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Vollständige Version anzeigen : wäre der YouTube-Präsident ein Vorbild für unsere Politiker ?



henriof9
28.01.2009, 10:26
US-Präsident Obama liebt es, sich im Internet direkt an die Bürger zu wenden.

aus diesem Bericht (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,603692,00.html)


Die erste wöchentliche Videoansprache des neuen US-Präsidenten stellte Rekorde auf. Allein auf YouTube wurde der Fünf-Minuten-Clip vom Samstag, in dem Obama sein Konjunkturpaket propagierte, bis Montagabend mehr als 878.000-mal angeklickt, von den Zugriffen über die Website des Weißen Hauses ganz zu schweigen. Dies, postuliert die "New York Times", markiere endgültig den Beginn der "YouTube-Präsidentschaft".

Das Weiße Haus hat sich auf YouTube einen eigenen Kanal eingerichtet. Dort wurde allein der 21-minütige Clip von Obamas Antrittsrede, trotz windig-verwackeltem Bild, bereits fast eine Million Mal angeklickt.

Wie schon im Wahlkampf kommuniziert er lieber ohne den Medienfilter - oder nutzt ihn als Verstärker.
Und zwar nicht nur auf YouTube. Sondern auch auf Social-Networking-Sites, etwa mit seinen Profilseiten auf Facebook und MySpace, und über die frischrenovierte White-House-Website. Die enthält sowohl eine Kommentarspalte für Bürger wie einen "Blog", der allerdings nichts anderes ist als ein cooles Megafon für Pressemitteilungen.

Obama will mit all diesen neuen Formen "die offenste und zugänglichste Regierung in der US-Geschichte" schaffen. In der Tat gibt die direkte Vernetzung den Bürgern zumindest die Illusion des Zugangs. Aber sie bietet vor allem auch dem Weißen Haus einen offenen Kommunikationskanal, den es fest kontrolliert.



Ist das nun alles Show oder hat es was für sich ?
Würdet Ihr es gut finden, wenn unsere Politiker in Deutschland sich auch mehr dem neuen Medien- Zeitgeist anpassen und öfter und ernsthafter mit den Bürgern kommunizieren ?
Wie würdet Ihr Euch überhaupt eine gute Kommunikation mit der Politik vorstellen ?

Hossbach
28.01.2009, 10:29
Von der Angie gibt es doch einen Podcast. Den schaut sich nur niemand an, weil sie darin... nun ja... genau so ist wie immer. :D

henriof9
28.01.2009, 10:37
Von der Angie gibt es doch einen Podcast. Den schaut sich nur niemand an, weil sie darin... nun ja... genau so ist wie immer. :D

Ich hatte eigentlich von ernsthafter Komunikation gesprochen und nicht von reiner Selbstdarstellung in Form einer Rede. :))

Warum keine permanente Internetpräsenz des Bundestags ?
Warum keine Blog- oder Diskussuinsmöglichkeiten ( unzensiert ) im direkten Kontakt mit dem Bundestag und/oder Landespolitikern ?

Das Gelaber von Abgeordnetenwatch.de ist doch blödsinnig, schon weil die Fragen und Kritiken gefiltert werden und mit den Antworten lassen sich die Herrschaften auch viel Zeit. Dazu dann noch die stereotypen, immer gleich lautenden Antworten. :kotz:

Settembrini
28.01.2009, 15:31
Warum keine permanente Internetpräsenz des Bundestags ?

http://www.bundestag.de/


Warum keine Blog- oder Diskussuinsmöglichkeiten ( unzensiert ) im direkten Kontakt mit dem Bundestag und/oder Landespolitikern ?

Das ist zwar eine durchaus interessante Idee; ich glaube allerdings nicht, dass ein (serioeser) Politiker die Zeit dazu haette, sich permanent solchen Diskussionen zu stellen. Diejenigen unter den Staatstraegern, die sich wahrscheinlich fuer Derartiges zur Verfuegung stellen wuerden, haetten wahrscheinlich nicht allzu viel zur Meinungsbildung beizutragen, sondern waeren wohl ausschliesslich an der Steigerung ihrer Popularitaet interessiert.

Desweiteren: Die Forderung, das ganze unzensiert ueber die Buehne gehen zu lassen, halte ich fuer unrealistisch. Man kann sich ja das Ergebnis ja ungefaehr vorstellen: Beleidigungen weit unter der Guertellinie waeren da wohl an der Tagesordnung.


Das Gelaber von Abgeordnetenwatch.de ist doch blödsinnig, schon weil die Fragen und Kritiken gefiltert werden und mit den Antworten lassen sich die Herrschaften auch viel Zeit. Dazu dann noch die stereotypen, immer gleich lautenden Antworten. :kotz:

Tja, dazu muss man leider sagen: Das ist halt Politik...

henriof9
28.01.2009, 18:07
http://www.bundestag.de/

Na so meinte ich das nicht. :))
Das ist ja lediglich die reine Internetpräsenz, da sind ja so manche Privathomepages besser in der Komunikation.
Ich konnte z.B. keinen Link finden, der Kritiken oder Anregungen zuläßt.


Das ist zwar eine durchaus interessante Idee; ich glaube allerdings nicht, dass ein (serioeser) Politiker die Zeit dazu haette, sich permanent solchen Diskussionen zu stellen. Diejenigen unter den Staatstraegern, die sich wahrscheinlich fuer Derartiges zur Verfuegung stellen wuerden, haetten wahrscheinlich nicht allzu viel zur Meinungsbildung beizutragen, sondern waeren wohl ausschliesslich an der Steigerung ihrer Popularitaet interessiert.

Desweiteren: Die Forderung, das ganze unzensiert ueber die Buehne gehen zu lassen, halte ich fuer unrealistisch. Man kann sich ja das Ergebnis ja ungefaehr vorstellen: Beleidigungen weit unter der Guertellinie waeren da wohl an der Tagesordnung.


Meinetwegen kann dies nur nach Registrierung gehen, mit regulärer Anschrift ( nur für die Betreiber einsehbar ), somit wäre den Pöblern schnell der Boden unter den Füßen entzogen, aber ernsthafte Kritiker oder Anreger hätten somit eine Möglichkeit sich mitzuteilen.
Genauso könnte man eine Art Online- Sprechstunde einführen damit auch kompetente Leute da sitzen bzw. die welche man ansprechen möchte.
Durch die permanente Möglichkeit könnten die Mitarbeiter dort eine Art Katalog erstellen um so vorab die größten Interessenfragen zu sammeln, da sich viele sicherlich auch wiederholen.

Sagen wir mal so, wo ein Wille, da ein Weg.

Settembrini
28.01.2009, 18:31
Meinetwegen kann dies nur nach Registrierung gehen, mit regulärer Anschrift ( nur für die Betreiber einsehbar ), somit wäre den Pöblern schnell der Boden unter den Füßen entzogen, aber ernsthafte Kritiker oder Anreger hätten somit eine Möglichkeit sich mitzuteilen.
Genauso könnte man eine Art Online- Sprechstunde einführen damit auch kompetente Leute da sitzen bzw. die welche man ansprechen möchte.
Durch die permanente Möglichkeit könnten die Mitarbeiter dort eine Art Katalog erstellen um so vorab die größten Interessenfragen zu sammeln, da sich viele sicherlich auch wiederholen.

Nun...

Ich wuerde sagen, damit hast du wohl meine Einwaende recht schluessig entkraeftet.

So koennte es gehen.