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Vollständige Version anzeigen : Hirngespinst Enteignung?



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02.02.2009, 14:56
Quelle: Handelsblatt com

von Hans G. Nagl
Das böse Wort von der Enteignung der Banken macht in Berlin die Runde. Strikt ökonomisch gesehen ist das ein Hirngespinst, denn enteignen lässt sich nur, was noch einen Wert hat. Der ist in der Finanzbranche aber schon längst flöten gegangen. Das gilt zuvorderst für die Hypo Real Estate, leider aber - Ausnahmen mag es geben - auch für große Teile des übrigen Bankensystems. Außer dem Staat will deshalb derzeit niemand mehr Kapital zur Verfügung stellen. Springt er über Kapitalerhöhungen ein, wird er automatisch zum maßgeblichen Aktionär. Ein Enteignungsgesetz ist nicht nötig, taugt auch nicht als parteipolitische Propaganda im Wahljahr.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/handelsblatt-kommentar/hirngespinst-enteignung;2138721

Durch die Verflechtung von Banken, Politik und Medien wird auf Teufel komm raus weiter herumgewurstelt, bis überhaupt nichts mehr geht, oder gerettet werden kann.
Was hier passiert ist kein Spaß mehr, es geht um unsere aller Existenz.
Im schlimmsten Fall wird es eine Währungsreform geben, allerdings jetzt noch nicht gleich,
Es stehen Wahlen an, aber nach den Wahlen sehe ich Schwarz, vor so einem drastischen Schritt muss etwas Schwerwiegendes passieren, worauf die Politiker verweisen können.(Pleite von wichtigen Banken oder Versicherungen) u.Ä.

scanners
02.02.2009, 15:34
Der Staat hat 18 Milliarden in die Commerzbank gepumpt, die nur einen Wert von 3 Milliarden hat.

Wenn man jetzt denkt, damit gehört die Commerzbank dem Staat , dann irrt man sich ..

Nur ein viertel ist jetzt Staatlich .

Das ist ungefähr so, als würdest du für ein Auto was 3000 wert ist 18000 bezahlen und ein anderer darf es fahren ....
... hhahaaahhaaa... ich schmeiß mich weg

Don
02.02.2009, 16:07
Der Staat hat 18 Milliarden in die Commerzbank gepumpt, die nur einen Wert von 3 Milliarden hat.

Wenn man jetzt denkt, damit gehört die Commerzbank dem Staat , dann irrt man sich ..

Nur ein viertel ist jetzt Staatlich .

Das ist ungefähr so, als würdest du für ein Auto was 3000 wert ist 18000 bezahlen und ein anderer darf es fahren ....
... hhahaaahhaaa... ich schmeiß mich weg

So kann nur jemand argumentieren der schlicht nicht kapiert welchen Aussagewert der Begriff Marktkapitaliseirung hat. Oder besser gesagt welchen Unwert.

Hätte Steinbrück die Kapitalerhöhung am Markt plaziert und davon aufgekauft was geht, hätte er damit auch den Kurs der Restaktien nach oben katapultiert da die Unternehmensbewertung sich zum einen an der Bilanzposition Eigenkapital, zum anderen an der Ertragsbewertung orientiert. Nicht am Börsenkurs. Diese Relation ist etwas komplizierter und führt zu diesen hinterhältigen Strategien bei Firmenübernahmen die es nicht bräuchte würde es so einfach ablaufen wie scannerchen sich das vorstellt. Ich gehe also davon aus daß die 25% über den Daumen halbwegs korrekt sind.

Wiewohl ich die Umsetzung hier ebenfalls kritisiere. Der weiße Ritter hat sich hier mit Brosamen abspeisen lassen. Eine strengere Bewertung sowie etwas massiverer Einstieg wären >50% gewesen und ermöglicht, die Versager der obersten Etagen achtkantig zu feuern was MEINE erste Maßnahme gewesen wäre. Und zwar am ersten Tag morgens um 6:00 Uhr, die hätten ihre Büros nicht mehr betreten.

henriof9
02.02.2009, 16:15
Wiewohl ich die Umsetzung hier ebenfalls kritisiere. Der weiße Ritter hat sich hier mit Brosamen abspeisen lassen. Eine strengere Bewertung sowie etwas massiverer Einstieg wären >50% gewesen und ermöglicht, die Versager der obersten Etagen achtkantig zu feuern was MEINE erste Maßnahme gewesen wäre. Und zwar am ersten Tag morgens um 6:00 Uhr, die hätten ihre Büros nicht mehr betreten.

Hätte ich zwar auch getan, allerding wage ich stark zu bezweifeln, daß der weiße Ritter " Staat " bessere Leute einsetzen würde/ könnte.
Haben wir ja bei der HRE, IKB, KFW ect. gesehen.
So wie die Politik machen, würden sie auch eine Bank führen, da kann es nur noch " Gnade uns Gott " heißen.

scanners
02.02.2009, 16:29
Wiewohl ich die Umsetzung hier ebenfalls kritisiere. Der weiße Ritter hat sich hier mit Brosamen abspeisen lassen. Eine strengere Bewertung sowie etwas massiverer Einstieg wären >50% gewesen und ermöglicht, die Versager der obersten Etagen achtkantig zu feuern was MEINE erste Maßnahme gewesen wäre. Und zwar am ersten Tag morgens um 6:00 Uhr, die hätten ihre Büros nicht mehr betreten.

Das meinte ich doch.. damit dürfte er das Auto wenigstens fahren.. was auf jeden Fall als Druckmittel im Raum hätte stehen müssen :top:

politisch Verfolgter
02.02.2009, 18:56
Goldene Netze müssen her, womit sich die Anbieter nicht enteignen. Damit gibts Userdividende, wofür sich Managements entlasten zu lassen haben, die vernetzte Gruppenintelligenz moderieren.
So werden keine KapitalLawinen aufgetürmt, die dann alles mit sich reißen. Das Kapital geht vielmehr in die Taschen seiner Erwirtschafter.

Don
02.02.2009, 19:07
Hätte ich zwar auch getan, allerding wage ich stark zu bezweifeln, daß der weiße Ritter " Staat " bessere Leute einsetzen würde/ könnte.
Haben wir ja bei der HRE, IKB, KFW ect. gesehen.
So wie die Politik machen, würden sie auch eine Bank führen, da kann es nur noch " Gnade uns Gott " heißen.

Natürlich ist das ein Problem, allerdings brauche ich nicht dringend einen Vorstand wenn keine strategischen Entscheidungen anstehen sondern die Abwicklung sklerotischer Elemente. Da ist auch die Etage drunter entbehrlich, so sie aktiv am Spiel beteiligt war.
Das läuft ähnlich wie die Einsetzung eines Sequesters in einen Konkursbetrieb um ihn für eine Übernahme fit zu machen, das erledigen in der Regel Notare ganz gut ohne den geringsten Schimmer vom Betrieb zu haben.

Das wichtigste ist immer, sofort und ohne Zögern diejenigen zu füsilieren die ein Interesse dran haben den Scheiß den sie verbockten vor Dir zu verbergen.
Den Schaden den die anrichten kannst du nicht übertreffen, selbst wenn Du einen Schimpansen auf den Chefsesssel klebst.
Die Neger sind danach so froh überlebt zu haben daß sie Dir aus der Hand fressen, und die Detailarbeit machten sie sowieso seit eh und je.
Das ist natürlich nicht geeignet eine Firma in die Zukunft zu führen, aber ideal um zu amputieren was erforderlich ist und den Laden wieder aus dem Koma zu holen.

Don
02.02.2009, 19:11
Das meinte ich doch.. damit dürfte er das Auto wenigstens fahren.. was auf jeden Fall als Druckmittel im Raum hätte stehen müssen :top:

Du hast es mal wieder nicht verstanden. Entscheidend ist nicht, das Auto selbst zu fahren. Entscheidend ist, den Idioten aus dem Fahresitz zu prügeln der die Karre in den Sumpf gefahren hat, und zwar so daß das ganze Rennteam es miterlebt.
Das spurt dann schon, egal ob man selbst fährt oder irgendwo jemand engagiert der fahren kann.

politisch Verfolgter
02.02.2009, 19:12
Mit goldenen Anbieternetzen hat es strategische Allianzen zu geben, die damit immer dichter und elastischer verwoben werden.
Wobei eben die Effizienz derartiger Netzwerke mit der Anzahl ihrer Mitglieder und der damit Anbietenden exponenziell zu nimmt.
Es ist das beste Mittel gegen Enteignung, die per Arbeitsgesetzgebung grundrechtswidrig erzwungen wird.
Bis zu goldenen Netzen haben wir Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot.
Gegen Enteignung muß die Arbeitsgesetzgebung weg.