Eridani
28.02.2009, 07:48
Immer wieder werden wir von oben (von wem eigentlich?) auf unsere große Schuld hingewiesen. Jetzt schon in der 3. Generation.
Ob sich das ändert, wenn der letzte lebende Zeuge des 2.Weltkrieges nicht mehr ist?!
Jedenfalls: Die "Erinnerung" muß wachgehalten werden. Der Nebeneffekt: Es lenkt gut von den Problemen der Gegenwart ab....
Kriegskinder leiden unter den Erlebnissen des Zweiten Weltkriegs noch heute weit stärker als bislang angenommen - und sie haben das unverarbeitete Trauma an die nächste Generation weiter gegeben. Dies belegt eine neue, noch unveröffentlichte Studie.
"Sind sie krank?", hat ihn neulich seine Apothekerin gefragt. Da war er ausnahmsweise mal im Schritttempo an ihrem Schaufenster vorbei gebummelt und nicht gerannt, wie sonst immer. Tatsächlich ist Michael Ermann immer in Eile. "Ich warte immer bis zum letzten Augenblick", sagt der Leiter der Abteilung Psychotherapie und Psychosomatik der Psychiatrischen Universitätsklinik München.
http://nachrichten.t-online.de/c/17/87/38/24/17873824.html
Ist es nicht furchtbar? Was meine frühe Kindheit allerdings angeht ( *1942), war sie sehr schön und von all den Wirren der letzten Kriegsjahre bekam ich nichts mit. Meine Eltern waren wohlhabend und zum Schluß, wurde ich irgendwo auf dem Lande versteckt.
Als der Vorhang fiel (Mai 1945), mußte auch mein Vater (PG) untertauchen.
Während aus den Nachbarvillen im Herbst 1945 der russische Geheimdienst fast alle Männer abholte und nach Sibirien verschleppte, blieb meinem Vater dieses Schicksal erspart. Des Rätsels Lösung könnte ein russischer Sonderausweis gewesen sein, den ich in den 60zigern in einer Kiste auf dem Hängeboden fand.
12321
Je weiter wir uns von dieser Zeit entfernen, desto hysterischer werden nun die Sprüche, die ich immer wieder lesen muß.
Hier der Knüller:
Übergabe sogar durch das Erbgut?
Der Begriff Vererben kann durchaus auch wörtlich genommen werden. Zuletzt sind Genforscher zunehmend auf Hinweise gestoßen, dass traumatische Erlebnisse auch das Erbgut dauerhaft verändern können.
Selbst die Enkel sind betroffen
Den Enkeln wird heute erst langsam klar, welche Auswirkungen die ihnen oft unbekannte Kriegskindheit ihrer Eltern auf ihr Leben hat. Bei Michael Ermann häufen sich die Anfragen der Kriegskindeskinder. Die Kriegsenkelin Anne-Ev Ustorf hat in ihrem Buch "Wir Kinder der Kriegskinder: Die Generation im Schatten des Zweiten Weltkriegs" zahlreiche Schicksale zusammengetragen. So erzählt in Ustorfs Buch eine 40 Jahre alte Sozialpädagogin, deren Eltern aus Ostpreußen stammen, dass das Thema Heimat sie seit Jahren nicht loslässt, dass sie nicht wisse, wo sie hingehöre. "Ich habe das Gefühl, niemals anzukommen."
Hier soll der heutigen Jugend, die mit dieser Zeit nun überhaupt nichts mehr am Hut hat, ein ewiges Schuldgefühl eingeimpft werden, auf das unser Rest-Volk mit gesenktem Haupt weiterleben muß. Auf das Deutschland immer noch unmündig gehalten wird. Und das 64 Jahre danach! Die Welt soll alles wissen, was die Deutschen angerichtet haben. Aber sie soll nichts wissen, was uns widerfahren ist........
E:
Ob sich das ändert, wenn der letzte lebende Zeuge des 2.Weltkrieges nicht mehr ist?!
Jedenfalls: Die "Erinnerung" muß wachgehalten werden. Der Nebeneffekt: Es lenkt gut von den Problemen der Gegenwart ab....
Kriegskinder leiden unter den Erlebnissen des Zweiten Weltkriegs noch heute weit stärker als bislang angenommen - und sie haben das unverarbeitete Trauma an die nächste Generation weiter gegeben. Dies belegt eine neue, noch unveröffentlichte Studie.
"Sind sie krank?", hat ihn neulich seine Apothekerin gefragt. Da war er ausnahmsweise mal im Schritttempo an ihrem Schaufenster vorbei gebummelt und nicht gerannt, wie sonst immer. Tatsächlich ist Michael Ermann immer in Eile. "Ich warte immer bis zum letzten Augenblick", sagt der Leiter der Abteilung Psychotherapie und Psychosomatik der Psychiatrischen Universitätsklinik München.
http://nachrichten.t-online.de/c/17/87/38/24/17873824.html
Ist es nicht furchtbar? Was meine frühe Kindheit allerdings angeht ( *1942), war sie sehr schön und von all den Wirren der letzten Kriegsjahre bekam ich nichts mit. Meine Eltern waren wohlhabend und zum Schluß, wurde ich irgendwo auf dem Lande versteckt.
Als der Vorhang fiel (Mai 1945), mußte auch mein Vater (PG) untertauchen.
Während aus den Nachbarvillen im Herbst 1945 der russische Geheimdienst fast alle Männer abholte und nach Sibirien verschleppte, blieb meinem Vater dieses Schicksal erspart. Des Rätsels Lösung könnte ein russischer Sonderausweis gewesen sein, den ich in den 60zigern in einer Kiste auf dem Hängeboden fand.
12321
Je weiter wir uns von dieser Zeit entfernen, desto hysterischer werden nun die Sprüche, die ich immer wieder lesen muß.
Hier der Knüller:
Übergabe sogar durch das Erbgut?
Der Begriff Vererben kann durchaus auch wörtlich genommen werden. Zuletzt sind Genforscher zunehmend auf Hinweise gestoßen, dass traumatische Erlebnisse auch das Erbgut dauerhaft verändern können.
Selbst die Enkel sind betroffen
Den Enkeln wird heute erst langsam klar, welche Auswirkungen die ihnen oft unbekannte Kriegskindheit ihrer Eltern auf ihr Leben hat. Bei Michael Ermann häufen sich die Anfragen der Kriegskindeskinder. Die Kriegsenkelin Anne-Ev Ustorf hat in ihrem Buch "Wir Kinder der Kriegskinder: Die Generation im Schatten des Zweiten Weltkriegs" zahlreiche Schicksale zusammengetragen. So erzählt in Ustorfs Buch eine 40 Jahre alte Sozialpädagogin, deren Eltern aus Ostpreußen stammen, dass das Thema Heimat sie seit Jahren nicht loslässt, dass sie nicht wisse, wo sie hingehöre. "Ich habe das Gefühl, niemals anzukommen."
Hier soll der heutigen Jugend, die mit dieser Zeit nun überhaupt nichts mehr am Hut hat, ein ewiges Schuldgefühl eingeimpft werden, auf das unser Rest-Volk mit gesenktem Haupt weiterleben muß. Auf das Deutschland immer noch unmündig gehalten wird. Und das 64 Jahre danach! Die Welt soll alles wissen, was die Deutschen angerichtet haben. Aber sie soll nichts wissen, was uns widerfahren ist........
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