Florian
04.02.2009, 13:49
Egon Flaigs Argumentation klingt meiner Ansicht nach stichhaltig: einzigartig ist alles.
Laut Flaig ist das Vergleichen die maßgebliche Operation, um zu differenzieren. Auch wer das Unvergleichliche denken wolle, müsse es von allem anderen Seienden begrifflich absondern: "Dieses Absondern setzt voraus, daß man es unterschieden hat. Man muß es also zuvor schon verglichen haben mit allem Vergleichlichen." Die Behauptung, ein Sachverhalt oder Ereignis sei unvergleichlich, ist logisch gesehen ein Unsinn: "Solcherlei geschieht, wenn es um Geltung und Tabuierung geht." Ob diese Tabuisierung gelingt, hänge davon ab, wie wuchtig die moralische Einschüchterung wirkt. Unvergleichbarkeit zu postulieren, bedeute, die intellektuelle Welt zu terrorisieren.
Zu der Behauptung, wer den Holocaust vergleiche, bestreite das Einzigartige an ihm, schreibt Flaig: "Es gibt keinen dümmeren Satz." Rein logisch sei alles Existierende singulär, weil die Bedingungen des Existierens für zwei Dinge unmöglich dieselben sein können: "Sogar der Rotz in meinem Taschentuch ist singulär." Beim Holocaust solle das "belangloseste Prädikat zu einem Privileg" erhoben werden. Die Aussage der US-Historikerin Deborah Lipstadt, wonach die Leugnung der "Einzigartigkeit" der Schoah eine Weise sei, um die Schoah selber zu leugnen, kommentiert er: "Lipstadt zielt auf die radikale, alle Kontexte sprengende Unvergleichlichkeit; so wird aus der Schoah ein sakrales Geschehen, das höchstens der Offenbarung Gottes am Berg Horeb gleichkommt." Das gehe eben nur gegen Logik und Vernunft. Darum griffen die Anhänger der Lipstadt-These zum "moralischen Terror". Es gehe nicht mehr um Wissenschaft, sondern um einen "politischen Machtkampf".
Quelle (http://www.jf-archiv.de/online-archiv/file.asp?Folder=08&File=200804011846.htm&STR1=merkur&STR2=vergleich&STR3=&STR4=)
Vielleicht erklärt dieser weitverbreitete Irrtum den Umstand, dass man Monsignore Williamson Holocaustleugnung vorwirft. Schließlich bestreitet er garnicht, dass Hitlerdeutschland vor vielen Jahren sehr viele Juden umbringen ließ.
Reporter: Bischof Williamson, sind das Ihre Worte: „Kein einziger Jude wurde in Gaskammern umgebracht. Das waren alles Lügen, Lügen, Lügen“? Sind das Ihre Worte?
Bischof Richard Williamson: „Ich glaube, Sie zitieren hier [eine Aussage] von Kanada, glaube ich – vor vielen Jahren. Ich meine, daß die historische Faktenlage sehr stark, ja überaus stark dagegen spricht, daß sechs Millionen Juden gezielt in Gaskammern vergast wurden, als eine gezielte Strategie von Adolf Hitler.“
Reporter: „Aber Sie sagen, daß nicht ein einziger Jude getötet wurde…“
Bischof Williamson: „…in Gaskammern.“
Reporter: „Also gab es keine Gaskammern“
Bischof Williamson: „Ich glaube, daß es keine Gaskammern gegeben hat – soweit ich die historische Faktenlage studiert habe. Ich folge nicht Gefühlen.
Ich glaube, zum Beispiel, daß Leute, die sich gegen das wenden, was heute häufig über den – in Anführungszeichen – »Holocaust« geglaubt wird, diese Leute – die Revisionisten, wie sie genannt werden – kommen zum Schluß, die ernsthaften unter ihnen glauben, daß etwa 200.000 oder 300.000 Juden in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern umkamen, aber niemand durch Vergasung in einer Gaskammern.
Sie haben vielleicht vom Leuchter-Report gehört. Fred Leuchter war ein Fachmann für Gaskammern. Er plante für drei der fünfzig US-Bundesstaaten drei Gaskammern für die Hinrichtung von Verbrechern. Er wußte, worum es geht. Er studierte irgendwann in den 80er Jahren die Überreste der angeblichen Gaskammern – zum Beispiel die Krematorien in Birkenau-Auschwitz.
Und seine Schlußfolgerung als Fachmann war, daß es unmöglich ist, daß diese Anlagen jemals für die Vergasung einer großen Menge von Menschen gedient haben könnten. Denn Cyanid-Gas ist sehr gefährlich. Nehmen wir an, jemand will 300 Menschen vergasen, die in eine Kammer eingesperrt wurden, die irgendwelche Kleider tragen [undeutlich].
Es ist sehr gefährlich hineinzugehen und die Leichen herauszuholen. Denn wenig Gas, das sich zum Beispiel in der Kleidung dieser Menschen festgesetzt hat, wird diese Person töten. Das ist sehr gefährlich.
Wenn Menschen vergast werden, muß man das Gas zuerst ableiten, um in die Kammer hineingehen zu können. Um das Gas zu entfernen, braucht es einen hohen Kamin. Wenn der Kamin tief ist, steigt das Gas herab und tötet die Vorbeigehenden. Sie brauchen einen hohen Kamin. Ich habe vergessen, wie hoch er sein muß.
Wenn es einen hohen Kamin gab, wäre der Schatten dieses Kamins während der meisten Zeit des Tages auf den Boden gefallen. Und die alliierten Luft-Fotografen, die über die Lager flogen, hätten die Schatten dieser Kamine gesehen. Aber es gab keinen solchen Schatten. Es gab keinen solchen Kamin. Das spricht für das Zeugnis von Fred Leuchter, daß es keine solche Kamine gegeben haben kann.
Er schaut auch auf die Türen und sagt, daß die Türe völlig luftundurchlässig sein muß. Ansonsten wird das Gas wiederum nach außen dringen und die Menschen draußen töten. Die Türe der Gaskammer, die den Touristen in Auschwitz gezeigt wird, ist absolut nicht luftundurchlässig. Absolut nicht.“
Quelle (http://www.kreuz.net/article.8541.html)
Sofern Monsignore Williamson einer Fehleinschätzung aufsitzt, ließe sich das doch sehr leicht beweisen und er würde seine Aussagen zurücknehmen.
Laut Flaig ist das Vergleichen die maßgebliche Operation, um zu differenzieren. Auch wer das Unvergleichliche denken wolle, müsse es von allem anderen Seienden begrifflich absondern: "Dieses Absondern setzt voraus, daß man es unterschieden hat. Man muß es also zuvor schon verglichen haben mit allem Vergleichlichen." Die Behauptung, ein Sachverhalt oder Ereignis sei unvergleichlich, ist logisch gesehen ein Unsinn: "Solcherlei geschieht, wenn es um Geltung und Tabuierung geht." Ob diese Tabuisierung gelingt, hänge davon ab, wie wuchtig die moralische Einschüchterung wirkt. Unvergleichbarkeit zu postulieren, bedeute, die intellektuelle Welt zu terrorisieren.
Zu der Behauptung, wer den Holocaust vergleiche, bestreite das Einzigartige an ihm, schreibt Flaig: "Es gibt keinen dümmeren Satz." Rein logisch sei alles Existierende singulär, weil die Bedingungen des Existierens für zwei Dinge unmöglich dieselben sein können: "Sogar der Rotz in meinem Taschentuch ist singulär." Beim Holocaust solle das "belangloseste Prädikat zu einem Privileg" erhoben werden. Die Aussage der US-Historikerin Deborah Lipstadt, wonach die Leugnung der "Einzigartigkeit" der Schoah eine Weise sei, um die Schoah selber zu leugnen, kommentiert er: "Lipstadt zielt auf die radikale, alle Kontexte sprengende Unvergleichlichkeit; so wird aus der Schoah ein sakrales Geschehen, das höchstens der Offenbarung Gottes am Berg Horeb gleichkommt." Das gehe eben nur gegen Logik und Vernunft. Darum griffen die Anhänger der Lipstadt-These zum "moralischen Terror". Es gehe nicht mehr um Wissenschaft, sondern um einen "politischen Machtkampf".
Quelle (http://www.jf-archiv.de/online-archiv/file.asp?Folder=08&File=200804011846.htm&STR1=merkur&STR2=vergleich&STR3=&STR4=)
Vielleicht erklärt dieser weitverbreitete Irrtum den Umstand, dass man Monsignore Williamson Holocaustleugnung vorwirft. Schließlich bestreitet er garnicht, dass Hitlerdeutschland vor vielen Jahren sehr viele Juden umbringen ließ.
Reporter: Bischof Williamson, sind das Ihre Worte: „Kein einziger Jude wurde in Gaskammern umgebracht. Das waren alles Lügen, Lügen, Lügen“? Sind das Ihre Worte?
Bischof Richard Williamson: „Ich glaube, Sie zitieren hier [eine Aussage] von Kanada, glaube ich – vor vielen Jahren. Ich meine, daß die historische Faktenlage sehr stark, ja überaus stark dagegen spricht, daß sechs Millionen Juden gezielt in Gaskammern vergast wurden, als eine gezielte Strategie von Adolf Hitler.“
Reporter: „Aber Sie sagen, daß nicht ein einziger Jude getötet wurde…“
Bischof Williamson: „…in Gaskammern.“
Reporter: „Also gab es keine Gaskammern“
Bischof Williamson: „Ich glaube, daß es keine Gaskammern gegeben hat – soweit ich die historische Faktenlage studiert habe. Ich folge nicht Gefühlen.
Ich glaube, zum Beispiel, daß Leute, die sich gegen das wenden, was heute häufig über den – in Anführungszeichen – »Holocaust« geglaubt wird, diese Leute – die Revisionisten, wie sie genannt werden – kommen zum Schluß, die ernsthaften unter ihnen glauben, daß etwa 200.000 oder 300.000 Juden in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern umkamen, aber niemand durch Vergasung in einer Gaskammern.
Sie haben vielleicht vom Leuchter-Report gehört. Fred Leuchter war ein Fachmann für Gaskammern. Er plante für drei der fünfzig US-Bundesstaaten drei Gaskammern für die Hinrichtung von Verbrechern. Er wußte, worum es geht. Er studierte irgendwann in den 80er Jahren die Überreste der angeblichen Gaskammern – zum Beispiel die Krematorien in Birkenau-Auschwitz.
Und seine Schlußfolgerung als Fachmann war, daß es unmöglich ist, daß diese Anlagen jemals für die Vergasung einer großen Menge von Menschen gedient haben könnten. Denn Cyanid-Gas ist sehr gefährlich. Nehmen wir an, jemand will 300 Menschen vergasen, die in eine Kammer eingesperrt wurden, die irgendwelche Kleider tragen [undeutlich].
Es ist sehr gefährlich hineinzugehen und die Leichen herauszuholen. Denn wenig Gas, das sich zum Beispiel in der Kleidung dieser Menschen festgesetzt hat, wird diese Person töten. Das ist sehr gefährlich.
Wenn Menschen vergast werden, muß man das Gas zuerst ableiten, um in die Kammer hineingehen zu können. Um das Gas zu entfernen, braucht es einen hohen Kamin. Wenn der Kamin tief ist, steigt das Gas herab und tötet die Vorbeigehenden. Sie brauchen einen hohen Kamin. Ich habe vergessen, wie hoch er sein muß.
Wenn es einen hohen Kamin gab, wäre der Schatten dieses Kamins während der meisten Zeit des Tages auf den Boden gefallen. Und die alliierten Luft-Fotografen, die über die Lager flogen, hätten die Schatten dieser Kamine gesehen. Aber es gab keinen solchen Schatten. Es gab keinen solchen Kamin. Das spricht für das Zeugnis von Fred Leuchter, daß es keine solche Kamine gegeben haben kann.
Er schaut auch auf die Türen und sagt, daß die Türe völlig luftundurchlässig sein muß. Ansonsten wird das Gas wiederum nach außen dringen und die Menschen draußen töten. Die Türe der Gaskammer, die den Touristen in Auschwitz gezeigt wird, ist absolut nicht luftundurchlässig. Absolut nicht.“
Quelle (http://www.kreuz.net/article.8541.html)
Sofern Monsignore Williamson einer Fehleinschätzung aufsitzt, ließe sich das doch sehr leicht beweisen und er würde seine Aussagen zurücknehmen.