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Vollständige Version anzeigen : Vigilantismus, ist dieser hier möglich?



McDuff
30.01.2009, 11:06
In den wilden Zeiten der USA, gab es ganze Landstriche in denen vollkommene Gesetzlosigkeit herrschte und die Bewohner der Willkür von Verbrechern hilflos ausgeliefert waren. Um dem Gesetz Geltung zu verschaffen, bildeten die Bürger dort Vigilantenkomitees.
Anbetracht der Kuscheljustiz, welche schwerstkriminelle Straftäter mittels Südlandboni entweder gar nicht oder nur symbolisch (Vorbewährung, Antiaggressionstraining) bestraft, stellt sich die Frage, ob und wenn dann wann Bürger beginnen werden, das Gesetz in die eigenen Hände zu nehmen und ihm so wieder Geltung verschaffen.
Könnte so etwas tatsächlich in Europa passieren, oder sogar in Deutschland? Wie würden der eigentliche Gesetzgeber reagieren? Was wären die Folgen von Vigilantismus? Würde es überhaupt möglich sen, auf diese Art das Gesetz durchzusetzen?

-jmw-
30.01.2009, 11:14
In den wilden Zeiten der USA, gab es ganze Landstriche in denen vollkommene Gesetzlosigkeit herrschte und die Bewohner der Willkür von Verbrechern hilflos ausgeliefert waren.
Mnö.
Der sog. "Wilde Westen" war so wld garnicht.
Und dies aus genau dem Grunde, den Du nennst: Private Initiative wurde dagegen ergriffen.
Eine Duldung von Verbrechen gibt es nur, wo ein Staat zerfällt.
Dort, wo's keinen gibt, werden Verbrechen durchaus geahndet, halt durch die Leute selber.

henriof9
30.01.2009, 11:23
Vigilantismus hat nichts mit Recht und Gesetz zu tun, sondern mit Selbstjustiz und Lynchjustiz.
Und das würde nur das Recht des Stärkeren bedeuten.

Es gibt nuneinmal gewisse Regeln die in einem Staat vorgegeben sind genauso wie es die entsprechenden Ahndungen dafür gibt, wenn diese Regeln nicht eingehalten werden.

Damit kann man natürlich nicht einverstanden sein, aber in einer Demokratie sollte es möglich sein, bei Bedarf diese Ahndungsmöglichkeiten zu erweitern bzw. zu ändern.

Beverly
30.01.2009, 11:29
In den wilden Zeiten der USA, gab es ganze Landstriche in denen vollkommene Gesetzlosigkeit herrschte und die Bewohner der Willkür von Verbrechern hilflos ausgeliefert waren. Um dem Gesetz Geltung zu verschaffen, bildeten die Bürger dort Vigilantenkomitees.
Anbetracht der Kuscheljustiz, welche schwerstkriminelle Straftäter mittels Südlandboni entweder gar nicht oder nur symbolisch (Vorbewährung, Antiaggressionstraining) bestraft, stellt sich die Frage, ob und wenn dann wann Bürger beginnen werden, das Gesetz in die eigenen Hände zu nehmen und ihm so wieder Geltung verschaffen.
Könnte so etwas tatsächlich in Europa passieren, oder sogar in Deutschland? Wie würden der eigentliche Gesetzgeber reagieren? Was wären die Folgen von Vigilantismus? Würde es überhaupt möglich sen, auf diese Art das Gesetz durchzusetzen?

Du nennst da die Schlägerchen aus der Unterschicht.

So ein Vigilantismus müsste sich aber noch viel mehr gegen die staatliche und privatwirtschaftliche Bürokratie und gegen große und kleine Eliten-Verbrecher richten.
Von den Gestalten, die den Zumwinkel-Prozess geschoben haben bis zu "Vereinen", die von der Ausbeutung von Erwerbslosen leben oder auch Abmahn-Anwälten gibt es da viel zu "vigilantieren" :rolleyes:

Rowlf
30.01.2009, 11:49
Mnö.
Der sog. "Wilde Westen" war so wld garnicht.


Nach Hollywood schon. :)

bernhard44
30.01.2009, 12:30
In den wilden Zeiten der USA, gab es ganze Landstriche in denen vollkommene Gesetzlosigkeit herrschte und die Bewohner der Willkür von Verbrechern hilflos ausgeliefert waren. Um dem Gesetz Geltung zu verschaffen, bildeten die Bürger dort Vigilantenkomitees.
Anbetracht der Kuscheljustiz, welche schwerstkriminelle Straftäter mittels Südlandboni entweder gar nicht oder nur symbolisch (Vorbewährung, Antiaggressionstraining) bestraft, stellt sich die Frage, ob und wenn dann wann Bürger beginnen werden, das Gesetz in die eigenen Hände zu nehmen und ihm so wieder Geltung verschaffen.
Könnte so etwas tatsächlich in Europa passieren, oder sogar in Deutschland? Wie würden der eigentliche Gesetzgeber reagieren? Was wären die Folgen von Vigilantismus? Würde es überhaupt möglich sen, auf diese Art das Gesetz durchzusetzen?

An Anarchie und Willkür können wir ja schon schnuppern. Mal sehen in welche Richtung das Pendel letztendlich ausschlägt. So wird es jedenfalls nicht bleiben....

Rowlf
30.01.2009, 12:33
An Anarchie und Willkür können wir ja schon schnuppern. Mal sehen in welche Richtung das Pendel letztendlich ausschlägt. So wird es jedenfalls nicht bleiben....

Wir schnuppern hier an Vielem, aber ganz sicher nicht an Anarchie.

bernhard44
30.01.2009, 12:40
Wir schnuppern hier an Vielem, aber ganz sicher nicht an Anarchie.

in deiner Traumwelt sicher nicht! Dann ersetze Anarchie einfach durch Anomie.

Haspelbein
30.01.2009, 14:55
In den wilden Zeiten der USA, gab es ganze Landstriche in denen vollkommene Gesetzlosigkeit herrschte und die Bewohner der Willkür von Verbrechern hilflos ausgeliefert waren. Um dem Gesetz Geltung zu verschaffen, bildeten die Bürger dort Vigilantenkomitees. [...]

Komm nach Ohio, und ich zeige dir, wo Milizen Trainings- und Ausbildungslager betreiben. Diese treten jedoch nicht gross oeffentlich in Erscheinung, und man kann sie relativ einfach ignorieren, da sie i.d.R. einfach in Ruhe gelassen werden wollen. Den Vigilantismus gibt es so gut wie nicht, da eben noch das Gesetz durchgesetzt wird ... zumindest wenn man sich nicht weit genug von Staedten entfernt ist. ;)

Topas
30.01.2009, 15:35
Komm nach Ohio, und ich zeige dir, wo Milizen Trainings- und Ausbildungslager betreiben. Diese treten jedoch nicht gross oeffentlich in Erscheinung, und man kann sie relativ einfach ignorieren, da sie i.d.R. einfach in Ruhe gelassen werden wollen. Den Vigilantismus gibt es so gut wie nicht, da eben noch das Gesetz durchgesetzt wird ... zumindest wenn man sich nicht weit genug von Staedten entfernt ist. ;)

Siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=JdtR7hBIOIQ

Haspelbein
30.01.2009, 15:44
Siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=JdtR7hBIOIQ

Tut mir leid, kann gerade nicht auf YouTube zugreifen da hinter einer Firewall. Auf YouTube findet man jedoch eher die Poseure. Die Szene ist sehr inhomogen, kommuniziert normalerweise jedoch auf andere Arten.

Rowlf
30.01.2009, 15:49
in deiner Traumwelt sicher nicht! Dann ersetze Anarchie einfach durch Anomie.

Meiner Traumwelt? Bürgenkriegsszenarien, Weltverschwörungen und weltweite Islamisierungen kommen da auf jedenfall nicht vor.

Topas
30.01.2009, 15:55
Tut mir leid, kann gerade nicht auf YouTube zugreifen da hinter einer Firewall. Auf YouTube findet man jedoch eher die Poseure. Die Szene ist sehr inhomogen, kommuniziert normalerweise jedoch auf andere Arten.

Nicht so wichtig. Etwa 1 Mio Amerikaner spielen Krieg. Ärzte, Ingenieure, Lehrer, Rechtsanwälte usw in SS-Uniform ......

Haspelbein
30.01.2009, 16:03
Nicht so wichtig. Etwa 1 Mio Amerikaner spielen Krieg. Ärzte, Ingenieure, Lehrer, Rechtsanwälte usw in SS-Uniform ......

1 Mio halte ich fuer etwas zu hoch geschaetzt. Es gibt hier auch sehr starke Unterschiede, d.h. die Szene besteht aus:

- Ueberlebenskuenstlern/Selbstversorgern
- Prinzipiell das, was man in Deutschland unter Schuetzenvereinen verstehen wuerde.
- Leute, die historische Konflikte nachstellen, vom Buergerkrieg bis zum 2. Weltkrieg (unpolitisch)
- Leute, die realtiaetsnahes Schiessen bevorzugen, dies aber immer noch als Sport begreifen.
- Verschwoerungstheoretiker, die sich auf die anstehende Zombieinvasion, Aufstaende, usw. vorbereiten.

Dies geht dann fliessend ueber in:

- Wehrsportgruppen (unpolitisch)
- Wehrsportgruppen, die sich als Gegenpol zur Zentralregierung verstehen (politisch)
- Verschwoerungstheoretiker, die sich als Gegenpol zur Zentralregierung verstehen (politisch)
- Allerlei Randgruppen, die den Obergriff der Miliz fuer sich missbrauchen. (Rassisten, Autonome, religioese Fanatiker, Faschisten, usw.)
- Einwanderungsgegner (politisch)

Viele dieser Gruppen sind nicht aktiv, d.h. sie existieren nur im Jugendzimmer, dem eigenen Keller, oder im Internet. Eben deshalb ist die Zahl der Mitglieder schwer abzuschaetzen.

EinDachs
30.01.2009, 16:15
In den wilden Zeiten der USA, gab es ganze Landstriche in denen vollkommene Gesetzlosigkeit herrschte und die Bewohner der Willkür von Verbrechern hilflos ausgeliefert waren. Um dem Gesetz Geltung zu verschaffen, bildeten die Bürger dort Vigilantenkomitees.
Anbetracht der Kuscheljustiz, welche schwerstkriminelle Straftäter mittels Südlandboni entweder gar nicht oder nur symbolisch (Vorbewährung, Antiaggressionstraining) bestraft, stellt sich die Frage, ob und wenn dann wann Bürger beginnen werden, das Gesetz in die eigenen Hände zu nehmen und ihm so wieder Geltung verschaffen.
Könnte so etwas tatsächlich in Europa passieren, oder sogar in Deutschland? Wie würden der eigentliche Gesetzgeber reagieren? Was wären die Folgen von Vigilantismus? Würde es überhaupt möglich sen, auf diese Art das Gesetz durchzusetzen?

Beim Vigilantismus stellt sich sehr eine wichtige Frage: Quis custodit custodes? (musste mal mit ein wenig Latin protzen,'tschuldigung) - Zu deutsch: Wer bewacht die Wächter?

Privatinitiative mag sich toll anhören, letztlich bleibt es dadurch aber erst wieder im Ermessen des Einzelindividuums, was wie zu ahnden ist. Und Lynchjustiz statt Unschuldsvermutung, Demagogie statt Beweisführung und letztlich Macht des Stärkeren statt Rechtsstaatlichkeit können sehr leicht die Folge sein.

Nationalix
30.01.2009, 16:21
Wir schnuppern hier an Vielem, aber ganz sicher nicht an Anarchie.

So ein Pech aber auch, Anarchie käme Dir doch gerade recht.

Rowlf
30.01.2009, 16:38
So ein Pech aber auch, Anarchie käme Dir doch gerade recht.

Anarchie ja. Anomie nein. Die Unterschiede kannst du nachlesen.

Haspelbein
30.01.2009, 17:46
Beim Vigilantismus stellt sich sehr eine wichtige Frage: Quis custodit custodes? (musste mal mit ein wenig Latin protzen,'tschuldigung) - Zu deutsch: Wer bewacht die Wächter?

Privatinitiative mag sich toll anhören, letztlich bleibt es dadurch aber erst wieder im Ermessen des Einzelindividuums, was wie zu ahnden ist. Und Lynchjustiz statt Unschuldsvermutung, Demagogie statt Beweisführung und letztlich Macht des Stärkeren statt Rechtsstaatlichkeit können sehr leicht die Folge sein.

Kommt darauf an, was man als aufgabe der Vigilanti betrachtet. So rein kategorisch lehne ich es ab, Vigilanti als Ersatz fuer die Exekutive des Staates zu gebrauchen. Jedoch kann ich sie prinzipiell rechtfertigen, wenn ihre Aufgabe ein Gegengewicht zum Staate selbst darstellt.

Jedoch kann ich mir sowas in Deutschland nicht vorstellen.

EinDachs
30.01.2009, 17:53
Kommt darauf an, was man als aufgabe der Vigilanti betrachtet. So rein kategorisch lehne ich es ab, Vigilanti als Ersatz fuer die Exekutive des Staates zu gebrauchen.

Das bringt mich auf ein weiteres Problem dieses Phänomens: Soetwas wie Gewaltenteilung kennen solche Gruppen in der Regel nicht. Die Übernehmen nicht nur Exekutive, sondern auch recht schnell Judikative.


Jedoch kann ich sie prinzipiell rechtfertigen, wenn ihre Aufgabe ein Gegengewicht zum Staate selbst darstellt.

Kommt sowohl auf den Staat, als auch auf die Vigilanti und deren Methoden an.
So wie ich das Wort für gewöhnlich höre, impliziert es ja an sich schon die Verwendung von Gewalt. Von daher bin ich da eher dagegen.


Jedoch kann ich mir sowas in Deutschland nicht vorstellen.

Ich auch nicht. Ist aber auch irgendwie gut so.

Haspelbein
30.01.2009, 17:57
Das bringt mich auf ein weiteres Problem dieses Phänomens: Soetwas wie Gewaltenteilung kennen solche Gruppen in der Regel nicht. Die Übernehmen nicht nur Exekutive, sondern auch recht schnell Judikative.[...]

Eben deshalb halte ich nichts davon, sie z.B. an der US/mexikanischen Grenze einzsetzen. Das gibt nur Probleme.



Kommt sowohl auf den Staat, als auch auf die Vigilanti und deren Methoden an.
So wie ich das Wort für gewöhnlich höre, impliziert es ja an sich schon die Verwendung von Gewalt. Von daher bin ich da eher dagegen.

Erst einmal ist keine Gewalt, sondern nur die Androhung dieser Gewalt. Es ist fuer mich sowas wie die "nukleare Option", was die Wahrung der Buergerrechte angeht. In einem halbwegs freiheitlichen Staat kommt die Miliz schlicht und ergreifend nicht zum Einsatz.



Ich auch nicht. Ist aber auch irgendwie gut so.

Derzeit wuerde ich dir zustimmen. Historisch betrachtet bin ich mir da nicht so sicher.

EinDachs
30.01.2009, 18:14
Erst einmal ist keine Gewalt, sondern nur die Androhung dieser Gewalt. Es ist fuer mich sowas wie die "nukleare Option", was die Wahrung der Buergerrechte angeht. In einem halbwegs freiheitlichen Staat kommt die Miliz schlicht und ergreifend nicht zum Einsatz.

So wie ich das einschätze, bleibts wohl in der Praxis selten bei der Androhung. Und wenn man davon überzeugt ist, dass richtige zu tun, erscheint einem der Einsatz von Gewalt auch bald legitim.


Derzeit wuerde ich dir zustimmen. Historisch betrachtet bin ich mir da nicht so sicher.

Ich will das ja nicht auf alle Zeit und in allen Lagen verdammen. Aber aktuell, ist es gut, dass es keine gibt.

Haspelbein
30.01.2009, 19:07
So wie ich das einschätze, bleibts wohl in der Praxis selten bei der Androhung. Und wenn man davon überzeugt ist, dass richtige zu tun, erscheint einem der Einsatz von Gewalt auch bald legitim.[...]

Gerade in der Praxis ist dies meiner Meinung nach eher unwahrscheinlich. In den USA ist von der Seite der Milizen weitgehend Ruhe angesagt. Sie werden zwar von vielen als unschoen empfunden, aber Gewalt geht von ihnen so gut wie nicht aus.
Um ganz ehrlich zu sein, halte ich staatlich kontrollierte Berufsarmeen fuer wesentlich gefaehrlicher und gewalttaetiger als Milizen. Sieht man sich das letzte Jahrhundert an, ist dies sogar ziemlich eindeutig.



Ich will das ja nicht auf alle Zeit und in allen Lagen verdammen. Aber aktuell, ist es gut, dass es keine gibt.

Es entspricht nicht dem Staatsverstaendnis des Deutschen. Da muss man schon in die Schweiz.

-jmw-
01.02.2009, 10:47
Nach Hollywood schon. :)
Der Begriff "Hollywood" ist in solchen Fragen ja schon meist ein Argument für sich :)

-jmw-
01.02.2009, 10:48
in deiner Traumwelt sicher nicht! Dann ersetze Anarchie einfach durch Anomie.
Klar.Oder Pommes durch Milchreis oder Kuh durch Kröte oder heiss durch kalt. :D

esperan
01.02.2009, 16:37
"Die Polizei kann auf Dauer der wachsenden Kriminalität und der wachsenden Gewaltbereitschaft Seitens der Straftäter nicht mehr Herr werden." Stimmt diese These?

"Der Staat und die Polizei können nicht mehr ausreichend für die Sicherheit iher Bürger einstehen - und diese garantieren." Stimmt diese These?

Ist der Staat daran Schuld, dass Deutsche Polizeibeamte immer mehr und weiter auch körperlich angegenagen werden, gezielt Opfer von Straftaten werden? Die Politik schlechthin ... schuldig? Und weshalb?

Steht die Politik überhaupt noch hinter unseren Polizeibeamten? Ja, lässt der Deutsche Politiker und seine Politikerinnen seine eigenen Polizisten schlichtweg im Stich? Auf die Kosten unserer aller Sicherheit?

Wie lange wird es, aufgrund oben genannter Missstände, überhaupt noch dauern (Polizei traut sich ja bereits jetzt schon nicht mehr in gewisse Viertel hinein), bis Selbstjustiz Normalität sein wird?

Wer trägt die Hauptverantwortung?


Heute im Tagesspiegel (Auszüge:)

"Sozialarbeiter fürchten, dass Anwohner Selbstjustiz üben. Eine neue Bürgerinitiative will die Lage entschärfen. "

...

"Um eine Selbstjustiz der Väter zu verhindern, unterstützt der Sozialarbeiter eine Initiative der Kremer Hausverwaltung vom „Kreuzberg Zentrum“ zusammen mit dem Betreiber der Kneipe „Möbel Olfe“. So haben Anwohner und Gewerbetreibende Ende 2008 einen offenen Brief an Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne) geschickt, in dem es heißt: „Wir sind nicht länger bereit, dieser Entwicklung tatenlos zuzusehen, können das Problem aber ohne Unterstützung nicht lösen.“ Rund 80 Bürger haben sich dem Aufruf bereits angeschlossen."

...

"Für die Blumenfrau Yadigar Igde klingt das nicht vielversprechend. „Wir brauchen härtere Gesetze“, sagt sie kurz, „und die schafft kein Bezirksbürgermeister.“"

Quelle und mehr: http://www.tagesspiegel.de/berlin/Kottbusser-Tor-Drogenszene-Kreuzberg;art270,2720323

SmooKi
01.02.2009, 16:38
Mit der Rev. von 1848 hätte es auch Volksbewaffnung gegeben ... hach :(

henriof9
01.02.2009, 16:56
"Die Polizei kann auf Dauer der wachsenden Kriminalität und der wachsenden Gewaltbereitschaft Seitens der Straftäter nicht mehr Herr werden." Stimmt diese These?

"Der Staat und die Polizei können nicht mehr ausreichend für die Sicherheit iher Bürger einstehen - und diese garantieren." Stimmt diese These?

Ist der Staat daran Schuld, dass Deutsche Polizeibeamte immer mehr und weiter auch körperlich angegenagen werden, gezielt Opfer von Straftaten werden? Die Politik schlechthin ... schuldig? Und weshalb?

Steht die Politik überhaupt noch hinter unseren Polizeibeamten?

Wie lange wird es, aufgrund oben genannter Missstände, überhaupt noch dauern (Polizei traut sich ja bereits jetzt schon nicht mehr in gewisse Viertel hinein), bis Selbstjustiz Normalität sein wird?

Wer trägt die Hauptverantwortung?

Ich denke mal, daß es eine einfache Antwort darauf nicht gibt.
Einerseits haben wir eine Gesetzgebung und ausführende Organe die m.E.n. nicht mehr zeitgemäß agieren und unbedingt angepaßt werden müßte.
Andererseits steht auch die politische Willenserklärung der Realität völlig konträr gegenüber.
Und dann gibt es da noch die Reihen, welche im Brustton der Überzeugung vermitteln, daß alle anderen Menschen doch im Grunde ihres Herzens genauso pazifistisch sind wie sie selbst und der Slogan " Man kann doch über alles reden " ist ihnen ins Hirn eingebrannt, wobei sie davon ausgehen, daß dies auch bei allen anderen so ist. Wiederspruch zwecklos.

Also, wir haben einen gesellschaftlichen Kodex gepaart mit einer veralteten Gesetzgebung welche nichteinmal konsequent angewandt wird und eine Bevölkerung die selbst Schuld ist, weil sie Unverständnis zeigt und nicht bereit ist dies auch einmal lautstark zu skandieren, noch nichteinmal leise, was sich dann vielleicht bei Wahlen zeigen würde.

Daher sieht der Staat augenscheinlich kein Handlungsbedarf und somit erübrigt sich der Rest Deiner Fragen. :D

eintiroler
01.02.2009, 16:58
Vigilantismus hat nichts mit Recht und Gesetz zu tun, sondern mit Selbstjustiz und Lynchjustiz.
Und das würde nur das Recht des Stärkeren bedeuten.

Stimmt und immerhin gibt es in Europa ein Gewaltoligopol, nur der Staat und die Migranten dürfen sich damit durchsetzen.

esperan
01.02.2009, 17:06
Ich denke mal, daß es eine einfache Antwort darauf nicht gibt.
Einerseits haben wir eine Gesetzgebung und ausführende Organe die m.E.n. nicht mehr zeitgemäß agieren und unbedingt angepaßt werden müßte.
Andererseits steht auch die politische Willenserklärung der Realität völlig konträr gegenüber.
Und dann gibt es da noch die Reihen, welche im Brustton der Überzeugung vermitteln, daß alle anderen Menschen doch im Grunde ihres Herzens genauso pazifistisch sind wie sie selbst und der Slogan " Man kann doch über alles reden " ist ihnen ins Hirn eingebrannt, wobei sie davon ausgehen, daß dies auch bei allen anderen so ist. Wiederspruch zwecklos.

Also, wir haben einen gesellschaftlichen Kodex gepaart mit einer veralteten Gesetzgebung welche nichteinmal konsequent angewandt wird und eine Bevölkerung die selbst Schuld ist, weil sie Unverständnis zeigt und nicht bereit ist dies auch einmal lautstark zu skandieren, noch nichteinmal leise, was sich dann vielleicht bei Wahlen zeigen würde.

Daher sieht der Staat augenscheinlich kein Handlungsbedarf und somit erübrigt sich der Rest Deiner Fragen. :D

Interessanter Beitrag mit viel Wahrheit.

McDuff
02.02.2009, 05:39
Beim Vigilantismus stellt sich sehr eine wichtige Frage: Quis custodit custodes? (musste mal mit ein wenig Latin protzen,'tschuldigung) - Zu deutsch: Wer bewacht die Wächter?

Privatinitiative mag sich toll anhören, letztlich bleibt es dadurch aber erst wieder im Ermessen des Einzelindividuums, was wie zu ahnden ist. Und Lynchjustiz statt Unschuldsvermutung, Demagogie statt Beweisführung und letztlich Macht des Stärkeren statt Rechtsstaatlichkeit können sehr leicht die Folge sein.

Wenn die Regierung nicht mehr in der Lage ist, den Rechtsstaat zu garantieren, ist der Bürger per Verfassung (GG Art 20.4) ermächtigt, diesen wieder herzustellen.

EinDachs
02.02.2009, 17:39
Wenn die Regierung nicht mehr in der Lage ist, den Rechtsstaat zu garantieren, ist der Bürger per Verfassung (GG Art 20.4) ermächtigt, diesen wieder herzustellen.

Ja, stimmt natürlich auch. Das gute alte Widerstandsrecht kann ein Anknüpfungspunkt deutscher Vigilanten sein. Das ist aber rechtlich eher dünnes Eis, müsste doch eine klare Abkehr der Bundesregierung von der Rechtsstaatlichkeit vorliegen.

McDuff
03.02.2009, 05:45
Ja, stimmt natürlich auch. Das gute alte Widerstandsrecht kann ein Anknüpfungspunkt deutscher Vigilanten sein. Das ist aber rechtlich eher dünnes Eis, müsste doch eine klare Abkehr der Bundesregierung von der Rechtsstaatlichkeit vorliegen.

Sie arbeitet daran, nur ist zu befürchten, daß wenn sie fertig ist, wir alle nur noch Gefangene in einem riesigen Lager sind.

Kumusta
03.02.2009, 06:06
Eben deshalb halte ich nichts davon, sie z.B. an der US/mexikanischen Grenze einzsetzen. Das gibt nur Probleme.Das sind die vom zuständigen Sheriff im Grenzabschnitt eingesetzten "Headhunter", die nicht schlecht bezahlt werden. Gerade im Bereich Brownsville/Rio Grande sind die Headhunter sehr aktiv. Die fackeln nicht und Mexicaner wissen das.

schastar
03.02.2009, 06:24
In den wilden Zeiten der USA, gab es ganze Landstriche in denen vollkommene Gesetzlosigkeit herrschte und die Bewohner der Willkür von Verbrechern hilflos ausgeliefert waren. Um dem Gesetz Geltung zu verschaffen, bildeten die Bürger dort Vigilantenkomitees.
Anbetracht der Kuscheljustiz, welche schwerstkriminelle Straftäter mittels Südlandboni entweder gar nicht oder nur symbolisch (Vorbewährung, Antiaggressionstraining) bestraft, stellt sich die Frage, ob und wenn dann wann Bürger beginnen werden, das Gesetz in die eigenen Hände zu nehmen und ihm so wieder Geltung verschaffen.
Könnte so etwas tatsächlich in Europa passieren, oder sogar in Deutschland? Wie würden der eigentliche Gesetzgeber reagieren? Was wären die Folgen von Vigilantismus? Würde es überhaupt möglich sen, auf diese Art das Gesetz durchzusetzen?

Selbstjustiz ist grundsätzlich immer möglich, aber durch Regierung und Staat in aller Regel nicht tolerierbar. (In aller Regel deshalb, weil z.B. ein „Ehrenmord“, geplant und durchgeführt, nicht schwerer bestraft wird als die tödlich endende Notwehrmaßnahme eines Deutschen gegen einen Ausländer, auch der Ermittlungsaufwand steht in keinem Verhältnis.)

Von der Bevölkerung wird, sofern es dazu gekommen ist diese immer sehr unterschiedlich bewertet. Viel Musels haben für einen Ehrenmord Verständnis, wenn es schon der deutsche Staat nicht veranlasst, hingegen wird die Notwehr eines deutschen Bürgers gegen Ausländer nur sehr selten Zuspruch findet.

Zu deiner Antwortenauswahl, ja, selbstverständlich kann der Staat unsere Sicherheit auch in Zukunft garantieren. Der Krampf gegen Rechts ist vollends im Gange und auch der Busgeldkatalog für Verkehrsteilnehmer wurde erhöht.

Strandwanderer
03.02.2009, 06:39
Wir schnuppern hier an Vielem, aber ganz sicher nicht an Anarchie.

Du sollst doch die "Sesamstraße" nicht mit der realen Welt verwechseln,
kleines, dummes Krümelmonster.

.

Rowlf
03.02.2009, 11:25
Du sollst doch die "Sesamstraße" nicht mit der realen Welt verwechseln,
kleines, dummes Krümelmonster.

.

Jemand, der so etwas schreibt, wirft mir vor, dumm zu sein?

ochmensch
03.02.2009, 11:53
[...] weltweite Islamisierungen [...]
Interessant, du dehnst es auf ein absurdes Maß aus, welches nie zur Debatte stand. Ein indirektes Eingeständnis, dass die Islamisierungsdebatte, so wie sie tatsächlich stattfindet, auch für dich berechtigt erscheint.:]

Rowlf
03.02.2009, 12:18
Interessant, du dehnst es auf ein absurdes Maß aus, welches nie zur Debatte stand. Ein indirektes Eingeständnis, dass die Islamisierungsdebatte, so wie sie tatsächlich stattfindet, auch für dich berechtigt erscheint.:]

Überhaupt kein indirektes Argument. Die Absurdität, die dieses Beispiel bewusst enthalten soll, zeigt nur, wie viele PI-Menschen denken. Induktiv von der Weltislamisierung auf einzelne Begebenheiten schließen.

ochmensch
03.02.2009, 12:35
Überhaupt kein indirektes Argument. Die Absurdität, die dieses Beispiel bewusst enthalten soll, zeigt nur, wie viele PI-Menschen. Induktiv von der Weltislamisierung auf einzelne Begebenheiten schließen.
Tut mir leid, ich verstehe deinen Beitrag nicht. Fakt ist, dass eine Islamisierung stattfindet. Wenn ein Stadtteil einer deutschen, französischen, niederländischen Stadt durch Einwanderung eine muslimische Mehrheit bekommt, ist er defacto islamisiert. Und das geschieht ja in ziemlicher Breite und zieht sich durch ganz Europa. Von einer Islamisierung zu sprechen, ist also nichts anderes, als eine real stattfindende Entwicklung zu beschreiben.
Alles, was da im Allgemeinen aus deiner politischen Ecke kommt, ist "So viele sind es doch garnicht", "Die bekommen auch nicht mehr Kinder als die Deutschen" oder "Ich habe in Kreuzberg noch nie einen Moslem gesehen". Es wird also geleugnet, beschwichtigt oder es werden nichtrepräsentative, persönliche Ansichten verbreitet.
Statt einfach mal zu den Tatsachen zu stehen und den Mut zu haben zuzugeben, dass man diese Entwicklung, aus welchen Gründen auch immer, begrüßt.

Haspelbein
03.02.2009, 13:23
Das sind die vom zuständigen Sheriff im Grenzabschnitt eingesetzten "Headhunter", die nicht schlecht bezahlt werden. Gerade im Bereich Brownsville/Rio Grande sind die Headhunter sehr aktiv. Die fackeln nicht und Mexicaner wissen das.

Von denen Rede ich nicht, da sie von staatlicher Seite eingesetzt werden. In Teilen von Arizonas gibt es Gruppen von Freiwilligen, die die Grenze ueberwachen. Aber letztendlich halte ich selbst von den Headhuntern nicht viel, da es eine Privatisierung dessen ist, was eigentlich in staatliche Haende gehoert. Der Staat sollte seine Grenzen sichern koennen, ansonsten sollte er in dieser Hinsicht reformiert werden.

Tobias Claren
14.01.2011, 00:34
Wie ist Vigilantismus überhaupt definiert?
Es wird oft zusammen mit "Selbstjustiz genannt. Also nicht 100% das Gleiche, wie es scheint.
Bei Wikipedia steht sogar dass es legale Formen gibt, und der Staat dabei sogar daran dachte der Justiz Arbeit abzunehmen.
Seltsamerweise finde ich es gerade nicht, obwohl ich noch vor Minuten las.
Ich bin mir aber fast sicher dass es Wikipedia war.
Es geht darum (Schweiz), dass Eindringlinge und Diebe von eihgenen Grund mit Waffengewalt vetrieben werden dürfen.
Sogar das zurückholen von Eigentum mit der Waffe.

Experten halten es für möglich dass es in evtl. 20 Jahren (oder früher) in Deutschland quasi Bürgerkriegszustände geben könnte. Z.B. zuletzt noch bei Experteninterviews zum Film "Aufstand der Jungen".
Ein Mittel der "Ruhigstellung" (im positiven) zur Verhinderung wäre das BGE.
Denn Arbeit für alle widerspricht einem zunehmenden technischen Fortschritt. WIe war das nochmal, 6-8 Landarbeiter versorgen heute die Gleiche Menge Menschen wie damals 126. Evtl. sind es aber noch mehr. Der Faktor ist hier etwa 18x.


Die "Vigilanz" ist die Daueraufmerksamkeit. Was die Basis angeht also nicht mehr Zwangsläufig negativ.
Unter dem Begriff könnten Bürger auch auf einer Webseite den Staat und seine Angestellten anprangern.
Egal ob Beamte (Polizisten, Zöllner, Agenten...) oder Angestellte (Arge-Angestellte sindn doch keine Beamten, oder?). Mit Klarnamen. und allen bekannten und zu ermittelnden (das verfolgen von Menschen zwecks Datenermittlung ist in Deutschland nicht strafbar, auch nicht bei Polizisten) Daten wie Wohnadresse usw..
Dort würden nicht von der Justiz verfolgte Verfehlungen dieser Personengruppe ohne Zensur angeprangert.
Dort würde nach Personen dieser Personengruppe mit Fotos, Videos usw. (von Demos...) gefahndet, wo die Poilizei/Justiz dies nicht tut.
Und ja, dort würden auch vor Gericht gelandete, aber nicht angemessen (verglichen mit normalen Bürgern) oder gar nicht verurteilte Staatsbedienstete angeprangert.
Neben dem reinen anprangern im Netz können Daten wie Wohnadresse, Ehepartner/Freund(in), Angehörige usw. dazu genutzt werden, um diese Informationen an Nachbarn, Partner, Eltern usw. zu schicken um das persönliche Verhältnis zu diesen Personen auf eine ehrliche Basis zu stellen.
Gut möglich, dass Nachbarn nichts mehr von ihm/ihr wissen wollen. Oder das die Partnerschaft zerbricht, dass Eltern anders von ihrem Kind denken.
Eine wohl sehr effektive und gerechte Art der Bestrafung durch den Bürger. Abegsehen von der Nichtverfolgbarkeit durch Anonymität ist es bei belgegten Fakten wohl schwer zu verfolgen. Z.B. wenn jemand neben einem Text noch Fotos oder Videos beilegt. Z.B. Knüppelvideo aus Stuttgart. Oder jemand erfährt wer da am erblindenden Wasserwerfer saß und die Information an sein Umfeld schickt.

Das BRD (nein, kein Tippfehler) fände sicher Gesetze um das zu verfolgen, aber im Ausland hätten sie keine Chance. In diesem Fall z.B. in den USA. Da gibt es auch keine Amtshilfe.
Das wäre eine positive Form des Vigilantismus.
Natürlich kann sich das auch gegen Betrüger usw. wenden wie Beverly andeutete.
Z.B. auch gegen Juristen wie Waldorf, früher Gravenreuth usw..
Es muss kein echter Gesetzesbruch stattgefunden haben.
Richter(innen) die Totalverweigerer verurteilten könnten auch wie die sprichwörtliche Sau "durchs Internet getrieben werden". Unterstützt von Informationen an das persönliche Umfeld.

Mich wundert dass noch niemand so eine Webseite eröffnet hat.
Wie man an Rottenneighbor sieht, hätte man gerade in Deutschland großen "Anklang", und bekäme kostenlose Werbung von den privaten und Öffentlichrechtlichen Sendern.
Der Ausfall der US-Webseite Rottenneighbor nach Dt. (!) Berichten über diese zeigt, deutlich wie viele durch so etwas erst aufmerksam werden.
Es kann doch keine Feigheit sein? Es gibt Safehoster die ziemlich sicher sind. Auf die Beweiskräftige Identität der Esowatch-Betreiber und Schreiber haben die Esotherikbetrüger €100.000 Belohnung ausgesetzt. Die hosten bei Mediaon (Dt. Dienst in der Türkei). Es gibt auch noch Heihachi, Katzglobal und Goodnet (.com.ua). Letzterer ist der günstigste. Mit den Namen zusammen gegooglet findet man evtl. auch Listen mit weiteren solcher Hoster. Die knicken nicht gleich ein, wenn ein Anwalt oder gar die (Dt.) Behörden Kontakt aufnehmen. Solange man nicht gegen US-Recht verstößt können die nichts erreichen. Das nennen von Klarnamen, Adressen usw. von Polizisten und Co. inkl. Storys über diese ist dort nicht verboten. Es bedarf auch keinerlei Beweis für die Behauptungen.

Mir fehlt leider das Wissen so etwas zu "programmieren" (php, Pearl...) oder mit vorhandenen Systemen (MediaWiki, Dokuwiki, Drupal, Joomla...) zusammenzubasteln.
Eine große Hürde ist schon einmal das Wissen welches Grundsystem mit welchen Modulen geeignet wäre. Da gibt es X Module unter X englischen Titeln.

Ich würde aber, wenn ich wüsste dass Leute mit diesem Wissen bereit wären das zu machen eine solche Webseite registrieren und die Könner anonym machen lassen. Dass ich das hier ankündige wäre kein Beweis für meine Eigentümerschaft, kann das doch jeder der hier (oder anderswo) dies liest, auch übernehmen.
Oder Könner schreiben ganz offen eine Anleitung mit welchem System (Wiki, CMS oder modifiziertes Forum/Blog) und AddOns dies zu schaffen ist. ODer sie können diese durch Laien installierbaren Systeme so vormodifizieren, dass man es immer noch als Laie installieren kann, aber das System für diesen bestimmten Zweck steht.
Das könnte dann veröffentlicht werden, und jeder könnte es herunterladen (z.B. bei einem Filehoster).
So ist der Betreiber auch anonym. Es muss immer die Möglichkeit geben, dass es jeder gewesen sein kann.
Im Grunde eine Form der Glaubhaften Abstreitbarkeit (engl.: plausible deniability).

Die Könner können auch gegenüber dem Betreiber der Webseite anonym bleiben.
Die werden sicher wissen wie man z.B. TOR benutzt. Sogar der FTP-Zugang sollte darüber funktionieren.
Notfalls über einen öffentlichen WLAN-Zugang ohne Registrierung und Anmeldung.