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Vollständige Version anzeigen : Auschwitz - Vernichtung und Arbeitsslaverei



Roter Prolet
05.02.2005, 11:12
SS-Hölle Auschwitz

Vor 60 Jahren befreiten sowjetische Truppen die Überlebenden
Vor 60 Jahren, am 27. Januar 1945, befreiten Truppen der 1. Ukrainischen Front unter dem Oberbefehl von Marschall Konew die Lager von Auschwitz.
Kurz vor dem Eintreffen der Sowjetarmee war die SS fieberhaft bemüht, die Spuren ihrer grausamen Verbrechen zu beseitigen. Magazine wurden in Brand gesteckt, die Gaskammern und Krematorien gesprengt.
Am 17. Januar war der Befehl auf Evakuierung der Lager von Auschwitz gegeben worden. Ohne ausreichende Kleidung und Verpflegung, bei strenger Kälte, wurden die Häftlinge in Marsch gesetzt. Wer den Strapazen nicht mehr gewachsen war, wurde von der SS rücksichtslos ermordet. Die im Lager zurückgebliebenen kranken Häftlinge sollten noch am Ort umgebracht werden. Doch durch das rasche Vordringen der sowjetischen Truppen wurde dieses Vorhaben vereitelt.


Über vier Millionen ermordet

Millionen aber wurden überhaupt nicht in den Lagerlisten geführt. In die Gaskammern von Birkenau geschleppt. Die Krematorien brannten drei Jahre lang Tag und Nacht. Mehr als vier Millionen Menschen verloren das Leben. Der Name Auschwitz macht heute noch schaudern, ruft Erinnerungen wach an kaum vorstellbaren Leiden.
Wenn man von den Schuldigen an diesen Verbrechen spricht, so denkt man gewöhnlich neben der Naziführung vor allem an die SS-Führer, -Unterführer und -Mannschaften, die furchtbar wüteten. Doch es gab auch solche, die persönlich niemals einen Häftling geschlagen oder gar aus der Nähe gesehen haben, die aber dennoch nicht weniger, sondern mehr Schuld tragen, die aus diesen Verbrechen in unerhörtem Ausmaß profitierten.

Arbeitssklaven für IG-Farben

Das KZ Auschwitz hatte etwa 39 Nebenlager, hauptsächlich in der Nähe von Hütten, Gruben und Fabriken. Die Häftlinge förderten Kohle, produzierten chemische Erzeugnisse und andere Güter für die Rüstung. Die IG-Farben, Siemens und Krupp hatten so billige Arbeitssklaven. Vorrang bei ihrer Zuteilung hatte der IG-Farben-Konzern. Er errichtete in Monowitz eine moderne Bunafabrik, wobei die Riesenprofite durch die billigen Arbeitskräfte des nahe gelegenen Auschwitz eine entscheidende Rolle spielten. Der IG-Farben-Konzern genoss die besondere Gunst Görings. In einer von ihm persönlich unterzeichneten Anordnung vom 18. Februar 1941 heißt es: ”Zur Sicherstellung des Arbeitskräftebedarfs und der Unterbringung der Arbeiter für den Anfang April beginnenden in höchstmöglichem Tempo durchzuführenden Bau des Bunawerkes Auschwitz bitte ich folgende Maßnahmen zu treffen:

1. Rasche Ansiedlung der Juden in Auschwitz und der weiteren Umgebung, insbesondere zwecks Freimachung von Wohnungen…
2. Bereitstellung einer möglichst großen Anzahl von Baufacharbeitern und Bauhilfsarbeitern für den Bau des Bunawerkes aus dem benachbarten Konzentrationslager.“
Das Mitglied des Vorstandes des IG-Farben-Konzerns Dr. Otto Ambros stellt in einem Brief, den er am 12. April 1941 an den Direktor der IG-Farben, Walter Dürrfeld, richtete, fest, dass sich am Beispiel des Aufbaus des Bunawerkes ”unsere neue Freundschaft mit der SS sehr segensreich auswirkt“.

4,1 Milliarden Profit

Ja, für die IG-Farben war die Interessengemeinschaft mit der SS ein sehr profitabler Segen. Während des zweiten Weltkrieges stiegen die Umsätze des Konzerns auf 155 Prozent und erreichten 4,1 Milliarden Reichsmark.
”Die Oststeuerhilfe erlaubte, dass bei Maschinen sofort 80 Prozent und bei den Fabrikanlagen 20 Prozent abgeschrieben werden konnten. Die IG war auf diese Weise in der Lage, die großen Fabriken in Auschwitz und Heidebrek zu ungefähr die Hälfte der Entstehungskosten zu amortisieren“. (Georg von Schnitzler)
Der Konzern zahlte der SS 4 Reichsmark als Tageslohn für einen Facharbeiter und 3 Reichsmark für einen Hilfsarbeiter. Dadurch erhielt die Lagerverwaltung für die Arbeit von Häftlingen in der Zeit von sieben Monaten und für Arbeiten von weiblichen Häftlingen im Verlauf von neun Monaten über 12 Millionen Reichsmark.
Wer von den Häftlingen nicht mehr arbeiten konnte, wurde ausgesondert, nach Birkenau gebracht und dort vergast. Im Wochenbericht für die Zeit vom 8. bis 21. Februar 1943 notierte Ingenieur Faust von der IG-Farben-Industrie, dass die SS sich verpflichtet habe, alle schwachen Häftlinge abzuschieben. ”Abzuschieben“ bedeutete nach dem Wortschaft der SS für diese Häftlinge die Gaskammer.

Arbeiten oder Gaskammer

Im Nürnberger Prozess gegen IG-Farben-Direktoren kam das USA-Gericht zu folgender Schlussfolgerung: ”Die Verwendung von Konzentrationslagerhäftlingen und ausländischen Zwangsarbeitern in Auschwitz stellt, wenn man berücksichtigt, dass die Leitenden der IG aus eigenem Antrieb Maßnahmen zur Beschaffung und Verwendung dieser Arbeitskräfte getroffen haben, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar und gleichzeitig, sofern es sich um Angehörige fremder Staaten handelt, auch ein Kriegsverbrechen. Es ist ferner erwiesen, dass die Verwendung der Konzentrationslagerhäftlinge in Kenntnis der schlechten, ja unmenschlichen Behandlung erfolgt ist, die den Häftlingen durch die SS zuteil wurde, und dass die Arbeit auf dem Baugelände in Auschwitz das bedauernswerte Schicksal dieser unglücklichen Häftlinge noch verschlimmert und zu ihrer verzweifelten Lage beigetragen hat.“ (”Das Urteil im IG-Farben-Prozess“, Seite 130.)
”Die von dem Konzentrationslager Auschwitz zur Verfügung gestellten Arbeiter lebten und arbeiteten unter dem Schatten der Liquidierung“. (Ebenda Seite 127).
So grauenhaft die Bilanz von Auschwitz ist, darf eine Tatsache nicht vergessen sein, die das Leben vieler Häftlinge und die Menschenwürde im Lager gerettet hat. Die Widerstandsbewegung im Lager war bemüht, einer möglichst großen Zahl von Häftlingen zu helfen, die Hölle von Auschwitz durchzustehen.
Die Direktoren der IG-Farben von damals waren später in der Bundesrepublik Deutschland wieder im Bonner Staat im Besitz entscheidender Machtpositionen.
Der Kriegsverbrecher Otto Ambros, einer der berüchtigtsten unter den alten Vorstandsmitgliedern und der eigentlichen Gründer der Todeslager Auschwitz-Monowitz, wurde 1948 vom amerikanischen Militärgericht in Nürnberg zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Später war Ambros nicht nur frei, er wurde auch vielfacher Aufsichtsrat in großen westdeutschen Unternehmungen.
Walter Dürrfeld war Bauleiter für das IG-Farben-Werk Auschwitz und später Direktor. Er war verantwortlich für die Gesamtplanung der IG-Farben-Industrie AG, Werk Auschwitz. Dürrfeld hatte entscheidend mit dazu beigetragen, dass die Zahl der in diesem Lager Ermordeten so groß wurde. In Nürnberg wurde er zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Anschließend war Dürrfeld in Westdeutschland vielfaches Aufsichtsratsmitglied.
Heinrich Bütefisch, Obersturmbannführer der SS, war verantwortlich für den Lohnanteil der IG-Farbenindustrie AG, Werk Auschwitz. In Nürnberg wurde er zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Anschließend war er mehrfacher Vorsitzender in Aufsichtsräten. Vom Bonner Bundespräsidenten Lübke wurde er mit dem ”Großen Bundesverdienstkreuz“ dekoriert. Erst der Protest der empörten Weltöffentlichkeit zwang die Bonner Machthaber damals, die ”Auszeichnung“ zurückzufordern.

(Aus der Zeitung vum Letzebuerger Vollek, Donnerstag, den 27.Januar 2005)

Roter Prolet
05.02.2005, 16:29
Na, keiner der was dazu äussern will?

Benny
05.02.2005, 17:04
Na, keiner der was dazu äussern will?

Doch ich!
Das sind alles Gründe für:

Roter Prolet
05.02.2005, 17:07
Doch ich!
Das sind alles Gründe für:

Jau, wenigstens einer der diesen Thread entdeckte.
Ob sich dieser Thread zu einem echten Diskussions-Brennpunkt entwickelt...

Gothaur
05.02.2005, 17:32
Na, keiner der was dazu äussern will?
während mit einer unverschämten Unverblümtheit an anderer Stelle Quellen negiert werden, wenn es um Bombentote in Dresden geht, wenn dort einfach festgestellt wird, trotz Zeugen, es waren erheblich weniger, wird hier, im Falle des HC ohne Listen, ohne Quellen die Zahl der Opfer mal eben nach oben gerechnet.
Das ist im höchsten Maße zwiespältig und auch verlogen, und es wird der eigentlichen Dramatik nicht gerecht, denn logischerweise wird genau dies eines Tages angezweifelt werden.
Schon mal darüber nachgedacht? Dort gelten dann Augenzeugenberichte, während sie an anderer Stelle als zweifelhaft angesehen werden.
Komische Geschichtsauffassung.
Man sollte sich schon einigen, welchen Quellen Glauben geschenkt werden darf.
Im übrigen gab es genaueste Quellen, die informieren, wieviele Menschen zwangsarbeiten mußten, welche Menschen dem Programm "Vernichtung durch Arbeit" ausgeliefert waren.
Es ist auch eine Tatsache daß nicht über alle Transporte Buch geführt wurde, aber gerade deshalb muß man mit Zahlen sehr vorsichtig sein, wenn sie denn seriös bleiben sollen.
RA-ich empfehle Dir übrigens mal folgendes Buch (wenn es dieses noch geben sollte)
Herrenmensch und Arbeitsvölker
Ausländische Arbeiter und Deutsche 1939-1945
erschienen im Robuch Verlag Berlin.
Dort wird schon ein klein wenig genauer auf dieses Kapitel eingegangen, vor allem nicht nur in Auschwitz, sondern auch im Reich.
Gothaur

Gothaur
05.02.2005, 17:34
Jau, wenigstens einer der diesen Thread entdeckte.
Ob sich dieser Thread zu einem echten Diskussions-Brennpunkt entwickelt...
aber nicht unbedingt stolz sein, denn gerade er bringt des öfteren Stränge zum peinlichen Absturz. :)
Gothaur

APallaeon
05.02.2005, 17:56
Herrenmensch und Arbeitsvölker
Auzsländische Arbeiter und Deutsche 1939-1945#
erschienen im Robuch Verlag Berlin.


Da kann ich noch eins mit aufzählen, von Klaus Rainer Röhl, Verbotene Trauer - Ende der Deutschen Tabus, ISBN - 3-8004-1423-6

Kaiser
05.02.2005, 20:44
Na, keiner der was dazu äussern will?

Klar, der Text ist wenig ernstzunehmen, denn wie man z.B. seit Jahrzehnten weiß, sind in Auschwitz ca. 1,2 und nicht 4 Millionen Menschen gestorben.

Hier, sieh selbst:

http://www.tagesspiegel.de/tso/aktuell/artikel.asp?TextID=46218

Immer diese linken Geschichtsfälscher. ;(

Gothaur
05.02.2005, 21:01
Klar, der Text ist wenig ernstzunehmen, denn wie man z.B. seit Jahrzehnten weiß, sind in Auschwitz ca. 1,2 und nicht 4 Millionen Menschen gestorben.

Hier, sieh selbst:

http://www.tagesspiegel.de/tso/aktuell/artikel.asp?TextID=46218

Immer diese linken Geschichtsfälscher. ;(
Denn die Beweise mehren sich, daß Geschichtsrevisionismus im großen Umfang stattfindet, von links, - von Rot&Grün erwünscht.
Das wird noch ein schwerer Kampf, der Lüge Einhalt zu gewähren.
Gothaur

M. Wittmann
05.02.2005, 21:01
Na, keiner der was dazu äussern will?
Was man hier nicht gelesen hat, bekam man sowieso in den letzten Wochen in jeder Tageszeitung vorgesetzt.
Solche Themen überspringe ich meistens, da sowieso in jedem dasselbe drinsteht und ich schon garnichts mehr nicht weiß ;)
Zumal dein Text völlig übertrieben ist, hatte Kaiser ja schon angesprochen.

Insofern, wunder dich nicht wenn sich nicht allzu viele dafür interessieren.
Die meisten, so wie ich haben es mittlerweile leid.


Freundlichen

Benny
05.02.2005, 21:05
Sehr gutes Thema. Nur leider von den Rechtsextremen schon mehrmals hier im Forum lächerlich gemacht.
Ich werde Montag mehr dazu schreiben.


Bis dahin immer dran denken:

M. Wittmann
05.02.2005, 21:10
Sehr gutes Thema. Nur leider von den Rechtsextremen schon mehrmals hier im Forum lächerlich gemacht.
Ich werde Montag mehr dazu schreiben.


Bis dahin immer dran denken:

Mit welchem Knom habe ich hier die Ehre?

Mich als rechtsextrem zu bezeichnen grenzt an eine Frechheit, kannst dir wohl hier alles erlauben, Nesthäckchen :2faces:


Freundlichen

Kaiser
05.02.2005, 21:14
Sehr gutes Thema. Nur leider von den Rechtsextremen schon mehrmals hier im Forum lächerlich gemacht.
Ich werde Montag mehr dazu schreiben.


Bis dahin immer dran denken:

Lächerlich macht sich der Poster wenn er Texte mit offenkundig falschen Infos nutzt.

Gothaur
05.02.2005, 21:15
Sehr gutes Thema. Nur leider von den Rechtsextremen schon mehrmals hier im Forum lächerlich gemacht.
Ich werde Montag mehr dazu schreiben.


Bis dahin immer dran denken:
ist schon schlimm, Benny.
Deine sogenannte "sachliche Kritik" macht es aber auch nicht besser, weil Du wie immer, null Argumente lieferst, und das zeugt leider nun mal von innerer Leere.
Ich hab da ein gutes Buch vorgeschlagen, das solltest Du dir mal zur Brust nehmen, dann lassen sich vielleicht Gefühle auch mit Sachargumenten füllen.
Dann mußt Du nicht immer auf so hohle Phrasen zurückgreifen, ganz im Ernst.
Bzw. dann könnte man Dich auch mal ernst nehmen.
Gothaur

mggelheimer
05.02.2005, 21:22
Über vier Millionen ermordet


Wie kann sich eine Zeitung nur mit aller Gewalt so unglaubwürdig machen? Selbst die Polen oder Russen propagieren diesen vier Millionen mist nicht mehr.

Damit tut die Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek der Kommunistischen Sache einen Bärendienst.

Solltest du Roter Ambos, diesen Mist tatsächlich glauben, kann ich dir nur mehr die Empfehlung mit auf den weg geben, in Zukunft darauf zu verzichten Diskussionsteilnehmer für dümmer zu halten als dich selbst.

Kaiser
06.02.2005, 22:47
@Roter Amboß

He, was los? Möchtest du uns nicht über die 4 Millionen angeblichen Auschwitz-Toten aufklären und uns Beweise liefern, die einer Überprüfung standhalten?

Oder ist dir dein Schnitzer mittlerweile peinlich?

lumière
10.02.2005, 12:45
Sich darüber zu mockieren, daß es keine 4 Millionen sondern "nur" 1,2 Millionen Menschen waren, die in Auschwitz umgekommen sind und dabei aber außer Acht zu lassen, daß es neben Auschwitz noch weitere Arbeits-, Konzentrations- und Vernichtungslager gab in denen zusammengenommen weit mehr als die angesprochenen vier Millionen Menschen umgekommen sind, ist dermaßen armselig.
Geschichtsrevisionismus ist es genauso, das ganze verharmlosen zu wollen.






Sehr gutes Thema. Nur leider von den Rechtsextremen schon mehrmals hier im Forum lächerlich gemacht.
Ich werde Montag mehr dazu schreiben.

Bis dahin immer dran denken:
Mit welchem Knom habe ich hier die Ehre?

Mich als rechtsextrem zu bezeichnen grenzt an eine Frechheit, kannst dir wohl hier alles erlauben, Nesthäckchen :2faces:
Und so egozentrisch zu sein, sich angesprochen zu fühlen ist ja nun auch nicht viel besser. Aber das nur am Rande.

Gothaur
10.02.2005, 13:39
Wie kann sich eine Zeitung nur mit aller Gewalt so unglaubwürdig machen? Selbst die Polen oder Russen propagieren diesen vier Millionen mist nicht mehr.

Damit tut die Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek der Kommunistischen Sache einen Bärendienst.

Solltest du Roter Ambos, diesen Mist tatsächlich glauben, kann ich dir nur mehr die Empfehlung mit auf den weg geben, in Zukunft darauf zu verzichten Diskussionsteilnehmer für dümmer zu halten als dich selbst.
hat deutsches modernes Gedankengut eigentlich noch nie nicht besonders tangiert.
Das ist dann wieder diese Überheblichkeit, die auch darin zum Vorschein kommt. :)
Gothaur

Gothaur
10.02.2005, 13:42
Sich darüber zu mockieren, daß es keine 4 Millionen sondern "nur" 1,2 Millionen Menschen waren, die in Auschwitz umgekommen sind und dabei aber außer Acht zu lassen, daß es neben Auschwitz noch weitere Arbeits-, Konzentrations- und Vernichtungslager gab in denen zusammengenommen weit mehr als die angesprochenen vier Millionen Menschen umgekommen sind, ist dermaßen armselig.
Geschichtsrevisionismus ist es genauso, das ganze verharmlosen zu wollen.



Und so egozentrisch zu sein, sich angesprochen zu fühlen ist ja nun auch nicht viel besser. Aber das nur am Rande.
daß es dem Generalverdacht des relativierens und des Revisionismus anheim fällt, nicht wahr? :rolleyes: X(
Dann hätten wir ja schon wieder die Keule, oder den Maulkorb, der möglichst den Geist verschließen und die Kritik stoppen soll. :flop:
So einfach geht es nun auch aber nicht.
Gothaur

lumière
10.02.2005, 14:33
Denn die Beweise mehren sich, daß Geschichtsrevisionismus im großen Umfang stattfindet, von links, - von Rot&Grün erwünscht.
Das wird noch ein schwerer Kampf, der Lüge Einhalt zu gewähren.


Jaja, hauptsache, man kann alles darin enden lassen, daß es dem Generalverdacht des relativierens und des Revisionismus anheim fällt, nicht wahr? :rolleyes: X(

Kontext.
Nicht wahr? :]


Dann hätten wir ja schon wieder die Keule, oder den Maulkorb, der möglichst den Geist verschließen und die Kritik stoppen soll. :flop:
So einfach geht es nun auch aber nicht.
Wessen Geist soll denn wovor verschlossen werden? - Der Geist jener, die es kleinreden wollen, daß in Auschwitz über eine Million Menschen umgebracht wurden?
Kritik an falschen Tatsachen ist in Ordnung - aber gleich das ganze Thema als nicht ernstzunehmend abzustempeln halte ich für falsch.

!TwIx!
10.02.2005, 14:41
sondern "nur" 1,2 Millionen Menschen

Wórauf stützt sich diese Zahl?

lumière
10.02.2005, 14:52
Im Falle meines Beitrags bezieht es sich auf die vorangegangenen Kommentare - im Falle der vorangegangenen Kommentare stützt sich die Zahl auf weit ernstzunehmendere Quellen als die dieer "linken Geschichtsfälscher".. Hach ja.
Ich streite die Richtigkeit der 1,2 Millionen ja nicht ab. Aber diese 1,2 Millionen sind wirklich schlimm genug, dieses Thema nicht zu verharmlosen.

Benny
10.02.2005, 15:02
Mit welchem Knom habe ich hier die Ehre?

Mich als rechtsextrem zu bezeichnen grenzt an eine Frechheit, kannst dir wohl hier alles erlauben, Nesthäckchen :2faces:


Freundlichen

Wo bitte habe ich dich als Rechtsextremen bezeichnet du?

Benny
10.02.2005, 15:03
Lächerlich macht sich der Poster wenn er Texte mit offenkundig falschen Infos nutzt.
Wie lange schreibst du hier im Forum? es sind "INFOS" hier aus diesem Forum.

Gothaur
10.02.2005, 15:49
Kontext.
Nicht wahr? :]
Schließt das eine das andere aus? Wohl kaum. Zudem, oder gerade, Geschichtsrevisionismus, ist nicht das eindeutige Stigma sogenannter ewig Gestriger. Im Gegenteil, wenn schon, sehe ich diese Handhabe bei ganz anderen, und die verstehen sich als heutige Hüter und Verwahrer von sog. Moral und Anstand. :)

Wessen Geist soll denn wovor verschlossen werden? - Der Geist jener, die es kleinreden wollen, daß in Auschwitz über eine Million Menschen umgebracht wurden?
Kritik an falschen Tatsachen ist in Ordnung - aber gleich das ganze Thema als nicht ernstzunehmend abzustempeln halte ich für falsch.
Ja wie wohl? Wenn jeder Ansatz der Kritik als Verharmlosung abgetan wird, - ja wie soll's dann wohl gemeint sein? :rolleyes:
Gothaur

Gothaur
10.02.2005, 15:52
Im Falle meines Beitrags bezieht es sich auf die vorangegangenen Kommentare - im Falle der vorangegangenen Kommentare stützt sich die Zahl auf weit ernstzunehmendere Quellen als die dieer "linken Geschichtsfälscher".. Hach ja.
Ich streite die Richtigkeit der 1,2 Millionen ja nicht ab. Aber diese 1,2 Millionen sind wirklich schlimm genug, dieses Thema nicht zu verharmlosen.
Du drückst Dich so aus, als wäre es möglich mit dir über diese Zahl zu reden, aber gleichzeitig verbindes Du damit, daß das Thema verharmlost wird. :)
Gothaur

lumière
10.02.2005, 16:29
Du drückst Dich so aus, als wäre es möglich mit dir über diese Zahl zu reden, aber gleichzeitig verbindes Du damit, daß das Thema verharmlost wird.
Gothaur
Genau darum geht es mir ja. Um das direkte Verbinden. S. Posting:


Klar, der Text ist wenig ernstzunehmen, denn wie man z.B. seit Jahrzehnten weiß, sind in Auschwitz ca. 1,2 und nicht 4 Millionen Menschen gestorben.
Es geht in dem Text nicht nur um die Zahl der "vier Millionen Toten". Aber hier wird der Text auf den Fehler im Detail reduziert und partout abgewiesen als linke Geschichtsfälscherei und darüber wird sich dann amüsiert. Der Rest des Textes ist anscheinend egal.
Vielleicht habe ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt. Verhamlosen im Sinne von Reduzieren.

!TwIx!
10.02.2005, 17:05
im Falle der vorangegangenen Kommentare stützt sich die Zahl auf weit ernstzunehmendere Quellen als die dieer "linken Geschichtsfälscher"..

Auf welche denn nun?

Wächter
10.02.2005, 18:11
SS-Hölle Auschwitz

Vor 60 Jahren befreiten sowjetische Truppen die Überlebenden
Vor 60 Jahren, am 27. Januar 1945, befreiten Truppen der 1. Ukrainischen Front unter dem Oberbefehl von Marschall Konew die Lager von Auschwitz.
Kurz vor dem Eintreffen der Sowjetarmee war die SS fieberhaft bemüht, die Spuren ihrer grausamen Verbrechen zu beseitigen. Magazine wurden in Brand gesteckt, die Gaskammern und Krematorien gesprengt.
Am 17. Januar war der Befehl auf Evakuierung der Lager von Auschwitz gegeben worden. Ohne ausreichende Kleidung und Verpflegung, bei strenger Kälte, wurden die Häftlinge in Marsch gesetzt. Wer den Strapazen nicht mehr gewachsen war, wurde von der SS rücksichtslos ermordet. Die im Lager zurückgebliebenen kranken Häftlinge sollten noch am Ort umgebracht werden. Doch durch das rasche Vordringen der sowjetischen Truppen wurde dieses Vorhaben vereitelt.


Über vier Millionen ermordet

Millionen aber wurden überhaupt nicht in den Lagerlisten geführt. In die Gaskammern von Birkenau geschleppt. Die Krematorien brannten drei Jahre lang Tag und Nacht. Mehr als vier Millionen Menschen verloren das Leben. Der Name Auschwitz macht heute noch schaudern, ruft Erinnerungen wach an kaum vorstellbaren Leiden.
Wenn man von den Schuldigen an diesen Verbrechen spricht, so denkt man gewöhnlich neben der Naziführung vor allem an die SS-Führer, -Unterführer und -Mannschaften, die furchtbar wüteten. Doch es gab auch solche, die persönlich niemals einen Häftling geschlagen oder gar aus der Nähe gesehen haben, die aber dennoch nicht weniger, sondern mehr Schuld tragen, die aus diesen Verbrechen in unerhörtem Ausmaß profitierten.

Arbeitssklaven für IG-Farben

Das KZ Auschwitz hatte etwa 39 Nebenlager, hauptsächlich in der Nähe von Hütten, Gruben und Fabriken. Die Häftlinge förderten Kohle, produzierten chemische Erzeugnisse und andere Güter für die Rüstung. Die IG-Farben, Siemens und Krupp hatten so billige Arbeitssklaven. Vorrang bei ihrer Zuteilung hatte der IG-Farben-Konzern. Er errichtete in Monowitz eine moderne Bunafabrik, wobei die Riesenprofite durch die billigen Arbeitskräfte des nahe gelegenen Auschwitz eine entscheidende Rolle spielten. Der IG-Farben-Konzern genoss die besondere Gunst Görings. In einer von ihm persönlich unterzeichneten Anordnung vom 18. Februar 1941 heißt es: ”Zur Sicherstellung des Arbeitskräftebedarfs und der Unterbringung der Arbeiter für den Anfang April beginnenden in höchstmöglichem Tempo durchzuführenden Bau des Bunawerkes Auschwitz bitte ich folgende Maßnahmen zu treffen:

1. Rasche Ansiedlung der Juden in Auschwitz und der weiteren Umgebung, insbesondere zwecks Freimachung von Wohnungen…
2. Bereitstellung einer möglichst großen Anzahl von Baufacharbeitern und Bauhilfsarbeitern für den Bau des Bunawerkes aus dem benachbarten Konzentrationslager.“
Das Mitglied des Vorstandes des IG-Farben-Konzerns Dr. Otto Ambros stellt in einem Brief, den er am 12. April 1941 an den Direktor der IG-Farben, Walter Dürrfeld, richtete, fest, dass sich am Beispiel des Aufbaus des Bunawerkes ”unsere neue Freundschaft mit der SS sehr segensreich auswirkt“.

4,1 Milliarden Profit

Ja, für die IG-Farben war die Interessengemeinschaft mit der SS ein sehr profitabler Segen. Während des zweiten Weltkrieges stiegen die Umsätze des Konzerns auf 155 Prozent und erreichten 4,1 Milliarden Reichsmark.
”Die Oststeuerhilfe erlaubte, dass bei Maschinen sofort 80 Prozent und bei den Fabrikanlagen 20 Prozent abgeschrieben werden konnten. Die IG war auf diese Weise in der Lage, die großen Fabriken in Auschwitz und Heidebrek zu ungefähr die Hälfte der Entstehungskosten zu amortisieren“. (Georg von Schnitzler)
Der Konzern zahlte der SS 4 Reichsmark als Tageslohn für einen Facharbeiter und 3 Reichsmark für einen Hilfsarbeiter. Dadurch erhielt die Lagerverwaltung für die Arbeit von Häftlingen in der Zeit von sieben Monaten und für Arbeiten von weiblichen Häftlingen im Verlauf von neun Monaten über 12 Millionen Reichsmark.
Wer von den Häftlingen nicht mehr arbeiten konnte, wurde ausgesondert, nach Birkenau gebracht und dort vergast. Im Wochenbericht für die Zeit vom 8. bis 21. Februar 1943 notierte Ingenieur Faust von der IG-Farben-Industrie, dass die SS sich verpflichtet habe, alle schwachen Häftlinge abzuschieben. ”Abzuschieben“ bedeutete nach dem Wortschaft der SS für diese Häftlinge die Gaskammer.

Arbeiten oder Gaskammer

Im Nürnberger Prozess gegen IG-Farben-Direktoren kam das USA-Gericht zu folgender Schlussfolgerung: ”Die Verwendung von Konzentrationslagerhäftlingen und ausländischen Zwangsarbeitern in Auschwitz stellt, wenn man berücksichtigt, dass die Leitenden der IG aus eigenem Antrieb Maßnahmen zur Beschaffung und Verwendung dieser Arbeitskräfte getroffen haben, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar und gleichzeitig, sofern es sich um Angehörige fremder Staaten handelt, auch ein Kriegsverbrechen. Es ist ferner erwiesen, dass die Verwendung der Konzentrationslagerhäftlinge in Kenntnis der schlechten, ja unmenschlichen Behandlung erfolgt ist, die den Häftlingen durch die SS zuteil wurde, und dass die Arbeit auf dem Baugelände in Auschwitz das bedauernswerte Schicksal dieser unglücklichen Häftlinge noch verschlimmert und zu ihrer verzweifelten Lage beigetragen hat.“ (”Das Urteil im IG-Farben-Prozess“, Seite 130.)
”Die von dem Konzentrationslager Auschwitz zur Verfügung gestellten Arbeiter lebten und arbeiteten unter dem Schatten der Liquidierung“. (Ebenda Seite 127).
So grauenhaft die Bilanz von Auschwitz ist, darf eine Tatsache nicht vergessen sein, die das Leben vieler Häftlinge und die Menschenwürde im Lager gerettet hat. Die Widerstandsbewegung im Lager war bemüht, einer möglichst großen Zahl von Häftlingen zu helfen, die Hölle von Auschwitz durchzustehen.
Die Direktoren der IG-Farben von damals waren später in der Bundesrepublik Deutschland wieder im Bonner Staat im Besitz entscheidender Machtpositionen.
Der Kriegsverbrecher Otto Ambros, einer der berüchtigtsten unter den alten Vorstandsmitgliedern und der eigentlichen Gründer der Todeslager Auschwitz-Monowitz, wurde 1948 vom amerikanischen Militärgericht in Nürnberg zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Später war Ambros nicht nur frei, er wurde auch vielfacher Aufsichtsrat in großen westdeutschen Unternehmungen.
Walter Dürrfeld war Bauleiter für das IG-Farben-Werk Auschwitz und später Direktor. Er war verantwortlich für die Gesamtplanung der IG-Farben-Industrie AG, Werk Auschwitz. Dürrfeld hatte entscheidend mit dazu beigetragen, dass die Zahl der in diesem Lager Ermordeten so groß wurde. In Nürnberg wurde er zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Anschließend war Dürrfeld in Westdeutschland vielfaches Aufsichtsratsmitglied.
Heinrich Bütefisch, Obersturmbannführer der SS, war verantwortlich für den Lohnanteil der IG-Farbenindustrie AG, Werk Auschwitz. In Nürnberg wurde er zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Anschließend war er mehrfacher Vorsitzender in Aufsichtsräten. Vom Bonner Bundespräsidenten Lübke wurde er mit dem ”Großen Bundesverdienstkreuz“ dekoriert. Erst der Protest der empörten Weltöffentlichkeit zwang die Bonner Machthaber damals, die ”Auszeichnung“ zurückzufordern.

(Aus der Zeitung vum Letzebuerger Vollek, Donnerstag, den 27.Januar 2005)Krass, wusste ich garnicht. Höre jetzt zum ersten von diesem Ouschitz, oder so. :rolleyes:

lumière
11.02.2005, 16:02
Krass, wusste ich garnicht. Höre jetzt zum ersten von diesem Ouschitz, oder so. :rolleyes:
@Gothaur: Soviel dazu? :rolleyes:²
Aber ja, es ist ja so lange her, langsam ist es auch wirklich genug, reicht ja nun wirklich mal, wie bei Löwenzahn, Ende der Sendung: Abschalten, liebe Kinder. :rolleyes:³


Auf welche denn nun?
Einfach mal auf der ersten Seite lesen?

Bismarx
11.02.2005, 19:52
Man sieht gleich, dieser Artikel wurde von jemandem geschrieben der nur Halbwissen zur Judenvernichtung in Auschwitz hat (beispielsweise wurden weder über 4 Millionen ermordet, das ist sowjetische Propaganda aus dem letzten Jahrhundert, noch brannten die Krematorien "drei Jahre lang Tag und Nacht" - von den notwendigen täglichen Auszeiten abgesehen, fielen die Öfen tatsächlich nacheinander und wiederholt aus, ein Krematorium war bald überhaupt nicht mehr zu benuzuen).

Bismarx
11.02.2005, 20:07
He, was los? Möchtest du uns nicht über die 4 Millionen angeblichen Auschwitz-Toten aufklären und uns Beweise liefern, die einer Überprüfung standhalten?


Kaiser, ich habe dir ja im PF schon einen doppelten Standard nachgewiesen, bei der Betrachtung von Gräueltaten an Deutschen einerseits und von Gräueltaten VON Deutschen andererseits.

Wir können das jetzt hier live erleben:

Bitte liefer uns Beweise, die einer Überprüfung standhalten, für deine geglaubte größer als 25.000 Opferzahl von Dresden!

Na, was ist los!

:cool:

dannaldo
11.02.2005, 23:43
Entschuldigung, denn diese Quelle habsch schon in nem anderen Thread gepostet, aber das ist doch was, oder?

Aus dem Bericht des Höheren SS- und Polizeiführers Elbe vom 15. März 1945 über die vier Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945

Die Angriffe, insbesondere die beiden Nachtangriffe, überwiegend
reine Terrorangriffe gegen die dicht bevölkerten Stadtteile. 1.
Angriff fast über das ganze Stadtgebiet. Feuersturm bereits nach
1/2-3/4 Stunde. 2. Angriff mit erhöhtem Sprengbombeneinsatz.
Sprengbombenabwurf insbesondere auf die in Flammen stehende
Innenstadt und große Teile der Gebiete, in welchen die
Bevölkerung der Innenstadt vor dem Feuersturm Zuflucht suchte.
(Großer Garten und sonstige Grünanlagen, Stadtteile mit offener
Bauweise.) Starker Brandbombeneinsatz beim 2. Angriff besonders
auf Gebiete, weiche beim 1. Angriff überwiegend mit Sprengbomben
belegt worden waren. Die beiden Nachtangriffe müssen teilweise im
Tiefangriff erfolgt sein, da in den Gebieten der offenen Bauweise
die Häuser reihenweise mit Spreng- und Brandbomben belegt wurden
und auf den Straßen verhältnismäßig wenig Sprengbombentrichter
vorhanden sind. Durch die beiden Nachtangriffe das Stadtinnere
von Dresden-Altstadt und die angrenzenden Stadtteile sowie die
Südvorstadt fast völlig zerstört. Auch die Stadtteile
Johannstadt, Friedrichstadt, Löbtau, Blasewitz, Striesen,
Strehlen, Gruna, Plauen, Neustadt u[nd] Antonstadt hierbei schwer
getroffen.

Mittagsangriffe vom 14. Februar und 15. Februar 45 auf das
gesamte Stadtgebiet. Beim Mittagsangriff vom 14. Februar 45
besondere Schäden in Löbtau, Friedrichstadt, Cotta und der
Leipziger Vorstadt. Beim Mittagsangriff vom 15. Februar 45 vor
allem die Stadtteile Plauen, die Südvorstadt, die Stadtteile
Tolkewitz, Laubegast, das Waldschlößchenviertel sowie die
Stadtteile Loschwitz und Oberloschwitz getroffen. Beide
Mittagsangriffe überwiegend Hochangriffe. Bei allen Angriffen war
Bordwaffenbeschuß festzustellen [...]

Personenschäden: Bis 10. März 1945 - früh festgestellt: 18375
Gefallene, 2212 Schwerverwundete, 13718 Leichtverwundete. 350000
Obdachlose u[nd] langfristig Umquartierte. Aufgliederung der
Personenschäden nach Geschlechtern m[it] Rücksicht auf bestehende
Schwierigkeiten (Abwanderung großer Teile der Bevölkerung,
Überführung eines großen Teils der Verwundeten nach außerhalb,
vollkommene Verkohlung bzw. starke Verwesung der Leichen) noch
nicht bzw. überhaupt unmöglich, Überwiegend handelt es sich aber
um Frauen und Kinder. Nach Angaben der Kripo im Laufe der Zeit
möglich, etwa 50% der Gefallenen zu identifizieren. Nach
bisherigen Feststellungen ist der überwiegende Teil der
Gefallenen in den LS-Räumen u[nd] außerhalb durch mittelbare oder
unmittelbare Brandeinwirkung sowie durch Verschüttung umgekommen.
Auch durch Abwurf von Minen- u[nd] Sprengbomben insbesondere
während des 2. Nachtangriffes auf Straßen u[nd] Plätze sowie
Grünanlagen sind hohe Personenverluste eingetreten. Die
Gesamtzahl der Gefallenen einschl. Ausländer wird auf Grund der
bisherigen Erfahrungen u[nd] Feststellungen bei der Bergung
nunmehr auf etwa 25000 geschätzt. Unter den Trümmermassen,
insbes. d[er] Innenstadt dürften noch mehrere Tausend Gefallene
liegen, die vorläufig überhaupt nicht geborgen werden können.
Genaue Feststellung der Gefallenenzahl erst möglich. wenn durch
Vermißtennachweis u[nd] Meldeämter der Polizei feststeht, welche
Personen Dresden verlassen haben. Beim Vermißtennachweis und der
Stadtverwaltung liegen z. Zt. etwa 35000 Vermißtenmeldungen vor
[...]

Bergung der Gefallenen, auch soweit nicht verschüttet, mußte
durch Kräfte des örtl[ichen] LS-Leiters erfolgen, ebenso die
Überführung nach den Friedhöfen. Mit Rücksicht auf die schnell
fortschreitende Verwesung und bestehende außerordentliche
Schwierigkeiten bei der Bergung, sowie Mangel an geeigneten
Fahrzeugen zur Überführung auf Friedhöfc mit Zustimmung des
Gauleiters u[nd] der Stadtverwaltung auf dem Altmarkt insgesamt
6865 Gefallene eingeäschert. Die Asche d[er] Gefallenen wurde auf
einen Friedhof überführt.

Zitat Ende..

Quelle:
Dokumente zur Deutschen Geschichte
VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1977
zit. n.
Walter Weidauer, Inferno Dresden, Berlin 1966, S. 231 ff.

http://www.ns-archiv.de/krieg/deuts...tangriffe.shtml

Wenn mann sich den Bericht des SS- und Polizeiführers Elbe anschaut, wie kann man dann behaupten, es seien weit mehr Menschen getötet worden/vermisst??