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Vollständige Version anzeigen : Satelittencrash, Kommunikation gefährdet?



RDX
13.02.2009, 13:14
http://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article3190746/US-Satellit-rammt-russischen-Flugkoerper-im-All.html



Die ISS befindet sich in nur 354 Kilometern Höhe, also deutlich unter dem Kollisionsorbit der beiden Unglückssatelliten. Nasa-Sprecher John Yembrick sagte, der Schrott werde sich ausbreiten, weshalb die ISS möglicherweise ein Ausweichmanöver starten müsse. Dazu sei die Raumstation aber in der Lage, dies sei ihr bereits in acht Fällen gelungen.
Der zerstörte Satellit werde binnen 30 Tagen durch einen bereits im All befindlichen Ersatz-Satelliten ersetzt, erklärte Iridium Satellite. Zwischenzeitlich könne es zu kurzen Kommunikationsstörungen und -ausfällen kommen. Nach eigenen Angaben betreibt Iridium Satellite ein Netzwerk von 66 Kommunikationssatelliten sowie mehreren Ersatzsatelliten im All.


Wenn im Orbit noch mehr Müll abgeladen wird, könnten die Informationswege über Satelliten und damit die weltweite Kommunikation, gefährdet werden.

Die Auswirkungen auf die Wirtschaft und die westlichen Gesellschaften, wären katastrophal.

George Rico
13.02.2009, 13:24
Ich wusste gar nicht, dass der zerstörte Satellit von Iridium Satelite war. Da wird's wohl auf einigen Schiffen ein paar Ausfälle geben...



---

RDX
13.02.2009, 13:29
Ich wusste gar nicht, dass der zerstörte Satellit von Iridium Satelite war. Da wird's wohl auf einigen Schiffen ein paar Ausfälle geben...



---

Das könnte durchaus passieren.

Die Trümmerteile des Craches schießen wie eine Schrotladung durch den Orbit.

Es könnten einige Satelliten von dieser "Schrotladung" wie "Enten" abgeschossen werden.

lupus_maximus
13.02.2009, 14:02
Das könnte durchaus passieren.

Die Trümmerteile des Craches schießen wie eine Schrotladung durch den Orbit.

Es könnten einige Satelliten von dieser "Schrotladung" wie "Enten" abgeschossen werden.
So wie es aussieht können wir eines Tages die Erde garnicht mehr verlassen, ohne völlig durchsiebt zu werden.
Dann wird es aber nichts mehr mit Neugermanien auf dem Mars.

RDX
13.02.2009, 14:08
So wie es aussieht können wir eines Tages die Erde garnicht mehr verlassen, ohne völlig durchsiebt zu werden.
Dann wird es aber nichts mehr mit Neugermanien auf dem Mars.

Man müsste eine Technik entwickeln, diesen Schrott aus dem Orbit zu holen.

Hast du irgendwelche Ideen???

lupus_maximus
13.02.2009, 14:25
Man müsste eine Technik entwickeln, diesen Schrott aus dem Orbit zu holen.

Hast du irgendwelche Ideen???
Dieses Problem läßt sich nur lösen durch thermische Vernichtung der Trümmer.
Sprengung erzeugt nur noch mehr Trümmer.
Nur reine Gaswolken richten keinen Schaden mehr an!

Skaramanga
13.02.2009, 14:28
Ich wusste gar nicht, dass der zerstörte Satellit von Iridium Satelite war. Da wird's wohl auf einigen Schiffen ein paar Ausfälle geben...



---

Iridium wird doch wohl nur noch überwiegend von Amateuren benutzt, oder? Berufsschiffe haben meines Wissens alle INMARSAT.

Geht halt nix über die gute alte Grenzwelle. cq cq cq ... :cool:

Skaramanga
13.02.2009, 14:31
Das könnte durchaus passieren.

Die Trümmerteile des Craches schießen wie eine Schrotladung durch den Orbit.

Es könnten einige Satelliten von dieser "Schrotladung" wie "Enten" abgeschossen werden.

Als Astronaut im Außeneinsatz hätte ich da jetzt aber ein ganz saublödes Gefühl...

RDX
13.02.2009, 14:55
Dieses Problem läßt sich nur lösen durch thermische Vernichtung der Trümmer.
Sprengung erzeugt nur noch mehr Trümmer.
Nur reine Gaswolken richten keinen Schaden mehr an!

Und wie willst du den Schrott in einen gasförmigen Zustand überführen, mit Lasern???

Mein Vorschlag ist es: kleinere Satelliten, die mit Kevlar gefüllt sind, auf die Umlaufbahn dieses Schrottes zu bringen und so die kleinen Teile, wie mit einem Kugelfang einzusammeln.

Man könnte versuchen den größeren Schrott ,mit speziellen Satelliten, aus dem Orbit, in die Erdatmosphäre zu schubsen, wo er dann verglüht.

RDX
13.02.2009, 14:57
Als Astronaut im Außeneinsatz hätte ich da jetzt aber ein ganz saublödes Gefühl...

Von einer Schraube, die eine relative Geschwindigkeit von 7500- 10000 Metern pro Sekunde hat, getroffen zu werden, halte ich auch nicht gerade für eine angenehme Vorstellung.

Marathon
13.02.2009, 16:49
Dieses Problem läßt sich nur lösen durch thermische Vernichtung der Trümmer.
Sprengung erzeugt nur noch mehr Trümmer.
Nur reine Gaswolken richten keinen Schaden mehr an!

Das Weltall ist aber saukalt.
Du erhitzt die Trümmer über den Siedpunkt und das Weltall kühlt dieses Gas dann wieder unter den Schmelzpunkt ab.
Was haben wir dadurch erreicht?
Das Material ist immer noch da, fliegt immer noch schnell, ist immer noch fest.
Aus diesem Grund kann man auch keine Asteroiden mit Kernwaffen verdampfen, die eventuell die Erde treffen wollen, da der Asteroid zwar ein paar Minuten lang verdampft wäre, aber sich die Masse und die Geschwindigkeit nicht ändert. Das Weltall kühlt die Plasmawolke wieder ab und wir haben wieder einen festen Asteroiden, der die Erde trifft, als wenn nichts gewesen wäre.

dZUG
13.02.2009, 17:04
http://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article3190746/US-Satellit-rammt-russischen-Flugkoerper-im-All.html



Wenn im Orbit noch mehr Müll abgeladen wird, könnten die Informationswege über Satelliten und damit die weltweite Kommunikation, gefährdet werden.

Die Auswirkungen auf die Wirtschaft und die westlichen Gesellschaften, wären katastrophal.

Mich erregt die Vorstellung, dass es eine Katastrophe sein soll überhaupt nicht.
Ob dieser Dreck sich da oben selber killt ist doch sowas von Wurscht. Wurschter geht es schon fast nicht mehr. :))

RDX
13.02.2009, 17:32
Das Weltall ist aber saukalt.
Du erhitzt die Trümmer über den Siedpunkt und das Weltall kühlt dieses Gas dann wieder unter den Schmelzpunkt ab.
Was haben wir dadurch erreicht?
Das Material ist immer noch da, fliegt immer noch schnell, ist immer noch fest.
Aus diesem Grund kann man auch keine Asteroiden mit Kernwaffen verdampfen, die eventuell die Erde treffen wollen, da der Asteroid zwar ein paar Minuten lang verdampft wäre, aber sich die Masse und die Geschwindigkeit nicht ändert. Das Weltall kühlt die Plasmawolke wieder ab und wir haben wieder einen festen Asteroiden, der die Erde trifft, als wenn nichts gewesen wäre.

Das ist definitiv falsch.

George Rico
13.02.2009, 17:33
Iridium wird doch wohl nur noch überwiegend von Amateuren benutzt, oder? Berufsschiffe haben meines Wissens alle INMARSAT.

Geht halt nix über die gute alte Grenzwelle. cq cq cq ... :cool:

Das Schiff, auf das ich in zwei Wochen gehe, besitzt neben Inmarsat auch Iridium. Der Bestand schwindet nach und nach, aber noch sind einige Frachtschiffe zusätzlich mit Iridium ausgerüstet.



---

RDX
13.02.2009, 17:37
Mich erregt die Vorstellung, dass es eine Katastrophe sein soll überhaupt nicht.
Ob dieser Dreck sich da oben selber killt ist doch sowas von Wurscht. Wurschter geht es schon fast nicht mehr. :))

Nun, Schiffe , Flugzeuge und selbst LKWs und PKws navigieren heutzutage per Satellit.
Ob Jemand ein Flugzeug noch nach der alten Methode navigieren kann ,wage ich zu bezweifeln.

Aber entscheidend ist, dass fast die gesamte Telekommunikation, bis auf die Kabelübertragung, zusammenbräche und damit automatisch die Wirtschaftssysteme weltweit.

Satellitenfernsehen gäbe es auch nicht mehr.

RDX
13.02.2009, 17:37
Das Schiff, auf das ich in zwei Wochen gehe, besitzt neben Inmarsat auch Iridium. Der Bestand schwindet nach und nach, aber noch sind einige Frachtschiffe zusätzlich mit Iridium ausgerüstet.



---

Kannst du auch noch Schiffe nach der klassischen Methode navigieren???

Haspelbein
13.02.2009, 17:47
[...]
Ob Jemand ein Flugzeug noch nach der alten Methode navigieren kann ,wage ich zu bezweifeln. [...]

Sie koennen es ohne Zweifel, und richten sich z.T. immer noch nach regulaeren Funkfeuern. (Liegt z.T. daran, dass man sich in einigen Laendern auch rein rechtlich an die alte Methode halten muss.)

Jedoch ist GPS natuerlich deutlich effizienter.

dZUG
13.02.2009, 17:57
es sind natürlich mehr als genügend Schrott-bollen am Himmel, da könnte man ruhig ein paar abschiesen, so schlimm es auch wieder nicht.
Dann sollen die Touristen eben mit dem Schlauchbot "wohin düsen". Eigentlich eh gehupft wie gesprungen ob die Touris nun in 15 Minuten auf Malorca sind oder eben nach 2 Wochen mit dem Mofa. :)):))

RDX
13.02.2009, 18:01
Sie koennen es ohne Zweifel, und richten sich z.T. immer noch nach regulaeren Funkfeuern. (Liegt z.T. daran, dass man sich in einigen Laendern auch rein rechtlich an die alte Methode halten muss.)

Jedoch ist GPS natuerlich deutlich effizienter.

Schon wieder was dazu gelernt.;););)

Haspelbein
13.02.2009, 18:33
Schon wieder was dazu gelernt.;););)

Ziviles GPS scheint auch nicht ueberall zu funktionieren. In der hier verlinkten Karte (http://www.nevadadot.com/traveler/maps/StateMaps/pdfs/Airport2002.pdf) setzt im Bereich um das Funkfeuer "Mustang" in der Naehe von Reno das zivile GPS komplett aus.

Frage mich nicht nach den Gruenden, es sind reine Erfahrungswerte.

Eridani
13.02.2009, 18:51
Das könnte durchaus passieren.

Die Trümmerteile des Craches schießen wie eine Schrotladung durch den Orbit.

Es könnten einige Satelliten von dieser "Schrotladung" wie "Enten" abgeschossen werden.

Eine Metallkugel von der Größe eines Sandkorns hat bei 16km/s die Wirkung einer Kanonenkugel.

Inzwischen schätzt die NASA die Anzahl aller Trümmerteile in den verschiedensten Orbits auf ca. 140000 !

Die Gefahr für kommende Weltraummissionen wird durch diesen unbedacht abgeladenen Schrott immer größer.

dZUG
13.02.2009, 18:52
@Haspelbein

In Reno muss die Strahlung so hoch sein :)):))
Nimm mal die Microwelle mit, wenn sie läuft ohne am Strom angeschlossen zu sein, dann weißt woran es liegt. Ich hab schon von Fällen gehört, das bei einem bestimmten Mittelwellensender sogar Leuchtstofflampen ohne Strom leuchten. :D

Eridani
13.02.2009, 19:07
@Haspelbein

In Reno muss die Strahlung so hoch sein :)):))
Nimm mal die Microwelle mit, wenn sie läuft ohne am Strom angeschlossen zu sein, dann weißt woran es liegt. Ich hab schon von Fällen gehört, das bei einem bestimmten Mittelwellensender sogar Leuchtstofflampen ohne Strom leuchten. :D

Dass mit der Microwelle dürfte Unsinn sein. Microwellen arbeiten bei ca. 2400 MHz mit 700......1000 Watt. Außerdem sind sie durch eine Abschirmumg geschützt. Sollte so ein Ding trotzdem von alleine losgehen, würde es sich in einem Mega-Feld befinden, was in kürzester Zeit den Tod des "Experimentators" zur Folge hätte!

In unmittelbarer Nähe zu Lang,- Mittel, Kurz oder UKW-Sendern bei über 10kW-Sendeleistung (HF) leuchten tatsächlich Leuchtstofflampen und auch Birnen in "größerer" Entfernung..

Der Sender Warschau (LW) auf 225 kHz arbeitet mit einem 750m - Mast und strahlt 2.000.000W (2MW) ab. Hier ist der Aufendhalt im Umkreis von 40m schon lebensgefährlich......

mein 1.(Ex)-Schwiegervater wohnte 1939 neben dem Sender Gleiwitz, in seinem Garten hatte er sich eine Langdrahtantenne gespannt und über eine 40W Glühbirne geerdet. Damit hatten sie abends im Garten Licht....

E:

dZUG
13.02.2009, 19:28
Dass mit der Microwelle dürfte Unsinn sein. Microwellen arbeiten bei ca. 2400 MHz mit 700......1000 Watt. Außerdem sind sie durch eine Abschirmumg geschützt. Sollte so ein Ding trotzdem von alleine losgehen, würde es sich in einem Mega-Feld befinden, was in kürzester Zeit den Tod des "Experimentators" zur Folge hätte!

In unmittelbarer Nähe zu Lang,- Mittel, Kurz oder UKW-Sendern bei über 10kW-Sendeleistung (HF) leuchten tatsächlich Leuchtstofflampen und auch Birnen in "größerer" Entfernung..

Der Sender Warschau (LW) auf 225 kHz arbeitet mit einem 750m - Mast und strahlt 2.000.000W (2MW) ab. Hier ist der Aufendhalt im Umkreis von 40m schon lebensgefährlich......

mein 1.(Ex)-Schwiegervater wohnte 1939 neben dem Sender Gleiwitz, in seinem Garten hatte er sich eine Langdrahtantenne gespannt und über eine 40W Glühbirne geerdet. Damit hatten sie abends im Garten Licht....

E:

Ich hab früher mal eine Mittelwellenwanzen gebastelt :))
Dazu hab ich mir damals ein Messgerät zugelegt und den Schwinkreis wie im Tabellenbuch beschrieben angestimmt.
War ganz lustig, bei mir im Radiowecker ist nichts gegangen, aber meine Oma ist gekommen und meinte was ich im Radio mache :hihi:
Ich hab diese Wanze sogar noch :D:D

Marathon
13.02.2009, 19:59
Das ist definitiv falsch.

Begründung?

George Rico
13.02.2009, 23:03
Kannst du auch noch Schiffe nach der klassischen Methode navigieren???

Meinst Du terrestrische und astronomische Navigation? Falls ja: Beides wird noch gelehrt, jedoch wird das Fach Astronav mit der Einführung des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo (leider) ersatzlos gestrichen.



---

Stechlin
13.02.2009, 23:41
http://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article3190746/US-Satellit-rammt-russischen-Flugkoerper-im-All.html



Wenn im Orbit noch mehr Müll abgeladen wird, könnten die Informationswege über Satelliten und damit die weltweite Kommunikation, gefährdet werden.

Die Auswirkungen auf die Wirtschaft und die westlichen Gesellschaften, wären katastrophal.

Zu schön, um wahr zu sein...

Skaramanga
14.02.2009, 00:27
Ziviles GPS scheint auch nicht ueberall zu funktionieren. In der hier verlinkten Karte (http://www.nevadadot.com/traveler/maps/StateMaps/pdfs/Airport2002.pdf) setzt im Bereich um das Funkfeuer "Mustang" in der Naehe von Reno das zivile GPS komplett aus.

Frage mich nicht nach den Gruenden, es sind reine Erfahrungswerte.

Funkstörungen, klar. Vor einigen Jahren steuerte ich mal im Saronischen Golf den Hafen Zea an, und draußen auf Reede lag der Flugzeugträger der 6. US-Flotte zu Besuch. Bin ziemlich nah an dem Koloss vorbeigeselgelt, um ihn mir mal aus der Nähe anzusehen, und plötzlich suggerierte mir mein GPS, ich sei irgendwo im Stadtzentrum von Athen. 1 sm später wars wieder ok. Kann nur an den Abstrahlungen der Kriegsschiffelektronik gelegen haben.

Außerdem: GPS-Plotter sind auch "nur" Computer. Die Hardware kann abkacken, die Software kann spinnen, und/oder Deine Batterien können im A... sein. Es gilt nach wie vor als fahrlässig, zumindest im Küstenbereich und Fahrwassern oder Verkehrstrennungsgebieten die GPS-Angaben nicht gelegentlich anhand klassischer Peilung und Koppelung wenigstens auf Plausibilität zu überprüfen. Auf hoher See ist's egal, ob Du dort im Kreis fährst interessiert keinen. :cool: Ich jedenfalls würde trotz GPS immer mal wieder mein Besteck machen. Gestirne sind Absturzsicher. Weitgehend.

RDX
14.02.2009, 05:08
Begründung?

Erstens: wird sich der Komet durch die Detonation einer Kernwaffe in seiner unmittelbaren Nähe nur zu einem geringen Teil in ein Plasma verwandeln, sondern mehr in kleinere Fragmente und zweites: selbst wenn tatsächlich der gesamte Komet sich in ein Plasma verwandeln sollte, könnte sich aus dem Plasma des relativ kleinen Kometen niemals ein Festkörper bilden.

Die Masse und damit die Gravitation, als auch die Dichte , dieser Materiewolke des Kometen, wären einfach zu gering.

Unser Sonnensystem hat sich ursprünglich aus einer dichten Gaswolke einer ehemaligen Supernova entwickelt. Aber es brauchte Milliarden von Jahre, bis sich aus der um ein Zentrum rotierenden Gaswolke die ersten Materiebrocken zusammengeklumpt hatten.

Aus diesen Brocken entwickelten sich später die Planeten des Sonnensytems.

Die Plasmawolke würde als eine Art Sonnenwind durch das Sonnensystem ziehen mehr nicht.

Unser Erdmagnetfeld würde mit dieser Plasmawolke locker fertig werden.

RDX
14.02.2009, 06:40
Zu schön, um wahr zu sein...

Den anderen hochtechnisierten Ländern, wie Russland und China, würde es nicht besser ergehen.

RDX
14.02.2009, 06:41
Meinst Du terrestrische und astronomische Navigation? Falls ja: Beides wird noch gelehrt, jedoch wird das Fach Astronav mit der Einführung des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo (leider) ersatzlos gestrichen.



---

Naja, dann kämen die Schiffe also auch noch ohne Satelliten über die Meere an ihr Ziel.

RDX
14.02.2009, 06:43
Mich erregt die Vorstellung, dass es eine Katastrophe sein soll überhaupt nicht.
Ob dieser Dreck sich da oben selber killt ist doch sowas von Wurscht. Wurschter geht es schon fast nicht mehr. :))

Ob es ohne eine funktionierende Kommunikation deine geliebte Wurscht noch gäbe, steht natürlich auch noch nicht fest.:D:D:D

RDX
14.02.2009, 06:47
Funkstörungen, klar. Vor einigen Jahren steuerte ich mal im Saronischen Golf den Hafen Zea an, und draußen auf Reede lag der Flugzeugträger der 6. US-Flotte zu Besuch. Bin ziemlich nah an dem Koloss vorbeigeselgelt, um ihn mir mal aus der Nähe anzusehen, und plötzlich suggerierte mir mein GPS, ich sei irgendwo im Stadtzentrum von Athen. 1 sm später wars wieder ok. Kann nur an den Abstrahlungen der Kriegsschiffelektronik gelegen haben.

Außerdem: GPS-Plotter sind auch "nur" Computer. Die Hardware kann abkacken, die Software kann spinnen, und/oder Deine Batterien können im A... sein. Es gilt nach wie vor als fahrlässig, zumindest im Küstenbereich und Fahrwassern oder Verkehrstrennungsgebieten die GPS-Angaben nicht gelegentlich anhand klassischer Peilung und Koppelung wenigstens auf Plausibilität zu überprüfen. Auf hoher See ist's egal, ob Du dort im Kreis fährst interessiert keinen. :cool: Ich jedenfalls würde trotz GPS immer mal wieder mein Besteck machen. Gestirne sind Absturzsicher. Weitgehend.

Man denke nur an die Autofahrer, die bedingungslos ihrem Navi vertrauten und dann bestenfalls " nur" auf einen Acker fuhren.

Eridani
14.02.2009, 07:56
Ich hab früher mal eine Mittelwellenwanzen gebastelt :))
Dazu hab ich mir damals ein Messgerät zugelegt und den Schwinkreis wie im Tabellenbuch beschrieben angestimmt.
War ganz lustig, bei mir im Radiowecker ist nichts gegangen, aber meine Oma ist gekommen und meinte was ich im Radio mache :hihi:
Ich hab diese Wanze sogar noch :D:D

Ich hatte als 18......20jähriger (um 1964) 2 Schwarzsender:

a) UKW 98.......110 MHz 3 Watt/HF Betrieb: 101,5 MHz
b) MW 1500.....1700 kHz 0,1 Watt/HF Betrieb: 1600 kHz

Diese Geräte habe ich leider noch in den 60zigern wieder zerlegt............

Meine Freunde hatten jedenfalls viel Spaß mit meinen Musiksendungen.....:)

Eridani
14.02.2009, 07:59
Man denke nur an die Autofahrer, die bedingungslos ihrem Navi vertrauten und dann bestenfalls " nur" auf einen Acker fuhren.

Zu meiner Zeit (Beispiel) bekam eine Endröhre "rote Backen" und starb ---- heute "kackt die Hardware ab".....wie die Zeiten sich doch ändern.....:D

E:

RDX
14.02.2009, 08:24
Zu meiner Zeit (Beispiel) bekam eine Endröhre "rote Backen" und starb ---- heute "kackt die Hardware ab".....wie die Zeiten sich doch ändern.....:D

E:

Viel schlimmer, meistens ist bzw. sind in der Software mindestens ein wenn nicht gar mehrere Fehler enthalten.

Es gibt bis heute keine sicheres Verfahren eine Software auf Fehler zu prüfen.

Da hift immer nur, die Software von Laien oder besser den Anwendern, in der Praxis zu testen.

Gerade bei militärischer Technik hat man immer wieder böse Erfahrungen mit als sicher geltender Software gemacht.

Berühmtestes Beispiel ist der Fall eines Fehlers in der Software des Verteidigungszentrums NORAD in den Bergen Colorados in den USA.

Der Computer meldete einen Angriff der Russen mit Interkontinentalraketen, der aber in der Realität gar nicht sattfand.
Im letzten Augenblick schalteten die verantwortlichen Offiziere dann den Computer ab.

Haspelbein
14.02.2009, 19:31
Funkstörungen, klar. Vor einigen Jahren steuerte ich mal im Saronischen Golf den Hafen Zea an, und draußen auf Reede lag der Flugzeugträger der 6. US-Flotte zu Besuch. Bin ziemlich nah an dem Koloss vorbeigeselgelt, um ihn mir mal aus der Nähe anzusehen, und plötzlich suggerierte mir mein GPS, ich sei irgendwo im Stadtzentrum von Athen. 1 sm später wars wieder ok. Kann nur an den Abstrahlungen der Kriegsschiffelektronik gelegen haben.

Außerdem: GPS-Plotter sind auch "nur" Computer. Die Hardware kann abkacken, die Software kann spinnen, und/oder Deine Batterien können im A... sein. Es gilt nach wie vor als fahrlässig, zumindest im Küstenbereich und Fahrwassern oder Verkehrstrennungsgebieten die GPS-Angaben nicht gelegentlich anhand klassischer Peilung und Koppelung wenigstens auf Plausibilität zu überprüfen. Auf hoher See ist's egal, ob Du dort im Kreis fährst interessiert keinen. :cool: Ich jedenfalls würde trotz GPS immer mal wieder mein Besteck machen. Gestirne sind Absturzsicher. Weitgehend.

Es handelte sich hier wirklich um eine Stoerung des GPS, und nicht um einen Absturz des Computers. Beim Flug von der Bay Area nach Reno (Saufen, Spielen, Schiessen) war der Effekt in Privatflugzeugen mit Regelmaessigkeit zu beobachten.

Ich wunderte halt, auf mit welcher Regelmaessigkeit und Reichweite der Effekt zu beobachten war. Bin mir auch nicht sicher, was ihn genau verursachte. Normalerweise ist er beim Ueberfliegen von Funkfeuern so nicht zu beobachten.

politisch Verfolgter
15.02.2009, 15:23
Läßt sich hoffen, daß damit endlich mal die idiotische bemannte Raumfahrt unmöglich wird. Stattdessen benötigen wir unermeßlich viel erdnahe Solarenergie, die laufend auszubauen ist. Splitter- und MeteoritenSchäden sind durch immer weiter forcierte Erweiterung von SolarsegelPlantagen immer besser überkompensierbar.
Bis wir sinnvoll ins All können, benötigen wir noch viell. sogar ein paar tausend Jahre Entwicklung, die dann das Schrottproblem eh eliminieren können wird.
Kommunkation kann durch Allplantagen immer weiter optimiert werden. Laufend haben "Moskitoschwärme" Material zuzuführen, das in Orbits hardware-assembliert wird.

RDX
15.02.2009, 16:49
Läßt sich hoffen, daß damit endlich mal die idiotische bemannte Raumfahrt unmöglich wird. Stattdessen benötigen wir unermeßlich viel erdnahe Solarenergie, die laufend auszubauen ist. Splitter- und MeteoritenSchäden sind durch immer weiter forcierte Erweiterung von SolarsegelPlantagen immer besser überkompensierbar.
Bis wir sinnvoll ins All können, benötigen wir noch viell. sogar ein paar tausend Jahre Entwicklung, die dann das Schrottproblem eh eliminieren können wird.
Kommunkation kann durch Allplantagen immer weiter optimiert werden. Laufend haben "Moskitoschwärme" Material zuzuführen, das in Orbits hardware-assembliert wird.

Hier geht es aber primär um die Gefährdung der sich im Orbit befindlichen Satelliten und erst sekundär um die bemannte Raumfahrt.

Die 27 Tonnen Metallschrott, die nun durch den Orbit wie eine Schrotladung jagen, können diesen Satelliten, vom Kommunikations- bis zum Wettersatelliten, gefährlich werden.

Und ohne Satelliten bräche die gesamte Telekommunikation zusammen.

politisch Verfolgter
15.02.2009, 17:01
Wie gesagt, durch All-Assemblierung von high tech ist alles laufend überkompensierbar.
Wer sagt denn, daß seltene und große Einzelmassen raus ins All müssen?
Miniaturfrachten per wiederverwendbaren Minitransportern haben wie Moskitoschwärme laufend Material zu transportieren, das erst vor Ort zu assemblieren ist - auch zu Kommunikationsmitteln.
Dazu hats ionengetriebene Rangierloks zu geben, die Schwärme einsammeln und weiter transportieren.

RDX
15.02.2009, 17:19
Wie gesagt, durch All-Assemblierung von high tech ist alles laufend überkompensierbar.
Wer sagt denn, daß seltene und große Einzelmassen raus ins All müssen?
Miniaturfrachten per wiederverwendbaren Minitransportern haben wie Moskitoschwärme laufend Material zu transportieren, das erst vor Ort zu assemblieren ist - auch zu Kommunikationsmitteln.
Dazu hats ionengetriebene Rangierloks zu geben, die Schwärme einsammeln und weiter transportieren.

Wie willst du denn mit deinen Minitransportern die Erdanziehung überwinden???

politisch Verfolgter
15.02.2009, 18:05
Mit Katapultstarts kleinster Scramjets, die wegen der Rangierloks viell. nicht mal Endstufenraketchen benötigen.
Mir will scheinen, daß es optimierte Kleinsteinheiten geben kann, die den gewohnten Wahnsinnsaufwand erübrigen.
Dabei spielt wegen dann zur Verfügung stehendem Strom der WasserstoffEnergieverbrauch pro kg keine Rolle.
Es geht nur ums Minimum techn. Aufwands, der damit massenhaft erfolgen kann.

RDX
15.02.2009, 18:34
Mit Katapultstarts kleinster Scramjets, die wegen der Rangierloks viell. nicht mal Endstufenraketchen benötigen.
Mir will scheinen, daß es optimierte Kleinsteinheiten geben kann, die den gewohnten Wahnsinnsaufwand erübrigen.
Dabei spielt wegen dann zur Verfügung stehendem Strom der WasserstoffEnergieverbrauch pro kg keine Rolle.
Es geht nur ums Minimum techn. Aufwands, der damit massenhaft erfolgen kann.

http://www.spektrum.de/artikel/860731&_z=798888


Nach Jahrzehnten immer wieder unterbrochener Entwicklung scheinen brauchbare Scramjets kurz vor dem Start zu stehen. Entscheidende Bodentests kompletter Maschinen sind für 2007 und 2008 geplant, erste Flugversuche für 2009.


Die Dinger funktionieren noch nicht.

politisch Verfolgter
15.02.2009, 18:56
RDX, damit kommt man auf 8 (das geht bereits) bis viell. sogar 10 Tkm pro h. Allenfalls braucht man noch kleine Endstufenraketchen für rel. prekäre Minimalorbits, von wo dann vorübergehend abgebremste Rangierloks die "entsorgte" Nutzlast laufend einsammeln, während die MiniJets zurückkehren.
Zuvor wären kleinstmögliche Raketen darstellbar gewesen.
Für Minimallasten ist nix Alltaugliches ausgelegt, weils nie darum gegangen ist, massenhaft Kleinstlasten in Minimalorbits zu transportieren.

Kurz nach seinem Eintreffen in USA wollte Wernher v. Braun das Projekt angehen.
Doch JFK wollte aus Ideologie "men around the moon".

Volkov
15.02.2009, 20:41
Da oben hat halt niemand einen Mülleimer für den Schrott aufgestellt. Die Kommunikation ist durch den Crash der 2 Satelliten noch nicht gefährdet. Da muss schon noch mehr hinzukommen.

RDX
16.02.2009, 10:21
Da oben hat halt niemand einen Mülleimer für den Schrott aufgestellt. Die Kommunikation ist durch den Crash der 2 Satelliten noch nicht gefährdet. Da muss schon noch mehr hinzukommen.

Da kommt auch noch mehr dazu.

Mit jedem Start einer Sojus-Rakete der Iwans kommen circa 20 Tonnen Schrott dazu.

RDX
16.02.2009, 10:22
RDX, damit kommt man auf 8 (das geht bereits) bis viell. sogar 10 Tkm pro h. Allenfalls braucht man noch kleine Endstufenraketchen für rel. prekäre Minimalorbits, von wo dann vorübergehend abgebremste Rangierloks die "entsorgte" Nutzlast laufend einsammeln, während die MiniJets zurückkehren.
Zuvor wären kleinstmögliche Raketen darstellbar gewesen.
Für Minimallasten ist nix Alltaugliches ausgelegt, weils nie darum gegangen ist, massenhaft Kleinstlasten in Minimalorbits zu transportieren.

Kurz nach seinem Eintreffen in USA wollte Wernher v. Braun das Projekt angehen.
Doch JFK wollte aus Ideologie "men around the moon".

In der Theorie funktionieren die Dinger einwandfrei, nur in der Praxis hat noch keines dieser Staudruckvehikel jemals funktioniert.