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Vollständige Version anzeigen : Verdi legt München lahm



Felidae
30.01.2009, 12:19
http://www.mvg-mobil.de/streikinfo.htm

Diese Gewerkschaft wird echt immer dreister. Und wer soll die höheren Löhne dann zahlen? Natürlich der Bürger, der keine Ausweichmöglichkeiten auf billigere Nahverkehrsbetriebe hat.

wtf
30.01.2009, 12:48
Dahinter steckt die Autoindustrie. Alternativen bitte bei Verschwurbelungsinge erfragen.

RDX
30.01.2009, 12:52
Dahinter steckt die Autoindustrie. Alternativen bitte bei Verschwurbelungsinge erfragen.

Was ist das denn???

wtf
30.01.2009, 12:54
Ver-schwur-be-lungs-Inge (http://www.politikforen.net/search.php?do=finduser&u=116527)

RDX
30.01.2009, 13:31
Ver-schwur-be-lungs-Inge (http://www.politikforen.net/search.php?do=finduser&u=116527)

Naja, da hast du eine eigene Theorie über psychische Störungen entwickelt und sie als Ver-schwur-be-lungs-Inge definiert.

Für einen Zahnmediziner nicht schlecht.:)):)):))

Rowlf
30.01.2009, 16:14
http://www.mvg-mobil.de/streikinfo.htm

Diese Gewerkschaft wird echt immer dreister. Und wer soll die höheren Löhne dann zahlen? Natürlich der Bürger, der keine Ausweichmöglichkeiten auf billigere Nahverkehrsbetriebe hat.

Zum Streikrecht darf es keine Alternative geben

lupus_maximus
30.01.2009, 16:58
Zum Streikrecht darf es keine Alternative gebenDie gibt es doch, wir Unternehmer dürfen als Ausgleich AN aussperren!

Rowlf
30.01.2009, 17:07
Die gibt es doch, wir Unternehmer dürfen als Ausgleich AN aussperren!

Zum Streikrecht darf es keine Alternative geben.

henriof9
30.01.2009, 17:09
Ist doch einfach schön, wie eine gesamte Bevölkerung in Haft genommen wird dafür, daß ein paar Meneken ein paar Kröten mehr haben wollen, und sich das auch noch gefallen lassen.
Das sind die Momente wo ich daran erinnert werde, warum ich seinerzeit den Führerschein gemacht habe und seit dem nie wieder einen Fuß in eine U-Bahn, einen Bus und einer Tram gesetzt habe.

Lichtblau
30.01.2009, 17:11
Diese Gewerkschaft wird echt immer dreister. Und wer soll die höheren Löhne dann zahlen?

Wenn die Wirtschaft kaum noch Steuern zahlt, muss man sich nicht wundern wenn kein Geld da ist.

henriof9
30.01.2009, 17:13
Die gibt es doch, wir Unternehmer dürfen als Ausgleich AN aussperren!

Also ich kann mich jetzt nicht daran erinnern, daß das jemals ein Arbeitgeber auch wirklich gemacht hat.
Aber vielleicht sollten sie es mal tun, damit es für die Gewerkschaften mal so richtig teuer wird.

Felidae
30.01.2009, 20:24
Zum Streikrecht darf es keine Alternative geben

Dieser Streik beruht m. E. nicht auf einem legitimen Recht, da die Öffentlichkeit auf diese Dienstleistung angewiesen ist. Der Streik gehört verboten.

Felidae
30.01.2009, 20:26
Ist doch einfach schön, wie eine gesamte Bevölkerung in Haft genommen wird dafür, daß ein paar Meneken ein paar Kröten mehr haben wollen, und sich das auch noch gefallen lassen.
Das sind die Momente wo ich daran erinnert werde, warum ich seinerzeit den Führerschein gemacht habe und seit dem nie wieder einen Fuß in eine U-Bahn, einen Bus und einer Tram gesetzt habe.

Ich denke, die Menschen sollten wirklich auf die Straße gehen und die Vollprivatisierung der Verkehrsbetriebe fordern. Der Service ist eh lausig, aber wenigstens steht das Personal dann unter dem selben Druck wie alle anderen und wird keine Lohnerhöhungen auf Kosten der Allgemeinheit mehr durchdrücken.

Kreuzbube
30.01.2009, 22:17
Ich habe in München mal mehrere Tage in einem Hotel in der Verdistraße gewohnt. Mehr kann ich zum Thema leider nicht beitragen!:shrug:

Skorpion968
30.01.2009, 23:11
Ist doch einfach schön, wie eine gesamte Bevölkerung in Haft genommen wird dafür, daß ein paar Meneken ein paar Kröten mehr haben wollen, und sich das auch noch gefallen lassen.

Ist doch einfach schön, wie eine gesamte Bevölkerung in Haft genommen wird dafür, daß ein paar Meneken nicht mehr Lohn zahlen wollen. :D

Felidae
31.01.2009, 09:04
Ist doch einfach schön, wie eine gesamte Bevölkerung in Haft genommen wird dafür, daß ein paar Meneken nicht mehr Lohn zahlen wollen. :D

Jeder Euro Lohnerhöhung wird auf die ohnehin schon hohen Fahrpreise umgelegt. Es ist im Interesse der Bevölkerung, dass die Löhne jetzt erstmal nicht erhöht werden, zumal die Mitarbeiter des ÖPNV eh genug Lohn erhalten.

klartext
31.01.2009, 09:10
Ist doch einfach schön, wie eine gesamte Bevölkerung in Haft genommen wird dafür, daß ein paar Meneken nicht mehr Lohn zahlen wollen. :D

Diese paar Meneken sind die Bevölkerung, die täglich zur Arbeit fährt.

henriof9
31.01.2009, 09:13
Ist doch einfach schön, wie eine gesamte Bevölkerung in Haft genommen wird dafür, daß ein paar Meneken nicht mehr Lohn zahlen wollen. :D

Was aber nichts daran ändert, daß für die Forderung einiger weniger, alle haften müssen.
Insofern trifft der Streik nämlich nicht den " angeblichen " Verursacher, sondern völlig Unbeteiligte.

Don
31.01.2009, 09:17
Ist doch einfach schön, wie eine gesamte Bevölkerung in Haft genommen wird dafür, daß ein paar Meneken nicht mehr Lohn zahlen wollen. :D
Die paar Meneken bezahlen diesen Lohn aus den Fahrpreisen der Kunden und den Steuergeldern, die mir abgepreßt und als Subventionen dort reingebuttert werden.

klartext
31.01.2009, 09:28
Zum Streikrecht darf es keine Alternative geben

Es gibt eine Alternative - Verbrauchersstreik. Wenn keiner mehr mitfährt, wird auch VERDI überflüssig.

Blaumann
31.01.2009, 09:32
München muss man nicht lahm legen.
München ist es bereits.
Natürlich bin ich für höhere Löhne und finde, dass es eine Gemeinheit ist, immer selbst mehr LOhn zu fordern und die anderen am besten noch für weniger arbeiten zu lassen.
Dagegen!

Blaumann
31.01.2009, 09:33
Jeder Euro Lohnerhöhung wird auf die ohnehin schon hohen Fahrpreise umgelegt. Es ist im Interesse der Bevölkerung, dass die Löhne jetzt erstmal nicht erhöht werden, zumal die Mitarbeiter des ÖPNV eh genug Lohn erhalten.

Ich kriege auch jedes Jahr mehr Geld und will gefälligst auch mehr davon loswerden dürfen!

Felidae
31.01.2009, 09:33
Es gibt eine Alternative - Verbrauchersstreik. Wenn keiner mehr mitfährt, wird auch VERDI überflüssig.

Das wäre das beste. Zivilgesellschaftlicher Druck auf die Entscheidungsträger der Stadt, um die Lohnerhöhungen zu blockieren.

Felidae
31.01.2009, 09:34
München muss man nicht lahm legen.
München ist es bereits.
Natürlich bin ich für höhere Löhne und finde, dass es eine Gemeinheit ist, immer selbst mehr LOhn zu fordern und die anderen am besten noch für weniger arbeiten zu lassen.
Dagegen!

Wenn die Metaller für mehr Lohn kämpfen, schaden sie der Allgemeinheit nicht. ÖPNVler schaden uns allen.

Blaumann
31.01.2009, 09:37
Wenn die Metaller für mehr Lohn kämpfen, schaden sie der Allgemeinheit nicht. ÖPNVler schaden uns allen.

Sie sind nicht unsere Huren und Sklaven!
Geh zu Fuß, wenn es Dir nicht passt, dass andere Menschen Dir ihre Arbeitsleistung nicht schenken wollen.
Außerdem gibt es die gleiche Argumentation bei Metallern und allen anderen Berufsgruppen auch. Teurere Autos und so... :)

klartext
31.01.2009, 09:41
München muss man nicht lahm legen.
München ist es bereits.
Natürlich bin ich für höhere Löhne und finde, dass es eine Gemeinheit ist, immer selbst mehr LOhn zu fordern und die anderen am besten noch für weniger arbeiten zu lassen.
Dagegen!

Schon mal etwas von Inflation gehört ?

Blaumann
31.01.2009, 09:43
Schon mal etwas von Inflation gehört ?

Inflation trifft alle - auch die Condukteure und Fahrscheinfräuleins. :)

henriof9
31.01.2009, 09:44
Sie sind nicht unsere Huren und Sklaven!
Geh zu Fuß, wenn es Dir nicht passt, dass andere Menschen Dir ihre Arbeitsleistung nicht schenken wollen.


Sie verschenken ja ihre Arbeitsleistung nicht, denn sie werden ja entlohnt nur mit der Wirkung, daß dies nicht nur vom Staat ( als Arbeitgeber ) bezahlt wird, sondern auch von den Kunden ( durch die Fahrpreise ).
Und der Vergleich mit teurer werdenden Autos hinkt hier, denn auf ein Auto kann man ggf. verzichten auf den öNV aber nicht.

sportsmann
31.01.2009, 10:17
Diese Herrschaften schädigen durch den Streik nicht den Arbeitgeber, denn dieser hat so gut wie keine Nachteile dadurch. Die meisten ÖPNV Nutzer haben Monatskarten, die auch bei Streik weiterlaufen. Geschädigt wird einzig und allein die Wirtschaft der gesamten Stadt, da viele Menschen nicht oder viel zu spät zur Arbeit kommen oder geplante Erledigungen nicht machen können und dadurch entsteht Umsatzausfall in gigantischer Höhe für Unternehmen die nichts mit dem öffentlichen Dienst zu tun haben. Man sollte die Gwerkschaft verdonnern den gesamten Umsatzausfall der Stadt für diesen Tag zu übernehmen. Sie würden sich beim nächsten Mal ihren Streik gut überlegen.

Überhaupt ist es eine bodenlose Frechheit, einen ganztägigen Streik vom Zaun zu brechen, nur weil die ERSTE(!!!!) Verhandlungsrunde ohne Ergebnis verlief.

Blaumann
31.01.2009, 11:04
Diese Herrschaften schädigen durch den Streik nicht den Arbeitgeber, denn dieser hat so gut wie keine Nachteile dadurch. Die meisten ÖPNV Nutzer haben Monatskarten, die auch bei Streik weiterlaufen. Geschädigt wird einzig und allein die Wirtschaft der gesamten Stadt, da viele Menschen nicht oder viel zu spät zur Arbeit kommen oder geplante Erledigungen nicht machen können und dadurch entsteht Umsatzausfall in gigantischer Höhe für Unternehmen die nichts mit dem öffentlichen Dienst zu tun haben.

Genau. Die sollten sich was schämen, diese Volksschädlinge :(
Btw: es gibt in Deutschland Gesetze, die den Beschäftigten und ihren Organisationen (wenn es Dir besser gefällt "Herrschaften") Tarifautonomie und Streikrecht garantieren.
Und da ändert sich auch nix durch bauernschlaues Gemecker.
Privatwirtschaftlichen Unternehmen entstehen durch Streiks auch Lieferverzögerungen und Schaden für Kunden usw...

Felidae
31.01.2009, 14:01
Genau. Die sollten sich was schämen, diese Volksschädlinge :(
Btw: es gibt in Deutschland Gesetze, die den Beschäftigten und ihren Organisationen (wenn es Dir besser gefällt "Herrschaften") Tarifautonomie und Streikrecht garantieren.
Und da ändert sich auch nix durch bauernschlaues Gemecker.
Privatwirtschaftlichen Unternehmen entstehen durch Streiks auch Lieferverzögerungen und Schaden für Kunden usw...

Und dieses Streikrecht gehört für alle neuralgischen Bereiche, von denen die Bevölkerung abhängig ist abgeschafft. Ganz einfach.

Subcomandante Erhard
31.01.2009, 14:23
Zum Streikrecht darf es keine Alternative geben

Das gabs aber mal. Hieß Marinebrigade Erhardt und war sehr ... lustig.

Rowlf
31.01.2009, 14:29
Das gabs aber mal. Hieß Marinebrigade Erhardt und war sehr ... lustig.

Hakenkreuz am Stahlhelm,
Schwarz-weiß-rotes Band,
Die Brigade Ehrhardt
Werden wir genannt.
Die Brigade Ehrhardt
Schlägt alles kurz und klein,
Wehe Dir, wehe Dir,
Du Arbeiterschwein.

Dass dir diese rechtsextreme Mörderbande gefällt, wundert mich nicht.

Felidae
31.01.2009, 14:31
Hakenkreuz am Stahlhelm,
Schwarz-weiß-rotes Band,
Die Brigade Ehrhardt
Werden wir genannt.
Die Brigade Ehrhardt
Schlägt alles kurz und klein,
Wehe Dir, wehe Dir,
Du Arbeiterschwein.

Dass dir diese rechtsextreme Mörderbande gefällt, wundert mich nicht.

Damals nahmen sich Kommies und Freikorps wenig an Brutalität.

Rowlf
31.01.2009, 14:40
Damals nahmen sich Kommies und Freikorps wenig an Brutalität.

Was für ein Vergleich...
Du wechselst deine Ansichten ja auch mit konstanter Regelmäßígkeit, oder?

Felidae
31.01.2009, 14:46
Was für ein Vergleich...
Du wechselst deine Ansichten ja auch mit konstanter Regelmäßígkeit, oder?

Ach, bitte. Meinst du, es gab nicht auf beiden Seiten Verbrechen? Wer damals nicht mitstreikte, wurde auch mit Gewalt gezwungen.

Rowlf
31.01.2009, 14:50
Ach, bitte. Meinst du, es gab nicht auf beiden Seiten Verbrechen? Wer damals nicht mitstreikte, wurde auch mit Gewalt gezwungen.

Du kannst nicht einfach Freikorps' mit Kommunisten gleichsetzen. Die Rotfront vielleicht aber das auch nicht uneingeschränkt.

Felidae
31.01.2009, 14:53
Du kannst nicht einfach Freikorps' mit Kommunisten gleichsetzen. Die Rotfront vielleicht aber das auch nicht uneingeschränkt.

Du weißt, wie ich es meinte. Die Freikorps waren letztlich der Versuch der Deutschnationalen, Macht zu bekommen, die Räte waren der Versuch der Kommunisten, Macht zu bekommen. Letztlich haben sich 2 Bewegungen gegenseitig zerfleischt. Hätte eine davon wirklich gewonnen wäre es übel geworden.

Subcomandante Erhard
31.01.2009, 18:03
Dass dir diese rechtsextreme Mörderbande gefällt, wundert mich nicht.

Und das Du deswegen rumheulst wundert mich nicht.

politisch Verfolgter
31.01.2009, 18:40
Weg mit Gewerkschaftsunrat, her mit goldenen Anbieternetzen.
Dazu sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % zu reduzieren.
Die Arbeitsgesetzgebung ist zu entfernen, während keine öffentl. Mittel in Privatvermögen zu pumpen sind.
Damit kommen wir zu einer freien Marktwirtschaft.

Blaumann
31.01.2009, 19:23
Und dieses Streikrecht gehört für alle neuralgischen Bereiche, von denen die Bevölkerung abhängig ist abgeschafft. Ganz einfach.

Du redest gerne mal ein wenig sinnfrei daher ?
Hab ich recht ?

Felidae
31.01.2009, 19:26
Du redest gerne mal ein wenig sinnfrei daher ?
Hab ich recht ?

Jau, und dann streikt die Polizei. Was, Sie werden gerade ermordet? Tut uns leid, aber wir müssen um Verständnis für unseren Streik bitten. Wir wollen mehr Lohn.

Blaumann
31.01.2009, 19:36
Jau, und dann streikt die Polizei. Was, Sie werden gerade ermordet? Tut uns leid, aber wir müssen um Verständnis für unseren Streik bitten. Wir wollen mehr Lohn.

beamte besitzen gar kein streikrecht. du redest schon wieder unsinn

Felidae
31.01.2009, 19:46
beamte besitzen gar kein streikrecht. du redest schon wieder unsinn

Richtig. Dieses Fehlen eines Streikrechtes gehört aber auf den gesamten ÖD ausgedehnt.

lupus_maximus
31.01.2009, 22:03
Wenn die Wirtschaft kaum noch Steuern zahlt, muss man sich nicht wundern wenn kein Geld da ist.Nun, in Deutschland gibt es ja auch immer weniger Unternehmer, selbst ich fange in diesem Land nichts mehr an.

Es ist logisch, keine Unternehmer mehr, weniger Steuern!
Die Herrschaften sollen sich ganz einfach Dümmere suchen, die die ganzen Musel weiterdurchfüttern.

Skorpion968
31.01.2009, 23:50
Richtig. Dieses Fehlen eines Streikrechtes gehört aber auf den gesamten ÖD ausgedehnt.

Und dann? Wie sollen die Lohnverhandlungen dann laufen? Die Arbeitnehmer haben jedes Angebot zu akzeptieren? Oder wie stellst du dir das vor?

Skorpion968
31.01.2009, 23:55
Jeder Euro Lohnerhöhung wird auf die ohnehin schon hohen Fahrpreise umgelegt. Es ist im Interesse der Bevölkerung, dass die Löhne jetzt erstmal nicht erhöht werden, zumal die Mitarbeiter des ÖPNV eh genug Lohn erhalten.

Wie ist es denn mit den Gehaltserhöhungen des Bahnvorstands? Die bekamen vorher nicht genug Gehalt? Das wird nicht auf die Fahrpreise umgelegt? Das war im Interesse der Bevölkerung?

Wer sagt denn, dass die Mitarbeiter des ÖPNV eh genug Lohn erhalten? Wieviel ist genug? Wer legt das fest? Willst du die Tarifautonomie abschaffen?

Blaumann
31.01.2009, 23:59
Und dann? Wie sollen die Lohnverhandlungen dann laufen? Die Arbeitnehmer haben jedes Angebot zu akzeptieren? Oder wie stellst du dir das vor?

Falsch. Dann gibt es keine Angebote sondern Beschlüsse.
Das ist natürlich Käse...

Skorpion968
01.02.2009, 00:06
Was aber nichts daran ändert, daß für die Forderung einiger weniger, alle haften müssen.
Insofern trifft der Streik nämlich nicht den " angeblichen " Verursacher, sondern völlig Unbeteiligte.

Streiks treffen immer auch Unbeteiligte. Das Ganze jetzt so zu verdrehen, dass nur die Arbeitnehmerseite schuld ist, und dass es nur darum ginge die Bevölkerung zu schädigen, ist Schwachsinn.

Auch an dich die Frage: Was ist die Alternative zum Streikrecht?
Wie willst du es anders lösen? Leibeigenschaft wieder einführen?

Skorpion968
01.02.2009, 00:16
Die paar Meneken bezahlen diesen Lohn aus den Fahrpreisen der Kunden und den Steuergeldern, die mir abgepreßt und als Subventionen dort reingebuttert werden.

Der Hintergrund ist doch in Wahrheit, dass die Bahn "börsenfit" gemacht werden soll. Die Knete stecken sich am Ende ganz andere Leute ein.

Es gibt nur eine Alternative zum jetzt gängigen Recht. Wird das Streikrecht für die Bahner abgeschafft, müssen sie verbeamtet werden. Dann ist Ende mit Privatisierung. Nur die Rosinen rauspicken ist nicht. Schminks dir ab.
Einerseits ständig nach Tarifautonomie und gegen Lohnkommissare schreien, andererseits fein säuberlich nach eigenem gusto die Ausnahmen definieren.
Ihr habt doch nicht mehr alle Latten am Zaun.

henriof9
01.02.2009, 08:25
Streiks treffen immer auch Unbeteiligte. Das Ganze jetzt so zu verdrehen, dass nur die Arbeitnehmerseite schuld ist, und dass es nur darum ginge die Bevölkerung zu schädigen, ist Schwachsinn.

Auch an dich die Frage: Was ist die Alternative zum Streikrecht?
Wie willst du es anders lösen? Leibeigenschaft wieder einführen?

Es reicht doch aus neuraligische Punkte zu bestreiken, als den gesamten öff.Nahverkehr lahm zu legen.
Denn in Mitleidenschaft werden doch nicht der AG gezogen, der spart noch das Geld daran ändert sich überhaupt nichts, ob nun alles bestreikt wird oder nur teilweise.
Lediglich die Akzeptanz der Bevölkerung würde größer werden und somit der Rückenhalt und das Verständnis.
Was nämlich übrigbleibt ist, je nach Dauer des Streiks, eine Bevölkerung die dann mit Unverständnis reagiert und sauer ist.

Stadtknecht
01.02.2009, 08:59
Eigentlich ist ein Streik unnötig.

Aber das ist ein typisches langweiliges Ritual, wie es in jeder Tarifrunde stattfindet.

Es beginnt mit Forderungen durch die Gewerkschaften, deren empörter Ablehnung durch die Arbeitgeber mit dem Hinweis auf Wirtschaftskrisen, Abbruch der Verhandlungen, Warnstreik, neuen Verhandlungen und endet mit einem Ergebnis, bei dem sich beide Tarifparteien als Sieger fühlen.

Stadtknecht
01.02.2009, 09:02
Und dieses Streikrecht gehört für alle neuralgischen Bereiche, von denen die Bevölkerung abhängig ist abgeschafft. Ganz einfach.

Das ist doch bereits so.
Beamte dürfen nicht streiken.

Deshalb ist es ja auch für die Politik so unproblematisch, den Beamten mal eben 15-20 % der Einkommen zu kürzen, weil sie sich nicht wehren können.

Felidae
01.02.2009, 09:07
Und dann? Wie sollen die Lohnverhandlungen dann laufen? Die Arbeitnehmer haben jedes Angebot zu akzeptieren? Oder wie stellst du dir das vor?

Da der Arbeitgeber wir alle sind: Ja. Sie haben das zu akzeptieren, was angeboten wird, so wie die Beamten auch.

Felidae
01.02.2009, 09:10
Streiks treffen immer auch Unbeteiligte. Das Ganze jetzt so zu verdrehen, dass nur die Arbeitnehmerseite schuld ist, und dass es nur darum ginge die Bevölkerung zu schädigen, ist Schwachsinn.

Auch an dich die Frage: Was ist die Alternative zum Streikrecht?
Wie willst du es anders lösen? Leibeigenschaft wieder einführen?

Wer im ÖD arbeitet hat eine Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit. Er wusste von Anfang an, dass er sich darauf einlässt. Wenn es ihm nicht passt, dass er dann eben zumindestens moralisch kein Recht auf Streik hat, soll er kündigen.

Felidae
01.02.2009, 09:12
Das ist doch bereits so.
Beamte dürfen nicht streiken.

Deshalb ist es ja auch für die Politik so unproblematisch, den Beamten mal eben 15-20 % der Einkommen zu kürzen, weil sie sich nicht wehren können.

Ich habe als Beamter gelernt und habe schon in der Ausbildung die Auffassung vertreten, dass auch für Tarifbeschäftigte im ÖD das Streikrecht nicht gelten dürfte. Erstens weil ein rein statusbedingter Unterschied zwischen Beschäftigten gemacht wird, die die gleiche Tätigkeit ausüben und zweitens, weil die Allgemeinheit auf die Erbringung der öffentlichen Dienste angewiesen ist.

Felidae
01.02.2009, 09:14
Der Hintergrund ist doch in Wahrheit, dass die Bahn "börsenfit" gemacht werden soll. Die Knete stecken sich am Ende ganz andere Leute ein.

Es gibt nur eine Alternative zum jetzt gängigen Recht. Wird das Streikrecht für die Bahner abgeschafft, müssen sie verbeamtet werden. Dann ist Ende mit Privatisierung. Nur die Rosinen rauspicken ist nicht. Schminks dir ab.
Einerseits ständig nach Tarifautonomie und gegen Lohnkommissare schreien, andererseits fein säuberlich nach eigenem gusto die Ausnahmen definieren.
Ihr habt doch nicht mehr alle Latten am Zaun.

Mir fällt auf, dass du wieder mal keine Ahnung hast. Die MVG hat mit der Bahn nichts zu tun, da die MVG ein Tochterunternehmen der Stadtwerke München und somit Eigentum der Stadt München, mithin also aller Bewohner der Stadt, ist. Deshalb hat auch der Hinweis auf Bahnchef Mehdorn hier nichts zu suchen, oder arbeitet der für die Landeshauptstadt?

Don
01.02.2009, 09:26
Der Hintergrund ist doch in Wahrheit, dass die Bahn "börsenfit" gemacht werden soll. Die Knete stecken sich am Ende ganz andere Leute ein.

Es gibt nur eine Alternative zum jetzt gängigen Recht. Wird das Streikrecht für die Bahner abgeschafft, müssen sie verbeamtet werden. Dann ist Ende mit Privatisierung. Nur die Rosinen rauspicken ist nicht. Schminks dir ab.
Einerseits ständig nach Tarifautonomie und gegen Lohnkommissare schreien, andererseits fein säuberlich nach eigenem gusto die Ausnahmen definieren.
Ihr habt doch nicht mehr alle Latten am Zaun.

Mir ist unbekannt, daß die Münchner Stadtwerke börsenfit gemacht werden sollen.

Im übrigen wurde auch die Bahn sowie die Post trotz der Beamtenärsche dort privatisiert. Blök also nicht rum, Kommie.

Selbstredend könnten sie streiken. Wenn die möglichen Verluste sich umgehend in Rationalisierungsmaßnahmen niederschlagen würden, wie sie jeder Privatbetrieb durchführen muß will er nicht zum Konkursrichter laufen. Der ÖD greift hingegen einfach in die Steuerkasse, sind die Kosten höher als die Erträge.
Daß das nach deinem Gusto ist brauchst du nicht extra zu bestätigen.

Stadtknecht
01.02.2009, 09:31
Da der Arbeitgeber wir alle sind: Ja. Sie haben das zu akzeptieren, was angeboten wird, so wie die Beamten auch.

Also 15-20% Lohnkürzungen und eine Nullrunde nach der anderen.

Und irgendwann verdient dann ein Verwaltungsbeamter soviel wie eine Friseuse oder eine Putzfrau, ein Polizist oder ein Feuerwehrmannso viel wie ein Hilfsarbeiter.

Was glaubst Du, was dann passiert?

1. Es wird niemand mehr diese Berufe ergreifen.

2. Die Beamten werden ihre Motivation und Leistung dem Gehalt anpassen.

Don
01.02.2009, 09:43
Also 15-20% Lohnkürzungen und eine Nullrunde nach der anderen.

Und irgendwann verdient dann ein Verwaltungsbeamter soviel wie eine Friseuse oder eine Putzfrau, ein Polizist oder ein Feuerwehrmannso viel wie ein Hilfsarbeiter.

Was glaubst Du, was dann passiert?

1. Es wird niemand mehr diese Berufe ergreifen.

2. Die Beamten werden ihre Motivation und Leistung dem Gehalt anpassen.

zu 2.
Das erübrigt sich wohl.

Felidae
01.02.2009, 09:48
Also 15-20% Lohnkürzungen und eine Nullrunde nach der anderen.

Und irgendwann verdient dann ein Verwaltungsbeamter soviel wie eine Friseuse oder eine Putzfrau, ein Polizist oder ein Feuerwehrmannso viel wie ein Hilfsarbeiter.

Was glaubst Du, was dann passiert?

1. Es wird niemand mehr diese Berufe ergreifen.

2. Die Beamten werden ihre Motivation und Leistung dem Gehalt anpassen.

Was meinst du, warum ich da weg bin? Das Personal ist größtenteils derart unmotiviert, da ist Marvin im Anhalter ja noch begeisteter von seiner Arbeit.

Stadtknecht
01.02.2009, 10:08
zu 2.
Das erübrigt sich wohl.

Ja, was besseres habe ich von Dir auch nicht erwartet.

Ich vermisse allerdings einen genauso qualifizierten Beitrag von Brotzeit.

Stadtknecht
01.02.2009, 10:15
Was meinst du, warum ich da weg bin? Das Personal ist größtenteils derart unmotiviert, da ist Marvin im Anhalter ja noch begeisteter von seiner Arbeit.

Offenbar bist Du schon geraume Zeit da weg.

Innerhalb von ein paar Jahren ist der Leistungsdruck enorm erhöht worden.
Die Arbeit wird nur noch in Kennzahlen gemessen, die man zu erbringen hat.
Werden sie erbracht, wird das Leistungsniveau weiter erhöht, wer sich diesem Druck nicht beugt, riskiert eine schlechte Beurteilung, woraus eine nicht erfolgende Beförderung resultiert.

Oder der Beamte wird gegen seinen Willen umgesetzt, was mittlerweile rechtlich problemlos möglich ist.

Durch die Gehaltskürzungen von 15-20% in den vergangenen Jahren wurde ein entsprechender Leidensdruck erzeugt, was zusätzlich demotivierend wirkt.

Also, so schön ist Verwaltung auch nicht.

Kumusta
01.02.2009, 10:25
Also 15-20% Lohnkürzungen und eine Nullrunde nach der anderen.Das sehe ich bei Staatsbütteln für gerechtfertigt an.
Und irgendwann verdient dann ein Verwaltungsbeamter soviel wie eine Friseuse oder eine Putzfrau, ein Polizist oder ein Feuerwehrmannso viel wie ein Hilfsarbeiter.Gegen einen höheren Verdienst bei Friseusinnen oder Putzfrauen hätte ich nichts einzuwenden. Verwaltungsbeamte arbeiten(?) aus Ergebenheit dem Staat gegenüber - da muß man den Verdienst nicht erhöhen.

Was glaubst Du, was dann passiert?

1. Es wird niemand mehr diese Berufe ergreifen.

2. Die Beamten werden ihre Motivation und Leistung dem Gehalt anpassen.Beides beste Voraussetzungen, um den Staat endlich in die Knie zu zwingen. Leider utopisch.

kotzfisch
01.02.2009, 11:51
Von "lahmlegen" keine Rede-Unsinn.Ich wohne da!

Skorpion968
01.02.2009, 13:42
Da der Arbeitgeber wir alle sind: Ja. Sie haben das zu akzeptieren, was angeboten wird, so wie die Beamten auch.

Dann haben sie logischerweise auch die Rechte der Beamten zu bekommen. Unkündbarkeit, Pensionen, usw. usf.
Wie gesagt: Rosinen rauspicken ist nicht.

Felidae
01.02.2009, 13:58
Dann haben sie logischerweise auch die Rechte der Beamten zu bekommen. Unkündbarkeit, Pensionen, usw. usf.
Wie gesagt: Rosinen rauspicken ist nicht.

Gern. Die Unkündbarkeit wird eh auf mittlere Sicht abgeschafft und die Pensionen werden nicht üppiger als die Rente sein :D. Eher im Gegenteil. Macht sie zu Beamten, dann werden die sich noch nach den jetzigen Löhnen sehnen ;).

Skorpion968
01.02.2009, 14:07
Gern. Die Unkündbarkeit wird eh auf mittlere Sicht abgeschafft und die Pensionen werden nicht üppiger als die Rente sein :D. Eher im Gegenteil. Macht sie zu Beamten, dann werden die sich noch nach den jetzigen Löhnen sehnen ;).

Wenn du jemanden verbeamtet hast, kannst du ihm die Unkündbarkeit nicht mehr wegnehmen. Das ist verbrieftes Recht.
Andernfalls müsstest du das Beamtentum abschaffen und dann hast du wieder das gleiche Problem wie jetzt. Dann ist nämlich nicht einzusehen, dass die Mitarbeiter des ÖPNV jeden Lohn akzeptieren müssen.
Ich sags dir noch einmal: Rosinen rauspicken läuft nicht.

Felidae
01.02.2009, 14:10
Wenn du jemanden verbeamtet hast, kannst du ihm die Unkündbarkeit nicht mehr wegnehmen. Das ist verbrieftes Recht.
Andernfalls müsstest du das Beamtentum abschaffen und dann hast du wieder das gleiche Problem wie jetzt. Dann ist nämlich nicht einzusehen, dass die Mitarbeiter des ÖPNV jeden Lohn akzeptieren müssen.
Ich sags dir noch einmal: Rosinen rauspicken läuft nicht.

Dann stimmen wir halt ganz demokratisch darüber ab (ihr Linken seid da ja immer ganz erpicht drauf) :D. Was schätzt du, wird das Volk die Löhne seiner Beschäftigten erhöhen :D? Wenn die Beschäftigten überstimmt werden, ist das eben Demokratie. Oder gilt das Überstimmen nur dann als demokratisch, wenn es gegen "die Kapitalisten" geht :D?

Übrigens ist die Unkündbarkeit ein Recht der Beamten aus dem GG heraus (hergebrachte Grundsätze). Da das aber kein Grundrecht ist, kann es abgeschafft werden :D.

Skorpion968
01.02.2009, 15:01
Dann stimmen wir halt ganz demokratisch darüber ab (ihr Linken seid da ja immer ganz erpicht drauf) :D. Was schätzt du, wird das Volk die Löhne seiner Beschäftigten erhöhen :D? Wenn die Beschäftigten überstimmt werden, ist das eben Demokratie. Oder gilt das Überstimmen nur dann als demokratisch, wenn es gegen "die Kapitalisten" geht :D?

Gut, so kann man es natürlich machen. Aber nicht mit so nem parlamentarischen Mist, wo eh nur korrumpiert wird bis die Schwarte kracht.
Wir entscheiden das in einer Volksabstimmung. Da ist grundsätzlich nichts gegen zu sagen. Je nach Ergebnis besteht dann allerdings auch die Möglichkeit, dass niemand mehr den Scheißjob machen will, eure Ärsche durch die Gegend zu schaukeln. :D


Übrigens ist die Unkündbarkeit ein Recht der Beamten aus dem GG heraus (hergebrachte Grundsätze). Da das aber kein Grundrecht ist, kann es abgeschafft werden :D.

Wenn du die Unkündbarkeit abschaffst, ist damit auch das Beamtentum abgeschafft.
Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, warum Beamte unkündbar sind? Hm?

Felidae
01.02.2009, 15:04
Gut, so kann man es natürlich machen. Aber nicht mit so nem parlamentarischen Mist, wo eh nur korrumpiert wird bis die Schwarte kracht.
Wir entscheiden das in einer Volksabstimmung. Da ist grundsätzlich nichts gegen zu sagen. Je nach Ergebnis besteht dann allerdings auch die Möglichkeit, dass niemand mehr den Scheißjob machen will, eure Ärsche durch die Gegend zu schaukeln. :D



[QUOTE]Wenn du die Unkündbarkeit abschaffst, ist damit auch das Beamtentum abgeschafft.
Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, warum Beamte unkündbar sind? Hm?

Besonders öffentlich-rechtliches Dienst- und Treueverhältnis. Bedingt aber nicht zwingend die Unkündbarkeit.

Skorpion968
01.02.2009, 15:06
[QUOTE=Skorpion968;2678684]Gut, so kann man es natürlich machen. Aber nicht mit so nem parlamentarischen Mist, wo eh nur korrumpiert wird bis die Schwarte kracht.
Wir entscheiden das in einer Volksabstimmung. Da ist grundsätzlich nichts gegen zu sagen. Je nach Ergebnis besteht dann allerdings auch die Möglichkeit, dass niemand mehr den Scheißjob machen will, eure Ärsche durch die Gegend zu schaukeln. :D





Besonders öffentlich-rechtliches Dienst- und Treueverhältnis. Bedingt aber nicht zwingend die Unkündbarkeit.

Was ist denn Unkündbarkeit anderes als ein besonderes Treueverhältnis?