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Vollständige Version anzeigen : Internetwissen: Stunde der Stümper



uzi
21.02.2009, 11:08
Auszüge aus einem Interview:


21. Februar 2009 In seinem Buch „Die Stunde der Stümper“ hat Andrew Keen das Internet als Ort der Amateure kritisiert - und wurde dafür selbst scharf angegangen. Der Brite sieht eine politische Korrektheit am Werk, die einen technischen Fortschritt bejubelt, dem bald die Kultur zum Opfer fallen könnte.

...Wir könnten bald Zeuge einer dramatischen Entwicklung werden. Etablierte Zeitungen werden verschwinden. Andere wird es nur noch als Online-Ausgabe geben oder auf Lesegeräten, wie sie die britische Firma Plastic Logic demnächst in Dresden produzieren will....

...Was mir vorerst Sorgen bereitet, ist die Demokratisierung der Kultur, die Amateurisierung der Kultur. Zum einen hat der von Amateuren ins Netz gestellte Inhalt per Definition nicht die Qualität dessen, was Profis machen. Dafür fehlt ihnen meistens die Ausbildung, die Praxis und die Zeit. Zum anderen entzieht all das – die Gratis-Kultur und die des Raubkopierens inbegriffen – dem Spezialistentum die wirtschaftliche Grundlage, zumal es schwer ist, geistiges Eigentum im Internet zu schützen...

...Es gibt genug Kulturschaffende, die meine Sorgen teilen. Sprechen Sie einmal mit Lehrern über das, was deren Schüler unter geistigem Eigentum verstehen. Oder mit Larry Sanger, einem der Wikipedia-Gründer, der dem „Kult um den Amateur“ ebenfalls längst kritisch gegenübersteht....

Klick (http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E7A6DAB48D2D745FC9054DBF8D9FD8C4F~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)



Der Ansatz ist nicht von der Hand zu weisen. Mittlerweile holt man sich bequem Informationen aus dem Netz, den guten alten Brockhaus läßt man verstauben...

Ob die Info's immer neutral o. seriös sind, bedarf aufwendiger Recherchen - von dem Verlust anderer Medien ganz zu schweigen.

Strandwanderer
21.02.2009, 11:14
Wenn ich mir einige der noch marktbeherrschenden Printmedien - u. a. "Spiegel", "Stern", "Welt" und "Tagesspiegel" - anschaue, dann sind dort seit einiger Zeit nicht nur Sprachstümper ersten Ranges am Werk, sondern dort werden auch sogen. Informationen verbreitet, die selbst vielfach entweder einer Nachprüfung nicht standhalten oder sogar bewußt unvollständig und verfälscht sind.

Besonders schmerzlich könnte ich deren Niedergang also gar nicht empfinden.

In machen Fällen würde ich ihn sogar begrüßen!

.

Ausonius
21.02.2009, 11:19
Auszüge aus einem Interview:



Der Ansatz ist nicht von der Hand zu weisen. Mittlerweile holt man sich bequem Informationen aus dem Netz, den guten alten Brockhaus läßt man verstauben...

Ob die Info's immer neutral o. seriös sind, bedarf aufwendiger Recherchen - von dem Verlust anderer Medien ganz zu schweigen.

Einerseits hat der Autor recht, was die Amateurisierung der Texte betrifft. Das sieht man ja auch im Forum, wo verschiedentlich Teilnehmer das unsägliche P.I.-Gekrakel ernsthaft als Journalismus ansehen.
Andererseits ist die Zeitung unzweifelhaft auf einem absteigenden Ast, und diese Entwicklung wird sich aus nicht weniger verständlichen Gründen kaum aufhalten lassen. Es gibt Untersuchungen, nach denen junge Leser (15-25) zu einem Drittel weniger Printerzeugnisse lesen als ihre Eltern. Dieser Trend wird sich m.e. noch fortsetzen, zumal die Informationssuche im Internet erst mal billiger ist.

henriof9
21.02.2009, 11:20
Der Ansatz ist nicht von der Hand zu weisen. Mittlerweile holt man sich bequem Informationen aus dem Netz, den guten alten Brockhaus läßt man verstauben...

Ob die Info's immer neutral o. seriös sind, bedarf aufwendiger Recherchen - von dem Verlust anderer Medien ganz zu schweigen.

Na ja, geht es um reine Informationsbeschaffung mag das sicherlich richtig sein und es geht doch auch viel schneller.
Andererseits geschieht doch aber auch bei Sach- oder Wissenschaftsbüchern ect. nichts anderes. Suche ich mir heute ein Sachbuch zu einem Thema finde ich garantiert auch ein anderes welches genau das Gegenteil schreibt und auch da kann man, als Laie, nicht herausfinden, was denn nun stimmt oder annähernd der Wahrheit entspricht.

Und das was er als Qualität bemängelt, weil die nötige Ausbildung und Zeit fehle, wie sieht denn unsere heutige Journalie aus ? Der Spielball geht zurück, denn gerade die Journalie beweißt doch oft genug eine ideologische Färbung in ihren Berichten und Beiträgen.

Jeder halbwegs gebildete Mensch wird sich seine Meinung auf die für sich geeignete Weise bilden und die entsprechenden Informationen dazu, egal ob sie nur aus dem Internet stammen oder auf alten, herkömmlichen Wegen.

Haspelbein
24.02.2009, 16:33
Fuer eine schnelle Recherche ist das Internet immer gut. Jedoch ist es im Internet oftmals schwer, die politische oder sonstige Ausrichtung des Autors zu erkennen. Wenn man sich Wikipediatexte zu gleichen Themen in unterschiedlichen Sprachen ansieht, so wird genau dies deutlich. Leider macht es das Internet auch moeglich, Schwachsinn zu veroeffentlichen, den keine Verleger sonst herausbraechte. Solch ein Schwachsinn wird schnell offensichtlich, aber man muss sich erst einmal mit ihm auseinandersetzen.

Dagegen ist das Internet ist sogar hervorragend, Ansatzpunkte zu Themen zu finden, die sehr spezialisiert sind. Das Internet macht die Suche nach dem Buch oder einem fundierten Artikel sehr einfach.

Trotzdem halte ich das Gerede von der "Stunde der Amateure" fuer ueberzogen. Fuer wirklich gute Inhalte, sei es in Wissenschaft oder Journalismus, sind die meisten Menschen immer noch bereit, fuer Sorgfalt und Koennen zu bezahlen.

Leider gehen die Online-Medien dazu ueber, sich ebenso am Mittelmass zu orientieren. Es faellt mir immer dann auch, wenn ich mal einen wirklich guten Artikel in den Printmedien in die Finger bekomme.

cajadeahorros
24.02.2009, 16:35
Einerseits hat der Autor recht, was die Amateurisierung der Texte betrifft. Das sieht man ja auch im Forum, wo verschiedentlich Teilnehmer das unsägliche P.I.-Gekrakel ernsthaft als Journalismus ansehen.

Ich glaube PI verzichtet auch gerne darauf mit "Journalismus" verwechselt zu werden.

EinDachs
24.02.2009, 23:03
Auszüge aus einem Interview:



Der Ansatz ist nicht von der Hand zu weisen. Mittlerweile holt man sich bequem Informationen aus dem Netz, den guten alten Brockhaus läßt man verstauben...

Ob die Info's immer neutral o. seriös sind, bedarf aufwendiger Recherchen - von dem Verlust anderer Medien ganz zu schweigen.

So richtig all das auch ist, ich würde dann doch erwähnen, dass solche Befürchtungen noch bei jedem neuen Medium gekommen sind. Buchdruck wurde anfangs abgelehnt, weil Wissen erstens jedem zugänglich wurde und sich von den hübschen, handgeschriebenen Mönchsdenkschriften weg zu billig hergestellten Schundschriften (heute würde man es Pornographie nennen) hinbewegte. Es ist ein wenig ein Irrglaube, wenn man meint der Buchdruck wurde eingeführt und es wurden ausschließlich die Bibel, Faust und Ersamus von Rotterdams Schriften verlegt.
Am Anfang eines neuen Mediums kommt immer mal eine Woge Schund, Belangloses und Amateurhaftes. Beim Internet liegt es geradezu in der Natur des Mediums, dass dies noch viel stärker zutrifft als bei allen vorherigen.
Aber ich denke, dass sich auch im Internet Zonen professionellerer, zuverlässigerer Information herauskristallisieren werden.

uzi
24.02.2009, 23:07
So richtig all das auch ist, ich würde dann doch erwähnen, dass solche Befürchtungen noch bei jedem neuen Medium gekommen ist. Buchdruck wurde anfangs abgelehnt, weil Wissen erstens jedem zugänglich wurde und sich von den hübschen, handgeschriebenen Mönchsdenkschriften weg zu billig hergestellten Schundschriften (heute würde man es Pornographie nennen) hinbewegte. Es ist ein wenig ein Irrglaube, wenn man meint der Buchdruck wurde eingeführt und es wurden ausschließlich die Bibel, Faust und Ersamus von Rotterdams Schriften verlegt.
Am Anfang eines neuen Mediums kommt immer mal eine Woge Schund, Belangloses und Amateurhaftes. Beim Internet liegt es geradezu in der Natur des Mediums, dass dies noch viel stärker zutrifft als bei allen vorherigen.
Aber ich denke, dass sich auch im Internet Zonen professionellerer, zuverlässigerer Information herauskristallisieren werden.

Guter, ausgewogener Beitrag!

FranzKonz
24.02.2009, 23:15
Der Ansatz ist nicht von der Hand zu weisen. Mittlerweile holt man sich bequem Informationen aus dem Netz, den guten alten Brockhaus läßt man verstauben...

Ob die Info's immer neutral o. seriös sind, bedarf aufwendiger Recherchen - von dem Verlust anderer Medien ganz zu schweigen.

Der Ansatz ist sicher nicht von der Hand zu weisen, aber warum sollte ich Medien kaufen, die derart gleichgeschaltet sind, wie die unseren?

Ich weiß nicht mehr, wo ich es las, aber es trifft den Kern des Problems:

Der Spiegel, Augsteins Sturmgeschütz der Demokratie, hat sich zur Regierungspostille heruntergeschrieben.

Odin
24.02.2009, 23:21
Der Ansatz ist sicher nicht von der Hand zu weisen, aber warum sollte ich Medien kaufen, die derart gleichgeschaltet sind, wie die unseren?

Ich weiß nicht mehr, wo ich es las, aber es trifft den Kern des Problems:

Der Spiegel, Augsteins Sturmgeschütz der Demokratie, hat sich zur Regierungspostille heruntergeschrieben.


Genau, und sie schreiben auch nichts von der großen Flut, den Erdbeben und den Atombomben im Jahre 2012.

Das ist gerade einmal noch drei Jahre hin und niemand hält es für geboten, die Menschen in Kenntnis zu setzen. Kein Wunder, die hocken ja im Bunker und reiben sich grinsend die Hände, wenn der Deutsche Soldat für sie verreckt.

Es ist ihr Plan.

Hier eine regierungskritische Seite mit detailliertem Kartenmaterial und einigen nützlichen Hinweisen für das Überleben in dem Chaos von Nibiru:

http://planetx.blog.de/2009/01/11/2012-ueberleben-5361282/

EinDachs
24.02.2009, 23:27
Genau, und sie schreiben auch nichts von der großen Flut, den Erdbeben und den Atombomben im Jahre 2012.


Zuviel Nostradamus-TV geguckt?

Ich würd das ja als hochironischen Beitrag werten, der auf sehr verspielte Art und Weise mit einer Internetquelle all die Vorwürfe, die man dem Internet macht, bestätigt.

Aber irgendwie trau ich dir das nicht ganz zu...

FranzKonz
24.02.2009, 23:30
Genau, und sie schreiben auch nichts von der großen Flut, den Erdbeben und den Atombomben im Jahre 2012.

Das ist gerade einmal noch drei Jahre hin und niemand hält es für geboten, die Menschen in Kenntnis zu setzen. Kein Wunder, die hocken ja im Bunker und reiben sich grinsend die Hände, wenn der Deutsche Soldat für sie verreckt.

Es ist ihr Plan.

Hier eine regierungskritische Seite mit detailliertem Kartenmaterial und einigen nützlichen Hinweisen für das Überleben in dem Chaos von Nibiru:

http://planetx.blog.de/2009/01/11/2012-ueberleben-5361282/


Heil Odin!

Du wirst uns zu schützen wissen. Wenn meinem Enkelchen was passiert, werde ich grantig.

Odin
24.02.2009, 23:41
Zuviel Nostradamus-TV geguckt?

Ich würd das ja als hochironischen Beitrag werten, der auf sehr verspielte Art und Weise mit einer Internetquelle all die Vorwürfe, die man dem Internet macht, bestätigt.

Aber irgendwie trau ich dir das nicht ganz zu...

Ironie ist doch was für Pseudointellektuelle, aber die wissen ja gar nicht, was das ist.

Odin
24.02.2009, 23:43
Heil Odin!

Du wirst uns zu schützen wissen. Wenn meinem Enkelchen was passiert, werde ich grantig.

Keine Sorge, die müssen dann allerdings alle kleine Nazis werden.


Heil Konz!

Salazar
24.02.2009, 23:49
Dagegen ist das Internet ist sogar hervorragend, Ansatzpunkte zu Themen zu finden, die sehr spezialisiert sind. Das Internet macht die Suche nach dem Buch oder einem fundierten Artikel sehr einfach.


Da stimme ich dir zu. Das hat allerdings einen Haken, weil man durch die vielen Ansatzpunkte und Zusammenfassungen möglicherweise davon abgehalten wird, sich tatsächlich selbst ein Bild zu machen. Denn wenn man in ein paar Minuten einige Ansatzpunkte und einen groben Eindruck von einem Thema bekommen kann, werden sich viele nicht mehr die Mühe machen, einige Stunden mit dem Lesen eines fundierten Artikels oder Buches verbringen.

FranzKonz
25.02.2009, 01:07
Keine Sorge, die müssen dann allerdings alle kleine Nazis werden.
Das werden wir noch mal diskutieren müssen. Ich glaube eher, das gibt rote Teufelchen. :128:

Paul Felz
25.02.2009, 01:21
Das werden wir noch mal diskutieren müssen. Ich glaube eher, das gibt rote Teufelchen. :128:

Ist doch egal: passen alle unter den Teppich :D


(Die Idioten vom link haben sogar die Amphibienfahrzeuge vergessen. ODIN, gehe in Dich!)

Penthesilea
25.02.2009, 01:31
Das werden wir noch mal diskutieren müssen. Ich glaube eher, das gibt rote Teufelchen. :128:

Ist doch egal. Werden es eben kleine Peppones, irgendwer wird schon für die Camillos sorgen. ;)

Paul Felz
25.02.2009, 01:35
Ist doch egal. Werden es eben kleine Peppones, irgendwer wird schon für die Camillos sorgen. ;)

Und da fängt der Streit schon wieder an :D Wer darf oben liegen?

Penthesilea
25.02.2009, 01:39
Und da fängt der Streit schon wieder an :D Wer darf oben liegen?

Ist doch auch egal. :D

Paul Felz
25.02.2009, 01:42
Ist doch auch egal. :D

Letztendlich schon. Jetzt gerate ich aber in Gefahr, abzuschweifen. :=

Penthesilea
25.02.2009, 01:45
Letztendlich schon. Jetzt gerate ich aber in Gefahr, abzuschweifen. :=

Du bist übermüdet, da passiert das manchmal. ;)

Paul Felz
25.02.2009, 01:46
Du bist übermüdet, da passiert das manchmal. ;)

Hab mal 24 Stunden Geduld. Dann ist es wieder soweit. 6 Stunden Schlaf wird mir jetzt gegönnt, danach wieder 48 Stunden ;(

Penthesilea
25.02.2009, 01:51
Hab mal 24 Stunden Geduld. Dann ist es wieder soweit. 6 Stunden Schlaf wird mir jetzt gegönnt, danach wieder 48 Stunden ;(

Armer Kerl. :)
Aber mir reicht es für heute auch.
Gute Nacht

Paul Felz
25.02.2009, 01:53
Armer Kerl. :)
Aber mir reicht es für heute auch.
Gute Nacht

Schlaf gut. Ich muß gleich wieder Hubschrauber gucken ;)

politisch Verfolgter
25.02.2009, 09:31
Soll sich doch eben jeder mental am Riemen reißen und z.B. in Foren analytisch vortragen, was Sache ist.
Allmählich glaub ich, daß es mir ganz gut gelingt.
Toll wäre die Offenlegung der Eink./Verm.-Verteilung, deren gesetzlich verankerten Ursachen, deren völlige Nichtübereinstimmung mit der mentalen Verteilung und die Abhilfe, die ich laufend strukturiere.

Zum Spaß geht dann auch noch CSS und js-Computergrafik per html ;-)

Völlig klar: von Verlagsinhabern bezahlte Verlautbarer deren Interessen sind komplett entbehrlich. Sowas ist nur mehr ekelig, will einen zum Affenschieber deklarieren.

FranzKonz
25.02.2009, 10:42
Ist doch egal. Werden es eben kleine Peppones, irgendwer wird schon für die Camillos sorgen. ;)

Kann nicht schaden. Schließlich sagte schon Fräulein Christina, Don Camillo sei ein verkappter Bolschewik. Ein seltsamer Heiliger wie Camillo fehlt mir noch in der Familie.

politisch Verfolgter
25.02.2009, 12:30
Eben nicht auf Typen orientieren, sondern Strukturen darlegen, die den Anbietern Profitgenerierung bezwecken.
Immer gehts um Gesetze, die Strukturen schaffen.
Mit Typen kommt man nur davon weg, man lenkt sich selbst damit ab.
Faktenlagen sind zu objektivieren, transparent zu bekommen, zu analysieren.
Typen spielen dabei keine Rolle, sondern analytisches Erkenntnisvermögen Aller.
Wenn mit Personen gekommen wird, gehts schon nicht mehr analytisch um StrukturverwerfungsZusammenhänge.

Haspelbein
25.02.2009, 13:26
Da stimme ich dir zu. Das hat allerdings einen Haken, weil man durch die vielen Ansatzpunkte und Zusammenfassungen möglicherweise davon abgehalten wird, sich tatsächlich selbst ein Bild zu machen. Denn wenn man in ein paar Minuten einige Ansatzpunkte und einen groben Eindruck von einem Thema bekommen kann, werden sich viele nicht mehr die Mühe machen, einige Stunden mit dem Lesen eines fundierten Artikels oder Buches verbringen.

Natuerlich. Es ist sehr leicht, sich per Wiki ein fundiertes Halbwissen anzueignen. Um ehrlich zu sein, kann ich selbst in diesem Forum nicht ueberall mitdiskutieren, obwohl ich es gerne taete. Ich erinnere mich noch zu gut daran, wie ich einmal angeregt duch eine Diskussion im Geschichtsforum stundenlang zur Entwicklung des Radars im 2. Weltkrieg im Internet nach Quellen suchte.

Heute mache ich das nur noch bei einigen wenigen Themen, da man ansonsten mehr oder weniger seine Zeit verschwendet. Dreht sich ein Thema im Kreis, so ziehe ich mich auch zurueck, da der Aufwand irgendwann zu gross wird.

Penthesilea
26.02.2009, 00:21
Kann nicht schaden. Schließlich sagte schon Fräulein Christina, Don Camillo sei ein verkappter Bolschewik. Ein seltsamer Heiliger wie Camillo fehlt mir noch in der Familie.
Genau!
Und beide, P + C sorgten gemeinsam dafür, dass Fräulein Christina „ihre“ Fahne zur Beerdigung bekam.

fatalist
26.02.2009, 08:51
Blöder Thread ;)

Neutrales Wissen wird nirgendwo vermittelt.
Es geht immer um die Meinung des Verfassers.
Das ist im Internet so, im TV und beim Spiegel.

Vorteil des Internets: Mehr Pluralismus.

So what?

FranzKonz
26.02.2009, 09:26
Genau!
Und beide, P + C sorgten gemeinsam dafür, dass Fräulein Christina „ihre“ Fahne zur Beerdigung bekam.

Ha, noch ein Fan! :chee:

Diese Bücher sind ein herausragendes Stück Weltliteratur und die Filme mit Fernandel und Gino Cervi immer wieder ein Hochgenuss.

dZUG
26.02.2009, 09:55
Natuerlich. Es ist sehr leicht, sich per Wiki ein fundiertes Halbwissen anzueignen. Um ehrlich zu sein, kann ich selbst in diesem Forum nicht ueberall mitdiskutieren, obwohl ich es gerne taete. Ich erinnere mich noch zu gut daran, wie ich einmal angeregt duch eine Diskussion im Geschichtsforum stundenlang zur Entwicklung des Radars im 2. Weltkrieg im Internet nach Quellen suchte.

Heute mache ich das nur noch bei einigen wenigen Themen, da man ansonsten mehr oder weniger seine Zeit verschwendet. Dreht sich ein Thema im Kreis, so ziehe ich mich auch zurueck, da der Aufwand irgendwann zu gross wird.

Hi Haspelbein,

das mit dem Radar kann ich verstehen, aber ich glaube kirov hatte recht.
In ein paar Quellen die er angegeben hat, verfügten die Deutschen dann schon über Radar. Naja den Strang muss ich auch unbedingt nochmal lesen. :)

Haspelbein
26.02.2009, 13:10
Hi Haspelbein,

das mit dem Radar kann ich verstehen, aber ich glaube kirov hatte recht.
In ein paar Quellen die er angegeben hat, verfügten die Deutschen dann schon über Radar. Naja den Strang muss ich auch unbedingt nochmal lesen. :)

Oh Gott, nein nicht schon wieder. Wir waren uns relativ einig, dass die Deutschen zu Kriegsbeginn das bessere Radar hatten. Worum wir uns stritten, ist dass meiner Meinung nach England und die USA besonders bei der praktischen Anwendung des Zentimeterwellenradars Deutschland in der Mitte des Krieges technisch ueberholt haben.

Aber ich will das wirklich nicht wieder aufrollen ... :D

-SG-
26.02.2009, 14:05
Wenn ich mir einige der noch marktbeherrschenden Printmedien - u. a. "Spiegel", "Stern", "Welt" und "Tagesspiegel" - anschaue, dann sind dort seit einiger Zeit nicht nur Sprachstümper ersten Ranges am Werk, sondern dort werden auch sogen. Informationen verbreitet, die selbst vielfach entweder einer Nachprüfung nicht standhalten oder sogar bewußt unvollständig und verfälscht sind.

Besonders schmerzlich könnte ich deren Niedergang also gar nicht empfinden.

In machen Fällen würde ich ihn sogar begrüßen!

.

Einerseits ist es sicher gut, wenn das Monopol der Zeitgeistmedien bröckelt, andererseits findet halt jeder Unsinn sein Forum.

Irgendwelche Fälschungen oder anderer Unsinn erreichen per Messenger und Foren in sekundenschnelle Hunderttausende. Ich erinnere an die gefälschte Rede des australischen Premiers oder ein angebliches Tucholsky-Gedicht über die Finanzkrise, dass überall die Runde machte.

cajadeahorros
26.02.2009, 14:08
Blöder Thread ;)

Neutrales Wissen wird nirgendwo vermittelt.
Es geht immer um die Meinung des Verfassers.
Das ist im Internet so, im TV und beim Spiegel.

Vorteil des Internets: Mehr Pluralismus.

So what?

Neutrales Wissen wird in wissenschaftlichen Lehrbüchern vermittelt und sollte auch Inhalt eines Lexikons sein.

Gerade wikipedia weicht davon massiv ab denn auf wikipedia darf alles stehen was irgendwie "belegt" werden kann, d.h. haltloser Unsinn darf (weil der Urheber des Unsinns eine "belastbare Quelle" ist wie es im Deutsch der wikischwätzer heißt) gleichberechtigt neben korrekten Aussagen stehen.

Haspelbein
26.02.2009, 14:31
[...]
Irgendwelche Fälschungen oder anderer Unsinn erreichen per Messenger und Foren in sekundenschnelle Hunderttausende. Ich erinnere an die gefälschte Rede des australischen Premiers oder ein angebliches Tucholsky-Gedicht über die Finanzkrise, dass überall die Runde machte.

Echte Unwahrheiten sind hier noch nicht einmal das groesste Problem. Wesentlich schwieriger wird es mit Behauptungen, die auf einer sehr selektiven aber durchaus wahren Quellenauswahl beruhen, oder ihre Argumente auf reinen Korrelationen und nicht Kausalitaeten stuetzen.

Typisch hierfuer ist z.B. eine Aussage basierend auf einem Zeitungsartikels einer Zeitschrift eines Landes zu einem historischen Ereignis, welcher die Einstellung des Landes zu dem Ereignis widerspiegeln soll. Der Artikel ist durchaus korrekt, jedoch fehlt die Hintergrundinformation, die einen den Artikel einordnen laesst. Um eine solche Aussage in dem Artikel zu widerlegen, muss man sich einen Pressespiegel zu einem historischen Ereignis erarbeiten, was z.T. erstaunlich aufwendig ist.

Solche Halbwahrheiten oder begrenzte Betrachtungsweisen gibt es im Internet zuhauf.

Penthesilea
27.02.2009, 00:19
Ha, noch ein Fan! :chee:

Diese Bücher sind ein herausragendes Stück Weltliteratur und die Filme mit Fernandel und Gino Cervi immer wieder ein Hochgenuss.

Stimmt.
Die Bücher hatte ich mir vor Jahren mal geliehen, die Filme habe ich alle auf Video;
sie gehören zu den wenigen Filmen, die ich immer wieder mal gern sehe.

Penthesilea
27.02.2009, 00:22
Neutrales Wissen wird in wissenschaftlichen Lehrbüchern vermittelt und sollte auch Inhalt eines Lexikons sein.

Gerade wikipedia weicht davon massiv ab denn auf wikipedia darf alles stehen was irgendwie "belegt" werden kann, d.h. haltloser Unsinn darf (weil der Urheber des Unsinns eine "belastbare Quelle" ist wie es im Deutsch der wikischwätzer heißt) gleichberechtigt neben korrekten Aussagen stehen.
Und nicht nur das. Vor einigen Monaten ging eine Meldung durch die Medien, die USA hätten Beiträge auf WIKI wissentlich gefälscht – also keine eigenen!

politisch Verfolgter
27.02.2009, 14:19
Es gibt nur ein CSS-Grundgerüst, das ohne Anpassungen mit allen browsern geht - meins ;-)
WIKI sollte das mal würdigen.
Stattdessen wird auf den Webseiten wie wild browserspezifisch ausgefeilt und verzweigt, wenns um dyn. Menus geht.
Dabei isses so einfach.

Paul Felz
27.02.2009, 14:20
Es gibt nur ein CSS-Grundgerüst, das ohne Anpassungen mit allen browsern geht - meins ;-)
WIKI sollte das mal würdigen.
Stattdessen wird auf den Webseiten wie wild browserspezifisch ausgefeilt und verzweigt, wenns um dyn. Menus geht.
Dabei isses so einfach.

Dann stell den Artikel doch selber ein, Nase.

politisch Verfolgter
27.02.2009, 14:21
Eigenlob stinkt, hahaha ;-)

FranzKonz
27.02.2009, 14:29
Es gibt nur ein CSS-Grundgerüst, das ohne Anpassungen mit allen browsern geht - meins ;-)
WIKI sollte das mal würdigen.
Stattdessen wird auf den Webseiten wie wild browserspezifisch ausgefeilt und verzweigt, wenns um dyn. Menus geht.
Dabei isses so einfach.

Hast Du es auch kommentiert? Ich würde nämlich gerne etwas mehr darüber wissen.

Efna
03.03.2009, 19:42
Natuerlich. Es ist sehr leicht, sich per Wiki ein fundiertes Halbwissen anzueignen. Um ehrlich zu sein, kann ich selbst in diesem Forum nicht ueberall mitdiskutieren, obwohl ich es gerne taete. Ich erinnere mich noch zu gut daran, wie ich einmal angeregt duch eine Diskussion im Geschichtsforum stundenlang zur Entwicklung des Radars im 2. Weltkrieg im Internet nach Quellen suchte.

Heute mache ich das nur noch bei einigen wenigen Themen, da man ansonsten mehr oder weniger seine Zeit verschwendet. Dreht sich ein Thema im Kreis, so ziehe ich mich auch zurueck, da der Aufwand irgendwann zu gross wird.

Naja was Wikipedia angeht das wird auch sehr oft schlecht. Ich habe allgemein auf Wiki mehr gefunden als auf Brockhaus.

Haspelbein
03.03.2009, 20:49
Naja was Wikipedia angeht das wird auch sehr oft schlecht. Ich habe allgemein auf Wiki mehr gefunden als auf Brockhaus.

Wiki war meiner Erfahrung nach ein Gluecksspiel. Manchmal findet man Artikel, bei denen ein Experte zum Thema anscheinend sein Lebenswerk verfasst hat. Manchmal bekommt man nur minimal belegte Meinungen. Wiki ist auf jeden Fall einen Versuch wert, aber man muss schon hinterfragen, um was es sich da handelt.

EinDachs
03.03.2009, 23:28
Blöder Thread ;)

Neutrales Wissen wird nirgendwo vermittelt.
Es geht immer um die Meinung des Verfassers.
Das ist im Internet so, im TV und beim Spiegel.

Vorteil des Internets: Mehr Pluralismus.

So what?

Da gehts nicht um Neutralität (die ja unerreichbar ist), sondern um Qualität.
Und da gibts im Internet schon noch gravierende Mängel. Relevante und richtige Information muss man oft sehr lange suchen; Verschwörungstheorien, Brittneys letzten Furz und Pornos findet man schnell.
Der Kritikpunkt ist eher, dass das Internet vermüllt und von Diletanten beherrscht wird, aber persönlich denk ich, dass man da einfach ein wenig Geduld haben muss, ist ja noch ein sehr neues Medium.