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Vollständige Version anzeigen : Enteignung der HRE



RDX
18.02.2009, 17:12
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/231/458879/text/



Von "Tabubruch" ist da die Rede, von "Wahnsinn", von "Verrat" gar. Selbst in unionsinternen Runden kreieren die Diskutanten lieber Wortungetüme wie "Rettungsübernahme", als den Begriff "Enteignung" in den Mund zu nehmen. Manchem kommt es vor, als geriete die Welt endgültig aus den Fugen, als wolle ausgerechnet eine CDU-Kanzlerin in Deutschland den Sozialismus wieder einführen.


Erste Frage: ist die Enteignung ökonomisch richtig?
Zweite Frage: ist die Enteignung politisch richtig?

Ich persönlich halte die Enteignung der HRE, sowohl politisch, als auch ökonomisch, für falsch.

henriof9
18.02.2009, 17:16
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/231/458879/text/



Erste Frage: ist die Enteignung ökonomisch richtig?
Zweite Frage: ist die Enteignung politisch richtig?

Ich persönlich halte die Enteignung der HRE, sowohl politisch, als auch ökonomisch, für falsch.

Ökonomisch ist sie insofern richtig, da es schädlicher wäre sie pleite gehen zu lassen.
Politisch ist es absolut falsch, schon deswegen, weil damit Tür und Tor weit aufgerissen wird für die Zukunft.
Mir schwand fürchterliches.

roxelena
18.02.2009, 17:22
Begleitend zur Enteignung der HRE sollten sämtliche Manager geteert und gefedert durch alle Fussgängerzonen Deutschlands geführt werden

Das Ende
18.02.2009, 17:57
Wenn ein Unternehmen pleite ist und es von einem anderen Unternehmen aufgekauft wird stört es auch keinen.

Also warum hier? Nur weil es der Staat ist? Er bezahl doch mit unserer Kohle, als hatt er auch das Recht dazu.

Und "Massenenteignugen" kann es eigentlich gar nicht geben.

Das ist nicht mehr so einfach wie früher. Überall stecken andere Länder und Personen mit drin.

Stellt euch mal die negativen Auswirkungen vor.

politisch Verfolgter
18.02.2009, 18:15
Eigentum Anderer hat tabu sein zu können.
Zwangsarbeit ist abzustellen, ebenso das Lehnswesen und das Berufsverbot.
Selbst Betriebserben können Betriebe ablehnen, denen aber Affenschieber "zumutbarkeitsrechtlich" zugewiesen werden.
Der Wahnsinn muß weg, fremdes Eigentum ist tabu.
Keine öffentl. Mittel dürfen zudem dorthin gepumpt werden.
Damit entfällt die Grundlage des Sozialstaats, juhu!

Zimbelstern
18.02.2009, 19:24
Die Möglichkeit der Enteignung der Aktionäre -wer definiert "notgedrungen"?- hätte ich eher der PDS zugetraut als einer Unions-Soziregierung. Marx, die Zweite: "Expropiation der Expropiateure..." Nur subtiler verkauft.

Ich halte das wirklich für den Anfang vom Ende. Wenn dieses gesetzlich legitimiert wird, steht der Fuß des Staates definitiv und für immer in der Tür der freien Wirtschaft. Es werden weitere Enteignungen der Aktionäre von Banken und Konzernen mit einer solchen Rechtsgrundlage folgen...verlaßt Euch darauf!

Skorpion968
18.02.2009, 20:44
Die Möglichkeit der Enteignung der Aktionäre -wer definiert "notgedrungen"?- hätte ich eher der PDS zugetraut als einer Unions-Soziregierung. Marx, die Zweite: "Expropiation der Expropiateure..." Nur subtiler verkauft.

Ich halte das wirklich für den Anfang vom Ende. Wenn dieses gesetzlich legitimiert wird, steht der Fuß des Staates definitiv und für immer in der Tür der freien Wirtschaft. Es werden weitere Enteignungen der Aktionäre von Banken und Konzernen mit einer solchen Rechtsgrundlage folgen...verlaßt Euch darauf!

Was wäre denn dein Vorschlag? Die HRE pleite gehen lassen?

Justas
18.02.2009, 20:46
Die Möglichkeit der Enteignung der Aktionäre -wer definiert "notgedrungen"?- hätte ich eher der PDS zugetraut als einer Unions-Soziregierung. Marx, die Zweite: "Expropiation der Expropiateure..." Nur subtiler verkauft.Kapitalisten aller Laender, enteign't euch!


Ich halte das wirklich für den Anfang vom Ende. Wenn dieses gesetzlich legitimiert wird, steht der Fuß des Staates definitiv und für immer in der Tür der freien Wirtschaft. Es werden weitere Enteignungen der Aktionäre von Banken und Konzernen mit einer solchen Rechtsgrundlage folgen...verlaßt Euch darauf!Die Pleite gehoert zum Kapitalismus wie das Amen zum Gebet.

So war auf jeden Fall vor dieser Zeit.

Sirius
18.02.2009, 20:49
Begleitend zur Enteignung der HRE sollten sämtliche Manager geteert und gefedert durch alle Fussgängerzonen Deutschlands geführt werden

Unsinn! Leert ihre Geldbeutel und zieht die übrigen Kosten dann von ihren Ansprüchen auf Sozialhilfe ab. Dann kann selbst der ärmste Harz IV-Empfänger zuschauen wie sie verhungern.


Wenn dieses gesetzlich legitimiert wird, steht der Fuß des Staates definitiv und für immer in der Tür der freien Wirtschaft. Es werden weitere Enteignungen der Aktionäre von Banken und Konzernen mit einer solchen Rechtsgrundlage folgen...verlaßt Euch darauf!

Lass uns hoffen, dass es so ist.

Unbelehrbar
18.02.2009, 21:04
Enteignen kann man nur jemaden der etwas hat! Was hat die HRE real? Nichts!
Ach doch Verzeihung einen Haufen an Schulden. Ich denke so mancher Privatmann wäre froh über so eine "Enteignung". Die Karre an die Wand fahren und sich vor der Verantwortung auf Kosten anderer (uns) drücken.
Traumhaft. :)
Da ich mangels Sachkenntnis in diesem komplexen Gebiet unter Vorbehalt erst einmal unserern Experten vertrauen muss sehe ich die "Enteignung" aus jeder Sichtweise für nötig,legitim,... an.

Justas
18.02.2009, 21:07
Man sollte ein Unternehmen, dessen eventuelle Pleite, die selbstverstaendlich zur Natur der freien Marktwirtschaft gehoert, einen groesseren Schaden der Allgemeinheit zufuegen wuerde, erst gar nicht so gross werden lassen.

uzi
18.02.2009, 21:28
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/231/458879/text/

Erste Frage: ist die Enteignung ökonomisch richtig?
Zweite Frage: ist die Enteignung politisch richtig?

Ich persönlich halte die Enteignung der HRE, sowohl politisch, als auch ökonomisch, für falsch.

Ich stimme Deiner Meinung in beiden Punkten zu.

1. Ökonomisch sollte und muß eine Bank wie jeder Andere am Geschäftsleben Teilhabende solide wirtschaften und keine allzugroße Risiken eingehen. Die übernahme der DEPFA aus irischem Bestand und die Refinanzierung mit Kurzläufern war ein va banque-Spiel im wahrsten Sinne des Wortes. Gerade dieses Institut hat jegliche Sorgfalspflicht vermissen lassen und sollte emotionslos vor den Konkursrichter zitiert werden. Das wäre nicht nur ein wichtiger Punkt zur Marktbereinigung, sondern insbesonders auch ein Signal, daß Größe allein nicht ausreicht, sondern nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen zu handeln ist. Ökönomisch richtig wäre die Enteignung nur, falls der Staat es schafft, innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes die Bank neu aufzustellen, das Geschäftsmodell dem Markt anzupassen und wieder (mit Gewinn) zu veräußern.

Doch da Politiker wenig - insbesonders wirtschaftlichen - Sachverstand haben, hege ich erhebliche Zweifel.

2. Politisch ist es ein vollkommen falsches Signal. Heerscharen von mittleren und kleinen Unternehmern werden gnadenlos in die Pleite getrieben, wenn z. B. Kunden- oder Lieferantenzahlungen ausstehen. Ist ein Unternehmen groß genug, gibt es kaum einen Fehler, der nicht mittels Bürgschaften, großzügigen Krediten oder gewaltigen Steuervergünstigungen staatlicherseits das Überleben sichert.

Warum werden Bayerische- oder Baden-Württembergische Landesbanken horrend alimentiert? Nun die HRE per Übernahme?? Opel? Scheffler?? Welche Branchen kommen noch? Mit welchem Argument will man einem Firmeninhaber den Laden schließen, weil einer seiner Kunden nicht rechtzeitig bezahlt, wo Unsummen in marode, unwirtschaftliche Großunternehmen gepumpt werden??? Klar, die Arbeitsplätze. Lieber ein faules Unternehmen / eine Branche subventionieren, als ein paar Zehntausende mehr Arbeitslose in der Statistik zu haben. Finanziell wird's der gleiche Effekt sein, politisch jedoch besser zu vermarkten.

Ich war bereits dagegen, als Altkanzler Schröder Anfang der 90iger Jahre Phillip Holzmann AG subventionierte, was nur den Tod etwas hinauszögerte...

FranzKonz
18.02.2009, 21:32
Ökonomisch ist sie insofern richtig, da es schädlicher wäre sie pleite gehen zu lassen.
Politisch ist es absolut falsch, schon deswegen, weil damit Tür und Tor weit aufgerissen wird für die Zukunft.
Mir schwand fürchterliches.

Ökonomisch schädlich war es, so viel Steuergeld in eine Pleite-Firma zu stecken.

Wenn nicht ab und an etwas verreckt, kann auch nichts neues wachsen.

Skorpion968
18.02.2009, 21:46
Ich stimme Deiner Meinung in beiden Punkten zu.

1. Ökonomisch sollte und muß eine Bank wie jeder Andere am Geschäftsleben Teilhabende solide wirtschaften und keine allzugroße Risiken eingehen. Die übernahme der DEPFA aus irischem Bestand und die Refinanzierung mit Kurzläufern war ein va banque-Spiel im wahrsten Sinne des Wortes. Gerade dieses Institut hat jegliche Sorgfalspflicht vermissen lassen und sollte emotionslos vor den Konkursrichter zitiert werden. Das wäre nicht nur ein wichtiger Punkt zur Marktbereinigung, sondern insbesonders auch ein Signal, daß Größe allein nicht ausreicht, sondern nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen zu handeln ist.

Das ist zweifellos richtig.
Nun ist die HRE aber nunmal so groß geworden, das lässt sich ja jetzt nicht mehr rückgängig machen.
Was ist also. wenn die Bank, wenn man sie pleite gehen lässt, andere Banken mit in den Abgrund zieht? Was dann?

FranzKonz
18.02.2009, 21:48
Das ist zweifellos richtig.
Nun ist die HRE aber nunmal so groß geworden, das lässt sich ja jetzt nicht mehr rückgängig machen.
Was ist also. wenn die Bank, wenn man sie pleite gehen lässt, andere Banken mit in den Abgrund zieht? Was dann?

Was ist, wenn Du jede dümmliche Spekulation mit Steuergeldern ausgleichst, die Du der gesunden Wirtschaft entziehst?

uzi
18.02.2009, 21:59
Das ist zweifellos richtig.
Nun ist die HRE aber nunmal so groß geworden, das lässt sich ja jetzt nicht mehr rückgängig machen.
Was ist also. wenn die Bank, wenn man sie pleite gehen lässt, andere Banken mit in den Abgrund zieht? Was dann?

Die HRE ist eine reine Geschäftsbank, spezialisiert auf Immobilienkredite. Ging hervor aus der Hypo-Vereinsbank und wurde nach Übernahme der Württemberger Hypothekenbank zunächst zum Börsenstar, war jedoch von Anbeginn Container für faule Kredite der HVB, quasi eine bad-Bank.

Wenn die HRE pleite gänge, gibts keine Verluste privater Kunden aus Einlagensicherungen oder Domino-Effekte anderer Banken, lediglich einige Großaktionäre würden ob des dramatischen Verlustes etwas bedäppert schauen, was sie bei der angedachten Zwangsenteignung ebenfalls tun.

Vielleicht würden die Banker künftig mit etwas mehr Augenmaß und Umsicht operieren, das künstliche am Leben erhalten ist die schlechteste Lösung.

EmilS
18.02.2009, 22:00
Ökonomisch schädlich war es, so viel Steuergeld in eine Pleite-Firma zu stecken.

Wenn nicht ab und an etwas verreckt, kann auch nichts neues wachsen.Ja, so sollte es wenigstens in einer freien Marktwirtschaft üblich sein. Leider handeln unsere Politiker aber selbstverständlich politisch motiviert und nicht marktorientiert:


Die HRE ist nach dem Umwandlungsgesetz von der Bay. Hypo- und Vereinsbank abgespalten worden. Die BHV, selbst mittlerweile unter italienischer Kontrolle, haftet für Schulden der HRE für die Dauer von fünf Jahren nach der Abspaltung. Diese Frist endete am 29.09.2008, just an dem Tag, als die HRE ihre prekäre Lage bekannt gab. Die HRE wurde als „bad bank“ gegründet. Sie hielt Vermögenswerte, die in der BHV, der damaligen bayerischen Vorzeigebank, niemand mehr haben wollte. Was niemand mehr haben will, das kauft am Ende die Bundesregierung.

Quelle (http://ef-magazin.de/2009/01/31/926-kreditkrise-der-seltsame-fall-der-hypo-real-estate)

royona
18.02.2009, 22:18
Der Grund der Enteignung:

Hier wie auch bei individuellen Enteignungen aus verkehrstechnischen, militärischen und anderen in den Staatsaufgaben liegenden Gründen wird ein übergeordneter, dem Allgemeinwohl dienender Zweck als Begründung angeführt.
Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Enteignung

Also wenn es dem Allgemeinwohl (auch) dienlich wäre Grundbesitz oder sonstige Vermögenwerte zu enteignen, so ist es legitim.
Hauptsache uns allen geht es gut :D

EmilS
18.02.2009, 22:26
Der Grund der Enteignung:

Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Enteignung

Also wenn es dem Allgemeinwohl (auch) dienlich wäre Grundbesitz oder sonstige Vermögenwerte zu enteignen, so ist es legitim.
Hauptsache uns allen geht es gut :DWas ist neu daran? Das ist laut GG ausdrücklich vorgesehen, sofern ein entsprechendes Gesetz inkraft tritt und der ehemalige Eigentümer entschädigt wird.

royona
18.02.2009, 22:47
Was ist neu daran? Das ist laut GG ausdrücklich vorgesehen, sofern ein entsprechendes Gesetz inkraft tritt und der ehemalige Eigentümer entschädigt wird.

Solange der ehemalige Eigentümer sich tatsächlich Entschädigt fühlt... kein Problem.

Der Staat kann also per Gesetz enteignen- insofern es dem Allgemeinwohl nützt.
Der Staat ist das Volk.
Das Volk wurde hierzu sicherlich be- und gefragt.

PeterH
18.02.2009, 22:52
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/231/458879/text/



Erste Frage: ist die Enteignung ökonomisch richtig?
Zweite Frage: ist die Enteignung politisch richtig?

Ich persönlich halte die Enteignung der HRE, sowohl politisch, als auch ökonomisch, für falsch.

Rational gesehen ist jede Zwangsversteigerung auch eine Enteignung. Geschieht zig-tausendfach mit Leuten die Pleite gehen. Warum also nicht mit der HRE?

EmilS
18.02.2009, 23:11
Der Staat kann also per Gesetz enteignen- insofern es dem Allgemeinwohl nützt.Ja, das ist gemäß Deiner Verfassung rechtlich möglich.


Der Staat ist das Volk.Nein.


Das Volk wurde hierzu sicherlich be- und gefragt.Es ist offensichtlich nicht erforderlich, weil Dir ansonsten nicht entgangen wäre, daß Dein "Staat" der HRE nunmehr Bürgschaften und finanzielle Hilfen von insgesamt 102 Mrd. Euro zur freien Verfügung gestellt hat, während ihr Reinerlös aus ihrer Kapitalisierung am Aktienmarkt derzeit lediglich 280 Mio. € einbringen könnte - Tendenz: fallend. Noch Fragen?

Skorpion968
18.02.2009, 23:23
Die HRE ist eine reine Geschäftsbank, spezialisiert auf Immobilienkredite. Ging hervor aus der Hypo-Vereinsbank und wurde nach Übernahme der Württemberger Hypothekenbank zunächst zum Börsenstar, war jedoch von Anbeginn Container für faule Kredite der HVB, quasi eine bad-Bank.

Wenn die HRE pleite gänge, gibts keine Verluste privater Kunden aus Einlagensicherungen oder Domino-Effekte anderer Banken, lediglich einige Großaktionäre würden ob des dramatischen Verlustes etwas bedäppert schauen, was sie bei der angedachten Zwangsenteignung ebenfalls tun.

Das sehen aber nicht wenige Wirtschaftsexperten völlig anders.
Ich kenne die Verflechtungen mit anderen Banken nicht. Daher kann ich einen Dominoeffekt keinesfalls ausschließen. Laut Expertenmeinung sind die Verflechtungen dergestalt, dass andere Banken mit in den Abgrund gerissen werden, siehe auch den Fall Lehman.
Was dann?

Skorpion968
18.02.2009, 23:25
Was ist, wenn Du jede dümmliche Spekulation mit Steuergeldern ausgleichst, die Du der gesunden Wirtschaft entziehst?

Also pleite gehen lassen?

Freikorps
18.02.2009, 23:31
Die Frage stellt sich, was nach einer Enteignung konkret geplant ist um die HRE wieder auf Kurs zu bringen. Der Staat hat sich schon bei den Landesbanken nicht mit Ruhm bekleckert! Ich habe da wenig Hoffnung auf Besserung!

EmilS
18.02.2009, 23:40
Also pleite gehen lassen?Ja! Oder kümmert sich etwa der "Staat" um Dein bereits verstuertes Vermögen, das Du bei der Spielbank verlierst?

FranzKonz
18.02.2009, 23:40
Also pleite gehen lassen?

Auf jeden Fall. Die werthaltigen Positionen verkaufen, Schuldner weitervermitteln. Sollte der eine oder andere schwer vermittelbare Schuldner dabei sein, der auf Grund der Arbeitsplätze für's Gemeinwohl wichtig ist, kann der Staat an dieser Stelle mit einer Bürgschaft eingreifen.

Also nicht einfach abschalten, sondern in Ruhe auflösen, ausschlachten und verwerten. Das ist die Aufgabe eines guten Insolvenzverwalters.

FranzKonz
18.02.2009, 23:41
Das sehen aber nicht wenige Wirtschaftsexperten völlig anders.
Ich kenne die Verflechtungen mit anderen Banken nicht. Daher kann ich einen Dominoeffekt keinesfalls ausschließen. Laut Expertenmeinung sind die Verflechtungen dergestalt, dass andere Banken mit in den Abgrund gerissen werden, siehe auch den Fall Lehman.
Was dann?

Wen hat Lehmann mitgerissen?

Skorpion968
18.02.2009, 23:48
Die Frage stellt sich, was nach einer Enteignung konkret geplant ist um die HRE wieder auf Kurs zu bringen. Der Staat hat sich schon bei den Landesbanken nicht mit Ruhm bekleckert! Ich habe da wenig Hoffnung auf Besserung!

Private Banken haben sich ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert. Sonst würde sich diese Frage ja aktuell gar nicht erst stellen.
Was passieren wird, ist ziemlich klar. Der Staat wird die Bank über Steuergeld so lange stützen, bis die faulen Eier allesamt aussortiert wurden. Die Verluste wird der Steuerzahler berappen müssen. Aber mit 100% Eigentum an der Bank hat der Steuerzahler nachher auch die Chance, zumindest einen Teil der Verluste wieder reinzuholen.
Wenn nur Steuergeld reingepumpt wird, ohne Enteignung, dann zahlt der Steuerzahler die Verluste und spätere Gewinne werden dann wieder privatisiert. So gehts jedenfalls nicht.

Skorpion968
18.02.2009, 23:54
Auf jeden Fall. Die werthaltigen Positionen verkaufen, Schuldner weitervermitteln. Sollte der eine oder andere schwer vermittelbare Schuldner dabei sein, der auf Grund der Arbeitsplätze für's Gemeinwohl wichtig ist, kann der Staat an dieser Stelle mit einer Bürgschaft eingreifen.

Also nicht einfach abschalten, sondern in Ruhe auflösen, ausschlachten und verwerten. Das ist die Aufgabe eines guten Insolvenzverwalters.

Der Staat ist aber kein Insolvenzverwalter. Schon deshalb nicht, weil er bereits mit eigenem Vermögen drinsteckt.
Zum Auflösen, Ausschlachten und Verwerten brauchst du direkten Zugriff auf den Laden, der wiederum nur mit Verstaatlichung zu bekommen ist.

elas
18.02.2009, 23:58
Ökonomisch ist sie insofern richtig, da es schädlicher wäre sie pleite gehen zu lassen.
Politisch ist es absolut falsch, schon deswegen, weil damit Tür und Tor weit aufgerissen wird für die Zukunft.
Mir schwand fürchterliches.

Nachdem ich auf Phönix gehört habe dass nicht mal Steinbrück weiss was in der HRE abgeht halte ich jede Unterstützung für Betrug am Steuerzahler.
Warum legen die ihre Karten nicht offen auf den Tisch?
Da stimmt doch was nicht.

elas
19.02.2009, 00:01
Jetzt um 1:00 auf Talkradio Deutschlandradio Kultur

2254

Nachtgespräche am Telefon
00800 - 22542254
Banken retten, Autos fördern:
Macht die Politik es richtig?

Skorpion968
19.02.2009, 00:08
Wen hat Lehmann mitgerissen?

http://blog.rebeltraders.net/wp-content/uploads/2008/09/show-case-doc.pdf
Ab Seite 7.

Gawen
19.02.2009, 01:11
Warum legen die ihre Karten nicht offen auf den Tisch?
Da stimmt doch was nicht.

Die Politik wird m.E. gerade mit den Depfa Darlehen an andere Staaten erpresst.

Es ist wohl aussenpolitisch schwer möglich die HRE eingehen zu lassen, weil dann Kredite an andere Staaten plötzlich fällig gestellt würden... ;)

Zimbelstern
19.02.2009, 04:17
Was wäre denn dein Vorschlag? Die HRE pleite gehen lassen?

DAS wäre getreu den Hebeln des freien Marktes. Offenbar hast Du meinen Anwurf nicht richtig verstanden: Es geht mir um das Prinzip, daß der Staat sich derart in die freie Wirtschaft einmischt! Ein Aktionär ist NICHT staatlicherseits zu enteignen, sondern bestimmt selbst, wann und ob er seine Aktien verkauft. Das Risiko dabei bleibt bei ihm!

RDX
19.02.2009, 07:04
Rational gesehen ist jede Zwangsversteigerung auch eine Enteignung. Geschieht zig-tausendfach mit Leuten die Pleite gehen. Warum also nicht mit der HRE?

Ich bin zwar kein Ökonom, wage aber zu behaupten , dass bei einer Enteignung automatisch auch die Schulden des enteigneten Unternehmens auf den neuen Eigentümer übergehen.

Bei einer Zwangsversteigerung wird ja das Unternehmen durch den Konkursverwalter regelrecht aufgelöst. Die Verbindlichkeiten sind dann bei einer Aktiengesellschaft auch futsch.
Die Aktionäre würden somit einen Totalverlust hinnehmen müssen.

Es sollte mich aber wundern, wenn unsere Polithanseln, die Aktionäre, im Fall einer Enteignung nicht doch irgendwie entschädigen würden.
Es kommt also ganz darauf an, wie enteignet wird.

Es ist also, das jetzt von Steinbrück beabsichtigte Enteignungsgesetz, entscheidend.

RDX
19.02.2009, 07:08
Ich stimme Deiner Meinung in beiden Punkten zu.

1. Ökonomisch sollte und muß eine Bank wie jeder Andere am Geschäftsleben Teilhabende solide wirtschaften und keine allzugroße Risiken eingehen. Die übernahme der DEPFA aus irischem Bestand und die Refinanzierung mit Kurzläufern war ein va banque-Spiel im wahrsten Sinne des Wortes. Gerade dieses Institut hat jegliche Sorgfalspflicht vermissen lassen und sollte emotionslos vor den Konkursrichter zitiert werden. Das wäre nicht nur ein wichtiger Punkt zur Marktbereinigung, sondern insbesonders auch ein Signal, daß Größe allein nicht ausreicht, sondern nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen zu handeln ist. Ökönomisch richtig wäre die Enteignung nur, falls der Staat es schafft, innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes die Bank neu aufzustellen, das Geschäftsmodell dem Markt anzupassen und wieder (mit Gewinn) zu veräußern.

Doch da Politiker wenig - insbesonders wirtschaftlichen - Sachverstand haben, hege ich erhebliche Zweifel.

2. Politisch ist es ein vollkommen falsches Signal. Heerscharen von mittleren und kleinen Unternehmern werden gnadenlos in die Pleite getrieben, wenn z. B. Kunden- oder Lieferantenzahlungen ausstehen. Ist ein Unternehmen groß genug, gibt es kaum einen Fehler, der nicht mittels Bürgschaften, großzügigen Krediten oder gewaltigen Steuervergünstigungen staatlicherseits das Überleben sichert.

Warum werden Bayerische- oder Baden-Württembergische Landesbanken horrend alimentiert? Nun die HRE per Übernahme?? Opel? Scheffler?? Welche Branchen kommen noch? Mit welchem Argument will man einem Firmeninhaber den Laden schließen, weil einer seiner Kunden nicht rechtzeitig bezahlt, wo Unsummen in marode, unwirtschaftliche Großunternehmen gepumpt werden??? Klar, die Arbeitsplätze. Lieber ein faules Unternehmen / eine Branche subventionieren, als ein paar Zehntausende mehr Arbeitslose in der Statistik zu haben. Finanziell wird's der gleiche Effekt sein, politisch jedoch besser zu vermarkten.

Ich war bereits dagegen, als Altkanzler Schröder Anfang der 90iger Jahre Phillip Holzmann AG subventionierte, was nur den Tod etwas hinauszögerte...


Sehe ich ganz genauso.
Man weiß natürlich nicht, was die HRE bei einer Pleite an anderen Unternehmen mitsichreißen würde.
Die Politiker, bzw. die Managerversager der HRE, legen ja die Fakten der eigentlichen Pleite, dieser Bank, nicht auf den Tisch.

Akra
19.02.2009, 07:21
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmen/:Krisenbank-HRE-Milliarden/655282.html

HRE braucht weitere 20 Milliarden

Ein Fass ohne Boden...

cajadeahorros
19.02.2009, 07:39
NICHTS kann man nicht mehr enteignen. HRX ist platt, egal was Zocker mit dem Aktienpreis anstellen.

RDX
19.02.2009, 07:44
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmen/:Krisenbank-HRE-Milliarden/655282.html

HRE braucht weitere 20 Milliarden

Ein Fass ohne Boden...

Die 20 Milliarden reichen dann von "heute bis nächsten Dienstag", dann sind die nächsten 20 Milliarden fällig.

Das Ding einfach Pleite gehen lassen.

Lieber ein Ende mit Schrecken- verbrannte 100 Milliarden-, als ein Schrecken ohne Ende- 500 Milliarden, bis der Sauladen dann doch Konkurs anmelden muss.

RDX
19.02.2009, 07:46
NICHTS kann man nicht mehr enteignen. HRX ist platt, egal was Zocker mit dem Aktienpreis anstellen.

Mit der Verstaatlichung, soll der Deutsche Steuerzahler ja auch nur Eigentümer der Schulden werden.X(X(X(

Du musst die politischen Feinheiten schon berücksichtigen.:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

FranzKonz
19.02.2009, 10:33
http://blog.rebeltraders.net/wp-content/uploads/2008/09/show-case-doc.pdf
Ab Seite 7.

Mein Englisch ist alles andere als perfekt, aber soweit ich das beurteilen kann, handelt es sich bei dieser Aufstellung um Lehmans 30 größte, unbesicherte Forderungen.

FranzKonz
19.02.2009, 10:34
NICHTS kann man nicht mehr enteignen. HRX ist platt, egal was Zocker mit dem Aktienpreis anstellen.

Praktisch betrachtet, hast Du natürlich Recht. Juristen sehen das vermutlich anders.

roxelena
19.02.2009, 10:39
Sind de HRE-Manager eigentlich im Knast oder leben sie weiter in Saus und Braus?

elas
19.02.2009, 10:52
DAS wäre getreu den Hebeln des freien Marktes. Offenbar hast Du meinen Anwurf nicht richtig verstanden: Es geht mir um das Prinzip, daß der Staat sich derart in die freie Wirtschaft einmischt! Ein Aktionär ist NICHT staatlicherseits zu enteignen, sondern bestimmt selbst, wann und ob er seine Aktien verkauft. Das Risiko dabei bleibt bei ihm!

Es geht doch hier nicht mehr um die Aktionäre......es geht um die Einlagen der Kunden.......es geht um betrügerische Machenschaften.

Die Führungsriege der Bank müsste komplett verhaftet werden und bis zur Aufklärung des Sachverhalts hinter Schloss und Riegel bleiben.

politisch Verfolgter
19.02.2009, 10:58
Ohne idiotenzwingerisches "Arbeitnehmer"-Konstrukt gäbs den Wahnsinn erst gar nicht.
Hier liegt die Wurzel des Übels.

elas
19.02.2009, 11:01
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmen/:Krisenbank-HRE-Milliarden/655282.html

HRE braucht weitere 20 Milliarden

Ein Fass ohne Boden...

Weiss denn der Stern oder sonst wer wofür 20 Milliarden gebraucht werden?

Die ganze Bande an der Spitze dieser Drecksbank sollte wegen Verdunklungsgefahr und Insolvenzverschleppung hinter Schloss und Riegel bis zur Klärung aller Sachverhalte.

politisch Verfolgter
19.02.2009, 11:04
Alles ist Scheiße, was sog. "Arbeitnehmer" unterstellt.
Goldene Anbieternetze haben den Segen der Menschheit zu bezwecken.

Akra
19.02.2009, 11:21
Weiss denn der Stern oder sonst wer wofür 20 Milliarden gebraucht werden?


Wurde doch schon 2008 gesagt als die ersten Gelder / Bürgschaften benötigt wurden.

Die Deckungen laufen nicht gleichzeitig aus sondern kontinuirlich. Keine seriöse Bank leiht der HRE mehr Geld und deswegen braucht sie andere Quellen um sich weiter refinanzieren zu können.

Die 20 Milliarden sind dabei noch lange nicht das Ende.

FranzKonz
19.02.2009, 11:41
Sind de HRE-Manager eigentlich im Knast oder leben sie weiter in Saus und Braus?

Vermutlich fordern sie noch ihre Boni ein. :bat:

elas
19.02.2009, 11:49
Wurde doch schon 2008 gesagt als die ersten Gelder / Bürgschaften benötigt wurden.

Die Deckungen laufen nicht gleichzeitig aus sondern kontinuirlich. Keine seriöse Bank leiht der HRE mehr Geld und deswegen braucht sie andere Quellen um sich weiter refinanzieren zu können.

Die 20 Milliarden sind dabei noch lange nicht das Ende.

Das hat man doch vor der ersten staatlichen Hilfe wissen müssen dass die Kreditwürdigkeit gegen Null geht wenn der Staat eingreift bzw. der Bürgschaftsschirm nicht für Kreditwürdigkeit sorgt.
Da steckt doch mehr dahinter.
Hier erfolgen Geldabflüsse in dunkle Kanäle die entweder nicht erkannt werden oder nicht gesehen werden wollen. Ein schmutziges Spiel zu Lasten der Steuerzahler findet hier statt. Man wirft mit Nebelkerzen solang es geht.

elas
19.02.2009, 11:55
Vermutlich fordern sie noch ihre Boni ein. :bat:

Vertragliche Boni, die im Erfolgsfall bezahlt werden, und jetzt auch im Misserfolgsfall halte ich für sittenwidrig und damit rechtswidrig. Allein solche Verträge sind bereits ein Betrugsversuch der bestraft gehört.

Aber wie immer landet alles am Ende auf einem Richtertisch bei Menschen die das Leben nur aus dem Elfenbeinturm der Justiz kennen.
Auch so ein Übel unserer Zeit.

Skorpion968
19.02.2009, 12:15
Mein Englisch ist alles andere als perfekt, aber soweit ich das beurteilen kann, handelt es sich bei dieser Aufstellung um Lehmans 30 größte, unbesicherte Forderungen.

Nein, es handelt sich um Lehmans 30 größte Gläubiger. ;)

Skorpion968
19.02.2009, 12:26
DAS wäre getreu den Hebeln des freien Marktes. Offenbar hast Du meinen Anwurf nicht richtig verstanden: Es geht mir um das Prinzip, daß der Staat sich derart in die freie Wirtschaft einmischt! Ein Aktionär ist NICHT staatlicherseits zu enteignen, sondern bestimmt selbst, wann und ob er seine Aktien verkauft. Das Risiko dabei bleibt bei ihm!

Ich habe deinen Anwurf schon richtig verstanden. Du zappelst bei Enteignung, eine alternative Lösung für diesen Fall hast du aber nicht. Du willst scheinbar, dass der Steuerzahler (also unter anderem du selbst) die ganze Scheiße bezahlt, aber keinerlei Zugriff auf den Laden nimmt. Nach dem Motto: Bezahlen und Fresse halten. Wenn das Ding saniert ist, bedient sich dann der Aktionär. Und dann wird wenig später von Leuten wie dir wieder über hohe Steuern gejammert.
Leute, ihr habt dochn Sockenschuss.

Wenn du rumjammerst über Sozialismus blabla, dann mach gefälligst einen besseren Vorschlag.

FranzKonz
19.02.2009, 12:35
Nein, es handelt sich um Lehmans 30 größte Gläubiger. ;)

Macht eigentlich auch keinen wirklich großen Unterschied. Betrachte Lehman als Zwischenhändler und bediene die Gläubiger, soweit es Banken sind, mit Lehmans Forderungen. Handle bei der Gelegenheit mit einem Abschlag. Somit muß jeder Gläubiger dafür, daß er seine Kredite nicht ordentlich besichert hat, einen Teil des Verlusts abdecken.

Mache ein Schema für die Abschläge. Bediene beispielsweise Spareinlagen und laufende Konten zu 90%, spekulative Papiere zu 50%. Staffle diese Rate nach den Gewinnen, die für die jeweilige Einlage im Prospekt standen. Wer gierig war, kriegt weniger, wer solide ist, bekommt mehr.

Dann arbeite Dich nach diesem Schema von oben nach unten durch, und Du hast den größten Teil des Problems erschlagen.

Skorpion968
19.02.2009, 12:48
Macht eigentlich auch keinen wirklich großen Unterschied. Betrachte Lehman als Zwischenhändler und bediene die Gläubiger, soweit es Banken sind, mit Lehmans Forderungen. Handle bei der Gelegenheit mit einem Abschlag. Somit muß jeder Gläubiger dafür, daß er seine Kredite nicht ordentlich besichert hat, einen Teil des Verlusts abdecken.

Mache ein Schema für die Abschläge. Bediene beispielsweise Spareinlagen und laufende Konten zu 90%, spekulative Papiere zu 50%. Staffle diese Rate nach den Gewinnen, die für die jeweilige Einlage im Prospekt standen. Wer gierig war, kriegt weniger, wer solide ist, bekommt mehr.

Dann arbeite Dich nach diesem Schema von oben nach unten durch, und Du hast den größten Teil des Problems erschlagen.

Na klar, so einfach ist das. Wenn du das so genau weißt, ruf doch einfach mal bei Peer an und erklär ihm, wie einfach das ist.
"Peer, Mensch alter Schnorchel. Du musst nichts enteignen, du kannst die Hütte einfach übern Jordan gehen lassen. Dann machen wir uns rubbeldikatz ne Liste der Gläubiger, geben denen, was noch da ist, inkl. das Steuergeld, was schon drinsteckt, und das Problem ist erschlagen." :))

Das Leben kann so einfach sein - frag FranzKonz :D

RDX
19.02.2009, 12:50
Macht eigentlich auch keinen wirklich großen Unterschied. Betrachte Lehman als Zwischenhändler und bediene die Gläubiger, soweit es Banken sind, mit Lehmans Forderungen. Handle bei der Gelegenheit mit einem Abschlag. Somit muß jeder Gläubiger dafür, daß er seine Kredite nicht ordentlich besichert hat, einen Teil des Verlusts abdecken.

Mache ein Schema für die Abschläge. Bediene beispielsweise Spareinlagen und laufende Konten zu 90%, spekulative Papiere zu 50%. Staffle diese Rate nach den Gewinnen, die für die jeweilige Einlage im Prospekt standen. Wer gierig war, kriegt weniger, wer solide ist, bekommt mehr.

Dann arbeite Dich nach diesem Schema von oben nach unten durch, und Du hast den größten Teil des Problems erschlagen.

Die bekommen alle nichts!!!!!

Die Bankster keine Boni und keine Abfindungen, wofür auch???
Die Anleger verlieren ihre gesamten Einlagen und die Aktionäre lernen, dass man mit Aktien auch einen Totalverlust erleiden kann.

Die hypo real estate gehört vor den Konkursrichter und dann ökonomisch vernichtet und sonst gar nichts.

Soll der Staat die gesamte Wirtschaft stützen??? Darauf läuft es doch derzeit hinaus.
Wenn schon Marktwirtschaft, dann auch für alle.

FranzKonz
19.02.2009, 12:57
Das Leben kann so einfach sein - frag FranzKonz :D

Das Leben könnte so einfach sein. Es wird nur dadurch schwierig, daß die gleichen Pappnasen sich beim Konkurs die Taschen vollstopfen, die es vorher als Manager taten. Wenn es nicht die gleiche Nase ist, ist es zumindest eine Nase mit der gleichen Ideologie.

Skorpion968
19.02.2009, 12:59
Das Leben könnte so einfach sein. Es wird nur dadurch schwierig, daß die gleichen Pappnasen sich beim Konkurs die Taschen vollstopfen, die es vorher als Manager taten. Wenn es nicht die gleiche Nase ist, ist es zumindest eine Nase mit der gleichen Ideologie.

Na also, dann ist Enteignung doch die beste Lösung. ;)

FranzKonz
19.02.2009, 13:00
Die bekommen alle nichts!!!!!

Die Bankster keine Boni und keine Abfindungen, wofür auch???
Die Anleger verlieren ihre gesamten Einlagen und die Aktionäre lernen, dass man mit Aktien auch einen Totalverlust erleiden kann.

Die hypo real estate gehört vor den Konkursrichter und dann ökonomisch vernichtet und sonst gar nichts.

Soll der Staat die gesamte Wirtschaft stützen??? Darauf läuft es doch derzeit hinaus.
Wenn schon Marktwirtschaft, dann auch für alle.

Ich redete von Sparern, nicht von Bankstern. Ansonsten hast Du natürlich völlig Recht.

Die Bankster der HRE sollte man übrigens persönlich in die Haftung nehmen, weil sie durch die Verschleppung einen erheblichen Schaden für die Allgemeinheit verursacht haben, den eigentlich die HypoVereinsbank zu tragen hätte.

FranzKonz
19.02.2009, 13:01
Na also, dann ist Enteignung doch die beste Lösung. ;)

Nein. Damit werden nämlich diese Pappnasen auf Staatskosten ihre schrägen Geschäfte dauerhaft weiter betreiben.

Skorpion968
19.02.2009, 13:06
Nein. Damit werden nämlich diese Pappnasen auf Staatskosten ihre schrägen Geschäfte dauerhaft weiter betreiben.

Sie können sich Gewinne aber nicht mehr in die eigene Tasche wirtschaften und die Verluste auf den Steuerzahlern abwälzen. Nach der Verstaatlichung trägt der Steuerzahler das Risiko, bekommt aber auch die Gewinne.

FranzKonz
19.02.2009, 13:09
Sie können sich Gewinne aber nicht mehr in die eigene Tasche wirtschaften und die Verluste auf den Steuerzahlern abwälzen. Nach der Verstaatlichung trägt der Steuerzahler das Risiko, bekommt aber auch die Gewinne.

Nein. Gewinne werden kapitalisiert, Verluste werden sozialisiert.

Vielleicht solltest Du mal die Geschichte der SachsenLB und ihrer irischen und zypriotischen Niederlassungen nachlesen. Da gab es einen FDPler aus dem Untersuchungsausschuß, der so einiges veröffentlichte.

Skorpion968
19.02.2009, 13:15
Nein. Gewinne werden kapitalisiert, Verluste werden sozialisiert.

Dann erzähl doch mal. Wie geht das, wenn der Laden zu 100% dem Staat gehört?

FranzKonz
19.02.2009, 13:21
Dann erzähl doch mal. Wie geht das, wenn der Laden zu 100% dem Staat gehört?

Die Jungs haben eine Reihe von Töchtern gegründet, und als Irland wegen der EU-Gesetzgebung zu transparent wurde, kam noch eine Briefkastenfirma in Zypern und, wenn ich mich recht erinnere, eine weitere auf den Kaimans dazu.

Die Wirtschaftsprüfer nörgelten dezent, dennoch wurde weitergewurschtelt bis das Kind in den Brunnen gefallen war.

Das geht so ähnlich wie mit IKB und KfW. Über 10 Mrd. für nichts in den Sand gesetzt. Über 10 Mio Gehalt und Boni für Ackermann regt man sich auch, aber für diese Gelder interessiert sich kaum einer. Dabei könntest Du mit diesen 10 Mrd einen Ackermann tausend Jahre lang bezahlen.

Ingeborg
19.02.2009, 13:23
Und nach der Wahl gehen die Rechnungen an die Rentner raus. Die müssen ja nun seit 2005 ihre "Einkünfte" versteuern. Nachzahlungen sind angesagt, weil viele Rentner davon gar nichts ahnten.

Wenn ich sehe, wie man einer HRE-Zockerbank 130 Mrd. in den Rachen stopft - bevor man sie an eine amerikanische Heuschrecke verschenkt - dann wirkt die Aussage, wir hätten keine Geld für Pendlerpausche (2,5 Mrd.) oder Eigenheimförderung (2,5 Mrd.) schon sehr eigentümlich.

Skorpion968
19.02.2009, 13:33
Die Jungs haben eine Reihe von Töchtern gegründet, und als Irland wegen der EU-Gesetzgebung zu transparent wurde, kam noch eine Briefkastenfirma in Zypern und, wenn ich mich recht erinnere, eine weitere auf den Kaimans dazu.

Die Wirtschaftsprüfer nörgelten dezent, dennoch wurde weitergewurschtelt bis das Kind in den Brunnen gefallen war.

Das geht so ähnlich wie mit IKB und KfW. Über 10 Mrd. für nichts in den Sand gesetzt. Über 10 Mio Gehalt und Boni für Ackermann regt man sich auch, aber für diese Gelder interessiert sich kaum einer. Dabei könntest Du mit diesen 10 Mrd einen Ackermann tausend Jahre lang bezahlen.

Ich will keinen Ackermann tausend Jahre lang bezahlen. Gott bewahre. Stümper raus.

Es ist Schluss mit Tochtergesellschaften woauchimmer. Die Staatsbank hat sich auf ihre innerstaatlichen Aufgaben zu konzentrieren. Basta!
Es ist keine Frage, dass wir bessere Kontrolle brauchen. Dann muss man eben bessere Kontrolle herstellen, statt die Flinte ins Korn zu werfen.

FranzKonz
19.02.2009, 13:36
Ich will keinen Ackermann tausend Jahre lang bezahlen. Gott bewahre. Stümper raus.

Es ist Schluss mit Tochtergesellschaften woauchimmer. Die Staatsbank hat sich auf ihre innerstaatlichen Aufgaben zu konzentrieren. Basta!
Es ist keine Frage, dass wir bessere Kontrolle brauchen. Dann muss man eben bessere Kontrolle herstellen, statt die Flinte ins Korn zu werfen.

Fakt ist, daß wir mehr arbeitslose Banker brauchen. Den Jungs war langweilig, da haben sie sich Zockerspielchen ausgedacht, statt ihrer eigentlichen Arbeit nachzugehen. Jeder Arbeiter wird fristlos gefeuert, wenn er so etwas tut. Banker kriegen Boni.

Leila
19.02.2009, 13:40
Die Bankster

Dafür Lob und Dank! :top:

Gruß von Leila

Skorpion968
19.02.2009, 13:59
Fakt ist, daß wir mehr arbeitslose Banker brauchen. Den Jungs war langweilig, da haben sie sich Zockerspielchen ausgedacht, statt ihrer eigentlichen Arbeit nachzugehen. Jeder Arbeiter wird fristlos gefeuert, wenn er so etwas tut. Banker kriegen Boni.

Richtig. Das ist ein Aspekt der besseren Kontrolle. Stümper und Gierhälse fliegen raus! Dann kriegst du auch ruckzuck mehr Zug in den Laden.

RDX
19.02.2009, 14:01
Dafür Lob und Dank! :top:

Gruß von Leila

Danke für die Blumen, aber dieser Neologismus stammt nicht von mir.

RDX
19.02.2009, 14:05
Ich redete von Sparern, nicht von Bankstern. Ansonsten hast Du natürlich völlig Recht.


Auch die verlieren ihre Spareinlagen.
Da wird ganz brutal Ratzeputz gemacht.



Die Bankster der HRE sollte man übrigens persönlich in die Haftung nehmen, weil sie durch die Verschleppung einen erheblichen Schaden für die Allgemeinheit verursacht haben, den eigentlich die HypoVereinsbank zu tragen hätte.


:top:

So ist es.
Wer weiß, in welche Steueroasen die das Geld haben verschwinden lassen.

Leila
19.02.2009, 14:10
Danke für die Blumen, aber dieser Neologismus stammt nicht von mir.

Egal, von wem der Ausdruck stammt – ich bin wort-, nicht geldgierig! :]

Dexter
19.02.2009, 14:11
DAS wäre getreu den Hebeln des freien Marktes. Offenbar hast Du meinen Anwurf nicht richtig verstanden: Es geht mir um das Prinzip, daß der Staat sich derart in die freie Wirtschaft einmischt! Ein Aktionär ist NICHT staatlicherseits zu enteignen, sondern bestimmt selbst, wann und ob er seine Aktien verkauft. Das Risiko dabei bleibt bei ihm!

Also würdest du es besser finden, wenn der Staat die Bank einfach in den Konkurs gehen lässt?

RDX
19.02.2009, 15:35
Also würdest du es besser finden, wenn der Staat die Bank einfach in den Konkurs gehen lässt?

Ich fände genau das zwingend notwendig.

So denken diese Bankster doch, sie hätten Narrenfreiheit in unserem Staat, womit sie noch nicht einmal falsch liegen.

RDX
19.02.2009, 15:40
Es geht doch hier nicht mehr um die Aktionäre......es geht um die Einlagen der Kunden.......es geht um betrügerische Machenschaften.


Die Einlagen bei dieser Hypo-Drecksbank, dürfen keine Rolle spielen.

Solange die Sparkassen, Volksbanken und vielleicht noch die Deutsche Bank erhalten bleiben.

Verdammt noch mal, es muss auch mal eine Gangsterbank Pleite gehen können und dürfen.




Die Führungsriege der Bank müsste komplett verhaftet werden und bis zur Aufklärung des Sachverhalts hinter Schloss und Riegel bleiben.

:top:

Sehr gut.

Sehe ich auch so.

bernhard44
19.02.2009, 15:46
das einzig vernünftige wäre gewesen, diese Bank pleite gehen zu lassen mit allen Konsequenzen!
So schmeißt man dem schlechten Geld, noch tonnenweise, Gutes hinterher!

Dexter
19.02.2009, 16:14
Ich fände genau das zwingend notwendig.

So denken diese Bankster doch, sie hätten Narrenfreiheit in unserem Staat, womit sie noch nicht einmal falsch liegen.

Banken gehören zu den essentiellen Teilen unseres marktwirtschaftlichen Wirtschaftssystem. Ich bin wirklich kein Freund von Verstaatlichungen, aber es stellt sich wirklich die Frage, ob nicht die Auswirkungen noch schlimmer wären, wenn man die Bank nicht verstaatlichen würde.
Final muss es darum gehen, wieder Schwung in die Mühlen des Kapitalismus zu bringen und dazu gehört auch wieder das Kreditgeschäft direkt zu beleben. Reglementierungen wie Basel II sind an dieser Stelle auf ihre Sinnhaftigkeit zu hinterfragen, und es ist auch zu prüfen, wie weit Staaten selbst als Kreditgeber auftreten können, zumal sie die besten Kreditratings aufweisen und damit einen niedrigeren Zinssatz bieten können.
Die USA sind auf dem Punkt schon zwischen 0 und 0,25% Zinssatz. Die Eurozone hat noch etwas Spielraum nach unten, aber das ist auch beim aktuellen Zinsniveau auch nur mehr gering möglich.
Selbst bei einem solchen Zinssatz ist es dann aktuell fraglich, ob und wie weit eine Firma in der momentanen Situation genug Geld bekommen sollte, um eine andere auf zu kaufen. Was drohen könnte ist eine Implosion, und es dauert immer einige Zeit bis vernichtete Strukturen, und seinen es Klein- und Mittelbetriebe, die auch unter dieser Krise massiv leiden, wieder aufgebaut sind.

elas
19.02.2009, 16:33
das einzig vernünftige wäre gewesen, diese Bank pleite gehen zu lassen mit allen Konsequenzen!
So schmeißt man dem schlechten Geld, noch tonnenweise, Gutes hinterher!

Man sagt uns aber dass man eine systemische Bank retten muss sonst ist das gesamte Geldsystem in Gefahr. (angeblich besteht darüber auch eine internationale Vereinbarung)
Wer weiss schon was richtig ist?
Falsch scheint mir in jedem Fall zu sein dass es keine Transparenz gibt was in dieser Bank geschieht.
Man muss also von Verschleierung und Verdunklung ausgehen.......alles Dinge die sicher nicht zum Vorteil der Steuerzahler gereichen.

Ich plädiere für schnellste Verstaatlichung......in diesem Fall können es beamtete Finanz"fachleute" auch nicht schlechter machen als private.

RDX
19.02.2009, 16:36
Banken gehören zu den essentiellen Teilen unseres marktwirtschaftlichen Wirtschaftssystem. Ich bin wirklich kein Freund von Verstaatlichungen, aber es stellt sich wirklich die Frage, ob nicht die Auswirkungen noch schlimmer wären, wenn man die Bank nicht verstaatlichen würde.
Final muss es darum gehen, wieder Schwung in die Mühlen des Kapitalismus zu bringen und dazu gehört auch wieder das Kreditgeschäft direkt zu beleben. Reglementierungen wie Basel II sind an dieser Stelle auf ihre Sinnhaftigkeit zu hinterfragen, und es ist auch zu prüfen, wie weit Staaten selbst als Kreditgeber auftreten können, zumal sie die besten Kreditratings aufweisen und damit einen niedrigeren Zinssatz bieten können.
Die USA sind auf dem Punkt schon zwischen 0 und 0,25% Zinssatz. Die Eurozone hat noch etwas Spielraum nach unten, aber das ist auch beim aktuellen Zinsniveau auch nur mehr gering möglich.
Selbst bei einem solchen Zinssatz ist es dann aktuell fraglich, ob und wie weit eine Firma in der momentanen Situation genug Geld bekommen sollte, um eine andere auf zu kaufen. Was drohen könnte ist eine Implosion, und es dauert immer einige Zeit bis vernichtete Strukturen, und seinen es Klein- und Mittelbetriebe, die auch unter dieser Krise massiv leiden, wieder aufgebaut sind.

Das Bankensystem und damit die Wirtschaft, werden sowieso zusammenbrechen.
Lediglich die Sparkassen, Volks- und Genossenschaftsbanken sowie die Versicherungen, werden diesen Crash überstehen und das reicht dann für einen Neuanfang.

Der Euro wird in einer Hyperinflation untergehen.
Damit ist der Staat dann gleichzeitig sämtliche Schulden los.

Die Bananenrepublik wird diesen Crash aber wahrscheinlich nicht überstehen.
Die ganze Sache riecht stark nach 1929/1933.
Was allerdings in dem neuen "1933" an die Macht kommen wird, weiß ich nicht.

Aber wieder sind es wie 29 die angloamerikanischen Wallstreet-Gangster gewesen, die die Weltkrise verursacht und damit zu verantworten haben.

RDX
19.02.2009, 16:39
Man sagt uns aber dass man eine systemische Bank retten muss sonst ist das gesamte Geldsystem in Gefahr. (angeblich besteht darüber auch eine internationale Vereinbarung)
Wer weiss schon was richtig ist?
Falsch scheint mir in jedem Fall zu sein dass es keine Transparenz gibt was in dieser Bank geschieht.
Man muss also von Verschleierung und Verdunklung ausgehen.......alles Dinge die sicher nicht zum Vorteil der Steuerzahler gereichen.

Ich plädiere für schnellste Verstaatlichung......in diesem Fall können es beamtete Finanz"fachleute" auch nicht schlechter machen als private.

Dieser Euro ist immer ein instabiles Gebilde gewesen.
Lediglich die massiven Ausgleichszahlungen aus Deutschland an Gurkenländer wie Griechenland und Spanien und ein schwacher Dollar, haben dieses Drecksgeld halbwegs stabil gehalten

Marathon
19.02.2009, 17:05
18.02.2009

Finanzkrise
Hypo Real Estate erschreckt Berlin: Eine Billion verliehen
Der angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate bedroht den Finanzmarkt weit stärker als bisher vermutet. Mehrere Finanzexperten des Bundestages bestätigten am Mittwoch, dass der Münchener Finanzkonzern Kredit- und Derivatgeschäfte in Höhe von einer Billion Euro abgeschlossen hat.
Eine Insolvenz des Geldhauses hätte „unabsehbare Folgen“ für die gesamte deutsche Volkswirtschaft, heißt es in Parlamentskreisen.
...
Gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung bestätigten mehrere Finanzpolitiker, dass die HRE Verträge in Höhe von einer Billion Euro abgeschlossen hat, insbesondere in „außerbilanziellen Geschäften“.

http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Hypo-Real-Estate-erschreckt-Berlin-Eine-Billion-verliehen


"außerbilanzielle Geschäfte"?

Das macht man mit diesem Werkzeug:



Special Purpose Entities (SPE)

Gesellschaften, die für einen genau definierten Zweck gegründet werden, z.B. um ein Leasinggeschäft, eine Forschungs- und Entwicklungsaktivität oder eine Verbriefung von Finanzinstrumenten durchzuführen. Beim Einsatz solcher Zweckgesellschaften handelt es sich häufig um ein Instrument der Off-Balance-Sheet-Bilanzierung, d.h. der Verlagerung von Aktivitäten in eine Konzerngesellschaft, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen wird. Nach International Financial Reporting Standards (IFRS) und United States Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) bestehen zwar spezifische Regelungen, in welchen Fällen SPE zu konsolidieren sind, doch vermögen auch diese Regelungen, wie die Krise des US-amerikanischen Energiekonzerns Enron gezeigt hat, Off-Balance-Sheet-Maßnahmen nicht verhindern.

http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/special-purpose-entities-spe/special-purpose-entities-spe.htm
http://en.wikipedia.org/wiki/Special_purpose_entity

Genau dieses Werkzeug hat auch schon die IKB benutzt:


Dazu wird vermutlich auch beigetragen haben, dass Rhineland Funding nicht in der Bilanz der IKB auftaucht.

http://www.welt.de/finanzen/article1076999/Wie_die_IKB_in_die_Bredouille_geriet.html

"Rhineland Funding" war eine der "Special Purpose Entities", also ein "ausgelagerter" Zweig, der in keiner Bilanz auftaucht.

Dexter
19.02.2009, 17:06
Das Bankensystem und damit die Wirtschaft, werden sowieso zusammenbrechen.
Lediglich die Sparkassen, Volks- und Genossenschaftsbanken sowie die Versicherungen, werden diesen Crash überstehen und das reicht dann für einen Neuanfang.

Der Euro wird in einer Hyperinflation untergehen.
Damit ist der Staat dann gleichzeitig sämtliche Schulden los.

Die Bananenrepublik wird diesen Crash aber wahrscheinlich nicht überstehen.
Die ganze Sache riecht stark nach 1929/1933.
Was allerdings in dem neuen "1933" an die Macht kommen wird, weiß ich nicht.

Aber wieder sind es wie 29 die angloamerikanischen Wallstreet-Gangster gewesen, die die Weltkrise verursacht und damit zu verantworten haben.

Teile davon sind ja schon kollabiert, aber bisher reagieren die Regierungen besser als in den Dreißigern. Offensichtlich wurde auch ein wenig aus dem Krisen gelernt. Triste Jahre werden es trotzdem werden, das will ich gar nicht leugnen.
Warum sollte der Euro in der Hyperinflation untergehen? Inflation, auch wenn gerne über sie geklagt wird, trifft eher die Reichen, die auch etwas besitzen, auf dass die Inflation wirken kann. Staaten nehmen außerdem nicht nur Eigenwährungskredite auf. Im Gegenteil ist unser Geldsystem durch eine Währungsmischung gedeckt, die ständig ausbalanziert wird.
Ich denke, du meinst mit Bananenrepublik die BRD, und ich sehe auch keinen Grund warum die untergehen sollte, aber ich lasse mich gerne von dir aufklären. Selbst wenn dieser Crash kommen sollte, besagt das noch immer nicht, dass etwas radikal anderes die politische Macht erlangen wird, oder dass dieses sich nicht genau so den demokratischen Spielregeln beugt.

Es ist zu einfach das alles auf die Wallstreet abzuschieben. In die Subprimes haben haben auch alle anderen investiert und somit dazu beigetragen, dass diese Blase entstehen konnte. Deutsche Banken haben genauso wie britische, französische oder japanische Banken Geld damit verloren und sitzen auf verrotteten Papieren fest.

elas
19.02.2009, 17:45
Teile davon sind ja schon kollabiert, aber bisher reagieren die Regierungen besser als in den Dreißigern. Offensichtlich wurde auch ein wenig aus dem Krisen gelernt. Triste Jahre werden es trotzdem werden, das will ich gar nicht leugnen.
Warum sollte der Euro in der Hyperinflation untergehen? Inflation, auch wenn gerne über sie geklagt wird, trifft eher die Reichen, die auch etwas besitzen, auf dass die Inflation wirken kann. Staaten nehmen außerdem nicht nur Eigenwährungskredite auf. Im Gegenteil ist unser Geldsystem durch eine Währungsmischung gedeckt, die ständig ausbalanziert wird.
Ich denke, du meinst mit Bananenrepublik die BRD, und ich sehe auch keinen Grund warum die untergehen sollte, aber ich lasse mich gerne von dir aufklären. Selbst wenn dieser Crash kommen sollte, besagt das noch immer nicht, dass etwas radikal anderes die politische Macht erlangen wird, oder dass dieses sich nicht genau so den demokratischen Spielregeln beugt.

Es ist zu einfach das alles auf die Wallstreet abzuschieben. In die Subprimes haben haben auch alle anderen investiert und somit dazu beigetragen, dass diese Blase entstehen konnte. Deutsche Banken haben genauso wie britische, französische oder japanische Banken Geld damit verloren und sitzen auf verrotteten Papieren fest.

Investiert?

Man hat durch Vorspiegelung falscher Tatsachen die Welt betrogen.
Natürlich ist alles die Alleinschuld der Wallstreet.....allen voran der Nasdaq-Chef Madoff der dieses Schneeballsystem forciert hat.
Europäische Banken wurden betrogen.

Dexter
19.02.2009, 17:55
Investiert?

Man hat durch Vorspiegelung falscher Tatsachen die Welt betrogen.
Natürlich ist alles die Alleinschuld der Wallstreet.....allen voran der Nasdaq-Chef Madoff der dieses Schneeballsystem forciert hat.
Europäische Banken wurden betrogen.

Madoff ist ein klassisches Schneeballsystem, aber der macht alleine nicht den Großteil des Schadens aus. Das ist ein tragischer Einzelfall von epischen Ausmaßen, das will ich gar nicht leugnen, aber für einen Betrüger kann ich nicht das ganze Gewerbe verurteilen.
Die Banken haben gewusst, wie das Rankingsystem funktioniert, und haben völlig üblich auf den Kapitalmärkten mit Schuldverschreibungen und Derivaten daraus gehandelt. Dieser Handel ist völlig legitim und die Beurteilungsrichtlinien waren den US Banken wie den europäischen etc Banken klar. Das Geschäft hat ja auch eine Zeit lang sehr gut funktioniert und hervorragende Renditen gebracht, mit der die Realwirtschaft nicht mithalten konnte.
Im Endeffekt stecken in diesem Spiel aber genauso das Geld aus Versicherungen und Bankeinlagen, die von Bürgern Deutschlands, respektive der EU, getätigt wurden und dort veranlagt wurden. Es hängen also nicht nur Arbeitsplätze sondern auch Altersabsicherungen zunehmend von diesem Kapitalmarkt ab. Es wäre schon, wenn es so einfach wäre, wie du dir das vorstellst.

FranzKonz
19.02.2009, 18:02
http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Hypo-Real-Estate-erschreckt-Berlin-Eine-Billion-verliehen


"außerbilanzielle Geschäfte"?

Das macht man mit diesem Werkzeug:


http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/special-purpose-entities-spe/special-purpose-entities-spe.htm
http://en.wikipedia.org/wiki/Special_purpose_entity

Genau dieses Werkzeug hat auch schon die IKB benutzt:

http://www.welt.de/finanzen/article1076999/Wie_die_IKB_in_die_Bredouille_geriet.html

"Rhineland Funding" war eine der "Special Purpose Entities", also ein "ausgelagerter" Zweig, der in keiner Bilanz auftaucht.

SachsenLB dito.

elas
19.02.2009, 18:17
SachsenLB dito.

Jetzt wird bereits für Bundeswertpapiere im Fernsehen geworben.....das habe ich bislang noch nie gesehen.

elas
19.02.2009, 18:23
Madoff ist ein klassisches Schneeballsystem, aber der macht alleine nicht den Großteil des Schadens aus. Das ist ein tragischer Einzelfall von epischen Ausmaßen, das will ich gar nicht leugnen, aber für einen Betrüger kann ich nicht das ganze Gewerbe verurteilen.
Die Banken haben gewusst, wie das Rankingsystem funktioniert, und haben völlig üblich auf den Kapitalmärkten mit Schuldverschreibungen und Derivaten daraus gehandelt. Dieser Handel ist völlig legitim und die Beurteilungsrichtlinien waren den US Banken wie den europäischen etc Banken klar. Das Geschäft hat ja auch eine Zeit lang sehr gut funktioniert und hervorragende Renditen gebracht, mit der die Realwirtschaft nicht mithalten konnte.
Im Endeffekt stecken in diesem Spiel aber genauso das Geld aus Versicherungen und Bankeinlagen, die von Bürgern Deutschlands, respektive der EU, getätigt wurden und dort veranlagt wurden. Es hängen also nicht nur Arbeitsplätze sondern auch Altersabsicherungen zunehmend von diesem Kapitalmarkt ab. Es wäre schon, wenn es so einfach wäre, wie du dir das vorstellst.


es ist so einfach.

Die Finanzwirtschaft wurde gegenüber der Realwirtschaft aufgebläht nach dem Prinzip des Scheeballsystems ....mit zunehmender Fahrt wurde der Anteil Finanzen immer dicker.

Realwirtschaft 5% ...... Finanzwirtschaft 95%

Marathon
19.02.2009, 18:36
Investiert?

Man hat durch Vorspiegelung falscher Tatsachen die Welt betrogen.
Natürlich ist alles die Alleinschuld der Wallstreet.....allen voran der Nasdaq-Chef Madoff der dieses Schneeballsystem forciert hat.
Europäische Banken wurden betrogen.

Die Hypothekenkrise und das Betrugssystem von Madoff sind aber zwei verschiedene Dinge.
Erstere ist der dicke Brocken, Madoff ist dagegen trotz seiner 50 Milliarden nur ein kleiner Fisch.

Neben der Hypothekenkrise gibt es aber noch mindestens eine weitere Krise die bisher nur noch nicht ausgebrochen ist, nämlich die Kreditkartenkrise, die sogar noch größer sein soll als die Hypothekenkrise.

Zimbelstern
19.02.2009, 18:59
Also würdest du es besser finden, wenn der Staat die Bank einfach in den Konkurs gehen lässt?

Eine Aktie ist immer in erster Linie eine Beteiligung an einem Unternehmen. Egal, wo es börsentechnisch steht oder wie verschuldet/gesund das Unternehmen ist. Ich spreche dem Staat das Recht ab, willkürlich zu entscheiden, wann welcher Aktionär zu enteignen ist!

Das ist in meinen Augen Kommunismus!

RDX
19.02.2009, 19:02
Teile davon sind ja schon kollabiert, aber bisher reagieren die Regierungen besser als in den Dreißigern. Offensichtlich wurde auch ein wenig aus dem Krisen gelernt.


Wenn die Neoliberalen aus der großen Depression Anfang der 1930er gelernt hätten, wäre es erst gar nicht zu diesem ökonomischen Supergau gekommen.

Ein ähnliches Schneeballsystem, wie es in den 1920ern von den damaligen Wallstreet-Gangstern aufgebaut wurde, hat auch dieses mal wieder zum Zusammenbruch der Weltwirtschaft geführt.
Und wieder haben die Amerikaner wie in den 20ern über ihre Verhältnisse gelebt.



Warum sollte der Euro in der Hyperinflation untergehen?


Weil der Staat als oberster Unternehmer der verstaatlichten Banken und geplatzten Bürgschaften, Geld braucht, das er nicht hat.
Er wird halt Geld in Massen drucken müssen und damit wird der Euro zu einer Inflationswährung gemacht, was er im Grunde genommen eh schon immer war.



Inflation, auch wenn gerne über sie geklagt wird, trifft eher die Reichen, die auch etwas besitzen, auf dass die Inflation wirken kann.


Völlig falsch!!!

Die Inflation trifft alle die am härtesten, die über Geld entlohnt bzw. ihre Versorgung beziehen und außerdem die Spareinlagen und privaten Rentenversicherungen der kleinen Leute.

Die Vermögenden sind, bei Verschärfung der Inflation, längst aus dem Geld ausgestiegen und auf harte Werte umgestiegen.




Staaten nehmen außerdem nicht nur Eigenwährungskredite auf.
Im Gegenteil ist unser Geldsystem durch eine Währungsmischung gedeckt, die ständig ausbalanziert wird.


Was glaubst du, wie schnell die anderen Länder des Eurolandes aus dem Euro aussteigen, wenn sie von Deutschland keine Ausgleichszahlungen mehr bekommen, die ihre überbewerteten Volkswirtschaften stützen.



Ich denke, du meinst mit Bananenrepublik die BRD, und ich sehe auch keinen Grund warum die untergehen sollte, aber ich lasse mich gerne von dir aufklären. Selbst wenn dieser Crash kommen sollte, besagt das noch immer nicht, dass etwas radikal anderes die politische Macht erlangen wird, oder dass dieses sich nicht genau so den demokratischen Spielregeln beugt.


Bei einer Verarmung der Mittelschicht und dem Zusammenbruch des Sozialsystems, wird diese Republik im Chaos und bürgerkriegsähnlichen Unruhen untergehen.
Allein das Muselpack wird dies schon besorgen, da bin ich mir sicher.



Es ist zu einfach das alles auf die Wallstreet abzuschieben. In die Subprimes haben haben auch alle anderen investiert und somit dazu beigetragen, dass diese Blase entstehen konnte. Deutsche Banken haben genauso wie britische, französische oder japanische Banken Geld damit verloren und sitzen auf verrotteten Papieren fest.


Naja, die Londoner Börsengangster sollte man vielleicht doch nicht außen vor lassen.

Die treibenden Kräfte bei dieser neoliberalen Katastrophe waren also die angloamerikanischen Bankster und Spekulaten aus New York und London.

Die Deutschen Banken fungierten bei diesem Wahn eher als nützliche Deppen, die jeden Unsinn mitmachten und den Gangstern aus Amerika und England wirklich jeden Dreck abkauften.

Nationalix
19.02.2009, 19:03
Begleitend zur Enteignung der HRE sollten sämtliche Manager geteert und gefedert durch alle Fussgängerzonen Deutschlands geführt werden

Ich würde lieber die Politiker kopfüber in ein Fass mit Teer stecken und nicht mehr rausholen.

roxelena
19.02.2009, 19:04
Eine Aktie ist immer in erster Linie eine Beteiligung an einem Unternehmen. Egal, wo es börsentechnisch steht oder wie verschuldet/gesund das Unternehmen ist. Ich spreche dem Staat das Recht ab, willkürlich zu entscheiden, wann welcher Aktionär zu enteignen ist!

Das ist in meinen Augen Kommunismus!

Es ist Kommunismus, wenn der Staat die Löhne aufstocken muss damit arbeitende Menschen nicht den Hungertod sterben.

Die HRE-Bank müsste schon längst verstaatlicht sein. Die verantwortlichen Manager müssten allerdings aus pädagogischen Gründen Zwangsarbeit im Steinbruch verrichten damit sie mal merken was Arbeit bedeutet

politisch Verfolgter
19.02.2009, 19:08
Man hat nicht "über Geld entlohnt" zu werden, sondern möglichst kaufkräftigen Nachfragern profitmaximierend anzubieten, was zu vernetzen ist.
Kein Gesetz darf sog. "Lohnempfänger" deklarieren, sowas auch nicht institutionalisieren und ebenfalls nicht öffentl. zwangsfinanzieren.
Die betriebslosen Anbieter benötigen vielmehr goldene Netzwerke zur maktwirtschaftl. Profitmaximierung, womit es in deren Erwerbsphase möglichst kaufkräftige Nachfrager gibt.
Es hilft alles nix: dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg.
Dann können Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % reduziert werden, während keine öffentl. Mittel in Privatvermögen zu pumpen sind.
Alles ist der Userdividende umzuwidmen.

Zimbelstern
19.02.2009, 19:16
Es ist Kommunismus, wenn der Staat die Löhne aufstocken muss damit arbeitende Menschen nicht den Hungertod sterben.

Die HRE-Bank müsste schon längst verstaatlicht sein. Die verantwortlichen Manager müssten allerdings aus pädagogischen Gründen Zwangsarbeit im Steinbruch verrichten damit sie mal merken was Arbeit bedeutet

Das Gefettete unterschreibe ich. Der Rest Deines Beitrages ist "GEW- SOZI- GRÜNEN- PDS- Geschwalle" :)

Marathon
19.02.2009, 19:21
Ich spreche dem Staat das Recht ab, willkürlich zu entscheiden, wann welcher Aktionär zu enteignen ist!

Das ist in meinen Augen Kommunismus!

Eine Enteignung ist im Grundgesetz vorgesehen:


Grundgesetz, Artikel 14:


Artikel 14

(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.

(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.

http://dejure.org/gesetze/GG/14.html


Grundgesetz, Artikel 15:


Artikel 15

Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden. Für die Entschädigung gilt Artikel 14 Absatz 3 Satz 3 und 4 entsprechend.

http://dejure.org/gesetze/GG/15.html

politisch Verfolgter
19.02.2009, 19:28
Eigentum Anderer verpflichtet niemanden, es mit er- und bewirtschaften zu müssen, ebenso fremde Kredite.
Fremdeigentum hat tabu sein zu können.
Betriebserben können ihre Erbschaft ohne Angabe von Gründen ablehnen.
Zwangsarbeit ist verboten.
Enteignung ist nur zulässig, wenn mit diesem Eigentum Straftaten begangen werden, wenn von ihm absichtsvoll herbeigeführte Gefahr für Leib und Leben Anderer droht.
Und die Arbeitsgesetzgebung muß weg.

So, das sind die Voraussetzungen für einen grundrechtskonformen Rechtsraum.

Zimbelstern
19.02.2009, 19:29
Eine Enteignung ist im Grundgesetz vorgesehen:


Grundgesetz, Artikel 14:

http://dejure.org/gesetze/GG/14.html


Grundgesetz, Artikel 15:

http://dejure.org/gesetze/GG/15.html

Die Artikel GG sind mir wohlbekannt.

Nur:

-

Ich denke, daß es von den Vätern des GG nicht gewollt war, daß deren Enkel politisch nach Beliebigkeit dort "herumschmieren" dürfen. Nach dem Motto: "Wir basteln uns ein Gesetz, das Art 14, 15 GG nach dem Willen der z. Zt. gewählten Politiker bedient.

-

Verweise ich darauf, daß das GG immer noch den Vorläufigkeitscharakter hat und noch nicht durch eine rechtsgültige Verfassung abgelöst worden ist!

politisch Verfolgter
19.02.2009, 19:33
Alles ist grundrechtswidrig, was einen zur Er- und Bewirtschaftung fremden Eigentums und fremder Kredite zuständig erklärt.
Auch sog. "Löhne" können keine Grundrechte unwirksam machen.

RDX
19.02.2009, 19:40
Fremdeigentum hat tabu sein zu können.

So, das sind die Voraussetzungen für einen grundrechtskonformen Rechtsraum.

:top:
Also, dieser Satz ist genial.

hat tabu sein zu können.:klatsch::klatsch::klatsch:

Da werden selbst mit allen Wassern gewaschene und von allen Hunden gehetze Winkeladvokaten und verlogene Politikgangster neidisch.

Den Satz solltest du dir urheberrechtlich schützen lassen. :)):)):))

tommy3333
19.02.2009, 19:42
Eine Aktie ist immer in erster Linie eine Beteiligung an einem Unternehmen. Egal, wo es börsentechnisch steht oder wie verschuldet/gesund das Unternehmen ist. Ich spreche dem Staat das Recht ab, willkürlich zu entscheiden, wann welcher Aktionär zu enteignen ist!

Das ist in meinen Augen Kommunismus!

Das sehe ich auch so. Da der Kurs so abgrund tief in den Keller abgestürzt ist (derzeit ca. 1,60 - 1,70 EUR),

http://charts25.equitystory.com/charts/36_73/png.php?main_name=&id=73&isin=DE0008027707&intra_indic=0&DATETIME_TZ_START_RANGE=1990-01-01T00%3A00%3A00&DATETIME_TZ_END_RANGE=1990-01-01T23%3A59%3A59&indic=&lang=ger&sma_bm1=0&sma_bm2=0&INTERVAL=3_Y_1W&DATETIME_TZ_START_RANGE_=tt.mm.jjjj&DATETIME_TZ_END_RANGE_=tt.mm.jjjj&main_graph_type=1&id_exchange=GER&INDIC_NOTATION_ID=0&SMA=0&SMA2=0,

sollte es für den Staat aber kein Problem sein, den Aktionären ein Angebot zu machen, mit dem der Staat die Aktienmehrheit und damit die Kontrolle über die Bank auch ohne Enteignung übernehmen kann. Der Staat gedenkt, 20 Mrd EUR hineinzupumpen und die Marktkapitalisierung der HRE liegt derzeit gerade mal bei knapp 330 Mill. EUR. das sind Peanuts gemessen an dem Finanzbedarf, den die HRE anmeldet. Auch bei einer Enteignung käme der Staat nicht umhin, zweistellige Mrd. Beträge in die Pleitebank hineinzupumpen - der Unterschied zum Kauf der Aktienmehrheit wäre marginal, jedoch wäre der kauf der Aktienmehrheit die wirtsch. sauberere Lösung im Falle einer Übernahme.

Sollte es dem Staat wirklich gelingen, die HRE wirklich wieder zu retten, wird er die Aktien in dem Falle zu einem vielfach höheren Kurs auch wieder verkaufen können und so wenigstens noch einen Teil der hineingebutterten Mittel (wieviel das auch noch werden mögen) über den Verkaufserlös wieder kompensieren können.

Wenn der Staat dagegen Schiss vor so einem Fass ohne Boden hat, was ja auch sehr verständlich wäre, dann kann er sie (die HRE) nur pleite gehen lassen. Dazwischen gibt es keine Option. Ein "bisschen schwanger" geht nicht.

Dexter
19.02.2009, 20:08
Eine Aktie ist immer in erster Linie eine Beteiligung an einem Unternehmen. Egal, wo es börsentechnisch steht oder wie verschuldet/gesund das Unternehmen ist. Ich spreche dem Staat das Recht ab, willkürlich zu entscheiden, wann welcher Aktionär zu enteignen ist!

Das ist in meinen Augen Kommunismus!

Staaten können so etwas, und in anderen Staaten wurde die viel weniger Wirbel darum gemacht, weil es ohnehin Gesetze bereits vorher gegeben hat, die eine direkte staatliche Beteiligung bei einer Bank möglich machen.
Die Aktien hätte ohnehin keinen Wert mehr. Erst durch den staatlichen Eingriff kann die Firma gerettet werden, dann soll sie auch dem Retter gehören, der final auch die Risiken und Ausstände trägt. Das ist alles in allem kein einfacher Akt und seine Konsequenzen konnten sicher nicht vollständig überdacht werden. Ungewöhnliche Zeiten wie diese erfordern ungewöhnliche Mittel. Final steht die Macht des Staates noch immer über jenen der Wirtschaft, weil er einen Teil ihrer Spielregeln aktiv mitgestaltet, und in dieser schwierigen Situation kann auch auf ein solches Mittel zurück gegriffen werden.
Außerdem besagt das noch lange nicht, dass die Bank auch für immer im staatlichen Besitz bleiben muss.

politisch Verfolgter
19.02.2009, 20:27
Kein Staatsfunktionär darf einen für die Er- und Bewirtschaftung fremder Vermögen und Kredite zuständig erklären. Das aus den Taschen dadurch möglichst kaufkräftiger Nachfrager erwirtschaftete Kapital gehört in die Taschen der Kapitalerwirtschafter, die damit immer kaufkräftiger nachfragen zu können haben.
Dazu sind nicht mal anonyme Inhaberschaften erforderlich.
Zwangsarbeit, Lehnswesen und Berufsverbot zielen auf die Enteignung und Marginalisierung von Kapitalerwirtschaftern ab. Die Arbeitsgesetzgebung muß weg, womit die Grundlage aller Mißhelligkeiten entfällt.

Skorpion968
19.02.2009, 21:26
Eine Aktie ist immer in erster Linie eine Beteiligung an einem Unternehmen. Egal, wo es börsentechnisch steht oder wie verschuldet/gesund das Unternehmen ist. Ich spreche dem Staat das Recht ab, willkürlich zu entscheiden, wann welcher Aktionär zu enteignen ist!

Das ist in meinen Augen Kommunismus!

Du hast immer noch keinen alternativen Lösungsvorschlag für diesen Fall gemacht.
Nur zu sagen, was man nicht will, reicht einfach nicht.

Gawen
19.02.2009, 21:34
Die Banken haben gewusst, wie das Rankingsystem funktioniert, und haben völlig üblich auf den Kapitalmärkten mit Schuldverschreibungen und Derivaten daraus gehandelt. Dieser Handel ist völlig legitim und die Beurteilungsrichtlinien waren den US Banken wie den europäischen etc Banken klar.

Die verfälschenden Rankings waren höchstens legal, eher wohl rechtsmissbräuchlich, aber niemals legitim! ;)

Da wurde der Herdentrieb von ein paar wissenden ausgenutzt und das gehört abgeurteilt. Machens diese Regierenden nicht, dann haben wir halt demnächst andere, die diesen Augiasstall ausmisten...

Marathon
20.02.2009, 03:18
Bewertet wurden die neuen Jumbo-Pfandbriefe der HRE von der berüchtigten Firma "Moody's sowie Standard & Poor's", die auch schon bei HSBC die faulen Hypothekenkredite bewertet hatte. Beides hielt dieser Zertifizierer für absolut erstklassige Ware.



25.07.2006
Hypo Real Estate platziert neuen Jumbo-Pfandbrief

Die Hypo Real Estate International hat die fehlende Konkurrenz in der Sommerpause genutzt, um erfolgreich einen neuen Jumbo-Pfandbrief zu platzieren. Der mit Hypotheken gedeckte Jumbo über 1,25 Mrd. Euro mit einer Laufzeit von vier Jahren kam bei Investoren gut an.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/anleihen/hypo-real-estate-platziert-neuen-jumbo-pfandbrief;1112295

http://www.faz.net/print/Finanzen/Hypo-Real-Estate-begibt-Pfandbrief

Zimbelstern
20.02.2009, 04:18
Du hast immer noch keinen alternativen Lösungsvorschlag für diesen Fall gemacht.
Nur zu sagen, was man nicht will, reicht einfach nicht.

Ohne weiter Einfluß zu nehmen "über die Wupper gehen lassen". Der Aktionär entscheidet, ob und wann er verkauft oder hält. Der Staat hat an der Börse nichts zu suchen!

Marathon
20.02.2009, 04:25
Ist es eigentlich nicht zwingend vorgeschrieben, dass die HRE Insolvenz anmeldet, weil sie sich sonst der Insolvenzverschleppung schuldig macht?
Dass sie insolvent sind ist doch wohl offenkundig und darf nicht geleugnet werden.

Warum darf die HRE nicht pleite gehen?
Die Pfandbriefe sind doch absolut super dicke abgesichert:
http://www.focus.de/finanzen/banken/hypo-real-estate-die-maerchen-der-bankenretter_aid_371800.html

Was steckt da noch in der Bilanzsumme von 400 Milliarden Euro, wenn die Pfandbriefe inklusive Dapfa 140 Milliarden ausmachen?

Wenn die HRE so lebenswichtig für den Staat ist, warum ist sie dann nicht im Besitz des Staates? Man müsste dann nicht mehr darüber nachdenken, ob man verstaatlichen muss.
Wie kann man so eine staatstragende Bank in teilweise private Hände geben?

Sowas ist grob fahrlässig und hochverräterisch.



Die HRE ist bereits eine "Bad Bank".
Jetzt frage ich mich, wie man als Staat so eine Bank zur staatstragenden Bank werden lassen kann? Die HRE hätte nie die Depfa kaufen dürfen.
Der Staat hätte nie die HRE mit Steuergeldern unterstützten dürfen.
Nicht zufälligerweise geschah diese staatliche Unterstützung auch noch genau einen Tag nach Ablauf einer Verjährungsfrist.
Also bitte, solche Zufälle gibt es nicht.



Die Hypo Real Estate ist bereits eine “Bad Bank”

Sie wurde von der HypoVereinsbank geschaffen, wobei das
Kind nie beim Namen genannt wurde . Im Jahre 2003 spaltete die
mittlerweile von der italienischen UniCredit übernommene HypoVereinsbank die
HypoRealEstate (HRE) von sich ab - diese galt in Bankerkreisen seit jeher
als Schrottplatz des Finanzmarktes, in dem vor allem der Grossteil der
desaströs besicherten und zu einem Milliarden-Grab gewachsenen
Ost-Immobilien-Darlehen verpackt wurde. Subprime-Giftmüll gab es bei uns
also schon längst vor den USA - man hat es nur vergessen! Die Münchner
Banker trennten ihre Risiken chirurgisch - die guten ins Töpfchen, die
schlechten ins Kröpfchen. Die sauberen Kredite verblieben bei der
HypoVereinsbank, während der Rest in die Bücher der HRE verbannt wurde.
...
Bereits zu Beginn der Finanzkrise bekam diese “Bad Bank” keine Kredite mehr
von anderen Banken. Die Rolle des Refinanzierers übernahm der Staat, denn
die HRE hatte sich durch den Kauf der Depfa die Rolle einer systemrelevanten
Bank angeeignet - die Depfa ist eine große Nummer auf dem Pfandbriefmarkt,
über den sich die öffentliche Hand umfangreich Fremdkapital besorgt.

Die HRE fallen zu lassen, würde den Pfandbriefmarkt zum Kollabieren bringen und das kann der Staat nicht zulassen. So nahm er die HRE an seinen Tropf. Dass dies genau fünf Jahre nach Gründung der HRE geschah, also exakt einen Tag nach Ablauf der Verjährungsfrist für Schadensersatzansprüche an die HypoVereinsbank, ist natürlich reiner Zufall.

http://wittlicher-stimme.blog.volksfreund.de/2009/02/06/die-hypo-real-estate-ist-bereits-eine-bad-bank/



Im November 2008 sagte der Vorstandschef der HRE Georg Funke, dass die HRE lediglich 4 Millionen (nicht etwa Milliarden) abschreiben müsse.
http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/aktionaere-wollen-hypo-real-estate-verklagen-262155/

Warum steckt man Georg Funke, den gesamten Vorstand und den gesamten Aufsichtsrat nicht in Untersuchungshaft?

RDX
20.02.2009, 06:49
Ist es eigentlich nicht zwingend vorgeschrieben, dass die HRE Insolvenz anmeldet, weil sie sich sonst der Insolvenzverschleppung schuldig macht?
Dass sie insolvent sind ist doch wohl offenkundig und darf nicht geleugnet werden.

Warum darf die HRE nicht pleite gehen?
Die Pfandbriefe sind doch absolut super dicke abgesichert:
http://www.focus.de/finanzen/banken/hypo-real-estate-die-maerchen-der-bankenretter_aid_371800.html

Was steckt da noch in der Bilanzsumme von 400 Milliarden Euro, wenn die Pfandbriefe inklusive Dapfa 140 Milliarden ausmachen?

Wenn die HRE so lebenswichtig für den Staat ist, warum ist sie dann nicht im Besitz des Staates? Man müsste dann nicht mehr darüber nachdenken, ob man verstaatlichen muss.
Wie kann man so eine staatstragende Bank in teilweise private Hände geben?

Sowas ist grob fahrlässig und hochverräterisch.



Die HRE ist bereits eine "Bad Bank".
Jetzt frage ich mich, wie man als Staat so eine Bank zur staatstragenden Bank werden lassen kann? Die HRE hätte nie die Depfa kaufen dürfen.
Der Staat hätte nie die HRE mit Steuergeldern unterstützten dürfen.
Nicht zufälligerweise geschah diese staatliche Unterstützung auch noch genau einen Tag nach Ablauf einer Verjährungsfrist.
Also bitte, solche Zufälle gibt es nicht.


http://wittlicher-stimme.blog.volksfreund.de/2009/02/06/die-hypo-real-estate-ist-bereits-eine-bad-bank/



Im November 2008 sagte der Vorstandschef der HRE Georg Funke, dass die HRE lediglich 4 Millionen (nicht etwa Milliarden) abschreiben müsse.
http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/aktionaere-wollen-hypo-real-estate-verklagen-262155/

Warum steckt man Georg Funke, den gesamten Vorstand und den gesamten Aufsichtsrat nicht in Untersuchungshaft?

Du hast es ganz richtig formuliert: die Bankster der HRE betreiben seit Sommer 08 nichts anderes als Konkursverschleppung und die ist strafbar.

Die ganze Bande gehört vor den Kadi.

Akra
20.02.2009, 07:57
Presse: Bei HRE stehen Milliarden-Geschäfte nicht in der Bilanz
20.02.2009 - 06:08

HANNOVER (dpa-AFX) - Beim angeschlagenen Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) sind laut einem Zeitungsbericht Geschäfte in Milliarden-Höhe getätigt worden, die nicht in der Bilanz auftauchen. Diese seien zum Teil hochspekulativ gewesen, berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (Freitag). Zusammen mit der offiziellen Bilanzsumme von etwa 400 Milliarden Euro ergebe sich eine Summe von knapp einer Billion Euro, die die Bank laufend mit neuen Krediten refinanzieren müsse.
"Vor einem Jahr hätte ich mir nicht vorstellen können, dass wir es mit einer solchen Dimension zu tun bekommen könnten", sagte der Bundestagsabgeordnete Jochen-Konrad Fromme (CDU), der dem parlamentarischen Kontrollgremium des Bankenrettungsfonds SoFFin angehört, der Zeitung. Wenn der Staat nicht umgehend in das Münchener Geldinstitut einsteige, könnten die Folgen für den internationalen Finanzmarkt schlimmer sein als beim Zusammenbruch der New Yorker Investmentbank Lehman Brothers. "Wir stecken in höllischen Verträgen", sagte Fromme.



Jeden Tag neue "gute" Nachrichten.

Gawen
20.02.2009, 08:06
Übernehmen, Depfa herauslösen, Rest sterben lassen...

Anders wirds nicht gehen.

Akra
20.02.2009, 10:25
HANNOVER (Dow Jones)--Die Lage bei der Hypo Real Estate (News/Aktienkurs) (HRE) ist nach einem Medienbericht offenbar weitaus dramatischer als bisher angenommen. Der Münchener Finanzkonzern habe knapp 1 Bill EUR verliehen, schreibt die "Hannoversche Allgemeinen Zeitung" (HAZ) in der Freitagsausgabe und beruft sich dabei auf Finanzexperten des Bundestags. Die Gelder habe sich HRE selbst auf dem Kapitalmarkt geborgt und müsse sie laufend mit neuen Krediten refinanzieren. Ein HRE-Sprecher konnte zu dem Bericht am Freitagmorgen zunächst nicht Stellung nehmen.

.....

RDX
20.02.2009, 10:27
.....

Wenn der Deutsche Staat diese Pleitefirma übernimmt, ist Deutschland bankrott.

Akra
20.02.2009, 10:33
Wenn der Deutsche Staat diese Pleitefirma übernimmt, ist Deutschland bankrott.

Die Verantwortlichen gehören schon längst eingesperrt.

Wie kann es sein das eine Bank die Hilfe vom Staat bekommt nicht komplett alles offen legen muss.

tommy3333
20.02.2009, 12:35
.....
Wirklich "verliehen"? Oder vielleicht doch "geliehen"? Wenn "verliehen", dann ließe sich die HRE vielleicht sogar noch retten - kommt darauf an, wie kurz- oder langfristig diese Forderungen wären (und natürlich, was an kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber stünde).

elas
20.02.2009, 13:01
Eine Aktie ist immer in erster Linie eine Beteiligung an einem Unternehmen. Egal, wo es börsentechnisch steht oder wie verschuldet/gesund das Unternehmen ist. Ich spreche dem Staat das Recht ab, willkürlich zu entscheiden, wann welcher Aktionär zu enteignen ist!

Das ist in meinen Augen Kommunismus!

Geldgewerbe und damit Bankaktien haben eine andere Bedeutung als Industrieaktien.

Im Grunde der Beweis dafür dass das Geldgewerbe gar nicht in private Hände gehört da es -wie es sich jetzt zeigt- um eine Interessengemeinschaft der Allgemeinheit handelt.

Geldgeschäfte gehören allesamt genossenschaftlich organisiert.

Als Fazit dieser Krise müssen alle privaten Banken vergesellschaftet werden...die fähigen Mitarbeiter werden übernommen die Spekulanten gehören bestraft mit Haftstrafen nicht unter einem Jahr ohne Bewährung.

politisch Verfolgter
20.02.2009, 13:05
Keine Anbieter enteignen, also goldene Netzwerke etablieren, dazu die Arbeitsgesetzgebung entsorgen.
Anbieter benötigen Nachfrager, keine anonymen Inhaberschaften.
Für fremdes Eigentum und für fremde Kredite darf niemand gesetzl. zuständig erklärt werden.

tommy3333
20.02.2009, 13:16
Wirklich "verliehen"? Oder vielleicht doch "geliehen"? Wenn "verliehen", dann ließe sich die HRE vielleicht sogar noch retten - kommt darauf an, wie kurz- oder langfristig diese Forderungen wären (und natürlich, was an kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber stünde).
Ich habe gerade gelesen, dass diese Bill. EUR "Forderung" der HRE z.T. nicht in der Bilanz auftaucht (wäre ja auch zu schön gewesen). Die Bilanzsumme liegt gerade mal bei 400 Mrd. EUR. Also hat die HRE - wenn ich das richtig verstanden habe - sich 1 Bill. EUR über Kredite nebenbei beschafft und diese verzockt. "Russisch Roulette für Nieten in Nadelstreifen". Da ist der Hilferuf nach dem Staat ja nicht überraschend. In dem Falle wüsste ich natürlich auch nicht, womit die HRE diese faulen Kredite bedienen will.

http://www.teleboerse.de/1106590.html

Das ist ja nicht nur ein "Fass ohne Boden", sondern schon ein "Schwarzes Loch". Ich glaube kaum, dass es unter diesen Umständen noch Sinn macht, diese "Bank" noch retten zu wollen.

Don
20.02.2009, 13:39
Ich habe gerade gelesen, dass diese Bill. EUR "Forderung" der HRE z.T. nicht in der Bilanz auftaucht (wäre ja auch zu schön gewesen). Die Bilanzsumme liegt gerade mal bei 400 Mrd. EUR. Also hat die HRE - wenn ich das richtig verstanden habe - sich 1 Bill. EUR über Kredite nebenbei beschafft und diese verzockt. "Russisch Roulette für Nieten in Nadelstreifen". Da ist der Hilferuf nach dem Staat ja nicht überraschend. In dem Falle wüsste ich natürlich auch nicht, womit die HRE diese faulen Kredite bedienen will.

http://www.teleboerse.de/1106590.html

Das ist ja nicht nur ein "Fass ohne Boden", sondern schon ein "Schwarzes Loch". Ich glaube kaum, dass es unter diesen Umständen noch Sinn macht, diese "Bank" noch retten zu wollen.

Ich frage mich jetzt allerdings wie eine Bank hohe dreistellige Millardenbeträge pumpen und weiterverleihen kann ohne diese in den Büchern zu führen.
Es ist dies ja völlig unabhängig von den Bewertungsproblemen bekannter Bilanzpositionen zu sehen.

tommy3333
20.02.2009, 13:54
Ich frage mich jetzt allerdings wie eine Bank hohe dreistellige Millardenbeträge pumpen und weiterverleihen kann ohne diese in den Büchern zu führen.
Es ist dies ja völlig unabhängig von den Bewertungsproblemen bekannter Bilanzpositionen zu sehen.
Das frage ich mich auch.

Die haben anscheinend 1 Bill. EUR langfristig verliehen und sie mit kurzfristigen Anleihen gedeckt und immer wieder umgeschuldet - da die Zinsen für langfristige Anlagen höher lagen als für kurzfristige. Nachdem sich die Vorzeichen umgekehrt haben, ging dieses "Konzept" krachen (weil's seitdem wohl ans Eigenkapital ging) und jetzt gibt denen keiner mehr Geld. Ich habe mal die Originalmeldung aus der HAZ herausgesucht.

http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Kredite-ueber-eine-Billion-Euro-muessen-laufend-refinanziert-werden

[PS]
Die HAZ schreibt, dass diese langristigen Anlagen in seriöse Projekte geflossen seien und der Staat aufgrund seiner Bonität niedrigere Kreditzinsen erwarten könne, um die Kredite der HRE bedienen zu können. So weit, so gut. Hat sich die HRE also letztlich durch die Verletzung der "Goldenen Bank Regel" in diese Schwierigkeiten gebracht. Aber das macht Deine Frage nun erst recht berechtigt: Warum tauchen diese Anlagen, wenn sie so seriös sind, nicht in der Bilanz auf?

Skorpion968
20.02.2009, 14:12
Ohne weiter Einfluß zu nehmen "über die Wupper gehen lassen".

Was ist, wenn das eine Kettenreaktion auslöst? Hm? Was dann? Wer kommt dann für den Schaden auf? Der Aktionär der HRE oder der Steuerzahler?

Don
20.02.2009, 14:18
Das frage ich mich auch.

Die haben anscheinend 1 Bill. EUR langfristig verliehen und sie mit kurzfristigen Anleihen gedeckt und immer wieder umgeschuldet - da die Zinsen für langfristige Anlagen höher lagen als für kurzfristige. Nachdem sich die Vorzeichen umgekehrt haben, ging dieses "Konzept" krachen (weil's seitdem wohl ans Eigenkapital ging) und jetzt gibt denen keiner mehr Geld. Ich habe mal die Originalmeldung aus der HAZ herausgesucht.

http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Kredite-ueber-eine-Billion-Euro-muessen-laufend-refinanziert-werden


Das ist mir schon klar, mal positiv unterstellt daß die vergebenen Kredite besichert sind und bedient werden wie beschrieben liegt das Problem in der Refinanzierung.
Wobei natürlich unklar ist ob das stimmt, denn sollte die Kohle in Protzbauten gelaufen sein dürften auch diese Sicherheiten wackeln.
Subprimes auf gehobenem Niveau, sozusagen.

Was mich irritiert ist, wieso außerhalb der Bücher? Und vor allem wie?
Denken wir mal böse. Haben die vielleicht Tochterbüros in den Emiraten etc. aufgemacht, den Scheichs die Hotels und Sandinseln finanziert und dazu kurzfristige Anleihen, Fonds etc. mit Standort Dubai rausgegeben die dann von CoBa, Allianz & Co. gekauft wurden? Womit diese hier Steuern sparten (vergleichbar den Filmfond in Hollywood oder Schiffsfonds in Korea) sowie die HRE Ableger dortselbst ebenfalls per Scheichverfügung steuerfrei gestellt waren (so als kleine Gefälligkeit für die günstigen Kredite)?

Nur, wo liegt dann das Problem der HRE? Es sei denn die bürgte für den Scheiß. Hat sie das aber nicht in den Büchern ist alleine das Bilanzbetrug.
Von den steuerrechtlichen Fragen ganz abgesehen.

Sollte das in die richtige Richtun gehen stellt sich die Frage wofür Zumwinkel verurteilt wurde. Für Mundraub?

elas
20.02.2009, 14:20
Offensichtlich ist im Bankenwesen das reine Verbrechertum eingezogen.


Bank of America's CEO is subpoenaed(vorgeladen)

"Merrill Lynch's decision to secretly and prematurely award approximately $3.6 billion in bonuses, and Bank of America's apparent complicity in it, raise serious and disturbing questions," Cuomo wrote in a letter to Rep. Barney Frank, D-Massachusetts, chairman of the House Committee on Financial Services.

In his letter to Frank, Cuomo said Merrill gave bonuses of at least $1 million each to 696 employees, with a combined $121 million going to the top four recipients. The next four recipients were awarded a total of $62 million, and the next six received $66 million, he said. In all, the bonuses for 2008 totaled $3.6 billion.

http://edition.cnn.com/2009/CRIME/02/20/bank.of.america.subpoena/index.html


Schnell vor der Übernahme von Merril Lynch durch die Bank of Amerika haben sich diese Drecksraffgeier noch 3,6 Milliarden $ auf ihre Konten überwiesen und lassen ihre Kunden und den Steuerzahler als die Deppen zurück.

Wenn das kein Betrug ist was dann?


Für die HRE steht gleiches zu befürchten angesichts der ungeheuerlichen Summen mit denen hier das Spielcasino versorgt wurde/wird.

Wir haben nicht nur eine Finanzkrise
wir haben auch eine Justizkrise

tommy3333
20.02.2009, 14:33
Das ist mir schon klar, mal positiv unterstellt daß die vergebenen Kredite besichert sind und bedient werden wie beschrieben liegt das Problem in der Refinanzierung.
Wobei natürlich unklar ist ob das stimmt, denn sollte die Kohle in Protzbauten gelaufen sein dürften auch diese Sicherheiten wackeln.
Subprimes auf gehobenem Niveau, sozusagen.
Der Ausdruck gefällt mir. :cool2:


Was mich irritiert ist, wieso außerhalb der Bücher? Und vor allem wie?
Denken wir mal böse. Haben die vielleicht Tochterbüros in den Emiraten etc. aufgemacht, den Scheichs die Hotels und Sandinseln finanziert und dazu kurzfristige Anleihen, Fonds etc. mit Standort Dubai rausgegeben die dann von CoBa, Allianz & Co. gekauft wurden? Womit diese hier Steuern sparten (vergleichbar den Filmfond in Hollywood oder Schiffsfonds in Korea) sowie die HRE Ableger dortselbst ebenfalls per Scheichverfügung steuerfrei gestellt waren (so als kleine Gefälligkeit für die günstigen Kredite)?
Eine Tochter irgendwo war auch mein erster Gedanke. Aber trotzdem ergibt das auch für mich keinen Sinn. So ein Geschäft in Dubai und dann vielleicht noch steuerfrei wäre fast schon eine Lizenz zum Geld drucken.


Nur, wo liegt dann das Problem der HRE? Es sei denn die bürgte für den Scheiß. Hat sie das aber nicht in den Büchern ist alleine das Bilanzbetrug.
Von den steuerrechtlichen Fragen ganz abgesehen.
Wenn sie nicht mit irgendeiner Bürgschaft drinhängt, könnte sie sich ja eigentlich zurücklehnen. Aber es kommt wohl eben auf die Frage an, wie sie das Geschäft außerhalb der Bücher machte. Wenn es dabei wirklich noch um Steuer-"erparnis" ginge, würde das vielleicht das warum erklären.


Sollte das in die richtige Richtun gehen stellt sich die Frage wofür Zumwinkel verurteilt wurde. Für Mundraub?
Vielleicht, weil man ihn noch nachträglich und rückwirkend abkassieren konnte.

Don
20.02.2009, 14:49
Wenn sie nicht mit irgendeiner Bürgschaft drinhängt, könnte sie sich ja eigentlich zurücklehnen. Aber es kommt wohl eben auf die Frage an, wie sie das Geschäft außerhalb der Bücher machte. Wenn es dabei wirklich noch um Steuer-"erparnis" ginge, würde das vielleicht das warum erklären.


Stimmt. Nur beschäftigt mich das wie. Ich meine, wie man mit einer Würstchenbude Schwarzgeld macht ist kein Geheimnis. Teile des Einkaufs und Verkaufs laufen über die private Tasche. Aber niemand gibt einem HRE Vorstand 600 Milliarden.

RDX
20.02.2009, 14:59
Stimmt. Nur beschäftigt mich das wie. Ich meine, wie man mit einer Würstchenbude Schwarzgeld macht ist kein Geheimnis. Teile des Einkaufs und Verkaufs laufen über die private Tasche. Aber niemand gibt einem HRE Vorstand 600 Milliarden.

Mir schwant da was ganz anderes.

Es könnte durchaus sein, dass die HRE seit dem letzten Sommer von den anderen Banken bereits als Bad Bank missbraucht wird, um z.B. die Giftpapiere der Landesbanken, an den Büchern vorbei, zu übernehmen.

Wenn das so sein sollte, sind Steinbrück und andere Politiker, kriminelle Handlanger dieses mafiösen Bankensystems.

Hier müste schon längst die Staatsanwaltschaft ermitteln.

Zimbelstern
20.02.2009, 15:09
Was ist, wenn das eine Kettenreaktion auslöst? Hm? Was dann? Wer kommt dann für den Schaden auf? Der Aktionär der HRE oder der Steuerzahler?

Es wird in beiden Fällen auch der Steuerzahler für den Schaden aufkommen müssen.

Zimbelstern
20.02.2009, 15:10
Mir schwant da was ganz anderes.

Es könnte durchaus sein, dass die HRE seit dem letzten Sommer von den anderen Banken bereits als Bad Bank missbraucht wird, um z.B. die Giftpapiere der Landesbanken, an den Büchern vorbei, zu übernehmen.

Wenn das so sein sollte, sind Steinbrück und andere Politiker, kriminelle Handlanger dieses mafiösen Bankensystems.

Hier müste schon längst die Staatsanwaltschaft ermitteln.

So sieht es mMn. aus!

bernhard44
20.02.2009, 15:16
So sieht es mMn. aus!

hoffentlich klagen die Aktionäre und andere Betroffene!

Don
20.02.2009, 15:24
Mir schwant da was ganz anderes.

Es könnte durchaus sein, dass die HRE seit dem letzten Sommer von den anderen Banken bereits als Bad Bank missbraucht wird, um z.B. die Giftpapiere der Landesbanken, an den Büchern vorbei, zu übernehmen.

Wenn das so sein sollte, sind Steinbrück und andere Politiker, kriminelle Handlanger dieses mafiösen Bankensystems.

Hier müste schon längst die Staatsanwaltschaft ermitteln.

Das dürfte nur einen kleineren Teil ausmachen, aber diese Ansicht vertrete ich schon die ganze Zeit. Die HRE WAR nichts anders als eine bad bank als sie seinerzeit von der Hypobank abgetrennt wurde.

Nur wird hier stets sehr selbstverständlich der geflügelte Ausdruck "an den Büchern vorbei" verwendet. Jeder Selbständige weiß, daß dies ein höchst kritischer Vorgang ist, der allergrößte Umsicht und viel Aufwand erfordert.
An Möglichkeiten bestehen an sich nur private Transaktionen unter der Firmenmaske (Beispiel Würstchenbude: Einkauf aus Privatkasse und Verkauf gegen cash an der Standkasse vorbei) oder Scheinfirmen im Ausland.

600 Mrd. sind keine Haustürgeschäfte, das trägt auch keiner im Köfferchen rum.
Vor allem bedingt alleine der Umfang zahlreiche Mitwisser. Mir ist also schlicht nicht eingängig wie das funktionierte, speziell da die Kosten aus diesen Geschäften jetzt bei der HRE auflaufen, sonst wüßte ja keiner davon.

FranzKonz
20.02.2009, 15:37
Wir haben nicht nur eine Finanzkrise
wir haben auch eine Justizkrise

Wir sollten uns mit Dayan gut stellen, vielleicht brauchen wir bald eine Uzi und genügend Munition. :D

RDX
20.02.2009, 15:45
Das dürfte nur einen kleineren Teil ausmachen, aber diese Ansicht vertrete ich schon die ganze Zeit. Die HRE WAR nichts anders als eine bad bank als sie seinerzeit von der Hypobank abgetrennt wurde.

Nur wird hier stets sehr selbstverständlich der geflügelte Ausdruck "an den Büchern vorbei" verwendet. Jeder Selbständige weiß, daß dies ein höchst kritischer Vorgang ist, der allergrößte Umsicht und viel Aufwand erfordert.
An Möglichkeiten bestehen an sich nur private Transaktionen unter der Firmenmaske (Beispiel Würstchenbude: Einkauf aus Privatkasse und Verkauf gegen cash an der Standkasse vorbei) oder Scheinfirmen im Ausland.

600 Mrd. sind keine Haustürgeschäfte, das trägt auch keiner im Köfferchen rum.
Vor allem bedingt alleine der Umfang zahlreiche Mitwisser. Mir ist also schlicht nicht eingängig wie das funktionierte, speziell da die Kosten aus diesen Geschäften jetzt bei der HRE auflaufen, sonst wüßte ja keiner davon.

Die Banken hatten und haben doch alle Tochtergesellschaften und Beteiligungen untereinander.
Ein paar mal zwischen Lichtenstein, Deutschland und den Kaiman Islands hin und her überwiesen und schon weiß keiner mehr wo der Dreck herkam.

Du darfst diese Mafia-Banken nicht mit einem auf deutschem Boden wirtschaftenden mittelständischen Unternehmen vergleichen.

Solche Unternehmer betrachten diese Bankster als "hinterwäldlerische Kartoffelbauern".

Don
20.02.2009, 15:46
Wir sollten uns mit Dayan gut stellen, vielleicht brauchen wir bald eine Uzi und genügend Munition. :D

Teure Munition in dieser Krise verschwenden? Irgendwer wird doch noch wiederverwendbare Kälberstricke rumliegen haben.

RDX
20.02.2009, 15:47
Wir sollten uns mit Dayan gut stellen, vielleicht brauchen wir bald eine Uzi und genügend Munition. :D

Eine Uzi???

FranzKonz
20.02.2009, 15:47
Teure Munition in dieser Krise verschwenden? Irgendwer wird doch noch wiederverwendbare Kälberstricke rumliegen haben.

Tja, da kommt wohl mein Beruf zum Tragen. Ich neige dazu, Automaten einzusetzen. :D

FranzKonz
20.02.2009, 15:49
Eine Uzi???
http://world.guns.ru/smg/uzi-2.jpg

Don
20.02.2009, 15:49
Tja, da kommt wohl mein Beruf zum Tragen. Ich neige dazu, Automaten einzusetzen. :D

Das wäre ja keine Arbeit. Das wäre Vergnügen. ;)

RDX
20.02.2009, 15:52
http://world.guns.ru/smg/uzi-2.jpg

Ich war beim Bund und kenne daher die Dinger, aber eine einzige Uzi:rolleyes: scheint mir doch zu wenig zu sein.:)):)):))

FranzKonz
20.02.2009, 15:57
Ich war beim Bund und kenne daher die Dinger, aber eine einzige Uzi:rolleyes: scheint mir doch zu wenig zu sein.:)):)):))

Ich wollte auch nicht mit Dir teilen. :D

Skorpion968
20.02.2009, 16:56
Es wird in beiden Fällen auch der Steuerzahler für den Schaden aufkommen müssen.

Warum sollte der Steuerzahler für den Schaden aufkommen müssen, wenn es nicht sein Eigentum ist?

Machst du das privat auch so? Wenn jemand mit einem Auto, das dir nicht gehört, erheblichen Sachschaden anrichtet, kommst du dann für den Schaden auf?

Marathon
20.02.2009, 17:14
Nur beschäftigt mich das wie.

Sowas kann man mit "Special Purpose Entities" machen.
Die IKB benutzte auch so ein Mittel in Form der "Rhineland Funding", die nicht in der Bilanz der IKB auftauchte.


Special Purpose Entities (SPE)


Gesellschaften, die für einen genau definierten Zweck gegründet werden, z.B. um ein Leasinggeschäft, eine Forschungs- und Entwicklungsaktivität oder eine Verbriefung von Finanzinstrumenten durchzuführen. Beim Einsatz solcher Zweckgesellschaften handelt es sich häufig um ein Instrument der Off-Balance-Sheet-Bilanzierung, d.h. der Verlagerung von Aktivitäten in eine Konzerngesellschaft, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen wird. Nach International Financial Reporting Standards (IFRS) und United States Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) bestehen zwar spezifische Regelungen, in welchen Fällen SPE zu konsolidieren sind, doch vermögen auch diese Regelungen, wie die Krise des US-amerikanischen Energiekonzerns Enron gezeigt hat, Off-Balance-Sheet-Maßnahmen nicht verhindern.

http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/special-purpose-entities-spe/special-purpose-entities-spe.htm
http://en.wikipedia.org/wiki/Special_purpose_entity

Marathon
20.02.2009, 18:33
Ein Bericht über die Buchprüfung bei der Depfa und über den sehr seltsamen Zufall, dass genau an dem Tag, an dem die Verjährungsfrist abgelaufen ist, die Krise verkündet wird.



Schon am 27. Februar 2008 reiste nach Recherchen von report MÜNCHEN eine Gruppe Bundesbanker der Außenstelle München im Auftrag der deutschen Bankenaufsicht für zwei Wochen nach Dublin. Die Warnung über Liquiditätsengpässe kommen auch beim Finanzministerium in Berlin an. Für den Obmann der FDP-Bundestagsfraktion im Finanzausschuss Volker Wissing ist das ein Riesenskandal: "Ich habe auch damals immer zu ihm gesagt, Herr Steinbrück, warum hat die BAFIN denn nicht versucht mit irischen Behörden Kontakt aufzunehmen, um doch eine Prüfung zu ermöglichen und er hat das als abwegig bezeichnet. Und genau das hat stattgefunden, d.d. h. es war eine totale Desinformation des Bundesfinanzministers."

Später korrigiert sich Peer Steinbrück: Ja, der Prüfbericht sei beim Ministerium eingegangen, er habe ihn aber nicht gelesen, die Fachabteilung hätte ihn "abgelegt". "Ich halte das für unglaubwürdig, weil sich ein Land, wie die BRD so etwas wirklich nicht erlauben kann, ich halte das für absurd, dass man erst die Deutsche Bundesbank nach Irland schickt, die DEPFA zu prüfen, dann dort große systemische Risiken feststellt, dieses dann dem Bundesfinanzminister mitteilt, und das dann angeblich abgeheftet wird. Selbst, wenn es so wäre, was ich für absolut unglaubwürdig halte, wäre das ein Skandal Sondergleichen, denn die Auswirkungen, und das ist doch das Ernste an der Sache, sind doch dramatisch für unser Volk."

Wir recherchieren im Münchner Handelsregister weiter, denn angeblich sollen hier in Bezug auf die Verschleierung der Krise weitere Belege schlummern. Sämtliche Akten über die Hypo Real Estate lagern hier unten. Wir suchen Schriftstücke aus dem Jahr 2003. Das Gründungsjahr der Hypo Real Estate. Damals wurde das Immobiliengeschäft der Hypo Vereinsbank abgespalten und auf eine neue Bank übertragen, die Geburtsstunde der Hypo Real Estate. Unglaublich: Das entscheidende Datum: Der 29.09.2003.
Wir erinnern uns: am 29.09.2008, also genau fünf Jahre später, informierte Minister Steinbrück die Öffentlichkeit von der Krise bei der Hypo Real Estate. Ein Blick ins Umwandlungsgesetz offenbart: Für Schadenersatzansprüche gilt eine Verjährungsfrist von fünf Jahren. Finanzrechtsexperte Prof. Hans Peter Schwintowski bestätigt. Am Tag der Bekanntmachung der Krise war die Frist genau einen Tag abgelaufen. "Es drängt sich schon der Verdacht auf, dass es nicht unbedingt Zufall ist, denn man hätte schon 2, 3, 4, 5 Tage früher ebenso gut schon das Problem offen legen können. Es ist schon erstaunlich, dass man es ausgerechnet an dem Tag tut, an dem diese Frist abgelaufen ist."

http://www.br-online.de/das-erste/report-muenchen/report-rettungsschirm-hyporealestate-ID1232713501234.xml

Diesen Bericht sollte man besser sichern.

Gawen
20.02.2009, 19:03
Wir sollten uns mit Dayan gut stellen, vielleicht brauchen wir bald eine Uzi und genügend Munition. :D

Ich halt mich dann an NITUP, ich brauch eine Dragunov... ;)

http://www.militarypictures.info/d/273-2/Dragunov.jpg

Salasa
20.02.2009, 19:05
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/231/458879/text/



Erste Frage: ist die Enteignung ökonomisch richtig?
Zweite Frage: ist die Enteignung politisch richtig?

Ich persönlich halte die Enteignung der HRE, sowohl politisch, als auch ökonomisch, für falsch.

Bald nach dem die Privaten pleite sind, ist alles wieder Verstaatlicht. hihihihi

RDX
20.02.2009, 20:37
Ein Bericht über die Buchprüfung bei der Depfa und über den sehr seltsamen Zufall, dass genau an dem Tag, an dem die Verjährungsfrist abgelaufen ist, die Krise verkündet wird.


http://www.br-online.de/das-erste/report-muenchen/report-rettungsschirm-hyporealestate-ID1232713501234.xml

Diesen Bericht sollte man besser sichern.

Steinbrück ist aktiv an diesem einmaligen Akt von Wirtschatskriminalität in der Deutschen Wirtschaftsgeschichte beteilligt; Steinbrück ist ein Täter.

Man kann überhaupt nicht mehr zwischen Politik und Bankstern unterscheiden.
Es ist im Grunde genommen eine Mafia.

royona
20.02.2009, 21:05
Ja, das ist gemäß Deiner Verfassung rechtlich möglich.


Ich werde also meine visionäre Verfassung gedanklich für die Zukunft um diesen Unsinn erleichtern.

Marathon
20.02.2009, 21:29
Steinbrück ist aktiv an diesem einmaligen Akt von Wirtschatskriminalität in der Deutschen Wirtschaftsgeschichte beteilligt; Steinbrück ist ein Täter.

Man kann überhaupt nicht mehr zwischen Politik und Bankstern unterscheiden.
Es ist im Grunde genommen eine Mafia.

Die Politiker dürfen Verbrechen begehen:

Strafgesetzbuch, Paragraph 129:



Bildung krimineller Vereinigungen

(1) Wer eine Vereinigung gründet, deren Zwecke oder deren Tätigkeit darauf gerichtet sind, Straftaten zu begehen, oder wer sich an einer solchen Vereinigung als Mitglied beteiligt, für sie um Mitglieder oder Unterstützer wirbt oder sie unterstützt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Absatz 1 ist nicht anzuwenden,
1. wenn die Vereinigung eine politische Partei ist, die das Bundesverfassungsgericht nicht für verfassungswidrig erklärt hat,
2. wenn die Begehung von Straftaten nur ein Zweck oder eine Tätigkeit von untergeordneter Bedeutung ist oder
...

Marathon
20.02.2009, 21:56
Steinbrück und Medien lügen ganz dreist, wenn sie behaupten, dass in der Finanzierung der HRE urplötzlich neue Lücken auftauchen würden, denn bereits am 29.September 2008 hat ein einfacher Blogger anhand der öffentlich zugänglichen Quartalsberichte der HRE alles vorausgesagt:

http://www.weissgarnix.de/?p=532

Die wollen uns für blöd verkaufen.

Zimbelstern
21.02.2009, 03:25
Warum sollte der Steuerzahler für den Schaden aufkommen müssen, wenn es nicht sein Eigentum ist?

Machst du das privat auch so? Wenn jemand mit einem Auto, das dir nicht gehört, erheblichen Sachschaden anrichtet, kommst du dann für den Schaden auf?


Durchaus! Das nennt sich Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung und unterliegt dem Solidarsystem. Viele zahlen Prämie dafür, wenn Einzelne Unfälle haben. Kauf' Dir mal ein Handelsblatt. Und lies' es! ...

Marathon
21.02.2009, 03:52
Anscheinend gibt es da doch keine Risiken in Höhe von 600 Milliarden außerhalb der Bilanz.


Zinsbezogene Geschäfte falsch gedeutet:
HRE dementiert weitere Milliardenrisiken
20. Feb 15:19
Die HRE hat weitere Milliardenrisiken außerhalb ihrer Bilanz bestritten. Eine Zeitung habe Derivatepositionen zur Absicherung gegen Risiken falsch interpretiert, erklärte das schwer angeschlagene Finanzinstitut.
...
Es handele sich um Derivatpositionen, mit denen sich die Bank aber wie andere Marktteilnehmer auch gegen Kredit- und Marktrisiken absichere, die etwa aus Veränderungen bei Zinssätzen und Währungskursen resultieren. «Die Absicherung zielt auf die Vermeidung von Risiken ab, nicht auf das Eingehen zusätzlicher Risiken», betonte das Unternehmen.
...
Die Bundesregierung kann nicht zulassen, dass der Pfandbriefmarkt zusammenbricht, und hat deshalb keine Alternative: Sie muss das Institut stützen, was es auch kostet. Die Alternative wäre der permanente Aschermittwoch an den Finanzmärkten.

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/1281240.html

Also mit dem "was es auch kostet" bin ich nicht einverstanden.
Die Pfandbriefe sind absolut bombenfest abgesichert, da kann die HRE locker pleite gehen und die Pfandbriefe können dennoch problemlos eingelöst werden.
Warum also erzählt man sowas?


Steinbrück nennt es tatsächlich puren Zufall, dass die Krise genau an dem Tag bekannt gegeben wurde, an dem auch die Verjährungsfrist für Schadenersatzansprüche abgelaufen ist.


Das Bundesfinanzministerium hat den Verdacht zurückgewiesen, zu Lasten der Steuerzahler bei der Rettung der Hypo Real Estate eine Frist bewusst versäumt zu haben.

Der FDP-Finanzexperte Volker Wissing hatte Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) im Magazin "Focus" vorgeworfen, er habe den Ablauf einer Frist für Haftungsansprüche gegen die Alteigentümer im Herbst möglicherweise bewusst in Kauf genommen. Ein Sprecher des Ministeriums sagte am Sonntag, dieser Vorwurf sei "einfach abwegig". "Dass die ersten Verhandlungen über eine Auffanglösung für den angeschlagenen Immobilienfinanzierer und das Ablaufen dieser Stillhaltefrist zeitlich zusammenfielen, ist bloße zeitliche Koinzidenz."

http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE51001F20090201

politisch Verfolgter
21.02.2009, 10:25
Ganz einfach weg mit der Arbeitsgesetzgebung und dem "Arbeitnehmer"-Konstrukt. Erst damit ist dem Übel an die Wurzel gegangen.
Denn Großkunden von Banken lassen sich von Affenschiebern ihre Kredite abtragen. Affenschieber werden von Finanzkonsortien teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisiert.
Der Gesetzesdreck muß weg. Hier liegt der Hase im Pfeffer, da ist der Hund begraben.
Es bringt nix, Nutznießer verbrecherischer Gesetze anzuprangern. Die tun nur, was ihnen Gesetzgebungsverbrecher ermöglichen und bezwecken.
Der Gesetzesdreck muß weg. Darum gehts.
Das "Arbeitnehmer"-Konstrukt ist marxistische Drecksscheiße, die Wurzel des Übels.

RDX
21.02.2009, 10:40
Ganz einfach weg mit der Arbeitsgesetzgebung

Übels.

Was meinst du, was die neoliberalen Bankster vorhatten???:isok:

Die Arbeitsgesetzgebung abschaffen und aus ihren Angestellten rechtlose chinesische Wanderarbeiter machen.:D:D:D

politisch Verfolgter
21.02.2009, 10:53
RDX, wir benötigen statt der Arbeitsgesetzgebung wiss. flankierte aktive Wertschöpfungspolitik für die vollwertige Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter.
Das bedingt staatsferne goldene Netzwerke mit der Managementvorgabe von Userdividende.
Dem ist alles umzuwidmen, was in 90 % des Sozialstaats und des ÖD, in Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen, Berufsverbot und in Privatvermögen gepumpt wird.
Profit gibts nur aus den Taschen dadurch möglichst kaufkräftiger Nachfrager.
Das ist umfassend rechtsräumlich zu verankern.
Denn der Rechtsraum hat den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken, der damit in seiner Erwerbsphase Subjekt, also Zweck und somit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.
Darin hat sich der Staat als grundlegender Vertragsgegenstand des Rechtsraums selbst zu erbringen.

Don
21.02.2009, 10:55
Warum sollte der Steuerzahler für den Schaden aufkommen müssen, wenn es nicht sein Eigentum ist?

Machst du das privat auch so? Wenn jemand mit einem Auto, das dir nicht gehört, erheblichen Sachschaden anrichtet, kommst du dann für den Schaden auf?

Im Fall daß du selbst ein versichertes Fahrzeug besitzt, kommst sogar du dafür auf, Kommie.

Don
21.02.2009, 11:14
Sowas kann man mit "Special Purpose Entities" machen.
Die IKB benutzte auch so ein Mittel in Form der "Rhineland Funding", die nicht in der Bilanz der IKB auftauchte.


Special Purpose Entities (SPE)

http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/special-purpose-entities-spe/special-purpose-entities-spe.htm
http://en.wikipedia.org/wiki/Special_purpose_entity


Das ist in etwa die Erklärung der Relativitätstheorie mit den Worten "alles ist relativ".

Selbstredend ist es möglich Gesellschaften zu gründen um damit Geschäfte zu tätigen die außerhalb der Bücher der eigentlichen Firma laufen. Allerdings bleibt die Beteiligung der eigentlichen Firma an diesen SPEs in den Büchern, also das haftende Kapital. Die Bilanzierungsrichtlinien bezüglich konsolidierter Konzernbilanzen beschreiben hierbei nur die Voraussetzungen unter denen diese SPEs darin aufgenommen werden müssen, was hauptsächlich vom Beherrschungsverhältnis bestimmt wird. Zu deutsch, liegt der Anteil unter einem bestimmten Verhältnis bleiben sie draußen.
Das macht aber erstmal nichts, da die Haftung der Mutter sich auf die Kapitaleinlage beschränkt. Geht also die SPE hops, sind das für die Mutter peanuts.
Es fehlt also immer noch die Erklärung woher die 600 Mrd. Verbindlichkeiten der HRE herkommen die angeblich nicht in den Büchern aufschienen.

politisch Verfolgter
21.02.2009, 11:17
Eben weg von staatlichem Funktionärsterrorismus und von Gesetzen, die auf die Enteignung der Kapitalerwirtschafter abstellen, die Berufsverbot, Lehnswesen und Zwangsarbeit bezwecken.
Der Anbieterprofit gehört in die Taschen der Kapitalerwirtschafter, womit es immer weiter zunehmende Nachfragerkaufkraft gäbe, keine Finanzblasenfüllerei, keine konjunkturellen Schweinezyklen, keine zwangsverarmten Affenschieber.
Der Sozialstaat ist ein nationaler und sozialistischer EnteignungsIdiotenzwinger. Er basiert auf dem marxistischen "Arbeitnehmer"-Konstrukt.
Er wird dem zivilen Sektor des NS immer ähnlicher.
Dem Dreck ist die Arbeitsgesetzgebung zu entziehen, womit das Übel an der Wurzel anzugehen ist.
Weg mit Enteignung, hin zu Profit, zu Villa&Porsche als Betriebszweck goldener Netzwerke.
Damit ist man als Anbieter die Wirtschaft, die Industrie und das Kapital. Das ist grundlegender politischer Handlungsauftrag.

RDX
21.02.2009, 11:30
RDX, wir benötigen statt der Arbeitsgesetzgebung wiss. flankierte aktive Wertschöpfungspolitik für die vollwertige Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter.


Soso, die Angestellten sollen also Miteigentümer des Unternehmens werden, das sie beschäftigt-sone Art Genossenschaft.

Und werden die Arbeitnehmer dann auch an den Verlusten ihres Unternehmns beteiligt; gehen sie dann mit ihrem Unternehmen bankrott???

elas
21.02.2009, 11:37
Aus einem fremden Forum entliehen.


Für all diejenigen die sich immer noch Illusionen über die wahren Machthaber in dieser Vasallenrepublik machen.





Die HRE zieht alle und alles ist den Abgrund? - feine Gesellschaft

verfasst von bobbi, 21.02.2009, 08:17

Jetzt verstehe ich auch das Engagement der Frau Merkel:


Bernd Knobloch, geboren am 20.11.1951 in München, ist ein deutscher Banker
und sitzt derzeit im Aufsichtsrat der Skandalbank Hypo Real Estate. Vater von Bernd Knobloch ist der Kaufmann Samuel Knobloch. Seine Mutter ist
Charlotte Knobloch, die als Präsidentin des Zentralrats der Juden im Licht
der Öffentlichkeit steht.

Bernd Knobloch ist seit 1979 als Rechtsanwalt beim Landgericht München
zugelassen.


Von 1991 an war Bernd Knobloch Direktor und Vorstandsmitglied der
Frankfurter Hypothekenbank AG bzw. der Nachfolgeinstitute und leitete die
Eurohypo AG von 2004 bis September 2008 als Vorstandsvorsitzender. Von April
2006 bis September 2008 war Bernd Knobloch außerdem Mitglied des Vorstandes
der Commerzbank. Musste weg. Großer Verluste für die Bank gehen. (Wer machte
wohl dann die Gewinne?).


Weiterhin ist Bernd Knobloch Mitglied der Administration des Städelschen
Kunstinstitutes in Frankfurt am Main, Mitglied des Vorstandes der Hertie
Stiftung, Präsident des Kuratoriums der Vereinigung von Freunden und
Förderern der Uni Frankfurt, Mitglied des Executive Committee vom Samuel
Zell and Robert Lurie Real Estate Center der Wharton School an der
Universität Pennsylvania und Mitglied des Board of Trustees des Urban Land
Institute.


1. ↑ 1,0 1,1 Hypo Real Estate: CV Bernd Knobloch Dez. 2008
2. ↑ Philipp Gessler am 06.06.2006 in der taz - (via haGalil): Charlotte
Knobloch im Portrait


Hypo Real Estate hat ein Büro in Israel Israel:

Werden dahin die Gelder über Scheingeschäfte abgesogen?



Hypo Real Estate in Israel

http://www.hyporealestate.com/6355.php

Die Hypo Real Estate Bank begleitet mit ihrer weltweiten Präsenz und ihrem
Ansprechpartner vor Ort, israelische Kunden bei internationalen
Immobilieninvestitionen. Dabei werden Cross-Border-Aktivitäten israelischer
Investoren unterstützt die vorwiegend in europäische Märkte investieren.

Ansprechpartner der Hypo vor Ort:

Ravid Caspi
Tel +972 3 754 11 58
Fax +972 3 754 11 00
ravid.caspi@hyporealestate.com



Aktionärsstruktur der Hypo Real Estate:

26,95 Prozent des Kapitals sind in Streubesitz; Anteilseigner, die mit mehr
als fünf Prozent am Unternehmen beteiligt sind (September 2008):[3]

* 24,13 Prozent – J. Christoper Flowers, New York, USA Christpher
Flowers übersetzt: Christoph Blume ! Er hält auch ein Paket an der HSH
Nordbank, welche genau wie die Hypo Real Estate von der New York Connection
die Schrott Derivate aus ‘USA nach Deutschland verschoben hat.

Weitere Aktionäre der Hypo Real Estate:

* Vorlage:09,31 Prozent – Capital Research and Management Company, Los
Angeles, USA
* Vorlage:07,00 Prozent – Grove International Partners, New York, USA
* Vorlage:05,33 Prozent – Close Trustees (Cayman), George Town, Cayman
Islands
* Vorlage:05,14 Prozent – Orbis Investment Management, Hamilton, Bermuda


J.C. Flowers & Company ist eine Private-Equity-Gesellschaft, die 2002 von J.
Christopher Flowers[1], einem ehemaligen Goldman-Sachs-Partner, gegründet
wurde. J.C. Flowers ist unter den ausschließlich auf den
Finanzdienstleistungssektor konzentrierten Finanzinvestoren nach eigenen
Angaben der weltweit größte. Insgesamt hat J.C. Flowers bisher rund neun
Milliarden US-Dollar investiert, verteilt auf über 20 Einzeltransaktionen.
Mehr als die Hälfte dieses Investitionskapitals ist in sieben europäischen
Transaktionen gebunden (Stand Mai 2008).

Auf dem deutschen Markt ist Flowers seit 2004 aktiv. Flowers hält 24,9% der
HRE und 25,67% an der HSH Nordbank. Damit hält er in beiden Fällen eine
Sperrminorität gegen eine Kapitalerhöhung der Institute. Er kann die Ausgabe
frischer Aktien zur Erhöhung des Eigenkapitals verhindern (im Falle der HRE
zusammen mit einigen Aktien aus Streubesitz). Im Zusammenhang mit der
Bankenkrise und den staatlichen Rettungsmaßnahmen zur Stabilisierung der
Finanzmärkte bewirkt dies, dass J.C. Flowers bei der HRE und bei der HSH
Nordbank eine erhöhte staatliche Beteiligung verhindern kann (§182
Aktiengesetz).

Quellen:

http://www.mein-parteibuch.com/wiki/Charlotte_Knobloch
http://www.sueddeutsche.de/thema/Bernd_Knobloch
http://www.mein-parteibuch.com/wiki/Bernd_Knobloch

Ein weiterer Hinweis darauf dass die jüdische Finanzmafia die Welt im Griff hat
und ins Elend stürzt.
Madoff, Fuld und alle anderen Investmentverbrecher lassen grüssen.

klartext
21.02.2009, 11:45
Begleitend zur Enteignung der HRE sollten sämtliche Manager geteert und gefedert durch alle Fussgängerzonen Deutschlands geführt werden

Und warum forderst du ähnliches nicht für die Politbonzen, die die DDR an die Wand gefahren haben ?

klartext
21.02.2009, 11:47
Ein weiterer Hinweis darauf dass die jüdische Finanzmafia die Welt im Griff hat
und ins Elend stürzt.
Madoff, Fuld und alle anderen Investmentverbrecher lassen grüssen.

Du bist dabei, Goebbels zu topen.
Im Mittelalter hat man die Juden für die Verbreitung der Pest verantwortlich geamcht und sie deshalb verfolgt. Du stehst auf dem gleichen Niveau.

Buella
21.02.2009, 12:07
Begleitend zur Enteignung der HRE sollten sämtliche Manager geteert und gefedert durch alle Fussgängerzonen Deutschlands geführt werden

Und warum forderst du ähnliches nicht für die Politbonzen, die die DDR an die Wand gefahren haben ?



Ein weiterer Hinweis darauf dass die jüdische Finanzmafia die Welt im Griff hat
und ins Elend stürzt.
Madoff, Fuld und alle anderen Investmentverbrecher lassen grüssen.Du bist dabei, Goebbels zu topen.
Im Mittelalter hat man die Juden für die Verbreitung der Pest verantwortlich geamcht und sie deshalb verfolgt. Du stehst auf dem gleichen Niveau.

Dein Relativismus ist schon putzig!
Einerseits lehnst Du Argumente mit dem Hinweis auf das tiefe finstere Mittelalter ab, andererseits relativierst Du mit der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts!

;)

elas
21.02.2009, 12:32
Du bist dabei, Goebbels zu topen.
Im Mittelalter hat man die Juden für die Verbreitung der Pest verantwortlich geamcht und sie deshalb verfolgt. Du stehst auf dem gleichen Niveau.

was willst du mit Goebbels und dem Mittelalter?

Sind jetzt die Juden bei dem HRE-Skandal dabei oder nicht?

Nur darum geht es. Es geht um die Gegenwart und unsere Zukunft.
Und die schaut beschissen aus dank jüdischer Finanzakrobatik zu Gunsten......?
Dreimal darfst du raten?

Skorpion968
21.02.2009, 12:40
Im Fall daß du selbst ein versichertes Fahrzeug besitzt, kommst sogar du dafür auf, Kommie.

Ich habe aber weder ein KFZ noch eine eigene Bank, Schwätzer.
Darf ich nun davon ausgehen, dass ich mit meinem Steuergeld nicht für den Schaden durch die HRE aufkommen muss?

elas
21.02.2009, 12:44
Ich habe aber weder ein KFZ noch eine eigene Bank, Schwätzer.
Darf ich nun davon ausgehen, dass ich mit meinem Steuergeld nicht für den Schaden durch die HRE aufkommen muss?

Wenn du keine Steuern zahlst natürlich nicht.
Aber über die Kürzung deiner Sozialhilfe wegen verminderter Steuereinnahmen wirst du wohl deinen Beitrag leisten müssen......oder eleganter über die Inflation des Euro....wir alle.

Don
21.02.2009, 12:46
Ich habe aber weder ein KFZ ..............

Wenigstens eine gute Nachricht. Man freut sich heutzutage ja schon über Kleinigkeiten.

Skorpion968
21.02.2009, 12:51
Durchaus! Das nennt sich Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung und unterliegt dem Solidarsystem. Viele zahlen Prämie dafür, wenn Einzelne Unfälle haben. Kauf' Dir mal ein Handelsblatt. Und lies' es! ...

Dir sollte bekannt sein, dass der Verursacher des Schadens in der Beitragsklasse hochgestuft wird. Damit zahlt er letztlich mindestens einen Teil des Schadens selbst.

Der Staat ist auch keine Versicherung. Insofern ist das überhaupt nicht vergleichbar. Alle Leute, die ein KFZ betreiben, haben ja selbst einen Vorteil davon, weil sie selbst gegen eigenverursachte Schäden versichert sind. Und die Leute, die kein KFZ betreiben, zahlen auch nicht.
Da ich keine eigene Bank besitze, warum sollte ich den Schaden, angerichtet durch Fremdeigentum, mitbezahlen?

Aber ich seh schon, es hat keinen Zweck. Ihr Trottel wollt den Mist tatsächlich bezahlen, obwohl euch das Ding gar nicht gehört. :))
Und dann hinterher nach Leibeskräften die hohen Steuern bejammern.

Skorpion968
21.02.2009, 12:53
Wenigstens eine gute Nachricht. Man freut sich heutzutage ja schon über Kleinigkeiten.

Hauptsache, du hast wieder mal dummgeschwätzt. :D

Skorpion968
21.02.2009, 12:57
Wenn du keine Steuern zahlst natürlich nicht.

Wo sagte ich das denn?
Sei dir mal sicher, dass ich mehr einkommensabhängige Steuern zahle als du.
Also ist meine Frage durchaus berechtigt.

Don
21.02.2009, 12:57
Dir sollte bekannt sein, dass der Verursacher des Schadens in der Beitragsklasse hochgestuft wird. Damit zahlt er letztlich mindestens einen Teil des Schadens selbst.

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Wahnsinnig. Das macht sich natürlich ungeheuer bemerkbar wenn der Verursacher einen Massencrash mit Millionenschaden auslöste. Da hauen die zweifuffzich die er mehr zahlen muß so richtig rein.

Skorpion968
21.02.2009, 13:03
Wahnsinnig. Das macht sich natürlich ungeheuer bemerkbar wenn der Verursacher einen Massencrash mit Millionenschaden auslöste. Da hauen die zweifuffzich die er mehr zahlen muß so richtig rein.

Laber nicht. Ich sagte mindestens einen Teil des Schadens zahlt er selbst. Was genau hast du daran nicht verstanden?

Don
21.02.2009, 13:08
Laber nicht. Ich sagte mindestens einen Teil des Schadens zahlt er selbst. Was genau hast du daran nicht verstanden?

Wie Kommunisten "Teil" definieren. Vermutlich so, wie sie ihren Arbeitsanteil an einer funktionierenden Gesellschaft definieren. Klein. Sehr klein.

Skorpion968
21.02.2009, 13:21
Wie Kommunisten "Teil" definieren. Vermutlich so, wie sie ihren Arbeitsanteil an einer funktionierenden Gesellschaft definieren. Klein. Sehr klein.

Nichts als Dummschwatz. Erzähls doch einfach deinem Frisör. :D

FranzKonz
21.02.2009, 13:42
Ich halt mich dann an NITUP, ich brauch eine Dragunov... ;)

http://www.militarypictures.info/d/273-2/Dragunov.jpg

Ein Chirurg weilt unter uns. :D

dimu
21.02.2009, 13:44
Wie Kommunisten "Teil" definieren. Vermutlich so, wie sie ihren Arbeitsanteil an einer funktionierenden Gesellschaft definieren. Klein. Sehr klein.

hihiiiiiiii - kann dir einfach nicht widersprechen.
im gegenteil. muss "sehr klein" unterstreichen! :hihi:
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RDX
21.02.2009, 13:50
Ein Chirurg weilt unter uns. :D

Es ist aber nicht die Zeit für Chirurgen, sondern für Schlachter.

http://worldweapons.org/home/wp-content/uploads/2007/05/barrett_xm500.jpg

Gawen
21.02.2009, 14:06
Ein Chirurg weilt unter uns. :D

Ich bin halt kein Freund von Kollateralschäden... ;)


Die alte Uzi ist doch eher für den allgemeinen Häuserkampf geeignet mit ihrer versagenden Griffsicherung, auf Dauerfeuer stellen, reinwerfen, den Rest macht die Kanone alleine... :D

tommy3333
21.02.2009, 14:57
hihiiiiiiii - kann dir einfach nicht widersprechen.
im gegenteil. muss "sehr klein" unterstreichen! :hihi:
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Das ist nicht klein, das ist winzig. :cool2: