven an die Sieger abliefern, sodass 1923 kein Gold mehr da war und damit das umlaufende Papiergeld wertlos war. Was hat das mit der üblichen Geldentwertung zu tun, die durch zuviel Geldschöpfung verursacht wird? Doch ganz und gar nichts!
.............................................. ]
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http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Inflation_1914_bis_1923



Weil die Reichsregierung nicht in der Lage war, die Reparationen in angemessener Höhe zu bezahlen oder Ersatzleistungen in Form von beispielsweise Kohle zu bringen, kam es zur Ruhrbesetzung. Die deutsche Regierung unter Reichskanzler Wilhelm Cuno rief den „Ruhrkampf“ aus. Um die Streikenden bei Laune zu halten, wurden ihnen entsprechende finanzielle Hilfen ausgezahlt – in einer Mark, die sich durch die von der Regierung betriebene Geldvermehrung immer rascher entwertete. Damit begannen die Monate der Hyperinflation, die noch Generationen von Deutschen als Beispiel für die Schrecken einer Inflation verfolgten. Immer schneller verzehnfachte sich die Abwertung gegenüber dem US-Dollar, bis schließlich im November 1923 der Kurs für 1 US-Dollar 4,2 Billionen Mark entsprach


Also war die Inflation von 1923 doch eine echte Inflation




Mit der Hinnahme der inflationären Geldentwertung konnten die ökonomischen und sozialen Lasten des verlorenen Krieges auf die Masse der abhängig Beschäftigten und die reinen Geldvermögensbesitzer abgeschoben werden


Die Situation kommt einem doch irgendwie bekannt vor oder???

dZUG
02.03.2009, 20:45
Aha... Geld und nochmal Geld es gibt auch noch was anderes,, als andere übers Ohr zu hauen.
Was wir an der Börse erleben ist eine Maipulation von denen die Geld haben und die, die hoffen Geld zu machen ohne über die Mittel zu verfügen (und den Stellschrauben für fingierte Nachrichten).
Wenn ich Bundeskanzlerin wäre würde ich mir um das deutsche Volk sorgen machen und warum es keinen Nachwuchs gibt. Nachwuchs ist die Zukunft und die Rente und nicht die Börse.

Eridani
02.03.2009, 20:48
Dazu brauchts nun wirklich keine Finanzexperten. Wenn in diesem Ausmaß Geld gedruckt wird, gibt's Inflation. Daß Geld gedruckt wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche, denn die Staaten geben sehr viel mehr Geld aus, als sie haben und als sie einnehmen können.

Die Handygebühren ziehen bereits an.....dito Strompreise,........

Dubidomo
02.03.2009, 22:26
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Inflation_1914_bis_1923



Also war die Inflation von 1923 doch eine echte Inflation




Die Situation kommt einem doch irgendwie bekannt vor oder???

Leider ist der Artikel ausgemachter Blödsinn! Wenn dir das nicht passt, dann lass es stehn!

dr-esperanto
03.03.2009, 03:56
Die Experten behaupten, Deflation sei weit gefährlicher als Inflation. Weil man die 0 nicht genau treffen kann, steuert man so, daß sich immer eine "kleine Inflation" ergibt.


Deflation ist halt, wenn die Bauern kaum mehr einen vernünftigen Milchpreis usw. verlangen können, sodass die Höfe eingehen und dem Staat etliche Steuern durch die Lappen gehen. Aber wie gesagt, die Deflation wird nicht lange dauern, was bald dann kommt, ist die lang anhaltende, bestimmt 15-20 Jahre währende weltweite Inflation, also Geldentwertung.

Don
03.03.2009, 10:05
Deflation ist halt, wenn die Bauern kaum mehr einen vernünftigen Milchpreis usw. verlangen können, sodass die Höfe eingehen und dem Staat etliche Steuern durch die Lappen gehen. Aber wie gesagt, die Deflation wird nicht lange dauern, was bald dann kommt, ist die lang anhaltende, bestimmt 15-20 Jahre währende weltweite Inflation, also Geldentwertung.

Erstens bezahlen Bauern sowieso kaum Steuern, einer der maßgeblichen Gründe weshalb es manche Höfe überhaupt noch gibt, sie sind nämlich das ideale Geldgrab auch für Einkommen aus anderen Tätigkeiten, zweitens hat der Milchpreis nichts mit Deflation zu tun sondern ist das zwangsläufige Ergebnis der Planwirtschaft der Eurokraten.

Akra
03.03.2009, 10:59
3. Punkt 2 ist an sich kein Problem, wenn die derzeitige Situation dazu genutzt wird den parallelen Finanzmarkt der Liquidität aus der Realwirtschaft abzieht an die Kette zu legen. Ich halte z.B. die derzeit wieder ins Gespräch gebrachte Börsenumsatzsteuer für das geeignetste Instrument.

Illiquide Märkte haben höhere Kursschwankungen weil man mit weniger Kapital viel mehr bewegen kann.

Eine Börsenumsatzsteuer würde dem deutschen Finanzmarkt extrem schaden.

elas
03.03.2009, 13:49
Illiquide Märkte haben höhere Kursschwankungen weil man mit weniger Kapital viel mehr bewegen kann.

Eine Börsenumsatzsteuer würde dem deutschen Finanzmarkt extrem schaden.

Die wär mir 10 mal lieber als die Abgeltungssteuer die von jeder sauer erzitterten Spekulation abgeht.
Beim ersten Mal war ich noch so erschrocken dass ich gleich die Bank angerufen habe.
Da wird die Freude an der Börse richtig verleitet.

Akra
03.03.2009, 14:07
Die wär mir 10 mal lieber als die Abgeltungssteuer die von jeder sauer erzitterten Spekulation abgeht.
Beim ersten Mal war ich noch so erschrocken dass ich gleich die Bank angerufen habe.
Da wird die Freude an der Börse richtig verleitet.

Warum sollte die Abgeltungssteuer gestrichen werden?

Mal ein paar Fakten:

Schweden hat 1985 eine Börsenumsatzsteuer eingeführt. Das komplette Handelsvolumen von Futures und Optionen brach innerhalb einer Woche um 98% ein.

Nach 5 Jahren wurden 50% aller schwedischen Aktien nur noch Ausland gehandelt.

1992 wurde die Steuer in Schweden abgeschafft aber der Handel in Schweden hat sich in 17 Jahren nicht davon erholt.

Schweden wollte mit der Steuer 165 Millionen pro Jahr einnehmen am Ende waren es knapp 9 Millionen.

FranzKonz
03.03.2009, 14:11
Warum sollte die Abgeltungssteuer gestrichen werden?

Mal ein paar Fakten:

Schweden hat 1985 eine Börsenumsatzsteuer eingeführt. Das komplette Handelsvolumen von Futures und Optionen brach innerhalb einer Woche um 98% ein.

Nach 5 Jahren wurden 50% aller schwedischen Aktien nur noch Ausland gehandelt.

1992 wurde die Steuer in Schweden abgeschafft aber der Handel in Schweden hat sich in 17 Jahren nicht davon erholt.

Schweden wollte mit der Steuer 165 Millionen pro Jahr einnehmen am Ende waren es knapp 9 Millionen.

Es geht dabei weniger um die Steuereinahmen, als vielmehr um die Begrenzung gefährlicher Spekulationen. Allerdings gilt hier wie in vielen Bereichen: Nationale Alleingänge sind eher schädlich als nützlich.

Akra
03.03.2009, 14:27
Es geht dabei weniger um die Steuereinahmen, als vielmehr um die Begrenzung gefährlicher Spekulationen. Allerdings gilt hier wie in vielen Bereichen: Nationale Alleingänge sind eher schädlich als nützlich.

Inwiefern haben Spekulanten an den Börsen schuld an der Krise und inwiefern sind sie gefährlich? Dir ist bewußt, das verbriefte Kreditderivate die die Krise ausgelöst haben nicht über eine Börse gehandelt werden oder?

Eine Börsenumsatzsteuer ist für eine Institution (Fond; ...) die mit größeren Kapital in den Markt geht im Grunde nicht relevant. Sie bleibt eh für mehrere Wochen, Monate und in sicheren Zeiten auch Jahre im Markt.

Aber eine Börsenumsatzsteuer ist für die Market Maker die über Arbitage Trading ihr Geld verdienen tödlich. Desweiteren würden Daytrader verschwinden.

Beide Gruppen federn Kursausschläge durch Liquidität im Markt ab. Hohe Volatilität bedeutet Unsicherheit. Jeder der selber mal eine Aktie gehalten hat kennt die Gefühle wenn es durch hohe Schwankungen extrem runter und hoch geht. Weitere Unsicherheit bedeutet aber auch weitere Abzügen von Geldern aus den deutschen Aktienmärkten und dies ist etwas was wir im Moment mit Sicherheit nicht gebrauchen können...

elas
03.03.2009, 14:39
Inwiefern haben Spekulanten an den Börsen schuld an der Krise und inwiefern sind sie gefährlich? Dir ist bewußt, das verbriefte Kreditderivate die die Krise ausgelöst haben nicht über eine Börse gehandelt werden oder?

Eine Börsenumsatzsteuer ist für eine Institution (Fond; ...) die mit größeren Kapital in den Markt geht im Grunde nicht relevant. Sie bleibt eh für mehrere Wochen, Monate und in sicheren Zeiten auch Jahre im Markt.

Aber eine Börsenumsatzsteuer ist für die Market Maker die über Arbitage Trading ihr Geld verdienen tödlich. Desweiteren würden Daytrader verschwinden.

Beide Gruppen federn Kursausschläge durch Liquidität im Markt ab. Hohe Volatilität bedeutet Unsicherheit. Jeder der selber mal eine Aktie gehalten hat kennt die Gefühle wenn es durch hohe Schwankungen extrem runter und hoch geht. Weitere Unsicherheit bedeutet aber auch weitere Abzügen von Geldern aus den deutschen Aktienmärkten und dies ist etwas was wir im Moment mit Sicherheit nicht gebrauchen können...


Du siehst das aus deiner Welt vor dem PC hockend ohne die weltweiten Konsequenzen für die Wirtschaft zu betrachten.
Wir brauchen nicht mehr Geldhandel....wir brauchen mehr Warenhandel und Vertrauen in ein System in dem nicht die korruptesten Gewinne machen.

PeterH
03.03.2009, 14:40
Hohe Volatilität bedeutet Unsicherheit.

Durch diese Steuer wären die Werte nicht volatiler als vorher. Und ob Zocker wie die Daytrader verschwinden, kann allen auch egal sein.

PeterH
03.03.2009, 14:42
Wir brauchen nicht mehr Geldhandel....wir brauchen mehr Warenhandel

Au ja. Warenhandel ohne Geld am besten :]

FranzKonz
03.03.2009, 14:45
Inwiefern haben Spekulanten an den Börsen schuld an der Krise und inwiefern sind sie gefährlich? Dir ist bewußt, das verbriefte Kreditderivate die die Krise ausgelöst haben nicht über eine Börse gehandelt werden oder?
Mir egal, werden auch versteuert.


Eine Börsenumsatzsteuer ist für eine Institution (Fond; ...) die mit größeren Kapital in den Markt geht im Grunde nicht relevant. Sie bleibt eh für mehrere Wochen, Monate und in sicheren Zeiten auch Jahre im Markt.
Das ist auch gut so.

Aber eine Börsenumsatzsteuer ist für die Market Maker die über Arbitage Trading ihr Geld verdienen tödlich. Desweiteren würden Daytrader verschwinden.

Sehr schön.

Beide Gruppen federn Kursausschläge durch Liquidität im Markt ab. Hohe Volatilität bedeutet Unsicherheit. Jeder der selber mal eine Aktie gehalten hat kennt die Gefühle wenn es durch hohe Schwankungen extrem runter und hoch geht. Weitere Unsicherheit bedeutet aber auch weitere Abzügen von Geldern aus den deutschen Aktienmärkten und dies ist etwas was wir im Moment mit Sicherheit nicht gebrauchen können...
Wer eine Aktie kauft, sollte das tun, was die Grundidee eines Geschäftsanteils ist: Er sollte das als Unternehmer tun.

Der Handel mit all diesen undurchsichtigen Finanzprodukten ist nicht viel mehr als Zockerei und durch das gigantische Volumen viel zu riskant. Mache ich den Handel etwas teurer, einmal durch höhere Zinsen und zum Zweiten durch eine Umsatzsteuer, bringe ich Vernunft in den Markt, und das ist es, was er braucht.

Akra
03.03.2009, 14:50
Du siehst das aus deiner Welt vor dem PC hockend ohne die weltweiten Konsequenzen für die Wirtschaft zu betrachten.
Wir brauchen nicht mehr Geldhandel....wir brauchen mehr Warenhandel und Vertrauen in ein System in dem nicht die korruptesten Gewinne machen.

Hast du auch richtige Argumente? Ich sehe es aus der Sicht eines Deutschen für Deutschland.

Ich empfinde es als falsch wenn wie in Schweden 50% aller deutschen Aktien nur noch im Ausland gehandelt.

Ich empfinde es als falsch wenn durch fehlende Liquidität, mein Depot bestehend aus deutschen Bluechips, Montags +15% anzeigt, Dienstag -20% und Mittwoch wieder +10%.

Ich empfinde es als falsch wenn Tausende Arbeitsplätze bei Brookern und den Parket Börsen zerstört werden.

Ich empfinde es als falsch wenn Day- und Swingtrader die jetzt schon hohe Steuern zahlen müssen ins Ausland auswandern.

Ich empfinde es als falsch wenn einerseits eine deutsche Aktienkultur mutwillig zerstört wird aber anderseits Riester-Renten usw. auf Aktienfonds aufbauen.

und nun?

Akra
03.03.2009, 14:53
Das ist auch gut so.

Sehr schön.

Der Handel mit all diesen undurchsichtigen Finanzprodukten ist nicht viel mehr als Zockerei und durch das gigantische Volumen viel zu riskant. Mache ich den Handel etwas teurer, einmal durch höhere Zinsen und zum Zweiten durch eine Umsatzsteuer, bringe ich Vernunft in den Markt, und das ist es, was er braucht.

Sorry du hast nichts verstanden.

Jeder Händler hat einen anderen Zeithorizont. Von 1 Sekunde bis 10 Jahren.

Entzieht man die Grundlage für die untere Schicht brechen auch die oberen zusammen. Beispiel Schweden habe ich dir gegeben aber dies wird gewissenhaft ignoriert.

PeterH
03.03.2009, 15:01
Ich empfinde es als falsch wenn wie in Schweden 50% aller deutschen Aktien nur noch im Ausland gehandelt.
Sind wir denn in D auf Schwedische Verhältnisse zugesteuert? Die Wertentwicklung der Telekom-Aktie hat z.B. mehr Kapital vom Parkett verscheucht als diese Steuer.


Ich empfinde es als falsch wenn durch fehlende Liquidität, mein Depot bestehend aus deutschen Bluechips, Montags +15% anzeigt, Dienstag -20% und Mittwoch wieder +10%.
Kostet Nerven und hat nichts mit der Steuer zu tun. Mach es wie Kostolani und du sparst zweierlei: Steuern und Nerven


Ich empfinde es als falsch wenn Tausende Arbeitsplätze bei Brookern und den Parket Börsen zerstört werden.
Nicht hässlicher als zerstörte Arbeitsplätze in anderen Branchen.


Ich empfinde es als falsch wenn Day- und Swingtrader die jetzt schon hohe Steuern zahlen müssen ins Ausland auswandern.

Das sind aber u.a. die, die für die von dir gefürchtet Volatilität sorgen. Du weisst schn was du willst?


Ich empfinde es als falsch wenn einerseits eine deutsche Aktienkultur mutwillig zerstört wird aber anderseits Riester-Renten usw. auf Aktienfonds aufbauen
In D gab es noch nie eine Aktienkultur. :))

FranzKonz
03.03.2009, 15:08
Sorry du hast nichts verstanden.
Meinst Du. :D

Jeder Händler hat einen anderen Zeithorizont. Von 1 Sekunde bis 10 Jahren.
Echter Handel produziert einen Mehrwert, auch wenn dieser Mehrwert nur in der Verteilung und verkaufsfähigen Präsentation der Waren besteht.

Das, was Du mit der irreführenden Bezeichnung Handel belegst, ist nichts anderes als eine Zockerei.


Entzieht man die Grundlage für die untere Schicht brechen auch die oberen zusammen. Beispiel Schweden habe ich dir gegeben aber dies wird gewissenhaft ignoriert.

Zum schwedischen Alleingang sagte ich:

Allerdings gilt hier wie in vielen Bereichen: Nationale Alleingänge sind eher schädlich als nützlich.

Akra
03.03.2009, 15:10
Sind wir denn in D auf Schwedische Verhältnisse zugesteuert? Die Wertentwicklung der Telekom-Aktie hat z.B. mehr Kapital vom Parkett verscheucht als diese Steuer.

Zusammenhang? Jeder hätte schon allein aus der Logik und der aufkommenden immer stärker werdenen Konkurrenz im Handy / Telekomunikationsbereich wissen müssen das Marktanteile der Telekom langfristig wegbrechen müssen.


Kostet Nerven und hat nichts mit der Steuer zu tun. Mach es wie Kostolani und du sparst zweierlei: Steuern und Nerven

Kostolani war 3 mal in seinen Leben komplett bankrott.

Ehm- Nein Danke.


Das sind aber u.a. die, die für die von dir gefürchtet Volatilität sorgen. Du weisst schn was du willst?

Als Beispiel:

der Kurs der Deutschen Bank Aktie ist bei 20Euro.

Würde nach FranzKonz Wunsch nur noch Händler im Markt sein die aus Vernunft ihre Aktie lange halten. Würde ich mit einen Packet von 10.000 Aktien den Kurs auf unter 1Euro bringen können.

Im Gegenzug würde ich ein Auftrag über 10.000 Aktien reinstellen, würde der Kurs auf über 100 innerhalb von Sekunden steigen. Schließlich halten ja alle aus Vernunft ihre Aktie mehrere Jahre und keiner will verkaufen.

Abitage Trader, Scalper, DayTrader usw. die die ja so verhasst sind, sind die die in kurzen Zeiteinheiten auf Rebounds spekulieren und somit die Käufer / Verkäuferschicht stellen und Kurse abfedern.

Akra
03.03.2009, 15:15
Meinst Du. :D

Echter Handel produziert einen Mehrwert, auch wenn dieser Mehrwert nur in der Verteilung und verkaufsfähigen Präsentation der Waren besteht.

Das, was Du mit der irreführenden Bezeichnung Handel belegst, ist nichts anderes als eine Zockerei.


Ich schrieb ja du hast keine Ahnung.

Diese Art von Handel gibt es ja seit über 1500 Jahren in China. Selbst Leerverkäufe, die dein Parteifreund Lafo so verteufelt, werden im chinessischen Reishandel seit über tausend Jahren getätigt.

Warum? Weil der Handel, in dem Fall von einer Art Futures, notwendig waren um Preise zwischen Verkäufer und Käufer zu sichern auf Kosten bzw. Gewinn der Spekulanten.

FranzKonz
03.03.2009, 16:01
Ich schrieb ja du hast keine Ahnung.
Das stimmt. Ich hab's gelesen.


Diese Art von Handel gibt es ja seit über 1500 Jahren in China. Selbst Leerverkäufe, die dein Parteifreund Lafo so verteufelt, werden im chinessischen Reishandel seit über tausend Jahren getätigt.

Warum? Weil der Handel, in dem Fall von einer Art Futures, notwendig waren um Preise zwischen Verkäufer und Käufer zu sichern auf Kosten bzw. Gewinn der Spekulanten.
Die Notwendigkeit ist nach wie vor nicht bewiesen.

Akra
03.03.2009, 16:07
Das stimmt. Ich hab's gelesen.


Die Notwendigkeit ist nach wie vor nicht bewiesen.

Dein erkläre mir mein Beispiel aus dem Posting davor:

Aktienkurs der Deutschen Bank 20 Euro.

Wenn an der Börse nur noch aus Vernunft und nicht aus Spekulation gehandelt wird. Wer kauft mir meine Aktien ab und von wem kaufe ich welche? Für einen Handel braucht man schließlich immer noch 2.

Natürlich wenn der Kurs bei 20 ist und ich 100 biete wird sich sicherlich einer der Langzeitanleger erbarmen mir trotzdem welche zu verkaufen aber würde ihn das nicht auch schon zum Spekulanten machen?

Der Fehler im jetzigen System sind die Banken. Ich bin strikt dafür Derivatprodukte deren Ziel es ist die Bank zu bereichern per Gesetz einzuschränken. Auch muß man Banken die mit Geld ihrer Anleger agieren, das spekulieren auf Kredit verbieten. Aber der Fehler liegt nicht im System selber. Eine fuktionierende Wirtschaft braucht einen funktionierenden Kassa- und Future-Markt mit Händlern auf allen Zeiteinheiten.

FranzKonz
03.03.2009, 16:20
Dein erkläre mir mein Beispiel aus dem Posting davor:

Aktienkurs der Deutschen Bank 20 Euro.

Wenn an der Börse nur noch aus Vernunft und nicht aus Spekulation gehandelt wird. Wer kauft mir meine Aktien ab und von wem kaufe ich welche? Für einen Handel braucht man schließlich immer noch 2.

Natürlich wenn der Kurs bei 20 ist und ich 100 biete wird sich sicherlich einer der Langzeitanleger erbarmen mir trotzdem welche zu verkaufen aber würde ihn das nicht auch schon zum Spekulanten machen?
Was gibt es da zu erklären? Du gibst ein Gebot ab oder reagierst auf ein Angebot. Wie bei jedem anderen Handel eben auch. Und Du bezahlst deine Umsatzsteuer. Wenn Dir keiner die gewünschte Aktie verkaufen will, bekommst Du sie eben nicht. Wo ist das Problem?


Der Fehler im jetzigen System sind die Banken. Ich bin strikt dafür Derivatprodukte deren Ziel es ist die Bank zu bereichern per Gesetz einzuschränken. Auch muß man Banken die mit Geld ihrer Anleger agieren, das spekulieren auf Kredit verbieten. Aber der Fehler liegt nicht im System selber. Eine fuktionierende Wirtschaft braucht einen funktionierenden Kassa- und Future-Markt mit Händlern auf allen Zeiteinheiten.
Ich bin dafür, Jeden sofort zu erschießen, der in einem solchen Zusammenhang vorn Produkten faselt.

Akra
03.03.2009, 16:34
Was gibt es da zu erklären? Du gibst ein Gebot ab oder reagierst auf ein Angebot. Wie bei jedem anderen Handel eben auch. Und Du bezahlst deine Umsatzsteuer. Wenn Dir keiner die gewünschte Aktie verkaufen will, bekommst Du sie eben nicht. Wo ist das Problem?

immer noch nicht verstanden? So schwer ist es doch nicht ....

Jeder der Aktien kauft, will sie mit Gewinn verkaufen. Wenn es 0,5% Umsatzsteuer bei Kauf und Verkauf gibt muß der Kurs sich mindestens 1% + Gebühren bewegt haben.

Im Moment gibt es welche die Aktien / Futures für ein paar Sekunden halten und sie dann mit vielleicht +/-0,0x% auf einen anderen Parkett verkaufen. Es gibt welche die Aktien / Futures ein paar Minuten halten und sie dann mit +/- 0,x% verkaufen. Es gibt welche die Aktien / Futures für ein paar Stunden halten und sie dann mit +/- 1,x% verkaufen.

würde man gezwungen werden mindestens 2%+ Kursveränderung halten zu müssen würden diese Gruppen wegfallen und der Kurs würde direkt solche und größere Sprünge machen.

Schon erstaunlich die Chinessen haben den Sinn einer Börse vor 1500 Jahren verstanden und andere haben selbst heute noch ihre Probleme damit.

FranzKonz
03.03.2009, 16:41
immer noch nicht verstanden? So schwer ist es doch nicht ....

Jeder der Aktien kauft, will sie mit Gewinn verkaufen. Wenn es 0,5% Umsatzsteuer bei Kauf und Verkauf gibt muß der Kurs sich mindestens 1% + Gebühren bewegt haben.

Im Moment gibt es welche die Aktien / Futures für ein paar Sekunden halten und sie dann mit vielleicht +/-0,0x% auf einen anderen Parkett verkaufen. Es gibt welche die Aktien / Futures ein paar Minuten halten und sie dann mit +/- 0,x% verkaufen. Es gibt welche die Aktien / Futures für ein paar Stunden halten und sie dann mit +/- 1,x% verkaufen.

würde man gezwungen werden mindestens 2%+ Kursveränderung halten zu müssen würden diese Gruppen wegfallen und der Kurs würde direkt solche und größere Sprünge machen.

Schon erstaunlich die Chinessen haben den Sinn einer Börse vor 1500 Jahren verstanden und andere haben selbst heute noch ihre Probleme damit.

Ich habe Dich sehr gut verstanden. Ich teile lediglich Dein Ziel nicht.

Die größten Sprünge, die ich bisher beobachten konnte, waren die der VW-Aktie vor gar nicht allzulanger Zeit. Du wirst mir jetzt sicher ganz genau erläutern, warum Futures damit gar nichts zu tun hatten.

politisch Verfolgter
03.03.2009, 16:46
Goldene Netzwerke statt mit Affenschiebern zu spekulieren.
Villa&Porsche statt inflationären Lohndreck und "Arbeitnehmer"-Irrsinn.
Userdividende statt Sozialstaat.

Akra
03.03.2009, 17:03
Ich habe Dich sehr gut verstanden. Ich teile lediglich Dein Ziel nicht.

Die größten Sprünge, die ich bisher beobachten konnte, waren die der VW-Aktie vor gar nicht allzulanger Zeit. Du wirst mir jetzt sicher ganz genau erläutern, warum Futures damit gar nichts zu tun hatten.

Die VW Sprünge waren ein short squeeze als Folge von zuvielen naked short positions.

Mit anderen Worten zuviele haben die Aktie leerverkauft ohne sicherzustellen, dass es jemand gibt der diese zurück kaufen kann. Das Problem war dabei, die handelbare Menge hatte eine kritische Grenze erreicht und die Aktie wurde nicht vom Handel ausgesetzt. Deswegen mußten immer mehr ihre Position schließen indem sie Aktien kauften von denen es aber zu wenige auf dem Markt gab. Durch den steigenden Preis entwickelte sich eine Eigendynamik die den Preis in die Höhe trieb.

Ob ungedeckte Leerverkäufe notwendig sind kann ich nicht einschätzen. Leerverkäufe ansich sind es. Sie haben eine stabilisierende Wirkung.

Simples Beispiel: Wenn der Kurs steigt, steigen sehr schnell viele aus Gier aus und nehmen ihre Gewinne mit. Diese Gewinnmitnahmen sind ein Gegengewicht und verhindern Übertreibungen nach oben.

Bei fallenden Kursen bilden Leerverkäufe diesen Mitnahmeeffekt. Der Händler will bei einen fallenden Markt aus Gier seine Position schließen und beendet seinen Leerverkauf indem er Aktien/Futures kauft. Er ist somit in einer Abwärtsbewegung der Käufer der den Kurs vor Übertreibungen nach unten schützt.

Ohne Leerverkäufe wären die Ausschläge nach unten deutlich größer als nach oben.

Zum zweiten Teil: Aktien werdne auf dem Kassamarkt gehandelt und nicht auf dem Future-Markt.

FranzKonz
03.03.2009, 17:34
Die VW Sprünge waren ein short squeeze als Folge von zuvielen naked short positions.

Mit anderen Worten zuviele haben die Aktie leerverkauft ohne sicherzustellen, dass es jemand gibt der diese zurück kaufen kann. Das Problem war dabei, die handelbare Menge hatte eine kritische Grenze erreicht und die Aktie wurde nicht vom Handel ausgesetzt. Deswegen mußten immer mehr ihre Position schließen indem sie Aktien kauften von denen es aber zu wenige auf dem Markt gab. Durch den steigenden Preis entwickelte sich eine Eigendynamik die den Preis in die Höhe trieb.

Ob ungedeckte Leerverkäufe notwendig sind kann ich nicht einschätzen. Leerverkäufe ansich sind es. Sie haben eine stabilisierende Wirkung.

Simples Beispiel: Wenn der Kurs steigt, steigen sehr schnell viele aus Gier aus und nehmen ihre Gewinne mit. Diese Gewinnmitnahmen sind ein Gegengewicht und verhindern Übertreibungen nach oben.

Bei fallenden Kursen bilden Leerverkäufe diesen Mitnahmeeffekt. Der Händler will bei einen fallenden Markt aus Gier seine Position schließen und beendet seinen Leerverkauf indem er Aktien/Futures kauft. Er ist somit in einer Abwärtsbewegung der Käufer der den Kurs vor Übertreibungen nach unten schützt.

Ohne Leerverkäufe wären die Ausschläge nach unten deutlich größer als nach oben.

Zum zweiten Teil: Aktien werdne auf dem Kassamarkt gehandelt und nicht auf dem Future-Markt.

Mit einfachen Worten: Spinner haben mit heißer Luft gehandelt.


http://i238.photobucket.com/albums/ff268/NeonKnight51/shit.jpg

fairtrader
03.03.2009, 17:38
Aber der Fehler liegt nicht im System selber. Eine fuktionierende Wirtschaft braucht einen funktionierenden Kassa- und Future-Markt mit Händlern auf allen Zeiteinheiten.


Akra !!!!!!!!!!!
ich hasse dieses "schulwirtschaft" wissen germane
Der Fehler liegt im kompletten System ;)
Wofür brauchen wir den deiner Meinung nach die Börse ??
Von mir aus könnte die abgeschafft werden.
Ohne negative Folgen für uns ;)
Aber bei deinem Wissen gehst du sicherlich davon aus, dass ein Abitrage - Händler gewinne an der Börse erzielt.
Die anderen Daytrader natürlich auch X(
Oder wenn einen nen Leerverkauf tätigt, macht der ja auch Gewinn.
Was ist los mit dir :))
Da gewinnt immer einer auf Kosten eines anderen
Nullsummenspiel, und daher kannst du die ganzen trader auch über den Jordan werfen.
Sind definitiv nicht nützlich, geschweige den produktiv.
Aber was ich jetzt geschrieben habe, verstehst du sowieso nicht ;(

Akra
03.03.2009, 17:52
Akra !!!!!!!!!!!
ich hasse dieses "schulwirtschaft" wissen germane
Der Fehler liegt im kompletten System ;)
Wofür brauchen wir den deiner Meinung nach die Börse ??


Wie schon erklärt: Der Future-Markt ist eine Art Versicherung.

Beispiel:

Sagen wir ich bin Bauer und ich verkaufe Weizen für 10€ pro Einheit. Der Käufer akzeptiert diesen Preis aber ich kann erst in 3 Monaten liefern.

Wie regelt man dies? Ich verkaufe also ein Future Kontrakt über 10€ und der Käufer kauft diesen Kontrakt für 10€.

In diesen 3 Monat kann viel mit den Preis passieren beide Parteien sind aber abgesichert. Der eine wird garantiert für 10€ verkaufen und der andere wird garantiert für 10€ kaufen.

Nach den ersten Monat kommt eine Nachricht: "Dürre lässt Felder austrocknen". Der Preis steigt in Folge auf 20€. Der Käufer freut sich nun weil er ist abgesichert und kauft garantiert für 10€. Nach dem zweiten Monat kommt eine weitere Meldung: "Weizen wird doch nicht so stark benötigt wie gedacht". Preis fällt nun schlagartig auf 5€. Nun freut sich der Bauer auf einmal weil er wird garantiert für 10€ verkaufen.

Die Chinessen haben dieses Prinzip vor 1500 Jahren entwickelt um bei der Reisproduktion sich abzusichern.

Sie geben das Risiko über mögliche Kursentwicklungen an die Zwischenhändler weiter.

Akra
03.03.2009, 18:02
Mit einfachen Worten: Spinner haben mit heißer Luft gehandelt.


oh mit Grafiken kann ich auch dienen:

am 20.09.2008 hat die BAFIN nachgegeben und Leerverkäufe von Finanztiteln verboten. Sie haben auf das populistische Geschwätz deiner Sorte gehört.

http://content.imagesocket.com/images/dbkc87.png

ich habe dir den 20.09.2008 mit einer gelben Linie makiert.

Als Anmerkung man wollte heftige Kursausschläge nach unten verhindern mit der Aktion weil Experten wie dein Parteifreund Lafo sich einig waren das übel gefunden zu haben.

Skorpion968
03.03.2009, 18:11
oh mit Grafiken kann ich auch dienen:

am 20.09.2008 hat die BAFIN nachgegeben und Leerverkäufe von Finanztiteln verboten. Sie haben auf das populistische Geschwätz deiner Sorte gehört.

http://content.imagesocket.com/images/dbkc87.png

ich habe dir den 20.09.2008 mit einer gelben Linie makiert.

Als Anmerkung man wollte heftige Kursausschläge nach unten verhindern mit der Aktion weil Experten wie dein Parteifreund Lafo sich einig waren das übel gefunden zu haben.

Du bist ein Exemplar deiner Gattung, das aus der Krise wirklich gar nichts begriffen hat. Kompliment! :D
Aber schön viele Anglizismen kennst du. :hihi:

fairtrader
03.03.2009, 18:11
Wie schon erklärt: Der Future-Markt ist eine Art Versicherung.


in ordnung - bei warenterminbörsen bin ich bei dir.
Aber wir waren noch bei Sinn von trader:
nur wenn die gewinnen, muß ein anderer verlieren - richtig ??

Akra
03.03.2009, 18:16
Du bist ein Exemplar deiner Gattung, das aus der Krise wirklich gar nichts begriffen hat. Kompliment! :D
Aber schön viele Anglizismen kennst du. :hihi:

weder von dir noch von FranzKonz kommt was substanzielles.

Wie wäre es mal mit Argumenten die mich widerlegen? Ich bin der Letzte der sagen würde: "Ja da lag ich falsch"

politisch Verfolgter
03.03.2009, 18:18
Das Beste gegen jeden AffenschieberDreck sind goldene Netzwerke. Nur damit ist der Profit individuell mental leistungsadäquat generierbar und laufend leistungsanteilig abschöpfbar. Nur das ist frei vernetzbar.
Wer einen gesetzl. und institutionell zum sog. "Arbeitnehmer" deklariert, ist ein Verbrecher, eine elende Drecksau, die sofort hinter Gitter gehört.

Akra
03.03.2009, 18:21
in ordnung - bei warenterminbörsen bin ich bei dir.
Aber wir waren noch bei Sinn von trader:
nur wenn die gewinnen, muß ein anderer verlieren - richtig ??

Wo ist das Problem?

Jeder der auf den Märkten handelt sollte sich des Risikos bewußt sein.

Um bei den Beispiel der Futures zu bleiben: Wenn der eine Trader denkt der Preis wird steigen wird er halt kaufen. Ein anderer sieht dies anders und verkauft halt. Einer von beiden wird sich irren und?

Wie ich schon schrieb liegt der Fehler meiner Meinung nach bei den Banken. Wenn man eine ähnliche Krise in der Zukunft verhindern will muß man den Banken klare Grenzen auferlegen aber nicht dem Markt ansich.

Skorpion968
03.03.2009, 18:21
weder von dir noch von FranzKonz kommt was substanzielles.

Wie wäre es mal mit Argumenten die mich widerlegen? Ich bin der Letzte der sagen würde: "Ja da lag ich falsch"

Du bist sehr wohl der Letzte, der sagen würde: "Ja, da lag ich falsch." Das ist das Problem.
Im Grunde weißt du es selbst, dass das nur Zockerei ist und dafür gesorgt hat, dass sich diese Blase so aufgepumpt hat. Aber weil du selbst das ganz toll findest oder dir möglicherweise selbst ein paar Euro erzockt hast, meinst du diese Scheiße verteidigen zu wollen.

politisch Verfolgter
03.03.2009, 18:22
Niemand darf zum "Arbeitnehmer" deklariert werden.
Dann gibts totale Leertransaktionen ohne unterlagerte Affenschieberei.

Akra
03.03.2009, 18:25
Du bist sehr wohl der Letzte, der sagen würde: "Ja, da lag ich falsch." Das ist das Problem.
Im Grunde weißt du es selbst, dass das nur Zockerei ist und dafür gesorgt hat, dass sich diese Blase so aufgepumpt hat. Aber weil du selbst das ganz toll findest oder dir möglicherweise selbst ein paar Euro erzockt hast, meinst du diese Scheiße verteidigen zu wollen.

ich sehe immer noch keine Argumente.

widerlege doch mal das Beispiel mit der Börse und wie sie sich in China entwickelt hat.

Ich warte....

fairtrader
03.03.2009, 18:35
@Akra

weil du das ganze - trotz aktueller Krise - nicht siehst, können wir dir das nur schwer erklären.
Du bist vielleicht - was "fast" OK ist - noch nicht so weit.
Hoffe aber, das kommt noch bei dir ;)

Akra
03.03.2009, 18:49
@Akra

weil du das ganze - trotz aktueller Krise - nicht siehst, können wir dir das nur schwer erklären.
Du bist vielleicht - was "fast" OK ist - noch nicht so weit.
Hoffe aber, das kommt noch bei dir ;)

dies ist doch genauso wischi waschi wie von Skorpion und FranzKonz. Was sehe ich den nicht. Bring doch mal Argumente.

Ich habe mir die Zeit genommen zu erklären welchen Sinn der Future Markt hat.

Ich habe mir die Zeit genommen zu erklären warum Liquidität durch Arbitage Trader, Scalper und Daytrader wichtig für einen Markt ist.

Ich habe mir die Zeit genommen zu erklären welchen Sinn Leerverkäufe haben und warum ein gesunder Markt diese braucht.

Ich habe Beispiele gebracht warum diese Argumente richtig sind. Siehe der Versuch heftige Ausschläge durch Verbot der Leerverkäufe zu verhindern und die Realität danach. Siehe Beispiel mit der Terminmarkt. Siehe Beispiel mit einer Aktie ohne Trader mit kurzer Zeitebene.

Bis jetzt habe ich noch KEIN Argument gehört was an meinen Postings falsch ist bis auf substanzloses Gequatsche. "Du willst das gar nicht sehen basta"

Haspelbein
03.03.2009, 19:00
Gegen eine Terminboerse habe ich letztendlich wenig vorzubringen, wenn sie denn von Unternehmen wirklich zum Risikomanagement genutzt wird, fuer die sie urspruenglich gedacht war. Jedoch reizen Termingeschaefte zu einem spekulativen Verhalten, und dies bleibt meiner Meinung nach problematisch.

Oder anders ausgedrueckt, kaufen Firmen wirklich Optionen fuer Waren, die sich letztendlich zu kaufen gedenken, so ist das ganze nicht sonderlich problematisch, sondern hat tatsaechlich den Charakter einer Versicherung. Werden solche Optionen jedoch (aus irgendeinem Grund) in der Erwartung eines zukuenftigen Preisanstieges gekauft, ohne dass tatsaechlich eine Kaufabsicht bezgl. der Waren besteht, so kann sich leicht ein selbstverstaerkender Effekt bezueglich des Preises einer Option bilden, der nicht unmittelbar durch einen Verkauf eine Ware korrigiert wird, da man eben mit zukuenftigen Ereignissen handelt.

FranzKonz
03.03.2009, 19:04
oh mit Grafiken kann ich auch dienen:

am 20.09.2008 hat die BAFIN nachgegeben und Leerverkäufe von Finanztiteln verboten. Sie haben auf das populistische Geschwätz deiner Sorte gehört.

ich habe dir den 20.09.2008 mit einer gelben Linie makiert.

Als Anmerkung man wollte heftige Kursausschläge nach unten verhindern mit der Aktion weil Experten wie dein Parteifreund Lafo sich einig waren das übel gefunden zu haben.

Dein Bildchen beweist weder pro noch contra.

Verrari
03.03.2009, 19:04
Inwiefern haben Spekulanten an den Börsen schuld an der Krise und inwiefern sind sie gefährlich? Dir ist bewußt, das verbriefte Kreditderivate die die Krise ausgelöst haben nicht über eine Börse gehandelt werden oder?

Eine Börsenumsatzsteuer ist für eine Institution (Fond; ...) die mit größeren Kapital in den Markt geht im Grunde nicht relevant. Sie bleibt eh für mehrere Wochen, Monate und in sicheren Zeiten auch Jahre im Markt.

Aber eine Börsenumsatzsteuer ist für die Market Maker die über Arbitage Trading ihr Geld verdienen tödlich. Desweiteren würden Daytrader verschwinden.

Beide Gruppen federn Kursausschläge durch Liquidität im Markt ab. Hohe Volatilität bedeutet Unsicherheit. Jeder der selber mal eine Aktie gehalten hat kennt die Gefühle wenn es durch hohe Schwankungen extrem runter und hoch geht. Weitere Unsicherheit bedeutet aber auch weitere Abzügen von Geldern aus den deutschen Aktienmärkten und dies ist etwas was wir im Moment mit Sicherheit nicht gebrauchen können...

Ich sag's nochmal: Ich habe nicht sehr viel Ahnung von dieser Materie, aber ein ganz winzig kleines bißchen schon.
Ich möchte mich Deiner Argumentation im Großen und Ganzen sehr gerne anschließen. Das klingt jetzt nach einer kleinen Einschränkung - und ist auch. Weil ich z.B. nicht verstehe was "Arbitrage Tading" ist. Nein, nein, Du brauchst es mir nicht zu erklären, vermutlich würde ich es ohnehin nicht kapieren.

Ich halte es da lieber mit meinem erzkonservativen Schwiegervater (erzkonservativ nicht nur was Geldanlagen betrifft), der immer noch zu sagen pflegt "was Du nicht 100%-ig verstehst, laß' die Finger davon!!". Der gute Herr geht schon ganz stark auf die 80 zu, hat aber wesentlich mehr Ahnung als ich. ;)

FranzKonz
03.03.2009, 19:06
Gegen eine Terminboerse habe ich letztendlich wenig vorzubringen, wenn sie denn von Unternehmen wirklich zum Risikomanagement genutzt wird, fuer die sie urspruenglich gedacht war. Jedoch reizen Termingeschaefte zu einem spekulativen Verhalten, und dies bleibt meiner Meinung nach problematisch.

Wenn eine Umsatzsteuer von mindestens 5% drauf liegt und ein Basiszins von mindestens 3% das Zocken mit gepumptem Geld zu teuer macht, habe ich nichts dagegen.

Verrari
03.03.2009, 19:08
@Akra
@Haspelbein

Ihr habt in diesem Strang einen wesentlichen Beitrag zu meiner Horizonterweiterung beigetragen. Danke Euch dafür!!! :top:

FranzKonz
03.03.2009, 19:09
Wie schon erklärt: Der Future-Markt ist eine Art Versicherung.

Beispiel:

Sagen wir ich bin Bauer und ich verkaufe Weizen für 10€ pro Einheit. Der Käufer akzeptiert diesen Preis aber ich kann erst in 3 Monaten liefern.

Wie regelt man dies? Ich verkaufe also ein Future Kontrakt über 10€ und der Käufer kauft diesen Kontrakt für 10€.

In diesen 3 Monat kann viel mit den Preis passieren beide Parteien sind aber abgesichert. Der eine wird garantiert für 10€ verkaufen und der andere wird garantiert für 10€ kaufen.

Nach den ersten Monat kommt eine Nachricht: "Dürre lässt Felder austrocknen". Der Preis steigt in Folge auf 20€. Der Käufer freut sich nun weil er ist abgesichert und kauft garantiert für 10€. Nach dem zweiten Monat kommt eine weitere Meldung: "Weizen wird doch nicht so stark benötigt wie gedacht". Preis fällt nun schlagartig auf 5€. Nun freut sich der Bauer auf einmal weil er wird garantiert für 10€ verkaufen.

Die Chinessen haben dieses Prinzip vor 1500 Jahren entwickelt um bei der Reisproduktion sich abzusichern.

Sie geben das Risiko über mögliche Kursentwicklungen an die Zwischenhändler weiter.

Falsch. Das ist keine Versicherung, das ist ein Wettbüro. Es wird darauf gewettet, daß bestimmte Entwicklungen eintreten oder nicht. Und deshalb ist der Ausdruck zocken genau richtig gewählt.

Haspelbein
03.03.2009, 19:12
Wenn eine Umsatzsteuer von mindestens 5% drauf liegt und ein Basiszins von mindestens 3% das Zocken mit gepumptem Geld zu teuer macht, habe ich nichts dagegen.

Wo wir wieder bei der Blasenbildung waeren. Laesst man aus der einen Blase die Luft raus, so blaeht sich die naechste auf. Wird das Zocken in einem Markt teuerer, so wird auf einen anderen Markt ausgewichen. Das mag der gleiche Markt in einem anderen Land sein, oder aber ein voellig anderer Markt, mit voellig anderen Anlagen.

Man hinkt da letztendlich immer hinterher ...

Haspelbein
03.03.2009, 19:14
Falsch. Das ist keine Versicherung, das ist ein Wettbüro. Es wird darauf gewettet, daß bestimmte Entwicklungen eintreten oder nicht. Und deshalb ist der Ausdruck zocken genau richtig gewählt.

Warum sollte das Wettbuero die Versicherung ausschliessen? Haengt doch nur davon ab, aus welchem Grunde man an dem Markt teilnimmt.

Akra
03.03.2009, 19:16
Gegen eine Terminboerse habe ich letztendlich wenig vorzubringen, wenn sie denn von Unternehmen wirklich zum Risikomanagement genutzt wird, fuer die sie urspruenglich gedacht war. Jedoch reizen Termingeschaefte zu einem spekulativen Verhalten, und dies bleibt meiner Meinung nach problematisch.

Spekulation ist aber der essentielle Bestandteile davon. Warum sonst sollte jemand das Risiko einer Preisveränderung für einen bestimmten Zeitraum auf sich nehmen wenn er nicht auf mögliche Gewinne spekuliert.

Ich verstehe das Problem nicht. Der Verkäufer ist froh die Ware zu einen bestimmten Preis verkaufen und der Käufer ist froh die Ware zu einem bestimmten Preis kaufen zu können. Für Beide unabhängig von der Preisentwicklung in der Zeit dazwischen.

Das Problem ist doch eher wenn Institute wie Banken diese Verluste an andere weiter geben weil sie zu "wichtig" sind.

FranzKonz
03.03.2009, 19:21
weder von dir noch von FranzKonz kommt was substanzielles.

Wie wäre es mal mit Argumenten die mich widerlegen? Ich bin der Letzte der sagen würde: "Ja da lag ich falsch"

Wie war das denn mit der VW-Aktion: Wie ich prophzeite, kam wortreiches Geschwurbel mit vielen Fremdworten, das erklärte warum nicht sein kann, was ist.

Gegen die meisten Bank- und Börsenprodukte sind Pferdewetten ein solides Geschäft, und das war an diesem Beispiel wunderbar zu sehen.

Verrari
03.03.2009, 19:21
Spekulation ist aber der essentielle Bestandteile davon. Warum sonst sollte jemand das Risiko einer Preisveränderung für einen bestimmten Zeitraum auf sich nehmen wenn er nicht auf mögliche Gewinne spekuliert.

Ich verstehe das Problem nicht. Der Käufer ist froh die Ware zu einen bestimmten Preis verkaufen und der Käufer ist froh die Ware zu einem bestimmten Preis kaufen zu können. Für Beide unabhängig von der Preisentwicklung.

Das Problem ist doch eher wenn Institute wie Banken diese Verluste an andere weiter geben weil sie zu "wichtig" sind.

Ich denke das ist ganz ähnlich (oder genau so??) als wenn eine exportorientierte Firma in US-Dollar fakturiert mit einem Zahlungsziel von (z.B.) 90 Tagen. Kalkuliert ist der Verkaufspreis aber zum heutigen Umrechnungskurs. Kein Mensch weiß heute, wieviel der US-Dollar in 90 Tagen Wert sein wird. Also sichert man sich bei den Banken mit Devisentermingeschäften(??) dagegen ab.
Wenn es sich nach Deiner Beschreibung so (oder so ähnlich) verhält, dann denke ich, daß ich auf dem Weg des Begreifens bin. ;)

FranzKonz
03.03.2009, 19:23
Warum sollte das Wettbuero die Versicherung ausschliessen? Haengt doch nur davon ab, aus welchem Grunde man an dem Markt teilnimmt.

Das tut es nicht. Es ist lediglich eine ehrlichere Bezeichnung für das, was in der Realität passiert.

Haspelbein
03.03.2009, 19:25
Spekulation ist aber der essentielle Bestandteile davon. Warum sonst sollte jemand das Risiko einer Preisveränderung für einen bestimmten Zeitraum auf sich nehmen wenn er nicht auf mögliche Gewinne spekuliert.[...]

Allein um eine Sicherheit bei der Planung zu haben. Dies wird oftmals schon an sich als Vorteil betrachtet, d.h. man erhoeht die Planungssicherheit und verhindert, dass ploetzliche Kursaenderungen an Dritte weitergegeben werden. Das an sich macht durchaus Sinn, und war wahrscheinlich auch das Problem, dass die Chinesen in deinem Beispiel angehen wollten.



Ich verstehe das Problem nicht. Der Käufer ist froh die Ware zu einen bestimmten Preis verkaufen zu können und der Käufer ist froh die Ware zu bestimmten Preis kaufen zu können. Für Beide unabhängig von der Preisentwicklung.

Hier widerspreche ich dir auch keinesfalls.



Das Problem ist doch eher wenn Institute wie Banken diese Verluste an andere weiter geben weil sie zu "wichtig" sind.

Nicht nur weil sie zu wichtig sind, sondern weil diese Anlagen von den Banken weit in die Bevoelkerung gestreut wurden. Bis vor kurzer Zeit hatte der Normalbuerger keine Ahnung, was Optionen ueberhaupt sind. Das Problem hierbei ist, dass die Nachfrage nach Finanzprodukten den Preis fuer diese Finanzprodukte in die Hoehe treiben kann, und ein steigender Preis erneut fuer eine steigende Nachfrage sorgt.

Akra
03.03.2009, 19:28
Ich sag's nochmal: Ich habe nicht sehr viel Ahnung von dieser Materie, aber ein ganz winzig kleines bißchen schon.
Ich möchte mich Deiner Argumentation im Großen und Ganzen sehr gerne anschließen. Das klingt jetzt nach einer kleinen Einschränkung - und ist auch. Weil ich z.B. nicht verstehe was "Arbitrage Tading" ist. Nein, nein, Du brauchst es mir nicht zu erklären, vermutlich würde ich es ohnehin nicht kapieren.


Ist ganz simpel.

Es gibt unterschiedliche Börsen in Deutschland. Eine in Frankfurt, Stuttgart, München und in Berlin.

Jemand stellt nun zu einen Preis x einen Kaufauftrag in Frankfurt rein. In Stuttgart bietet jemand die Aktie für ein paar Cent billiger an.

Arbitage Trading ist nun man kauft die Aktie die ein paar Cent billiger ist in Stuttgart und verkauft sie direkt wider in Frankfurt.

Für einen privaten Anleger ist dies nicht möglich weil die Gebühren zu hoch sind. Menschen die direkt an den Börsen arbeiten haben aber Sonderkonditionen und verdienen damit ihr Geld.

Dies ist eine sehr wichtige Sache da dadurch die Börsen halbwegs synchron und den gleichen Aktienkurs haben.

Würden diese Händler nun 0.5% Umsatzsteuer zahlen könnten sie im Grunde direkt kündigen.

Verrari
03.03.2009, 19:32
Ist ganz simpel. ....



Danke für Deine sehr verständliche Erläuterung.
Das kapiere sogar ich!
Denke gerade darüber nach mich evtl. selbständig zu machen. <== das war Spaß! ;)

Akra
03.03.2009, 19:38
Wie war das denn mit der VW-Aktion: Wie ich prophzeite, kam wortreiches Geschwurbel mit vielen Fremdworten, das erklärte warum nicht sein kann, was ist.

Gegen die meisten Bank- und Börsenprodukte sind Pferdewetten ein solides Geschäft, und das war an diesem Beispiel wunderbar zu sehen.

Falsch. Besser lesen. Danke.

Ich habe in meinen Beitrag erklärt warum es eingetreten ist und wo der Fehler lag.

a: ungedeckte Leerverkäufe.

b: VW Aktie wurde nicht vom Handel ausgesetzt.

->

a: Wie geschrieben kann ich nicht beurteilen ob diese notwendig sind.

b: Lag der Fehler bei der Deutschen Börse. Man muß den Zeitrahmen beachten. Der DAX und alle anderen Leitindizes waren am fallen. Man hat die VW Aktie indirekt missbraucht um den DAX künstlich oben zu halten. Dies ist nach hinten los gegangen. Regeln für Handelsaussetzungen wurden in der Zwischenzeit deutlich verschärft.

Akra
03.03.2009, 19:43
Nicht nur weil sie zu wichtig sind, sondern weil diese Anlagen von den Banken weit in die Bevoelkerung gestreut wurden. Bis vor kurzer Zeit hatte der Normalbuerger keine Ahnung, was Optionen ueberhaupt sind. Das Problem hierbei ist, dass die Nachfrage nach Finanzprodukten den Preis fuer diese Finanzprodukte in die Hoehe treiben kann, und ein steigender Preis erneut fuer eine steigende Nachfrage sorgt.

Wie schon geschrieben:

Es braucht klare Gesetze wie weit Banken an den Märkt teilnehmen dürfen. Mit welchen Kapital und mit welchen Risiko.

Desweiteren müssen viele der Derivate abgeschafft werden die im Grunde nur darauf auszielen den Anleger abzuzocken.

Beides sehe ich mit einer Börsenumsatzsteuer nicht umgesetzt. Im Gegenteil die Märkte werden leichter manipulierbar.

Akra
03.03.2009, 19:45
Falsch. Das ist keine Versicherung, das ist ein Wettbüro. Es wird darauf gewettet, daß bestimmte Entwicklungen eintreten oder nicht. Und deshalb ist der Ausdruck zocken genau richtig gewählt.

Haspelbein hat dir schon geantwortet.

Jemand der Risiko trägt über mögliche Preisentwicklungen spekuliert nun mal auf Gewinne und nimmt dafür Verluste in kauf.

Was wäre dein Vorschlag? Preissicherheit für Erzeuger und Endabnehmer abschaffen?

Akra
03.03.2009, 19:48
Ich denke das ist ganz ähnlich (oder genau so??) als wenn eine exportorientierte Firma in US-Dollar fakturiert mit einem Zahlungsziel von (z.B.) 90 Tagen. Kalkuliert ist der Verkaufspreis aber zum heutigen Umrechnungskurs. Kein Mensch weiß heute, wieviel der US-Dollar in 90 Tagen Wert sein wird. Also sichert man sich bei den Banken mit Devisentermingeschäften(??) dagegen ab.
Wenn es sich nach Deiner Beschreibung so (oder so ähnlich) verhält, dann denke ich, daß ich auf dem Weg des Begreifens bin. ;)

ja ist genau richtig.

Wenn ich mich nicht gerade komplett irre werden Währungskurse am Terminmarkt auch gehandelt. Die beiden Parteien haben dafür die Sicherheit eines bestimmten Wechselkurses.

Haspelbein
03.03.2009, 19:59
Wie schon geschrieben:

Es braucht klare Gesetze wie weit Banken an den Märkt teilnehmen dürfen. Mit welchen Kapital und mit welchen Risiko.

Desweiteren müssen viele der Derivate abgeschafft werden die im Grunde nur darauf auszielen den Anleger abzuzocken.

Beides sehe ich mit einer Börsenumsatzsteuer nicht umgesetzt. Im Gegenteil die Märkte werden leichter manipulierbar.

Ich glaube, dass wir uns in diesem Sinne einig sind. Ich sehe in der derzeitigen Krise hierzu eine Analogie zum Hypothekenmarkt der USA. So halte Hypotheken nicht grundsaetzlich fuer falsch, jedoch ihre Finanzierung durch Mortagage Backed Securities und den Handel mit diesen Papieren extrem problematisch, da sich die Anleger ueber die Risiken so gut wie nie klar sind, das volle Risiko trotzdem an sie weitergegeben wird, was den Schaden fast unbegrenzbar macht.

Akra
03.03.2009, 20:06
Ich glaube, dass wir uns in diesem Sinne einig sind. Ich sehe in der derzeitigen Krise hierzu eine Analogie zum Hypothekenmarkt der USA. So halte Hypotheken nicht grundsaetzlich fuer falsch, jedoch ihre Finanzierung durch Mortagage Backed Securities und den Handel mit diesen Papieren extrem problematisch, da sich die Anleger ueber die Risiken so gut wie nie klar sind, das volle Risiko trotzdem an sie weitergegeben wird, was den Schaden fast unbegrenzbar macht.

Das Paradoxe in einer Diskussion über eine Börsenumsatzsteuer und Spekulationen die zur Krise führten ist doch:

verbriefte Kredite die die Krise ausgelöst haben werden an keiner Börse gehandelt

Würden sie an einer Börse gehandelt werden, hätte sie niemand gekauft weil jeder Käufer den exakten Wert kennen würde. Charles Dow "Vergiss die Nachrichten. Die Börse hat sie bereits eingepreist." Und niemand hat ihn in 120 Jahren widerlegt.

FranzKonz
03.03.2009, 20:10
Haspelbein hat dir schon geantwortet.

Jemand der Risiko trägt über mögliche Preisentwicklungen spekuliert nun mal auf Gewinne und nimmt dafür Verluste in kauf.

Was wäre dein Vorschlag? Preissicherheit für Erzeuger und Endabnehmer abschaffen?

Ja. Ich halte es für äußerst vernünftig, wenn diejenigen die Risiken tragen, die sie kennen.

Ich kann auch eine echte Versicherung für solche Geschäfte akzeptieren. Wenn wir das am Beispiel einer Reisernte betrachten, sähe das so aus, daß der Bauer eine Versicherungsprämie entrichtet und der Versicherer dafür einen Mindestpreis garantiert, bzw. die Differenz drauflegt.

Dann weiß der Bauer, daß er für die Abtretung seines Risikos einen Betrag X zu entrichten hat. Das ist transparent und nachvollziehbar für die Beteiligten.

Die Warentermingeschäfte sind das nur sehr begrenzt. Eines meiner ersten DV-Projekte war eine Abrechnungssystem für einen "Broker", der den Mist verkaufte. Bevorzugt wurden Optionen vertickt, die mit einem Hebel 1:10 arbeiten. An die exakte Bezeichnung kann ich mich nicht mehr erinnern, aber es ging um so profane Dinge wie z.B. Schweinebauch an der Terminbörse in Chikago. Um das "Produkt" zu verkaufen, wurde eine ganze Horde von Verkäufern ans Telefon gesetzt, um alle möglichen Leute anzurufen, die gemäß Angaben von Branchentelefonbüchern u.ä. als potentielle Kunden mit entsprechender Barschaft in Frage kamen. Den Leuten hat man dann schöne Geschichten von steuerfreien Gewinnen erzählt, und das stimmte sogar. Die Gewinne aus solchen Geschäften waren tatsächlich steuerfrei, den die Finanzbehörden stuften diese Geschäfte als Glücksspiel ein.

Die Opfer, die auf Anhieb ihren Einsatz verloren, waren in der Regel vergleichsweise gut dran, denn sie hatten ihr Lehrgeld bezahlt. Andere nahmen anfangs wirklich einen Gewinn mit und wollten das wiederholen. Aber wirklichen Gewinn machte nur der Broker, und der hütete sich, mit eigenem Geld zu spielen.

Die Telefonverkäufer waren übrigens alle "selbstständig". So schloß der Broker die Haftung aus, falls einer der Verkäufer im Eifer des Gefechts einmal zu viel versprach.

Das war eine sehr interessante Erfahrung. Es ist immer gut zu wissen, wie die Wurst gemacht wird.

FranzKonz
03.03.2009, 20:11
Falsch. Besser lesen. Danke.

Ich habe in meinen Beitrag erklärt warum es eingetreten ist und wo der Fehler lag.

a: ungedeckte Leerverkäufe.

b: VW Aktie wurde nicht vom Handel ausgesetzt.

->

a: Wie geschrieben kann ich nicht beurteilen ob diese notwendig sind.

b: Lag der Fehler bei der Deutschen Börse. Man muß den Zeitrahmen beachten. Der DAX und alle anderen Leitindizes waren am fallen. Man hat die VW Aktie indirekt missbraucht um den DAX künstlich oben zu halten. Dies ist nach hinten los gegangen. Regeln für Handelsaussetzungen wurden in der Zwischenzeit deutlich verschärft.

Ich habe Dich schon verstanden aber es ist dennoch ein Kacksystem, sonst könnte es nicht nach hinten los gehen. Nur in einem Kacksystem kann ich Dinge verkaufen, die ich nicht besitze.

Verrari
03.03.2009, 20:13
ja ist genau richtig.

Wenn ich mich nicht gerade komplett irre werden Währungskurse am Terminmarkt auch gehandelt. Die beiden Parteien haben dafür die Sicherheit eines bestimmten Wechselkurses.

Gut, dann scheine ich es tatsächlich verstanden zu haben.

Das würde bedeuten, um wieder auf das Eingangsthema zurückzukommen, daß ich meine Geldanlage gegen "irgendetwas" anderes absichern müßte, um einer evtl. Inflationsgefahr vorzubeugen.

Aber gegen was??
Und wie??
Wenn ich Dich und Haspelbein richtig verstanden habe, dann ist eine "Absicherung" doch nichts weiter als ein Lotteriespiel, wo man nicht weiß wer der Gewinner oder wer der Verlierer ist. Oder habe ich es doch nicht begriffen?? ?(

Haspelbein
03.03.2009, 20:16
Das Paradoxe in einer Diskussion über eine Börsenumsatzsteuer und Spekulationen die zur Krise führten ist doch:

verbriefte Kredite die die Krise ausgelöst haben werden an keiner Börse gehandelt[...]

Natuerlich wurden sie an keiner Boerse gehandelt, sondern (in den USA) durch halbstaatliche Unternehmen wie Fannie Mae. Der Boese kann man bei der derzeitigen Krise kaum einen Vorwurf machen. Dies steht jedoch im Gegensatz zur Dot.com Blase, nach der die Boerse und Aktiengesellschaften zumindest in den USA wesentlich staerker reguliert wurden. Wenn ich Sarbanes-Oxley hoere, bekomme ich immer noch das Grausen.

Wie schon gesagt, man geht von einer Blase zur naechsten.

FranzKonz
03.03.2009, 20:20
Wo wir wieder bei der Blasenbildung waeren. Laesst man aus der einen Blase die Luft raus, so blaeht sich die naechste auf. Wird das Zocken in einem Markt teuerer, so wird auf einen anderen Markt ausgewichen. Das mag der gleiche Markt in einem anderen Land sein, oder aber ein voellig anderer Markt, mit voellig anderen Anlagen.

Man hinkt da letztendlich immer hinterher ...

Das ist wie beim Einbrecher und beim Türschloß. Jedes neue Türschloß wird irgendwann von einem neuen Einbrecher geknackt. Trotzdem ich das weiß, schließe ich meine Tür ab. Du nicht?

Haspelbein
03.03.2009, 20:24
Das ist wie beim Einbrecher und beim Türschloß. Jedes neue Türschloß wird irgendwann von einem neuen Einbrecher geknackt. Trotzdem ich das weiß, schließe ich meine Tür ab. Du nicht?

Um Analogie des Einbrechers zu gebrauchen, so fuehrt dies dazu, dass er beim Nachbarn einbricht. Sinnvoller waere es darueber nachzudenken, warum er ueberhaupt einzubrechen versucht. (Warum sind traditionell unuebliche Anlageformen auf einmal attraktiv?)

FranzKonz
03.03.2009, 20:28
Das Paradoxe in einer Diskussion über eine Börsenumsatzsteuer und Spekulationen die zur Krise führten ist doch:

verbriefte Kredite die die Krise ausgelöst haben werden an keiner Börse gehandelt

Würden sie an einer Börse gehandelt werden, hätte sie niemand gekauft weil jeder Käufer den exakten Wert kennen würde. Charles Dow "Vergiss die Nachrichten. Die Börse hat sie bereits eingepreist." Und niemand hat ihn in 120 Jahren widerlegt.

Kaugummi wird auch nicht an der Börse gehandelt und unterliegt trotzdem der Mehrwertsteuer. Wie bereits gesagt: Eine Umsatzsteuer muß sich nicht auf die Börse beschränken.

Und bitte: Gebt mir einen Groschen für jeden klugen Satz, den irgendeiner mal gesagt hat.

Verrari
03.03.2009, 20:29
Das ist wie beim Einbrecher und beim Türschloß. Jedes neue Türschloß wird irgendwann von einem neuen Einbrecher geknackt. Trotzdem ich das weiß, schließe ich meine Tür ab. Du nicht?

Die Entscheidung darüber welches Türschloß Du benutzt (und ob Du es überhaupt benutzt) liegt doch ganz alleine bei Dir selbst.
Ganz ähnlich dürfte es sich doch beim Geld- und Kapitalmarkt verhalten.

Und wenn Du glaubst, daß Du beim Geld- und Kapitalmarkt (im Gegensatz zu dem Türschloß) keinen Einfluß darauf hast, dann ist Dein Beispiel mit dem Türschloß halt nix wert!

FranzKonz
03.03.2009, 20:29
Um Analogie des Einbrechers zu gebrauchen, so fuehrt dies dazu, dass er beim Nachbarn einbricht. Sinnvoller waere es darueber nachzudenken, warum er ueberhaupt einzubrechen versucht. (Warum sind traditionell unuebliche Anlageformen auf einmal attraktiv?)

Schließt Du nun Deine Tür ab, oder nicht?

Haspelbein
03.03.2009, 20:32
Schließt Du nun Deine Tür ab, oder nicht?

Manchmal, manchmal nicht, da es in meiner Gegend schlicht nicht notwendig ist. Ich ziehe es vor dort zu leben, wo solche Dinge mehr oder weniger obsolet sind. Mein Auto schliesse ich auch nicht ab.

FranzKonz
03.03.2009, 20:32
Die Entscheidung darüber welches Türschloß Du benutzt (und ob Du es überhaupt benutzt) liegt doch ganz alleine bei Dir selbst.
Ganz ähnlich dürfte es sich doch beim Geld- und Kapitalmarkt verhalten.

Und wenn Du glaubst, daß Du beim Geld- und Kapitalmarkt (im Gegensatz zu dem Türschloß) keinen Einfluß darauf hast, dann ist Dein Beispiel mit dem Türschloß halt nix wert!

Schon. Aber es ist eben kein Argument zu sagen: Wenn ich dem einen Mißbrauch Einhalt gebiete, dann denken sich die Spitzbuben eine neue Variante aus. Also lasse ich lieber gleich alles laufen.

Ich glaube ja, daß man den Spitzbuben niemals endgültig Einhalt gebieten kann. Das bedeutet aber doch nicht, daß ich ihnen Tür und Tor aufreißen sollte.

Akra
03.03.2009, 20:37
Gut, dann scheine ich es tatsächlich verstanden zu haben.

Das würde bedeuten, um wieder auf das Eingangsthema zurückzukommen, daß ich meine Geldanlage gegen "irgendetwas" anderes absichern müßte, um einer evtl. Inflationsgefahr vorzubeugen.

Aber gegen was??
Und wie??
Wenn ich Dich und Haspelbein richtig verstanden habe, dann ist eine "Absicherung" doch nichts weiter als ein Lotteriespiel, wo man nicht weiß wer der Gewinner oder wer der Verlierer ist. Oder habe ich es doch nicht begriffen?? ?(

Ich hoffe ich erkläre es nicht komplett falsch:

Du und dein Geschäftspartner schließen ein Vertrag ab. Du verkaufst deine Ware für einen bestimmten Preis zu einen bestimmten Termin und er kauft sie.

Um beim Beispiel Weizen zu bleiben.

Du bist Bauer und dein Partner arbeitet für eine Konditorei. Dein Partner sagt sich: "hey der Weizenpreis wird sicher fallen". Er stellt sein Teil des Kontrakts in den Markt um ihn später billiger zurück kaufen zu können. Für dich wäre es aber egal ob der Preis fällt da du aufjedenfall ausgezahlt wirst mit dem Preis der vereinbart war.

Verrari
03.03.2009, 20:38
Schon. Aber es ist eben kein Argument zu sagen: Wenn ich dem einen Mißbrauch Einhalt gebiete, dann denken sich die Spitzbuben eine neue Variante aus. Also lasse ich lieber gleich alles laufen.

Ich glaube ja, daß man den Spitzbuben niemals endgültig Einhalt gebieten kann. Das bedeutet aber doch nicht, daß ich ihnen Tür und Tor aufreißen sollte.

Ich gebe Dir vollkommen recht.
Aber die Gesetzgebung wird immer hinter der Spitzfindigkeit von kriminellen Energien hinterherlaufen. Insbesondere da die Gesetzgebung national ausgerichtet ist, die kriminelle Energie und die Profitgier hingegen international, bzw. global.
Wie willst Du das jemals in den Griff bekommen??

Haspelbein
03.03.2009, 20:38
[...]
Ich glaube ja, daß man den Spitzbuben niemals endgültig Einhalt gebieten kann. Das bedeutet aber doch nicht, daß ich ihnen Tür und Tor aufreißen sollte.

Nein, aber man kann Spitzbuben Arbeit geben, oder mit anderen Worten eine Abkehr von der Niedrigzinspolitik einleiten, d.h. die Hauptaufgabe der Zentralbanken wieder mehr auf die Stabilisierung der Finanzmaerkte richten, und nicht auf die Stimulierung der Wirtschaft durch guenstige Kredite.

Akra
03.03.2009, 20:41
Kaugummi wird auch nicht an der Börse gehandelt und unterliegt trotzdem der Mehrwertsteuer. Wie bereits gesagt: Eine Umsatzsteuer muß sich nicht auf die Börse beschränken.

Und bitte: Gebt mir einen Groschen für jeden klugen Satz, den irgendeiner mal gesagt hat.

Mal ehrlich. Mir ist es im Grunde egal. Ich bin selbstständig und meine Arbeit hat nichts mit der Börse zu tun. Ich verdiene auch so mein Geld. Desweiteren wenn ich Aktien kaufe muß ich dies nicht in Deutschland machen.

Spannend wird es doch erst bei den Aktienfonds für die ein starker deutscher Aktienmarkt wichtig ist. Wo bilden diese Fonds die Basis? Zum Beispiel den Riester-Renten. Wer wird am Ende der Depp sein? Richtig die die ihr Linken angeblich so aufopferend vertreten wollt.

FranzKonz
03.03.2009, 20:42
Ich gebe Dir vollkommen recht.
Aber die Gesetzgebung wird immer hinter der Spitzfindigkeit von kriminellen Energien hinterherlaufen. Insbesondere da die Gesetzgebung national ausgerichtet ist, die kriminelle Energie und die Profitgier hingegen international, bzw. global.
Wie willst Du das jemals in den Griff bekommen??

Es ist niemals endgültig in den Griff zu bekommen, das liegt in der Natur der Sache. Aber ich kann nach der gleichen Methode, mit der die Menschheit bis heute zumindest in den zivilisierten Nationen zu einer gewissen Rechtssicherheit gelangte, weiter fortfahren: Überall dort, wo der Schaden zu groß wird, wird eingegriffen.

Skorpion968
03.03.2009, 20:42
Die Entscheidung darüber welches Türschloß Du benutzt (und ob Du es überhaupt benutzt) liegt doch ganz alleine bei Dir selbst.
Ganz ähnlich dürfte es sich doch beim Geld- und Kapitalmarkt verhalten.

Das ist der falsche Ansatz. Es geht nicht immer, Entscheidungen jedem einzelnen zu überlassen. Solange du das Risiko wirklich allein trägst, ist das okay. Sobald du aber auch andere in Mitleidenschaft ziehst, nicht mehr.
Du kannst eine Kugel in deine Knarre stecken und damit Russisch Roulette spielen, solange du sie dir gegen den eigenen Schädel hältst. Sobald du damit aber in der Gegend rumfeuerst, ist Ende Gelände.

Skorpion968
03.03.2009, 20:45
Mal ehrlich. Mir ist es im Grunde egal. Ich bin selbstständig und meine Arbeit hat nichts mit der Börse zu tun. Ich verdiene auch so mein Geld. Desweiteren wenn ich Aktien kaufe muß ich dies nicht in Deutschland machen.

Spannend wird es doch erst bei den Aktienfonds für die ein starker deutscher Aktienmarkt wichtig ist. Wo bilden diese Fonds die Basis? Zum Beispiel den Riester-Renten. Wer wird am Ende der Depp sein? Richtig die die ihr Linken angeblich so aufopferend vertreten wollt.

Dieser ganze Riestermurks gehört ersatzlos abgeschafft.

FranzKonz
03.03.2009, 20:46
Mal ehrlich. Mir ist es im Grunde egal. Ich bin selbstständig und meine Arbeit hat nichts mit der Börse zu tun. Ich verdiene auch so mein Geld. Desweiteren wenn ich Aktien kaufe muß ich dies nicht in Deutschland machen.

Spannend wird es doch erst bei den Aktienfonds für die ein starker deutscher Aktienmarkt wichtig ist. Wo bilden diese Fonds die Basis? Zum Beispiel den Riester-Renten. Wer wird am Ende der Depp sein? Richtig die die ihr Linken angeblich so aufopferend vertreten wollt.

Daß am Ende der kleine Mann um seine Ersparnisse gebracht wird, hat Tradition. Das wird niemals ganz zu verhindern sein. Und wenn Du hier sagst, Du könntest Deine Aktien außerhalb Deutschlands kaufen, hast Du immer noch nicht realisiert, daß ich von nationalen Alleingängen abrate.

Tatsache ist, daß eine Umsatzsteuer die Zockerei erschwert, und wenn dabei ein wenig Geld in die Kasse kommt, dann wurde dieses Geld zumindest nicht überproportional demjenigen abgeknöpft, der sonst immer die Zeche zahlt.

Verrari
03.03.2009, 20:51
Ich hoffe ich erkläre es nicht komplett falsch:

Du und dein Geschäftspartner schließen ein Vertrag ab. Du verkaufst deine Ware für einen bestimmten Preis zu einen bestimmten Termin und er kauft sie.

Um beim Beispiel Weizen zu bleiben.

Du bist Bauer und dein Partner arbeitet für eine Konditorei. Dein Partner sagt sich: "hey der Weizenpreis wird sicher fallen". Er stellt sein Teil des Kontrakts in den Markt um ihn später billiger zurück kaufen zu können. Für dich wäre es aber egal ob der Preis fällt da du aufjedenfall ausgezahlt wirst mit dem Preis der vereinbart war.

Mein lieber Akra, ich glaube Du gibst Dir viel zu viel Mühe mit mir, welche ich allerdings sehr schätze!
Ich vermute mal, daß ich Deine Beispiele schon vorher begriffen habe.

Meine Frage war allerdings in eine andere Richtung gedacht - nämlich: Wie schütze ich mein bescheidenes Sparguthaben gegen eine evtl. drohende Inflation.

Ich glaube schon Deine Argumente bezüglich Handels- und Warengeschäfte nachvollziehen zu können, insbesondere deren Absicherung bei frei konvertierbaren Währungen.
Aber wie schütze ich mich mit meinem Ersparten??

Nun, ich erwarte ja gar keine definitive Antwort, weil ich heute fast davon überzeugt bin, daß es dagegen keine Vollkaskoversicherung gibt. Entweder geht alles den Bach runter oder auch nicht. Wer kann das heute wissen?

Also sei gewiß, daß ich Deine (und Haspelbeins) Bemühungen sehr schätze, aber ich glaube es wird keine Antwort auf meine Frage geben können, da einfach niemand in die Zukunft schauen kann. ;)

Akra
03.03.2009, 20:53
Daß am Ende der kleine Mann um seine Ersparnisse gebracht wird, hat Tradition. Das wird niemals ganz zu verhindern sein. Und wenn Du hier sagst, Du könntest Deine Aktien außerhalb Deutschlands kaufen, hast Du immer noch nicht realisiert, daß ich von nationalen Alleingängen abrate.


Die Schweiz, USA? und GB haben bereits eine Börsenumsatzsteuer.

Dieser Betrag ist aber im Vergleich zu 0,5% so marginal und beinhaltet soviele Aussnahmen das er unwichtig ist. Dies wird sich auch nicht ändern.

Übrigens im Vergleich dazu hat Deutschland bereits mit der Abgeltungssteuer die höchste Versteuerung von Aktienhandel.

Haspelbein
03.03.2009, 20:53
[...]
Meine Frage war allerdings in eine andere Richtung gedacht - nämlich: Wie schütze ich mein bescheidenes Sparguthaben gegen eine evtl. drohende Inflation.
[...]

Koennte man diese Frage einfach beantworten, waeren alle Finanzexperten dieser Welt auf einmal arbeitslos. :D

Je nachdem, wen du hier im Forum fragst, wirst du leicht unterschiedliche Antworten bekommen.

FranzKonz
03.03.2009, 20:59
Die Schweiz, USA? und GB haben bereits eine Börsenumsatzsteuer.

Dieser Betrag ist aber im Vergleich zu 0,5% so marginal und beinhaltet soviele Aussnahmen das er unwichtig ist. Dies wird sich auch nicht ändern.

Übrigens im Vergleich dazu hat Deutschland bereits mit der Abgeltungssteuer die höchste Versteuerung von Aktienhandel.

Trauriges Kapitel. Bei den Steuersätzen sind wir wirklich ganz vorn dabei, lediglich bei den Einnahmen klemmt es. Speziell unsere konservativen Politiker haben nämlich bisher offensichtlich noch nicht bemerkt, daß nationale Alleingänge eher kontraproduktiv sind.

Verrari
03.03.2009, 21:00
Es ist niemals endgültig in den Griff zu bekommen, das liegt in der Natur der Sache. Aber ich kann nach der gleichen Methode, mit der die Menschheit bis heute zumindest in den zivilisierten Nationen zu einer gewissen Rechtssicherheit gelangte, weiter fortfahren: Überall dort, wo der Schaden zu groß wird, wird eingegriffen.

Das würde in letzter Konsequenz bedeuten, daß alles verboten ist, was nicht ausdrücklich erlaubt ist.
Und noch einmal: Nicht einmal das würde funktionieren, da die Verbote sich nur auf nationale Bereiche ausprägen würden. Der Finanzmarkt ist hingegen aber international, bzw. global.
Eine Art von "Weltregierung" könnte da evtl. Abhilfe schaffen, ich sage ausdrücklich eventuell, denn nicht einmal das wäre sicher.

Aber kommen wir in die Realität zurück!
Ich bin jetzt (heute abend) dank dieser hochinteressanten Diskussion zu dem Ergebnis gelangt, daß es keine absolute Sicherheit geben wird, ja nicht einmal geben kann! Dafür ist die Welt in der wir leben viel zu komplex!
Finden wir uns einfach damit ab, daß es so ist wie es ist, mit allen Vor- und Nachteilen! ;)

Verrari
03.03.2009, 21:03
Koennte man diese Frage einfach beantworten, waeren alle Finanzexperten dieser Welt auf einmal arbeitslos. :D

Je nachdem, wen du hier im Forum fragst, wirst du leicht unterschiedliche Antworten bekommen.

Habe ich gerade vor wenigen Minuten auch so begriffen (siehe Nr. 140) ;)

Akra
03.03.2009, 21:07
Ich glaube schon Deine Argumente bezüglich Handels- und Warengeschäfte nachvollziehen zu können, insbesondere deren Absicherung bei frei konvertierbaren Währungen.
Aber wie schütze ich mich mit meinem Ersparten??


Unternehmen die im Grunde felsenfest stehen wie z.B. Siemens, BASF oder Bayer werden jede Krise überleben. Wenn die Geldpumpen laufen werden die Menschen in Gold und Aktien flüchten. Gold ist inzwischen schon extrem teuer womit Aktien das Beste potential haben werden.

Absichern durch andere Devisen ist denke ich sinnlos da es eine weltweite Krise ist. Die Russen haben jetzt schon eine 15?% Inflation und auch die Amis werden mit Sicherheit eine Inflation bekommen.

Wobei ich im Moment noch keine Aktien langfristig kaufen würde. Es ist aber eh schwer zu sagen wann der ideale Zeitpunkt ist. Halbes Jahr sollte man aber schon noch warten.

Als Indikator könnte man den Öl-Preis nehmen. Wenn dieser deutlich steigt könnte was faul sein. Entweder Geld wird wertlos oder Krise vorbei :

Verrari
03.03.2009, 21:18
Unternehmen die im Grunde felsenfest stehen wie z.B. Siemens, BASF oder Bayer werden jede Krise überleben. Wenn die Geldpumpen laufen werden die Menschen in Gold und Aktien flüchten. Gold ist inzwischen schon extrem teuer womit Aktien das Beste potential haben werden.

Absichern durch andere Devisen ist denke ich sinnlos da es eine weltweite Krise ist. Die Russen haben jetzt schon eine 15?% Inflation und auch die Amis werden mit Sicherheit eine Inflation bekommen.

Wobei ich im Moment noch keine Aktien langfristig kaufen würde. Es ist aber eh schwer zu sagen wann der ideale Zeitpunkt ist. Halbes Jahr sollte man aber schon noch warten.

Als Indikator könnte man den Öl-Preis nehmen. Wenn dieser deutlich steigt könnte was faul sein. Entweder Geld wird wertlos oder Krise vorbei :

Nochmals danke für Deine Bemühungen!!
Ich habe schon verstanden, daß es keine 100%-ige Antwort auf meine Fragen gibt. Dennoch schätze ich Deine und diverse Antworten von anderen Usern sehr!
Es ist wohl nicht gerade selbstverständlich, daß man in einem Politforum solch kompetente und fachlich fundierte Antworten auf solch spezielle Fragen erhält.

Daher nochmals an alle Beteiligte an dieser Diskussion: Ich schätze und würdige alle Beiträge und Bemühungen!!!! Danke!!

Haspelbein
03.03.2009, 21:21
Habe ich gerade vor wenigen Minuten auch so begriffen (siehe Nr. 140) ;)

Streue deine Investitionen ein wenig, ansonsten stimme ich mit Akra weitgehend ueberein, obwohl ich im Gegensatz zu ihm durchgehend in Aktien investiere. Dies hat aber eher mit dem Steuer- und Arbeitsrecht in den USA zu tun.

FranzKonz
03.03.2009, 21:24
Das würde in letzter Konsequenz bedeuten, daß alles verboten ist, was nicht ausdrücklich erlaubt ist.
Und noch einmal: Nicht einmal das würde funktionieren, da die Verbote sich nur auf nationale Bereiche ausprägen würden. Der Finanzmarkt ist hingegen aber international, bzw. global.
Eine Art von "Weltregierung" könnte da evtl. Abhilfe schaffen, ich sage ausdrücklich eventuell, denn nicht einmal das wäre sicher.

Aber kommen wir in die Realität zurück!
Ich bin jetzt (heute abend) dank dieser hochinteressanten Diskussion zu dem Ergebnis gelangt, daß es keine absolute Sicherheit geben wird, ja nicht einmal geben kann! Dafür ist die Welt in der wir leben viel zu komplex!
Finden wir uns einfach damit ab, daß es so ist wie es ist, mit allen Vor- und Nachteilen! ;)

Da hast Du mich völlig mißverstanden. Die Erfahrung zeigt, daß freies Morden der Gesellschaft nicht zuträglich ist, und so haben praktisch alle Gesellschaften der Welt völlig unabhängig voneinander beschlossen, Mord zu sanktionieren.

Bei anderen Rechtsgütern gibt es internationale Abkommen. Wenn der Schaden groß genug wird, findet sich auch eine Regelung, die greift.

Haspelbein
03.03.2009, 21:30
[...]

Bei anderen Rechtsgütern gibt es internationale Abkommen. Wenn der Schaden groß genug wird, findet sich auch eine Regelung, die greift.

Es finden sich Regelungen, aber sie greifen nicht unbedingt. Der internationale Waffen- und Drogenhandel sind solch ein Beispiel. Einige Dinge werden vom Bedarf gesteuert, und entziehen sich letztendlich zu einem gewissen Grade der Kontrolle durch Sanktionen.

Verrari
03.03.2009, 21:30
Streue deine Investitionen ein wenig, ansonsten stimme ich mit Akra weitgehend ueberein ...

Ich "streue" schon seit Jahren. Auch schon zu der Zeit als ich noch keinen Schwiegervater hatte, dafür aber einen einigermaßen kompetenten Anlagebrater bei der Bank, wie ich hoffe. ;)

Mein Schwiegervater: 20% Aktien, 20% festverzinsliche Anleihen, 20% Aktienfonds, 20% Rentenfonds, 20% Immobilienfonds, 20% Gold, 20% Sparkonten. ;)

Verrari
03.03.2009, 21:32
Da hast Du mich völlig mißverstanden. Die Erfahrung zeigt, daß freies Morden der Gesellschaft nicht zuträglich ist, und so haben praktisch alle Gesellschaften der Welt völlig unabhängig voneinander beschlossen, Mord zu sanktionieren.

... und damit ist der Mord in der Gesellschaft ausgerottet und findet nicht mehr statt! ;)

Skorpion968
03.03.2009, 21:38
... und damit ist der Mord in der Gesellschaft ausgerottet und findet nicht mehr statt! ;)

Dann stell dir mal vor, Mord wäre legal und freigegeben. ;)

Haspelbein
03.03.2009, 21:42
Dann stell dir mal vor, Mord wäre legal und freigegeben. ;)

Ja, und? Glaubst du, dass auf einmal alle Menschen zu Moerdern wuerden, und potentielle Opfer sich nicht wehrten?

Mord wird so von der Gesellschaft geaechtet, dass die strafgesetzliche Sanktion mehr oder weniger ein Instrument ist, um den Moerder vor dem Lynchmob zu schuetzen.

FranzKonz
03.03.2009, 21:45
Bei so mancher Argumentation fällt mir nichts mehr ein.

Skorpion968
03.03.2009, 21:54
Ja, und? Glaubst du, dass auf einmal alle Menschen zu Moerdern wuerden, und potentielle Opfer sich nicht wehrten?

Ich glaube nicht, dass alle Menschen zu Mördern würden. Aber es gibt eine größere Anzahl von Leuten, die dann morden würden und die heute vor der Strafe zurückschrecken.


Mord wird so von der Gesellschaft geaechtet, dass die strafgesetzliche Sanktion mehr oder weniger ein Instrument ist, um den Moerder vor dem Lynchmob zu schuetzen.

So ein Quatsch. Was für ein kindisches Geschwätz.
Die Strafe für Mord ist ein Instrument, um (a) abzuschrecken und (b) Mord zu sanktionieren. Das hat mit Lynchmob nichts zu tun. Lynchjustiz steht selbst unter Strafe.
Eine Strafe für Mord als Schutz für den Mörder. Ich fass es nicht. :))

Es ist auch immer wieder amüsant, wie Leute hier ständig von Mob und Pöbel labern und dabei völlig vergessen, dass sie selbst nur ein Teil dessen sind. :D

politisch Verfolgter
03.03.2009, 21:55
Im früheren Yugoslawien hat ein dt. Urlauber ein Kind totgefahren. Es war ein womöglich alleine von ihm verursachter Verkehrsunfall.
Die "Dorfgemeinschaft" hat ihn darauf hin kurzerhand aufgeknüpft. Seine Frau durfte dabei zuschaun.
Da ist mir sogar die Arbeitsgesetzgebung lieber, weil sie einen nicht umbringt.
Inflation ist übrigens TarifScheiße sogenannter "Lohnrunden", also AffenschieberDreck.

Akra
03.03.2009, 22:06
Bei so mancher Argumentation fällt mir nichts mehr ein.

Ich denke bei dir und Skorpion geht es um Grunde gar nicht um die Börse.

Es ist eher eine allgemeine Frage um das System und der Verteilung zwischen arm und reich. Ich will dabei nicht mal Neid unterstellen eher aus Naivität der Mensch könnte eine bessere Alternative finden.

politisch Verfolgter
03.03.2009, 22:22
Es geht um den Profit der Anbieter.
Wer stattdessen "Arbeitnehmer" gesetzlich deklariert, ist ein Verbrecher.

Skorpion968
03.03.2009, 22:27
Ich denke bei dir und Skorpion geht es um Grunde gar nicht um die Börse.

Es ist eher eine allgemeine Frage um das System und der Verteilung zwischen arm und reich. Ich will dabei nicht mal Neid unterstellen eher aus Naivität der Mensch könnte eine bessere Alternative finden.

Es geht darum, dass Leute durch egoistisches und rücksichtsloses Verhalten nicht andere Leute schädigen. Und dabei geht es natürlich auch um die Börse. Es kommt durch wilde, unregulierte Spekulationen an der Börse zu Folgewirkungen, die andere Leute schädigen, die selbst keine Schuld daran haben.

Dieses ständige Gerede, der Mensch sei eben gierig, gefräßig, faul, blabla dient doch nur dazu, eigenes Scheißverhalten zu rechtfertigen. In Wirklichkeit sind es immer nur Wenige, die so sind. Und die ziehen andere in Mitleidenschaft, die sich anständig und bescheiden verhalten.
Du musst dir auch darüber klar sein, dass die Menschheit erst relativ kurz auf diesem Planeten ist und sich ständig entwickelt. Es ist also äußerst unwahrscheinlich, dass sie auf dem Stand des "homo rafficus" stehen bleibt und niemals bessere Alternativen finden wird. Diese Annahme ist naiv. Und auch diese Annahme dient letztlich nur der Rechtfertigung für eigenes Scheißverhalten, nach dem Motto: "Der Mensch ist nun mal so, der wird nie bessere Lösungen finden, also kann ich mich auch scheiße verhalten."

politisch Verfolgter
03.03.2009, 22:42
Es geht um Profit der Anbieter. Er hat mental leistungsadäquat generiert und laufend leistungsanteilig abgeschöpft werden zu können.
Das erfordert goldene Netzwerke.
Wer was gegen Profit hat, soll den Lohnarsch abgeben können, den Affen schieben, wenn ihm danach ist.
Dieser Dreck ist erstrangiger Inflationsmotor.
Wer mit "Arbeitnehmer" daherkackt, hat Mundstuhl.

Akra
03.03.2009, 22:47
Es geht darum, dass Leute durch egoistisches und rücksichtsloses Verhalten nicht andere Leute schädigen. Und dabei geht es natürlich auch um die Börse. Es kommt durch wilde, unregulierte Spekulationen an der Börse zu Folgewirkungen, die andere Leute schädigen, die selbst keine Schuld daran haben.

"Wilde" Spekulationen bedeuten Totalverlust in kürzester Zeit.

Fakt ist eher wir befinden uns in einer wirtschaftlichen, schlechten Lage. Die Börse zeigt dies bildlich in Charts aber die Börse ist nicht verantwortlich dafür.

Hat die Börse Schuld wenn Banken Geld veruntreuen? Hat die Börse Schuld wenn Autokonzerne ihre Überproduktionen nicht verkaufen können? Hat die Börse Schuld wenn eine Frau Schaffler sich übernimmt? Hat die Börse Schuld wenn ein Infinion sich nicht der Zeit anpasst?

Nein die Börse reflektiert dies in schlechten Zahlen. Ich weiß ich werde dabei auf taube Ohren stoßen weil es nicht in dein Weltbild passt wenn ich sage die Börse ist mit das neutralste Medium weltweit. Manche Menschen brauchen halt eher Propaganda "Alles wird gut!", "Alles halb so schlimm, morgen gehts aufwärts!". "Die Mauer wird noch 100 Jahre stehen!". Für mich zählen nur Fakten und die Börse symbolisiert diese schonungsloser als alles andere. Für manche halt zu schonungslos.

FranzKonz
03.03.2009, 22:48
Ich denke bei dir und Skorpion geht es um Grunde gar nicht um die Börse.
Der Titel des Strangs ist auch erst mal Inflation.

Es ist eher eine allgemeine Frage um das System und der Verteilung zwischen arm und reich. Ich will dabei nicht mal Neid unterstellen eher aus Naivität der Mensch könnte eine bessere Alternative finden.
Verteilungsgerechtigkeit ist zwar ein wichtiges Thema, spielt aber für mich in diesem Zusammenhang eine untergeordnete Rolle.

Der wesentliche Punkt ist für mich, daß wir ein Finanzsystem haben, daß sich immer weiter von einem vernünftigen Hilfsmittel der Wirtschaft zum Selbstzweck entwickelt hat und deshalb Gefahr läuft, zu kollabieren. Da ein Kollaps des Finanzsystems in einer vernetzten Welt zwangsläufig die Realwirtschaft mitreißt, behagt mir das nicht.

Wesentliche Wirtschaftswissenschaftler wie Hayek oder Rüstow haben schon vor langer Zeit erkannt, daß die Lehre vom Markt ihre Lücken hat. Dieses Wissen war lange Zeit Gemeingut, deshalb gibt es zum Beispiel auch solche Dinge wie Kartellämter, die marktbeherrschende Stellungen weniger Großkonzerne verhindern sollten, es gab und gibt auch eine Menge Regeln, die den Finanzmarkt stabliliseren sollten.

In den letzten Jahren wurden mehr und mehr dieser vernünftigen Regeln außer Kraft gesetzt. Die Wirtschaft wollte mehr Freiheiten und hat sie bekommen. Und jetzt bekommen wir wieder einmal die Folgen zu spüren.

Klar, daß an dieser Stelle auch ein wenig Zorn hochkocht über höchstbezahlte Eliten, die nun vor der überfluteten Werkstatt stehen wie weiland der Zauberlehrling. Klar auch, daß an dieser Stelle auf Finanzmarktprodukte eingedroschen wird, die nicht einfach, klar und transparent sind. Das alles hat wirklich gute Gründe.

politisch Verfolgter
03.03.2009, 22:58
Leistungsadäquanz und leistungsanteilige Profitabschöpfung bedingen goldene Anbieternetze.
Erst damit kann der Profit mental angemessen generiert und eben dementsprechend anteilig abgeschöpft werden.
Kernanforderung: der mentale hat mit dem Eink.- und auch Verm.-%Rang in Übereinstimmung gebracht werden zu können. Zudem können damit die Verteilungskurven erheblich entbogen werden.
Dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg. Sie ist die Wurzel allen Übels.

Skorpion968
03.03.2009, 23:15
"Wilde" Spekulationen bedeuten Totalverlust in kürzester Zeit.

Fakt ist eher wir befinden uns in einer wirtschaftlichen, schlechten Lage. Die Börse zeigt dies bildlich in Charts aber die Börse ist nicht verantwortlich dafür.

Hat die Börse Schuld wenn Banken Geld veruntreuen? Hat die Börse Schuld wenn Autokonzerne ihre Überproduktionen nicht verkaufen können? Hat die Börse Schuld wenn eine Frau Schaffler sich übernimmt? Hat die Börse Schuld wenn ein Infinion sich nicht der Zeit anpasst?

Die Börse hat zum Beispiel schuld daran, dass über Spekulationen mit Rohstoffen die Preise für Grundnahrungsmittel steigen, so dass Leute in bestimmten Ländern sich Grundnahrungsmittel nicht mehr oder kaum noch leisten können. Das nur als Beispiel.
Natürlich hat nicht an sich die Börse schuld, das ist nur ein abstraktum, ein Hilfsmittel. Schuld haben die Leute dahinter, die dieses Hilfsmittel nutzen und sich dabei derart rücksichtslos verhalten.
Nimm das obige Beispiel der Schusswaffe. Nicht die Waffe selbst hat schuld. Auch nicht derjenige, der sie erfunden hat, sondern derjenige, der sie benutzt und damit andere schädigt. Aus diesem Grund gibt es in den meisten Ländern strenge Regularien, was Schusswaffen angeht. So ähnlich verhält es sich auch mit der Börse.

politisch Verfolgter
03.03.2009, 23:20
Nix mit "Arbeitnehmer", womit allem die Grundlage entzogen ist, was z.B. zu Finanzblasen, zu verheerenden Eink./Verm.-Verteilungen und zur völligen Nichtübereinstimmung mit der mentalen Verteilung führt.
Wer "Arbeitnehmer" deklariert, ist ein Verbrecher.
Goldene Anbieternetze müssen her.

PeterH
04.03.2009, 08:02
Ist ganz simpel.

Es gibt unterschiedliche Börsen in Deutschland. Eine in Frankfurt, Stuttgart, München und in Berlin.

Jemand stellt nun zu einen Preis x einen Kaufauftrag in Frankfurt rein. In Stuttgart bietet jemand die Aktie für ein paar Cent billiger an.

Arbitage Trading ist nun man kauft die Aktie die ein paar Cent billiger ist in Stuttgart und verkauft sie direkt wider in Frankfurt.

Für einen privaten Anleger ist dies nicht möglich weil die Gebühren zu hoch sind. Menschen die direkt an den Börsen arbeiten haben aber Sonderkonditionen und verdienen damit ihr Geld.

Dies ist eine sehr wichtige Sache da dadurch die Börsen halbwegs synchron und den gleichen Aktienkurs haben.

Würden diese Händler nun 0.5% Umsatzsteuer zahlen könnten sie im Grunde direkt kündigen.

Das ist ein Idiotenjob. Für die Leute wäre das eine Befreiung. :]

Die Warenterminbörse, so nostalgisch wie du sie beschreibst, gibt es so nicht. Dein China-Beispiel hat mit der heutigen Realität nichts mehr zu tun. Heute wechselt eine Ware 10x den Besitzer ohne das sie nur 1x bewegt wurde. Pure Zockerei wird an den Märkten veranstaltet. In vielen Fällen ist der Grund für einen Kursanstieg oder Kursverfall überhaupt nicht mehr nachvollziehbar.

fairtrader
04.03.2009, 08:17
Warum sonst sollte jemand das Risiko einer Preisveränderung für einen bestimmten Zeitraum auf sich nehmen wenn er nicht auf mögliche Gewinne spekuliert.


Ach Akra germane
Ganz kurz, zur Verständnisfrage, damit ich weiß auf welchem "Niveau" du stehst:
Durch spekulieren erzielt einer Gewinne: einverstanden.
Aber gibst du mir Recht:
Wenn du dann gewinnst, verliert ein anderer Markt-Teilnehmer.
Einverstanden ??
Einfaches ja reicht ;)

fairtrader
04.03.2009, 08:32
Tatsache ist, daß eine Umsatzsteuer die Zockerei erschwert, und wenn dabei ein wenig Geld in die Kasse kommt, dann wurde dieses Geld zumindest nicht überproportional demjenigen abgeknöpft, der sonst immer die Zeche zahlt.

Zockerei wir erschwert: richtig
und die weiteren "Absicherungsgeschäfte" können weiterhin getätigt werden ;)
und es kommt Geld durch die Steuer in die Kasse.
So what ?? der einzige Verlierer wäre der Spekulant und Akra, der sich weiterhin für die daytrader stark macht germane

elas
04.03.2009, 11:23
Au ja. Warenhandel ohne Geld am besten :]

Geldhandel ohne Waren.........für dich du Spastiker.

elas
04.03.2009, 11:28
Hast du auch richtige Argumente? Ich sehe es aus der Sicht eines Deutschen für Deutschland.

Ich empfinde es als falsch wenn wie in Schweden 50% aller deutschen Aktien nur noch im Ausland gehandelt.

Ich empfinde es als falsch wenn durch fehlende Liquidität, mein Depot bestehend aus deutschen Bluechips, Montags +15% anzeigt, Dienstag -20% und Mittwoch wieder +10%.

Ich empfinde es als falsch wenn Tausende Arbeitsplätze bei Brookern und den Parket Börsen zerstört werden.

Ich empfinde es als falsch wenn Day- und Swingtrader die jetzt schon hohe Steuern zahlen müssen ins Ausland auswandern.

Ich empfinde es als falsch wenn einerseits eine deutsche Aktienkultur mutwillig zerstört wird aber anderseits Riester-Renten usw. auf Aktienfonds aufbauen.

und nun?
+


Du widersprichst dir.

Keine 15%+ und 20 %- aber Swing und Daytrader unterstützen.

Woher glaubst du kommen die bizarren Ausschläge bei Dax-Werten.....die gab es vor 20, 30 Jahren überhaupt nicht.

Nur weil der Derivatehandel und Opionen derart überhand genommen haben.

Überhaupt ist der Geldhandel immer weniger durch Sachhintergründe gestützt und reines Casino.

Don
04.03.2009, 11:54
Illiquide Märkte haben höhere Kursschwankungen weil man mit weniger Kapital viel mehr bewegen kann.

Eine Börsenumsatzsteuer würde dem deutschen Finanzmarkt extrem schaden.

Dedr Finanzmarkt ist kein Markt, wenn er sich völlig von der Realwirtschaft abkoppelt. Denn Geld ist keine Ware. Es scheint dringend erforderlich in Bezug auf die Geldfunktionen die Geschichte wieder vom Kopf auf die Beine zu stellen.
Bereits in dieser Diskussion wird m.E. in völlig unzulässiger Weise mit Allgemeinplätzen herumgeworfen und Aktienbörse, Warenterminbörse, Spekulation mit Waren, Derivaten etc.pp. wild zu einem unkenntlichen Brei vermanscht.

Don
04.03.2009, 12:09
Ach Akra germane
Ganz kurz, zur Verständnisfrage, damit ich weiß auf welchem "Niveau" du stehst:
Durch spekulieren erzielt einer Gewinne: einverstanden.
Aber gibst du mir Recht:
Wenn du dann gewinnst, verliert ein anderer Markt-Teilnehmer.
Einverstanden ??
Einfaches ja reicht ;)

Nein. Spekulation ist ein weites Feld. Das Problem liegt in der nahezu vollständigen Trennung ren virtueller Spekulation mit undurchsichtigen Finanztiteln von der Realwirtschaft, die dieser reales Geld entzieht. dieses Geld repräsentiert Leistung, die nicht mehr eingetauscht werden kann da das Geld irgendwoanders rumschwirrt.
Demgegenüber steht die Spekulation die sich auf reale Handelsobjekte bezieht. Diese sorgt im Grunde dafür daß du im Supermarkt vor vollen Regalen stehst und an der Tanke nicht um rationiertes Benzin anstehst. Denn sie glättet extreme Marktschwankungen. Im Grunde funktioniert sie ähnlich wie Roulette. Dort gewinnt das Casino immer 2,75% des Umsatzes. Diesen Anteil bezahlt bei der Spekulation sinngemäß der Endverbraucher für den Vorteil einer relativ konstanten Versorgung. Eine Ebene drüber gibt es Verlierer und Gewinner. Macht aber nix, da die Marge wie im Casino in etwa konstant bleibt.

elas
04.03.2009, 12:53
Nein. Spekulation ist ein weites Feld. Das Problem liegt in der nahezu vollständigen Trennung ren virtueller Spekulation mit undurchsichtigen Finanztiteln von der Realwirtschaft, die dieser reales Geld entzieht. dieses Geld repräsentiert Leistung, die nicht mehr eingetauscht werden kann da das Geld irgendwoanders rumschwirrt.
Demgegenüber steht die Spekulation die sich auf reale Handelsobjekte bezieht. Diese sorgt im Grunde dafür daß du im Supermarkt vor vollen Regalen stehst und an der Tanke nicht um rationiertes Benzin anstehst. Denn sie glättet extreme Marktschwankungen. Im Grunde funktioniert sie ähnlich wie Roulette. Dort gewinnt das Casino immer 2,75% des Umsatzes. Diesen Anteil bezahlt bei der Spekulation sinngemäß der Endverbraucher für den Vorteil einer relativ konstanten Versorgung. Eine Ebene drüber gibt es Verlierer und Gewinner. Macht aber nix, da die Marge wie im Casino in etwa konstant bleibt.


Bei Hedgefonds geht die Glätttung bis auf 0 =zero.
Der Spekulant hat alles der Hilfesuchende verliert alles.

Deine Erklärungen kannst du als Märchenbuch veröffentlichen.

Haspelbein
04.03.2009, 13:33
Ich glaube nicht, dass alle Menschen zu Mördern würden. Aber es gibt eine größere Anzahl von Leuten, die dann morden würden und die heute vor der Strafe zurückschrecken. [...]

Es geht nicht darum, ob der Mord gesuehnt wird, sondern ob das Gesetz wirklich die Abschreckung darstellt. Der Mord ist hier nur ein Beispiel.

Meine Behauptung ist vielmehr, dass die meisten Menschen die wenigsten Gesetze ueberhaupt kennen. Selbst die Exekutive kann meiner Erfahrung nach bei der Gesetzesflut kaum mithalten, und zeigt oftmals einer erstaunliche Unkenntnis in dieser Hinsicht.

Die meisten Menschen agieren einfach nach erlernten sozialen Normen, oder anders ausdrueckt, sie verhalten sich wie ihr Umfeld. Der Spiessbuerger zeigt seinen Nachbar, wenn ihm sein Koeter den Garten verunziehrt, der Gangsta meuchelt seinen Widersacher, um ihm zuvorzukommen.

Diese Normen decken sich nur z.T. mit dem Gesetz. Bei einer Deckung besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie eingehalten werden. (Mord) Geht es jedoch z.B. um das Steuerrecht, so haben erstaunlich wenige Menschen moralische Skrupel. Ebenso sieht es bei einer ganzen Reihe von Gesetzen zu illegalen Drogen aus.

Dass ein Gesetz und eine moegliche Sanktion exstieren, bedeutet nicht unbedingt, dass dieses Gesetz auch befolgt wird.



So ein Quatsch. Was für ein kindisches Geschwätz.


Versuche doch erst einmal zu verstehen, warum es in diesem Zusammenhang bei der Analogie zum Mord ging.

fairtrader
07.03.2009, 15:05
Schauen wir zunächst auf Deutschland, konkret auf die Hypo Real Estate: Unfassbare 102 Milliarden Euro (102 Tausend Millionen) hat diese Bank bisher an Staatshilfen (Eigenmittel und Bürgschaften) verschlungen – eine Bank, die nach ihrem Geschäftsbericht 2007 gerade einmal 63 Milliarden Euro an Immobilien finanziert und Pfandbriefe im Volumen von 146 Milliarden Euro herausgegeben hat. Dieses Beispiel könnte als Synonym für Deutschland 2009 stehen.

Es ist, mit leichten Einschränkungen im Konsumgüterbereich erkennbar, dass das Vertrauen in die Politik aber auch die wirtschaftlichen Selbstheilungskräfte äußerst eingeschränkt sind. Stagnatismus ist weiterhin erkennbar. Dies mag auch dazu geführt haben, dass die volkswirtschaftlichen Grundmechanismen derzeit außer Kraft gesetzt zu sein scheinen. So verlaufen üblicherweise die Immobilienzyklen entgegengesetzt denen der Aktien. Wenn hohe Preise für Immobilien zu erzielen sind, sind die Aktienkurse häufig schwächer. Auf der anderen Seite deutet in der Vergangenheit ein Aktienboom meist darauf hin, dass die Immobilien unterbewertet sind. Dies ist derzeit nicht so.

Die Börsenkurse dümpeln auf historischen Tiefständen und die Immobilienpreise sind im Keller. Auch die Verzinsung von Unternehmensanleihen schlägt derzeit, wenn überhaupt, gerade noch die Inflationsrate. Der Kapitalmarktzins bewegt sich auf einem historischen Tief. Dennoch lässt der erhoffte Aufschwung weiter auf sich warten.

Das Misstrauen in den Staat und dessen Währung nimmt sprunghaft zu. Es werden immer abenteuerlichere Aktionen gestartet, um die Probleme in den Griff zu bekommen.

Beispiel USA: Der neu gewählte US-Präsident stimmt sein Volk schon auf Billionendefizite für das kommende Jahr ein, und wer weiß, was für „Leichen“ er noch findet. Das offizielle „Congressional Budget Office“ schätzt das Staatsdefizit in den USA 2009 auf 1,2 Billionen USD – eine Billion sind übrigens eine Million Millionen.
Es bleibt offen, wie diese Schulden jemals wieder getilgt werden können.

Es dürfte also nur eine Frage der Zeit sein, bis die Deflationsängste schwinden und wahre Werte wie Gold & Silber dann so richtig Flügel bekommen. Egal, ob es die Staaten diesmal noch schaffen, das bestehende Finanzsystem mit immer größeren Papiergeldmengen und Schuldenbergen über die Zeit zu retten oder ob noch größere Verwerfungen aufgrund einer misslungenen Re-Inflationierung kurz bevorstehen: Gold und Silber sollten in jedem Szenario zu den Gewinnern zählen. Wiederkehrende Inflation, im Extremfall sogar galoppierende Inflation, kann die Preise für alle Edelmetalle, ausgedrückt in immer wertloser werdendem Papiergeld, in ungeahnte Höhen schießen lassen.
Unsere Antwort auf obige Frage: Inflation ist politisch gewollt und wird die Deflation schon bald vertreiben

Angesichts der aufgeführten Schuldenorgien dürfte klar sein, dass kein Staat dieser Welt in der Lage wäre, eine tatsächliche Deflation längere Zeit zu überstehen. In einer Deflation werden Schulden teurer, da ja die Geldmenge reduziert wird.

Da jedoch aktuell wie beschrieben die Geldmengen massiv in einem historisch einzigartigen Umfang rund um den Globus ausgeweitet werden, sind wir der festen Überzeugung, dass Inflation das vor uns liegende Szenario sein wird, nicht Deflation. Die einzige Möglichkeit, die angehäuften Unmengen an Staatsschulden zurück zu zahlen, ist die Entwertung dieser – durch Inflation.

Die Crux ist nur: Geldmengenausweitungen wirken mit einem Zeitverzug von rund einem Jahr preistreibend. Den größten Vorteil aus der Ausweitung der Geldmenge erzielen diejenigen, die das Geld zuerst ausgeben – auf einem noch nicht inflationierten Preisniveau.

Text von -Max Otte
Wird es dieses Jahr noch richtig knallen ??:D

Don
07.03.2009, 16:19
Text von -Max Otte

Daß der nicht von dir war ist offenkundig.



Wird es dieses Jahr noch richtig knallen ??:D

Für den 31.12. wage ich eine dahingehende positive Prognose.

Es ist stets lustig mitanzusehen wie die Nichtsnutze dieser Welt auf die sich prostituierenden Möchtegernkassandras hereinfallen und im Rudel mitheulen.
Noch lustiger ist, sie hatten weder Verluste noch werden sie irgendwas gewinnen da sie ohnehin keinen Cent auf der Pfanne haben.
Kauft mehr Alufolienmützen.

D-Moll
07.03.2009, 18:09
Finanzexperten warnen vor Inflation



http://www.focus.de/finanzen/news/geldentwertung-finanzexperten-warnen-vor-inflation_aid_375964.html

Das fehlt noch , dann sind alle Ersparnisse zur Altersicherung dahin und wir könne alle zu Suppenküche mit Lebensmittelkarten gehen ,um halbwegs zu überleben.
Zum Leben zu wenig zum sterben zu viel.

Dubidomo
07.03.2009, 22:59
Die Crux ist nur: Geldmengenausweitungen wirken mit einem Zeitverzug von rund einem Jahr preistreibend. Den größten Vorteil aus der Ausweitung der Geldmenge erzielen diejenigen, die das Geld zuerst ausgeben – auf einem noch nicht inflationierten Preisniveau.

Text von -Max Otte
Wird es dieses Jahr noch richtig knallen ??:D

Das Gegenteil davon ist Geldmengeneinschränkung a la 1930 bis 1932. Was die hervorbringt, wissen wir seid damals! Der demokratische Rechtsstaat ist daran zerbrochen! Hitler wurde Diktator!

Was momentan versucht wird, ist den Markt mit Hilfe von Staatsgeldern am zirkulieren zu halten, sonst droht weltweit Hunger. Was ist schlimmer, weltweit Mord, Totschlag und Raub oder höhere Geldentwertung? Für einige User ist eine höhere Inflation viel schlimmer als Mord und Raub.

Skorpion968
07.03.2009, 23:06
Es ist stets lustig mitanzusehen wie die Nichtsnutze dieser Welt auf die sich prostituierenden Möchtegernkassandras hereinfallen und im Rudel mitheulen.
Noch lustiger ist, sie hatten weder Verluste noch werden sie irgendwas gewinnen da sie ohnehin keinen Cent auf der Pfanne haben.

Viel schlimmer sind die Verharmlosungsschwätzer.

Dubidomo
07.03.2009, 23:24
Viel schlimmer sind die Verharmlosungsschwätzer.

Sie wollen von der Scheisse ablenken, die sie angerichtet haben.

elas
07.03.2009, 23:58
Daß der nicht von dir war ist offenkundig.



Für den 31.12. wage ich eine dahingehende positive Prognose.

Es ist stets lustig mitanzusehen wie die Nichtsnutze dieser Welt auf die sich prostituierenden Möchtegernkassandras hereinfallen und im Rudel mitheulen.
Noch lustiger ist, sie hatten weder Verluste noch werden sie irgendwas gewinnen da sie ohnehin keinen Cent auf der Pfanne haben.
Kauft mehr Alufolienmützen.

Nur weil DU die Auswirkungen auch auf die Ärmsten dieser Welt nicht begreifst sind sie dennoch existent.
Die Finanzgebaren der jüdischen Machthydra haben bislang nichts getaugt und führen jetzt konsequent in den Abgrund.

Skorpion968
08.03.2009, 01:27
Sie wollen von der Scheisse ablenken, die sie angerichtet haben.

...und sie haben Angst um ihre Pfründe.

Don
08.03.2009, 12:32
...und sie haben Angst um ihre Pfründe.

Nur Sozpäds haben Pfründe. Vernünftige Menschen verdienen ihr Einkommen.

Skorpion968
08.03.2009, 15:57
Nur Sozpäds haben Pfründe. Vernünftige Menschen verdienen ihr Einkommen.

Du hast Pfründe. Das erkennt man schon an deinem täglichen Gegeifer. :))

malnachdenken
08.03.2009, 16:51
Du hast Pfründe. Das erkennt man schon an deinem täglichen Gegeifer. :))

Du bist nicht nur unsympathisch, sondern auch noch infantil.

Skorpion968
08.03.2009, 17:23
Du bist nicht nur unsympathisch, sondern auch noch infantil.

Du bist nicht nur strunzennaiv, sondern auch noch reichlich dümmlich.

Verrari
08.03.2009, 18:17
Du hast Pfründe. Das erkennt man schon an deinem täglichen Gegeifer. :))


Du bist nicht nur strunzennaiv, sondern auch noch reichlich dümmlich.

Neid ist die Wurzel allen Übels!
Deine Beiträge lassen gar keinen anderen Schluß zu!

Skorpion968
08.03.2009, 18:31
Neid ist die Wurzel allen Übels!
Deine Beiträge lassen gar keinen anderen Schluß zu!

Auweia, wenn man keine Argumente hat, kommt wieder die Neidkeule. Nimms mir nicht übel, aber sowohl du als auch dieser malnachdenken seid schlicht und ergreifend zu dumm, um meine Beiträge beurteilen zu können.

Aber du wolltest mir noch erzählen, wie es ist, wenn man in der Ecke steht und sich schämt. :D

malnachdenken
08.03.2009, 18:44
Du bist nicht nur strunzennaiv, sondern auch noch reichlich dümmlich.

Und wieder beweist Du Deine Infantilität. :))

malnachdenken
08.03.2009, 18:45
Nimms mir nicht übel, aber sowohl du als auch dieser malnachdenken seid schlicht und ergreifend zu dumm, um meine Beiträge beurteilen zu können.


Mein Güte, hast Du ein Rad ab.

Skorpion968
08.03.2009, 19:15
Mein Güte, hast Du ein Rad ab.

Meine Güte, bist du dumm. Tut das eigentlich weh? :D

malnachdenken
08.03.2009, 19:23
Meine Güte, bist du dumm. Tut das eigentlich weh? :D

Nu ist gut, trink Dein Oettinger aus und geh ins Bett. Dann kannst Du morgen wieder in Ruhe über Normalverteilungen quatschen und Dich wieder für etwas besseres halten.

Verrari
08.03.2009, 19:35
Auweia, wenn man keine Argumente hat, kommt wieder die Neidkeule. Nimms mir nicht übel, aber sowohl du als auch dieser malnachdenken seid schlicht und ergreifend zu dumm, um meine Beiträge beurteilen zu können.
Nach einigem Überlegen hast Du vermutlich Recht, zumindest was mich anbelangt. Du bist mir intellektuell sooo haushoch überlegen, daß ich mich wohl besser aus dieser Diskussion verabschiede. Leute wie Dir kann einfach niemand das Wasser reichen! Bestechende Logik und Hyperintelligenz .... tja, da kann ich nicht mehr mithalten!

Aber du wolltest mir noch erzählen, wie es ist, wenn man in der Ecke steht und sich schämt. :D
Wo wollte ich das?
Hast Du einen Link dazu??

Nachher, wenn ich mich hier abmelde, werde ich mich in die Ecke stellen und mich schämen. Und falls ich mal gut drauf sein sollte, werde ich Dir dann berichten wie's war! :D

Dubidomo
08.03.2009, 23:34
Noch lustiger ist, sie hatten weder Verluste noch werden sie irgendwas gewinnen da sie ohnehin keinen Cent auf der Pfanne haben.
Kauft mehr Alufolienmützen.

Verluste haben sie durch den unverschuldeten Verlust ihres Arbeitsplatzes. Durch die miese Entlohnung sind sie unfähig größere Güter anzusammeln, mangels dessen können sie auch keine größeren Güter verloren haben! Verstanden?

Dubidomo
08.03.2009, 23:36
Du bist nicht nur unsympathisch, sondern auch noch infantil.



Du bist nicht nur dumm sondern zusätzlich noch ein dummer Ausbeuter!

Dubidomo
08.03.2009, 23:44
Neid ist die Wurzel allen Übels!
Deine Beiträge lassen gar keinen anderen Schluß zu!

Verstehst du überhaupt Deutsch? Neid ist gut, Missgunst ist das, was du kritisieren willst!

Es ist interessant Kapitalisten beim Moralisieren zu beobachten. Dabei haben sie das gar nicht nötig. Die Armen wären nicht arm, wenn die Kapitalisten sie nicht bestehlen würden. Also meine Herren Kapitalisten, was gilt in dem Fall? Erst vor der eigenen Haustür kehren! Da seid ihr immer richtig! :D

malnachdenken
09.03.2009, 16:46
Du bist nicht nur dumm sondern zusätzlich noch ein dummer Ausbeuter!

Jetzt kommt noch so einer...

dZUG
09.03.2009, 17:54
dies ist doch genauso wischi waschi wie von Skorpion und FranzKonz. Was sehe ich den nicht. Bring doch mal Argumente.

Ich habe mir die Zeit genommen zu erklären welchen Sinn der Future Markt hat.

Ich habe mir die Zeit genommen zu erklären warum Liquidität durch Arbitage Trader, Scalper und Daytrader wichtig für einen Markt ist.

Ich habe mir die Zeit genommen zu erklären welchen Sinn Leerverkäufe haben und warum ein gesunder Markt diese braucht.

Ich habe Beispiele gebracht warum diese Argumente richtig sind. Siehe der Versuch heftige Ausschläge durch Verbot der Leerverkäufe zu verhindern und die Realität danach. Siehe Beispiel mit der Terminmarkt. Siehe Beispiel mit einer Aktie ohne Trader mit kurzer Zeitebene.

Bis jetzt habe ich noch KEIN Argument gehört was an meinen Postings falsch ist bis auf substanzloses Gequatsche. "Du willst das gar nicht sehen basta"

Ja... ich muss dir Recht geben, leuchtet mir ein :]

Dubidomo
09.03.2009, 23:39
Jetzt kommt noch so einer...

...der einem Ausbeuter wie dir auf die Pfoten haut!

PeterH
10.03.2009, 10:08
Die Armen wären nicht arm, wenn die Kapitalisten sie nicht bestehlen würden.

Die Armen sind arm, weil sie gerne arm sind. Alles andere ist Geschwurbel.

vera
10.03.2009, 11:10
Der Future-Markt ist eine Art Versicherung.

Beispiel:

Sagen wir ich bin Bauer und ich verkaufe Weizen für 10€ pro Einheit. Der Käufer akzeptiert diesen Preis aber ich kann erst in 3 Monaten liefern.

Wie regelt man dies? Ich verkaufe also ein Future Kontrakt über 10€ und der Käufer kauft diesen Kontrakt für 10€.

In diesen 3 Monat kann viel mit den Preis passieren beide Parteien sind aber abgesichert. Der eine wird garantiert für 10€ verkaufen und der andere wird garantiert für 10€ kaufen.

Nach den ersten Monat kommt eine Nachricht: "Dürre lässt Felder austrocknen". Der Preis steigt in Folge auf 20€. Der Käufer freut sich nun weil er ist abgesichert und kauft garantiert für 10€. Nach dem zweiten Monat kommt eine weitere Meldung: "Weizen wird doch nicht so stark benötigt wie gedacht". Preis fällt nun schlagartig auf 5€. Nun freut sich der Bauer auf einmal weil er wird garantiert für 10€ verkaufen.

Solche Konstrukte sind kaum zu ertragen.
Wenn ich etwas zu verkaufen habe will ich Geld, und nicht erst in 3 Monaten.
Der Käufer soll gefälligst einen Kredit in Anspruch nehmen um die 3 Monate zu überbrücken, oder ich suche mir einen anderen Käufer.

Das dauernde Abwälzen von Risiken ist eines der Übel.

Dubidomo
10.03.2009, 13:29
Die Armen sind arm, weil sie gerne arm sind. Alles andere ist Geschwurbel.

Ausreden für Ausbeuter! Wie wird ein Ausbeuter sich anders rausreden als so?

elas
10.03.2009, 13:34
Die Armen sind arm, weil sie gerne arm sind. Alles andere ist Geschwurbel.

...und die Blöden wie du sind blöd weil sie nicht anders können.

PeterH
10.03.2009, 16:37
Ausreden für Ausbeuter! Wie wird ein Ausbeuter sich anders rausreden als so?
Ich beute niemanden aus.


...und die Blöden wie du sind blöd weil sie nicht anders können.

Na gut. Dann bleib ich lieber so blöd und bin reich dabei als so ein unheimlich kluger aber armer Schlucker zu sein wie du.

Meistens sind die Dummen nicht nur dumm sondern noch faul obendrein. Das ist dann ganz gefährlich. Die Rechnung: d+f²=H4

malnachdenken
10.03.2009, 17:07
...der einem Ausbeuter wie dir auf die Pfoten haut!

Wen beute ich denn bitteschön aus?

Don
10.03.2009, 18:44
Solche Konstrukte sind kaum zu ertragen.
Wenn ich etwas zu verkaufen habe will ich Geld, und nicht erst in 3 Monaten.
Der Käufer soll gefälligst einen Kredit in Anspruch nehmen um die 3 Monate zu überbrücken, oder ich suche mir einen anderen Käufer.



Dann siuch mal schön weiter.

Wie soll eine ruhiggestellte Briefträgerin des Sinn dahinter auch kapieren.
Deshalb gibt es ja auch Leute die Briefe austragen, solche die spekulieren und diejenigen die die wirtschaftlichen Vorteile der Spekulation nutzen.

Blöderweise profitieren auch ruhiggestellte Briefträgerinnen davon. Das sollte man abstellen.

Dubidomo
10.03.2009, 22:17
Ich beute niemanden aus.

Seit dem gigantischen Finanzskandal, alias Diebstahl, durch die Ausbeuter ist das zu beweisen. Behauptungen gelten nichts mehr. Das ist nun wertloses Papier! :hihi:

Dubidomo
10.03.2009, 22:19
Wen beute ich denn bitteschön aus?
Wen schon? Die AN, denen du den angemessenen Lohn vorenthältst.

PeterH
10.03.2009, 23:23
Seit dem gigantischen Finanzskandal, alias Diebstahl, durch die Ausbeuter ist das zu beweisen. Behauptungen gelten nichts mehr. Das ist ist nun wertloses Papier! :hihi:

d+f²=H4 :hihi:

Marathon
11.03.2009, 03:24
d+f²=H4 :hihi:

Gibt es genausoviele Arbeitsplätze wie Arbeitslose?

Dubidomo
11.03.2009, 12:36
Gibt es genausoviele Arbeitsplätze wie Arbeitslose?

Er ist noch beim Rechnen.

Don
11.03.2009, 15:30
Gibt es genausoviele Arbeitsplätze wie Arbeitslose?

Es gibt sogar wesentlich mehr. Zu beobachten ist das in Ländern die keinerlei Sozialleistungen zahlen.

Dubidomo
11.03.2009, 17:23
Es gibt sogar wesentlich mehr. Zu beobachten ist das in Ländern die keinerlei Sozialleistungen zahlen.

Dann beleg das mal dafür an mehreren aktuellen Beispielen!

Skorpion968
11.03.2009, 18:15
Dann beleg das mal dafür an mehreren aktuellen Beispielen!

Der Schwätzer meint, es gibt genug Arbeit für alle Arbeitslosen und geilt sich schon an der Vorstellung auf, dass die seinen Rasen mähen, sein Auto waschen und ihm später mal kostenlos den Arsch abwischen. :D

malnachdenken
11.03.2009, 18:28
Wen schon? Die AN, denen du den angemessenen Lohn vorenthältst.

Du bist wirklich arg verwirrt. Du solltest nicht trinken, wenn Du schreibst.

politisch Verfolgter
11.03.2009, 19:10
Sog. "Tarifrunden" sind erstrangige Inflationsgeneratoren.
Davon schmarotzt der Gewerkschaftsdreck.
Die Arbeitsgesetzgebung muß weg, goldene Anbieternetze sind wiss. und durch aktive Wertschöpfungspolitik zu flankieren.
Ich benötige für Fam. und Nachwuchs vollwertige Marktteilnahme, also den leistungsanteilig abzuschöpfenden Profit, der leistungsadäquat high tech vernetzungsoptimiert rationalisierungseffizient zu generieren ist.
Nichts darf einen also mit "Arbeitnehmer"-Konstrukten kontaminieren.

Dubidomo
11.03.2009, 22:29
Du bist wirklich arg verwirrt. Du solltest nicht trinken, wenn Du schreibst.

Wenn du von dir auf andere schließt, übersiehst du, das du nicht der andere bist. Falsche Annahmen führen zu falschen Schlussfolgerungen.

malnachdenken
11.03.2009, 22:31
Wenn du von dir auf andere schließt, übersiehst du, das du nicht der andere bist. Falsche Annahmen führen zu falschen Schlussfolgerungen.

DU behauptest doch, ich wäre ein Ausbeuter. Und wie Du schon selbst sagst: falsche Annahmen führen zu falschen Schlussfolgerungen. Also halt Deinen Sabbel und gut ist.

FranzKonz
11.03.2009, 22:31
Der Schwätzer meint, es gibt genug Arbeit für alle Arbeitslosen und geilt sich schon an der Vorstellung auf, dass die seinen Rasen mähen, sein Auto waschen und ihm später mal kostenlos den Arsch abwischen. :D

Was heißt hier kostenlos?

Dubidomo
11.03.2009, 22:40
DU behauptest doch, ich wäre ein Ausbeuter. Und wie Du schon selbst sagst: falsche Annahmen führen zu falschen Schlussfolgerungen. Also halt Deinen Sabbel und gut ist.

Noch ist nicht gut! Im Gegensatz zu dir schloss ich nicht von mir auf dich sondern ich zog mein Urteil aus deinen Beiträgen. Deine Worte sagten mir, wie du tickst.

Bist du neidisch? Du sagtest zu meinem edlen Sprechwerkzeug Sabbel.

Skorpion968
11.03.2009, 22:59
Was heißt hier kostenlos?

Gegen einen Teller Suppe und ein Nachtlager im Keller.

FranzKonz
11.03.2009, 23:15
Gegen einen Teller Suppe und ein Nachtlager im Keller.

Weißt Du, obwohl mein Herz durchaus auf der richtigen Seite schlägt, habe ich wirklich gute Lust, so manchen ein mal die Medizin kosten zu lassen, von der Du und andere Jammerlappen ständig reden.

Skorpion968
11.03.2009, 23:55
Weißt Du, obwohl mein Herz durchaus auf der richtigen Seite schlägt, habe ich wirklich gute Lust, so manchen ein mal die Medizin kosten zu lassen, von der Du und andere Jammerlappen ständig reden.

Auch dir kann ich sagen, diese Zeiten sind vorbei. Auch wenn das in euren feuchten Träumen immer wieder ein Thema ist. ;)

FranzKonz
12.03.2009, 00:08
Auch dir kann ich sagen, diese Zeiten sind vorbei. Auch wenn das in euren feuchten Träumen immer wieder ein Thema ist. ;)

Abwarten und Tee trinken. ;)

Skorpion968
12.03.2009, 00:16
Abwarten und Tee trinken. ;)

Ehe du jetzt dein Herz an der richtigen Stelle suchst, vergrab dich lieber in schlechte SF-Schinken und träume davon, wie der "Mob" zu Futter verarbeitet wird. :D

FranzKonz
12.03.2009, 00:22
Ehe du jetzt dein Herz an der richtigen Stelle suchst, vergrab dich lieber in schlechte SF-Schinken und träume davon, wie der "Mob" zu Futter verarbeitet wird. :D

Guter Gedanke. Das einzige Viehzeuch, daß sich auch unter widrigsten Bedingungen immer noch ungehemmt vermehrt, ist dieser garstige Zweibeiner. Es fragt sich nur, ob eine kostengünstige Käfighaltung möglich ist, denn diese Mistviecher haben ein äußerst übles Sozialverhalten. :smoke:

Skorpion968
12.03.2009, 00:36
Guter Gedanke. Das einzige Viehzeuch, daß sich auch unter widrigsten Bedingungen immer noch ungehemmt vermehrt, ist dieser garstige Zweibeiner.

Da sei mal unbesorgt. Es gibt haufenweise Viehzeuch, dass sich unter noch viel schlechteren Bedingungen noch viel ungehemmter vermehrt. Eine Spezies, die 9 Monate Tragezeit braucht und in der Regel immer nur jeweils einen Pömpel auswirft, hat diesbezüglich eigentlich gar nicht so gute Karten. :smoke:


Es fragt sich nur, ob eine kostengünstige Käfighaltung möglich ist, denn diese Mistviecher haben ein äußerst übles Sozialverhalten. :smoke:

Aber du bist doch ein waschechter Sozialdemokrat. :D
Diese Frage habe ich bei nicht wenigen deiner Beiträge immer wieder auf der Zunge:
Wie vereinbart sich damit eigentlich ein so abschätziges Menschenbild?

FranzKonz
12.03.2009, 09:32
Aber du bist doch ein waschechter Sozialdemokrat. :D
Diese Frage habe ich bei nicht wenigen deiner Beiträge immer wieder auf der Zunge:
Wie vereinbart sich damit eigentlich ein so abschätziges Menschenbild?

Das frage ich mich manchmal auch. Vielleicht hatte Churchill doch recht, und ich bin lediglich ein bisschen spät dran mit meinen Erkenntnissen. ;)

Vielleicht geht mir aber auch nur das unverschämte Anspruchsdenken diverser Schmarotzer zunehmend auf den Senkel. Auch Karl Marx hat kein Recht auf Faulheit postuliert.

Don
12.03.2009, 09:54
Dann beleg das mal dafür an mehreren aktuellen Beispielen!


Habe ich grade, Dyslexant.
Daß du diese Länder nicht kennst weil du das Ortsschild deines Miefkaffs noch nie hinter dir gelassen hast ist nicht mein Problem.

Skorpion968
12.03.2009, 14:45
Das frage ich mich manchmal auch. Vielleicht hatte Churchill doch recht, und ich bin lediglich ein bisschen spät dran mit meinen Erkenntnissen. ;)

Vielleicht geht mir aber auch nur das unverschämte Anspruchsdenken diverser Schmarotzer zunehmend auf den Senkel. Auch Karl Marx hat kein Recht auf Faulheit postuliert.

Es postuliert auch niemand ein "Recht auf Faulheit".

FranzKonz
12.03.2009, 15:42
Es postuliert auch niemand ein "Recht auf Faulheit".

Du formulierst vielleicht anders, aber es läuft darauf hinaus.

Wie gesagt: Wenn ich für einen Anderen die Brötchen mitverdiene, kann ich durchaus erwarten, daß der im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas für mich tut oder doch zumindest ein wenig Dankbarkeit zeigt.

Was ich aber hierzuforum von Gestalten wie Scanners lese, ist genau das Schmarotzerpack, dem ich Beine machen würde. Wenn Du dieses Pack unterstützen willst, darfst Du das auf freiwilliger Basis natürlich gerne tun, aber das vorn anderen zu fordern ist ganz einfach unredlich.

malnachdenken
12.03.2009, 16:26
Noch ist nicht gut! Im Gegensatz zu dir schloss ich nicht von mir auf dich sondern ich zog mein Urteil aus deinen Beiträgen. Deine Worte sagten mir, wie du tickst.

Bist du neidisch? Du sagtest zu meinem edlen Sprechwerkzeug Sabbel.

Keine Ahnung, was Du dir so reinpfeifst, aber in welchen meiner Beiträgen gibt es Anzeichen, ich würde Menschen ausbeuten?

Skorpion968
12.03.2009, 16:49
Du formulierst vielleicht anders, aber es läuft darauf hinaus.

Nein, es läuft nicht darauf hinaus.


Wie gesagt: Wenn ich für einen Anderen die Brötchen mitverdiene, kann ich durchaus erwarten, daß der im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas für mich tut oder doch zumindest ein wenig Dankbarkeit zeigt.

Dabei kommt es ganz entscheidend darauf an, ob derjenige dafür selbst die Schuld trägt. Wenn die Ursachen dafür ganz woanders liegen, z.B. in einer miesen Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik und in der marodierenden Korruption, dann trägt er daran keine Schuld und ist dir auch zu nichts verpflichtet. Dann wende dich gefälligst an die Leute, die diese Scheiße anrichten oder angerichtet haben. Einer davon sitzt heute im Vorstand von Gazprom, nur mal als kleiner Tipp!

Wenn z.B. jemand mit über 50 aus dem Betrieb "entsorgt" wird, für den er zuvor 30 Jahre lang den Buckel krumm gemacht hat und zudem noch 30 Jahre lang Beiträge zur AV gezahlt hat, und nun unweigerlich in Hartz4 durchgereicht wird, dann ist der dir verdammt nochmal gar nichts schuldig. Nichtmal ein Dankeschön! X(
Du verdienst für niemand anderen die Brötchen mit. Du verdienst deine Brötchen und hast dafür, dass du das hier tun darfst, einen Obulus an den Staat abzuführen. Damit unterstützt die Gemeinschaft, nicht du, solche Leute, die keine Chancen haben, sich ihre Brötchen selbst zu verdienen. Unter anderem auch aus dem Grund, damit wir hier nicht bald Zustände haben wie in Bangladesh und auch du ungehindert und sicher fast jede Straße in diesem Land überqueren kannst.

Das hat mit "Recht auf Faulheit" absolut gar nichts tun.
Wenn du das für Anspruchsdenken hältst, bist du nicht mehr ganz dicht in der Birne. Und deine kruden Phantasien, was du am liebsten mit bestimmten Leuten machen würdest, schieb sie dir in den Arsch!

So, das musste mal gesagt werden.

FranzKonz
12.03.2009, 17:55
Dabei kommt es ganz entscheidend darauf an, ob derjenige dafür selbst die Schuld trägt. Wenn die Ursachen dafür ganz woanders liegen, z.B. in einer miesen Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik und in der marodierenden Korruption, dann trägt er daran keine Schuld und ist dir auch zu nichts verpflichtet. Dann wende dich gefälligst an die Leute, die diese Scheiße anrichten oder angerichtet haben. Einer davon sitzt heute im Vorstand von Gazprom, nur mal als kleiner Tipp!
Vergiß es. Es ist immer leicht, die Schuld an allem anderen in die Schuhe zu schieben, am besten geeignet ist natürlich eine anonyme Gruppe, ein Staat, das Finanzjudentum, die Eliten, die ... .

Nur die armen Benachteiligten selbst, die können natürlich niemals an ihrem bemitleidenswerten Zustand schuld sein. Ein junger Bursche wie Scanners, der wahrscheinlich aussieht, wie sein Avatar: Stellt sich selbst schon optisch vor die Tür, baut sich eine Scheinwelt auf und leugnet jede Realität.

Diese Gestalten werden Zeit ihres Lebens auf anderer Leute Kosten leben und Ansprüche stellen. Und zwar ohne jede moralische Grundlage.


Wenn z.B. jemand mit über 50 aus dem Betrieb "entsorgt" wird, für den er zuvor 30 Jahre lang den Buckel krumm gemacht hat und zudem noch 30 Jahre lang Beiträge zur AV gezahlt hat, und nun unweigerlich in Hartz4 durchgereicht wird, dann ist der dir verdammt nochmal gar nichts schuldig.
Das, mein lieber Skorpion, ist genau derjenige, der nichts dabei fände, mir den Rasen zu mähen. Wobei ich gern zugebe, daß die aktuellen Regelungen für diese Leute wirklich nicht gerecht sind.


Du verdienst für niemand anderen die Brötchen mit. Du verdienst deine Brötchen und hast dafür, dass du das hier tun darfst, einen Obulus an den Staat abzuführen. Damit unterstützt die Gemeinschaft, nicht du, solche Leute, die keine Chancen haben, sich ihre Brötchen selbst zu verdienen. Unter anderem auch aus dem Grund, damit wir hier nicht bald Zustände haben wie in Bangladesh und auch du ungehindert und sicher fast jede Straße in diesem Land überqueren kannst.
Nein, mein Lieber, so einfach ist es nicht. Ich habe absolut nichts dagegen, einen Obolus abzuführen als Gegenleistung für die Infrastruktur, die ich in Anspruch nehme, und ich habe natürlich auch nichts dagegen, mit einem weiteren Obolus meiner Verpflichtung gegenüber der Gemeinschaft gerecht zu werden. Ich führe aber nicht nur meine Obolen ab. Der Obolus ist eine kleine, geringwertige Münze. Ich liefere, alles in allem, mehr als Hälfte dessen ab, was ich erwirtschafte. Andersherum betrachtet: Ich darf nicht mal die Hälfte dessen behalten, was ich erwirtschafte. Da liegt der Hase im Pfeffer.


Das hat mit "Recht auf Faulheit" absolut gar nichts tun.
Wenn du das für Anspruchsdenken hältst, bist du nicht mehr ganz dicht in der Birne. Und deine kruden Phantasien, was du am liebsten mit bestimmten Leuten machen würdest, schieb sie dir in den Arsch!

So, das musste mal gesagt werden.

Tu Dir keinen Zwang an. Dies ist ein freies Land, und ein jeder darf sich zum Deppen machen, wie es ihm beliebt.

Skorpion968
12.03.2009, 19:18
Vergiß es. Es ist immer leicht, die Schuld an allem anderen in die Schuhe zu schieben, am besten geeignet ist natürlich eine anonyme Gruppe, ein Staat, das Finanzjudentum, die Eliten, die ... .

Da bist du ja ganz groß drin. Bei dir ist es der pööööse Staat, der dich ausraubt, was dich wiederum täglich zu wahren Jammerorgien veranlasst.
Sei dankbar, dass du dich selbst versorgen kannst, statt von anderen Dankbarkeit zu fordern, die für ihre Lage nichts können. Wenn du einmal in so eine Lage kommen solltest, wird auch dir von der Gemeinschaft geholfen.


Nur die armen Benachteiligten selbst, die können natürlich niemals an ihrem bemitleidenswerten Zustand schuld sein. Ein junger Bursche wie Scanners, der wahrscheinlich aussieht, wie sein Avatar: Stellt sich selbst schon optisch vor die Tür, baut sich eine Scheinwelt auf und leugnet jede Realität.

Diese Gestalten werden Zeit ihres Lebens auf anderer Leute Kosten leben und Ansprüche stellen. Und zwar ohne jede moralische Grundlage.

Du bildest dir hier dezidierte Urteile über Leute, die du gar nicht kennst.
Du suchst die Schuld bei denjenigen, die am Boden liegen, nur weil sie die vermeintlich Schwächeren sind. Das ist erbärmlich. Keinen Arsch in der Hose, immer brav nach oben buckeln und nach unten treten.
Du stellst es so hin, als würde es Millionen von Leuten Vergnügen bereiten, in Hartz4 zu stecken. Das ist einfach nur krank. Sei dankbar, dass du nicht in dieser Lage bist, dass du nicht von anderen abhängig bist, und dass du dich nicht bis aufs letzte Hemd ausziehen musst, um lebensnotwendige Mittel zu erhalten.


Das, mein lieber Skorpion, ist genau derjenige, der nichts dabei fände, mir den Rasen zu mähen. Wobei ich gern zugebe, daß die aktuellen Regelungen für diese Leute wirklich nicht gerecht sind.

Nein. Das, mein lieber Franz, ist genau derjenige, der deinen Rasen nicht mähen würde und auch nicht mähen wird. Und womit? Mit Recht!

Dubidomo
12.03.2009, 19:34
Gegen einen Teller Suppe und ein Nachtlager im Keller.

So ein geldgieriger Knappser bist du? Mehr gönnst du deinen Sklaven nicht?

FranzKonz
12.03.2009, 19:47
Da bist du ja ganz groß drin. Bei dir ist es der pööööse Staat, der dich ausraubt, was dich wiederum täglich zu wahren Jammerorgien veranlasst.
Sei dankbar, dass du dich selbst versorgen kannst, statt von anderen Dankbarkeit zu fordern, die für ihre Lage nichts können. Wenn du einmal in so eine Lage kommen solltest, wird auch dir von der Gemeinschaft geholfen.



Du bildest dir hier dezidierte Urteile über Leute, die du gar nicht kennst.
Du suchst die Schuld bei denjenigen, die am Boden liegen, nur weil sie die vermeintlich Schwächeren sind. Das ist erbärmlich. Keinen Arsch in der Hose, immer brav nach oben buckeln und nach unten treten.
Du stellst es so hin, als würde es Millionen von Leuten Vergnügen bereiten, in Hartz4 zu stecken. Das ist einfach nur krank. Sei dankbar, dass du nicht in dieser Lage bist, dass du nicht von anderen abhängig bist, und dass du dich nicht bis aufs letzte Hemd ausziehen musst, um lebensnotwendige Mittel zu erhalten.

Hör auf, aus jedem Penner einen Helden der Arbeit zu konstruieren. Ich sage Dir, echte Arbeiter wie Wilhelm Leuschner würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie diese Elendsgestalten betrachten würden, und sähen, daß sie und ihre Kollegen deren Wohlleben finanzierten.


Nein. Das, mein lieber Franz, ist genau derjenige, der deinen Rasen nicht mähen würde und auch nicht mähen wird. Und womit? Mit Recht!
Doch mein lieber Skorpion, das ist genau der, der meinen Rasen mähen würde, und zwar deshalb, weil er eine Ehre im Leib hat und sich nichts schenken läßt.

Skorpion968
12.03.2009, 20:01
Hör auf, aus jedem Penner einen Helden der Arbeit zu konstruieren. Ich sage Dir, echte Arbeiter wie Wilhelm Leuschner würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie diese Elendsgestalten betrachten würden, und sähen, daß sie und ihre Kollegen deren Wohlleben finanzierten.

Ach hör doch auf, an jeder Ecke nur Penner zu wittern und anständige Leute mit deiner schäbigen Menschenverachtung zu langweilen.
Ich sage dir, echte Arbeiter stehen gegen diese korrupte Scheiße auf, die in diesem Land läuft, die Millionen Leuten ihre Existenzgrundlage entzieht, die Menschen wie Vieh behandelt und die eine asoziale Politik für die Profiteure ist. Scheiß Raffgeier-Dreckspack.
Ihr verdient es einfach nicht besser, als dass euch eines Tages tatsächlich die Kugeln um die Ohren fliegen. Die wahren Penner seid ihr Charakterkrüppel!


Doch mein lieber Skorpion, das ist genau der, der meinen Rasen mähen würde, und zwar deshalb, weil er eine Ehre im Leib hat und sich nichts schenken läßt.

Nein mein lieber Franz, das ist genau der, der deinen Rasen nicht mähen würde und zwar deshalb, weil er weiß, dass er niemandem etwas schuldet.

FranzKonz
12.03.2009, 20:05
Ach hör doch auf, an jeder Ecke nur Penner zu wittern und anständige Leute mit deiner schäbigen Menschenverachtung zu langweilen.
Ich sage dir, echte Arbeiter stehen gegen diese korrupte Scheiße auf, die in diesem Land läuft, die Millionen Leuten ihre Existenzgrundlage entzieht, die Menschen wie Vieh behandelt und die eine asoziale Politik für die Profiteure ist. Scheiß Raffgeier-Dreckspack.
Ihr verdient es einfach nicht besser, als dass euch eines Tages tatsächlich die Kugeln um die Ohren fliegen. Die wahren Penner seid ihr Charakterkrüppel!



Nein mein lieber Franz, das ist genau der, der deinen Rasen nicht mähen würde und zwar deshalb, weil er weiß, dass er niemandem etwas schuldet.

Charakterkrüppel sind diejenigen, die einem ehrlich arbeitenden und lebenden Menschen nicht mal die Hälfte dessen lassen wollen, was er sich selbst erarbeitet.

Skorpion968
12.03.2009, 20:19
Charakterkrüppel sind diejenigen, die einem ehrlich arbeitenden und lebenden Menschen nicht mal die Hälfte dessen lassen wollen, was er sich selbst erarbeitet.

Charakterkrüppel sind diejenigen, die so raffgierig sind, dass sie ständig auf Leute eindreschen, die sich unverschuldet am unteren Rand der Gesellschaft befinden.

PeterH
12.03.2009, 20:36
Charakterkrüppel sind diejenigen, die so raffgierig sind, dass sie ständig auf Leute eindreschen, die sich unverschuldet am unteren Rand der Gesellschaft befinden.

...sagt das enterbte Skorpichen. :))

Skorpion968
12.03.2009, 20:40
...sagt das enterbte Skorpichen. :))

Na Peterchen, bist du mal wieder am blödeln? Heute schon was geleistet? :D

Dubidomo
12.03.2009, 20:45
Doch mein lieber Skorpion, das ist genau der, der meinen Rasen mähen würde, und zwar deshalb, weil er eine Ehre im Leib hat und sich nichts schenken läßt.
Gelle Franz, so was nicht nutzen zu dürfen, wäre weggeworfenes Geld.

Dubidomo
12.03.2009, 20:47
Na Peterchen, ... Heute schon was geleistet? :D

Frag ihn nicht so was, der ist ein Workaholic und schnappt sonst noch über.

FranzKonz
12.03.2009, 20:47
Charakterkrüppel sind diejenigen, die so raffgierig sind, dass sie ständig auf Leute eindreschen, die sich unverschuldet am unteren Rand der Gesellschaft befinden.

Wenn Du lesen könntest, wüßtest Du auch, daß ich auf gar niemanden eindresche, sondern bestenfalls einen regelmäßigen Arschtritt für Berufsschmarotzer und Profischnorrer begrüßen würde.

Bei all Deinem Gezeter übersiehst Du nämlich völlig, daß diese Berufsschmarotzer unter anderem auf Kosten derer leben, die der Hilfe wirklich bedürfen.

FranzKonz
12.03.2009, 20:51
Gelle Franz, so was nicht nutzen zu dürfen, wäre weggeworfenes Geld.

Weggeworfene Freizeit. Wenn ich für Zweie Brötchen backe, dann kann doch der Zweite für Zweie den Rasen mähen.

politisch Verfolgter
13.03.2009, 12:40
Man hat zwecks Villa&Porsche möglichst kaufkräftige Nachfrager leistungsadäquat bedienen zu können.
Damit Betriebslose profitmaximierend anbieten können, muß die Arbeitsgesetzgebung weg.
Sofort sind Wissenschaften für goldene Anbieternetze einzurichten. Die Politverbrecher sperren sich laufend dem Anbieterprofit. Diese Dreckschweine müssen weg. Solche Säue kommen einem auch per ÖD-Säuen mit "die Arbeitnehmer". Dieses perverse Dreckskonstrukt ist aus dem Rechtsraum zu entsorgen. Wer unbedingt den Affen schieben will, kann das auch ohne Gesetze, die das Anderen zuweisen.

vera
20.03.2009, 06:30
Dann siuch mal schön weiter.

Wie soll eine ruhiggestellte Briefträgerin des Sinn dahinter auch kapieren.
Deshalb gibt es ja auch Leute die Briefe austragen, solche die spekulieren und diejenigen die die wirtschaftlichen Vorteile der Spekulation nutzen.

Blöderweise profitieren auch ruhiggestellte Briefträgerinnen davon. Das sollte man abstellen.


Statt rum zu jammern, das es ruhig gestellte Briefträgerinnen gibt, könntest du deine Meinung erklären, warum es sinnvoller ist ein solches Konstruckt zu fabrizieren, wo jeder das Risiko an den nächsten weiter reicht (was ja offensichtlich nicht funktioniert ), anstatt das der Käufer ganz einfach die Funktion seiner Bank in Anspruch nimmt.
Genau da für ist die schlieslich da !!