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Vollständige Version anzeigen : SPD will ärztliche Abgabe von künstlichem Heroin



henriof9
23.02.2009, 08:14
zu lesen hier (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Heroin-Gesundheitspolitik-Drogenabhaengigkeit;art122,2736500)


Langzeitabhängige Junkies sollen sich künstliches Heroin spritzen dürfen. Noch vor der Sommerpause soll nach dem Willen der SPD eine Gesetzesänderung des Betäubungsmittelgesetzes im Bundestag verabschiedet werden. Die CDU ist dagegen.

Nach erfolgreichen Modellprojekten solle nun der Heroin-Ersatzstoff Diamorphin als Medikament anerkannt und auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden. Es solle nicht "Heroin auf Rezept" geben, sondern eine Abgabe an etwa 1000 bis 2500 Schwerstabhängige unter ärztlicher Aufsicht.

Im September 2007 hatten 13 Bundesländer einer Gesetzesinitiative von Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Saarland und Nordrhein-Westfalen zugestimmt, um die kontrollierte Abgabe synthetischen Heroins bundesweit zuzulassen. Dazu soll das Betäubungsmittelgesetz geändert werden.

Die SPD-Abgeordnete Reimann lehnte eine Fortführung der Modellprojekte ab.
Es gebe einen klaren Nachweis über die Wirksamkeit der Diamorphin-Behandlung


Toll, wirklich echt Toll.

Keine Hüftgelenke für Alte, Brillen gibt´s nicht mehr auf Krankenschein, Zahnersatz nur noch mit Einschränkungen, aber kostenlose Vergabe von Drogen- Ersatz an Schwerstabhängige.

Als Raucher wird man geschmäht und schlecht- geredet, obwohl Raucher mit ihrer Sucht dem Staat genug Geld in die Kasse spülen.

Wann gibt es für Schwerstabhängige Rauchen die Zigaretten auf Krankenschein ?
Wo bitte kann das beantragt werden ?

Ist die SPD schon so tief gesunken, daß sie sich Heroinabhängige als Wähler sichern müssen ?

Hallo SPD, diese Leute machen alles, aber wählen tun die nicht.

Zimbelstern
23.02.2009, 08:19
zu lesen hier (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Heroin-Gesundheitspolitik-Drogenabhaengigkeit;art122,2736500)



Toll, wirklich echt Toll.

Keine Hüftgelenke für Alte, Brillen gibt´s nicht mehr auf Krankenschein, Zahnersatz nur noch mit Einschränkungen, aber kostenlose Vergabe von Drogen- Ersatz an Schwerstabhängige.

Als Raucher wird man geschmäht und schlecht- geredet, obwohl Raucher mit ihrer Sucht dem Staat genug Geld in die Kasse spülen.

Wann gibt es für Schwerstabhängige Rauchen die Zigaretten auf Krankenschein ?
Wo bitte kann das beantragt werden ?

Ist die SPD schon so tief gesunken, daß sie sich Heroinabhängige als Wähler sichern müssen ?

Hallo SPD, diese Leute machen alles, aber wählen tun die nicht.

Spaß und Spiel, kost nicht viel. Du mußt heutzutage nur die richtigen Krankheiten haben. "Dann werden Sie geholfen". :)

Felidae
23.02.2009, 09:00
zu lesen hier (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Heroin-Gesundheitspolitik-Drogenabhaengigkeit;art122,2736500)



Toll, wirklich echt Toll.

Keine Hüftgelenke für Alte, Brillen gibt´s nicht mehr auf Krankenschein, Zahnersatz nur noch mit Einschränkungen, aber kostenlose Vergabe von Drogen- Ersatz an Schwerstabhängige.

Als Raucher wird man geschmäht und schlecht- geredet, obwohl Raucher mit ihrer Sucht dem Staat genug Geld in die Kasse spülen.

Wann gibt es für Schwerstabhängige Rauchen die Zigaretten auf Krankenschein ?
Wo bitte kann das beantragt werden ?

Ist die SPD schon so tief gesunken, daß sie sich Heroinabhängige als Wähler sichern müssen ?

Hallo SPD, diese Leute machen alles, aber wählen tun die nicht.

Zustimmung. Schwerstabhängingen noch die Drogen gratis zu geben, um sie sich reinzupfeifen ist widerlich und unmoralisch.

FranzKonz
23.02.2009, 09:04
Zustimmung. Schwerstabhängingen noch die Drogen gratis zu geben, um sie sich reinzupfeifen ist widerlich und unmoralisch.

Deine Moral für Kinder kannst Du Dir sonstwohin stecken. Gür die Gesellschaft ist es die billigste und sauberste Methode, diese Wracks ruhig zu stellen. Die Betroffenen sind glücklich dabei, wo ist das Problem?

Peaches
23.02.2009, 09:13
Wann gibt es für Schwerstabhängige Rauchen die Zigaretten auf Krankenschein ?
Wo bitte kann das beantragt werden ?



Tatsächlich ist der Konsum reinen Heroins sehr viel ungefährlicher als Rauchen, was die Langzeitfolgen angeht.

Heroin wird durch Beimengungen, Art des Konsums und das Infektionsrisiko durch needlesharing zur tödlichen Droge.

Durch die legale Abgabe von Heroin wäre die Gesellschaft mit einem Schlag einen Haufen Beschaffungskriminalität los.

Kann ich nur begrüßen, diese Entwicklung. Hätten wir schon längst haben können.

Schaschlik
23.02.2009, 09:28
zu lesen hier (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Heroin-Gesundheitspolitik-Drogenabhaengigkeit;art122,2736500)



Toll, wirklich echt Toll.

Keine Hüftgelenke für Alte, Brillen gibt´s nicht mehr auf Krankenschein, Zahnersatz nur noch mit Einschränkungen, aber kostenlose Vergabe von Drogen- Ersatz an Schwerstabhängige.


Keine Hüftgelenke für Alte ist ein Mißfelder-Hirnpups und nicht die Realität!

Drogenersatz wird nicht einfach "vergeben", sondern fungiert als Medikament im Rahmen einer Therapie.

Und die Ausschicht auf Heilung eines Schwerstabhängigen und spätere Rückführung dessen in die Gesellschaft und ins Arbeitsleben ist definitiv die bessere Perspektive, als die Leute "machen lassen". Denn dabei entsteht sicher mehr Schaden für die Gesellschaft, als durch die Kostenübernahme für Medikamente.

Allein schon die Tatsache, dass Drogengelder dem legalen Markt nicht mehr zur Verfügung stehen und Terrorismus und Krieg in der dritten Welt finanzieren, sollte die Überwindung der Suchtproblematik oberste Priorität haben.



Als Raucher wird man geschmäht und schlecht- geredet, obwohl Raucher mit ihrer Sucht dem Staat genug Geld in die Kasse spülen.

Auch als Raucher wird einem beim Arzt geholfen. Bei entsprechender Indikation darf ein Arzt sogar eine Therapie veranlassen.

Der nächste Punkt ist: Raucher sind erheblich zahlreicher als Heroinabhängige und die Schäden für die Volkswirtschaft sind ungleich höher. Ich weiß auch nicht, warum das Argument der "geschmähten Raucher" gegen die Behandlung Suchtkranker spricht.



Wann gibt es für Schwerstabhängige Rauchen die Zigaretten auf Krankenschein ?
Wo bitte kann das beantragt werden ?


Es gibt ja auch kein Heroin auf Krankenschein, sondern ein Medikament im Rahmen einer Therapie. Solche Therapien werden auch für Raucher angeboten, inwiefern diese durch Medikamenteneinsatz begleitet werden, weiß ich nicht. Die Kosten werden aber in hohem Maße durch KK getragen: http://www.qualmfrei.info/Foerderung/foerderung.htm



Ist die SPD schon so tief gesunken, daß sie sich Heroinabhängige als Wähler sichern müssen ?

Das ist Schwachsinn. Damit sichert sich die SPD vielleicht Wähler, die so etwas für eine sinnvolle Maßnahme halten. Diese Wählerschicht muss nicht deckungsgleich mit den Drogenabhängigen sein. Ich vermute, im Schnitt wird sich da weder was verbessern, noch verschlechtern für die SPD.



Hallo SPD, diese Leute machen alles, aber wählen tun die nicht.

Hier gehts vielleicht garnicht um die Wähler, sondern um Gesundheitspolitik.

henriof9
23.02.2009, 09:57
Und die Ausschicht auf Heilung eines Schwerstabhängigen und spätere Rückführung dessen in die Gesellschaft und ins Arbeitsleben ist definitiv die bessere Perspektive, als die Leute "machen lassen". Denn dabei entsteht sicher mehr Schaden für die Gesellschaft, als durch die Kostenübernahme für Medikamente.

Das ist gut, wirklich. :rolleyes:
Die Methadonabgabe hat nicht zum gewünschten Ziel beigetragen, aber künstl. Heroin soll das schaffen ?
Unabhängig davon, daß wir ein Heer von Arbeitslosen haben, wird sich ein Unternehmen nach abhängig Süchtigen ja auch reißen.
Nicht nur das sie damit ja von ihrer Sucht nicht befreit werden, nein, sie wird weiterhin befriedigt- nur eben auf Kosten der Steuer- und Beitragszahler.



Allein schon die Tatsache, dass Drogengelder dem legalen Markt nicht mehr zur Verfügung stehen und Terrorismus und Krieg in der dritten Welt finanzieren, sollte die Überwindung der Suchtproblematik oberste Priorität haben.

Natürlich, wir retten, wie immer die Welt, vor allem Bösen.
Und in Afghanistan bewachen wir die Mohnfelder.:rolleyes:
Dafür sind mir die deutschen Soldaten zu schade.


Es gibt ja auch kein Heroin auf Krankenschein, sondern ein Medikament im Rahmen einer Therapie.

Also auf Krankenschein, denn dieses Medikament ist künstliches Heroin.
Und wie ich geschrieben habe, es wird nicht die Sucht damit bekämpft, sondern, im engeren Sinne, sogar gefördert.


Der nächste Punkt ist: Raucher sind erheblich zahlreicher als Heroinabhängige und die Schäden für die Volkswirtschaft sind ungleich höher.

Ich rauche jetzt seit über 30 Jahren und war bisher nicht einen einzigen Tag krank und wenn ich dreist in den nächsten 20 Jahren deswegen an Krebs erkranken sollte, sind die Kosten für die Volkswirtschaft eher marginal, denn die Behandlungsdauer- und Kosten sind relativ kurz, gemessen an der Lebenserwartung welche ich dann noch hätte. :ironie:



Hier gehts vielleicht garnicht um die Wähler, sondern um Gesundheitspolitik.

Schön, das freut all jene die nun einheitlich 15,5% Beitrag zahlen dürfen, all jene die sich ihre Brillen und den Zahnersatz selber leisten müssen und all jene, welche z.B. keine Medikamente für bestimmte Krankheiten bekommen, weil diese zu teuer sind.

Na da bin ich ja beruhigt, daß unsere Gesundheitspolitik sich so sorgt. :=

Kumusta
23.02.2009, 09:59
Gür die Gesellschaft ist es die billigste und sauberste Methode, diese Wracks ruhig zu stellen. Da gibt es bessere und auch saubere Methoden.
Die Betroffenen sind glücklich dabei, wo ist das Problem?Warum sollten die glücklich sein?

cajadeahorros
23.02.2009, 10:12
Da gibt es bessere und auch saubere Methoden.Warum sollten die glücklich sein?

Stell dich mal eine Stunde vor einen Drückeraum. Sie sind nicht glücklich, glaubs mir. Genausowenig wie ein Raucher glücklich ist wenn er nach einer Stunde im Kino schon wieder nicht an den Film sondern an die nächste Kippe denken muss.

Wenn die Geschichte eines lehrt dann dass Verbote nichts bringen sondern nur das Preisniveau d.h. die Marge der Dealer stabilisieren.

Kumusta
23.02.2009, 10:31
Stell dich mal eine Stunde vor einen Drückeraum. Was soll ich da? Sowas gibt's hier nicht.
Sie sind nicht glücklich, glaubs mir.Was glaubst du, wie egal mir das ist?
Wenn die Geschichte eines lehrt dann dass Verbote nichts bringen sondern nur das Preisniveau d.h. die Marge der Dealer stabilisieren.Hier werden die Margen der Dealer nicht stabilisiert, hier werden Dealer, wenn sie erwischt werden, sofort von der Polizei erschossen. Du glaubst gar nicht, wie das wirkt: Es gibt kaum welche.

Schaschlik
23.02.2009, 10:34
Das ist gut, wirklich. :rolleyes:
Die Methadonabgabe hat nicht zum gewünschten Ziel beigetragen, aber künstl. Heroin soll das schaffen ?


Das "Ziel" kann ja auch nicht die völlige Ausrottung von Suchterkrankungen sein, weil defacto unmöglich.

Man merkt auch, dass Du vom Leben eines Drogeabhängigen überhaupt keine Ahnung hast. Das fängt schon damit an, dass ein Drogenabhängiger sich doch nicht in Therapie begibt, weil er dann "kostenlos" Ersatzmedikamente bekommt.

Der Gang zum Arzt (um ein Ersatzpräperat zu bekommen) ist ja damit verbunden, seine Sucht zu veröffentlichen und zu zu geben. Der Patient wird als Suchtpatient registriert und der Arzt erfährt etwas über dessen Gesundheitsgeschichte. Der erste Schritt zur Hilfe ist damit schon getan.

Dass nur ein geringer Teil aller Therapiebedürftigen überhaupt zur Therapie geht (und somit in den "Genuss" von Ersatzstoffen kommt), nimmst Du erst garnicht zur Kenntnis. Warum aber gerade dieser "willige" Teil der Abhängigen auf den medikamentösen Teil ihrer Behandlung verzichten müssen, kannst Du mir sicher schlüssig begründen.



Unabhängig davon, daß wir ein Heer von Arbeitslosen haben, wird sich ein Unternehmen nach abhängig Süchtigen ja auch reißen.


Hallo, mach doch mal die Augen auf: es gibt hunderttausende "trockene" Alkoholoker, also hochgradig suchtkranke Menschen. Mag sein, dass von denen nur die Wenigsten Feinmechanik machen können und jahrelange geistige Verwahrlosung nicht gerade zur High-Tech-Entwicklung taugen. Trotzdem geben wir auch diesen Menschen die Chance auf Integration, was sich oft auch auzahlt. In anderen Ländern können trockene Alkoholiker bis ins höchste Amt aufsteigen und zumindest ich habe das niemals als einen Hinderungsgrund oder ein Handicap betrachtet.



Nicht nur das sie damit ja von ihrer Sucht nicht befreit werden, nein, sie wird weiterhin befriedigt- nur eben auf Kosten der Steuer- und Beitragszahler.


Das ist völlig unwahr. Die Therapie mit Ersatzmedikamenten ist immer der Einstieg in den Ausstieg und ein Patient der sich in Behandlung begibt, "genießt" dann den schrittweisen Entzug. Wer diese schrittweise Reduktion nicht verkraftet fällt wieder aus dem Programm. Hier gehts mitnichten um das "Abspritzen" und Ruhigstellen der eh hoffnungslosen Fälle.


Und dann frage ich Dich: woher kommt und wohin geht eigentlich das Nicht-Steuerzahlergeld, wovon Heroin "regulär" auf dem schwarzen Markt gekauft wird? Da haben die Süchtigen wohl eine Gegenleistung in Form von Arbeit erbracht oder was?

Betrachtet man es also "volkswirtschaftlich" und aus reiner Kosten-Nutzen-Erwägung, so muss man zu dem Schluss kommen, dass 10Mrd. nach Afghanistan transferierte Euros pro Jahr das größere Übel sind. als 100 Mio. an Bayer und Ratiopharm überwiesene Euros.



Natürlich, wir retten, wie immer die Welt, vor allem Bösen.
Und in Afghanistan bewachen wir die Mohnfelder.:rolleyes:
Dafür sind mir die deutschen Soldaten zu schade.


Wir müssen ja die Mohnfelder in Afghanistan bewachen! Sonst geht doch Dein Modell garnicht auf.



Also auf Krankenschein, denn dieses Medikament ist künstliches Heroin.
Und wie ich geschrieben habe, es wird nicht die Sucht damit bekämpft, sondern, im engeren Sinne, sogar gefördert.


Und: durch die ganzen Krankhäuser und Gesundheitsstationen wird doch Gedankenlosgkeit, ungesundes Leben und Risikofreudigkeit überhaupt erst hoffähig gemacht! Ohne Gesundheitssystem könnten wir morgen schon verkünden, dass es keine Patienten mehr gibt.

Mal im Ernst: siehst Du Dich durch das Angebot an Nikotinpflastern im Rauchen bestärkt? Oder die Tatsache, dass es einen Zahnarzt gibt: verzichtest Du auf das Zähneputzen?



Ich rauche jetzt seit über 30 Jahren und war bisher nicht einen einzigen Tag krank und wenn ich dreist in den nächsten 20 Jahren deswegen an Krebs erkranken sollte, sind die Kosten für die Volkswirtschaft eher marginal, denn die Behandlungsdauer- und Kosten sind relativ kurz, gemessen an der Lebenserwartung welche ich dann noch hätte. :ironie:


:lol:

Nach der Logik betrachtet, kommen Heroinabhängige aber auch sehr gut weg. Die durchschnittliche Sterblichkeit innerhalb der ersten zehn Jahre einer Heroinsucht liegt bei über 90% (Link folgt...). Mein Großvater hat seinen Schrittmacher nun schon über 20 Jahre und der nimmt jeden Tag Medikamente, welche ohne KK unbezahlbar wäre.



Schön, das freut all jene die nun einheitlich 15,5% Beitrag zahlen dürfen, all jene die sich ihre Brillen und den Zahnersatz selber leisten müssen und all jene, welche z.B. keine Medikamente für bestimmte Krankheiten bekommen, weil diese zu teuer sind.

Was habe 15,5% Einheitsbeitrag mit dieser Maßnahme zu tun? Nichts!

Der Einheitsbrei wäre definitv auch ohne Suchtproblem gekommen. Und der Einheitswischiwaschi wird auch nicht wegen Finanzierungsproblemen gemacht, sondern um die Einheitskasse vorzubereiten. (Argumentation: kosten eh alle gleich viel -> eine KK reicht also; warts ab, so kommt das)



Na da bin ich ja beruhigt, daß unsere Gesundheitspolitik sich so sorgt. :=

Ich auch! :]

Peaches
23.02.2009, 10:35
Das ist gut, wirklich. :rolleyes:
Die Methadonabgabe hat nicht zum gewünschten Ziel beigetragen, aber künstl. Heroin soll das schaffen ?


Das Methadonprogramm ist der größte Hohn für alle Abhängigen und führt zu all den Zombies, die uns in den einschlägigen Vierteln begegnen.
Die meisten Methdonsubstituierten haben Beikonsum, weil das Methadon eben nicht den gewünschten Kick-Effekt im Kopf erzielt, wie Heroin.

Und ja, deshalb macht eine Heroinabgabe mehr Sinn, als Methadon oder ein anders Substitut.



Unabhängig davon, daß wir ein Heer von Arbeitslosen haben, wird sich ein Unternehmen nach abhängig Süchtigen ja auch reißen.
Nicht nur das sie damit ja von ihrer Sucht nicht befreit werden, nein, sie wird weiterhin befriedigt- nur eben auf Kosten der Steuer- und Beitragszahler.


Wenn Heroin abgegeben wird und eben nicht mit Methadon substituiert wird, muss ds der Abreitgeber noch nicht einmal mitbekommen.
Diese Menschen sind in der Lage mit ihrer Sucht ein völlig normales leben zu führen.




Also auf Krankenschein, denn dieses Medikament ist künstliches Heroin.
Und wie ich geschrieben habe, es wird nicht die Sucht damit bekämpft, sondern, im engeren Sinne, sogar gefördert.

Manchmal macht es Sinn (ist eine Kosten-Nutzen-Rechnung) die Sucht in staatliche Bahnen zu lenken. Das beugt übrigens der Beschaffungskriminalität vor.

PS: Heroin selbst ist künstlich erzeugt, sprich kommt in der Natur nicht vor. Der chemische Name für Heroin ist: Diacetylmorphin oder Diamorphin.




Ich rauche jetzt seit über 30 Jahren und war bisher nicht einen einzigen Tag krank und wenn ich dreist in den nächsten 20 Jahren deswegen an Krebs erkranken sollte, sind die Kosten für die Volkswirtschaft eher marginal, denn die Behandlungsdauer- und Kosten sind relativ kurz, gemessen an der Lebenserwartung welche ich dann noch hätte. :ironie:

Nicht allen Rauchern ergeht es wie dir.
Das Krebsrisiko steigt, Gefäßerkrankungen häufen sich und damit auch das Herzinfarktrisiko. Und gerade die Gefäßerkrankungen ziehen unangenehme, kostenintensive langwierige Behandlungsverfahren nach sich, so dass man auch bei Rauchern nicht von einer Kostenersparnis für das Gesundheitssystem sprechen kann.
Auch mit einem Bronchial-CA kann man heute noch einige Jahre leben. Chemotherapie, Bestrahlungen, OPs - alles nicht sehr preisgünstig.

politisch Verfolgter
23.02.2009, 10:37
Krankenkassen sind Gesellschaften bürgerlichen Rechts.
Sie sind nicht erforderlich, weil Rechnungen direkt ans Finanzamt gehen können, wo sie einkommens- und vermögens-abhängig umlagefinanziert werden.
Zudem sind Arztpraxen zu ineffizient, können durch Behandlungszentren der Financiers erübrigt werden, denen dann auch die Geräte gehören. Es geht auch durch Körperschaften öffentl. Rechts, durch rein jur. Personen, die den Nutzen der sie Finanzierenden bezwecken.

cajadeahorros
23.02.2009, 10:43
Was soll ich da? Sowas gibt's hier nicht.Was glaubst du, wie egal mir das ist?Hier werden die Margen der Dealer nicht stabilisiert, hier werden Dealer, wenn sie erwischt werden, sofort von der Polizei erschossen. Du glaubst gar nicht, wie das wirkt: Es gibt kaum welche.

Ja ja. Ist schon gut.


domestic methamphetamine production has been a growing problem in recent years despite government crackdowns; major consumer of amphetamines; longstanding marijuana producer mainly in rural areas where Manila's control is limited

Quelle: cia.gov

Sirius
23.02.2009, 10:44
Toll, wirklich echt Toll.

Keine Hüftgelenke für Alte, Brillen gibt´s nicht mehr auf Krankenschein, Zahnersatz nur noch mit Einschränkungen, aber kostenlose Vergabe von Drogen- Ersatz an Schwerstabhängige.

Als Raucher wird man geschmäht und schlecht- geredet, obwohl Raucher mit ihrer Sucht dem Staat genug Geld in die Kasse spülen.

Wann gibt es für Schwerstabhängige Rauchen die Zigaretten auf Krankenschein ?
Wo bitte kann das beantragt werden ?

Ist die SPD schon so tief gesunken, daß sie sich Heroinabhängige als Wähler sichern müssen ?

Hallo SPD, diese Leute machen alles, aber wählen tun die nicht.

1. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Methode billiger ist, als andere Arten der Behandlung.
2. Raucher kosten das Gesundheitswesen weit mehr, als sie durch die Tabaksteuer wieder reinbringen.
3. Die SPD tut das sicher nicht um die Heroinabhängigen als Wähler zu gewinnen. Dafür sind es einfach zu wenige und wie du schon sagst, sie wählen nicht zuverlässig genug.

Kumusta
23.02.2009, 10:54
man merkt auch, dass du vom leben eines drogeabhängigen überhaupt keine ahnung hast.

:lach::lach::lach:

Felidae
23.02.2009, 10:56
Ja ja. Ist schon gut.



Quelle: cia.gov

Aufputschmittel sind kein Heroin. Ich halte es zwar für bedenklich, wenn Dealer einfach von der Polizei erschossen werden, aber hartes Vorgehen gegen den Drogenhandel kann doch was bringen.

henriof9
23.02.2009, 11:09
kompletter Beitrag




kompletter Beitrag

Ich entschuldige mich schon mal im vorab dafür, daß ich nicht drogenabhängig bin, wenn man mein Rauchen jetzt mal außen vor läßt.

Und von daher fehlt mir augenscheinlich jegliches Verständnis für die armen Junkies und, um ehrlich zu sein, ich will auch kein Verständnis dafür aufbringen.

Es erstaunt mich aber immer wieder, wie man für jede kleine Gruppe Verständnis aufbringen muß, ob sich um Suchtkranke handelt, um Straftäter, um Obdachlose, um Straßenkids und was es sonst noch für resozialisierungsfähige Mitbürger so gibt, da wird sich förmlich der Ar... aufgerissen, um so selbstverschuldeter, um so besser.

Wo bleibt dabei aber das Verständnis für alle anderen " Normalen " ?

So lange, wie unsere Politik nicht in der Lage ist den größeren Teil der Gesellschaft zusammen zuhalten und dafür zu sorgen, daß diese Gruppe befähigt wird mit ihrem Leben klar zukommen, solange wird mir immer das Verständnis für alle anderen fehlen.

Schaschlik
23.02.2009, 11:15
Ich entschuldige mich schon mal im vorab dafür, daß ich nicht drogenabhängig bin, wenn man mein Rauchen jetzt mal außen vor läßt.


Warum sollte man jetzt das Rauchen außen vorlassen? Damit Deine Argumentation nicht vollkommen lächerlich wird?




Und von daher fehlt mir augenscheinlich jegliches Verständnis für die armen Junkies und, um ehrlich zu sein, ich will auch kein Verständnis dafür aufbringen.

(...)


Naja, ich habe auch Verständnis dafür, dass Du gerne rauchst. Ich rauche selbst, obwohl ich schon mehrfach damit aufgehört habe. Und ja, jemand der unbedingt damit aufhören möchte, hat auch meine volle Unterstützung.

Kumusta
23.02.2009, 11:25
Es erstaunt mich aber immer wieder, wie man für jede kleine Gruppe Verständnis aufbringen muß, ob sich um Suchtkranke handelt, um Straftäter, um Obdachlose, um Straßenkids und was es sonst noch für resozialisierungsfähige Mitbürger so gibt, da wird sich förmlich der Ar... aufgerissen, um so selbstverschuldeter, um so besser.Das ist die Philosophie der Linksknaller.

Peaches
23.02.2009, 11:34
Aufputschmittel sind kein Heroin. Ich halte es zwar für bedenklich, wenn Dealer einfach von der Polizei erschossen werden, aber hartes Vorgehen gegen den Drogenhandel kann doch was bringen.

Hartes Vorgehen gegen Drogendealer ist nichts weiter als ein symptomatischer Versuch Schaden zu begrenzen.

Mit einer legalen Abgabe von Heroin ließe sich mit einem Schlag die Ursache entziehen.
Das ist die größte und gefährlichste Gruppe an illegalen Drogen, die gedealt wird.


Und für Marihuana gilt selbstverständlich: legalize it!
Wenn ich mir die Leber wegsaufen darf wäre es nur logisch, wenn ich meinen Joint ganz legal und frei genießen könnte.

Peaches
23.02.2009, 11:38
Ich entschuldige mich schon mal im vorab dafür, daß ich nicht drogenabhängig bin, wenn man mein Rauchen jetzt mal außen vor läßt.

Und von daher fehlt mir augenscheinlich jegliches Verständnis für die armen Junkies und, um ehrlich zu sein, ich will auch kein Verständnis dafür aufbringen.

Es erstaunt mich aber immer wieder, wie man für jede kleine Gruppe Verständnis aufbringen muß, ob sich um Suchtkranke handelt, um Straftäter, um Obdachlose, um Straßenkids und was es sonst noch für resozialisierungsfähige Mitbürger so gibt, da wird sich förmlich der Ar... aufgerissen, um so selbstverschuldeter, um so besser.

Wo bleibt dabei aber das Verständnis für alle anderen " Normalen " ?

So lange, wie unsere Politik nicht in der Lage ist den größeren Teil der Gesellschaft zusammen zuhalten und dafür zu sorgen, daß diese Gruppe befähigt wird mit ihrem Leben klar zukommen, solange wird mir immer das Verständnis für alle anderen fehlen.


Eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema täte hier Not.
Ehrlich, die Junkies gehen mir am Arsch vorbei. Aber das ist ein gesellschaftliches, gesundheitliches und politisches Problem und man sollte sich überlegen, wie man es lösen kann.
Da hilft Polemik überhaupt nichts.

Hier zeigt sich zum ersten mal (in Deutschland) ein Ansatz, wie man einem ganzen Milieu den Boden unter den Füßen wegziehen kann. Wunderbar.
Diese Chance sollte man nutzen.

cajadeahorros
23.02.2009, 11:40
Ich entschuldige mich schon mal im vorab dafür, daß ich nicht drogenabhängig bin, wenn man mein Rauchen jetzt mal außen vor läßt.

Also leidest du unter einer Suchterkrankung und solltest dich in einen Heroinabhängigen hineinversetzen können der NICHT zum Automat gehen kann.

Weiter_Himmel
23.02.2009, 11:48
zu lesen hier (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Heroin-Gesundheitspolitik-Drogenabhaengigkeit;art122,2736500)



Toll, wirklich echt Toll.

Keine Hüftgelenke für Alte, Brillen gibt´s nicht mehr auf Krankenschein, Zahnersatz nur noch mit Einschränkungen, aber kostenlose Vergabe von Drogen- Ersatz an Schwerstabhängige.

Als Raucher wird man geschmäht und schlecht- geredet, obwohl Raucher mit ihrer Sucht dem Staat genug Geld in die Kasse spülen.

Wann gibt es für Schwerstabhängige Rauchen die Zigaretten auf Krankenschein ?
Wo bitte kann das beantragt werden ?

Ist die SPD schon so tief gesunken, daß sie sich Heroinabhängige als Wähler sichern müssen ?

Hallo SPD, diese Leute machen alles, aber wählen tun die nicht.

Die Heroinabhänigkeit betrifft Menschen aus allen sozialen Schichten ,Religösen und Weltanschaulichen Gruppen usw .

Alle Ansätze die Heroinsucht zu bekämpfen sind bis jetzt mehr oder weniger erfolglos z.B. das Methadonprogramm .

In einigen Studien haben sich Ansätze gezeigt das eine ärtztliche Vergabe des Stoffes mit einer Schrittweisen Reduzierung erfolgsversprechender ist als das Methadonprogramm .

Die Folgekosten von verunreinigtem Heroin sind für die Krankenkassen ohnehinn teurer als die Einahme von den verschriebenen .

In diesem Sinne kann man es ruhig mal probieren . Man muss nicht gegen alles Hetzen nur weil es von der SPD kommt .

Außerdem darfst du dir das nicht so vorstellen das die Ärzte dann mit Heroin um sich werfen . Die Vorausetzungen an einem solchen programm teilzunehmen sind recht hoch .

Ein weiterer positiver effekt könnte sein das der Drogenmafia Geld entzogen wird .

PAZIFIX
23.02.2009, 11:55
Toll, wirklich echt Toll.

....


Ja, der Vorschlag ist gut!:]
Heroinsüchtige können ein ganz normales Leben führen, wenn sie das Zeugs legal bekommen, sie würden nicht mehr in der kriminalisierten illegalen Verelendung landen, wie es heute der Fall ist, weil eine bigotte und doppelmoralische Politik (alkoholsüchtige Politiker und Spießbürger und heimliche Kokain sniefende Bundestagsabgeordnete, etc.) sie dahin drängen.

henriof9
23.02.2009, 12:01
Also leidest du unter einer Suchterkrankung und solltest dich in einen Heroinabhängigen hineinversetzen können der NICHT zum Automat gehen kann.

Ich bin jetzt wirklich untröstlich darüber, daß ich mir die Befriedigung meiner Sucht immer selbst erarbeitet habe und das die armen Junkies bei Kälte und Hitze gezwungen sind, unter Einsatz ihrer kriminalistischen Fähigkeiten, ihre Sucht still und heimlich zu befriedigen, und das sogar in dunklen, gefährlichen Gegenden. :=

-jmw-
23.02.2009, 12:16
Wer der Drogenmafia das Geschäft erleichtern will, der kann ja gerne gegen solche Programme sein, das ist von Artikel 5 GG voll gedeckt.

cajadeahorros
23.02.2009, 12:20
Ich bin jetzt wirklich untröstlich darüber, daß ich mir die Befriedigung meiner Sucht immer selbst erarbeitet habe und das die armen Junkies bei Kälte und Hitze gezwungen sind, unter Einsatz ihrer kriminalistischen Fähigkeiten, ihre Sucht still und heimlich zu befriedigen, und das sogar in dunklen, gefährlichen Gegenden. :=

Legales Heroin könnten die Junkies in 5 Minuten "erarbeiten".

Übrigens arbeitest du auch für mich, das ist das einzige was mich immer beruhigt wenn ich so ein Geschwafel lese.

FranzKonz
23.02.2009, 12:46
Und für Marihuana gilt selbstverständlich: legalize it!
Wenn ich mir die Leber wegsaufen darf wäre es nur logisch, wenn ich meinen Joint ganz legal und frei genießen könnte.

Lass es lieber, es bekommt Dir nicht. Armes Fröschle, bietest ein Bild des Jammers.

PAZIFIX
23.02.2009, 14:32
Hartes Vorgehen gegen Drogendealer ist nichts weiter als ein symptomatischer Versuch Schaden zu begrenzen.

Mit einer legalen Abgabe von Heroin ließe sich mit einem Schlag die Ursache entziehen.
Das ist die größte und gefährlichste Gruppe an illegalen Drogen, die gedealt wird.


Und für Marihuana gilt selbstverständlich: legalize it!
Wenn ich mir die Leber wegsaufen darf wäre es nur logisch, wenn ich meinen Joint ganz legal und frei genießen könnte.

Genau so ist es. Marihuana müßte schon seit 40 Jahren legal sein. Aber die Spießbürger-Politiker-Alkies haben einfach keine Ahnung....
Außerdem enthält man Schwerkranken nachweislich wirksame Medizin. Cannabis hilft zum Beispiel schweren Rheumatikern keine Schmerzen mehr zu spüren, aber aus ideologischen Gründen mag man an dieses Thema nicht herangehen.

Mütterchen
23.02.2009, 14:46
Das Methadonprogramm ist der größte Hohn für alle Abhängigen und führt zu all den Zombies, die uns in den einschlägigen Vierteln begegnen.
Die meisten Methdonsubstituierten haben Beikonsum, weil das Methadon eben nicht den gewünschten Kick-Effekt im Kopf erzielt, wie Heroin.

Und ja, deshalb macht eine Heroinabgabe mehr Sinn, als Methadon oder ein anders Substitut.
.....
Wenn Heroin abgegeben wird und eben nicht mit Methadon substituiert wird, muss ds der Abreitgeber noch nicht einmal mitbekommen.
Diese Menschen sind in der Lage mit ihrer Sucht ein völlig normales leben zu führen.
.....


Ich habe das alles, ehrlich gesagt, nicht richtig auf die Reihe bekommen.

henriof9's Bedenken kann ich schon nachvollziehen, wenn er z.B schreibt:



...
Also auf Krankenschein, denn dieses Medikament ist künstliches Heroin.
Und wie ich geschrieben habe, es wird nicht die Sucht damit bekämpft, sondern, im engeren Sinne, sogar gefördert.

henriof9 stört sich, wenn ich das richtig verstanden hat, daran, dass man die Abhängigkeit von Heroin demnach akzeptiert, bagatellisiert und dem Suchtabhängigen ermöglichen möchte, möglichst problemlos und über Krankenschein an seinen Stoff zu kommen.


Schaschlik schreibt:

Der Gang zum Arzt (um ein Ersatzpräperat zu bekommen) ist ja damit verbunden, seine Sucht zu veröffentlichen und zu zu geben. Der Patient wird als Suchtpatient registriert und der Arzt erfährt etwas über dessen Gesundheitsgeschichte. Der erste Schritt zur Hilfe ist damit schon getan.

Dass nur ein geringer Teil aller Therapiebedürftigen überhaupt zur Therapie geht (und somit in den "Genuss" von Ersatzstoffen kommt), nimmst Du erst garnicht zur Kenntnis. Warum aber gerade dieser "willige" Teil der Abhängigen auf den medikamentösen Teil ihrer Behandlung verzichten müssen, kannst Du mir sicher schlüssig begründen.


Schaschlik sagt also: die kontrollierte Abgabe von Heroin soll den Abhängigen zum Ausstieg aus ihrer Sucht verhelfen.


Und du, Peaches, argumentierst, dass Methadon ungeeignet ist, weil es nicht den notwendigen Kick verpasst. Ich dachte immer, Methadon soll die Entzugserscheinungen lindern, wenn man der Sucht entkommen möchte. So wie du das beschreibst, geht es den Abhängigen nicht darum, clean zu werden. Das wäre so ähnlich wie henriof9's Einschätzung. Nur dass du demnach der Meinung bist, zur Verringerung von Beschaffungskriminalität und besserer Kosten/Nutzungs-Bilanz rechnet sich eine kontrollierte Abgabe von Heroin.

Hab ich das so richtig verstanden?

latrop
23.02.2009, 14:50
Genau so ist es. Marihuana müßte schon seit 40 Jahren legal sein. Aber die Spießbürger-Politiker-Alkies haben einfach keine Ahnung....
Außerdem enthält man Schwerkranken nachweislich wirksame Medizin. Cannabis hilft zum Beispiel schweren Rheumatikern keine Schmerzen mehr zu spüren, aber aus ideologischen Gründen mag man an dieses Thema nicht herangehen.

Ach, deswegen bist du schmerzlos ? :hihi::hihi:

Stadtknecht
23.02.2009, 14:52
zu lesen hier (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Heroin-Gesundheitspolitik-Drogenabhaengigkeit;art122,2736500)



Toll, wirklich echt Toll.

Keine Hüftgelenke für Alte, Brillen gibt´s nicht mehr auf Krankenschein, Zahnersatz nur noch mit Einschränkungen, aber kostenlose Vergabe von Drogen- Ersatz an Schwerstabhängige.

Als Raucher wird man geschmäht und schlecht- geredet, obwohl Raucher mit ihrer Sucht dem Staat genug Geld in die Kasse spülen.

Wann gibt es für Schwerstabhängige Rauchen die Zigaretten auf Krankenschein ?
Wo bitte kann das beantragt werden ?

Ist die SPD schon so tief gesunken, daß sie sich Heroinabhängige als Wähler sichern müssen ?

Hallo SPD, diese Leute machen alles, aber wählen tun die nicht.

Der positive Aspekt an dieser Sache ist, daß der Junkie reinen Stoff bekommt und damit ein ziemlich normales Leben führen kann.
Die Beschaffungskriminalität und der Reibach für die Dealer entfallen.
Das künstliche Heroin kostet ein paar Cent und somit ist dieser Weg für den Steuerzahler der günstigste.

Entfernungsmesser
23.02.2009, 14:53
Die Betroffenen sind glücklich dabei, wo ist das Problem?


Bei den Kosten. Warum sollte man denen Drogen geben. Entzug verstehe ich ja, aber weiter mit Drogen vollpumpen. Unsinn!

FranzKonz
23.02.2009, 15:59
Bei den Kosten. Warum sollte man denen Drogen geben. Entzug verstehe ich ja, aber weiter mit Drogen vollpumpen. Unsinn!

Ohne Schwarzmarkt ist das Zeug spottbillig. Es klingt zwar zunächst mal ungerecht, das Zeug auf dem Umweg über med. Versorgung zu liefern, ist aber der einfachste und billigste Weg ohne zusätzliche Behörden oder Verwaltungsinstanzen. Immerhin will man das Zeug nicht freigeben, Ziel ist es, den Schwarzmarkt auszutrocknen und damit neue Süchtige zu verhindern.

cajadeahorros
23.02.2009, 16:15
Ziel ist es, den Schwarzmarkt auszutrocknen und damit neue Süchtige zu verhindern.

...denn sobald die Erlösmöglichkeiten bei Null sind entfällt auch die Motivation, neue Kunden anzufixen.

Entfernungsmesser
23.02.2009, 17:21
Ohne Schwarzmarkt ist das Zeug spottbillig. Es klingt zwar zunächst mal ungerecht, das Zeug auf dem Umweg über med. Versorgung zu liefern, ist aber der einfachste und billigste Weg ohne zusätzliche Behörden oder Verwaltungsinstanzen. Immerhin will man das Zeug nicht freigeben, Ziel ist es, den Schwarzmarkt auszutrocknen und damit neue Süchtige zu verhindern.

Damit verhindert man keine neuen Drogensüchtige. Im Gegenteil, der Staat hilft ja, also rein mit dem Zeugs... ...und billig ist es auch...

Entfernungsmesser
23.02.2009, 17:27
...denn sobald die Erlösmöglichkeiten bei Null sind entfällt auch die Motivation, neue Kunden anzufixen.

Ach, wenn das Zeug billig ist, kauft es keiner mehr?? Na ja, ihr Linken habt von Wirtschaft halt keinen Plan.

PAZIFIX
23.02.2009, 17:28
Ach, deswegen bist du schmerzlos ? :hihi::hihi:

:top:

PAZIFIX
23.02.2009, 17:29
Der positive Aspekt an dieser Sache ist, daß der Junkie reinen Stoff bekommt und damit ein ziemlich normales Leben führen kann.
Die Beschaffungskriminalität und der Reibach für die Dealer entfallen.
Das künstliche Heroin kostet ein paar Cent und somit ist dieser Weg für den Steuerzahler der günstigste.

So ist es!

PAZIFIX
23.02.2009, 17:32
Und du, Peaches, argumentierst, dass Methadon ungeeignet ist, weil es nicht den notwendigen Kick verpasst. Ich dachte immer, Methadon soll die Entzugserscheinungen lindern, wenn man der Sucht entkommen möchte. So wie du das beschreibst, geht es den Abhängigen nicht darum, clean zu werden. Das wäre so ähnlich wie henriof9's Einschätzung. Nur dass du demnach der Meinung bist, zur Verringerung von Beschaffungskriminalität und besserer Kosten/Nutzungs-Bilanz rechnet sich eine kontrollierte Abgabe von Heroin.

Hab ich das so richtig verstanden?

Man muß dabei bedenken, das Methadon auch abhängig macht, genau wie Heroin, nur eben ohne "Kick". Also die Sucht bleibt, außerdem sind die Nebenwirkungen häufig schlimm.

FranzKonz
23.02.2009, 17:47
Damit verhindert man keine neuen Drogensüchtige. Im Gegenteil, der Staat hilft ja, also rein mit dem Zeugs... ...und billig ist es auch...

Diese Rechten, immer erst meckern und dann denken.

Eben weil nicht jeder drankommen soll, der Umweg über Arzt und Apotheker. Auf dem Wege kannst Du heute schon diverse Opiate bekommen, und, wenn ich mich recht erinnere, basieren einige Lokalanästhetika auf Kokain.

Peaches
23.02.2009, 23:12
Ich habe das alles, ehrlich gesagt, nicht richtig auf die Reihe bekommen.

henriof9's Bedenken kann ich schon nachvollziehen, wenn er z.B schreibt:
henriof9 stört sich, wenn ich das richtig verstanden hat, daran, dass man die Abhängigkeit von Heroin demnach akzeptiert, bagatellisiert und dem Suchtabhängigen ermöglichen möchte, möglichst problemlos und über Krankenschein an seinen Stoff zu kommen.


Heroinabhängigkeit ist, wenn man mal von der Spielsucht absieht, die am schlechtesten therapierbare Abhängigkeit überhaupt. Die Rückfallquote ist enorm und liegt knapp unter der 90% Marke.

Ist es in Anbetracht dieser Tatsache wirklich sinnvoll davon auszugehen, dass man weiterhin das Unmögliche versucht und für die Abhängigen als Idealzustand das clean-sein propagiert? Ein Zustand, den die wenigsten dauerhaft halten können.

In meinen Augen ist das Geld- und Ressourcenverschwendung.

Zusätzlich bestünde die Möglichkeit, der Droge für Jugendliche den Reiz zu nehmen, wenn man sie aus der Illegalität holt, also uninteressant macht.



Schaschlik schreibt:


Schaschlik sagt also: die kontrollierte Abgabe von Heroin soll den Abhängigen zum Ausstieg aus ihrer Sucht verhelfen.


Ja, und da hat er recht.
Die kontrollierte Abgabe von Heroin verhilft den Leuten aus dem Teufelskreis der Beschaffung. 90% des Tages verbringt er gedanklich und praktisch mit der Überlegung, wie er an die nächste Dosis kommt.
Nimmt man ihm diese Beschäftigung, könnte man ihn durchaus einem normalen sozialen leben zuführen. Junkies sind nicht nur Randgestalten der Gesellschaft.



Und du, Peaches, argumentierst, dass Methadon ungeeignet ist, weil es nicht den notwendigen Kick verpasst. Ich dachte immer, Methadon soll die Entzugserscheinungen lindern, wenn man der Sucht entkommen möchte.


Methadon oder auch Subutex (ein anderes Substitut) waren ursprünglich auch dazu gedacht, die Entzugserscheinungen zu lindern.
Aber diese Rechnung funktioniert in den allerwenigsten Fällen.
Methadon macht vor allem eins: müde. Es gaukelt dem Körper vor, er hätte Heroin bekommen, aber ohne den Kick, nur den Rausch danach. Das ist auf Dauer sehr unbefriedigend für einen Abhängigen. Man möge bedenken, dass es hier nicht nur um reine Willensstärke geht, sondern um eine körperliche Abhängigkeit, die dadurch nicht im Mindesten gelindert wird. Viele versuchen recht erfolglos jahrelang mit Methadon vom Heroin wegzukommen.
Dann entsteht der Beikonsum. Alkohol, Benzodiazepine, manchmal Kokain - diese Menschen tun alles für diesen berühmten Heroin-Kick, den sie aber nie bekommen, weil die Rezeptoren im Gehirn durch das Methadon blockiert sind.

Dazu kommt eine ganze Szene, die sich in den einschlägigen Arztpraxen trifft und den lieben langen Tag nichts anderes tut, als auf diesen Kick zu hoffen, der nie eintrifft.

Das ganze kann man sich schenken, wenn man den Leuten einfach Heroin zur Verfügung stellt, im übrigen einen wahren Pfennigartikel in der Herstellung.



So wie du das beschreibst, geht es den Abhängigen nicht darum, clean zu werden. Das wäre so ähnlich wie henriof9's Einschätzung. Nur dass du demnach der Meinung bist, zur Verringerung von Beschaffungskriminalität und besserer Kosten/Nutzungs-Bilanz rechnet sich eine kontrollierte Abgabe von Heroin.

Hab ich das so richtig verstanden?

Jein. Ich würde niemandem unterstellen, dass er nicht clean werden möchte. Aber Heroinentzug ist keine Frage des Wollens, sondern der körperlichen Möglichkeiten.
Im übrigen gibt es recht interessante Studien aus der Schweiz, die belegen, dass ein teil derer, die kontrolliert Heroin statt Methadon verabreicht bekommen, es schaffen, sich runter zu dosieren und oh wunder, also fast von selbst clean werden.
Betreuer der Studien führen dies vor allem auf ihr neues, geregeltes Leben zurück und ihr soziales Umfeld.

cajadeahorros
24.02.2009, 07:48
Ach, wenn das Zeug billig ist, kauft es keiner mehr?? Na ja, ihr Linken habt von Wirtschaft halt keinen Plan.

:)) Ja ja, ist schon in Ordnung.

ortensia blu
24.02.2009, 08:08
Deine Moral für Kinder kannst Du Dir sonstwohin stecken. Gür die Gesellschaft ist es die billigste und sauberste Methode, diese Wracks ruhig zu stellen. Die Betroffenen sind glücklich dabei, wo ist das Problem?

Die Gesundheitspolitik muß Kranken zur Gesundheit verhelfen und ihnen nicht noch den Stoff gratis geben, der ihre Gesundheit ruiniert.

Der Alkoholabhängig kriegt auch keinen Schnaps verordnet und der Raucher keine Zigaretten auf Rezept.

Schaschlik
24.02.2009, 08:14
Die Gesundheitspolitik muß Kranken zur Gesundheit verhelfen und ihnen nicht noch den Stoff gratis geben, der ihre Gesundheit ruiniert.


Jeder Arzt wird Dir bestätigen, dass man das Rauchen schrittweise aufgeben soll, wenn man gesundheitlich auf der sicheren Seite sein will.



Der Alkoholabhängig kriegt auch keinen Schnaps verordnet und der Raucher keine Zigaretten auf Rezept.


Das ist auch garnicht nötig: Alkohol und Tabak gibts nämlich ohne Rezept an jeder Straßenecke.

ortensia blu
24.02.2009, 08:51
Jeder Arzt wird Dir bestätigen, dass man das Rauchen schrittweise aufgeben soll, wenn man gesundheitlich auf der sicheren Seite sein will.

Darüber gibt es keine Einigkeit. Auch unter Ärzten gibt es nikotinsüchtige.



Das ist auch garnicht nötig: Alkohol und Tabak gibts nämlich ohne Rezept an jeder Straßenecke.

Aber nicht umsonst - oder auf Kosten aller Krankenversicherten.

Schaschlik
24.02.2009, 09:29
Darüber gibt es keine Einigkeit. Auch unter Ärzten gibt es nikotinsüchtige.

Ich habe hier 3 Broschüren von meinem letzten "Versuch" rumliegen, in denen unisono behauptet wird, die schrittweise Methode ist am sichersten bzgl. Gesundheitsrisiken, aber auch am unsichersten bzgl. Rückfallquote.



Aber nicht umsonst - oder auf Kosten aller Krankenversicherten.


Das stimmt, diese Rezepte sind ohne Zuzahlung und somit geht das auf Kosten der KK. Ich halte das allerdings nicht für "umsonst".


An dem Punkt scheiden sich ja die Geister und ich sehe auch keinen Sinn, unsere unterschiedlichen Positionen noch tiefer auszuführen.

Ich persönlich halte dieses Vorgehen für zweckmäßig im Sinne ärztlicher Kontrolle der Abhängigen, Schadensbegrenzung aus wirtschaftlicher Sicht (Bezug Drogengelder) und Gesundheitsbelastung der Abhängigen (Reinheitsgrad des Stoffes). Denn "schädlich" für den Abhängigen sind Beimischungen wie Strychnin. Heroin an sich kann ein Leben lang angewendet werden, ohne dass der Betroffene darunter leidet. In der Schmerzmedizin (Palliativmedizin) werden Opiate über Jahrzehnte am Patienten angewandt. Da muss man doch auch fragen: warum werden beim Patienten die Symptome gelindert (polemisch: kostenlos Drogen verteilt), anstatt die Ursachen zu bekämpfen? Weil es entweder keine Lösung für die Ursachen gibt (weil eine schmerzende Prothese höchstens durch eine andere schmerzende Prothese getauscht werden könnte) oder weil die langfristige und stetige Verbesserung des Lebensgefühls Betroffener mehr Sinn macht, als eine Operations-Odyssee mit ungewissen Ausgang und enormen Kosten.

Ich sehe das bei den schwerst Suchtkranken ähnlich. Eine echte "Heilung" ist entweder garnicht oder nur unter enormen Aufwänden (geschlossene Unterbringung, viel Personal / Pflegebedarf, nachträgliche Betreuung) herbei zu führen. Die (kontrollierte) Abgabe dieser Opiate bringt sofortige Steigerung der Lebensqualität, ja sogar die Möglichkeit den Süchtigen zu integrieren, ohne überhaupt seine Sucht geheilt zu haben. Und das alles bei vergleichsweise lächerlich niedrigen Aufwänden. Denn Opitate sind Pfennigartikel.




Ich verstehe aber durchaus Deine Bedenken besonders bzgl. Verharmlosung (bzw. dass das von Betroffenen so wahrgenommen wird) und Missbrauch dieser Medikamentenabgabe durch skrupellose Ärzte.

M.M.n. sollte die Idee in einem langfristig angelegtem Feldversuch verfifiziert werden. Schlägt so ein Versuch fehl, bin ich der Letzte, der die Konsequenzen daraus verweigert!

FranzKonz
24.02.2009, 10:51
Die Gesundheitspolitik muß Kranken zur Gesundheit verhelfen und ihnen nicht noch den Stoff gratis geben, der ihre Gesundheit ruiniert.
Sehr schöner Ansatz. Wird seit Jahren verfolgt und funktioniert nicht.

Der Alkoholabhängig kriegt auch keinen Schnaps verordnet und der Raucher keine Zigaretten auf Rezept.
Schnaps und Rauch kriegst Du für einen Appel und ein Ei an jeder Straßenecke. Das wäre auch für Heroin eine Alternative, mir allerdings eine zu gefährliche Alternative.