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Vollständige Version anzeigen : 150. Geburtstag Kaiser Wilhelm II.



Freiherr
27.01.2009, 16:18
Heute vor 150 Jahren wurde Kaiser Wilhelm II. im Kronprinzenpalais geboren.

Gedenkt ihm,
gedenkt seiner Zeit.



Ein dreifaches Hoch!

Subcomandante Erhard
27.01.2009, 16:19
Heil Dir im Siegerkranz!

klartext
27.01.2009, 16:20
Der Mann war seine eigenen Karikatur.

Freiherr
27.01.2009, 16:22
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/44/German_emperor_Wilhelm_II.png

Freiherr
27.01.2009, 16:23
Der Mann war seine eigenen Karikatur.

Ich bin sicher du hast viel über ihn gelesen... nur das falsche.

Freiherr
27.01.2009, 16:25
http://www.preussen-chronik.de/_/bilder/1002_Kaiser_Wilhelm_II__mit_seinen_sechs_Soehnen.j peg

roxelena
27.01.2009, 16:27
Schon die Geburt wollte nicht so recht klappen.
Als geborener Querschläger erblickte er das Licht der Welt :=

Freiherr
27.01.2009, 16:28
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/k1000553/index.jpg

ErhardWittek
27.01.2009, 16:29
Heute vor 150 Jahren wurde Kaiser Wilhelm II. im Kronprinzenpalais geboren.

Gedenkt ihm,
gedenkt seiner Zeit.



Ein dreifaches Hoch!
Seiner Zeit gedenke ich gern.

Aber nicht S.M., der die ausgezeichneten Kontakte zu Rußland mit einem schnöden Federstrich beendet hat. Nur deshalb sind wir heute in einer politisch so desolaten Situation.

Wilhelm II. war ein Idiot. Was Bismarck klug aufgebaut hat, hat dieser unfähige Mensch mit dem Arsch wieder eingerissen.

Freiherr
27.01.2009, 16:30
Heute, am 27. Januar, jährt sich zum 150. Male der Geburtstag unseres bislang letzten Kaisers und preußischen Königs, Wilhelm II. In früheren Zeiten gab es anläßlich dieses Tages Paraden, die Kinder hatten schulfrei.Herzogin Viktoria Luise hat es in einem ihrer Bücher so formuliert: " Kaisers Geburtstag! Das war ein vertrauter Begriff für mehrere Generationen. Man feierte diesen Tag, wo immer die deutsche Fahne wehte. Die Straßen waren geschmückt, es gab schulfrei, Festansprachen, Festtagsessen und Feiern".

Freiherr
27.01.2009, 16:33
http://www.uni-giessen.de/~g41007/wilhelm_rentier.jpg

roxelena
27.01.2009, 16:37
Warum suchte er 1918 nicht den Heldentod an der Front ? Er hätte damit die Monarchie retten können.

Er zog ein Leben im holländischen Luxus vor und wurde zum Wilhelm der Holzhacker

Freiherr
27.01.2009, 16:38
Empfehlungen:

Wilhelm II. Sündenbock und Herr der Mitte von Nicolaus Sombart

Der Bürger-Kaiser: Wilhelm II: Anmerkungen zu Wilhelm II von Joska Pintschovius !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Kaiser Wilhelm II: Die Erfindung des Reiches aus dem Geist der Moderne von Eberhard Straub !!!!!!!!!!!!!!!!!

Wilhelm II: Die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers
von Christopher Clark

Freiherr
27.01.2009, 16:40
HEIL DIR IM SIEGERKRANZ (http://de.youtube.com/watch?v=IjJa3_dR5Ac)

Alfred
27.01.2009, 16:43
Heil unserem Kaiser Wilhelm II.

Alfred
27.01.2009, 16:46
Zitat der Woche :

„Das letzte goldene Zeitalter, das die Deutschen erlebt haben, war das wilhelminische. (…)
Wohlstand, Rechtsstaatlichkeit, Vollbeschäftigung, technischer Fortschritt; Bildung, Wissenschaft und Kunst in vollem Flor;
die Lösung der 'sozialen Frage' auf gutem Wege – so stellte es sich für die Zeitgenossen dar.“

Tilman Krause, Die Welt, 24.01.

Freiherr
27.01.2009, 16:51
„Wilhelm II. wurde (…) ein Opfer deutschen Selbsthasses. Man hat ihm nach
seinem Rücktritt nur noch den Prozess gemacht.“

Tilman Krause, DIE WELT,
22. Dezember 2007

„Es gibt keinen Herrscher der neueren Geschichte, der so streng beurteilt wurde
und dem so viel Unrecht geschehen ist, wie Wilhelm von Hohenzollern.“
Nicolaus Sombart, deutscher Soziologe und Publizist (geb. 1923)

„Wilhelm II. war ein Medienmonarch, vielleicht der erste europäische Monarch,
der diesen Beinamen wirklich verdiente.“
Christopher Clark, Historiker in Cambridge (geb. 1960)

„Bei allem romantisch-mittelalterlichen Gepränge
ein ganz moderner Mensch“
Hans-Joachim Schoeps, deutscher Historiker (1909-1980)

"Wilhelm II. sollte und wollte dazu beitragen, die politischen und wirtschaftlichen
Spannungen durch die Integrationskraft der Monarchie zu entschärfen.
Dr. Martin Kohlrausch, deutscher Historiker (geb. 1973)

„Generaldirektor der Firma Deutschland AG“
Zeitgenössischer englischer Journalist über Wilhelm II.

„Man kann ihn nicht mit wenigen Worten und Strichen zeichnen, denn sein Wesen
ist sehr gemischt und und es geht in ihm vieles, was unvereinbar scheint,
durcheinander und nebeneinander her.“
Theodor Wolff, zeitgenössischer deutscher Journalist (1868-1943)

„Seine Rede hatte Inhalt, seine Frage Teilnahme.
Kein Gebiet war ihm verschlossen, keines fremd, keines gleichgültig.“
Walter Rathenau

„Er hat im Zeitalter des Verkehrs den Blick für die Politik der Erdkugel gewonnen,
während unsere Demokratie vielfach noch die Politik der alten deutschen
Kleinstaaterei mit sich herumschleppt.“
Friedrich Naumann, deutscher Liberaler (1860-1919)

Nichts ist ungerechter, als diesem Monarchen
Grausamkeit des Herzens vorzuwerfen“
Walter Rathenau, deutscher Industrieller und Politiker (1867-1922)

„Er war nicht dieser leichtfertige, gedankenlose, ratverachtende Autokrat;
er war ein peinlich gewissenhafter konstitutioneller Herrscher.“
J. Daniel Chamier, erster englischer Biograph des Kaisers, 1934

"Es ist damals viel Glanz aus der Welt verschwunden:
viel falscher, aber auch viel echter Glanz"
Hans-Joachim Schoeps, deutscher Historiker (1909-1980)

„Ein allgemeines Problem besteht darin, daß die Person des Kaisers zu Lebzeiten
bereits von Legenden überwuchert wurde und die Sekundärliteratur diese
teilweise fortgeschrieben hat.“
Wolfgang König, Professor für Technikgeschichte in Berlin, 2007

„Weltpolitik bedeutete nicht, Krieg als Mittel für das Erreichen deutscher Ziele
einzusetzen.“
Hew Strachan, Militärhistoriker in Oxford

„The Kaiser—the most important man in Europe“
Titel eines amerikanischen Buches über Wilhelm II. vor 1913

„Die Epoche, die seinen Namen trägt, ist sicher eine der wichtigsten der neueren
Geschichte. In ihr ist das moderne Deutschland entstanden.“
Nicolaus Sombart, deutscher Soziologe und Publizist (geb. 1923)

„Es war der Schein der Macht, der Wilhelm und seine Umgebung umgab und mit
dem er sich selbst und seiner Umwelt das Bild eines in ungetrübter Souveränität
erstrahlenden, glanz- und machtvollen Selbstherrschers vorzeichnete.“
Frank-Lothar Kroll, deutscher Historiker (geb. 1959)

Voortrekker
27.01.2009, 16:54
Heil dem Kaiser!

Das zweite Reich sollte schnellstens wieder aufleben!

Freiherr
27.01.2009, 16:54
Deutschland war ein junger Nationalstaat mit einem „Demokraten auf dem Thron“ - Dr. Eberhard Straub

Alfred
27.01.2009, 16:58
Deutschland unter dem Kaiser :

Wirtschaftliches Wachstum unter Wilhelm II.: Die Industrie

Während der Regentschaft Wilhelms II. gab es in Deutschland ein enormes industrielles Wachstum. Im Zuge des stabilen und gewaltigen Aufschwungs entwickelte sich Deutschland zur wirtschaftlichen Supermacht.
Ein sicheres Fundament gab dem Aufschwung nicht nur die Währungsstabilität, sondern auch die innovative Schöpferkraft der Zeit: „Der Geist der exakten, wissenschaftlichen Technik drang in alle Poren des Wirtschaftskörpers. Mit dem Ergebnis, daß die Gesamtleistung der Industrie riesenhaft wuchs.“ (Leopold von Wiese: Deutschland unter Wilhelm II. Berlin 1914, S. 654)

Wirtschaftliches Wachstum unter Wilhelm II.: Die Beschäftigung

Der massive Aufschwung wurde nicht nur durch einige wenige Branchen getragen, sondern durchdrang die gesamte Wirtschaft. Auch die geringe Arbeitslosenquote belegt, daß die allermeisten Deutschen von der Blüte profitierten.

Alfred
27.01.2009, 16:59
Heil dem Kaiser!

Das zweite Reich sollte schnellstens wieder aufleben!

Volle Zustimmung. Dieser Fromme Wunsch möge in Erfüllung gehen.

Alfred
27.01.2009, 17:02
Preussens Gloria

http://www.deutsche-schutzgebiete.de/webpages/Helgoland_1890+.jpg (http://de.youtube.com/watch?v=d_D1mYBBHgM)

Bitte auf das Bild Klicken.

Freiherr
27.01.2009, 17:05
Deutschland unter dem Kaiser :

Wirtschaftliches Wachstum unter Wilhelm II.: Die Industrie

Während der Regentschaft Wilhelms II. gab es in Deutschland ein enormes industrielles Wachstum. Im Zuge des stabilen und gewaltigen Aufschwungs entwickelte sich Deutschland zur wirtschaftlichen Supermacht.
Ein sicheres Fundament gab dem Aufschwung nicht nur die Währungsstabilität, sondern auch die innovative Schöpferkraft der Zeit: „Der Geist der exakten, wissenschaftlichen Technik drang in alle Poren des Wirtschaftskörpers. Mit dem Ergebnis, daß die Gesamtleistung der Industrie riesenhaft wuchs.“ (Leopold von Wiese: Deutschland unter Wilhelm II. Berlin 1914, S. 654)

Wirtschaftliches Wachstum unter Wilhelm II.: Die Beschäftigung

Der massive Aufschwung wurde nicht nur durch einige wenige Branchen getragen, sondern durchdrang die gesamte Wirtschaft. Auch die geringe Arbeitslosenquote belegt, daß die allermeisten Deutschen von der Blüte profitierten.

Sie betrug durchschnittlich 1 %, somit war sie volkswirtschaftlich p e r f e k t .

Alfred
27.01.2009, 17:07
Sie betrug durchschnittlich 1 %, somit war sie volkswirtschaftlich p e r f e k t .

Weil eben Fachleute und keine Nieten das sagen hatten.

Freiherr
27.01.2009, 17:09
Weil eben Fachleute und keine Nieten das sagen hatten.

Wohl war. Damals waren die Profis vor allem die preußischen Beamten.
Lean Administration ahoi! ;)

Freiherr
27.01.2009, 17:10
Kaiser Wilhelm II. - Video (http://de.youtube.com/watch?v=Pujn9J0Rgag&feature=PlayList&p=6478BF68A4D0A938&playnext=1&index=1)

Gilf Kebir
27.01.2009, 17:12
Auch wenn ich W 2 für eine tragische Figur halte, so ist die Staatsform
der jetzigen doch weit überlegen.
Leider kann man sich sein Geburtsdatum nicht aussuchen, allerdings wär ich dann wohl auch schon unter den Radieschen;)

Schön, dass Einer dran gedacht hat u. prima Bilder !!

Freiherr
27.01.2009, 17:18
1904 hielt Kaiser Wilhelm II. eine Betrachtung mit dem Titel „Deutsch sein ist das“ mit seinen persönlichen Ansichten zum vorbildlichen Verhalten eines Deutschen (der Text stammt aus dem Roman „Das Schweigen im Walde“ von Ludwig Ganghofer und hing auch im Arbeitskabinet des Kaisers)

Dabei besprach er eine Edison-Walze. Sie stellt das älteste politische Tondokument überhaupt dar, die erste aufgezeichnete Rede eines Politikers in der Geschichte!

Tondokument 1904 - Originalstimme! (http://de.youtube.com/watch?v=HEZlufUvVUI&feature=related)


http://www.wilhelm-der-zweite.de/images/rede1904.jpg

Freiherr
27.01.2009, 17:22
1913 - in Farbe! (http://de.youtube.com/watch?v=ekklFIWDtac&feature=related)

Sprecher
27.01.2009, 17:22
Volle Zustimmung. Dieser Fromme Wunsch möge in Erfüllung gehen.

Aber bitte auch in den damaligen Grenzen!

Alfred
27.01.2009, 17:23
1898 reiste Kaiser Wilhelm mit seiner Gattin nach Istanbul, Jerusalem und Damaskus, Städte, die damals noch zum Osmanischen Reich unter der Führung von Sultan Abdul Hamid II. gehörten. Wilhelm II. setzte bewußt die von seinen Vorfahren gepflegten guten Beziehungen zum Osmanischen Reich fort. Er schloß mit dem Sultan einen Freundschafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrag. Der Bau der Bagdadbahn in der Türkei wurde ebenfalls fortgesetzt. Es kam zu einem von beiden Seiten als sehr herzlich empfundenen Besuch, der mit einer großen Parade zu Ehren des Kaisers am Yildiz Kiosk, der Unterkunft der Gäste, begann, wo der Gastgeber Bilder des Großvaters und Vaters von Kaiser Wilhelm II., sowie von Feldmarschall Moltke hatte aufhängen lassen, um deutlich auf die von ihm sehr gewünschte und gepflegte Freundschaft mit dem Kaiser hinzuweisen.

http://www.stahlgewitter.com/jpg_17/kaiser_wilhelm_konstantinopel1.jpg

Im September 1908 notiert sich der Kaiser: "Ich habe jahrelang davor gewarnt den Islamismus so mit Füßen zu treten und herauszufordern, und ich bin in ganz Europa verlacht und als Türkenbold verhöhnt worden ... Sie alle (-engl. und russ. Politiker-) haben in ihrer hirnverbrannten Dummheit, Verbohrtheit und unerhörten Selbstüberhebung trotz aller meiner Warnungen den Islam verachtet, mißhandelt, beleidigt, und auf ihm jahrelang herumgetrampelt, bis er endlich nicht mehr ausgehalten hat...

... dann muß, ob er will oder nicht, der Sultan des Propheten grüne Fahne entrollen, dann wird es "Allah" in allen Ecken Asiens und Afrikas ertönen, und mit den Christen ist es dann zu Ende..."(GP. 25, 622)

Schon damals wahre und weise Worte unseres Kaisers.

Quelle : Klick (http://www.enfal.de/grund44.htm)

klartext
27.01.2009, 17:24
Ich bin sicher du hast viel über ihn gelesen... nur das falsche.

Ich kenne sein Ergebnis, es ist grottenschlecht. Das sollte genügen.

Sprecher
27.01.2009, 17:25
Seiner Zeit gedenke ich gern.

Aber nicht S.M., der die ausgezeichneten Kontakte zu Rußland mit einem schnöden Federstrich beendet hat. .

An der Verschlechterung der Beziehungen zu Rußland hat aber der russische Panslawismus einen erheblichen Anteil. Und das WIlhelm den Krieg mit Rußland verhindern wollte ("Lieber Nicky, lass es nicht soweit kommen") ist auch fakt.
Wilhelms größter Fehler war daß er England nicht als das gesehen hat was es war: Der Todfeind Deutschlands. Den gleichen Fehler machte später übrigens nicht nur Hitler sondern auch unsere heutigen westhörigen Politiker.

Sprecher
27.01.2009, 17:26
Ich kenne sein Ergebnis, es ist grottenschlecht. Das sollte genügen.

Du plapperst - wie üblich - die Lügenpropaganda der westlichen Siegermächte nach.

FranzKonz
27.01.2009, 17:27
...

Im September 1908 notiert sich der Kaiser: "Ich habe jahrelang davor gewarnt den Islamismus so mit Füßen zu treten und herauszufordern, und ich bin in ganz Europa verlacht und als Türkenbold verhöhnt worden ... Sie alle (-engl. und russ. Politiker-) haben in ihrer hirnverbrannten Dummheit, Verbohrtheit und unerhörten Selbstüberhebung trotz aller meiner Warnungen den Islam verachtet, mißhandelt, beleidigt, und auf ihm jahrelang herumgetrampelt, bis er endlich nicht mehr ausgehalten hat...

... dann muß, ob er will oder nicht, der Sultan des Propheten grüne Fahne entrollen, dann wird es "Allah" in allen Ecken Asiens und Afrikas ertönen, und mit den Christen ist es dann zu Ende..."(GP. 25, 622)

Schon damals wahre und weise Worte unseres Kaisers.

Quelle : Klick (http://www.enfal.de/grund44.htm)

Ich wußte gar nicht, daß ich so kaiserliche Gedankengänge habe. :]

Freiherr
27.01.2009, 17:28
Ich kenne sein Ergebnis, es ist grottenschlecht. Das sollte genügen.

Welches Ergebnis? Ein unabhängiges starkes Deutschland?
Den Weltkrieg willst du ihn ja wohl nicht anhängen?

Freiherr
27.01.2009, 17:29
Ich wußte gar nicht, daß ich so kaiserliche Gedankengänge habe. :]

Pfui! Schäm dich! :D

Alfred
27.01.2009, 17:32
Ich wußte gar nicht, daß ich so kaiserliche Gedankengänge habe. :]

Ein Linker Monarchist? :)

-25Grad
27.01.2009, 17:32
Der Kaiser Wilhelm II. ist so eine Person zu der ich mir aufgrund des ganzen Wirrwarrs an Meinungsbekundungen einfach kein qualifiziertes Urteil zutraue...na, wie dem auch sei : Herzlichen Glückwunsch! :dr:

LiberalerJunge
27.01.2009, 17:33
1918 ist Deutschland gestorben....:(

Gilf Kebir
27.01.2009, 17:34
[B
Schon damals wahre und weise Worte unseres Kaisers.
[/URL]

Bist du Dir sicher, dass Du Wilhelms Aussage richtig deutest ??
Das passt nicht so ganz zu Dir.


September 1908 notiert sich der Kaiser: "Ich habe jahrelang davor gewarnt den Islamismus so mit Füßen zu treten und herauszufordern, und ich bin in ganz Europa verlacht und als Türkenbold verhöhnt worden ... Sie alle (-engl. und russ. Politiker-) haben in ihrer hirnverbrannten Dummheit, Verbohrtheit und unerhörten Selbstüberhebung trotz aller meiner Warnungen den Islam verachtet, mißhandelt, beleidigt, und auf ihm jahrelang herumgetrampelt, bis er endlich nicht mehr ausgehalten hat...

Alfred
27.01.2009, 17:35
http://www.stahlgewitter.com/jpg_17/kaiser_wilhelm_dardanellen1.jpg

Kaiser Wilhelm II. besichtigt während seines Besuches in der Türkei eines der Dardanellenforts Aufnahme vom 17. Oktober 1917.

Alfred
27.01.2009, 17:36
Bist du Dir sicher, dass Du Wilhelms Aussage richtig deutest ??
Das passt nicht so ganz zu Dir.
...

Damals war die Lage endschieden anders als heute. In allen bereichen.

klartext
27.01.2009, 17:37
Du plapperst - wie üblich - die Lügenpropaganda der westlichen Siegermächte nach.

Du lässt wie üblich die Propaganda von Ganzrechtsaussen ab.
England war und ist nie unser Feind. Da hat nicht ienmal Hitler behauptet. Für ihn war Frankreich der Erbfeind.
Im übrigen war dieser Kaiser nur eine Schiessbudenfigur und die typische Folge eines dekadenten Adels, der den Bezug zur veränderten Wirklichkeit verloren hatte.
Über seinen Türkenfimmel hat damals die ganze Welt gelacht. Und vom Islam vestand er nichts. Er hielt das osmaniche Reich für einen Machtfaktor ohne zu sehen, dass es beretis dem Untergang geweiht war, weil die Führungsebe dort genauso dekadent war wie in Berlin.
Bismarck hielt ihn für einen Idioten.

FranzKonz
27.01.2009, 17:39
Ein Linker Monarchist? :)

Wenn ich kaiserlich denke, bin ich kein Monarchist, sondern ein Monarch. Wäre ich Monarchist, würde ich untertänigst denken, wenn überhaupt. :]

Freiherr
27.01.2009, 17:40
http://farm4.static.flickr.com/3145/3069832661_8337da94ab_o.jpg

http://farm3.static.flickr.com/2338/2246872368_f6de612c18_o.jpg

http://farm4.static.flickr.com/3200/2926577378_d96a304462_o.jpg

http://farm4.static.flickr.com/3212/2727846198_7544896b59_o.jpg

http://www.br-online.de/bildung/databrd/vsdl.htm/or2b23.jpg

Alfred
27.01.2009, 17:41
Du lässt wie üblich die Propaganda von Ganzrechtsaussen ab.
England war und ist nie unser Feind. Da hat nicht ienmal Hitler behauptet. Für ihn war Frankreich der Erbfeind.
Im übrigen war dieser Kaiser nur eine Schiessbudenfigur und die typische Folge eines dekadenten Adels, der den Bezug zur veränderten Wirklichkeit verloren hatte.
Über seinen Türkenfimmel hat damals die ganze Welt gelacht. Und vom Islam vestand er nichts. Er hielt das osmaniche Reich für einen Machtfaktor ohne zu sehen, dass es beretis dem Untergang geweiht war, weil die Führungsebe dort genauso dekadent war wie in Berlin.
Bismarck hielt ihn für einen Idioten.

Er verstand immerhin soviel vom Islam als das er die anderen Mächte vor genau dem warnte was in der heutigen Zeit passiert. Und, eine Schiessbudenfigur war er mit Sicherheit nicht. Die findest du heute in Massen im Reichstage. Damals war Das Deutsche Reich auch kein Ziel für Islamisten. Ebenso war es fast Muselfrei.

FranzKonz
27.01.2009, 17:41
Damals war die Lage endschieden anders als heute. In allen bereichen.

Jep. Inzwischen kam es, wie er es prophezeite. Vermutlich hätte er sich mit Scholl-Latour gut verstanden.

Alfred
27.01.2009, 17:43
Wenn ich kaiserlich denke, bin ich kein Monarchist, sondern ein Monarch. Wäre ich Monarchist, würde ich untertänigst denken, wenn überhaupt. :]

Also ein Kaiser namens Franz? :)

Alfred
27.01.2009, 17:44
Jep. Inzwischen kam es, wie er es prophezeite. Vermutlich hätte er sich mit Scholl-Latour gut verstanden.

Das denke ich auch. Die beiden haben ja recht mit ihrer Einschätzung des Islam.

Freiherr
27.01.2009, 17:44
Du lässt wie üblich die Propaganda von Ganzrechtsaussen ab.
England war und ist nie unser Feind. Da hat nicht ienmal Hitler behauptet. Für ihn war Frankreich der Erbfeind.
Im übrigen war dieser Kaiser nur eine Schiessbudenfigur und die typische Folge eines dekadenten Adels, der den Bezug zur veränderten Wirklichkeit verloren hatte.
Über seinen Türkenfimmel hat damals die ganze Welt gelacht. Und vom Islam vestand er nichts. Er hielt das osmaniche Reich für einen Machtfaktor ohne zu sehen, dass es beretis dem Untergang geweiht war, weil die Führungsebe dort genauso dekadent war wie in Berlin.
Bismarck hielt ihn für einen Idioten.

Du tust mir aufrichtig leid. Du mußt ein seltsames Auffassungsvermögen haben.
Oder du hast dich noch nicht richtig mit W II beschäftigt. Traurig ist es allemal.

Freiherr
27.01.2009, 17:51
Kaiserliche Anmerkungen:


"Diese künstlerische Bauten, wie auch die schon erwähnte Restauration des Weißen Saales, gehören zu den Pflichten der Repräsentation, die jeder Staat hat, gleichgültig ob er absolutistisch, konstitutionell oder demokratisch gleitet wird. Sie sind ein Maßstab für die Kultur des Landes und fördern die Künstler und dadurch die Entwicklung der Kunst. --"

"Es gibt Leute die meinen, ich sei von dem Wahne meiner eigenen Unfehlbarkeit befallen. Die so denken verkennen meine Weltauffassung und meine Kritik an mir selbst, die ich für mich in anspruch nehme, wie jeder ernstdenkende Mensch. Deshalb weiß ich sehr genau, daß mein Irren nicht zurücksteht hinter dem Irren anderer Sterblicher, die gleich mir in einen übermenschlich schweren Aufgabenkreis geboren sind."

"Der Künstler hat die schöne Aufgabe nicht nur Vorkommnisse des alltäglichen Lebens in drastischer, sensationeller und abstoßender Form zur Darstellung zu bringen, sondern viel mehr unter dem Einfluß der Ästhetik, mit reinem Sinn, in vornehmer Auffassung, die Flamme des Ideals in der Brust, seine Zeitgenossen über die Misere des alltäglichen Lebens emporzuheben und das Schönheitsgefühl des Volkes zu pflegen und zu stärken."

"Bismarck ist eine Heroengestalt. Er bleibt der Schöpfer des Deutschen Reiches. Meine Tragik im Falle Bismarcks liegt darin, dass ich der Nachfolger meines Großvaters wurde, also gewissermaßen eine Generation übersprang. Das ist schwer. Man hat immer mit alten, verdienten Männern zu tun, die mehr in der Vergangenheit als in der Gegenwart leben und in die Zukunft nicht hineinwachsen können. Den offenen Kampf gegen die Sozialdemokratie, den der Fürst wollte, konnte ich nicht führen."

"Die Unterstellung wir hätten die Flotte gebaut, um die weit überlegene englische anzugreifen und zu vernichten ist absurd. Denn wir hätten bei dem tatsächlichen Kräfteverhältnis zu See niemals siegen können. Die Flotte war für uns nötig zur Küstenverteidigung und zum Schutze unseres Handels.
England empfand die wirtschaftliche Konkurrenz Deutschlands als Frevel, unsere koloniale Betätigung als Eingriff in alte Rechte, den Anspruch auf eine bescheidene Seegeltung als Anmaßung und immanente Gefahr."

"Besondere Freude bereitete mir das von mir begründete Kaiser-Wilhelm-Kinderheim in Aalbeck, in dem im Frieden alljährlich von Mai bis September, Abteilungsweise alle 4 Wochen wechselnd, eine große Anzahl von Kindern aus den ärmsten Berliner Arbeitervierteln untergebracht wurden.
Aus abgehärmten, blassen, dürftigen Großstadtkindern, wurden frische, blühende, lebensfreudige kleine Wesen, von deren Gedeihen ich mich des öfteren persönlich freudebewegt überzeugt habe."

FranzKonz
27.01.2009, 17:53
Also ein Kaiser namens Franz? :)

Da wäre ich nicht mal der erste. :D

Blöderweise fehlt mir ein Reich. Also regiere ich weiterhin zu Hause und haue dem Volk statt Kaiserschmarren nur bissige Kommentare um die Ohren. :smoke:

Sprecher
27.01.2009, 17:55
England war und ist nie unser Feind. Da hat nicht ienmal Hitler behauptet. Für .

Eben, schrieb ich doch vorhin in meinem Beitrag, ihr westhörigen Angloamerika-Anbeter steht diesbezüglich in einer Tradition mit Hitler und eben auch Wilhelm II.
Die Ursache für 2 verlorene Weltkrige war daß man deutscherseits jeweils den Hauptfeind im Osten und nicht im Westen verortet hat. Und Leute wie du haben aus 2 verlorenen Weltkriegen nichts gelernt.

Alfred
27.01.2009, 17:55
Die Helden des Kaisers.

Der “Seeteufel”
http://www.alt-bramstedt.de/Inhalt/Doerfer/Luckner/fritzsche23.gif

Korvettenkapitän Felix Graf von Luckner


http://www.deutsche-schutzgebiete.de/webpages/Kaiserliche_Marine_Logo_unten.gif

Sein Schiff :

http://www.deutsche-schutzgebiete.de/webpages/S.M.S._Seeadler_Luckner_sw__.jpg

Die Besatzung :

http://www.deutsche-schutzgebiete.de/webpages/S.M.S._Seeadler_Luckner_Besatzung_.jpg

Zur Geschichte des Schiffs : Klick (http://www.deutsche-schutzgebiete.de/webpages/S.M.S._Seeadler_Luckner_Besatzung_.jpg)

FranzKonz
27.01.2009, 17:57
Pfui! Schäm dich! :D

Wieso ?

Alfred
27.01.2009, 18:02
Die Helden des Kaisers.

Paul Emil von Lettow-Vorbeck

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/91/Bundesarchiv_Bild_183-2007-0621-500%2C_Paul_Emil_von_Lettow-Vorbeck.jpg/180px-Bundesarchiv_Bild_183-2007-0621-500%2C_Paul_Emil_von_Lettow-Vorbeck.jpg

Kommandeur der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika.

klartext
27.01.2009, 18:02
Er verstand immerhin soviel vom Islam als das er die anderen Mächte vor genau dem warnte was in der heutigen Zeit passiert. Und, eine Schiessbudenfigur war er mit Sicherheit nicht. Die findest du heute in Massen im Reichstage. Damals war Das Deutsche Reich auch kein Ziel für Islamisten. Ebenso war es fast Muselfrei.

Er sah immer aus, als wenn er aus einer Operette gefallen wäre. Er hat die Zeichen der Zeit nicht im geringsten Verstanden. Es kam ihm nicht in den Sinn, dass die Zeit für Herscher seiner Sorte lange vorbei war.
Er hat eine völlig falsche Bündnispolitik betrieben und nicht erkannt, wo Schwächen und Stärken anderer Länder liegen.
Anstatt sich mit dem kranken Mann am Bosporus zu verbünden, hätte er sich gemeinsam mit England und Russland das osmansiche Reich aufteilen sollen.
Es war die Gelegenheit, wie es wenige in der Geschichte gibt, um die Landkarte neu zu zeichnen, auch zugunsten Deutschlands. Ein Konstantinopel war wieder möglich.

Alfred
27.01.2009, 18:03
Da wäre ich nicht mal der erste. :D

Blöderweise fehlt mir ein Reich. Also regiere ich weiterhin zu Hause und haue dem Volk statt Kaiserschmarren nur bissige Kommentare um die Ohren. :smoke:

Ein Pferdefuss findet sich ja immer. Aber man weiss ja nie was die Zukunft bringt.

Don
27.01.2009, 18:16
Du tust mir aufrichtig leid. Du mußt ein seltsames Auffassungsvermögen haben.
Oder du hast dich noch nicht richtig mit W II beschäftigt. Traurig ist es allemal.

WII war ein Volltrottel, Massenmörder und Feigling. Und Idioten wie Du warteten schon damals noch darauf daß er aufrecht an der Front fallen würde an der er in seinem Namen Millionen Soldaten hatte verrecken lassen, als er sich bereits per Sonderzug aus dem Staub machte. Hätten die Befehlshaber damals auch nur einen Restfunken Anstand besessen hätten sie den Zug aufgehalten und das fahnenflüchtige Arschloch abgeknallt wie einen räudigen Hund.

Freiherr
27.01.2009, 18:20
WII war ein Volltrottel, Massenmörder und Feigling. Und Idioten wie Du warteten schon damals noch darauf daß er aufrecht an der Front fallen würde an der er in seinem Namen Millionen Soldaten hatte verrecken lassen, als er sich bereits per Sonderzug aus dem Staub machte. Hätten die Befehlshaber damals auch nur einen Restfunken Anstand besessen hätten sie den Zug aufgehalten und das fahnenflüchtige Arschloch abgeknallt wie einen räudigen Hund.

Ah der "Experte". Für dich habe ich nur noch Mitleid übrig. :(

Alfred
27.01.2009, 18:23
Ah der "Experte". Für dich habe ich nur noch Mitleid übrig. :(

Was in der heutigen Zeit so alles als Experte durchgeht...:rolleyes:

Freiherr
27.01.2009, 18:26
Was in der heutigen Zeit so alles als Experte durchgeht...:rolleyes:

http://www.t-e-a-m.org/de/images/asterix_obelix/Expertenberatung%20klein.jpg

Würfelqualle
27.01.2009, 18:31
Obwohl die Hohenzollern vom demokratischen Deutschland großzügig abgefunden wurden, machte Wilhelm aus seinem Hass auf die Saurepublik keinen Hehl. Sein Antisemitismus nahm nun genozidale Züge an: Das beste wäre wohl Gas, äußerte er im August 1928.

:whis:

Freiherr
27.01.2009, 18:48
Obwohl die Hohenzollern vom demokratischen Deutschland großzügig abgefunden wurden, machte Wilhelm aus seinem Hass auf die Saurepublik keinen Hehl. Sein Antisemitismus nahm nun genozidale Züge an: Das beste wäre wohl Gas, äußerte er im August 1928.

:whis:

Deutlichster Beweis gegen die Antisemitismusthese ist die Reaktion Wilhelms II. auf die „Reichskristallnacht“ vom 9. November 1938. Er sprach von „Schande“, von „Gangstertum“ und erklärte, „die alten Offiziere und alle anständigen Deutschen müßten protestieren.“
Ebenfalls äußerte er: „Zum ersten Mal schäme ich mich, ein Deutscher zu sein.“

Andreas63
27.01.2009, 19:53
Seiner Zeit gedenke ich gern.

Aber nicht S.M., der die ausgezeichneten Kontakte zu Rußland mit einem schnöden Federstrich beendet hat. .

In der Tat. Alles, was Bismarck aufgebaut hat, wurde durch Dummheit und Ignoranz zerstört.
Allerdings muß man sagen, daß die Außenpolitik - bis auf wenige Ausnahmen - noch nie Deutschlands Stärke war.


Wilhelms größter Fehler war daß er England nicht als das gesehen hat was es war: Der Todfeind Deutschlands.
Kein Wunder bei seiner englischen Mutter.

Voortrekker
27.01.2009, 20:04
In der Tat. Alles, was Bismarck aufgebaut hat, wurde durch Dummheit und Ignoranz zerstört.
Allerdings muß man sagen, daß die Außenpolitik - bis auf wenige Ausnahmen - noch nie Deutschlands Stärke war.

Kein Wunder bei seiner englischen Mutter.

Seine Mutter war Deutsche, denn der Englische Adel ist Deutschen Ursprungs.

Ingeborg
27.01.2009, 20:08
Kaiser Wilhelm II.: Narreteien von Gottes Gnaden
"Wilhelm der Plötzliche": Deutschlands letzter Monarch Wilhelm II., der vor 150 Jahren zur Welt kam, war kein Mann der Tat - er liebte die Show. Von Franziska Augstein
http://www.sueddeutsche.de/politik/483/456153/text/
Meine Meinung? Es gibt einen interessanten Film von Peter Schamoni über ihn. Hier mehr Infos über „Majestät brauchen Sonne“: http://www.schamoni.de/html/dokumentarfilme_majestaet1.html Bestellen hier: http://astore.amazon.de/cpsit

Don
27.01.2009, 20:15
Was in der heutigen Zeit so alles als Experte durchgeht...:rolleyes:

Man braucht kein Experte zu sein, nichtmal ein Preußenfan, um festzustellen daß dieser Marionettenkasper inerhalb kürzester Zeit alles in Schutt und Asche legte was Bismarck in jarzehnten mühevoller und weiser Arbeit geschaffen hatte.

Aber ihr bewundert wohl alles was Federn am Hut hat.

dZUG
27.01.2009, 20:18
Man braucht kein Experte zu sein, nichtmal ein Preußenfan, um festzustellen daß dieser Marionettenkasper inerhalb kürzester Zeit alles in Schutt und Asche legte was Bismarck in jarzehnten mühevoller und weiser Arbeit geschaffen hatte.

Aber ihr bewundert wohl alles was Federn am Hut hat.

Wer wird den gleich, es hätte gereicht, wenn du erwähnt hättest das Graf Staufenberg sein Onkel gewesen ist. :)):))

Ingeborg
27.01.2009, 20:20
Man braucht kein Experte zu sein, nichtmal ein Preußenfan, um festzustellen daß dieser Marionettenkasper inerhalb kürzester Zeit alles in Schutt und Asche legte was Bismarck in jarzehnten mühevoller und weiser Arbeit geschaffen hatte.

Aber ihr bewundert wohl alles was Federn am Hut hat.

*lach* :)) der war gut

Kreuzbube
27.01.2009, 20:33
Mit einer einfachen Fortführung der bismarckschen Bündnispolitik hätte es gar nicht diese kreuzgefährliche Ausgangssituation am Vorabend des I.WK gegeben. Da fehlte nur noch der Funken an der Lunte. Und wäre Sarajewo nicht passiert, hätten sie eben wenig später einen anderen Vorwand zum Krieg gefunden. Kriege sind immer die Entladung von Spannungen, welche sich über Monate&Jahre aufgebaut haben. Kluge Staatsmänner beugen solchen Irrwegen lange vorher vor!

ErhardWittek
27.01.2009, 20:56
Mit einer einfachen Fortführung der bismarckschen Bündnispolitik hätte es gar nicht diese kreuzgefährliche Ausgangssituation am Vorabend des I.WK gegeben. Da fehlte nur noch der Funken an der Lunte. Und wäre Sarajewo nicht passiert, hätten sie eben wenig später einen anderen Vorwand zum Krieg gefunden. Kriege sind immer die Entladung von Spannungen, welche sich über Monate&Jahre aufgebaut haben. Kluge Staatsmänner beugen solchen Irrwegen lange vorher vor!
:top:

I.Kant
27.01.2009, 20:59
Heute vor 150 Jahren wurde Kaiser Wilhelm II. im Kronprinzenpalais geboren.

Gedenkt ihm,
gedenkt seiner Zeit.



Ein dreifaches Hoch!

Als ich heute die Beflaggung sah, dachte ich sofort an des Kaisers Geburtstag, die Trauerflore ließen mich an die Ausrufung der Weimarer Republik denken.

Stechlin
27.01.2009, 21:00
Wilhelm Zwo war der Antipreuße auf dem preußischen Thron. Eine elende Figur, eine Schande für den Staat und so grandios im Scheitern, dass man seiner weder mit Nachsicht noch mit Bewunderung gedenken sollte. Selbst ihn zu ignorieren wäre noch zu viel Aufmerksamkeit.

Wer ist der Idiot, der diesen Strang eröffnete?

Kreuzbube
27.01.2009, 21:04
:top:

Danke der Herr!:ty:

dZUG
27.01.2009, 21:06
Wilhelm Zwo war der Antipreuße auf dem preußischen Thron. Eine elende Figur, eine Schande für den Staat und so grandios im Scheitern, dass man seiner weder mit Nachsicht noch mit Bewunderung gedenken sollte. Selbst ihn zu ignorieren wäre noch zu viel Aufmerksamkeit.

Wer ist der Idiot, der diesen Strang eröffnete?

Kann es sein das er es war der den Österreichern im WK1 zur Seite gesprungen ist.
Werd bitte nicht gleich sauer, aber das war er doch oder ?

ErhardWittek
27.01.2009, 21:17
Kann es sein das er es war der den Österreichern im WK1 zur Seite gesprungen ist.
Werd bitte nicht gleich sauer, aber das war er doch oder ?
Stimmt, das war der. Damit hat er unser Schicksal besiegelt, der Volltrottel.

Stechlin
27.01.2009, 21:18
Kann es sein das er es war der den Österreichern im WK1 zur Seite gesprungen ist.
Werd bitte nicht gleich sauer, aber das war er doch oder ?

Eben drum!

dZUG
27.01.2009, 21:21
Ich glaub mich daran zu erinnern das Preußen 1846 gegen Österreich noch Krieg geführt hat mit den "modernen Waffen" ohne Stopfen mit Patronen.
Aber so genau weiß ich es nicht mehr, die Österreicher hätten eigentlich gewinnen müssen. Aber wie gesagt da hört es bei mir auf mit der Geschichte :D

Stechlin
27.01.2009, 21:25
Stimmt, das war der. Damit hat er unser Schicksal besiegelt, der Volltrottel.

Richtig! Dieses Habsburger Geschmeiß, dieses inzestöse Gesindel von der Donau, wie überhaupt diese Süd-"Deutschen" schon immer dem unsrigen Schicksal sehr, sehr übel mitgespielt haben. Dreimal verflucht sei das Pack! Und Bayern gleich dazu!

Stechlin
27.01.2009, 21:27
Ich glaub mich daran zu erinnern das Preußen 1846 gegen Österreich noch Krieg geführt hat mit den "modernen Waffen" ohne Stopfen mit Patronen.
Aber so genau weiß ich es nicht mehr, die Österreicher hätten eigentlich gewinnen müssen. Aber wie gesagt da hört es bei mir auf mit der Geschichte :D

Wir(!) haben den Österreichern im Jahre 1866 in der Schlacht von Königgrätz nochmal so richtig den Arsch versohlt. Und zwar so sehr, dass sie sich mit Hitler dann "bedankt" haben.

Ich hasse Österreich! Schon allein diese schreckliche Sprache...bäh!

ErhardWittek
27.01.2009, 21:28
Wilhelm Zwo war der Antipreuße auf dem preußischen Thron. Eine elende Figur, eine Schande für den Staat und so grandios im Scheitern, dass man seiner weder mit Nachsicht noch mit Bewunderung gedenken sollte. Selbst ihn zu ignorieren wäre noch zu viel Aufmerksamkeit.
...

Es hätte damals nur einer den Entschluß fassen sollen, ihn zu meucheln. Abermillionen wären dann am Leben geblieben, und die Amis würden auch heute noch in ihren Prärien Wildwest spielen, statt überall nur kindischen Unfug anzustellen.

Stechlin
27.01.2009, 21:43
Es hätte damals nur einer den Entschluß fassen sollen, ihn zu meucheln. Abermillionen wären dann am Leben geblieben, und die Amis würden auch heute noch in ihren Prärien Wildwest spielen, statt überall nur kindischen Unfug anzustellen.

Richtig. Im Grunde genommen fing das Elend schon mit Friedrich Wilhelm IV. an, als er, gedemütigt vom bürgerlichen Mob, vor den Särgen der "Märzgefallenen" von 1848 den verhängnisvollen Satz sagte, dass Preußen fortan in Deutschland aufgehen werde. Das Volk schrie damals "Hut" ab! Und er nahm seinen Hut ab und verneigte sich vor urzeitlichen SA-Kämpfern in Gewändern von bürgerlichen "Revolutionären". Er hätte den Hut nicht wieder aufsetzen und seinem Sohn die preußische Königskrone überlassen sollen. Gerüchten zufolge soll ihm das englische Modell einer konstitutionellen Monarchie sehr zugesagt haben.

Man stelle sich das vor: Preußen als das kleine England Kontinentaleuropas im Jahre 2009. Milch und Honig würden fließen...;(

klartext
27.01.2009, 22:30
Richtig! Dieses Habsburger Geschmeiß, dieses inzestöse Gesindel von der Donau, wie überhaupt diese Süd-"Deutschen" schon immer dem unsrigen Schicksal sehr, sehr übel mitgespielt haben. Dreimal verflucht sei das Pack! Und Bayern gleich dazu!

Die Wittelsbacher waren um Klassen besser und haben aus ihren Bündnissen stets Profit gezogen, sie auch sofort gewechselt, wenn es nützlich war.
Nur deshalb gibt es Bayern noch in seinen uralten Grenzen. Das nenne ich Erfolg.

Quo vadis
28.01.2009, 09:06
Zu Wilhelm II. habe ich ein ambivalentes Verhältnis.Ich denke das Kaiserreich als Solches war die besten Regierungsform die Deutschland je hatte.Wie so oft steht und fällt es aber mit den Entscheidungen der gerade herrschenden Person.Leider hat sich W. II von seiner versippten Verwandtschaft in einen Krieg hetzen lassen.Für die Interessen des faulenden Österreich- Ungarn´s wurde Deutschland in die 1. Katastrophe des 20. Jh. gestürzt.

Gärtner
28.01.2009, 09:58
http://img376.imageshack.us/img376/4980/27002017en3.jpgaszinierend. Die Kollegen NITUP, klartext, ErhardWittek und Quo Vadis schreiben hier einige Beiträge und ich kann ihnen allen beistimmen.

Muß ich zum Arzt?

Mark Mallokent
28.01.2009, 10:08
Wenn man schon Kaiser Wilhelm feiern will, dann selbstverständlich Wilhelm I., den Gründer des Deutschen Reiches, den Sieger von Königgrätz und Sedan. :]

FranzKonz
28.01.2009, 10:55
Wenn man schon Kaiser Wilhelm feiern will, dann selbstverständlich Wilhelm I., den Gründer des Deutschen Reiches, den Sieger von Königgrätz und Sedan. :]

Jawohl, ein Mann, der sich nicht scheute, unter Bismarck als Kaiser zu dienen. :]

Mark Mallokent
28.01.2009, 12:19
Jawohl, ein Mann, der sich nicht scheute, unter Bismarck als Kaiser zu dienen. :]

Eines Tages sagte Wilhelm zu Bismarck: "Na los, Bismarck, gründen sie endlich das Deutsche Reich. Aber ein bißchen plötzlich!" Und Bismarck sagte: "Sehr wohl, Eure Majestät." :]

FranzKonz
28.01.2009, 12:25
Eines Tages sagte Wilhelm zu Bismarck: "Na los, Bismarck, gründen sie endlich das Deutsche Reich. Aber ein bißchen plötzlich!" Und Bismarck sagte: "Sehr wohl, Eure Majestät." :]

Genau so war das. Und Bismarck ging los und kaufte erst mal den wirren Ludwig von Bayern. Der stimmte gern zu, weil er wegen seiner Schlösser Ebbe im Portemonnaie hatte.

St. Antonius
28.01.2009, 12:27
Hurra! Hurra! Hurra!

Gärtner
28.01.2009, 12:36
Genau so war das. Und Bismarck ging los und kaufte erst mal den wirren Ludwig von Bayern. Der stimmte gern zu, weil er wegen seiner Schlösser Ebbe im Portemonnaie hatte.

http://img366.imageshack.us/img366/7504/39774934ja2.jpgber erst, nachdem ihm die Saupreiß'n auch die bayerischen Uniformen und eigene Briefmarken garantiert hatten. Ein Mann mit Grundsätzen und Sinn für Prioritäten!

FranzKonz
28.01.2009, 12:53
http://img366.imageshack.us/img366/7504/39774934ja2.jpgber erst, nachdem ihm die Saupreiß'n auch die bayerischen Uniformen und eigene Briefmarken garantiert hatten. Ein Mann mit Grundsätzen und Sinn für Prioritäten!

Des Ludwigs Prioritäten wurden offensichtlich nicht mehrheitlich geteilt, weshalb er zunächst interniert und später ertrunken wurde.

Kreuzbube
28.01.2009, 13:01
Des Ludwigs Prioritäten wurden offensichtlich nicht mehrheitlich geteilt, weshalb er zunächst interniert und später ertrunken wurde.

Die beiden(Ludwig&WilhelmII) nahmen sich wohl nicht viel. Ein Unterschied wird sein, daß des Preussens Marotten ob der Tüchtigkeit seiner Untertanen finanzierbar waren. Beim "Schwanenkönig" ruinierten sie die Staatskasse!

FranzKonz
28.01.2009, 13:09
Die beiden(Ludwig&WilhelmII) nahmen sich wohl nicht viel. Ein Unterschied wird sein, daß des Preussens Marotten ob der Tüchtigkeit seiner Untertanen finanzierbar waren. Beim "Schwanenkönig" ruinierten sie die Staatskasse!

Die Bayern haben ihre Numero II rechtzeitig abgesägt. :]

Kreuzbube
28.01.2009, 13:31
Die Bayern haben ihre Numero II rechtzeitig abgesägt. :]

Stimmt; die waren offensichtlich weitblickend - und v.a. bzw. z.a. entschlossen. Preussische Staatsdiener hätten sich das nie gewagt. Auch ein Grund für das tragische Schicksal Deutschlands im 20. Jahrhundert!

Freiherr
28.01.2009, 15:56
Och Schade! Die letzten 4 Seiten finden sich fast nur noch Entblödungen.

Freiherr
28.01.2009, 16:19
Wilhelm II: Zum 150. Geburtstag des Kaisers

von Gernot Kieseritzky

Bericht von einer Podiumsdiskussion mit Historikern

Der letzte deutsche Kaiser und preußische König Wilhelm II. war schon im Kaiserreich eine umstrittene Figur: Bei der breiten Bevölkerung durchaus beliebt aufgrund seiner Volksnähe, von den politischen Eliten für seinen Narzissmus verspottet und von den Gegnern gehasst. Im Ausland ist der Monarch vor allem durch die Kriegspropaganda der Entente-Mächte zur Personifizierung des größenwahnsinnigen Militarismus des Preußentums verklärt worden – nicht zuletzt einer der Gründe, warum das Deutsche Reich für den Ausbruch des ersten Weltkrieges verantwortlich gemacht wurde. Die historische Bewertung seiner Regentschaft wurde lange Zeit vom deutsch-britischen Historiker John Röhl und seiner These des „persönlichen Regiments“ geprägt, demzufolge Wilhelm II. die politische Hauptverantwortung für die desaströse deutsche Außenpolitik zu tragen habe, die zum Ausbruch des Krieges führte. In letzter Zeit wurde die Person Wilhelm II. aber dank der Biografien des australischen Historikers Christopher Clark und des Publizisten Eberhard Straub rehabilitiert, die das Bild eines gesellschaftlich engagierten Kaisers zeichneten, der sein Amt gewissenhaft auszufüllen suchte und dabei in Konflikt mit konkurrierenden Interessen geriet. Am heutigen Tag nun jährt sich sein Geburtstag zum 150. Mal. Zu diesem Anlass luden am vergangenen Donnerstag in der Humboldt-Universität zu Berlin die Verlage DVA und Landt, in denen die Arbeiten Clarks bzw. Straubs erschienen sind, zu einer Podiumsdiskussion mit den drei Historikern Röhl, Clark und Straub ein, von der hier berichtet werden soll.

Die Veranstaltung begann mit einer Enttäuschung, da Prof. Röhl leider aufgrund einer akuten Erkrankung nicht erscheinen konnte. Zur Vertretung war Prof. Gerd Krumreich erschienen, der an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf den Lehrstuhl für Neuere Geschichte inne hat und seit der Veröffentlichung seiner Enzyklopädie über den Ersten Weltkrieg als anerkannter Experte auf diesem Gebiet gilt. Nach ein paar einleitenden Worten erteilte der Moderator Prof. Bernd Sösemann von der Freien Universität Berlin zunächst den „Fürsprechern“ des Kaisers das Wort mit der Frage, welche Aspekte im Leben von Wilhelm II. den Biografen am meisten beeindruckt habe.

Prof. Clark antwortete im akzentfreien Deutsch und betonte die Ambivalenz der Regentschaft des letzten Kaisers. Als Medienmonarch sei er in der Öffentlichkeit sehr präsent gewesen durch seine Reden, die in den Zeitungen veröffentlicht wurden, Festveranstaltungen und Kulturereignisse. Kaiser Wilhelm II. habe sich modern und fortschrittsorientiert gegeben, was seine Schulpolitik, insbesondere die Förderung der Technischen Hochschulen bewiesen. Dazu passten seine politischen Ansichten, die den jungen Kaiser zu Beginn seiner Regentschaft bald in Konflikt mit dem damaligen Reichskanzler brachten. So war der junge Kaiser strikter Gegner des Bismarckschen Kulturkampfes und der damit verbundenen Repression der katholischen Kirche. Nach dem Rücktritt Bismarcks und der Ernennung Leo von Caprivis zum Reichskanzler wurden die Sozialistengesetze aufgehoben und zum ersten Mal Arbeitsschutzgesetze erlassen. Diese Reformen ergingen auf Druck des Kaisers, der sich als „König der Armen“ einen Namen machen und so die Loyalität der Arbeiter gewinnen wollte, die sich bis dahin allein von den erstarkenden Sozialdemokraten repräsentiert sahen. Neben den Aspekten, die den Kaiser als Modernisierer erscheinen lassen, betonte Clark in seinen Ausführungen auch seine rückwärtsgewandten Ansichten, insbesondere Wilhelms Verachtung der modernen Kunst und sein zur Schau getragener Militarismus, der legendär werden sollte (in der Tradition der Hohenzollern erschien Wilhelm II. bei offiziellen Anlässen stets in Uniform). Auch habe er als König von Preußen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs keinerlei Anstrengungen unternommen, das preußische Dreiklassenwahlrecht zu reformieren.

Eberhard Straub, der habilitierter Historiker ist und heute als Publizist für die „FAZ“, „Welt“ und „Berliner Zeitung“ schreibt, ließ sich zur Aussage hinreißen, Kaiser Wilhelm II. sei ein „Demokrat auf dem Thron“ gewesen. Politisch schwach, weil er Rücksicht habe nehmen müssen auf die parlamentarischen Mehrheitsverhältnisse, versuchte er sich in der aufkommenden Mediengesellschaft in erster Linie als Volkstribun zu inszenieren, um nicht auf die Rolle einer „Unterschriftenmaschine“ reduziert zu werden. Er organisierte Hoffeste, an denen nicht nur adlige, sondern einfache Bürger teilnahmen, und er setzte sich massiv für den Aufbau staatlicher Kunstsammlungen ein, die in Museen öffentlich ausgestellt werden konnten, auf dass sich das gemeine Volk an der klassischen Malerei erfreute. Während sein Vorvorgänger Wilhelm I. in seiner Zeit als deutscher Kaiser die Residenz in Berlin praktisch nie verließ, nahm Wilhelm II. sein Amt als „deutscher“ Kaiser ernst und unternahm viele Reisen in das gesamte Reichsgebiet, so dass er bald spöttisch als „Reisekaiser“ bekannt wurde. Wilhelm II. war in seinem volksnahen Verhalten als Monarch geradezu vulgär. Er sei sich nicht mal zu schade gewesen, um als Werbefigur zu dienen. In Hinblick auf das Dreiklassenwahlrecht, das nur bei der Wahl des preußischen Landtags bestand, verteidigte Eberhard Straub den Kaiser, der gegen die Interessen der „privilegierten Bourgeoisie“ nur schwerlich etwas habe ausrichten können. Dazu gehörten nicht nur die Konservativen, sondern auch die Liberalen im preußischen Landtag, deren gemeinsame Mehrheit durch das unfaire Wahlsystem gesichert worden sei.

Prof. Gerd Krumreich kritisierte die beiden Vorredner, insbesondere Herrn Straub, dessen Darstellung des Kaisers als Demokraten er „bizarr“ nannte, für ihre mangelnde Distanz zum Thema. Mangelnde Distanz zum Subjekt sei ein grundsätzliches Problem von Biografien als historische Arbeiten, deren Autoren häufig eine starke Sympathie zu der biografischen Person entwickelten, was ihm sein eigenes Biografieprojekt zu Jeanne d’Arc gelehrt habe. Beiden Werken seiner Vorredner, so Krumreich, mangelte es an einer Auseinandersetzung mit den Schriften des Anti-Wilhelministen Röhl, der dem Kaiserreich seine im Vergleich zum Viktorianischen England oder Frankreich unfertige Demokratie vorwarf, den autoritären Regierungsstil und die Intoleranz gegenüber oppositioneller Kritik, welche belegt sei durch den Straftatbestand der Majestätsbeleidigung und der Pressezensur.

Darauf erwiderte Eberhard Straub trotzig, dass das Wilhelminische Zeitalter entgegen anders lautender Meinungen den freiesten deutschen Staat hervorbrachte, den es bis dato gegeben habe. Die Macht des Kaisers war verfassungsrechtlich beschränkt und das politische System parlamentarisch geprägt. Der Reichskanzler konnte zwar vom Kaiser ernannt werden, allerdings sei der Monarch de facto an die realen Mehrheitsverhältnisse im Reichstag gebunden gewesen. Außerdem sei Wilhelm II. seinen Kanzlern stets ein „loyaler“ Kaiser gewesen, auch, wenn es politische Differenzen gab. Das System habe man sehr wohl offen kritisieren können. Zum Beweis führte Straub die deutsche Sozialdemokratie an, die unter der Regentschaft von Wilhelm II. immerhin zur größten Bewegung seiner Art in ganz Europa geworden sei. Im Übrigen habe es nach Bismarcks Sozialistengesetzen keine Parteiverbote mehr gegeben, und im Kaiserreich seien Verfassungsschutzspitzel, die oppositionelle Parteien infiltrierten, unbekannt gewesen. Straubs Seitenhieb auf die politische Kultur der Bundesrepublik löste im Publikum gleich begeisterten Applaus aus.:D

Auch Prof. Clark führte den engen Handlungsspielraum des Kaisers an, der zwischen den Ministern der Reichsregierung, Reichskanzler und preußischen Ministerpräsidenten sowie den Fraktionen im Reichstag und preußischen Landtag aufgerieben wurde. Eine mächtige Lobby, mit der Kaiser Wilhelm II. regelmäßig zusammen stieß, war beispielsweise der ostelbische Landadel, dessen Interessen durch konservative Parlamentsabgeordnete vertreten wurden, die sich für eine protektionistische Agrarpolitik und Steuersubventionen einsetzten, während der Kaiser sich für den Abbau von Handelshemmnissen im Reich und für den Ausbau von Handelswegen über neue Wasserstraßen einsetzte. Auch habe es häufig Konflikte zwischen der zivilen Verwaltung und dem Militär gegeben, insbesondere in den Kolonien, zwischen deren widerstreitenden Interessen der Kaiser vermitteln musste, weil die Befugnisse nicht verfassungsrechtlich geregelt waren. Als oberster Kriegsherr war nur der Kaiser gegenüber dem Militärapparat weisungsbefugt, der aber gleichzeitig erster Repräsentant des Staates war – der gesellschaftliche Riss zwischen Militär und Zivilleben sei also geradewegs durch seine Person verlaufen, so Prof. Clark.

Die letzten Minuten der insgesamt rund zweistündigen Diskussion drehten sich um die nationalistischen, teils säbelrasselnden Reden des Kaisers, aus denen Prof. Krumreich einige Zitate in die Runde warf, und die schon lange vor dem Ersten Weltkrieg für diplomatische Irritationen sorgten. Er erinnerte auch an den unverhohlenen Antisemitismus von Wilhelm II. Darauf zielte auch eine Zuschauerfrage eines Studenten ab, die von Prof. Clark beantwortet wurde. Dieser führte aus, dass alle seine antisemitischen Auslassungen, die er niedergeschrieben hatte, aus der Zeit im niederländischen Exil nach der Abdankung am 9. November 1918 stammten. In dieser Zeit, in der sich der alternde Wilhelm II. sehr verbittert zeigte, wetterte er nicht nur gegen Juden, sondern auch gegen die Engländer, Katholiken und diverse andere Personenkreise, die den Zorn des ehemaligen Kaisers auf sich gezogen hatten. Dass Wilhelm II. eine Vorlage für den mörderischen Antisemitismus Hitlers lieferte, könne Clark aber nicht erkennen. Prof. Krumreich erwiderte, dass Wilhelm II., wenn vielleicht nicht bereits vom Beginn an, so doch zum Ende des Krieges, zum Radikalantisemit wurde – allerdings wie viele in den Reihen des Militärs und der Medien, weil man nach einem Sündenbock für den ungünstigen Kriegsverlauf suchte. Dieser strukturelle Antisemitismus kulminierte schließlich in der „Judenzählung“ in den Reihen des Heeres von 1916, die nach der Anschuldigung, jüdische Soldaten entzögen sich dem Fronteinsatz unverhältnismäßig oft, vom Kriegsministerium angeordnet wurde.

Angeregt durch eine weitere Zuschauerfrage endete die Podiumsdiskussion schließlich mit einem kurzen Ausflug zur Julikrise 1914 und den unmittelbaren diplomatischen Umständen, die zum Krieg führten. Der Diskussionsleiter, Prof. Sösemann, bedankte sich noch bei dem Künstler, der an die Kreidetafel des Hörsaals ein Porträt des Kaisers mit seinem charakteristischen Schnurrbart gezeichnet hatte. Die meisten Zuschauer verließen anschließend den Saal in Reih und Glied, gingen vorbei an den vielen Porträts der bedeutendsten Wissenschaftler der ehemaligen Friedrich-Wilhelms-Universität und entfernten sich vom Hauptgebäude über die alte Prachtstraße der preußischen Hauptstadt „Unter den Linden“.

http://ef-magazin.de/2009/01/27/910-wilhelm-ii-zum-150-geburtstag-des-kaisers

Don
28.01.2009, 16:23
Die beiden(Ludwig&WilhelmII) nahmen sich wohl nicht viel. Ein Unterschied wird sein, daß des Preussens Marotten ob der Tüchtigkeit seiner Untertanen finanzierbar waren. Beim "Schwanenkönig" ruinierten sie die Staatskasse!

Was Ludwig II veranstaltete steht heute noch und ist eine Attraktion für Gäste aus aller Welt.
Zahlende Gäste.

Kann man von Willy II nicht eben behaupten.

Alfred
28.01.2009, 16:25
Was Ludwig II veranstaltete steht heute noch und ist eine Attraktion für Gäste aus aller Welt.
Zahlende Gäste.

Kann man von Willy II nicht eben behaupten.

Bei uns steht noch eine Kaisereiche. :cool2:

Freiherr
28.01.2009, 16:33
Was Ludwig II veranstaltete steht heute noch und ist eine Attraktion für Gäste aus aller Welt.
Zahlende Gäste.

Kann man von Willy II nicht eben behaupten.

Reichstag, Museumsinsel... BÖÖÖÖÖÖÖÖSE!

Alfred
28.01.2009, 16:50
Köln, richtig böööse....:D

http://mw2.google.com/mw-panoramio/photos/medium/6190907.jpg

roxelena
28.01.2009, 16:57
Bei uns steht noch eine Kaisereiche. :cool2:

bei uns, im "Deutscher Kaiser" gibt es preiswerten Mittagtisch.

ist das Stammlokal der SPD und des katholischen Cäcilienchor

malnachdenken
28.01.2009, 17:00
Während sein Vorvorgänger Wilhelm I. in seiner Zeit als deutscher Kaiser die Residenz in Berlin praktisch nie verließ, nahm Wilhelm II. sein Amt als „deutscher“ Kaiser ernst und unternahm viele Reisen in das gesamte Reichsgebiet, so dass er bald spöttisch als „Reisekaiser“ bekannt wurde.

Nu war Wilhelm I bei Amtsantritt ja auch schon über 70 Jahre alt. Sein Enkel Ende 20 oder so?

Alfred
28.01.2009, 17:02
bei uns, im "Deutscher Kaiser" gibt es preiswerten Mittagtisch.

ist das Stammlokal der SPD und des katholischen Cäcilienchor

Siehste, dank dem Kaiser haben sogar die Sozis einen preiswerten Mittagtisch.

Don
28.01.2009, 17:02
Reichstag, Museumsinsel... BÖÖÖÖÖÖÖÖSE!

Schau mal in japanische, chinesische oder amerikanische Reiseprospekte.
Was steht da drin? Dein blöder Reichstag, der Spreesumpf, so ein dummes Reiterstandbild, oder Neuschwanstein und das Hofbräuhaus?
Und an welchen dieser Ziele lassen die Leute die das buchen ihre Kohle liegen?

Kannst Du rechnen?

roxelena
28.01.2009, 17:19
Schau mal in japanische, chinesische oder amerikanische Reiseprospekte.
Was steht da drin? Dein blöder Reichstag, der Spreesumpf, so ein dummes Reiterstandbild, oder Neuschwanstein und das Hofbräuhaus?
Und an welchen dieser Ziele lassen die Leute die das buchen ihre Kohle liegen?

Kannst Du rechnen?

Auch die Schwulis, die selbstverständlich Fans des bayernkönig sind, sind nicht zu verachten. Die lassen auch so manchen Euro für ihr grosses Vorbild

Freiherr
28.01.2009, 17:40
Schau mal in japanische, chinesische oder amerikanische Reiseprospekte.
Was steht da drin? Dein blöder Reichstag, der Spreesumpf, so ein dummes Reiterstandbild, oder Neuschwanstein und das Hofbräuhaus?
Und an welchen dieser Ziele lassen die Leute die das buchen ihre Kohle liegen?

Kannst Du rechnen?

Berlin ist dick im Tourismusgeschäft.
Das ist mittlerweile mehr als peinlich für dich.
Du bist zwar nicht unintelligent, aber kleingeistig.
Der ideale Bürger der BRD. :)

Sprecher
28.01.2009, 17:50
Die Wittelsbacher waren um Klassen besser und haben aus ihren Bündnissen stets Profit gezogen, sie auch sofort gewechselt, wenn es nützlich war.
Nur deshalb gibt es Bayern noch in seinen uralten Grenzen. Das nenne ich Erfolg.

Klar besonders ruhmreich wie sie dem kleinen Despoten aus Korsika in den Arsch gekrochen sind. Aber hündisch irgendwelchen ausländischen Mächten hinterherzukriechen ist natürlich genau das woruaf Typen wie du abfahren.

Sprecher
28.01.2009, 17:51
Schau mal in japanische, chinesische oder amerikanische Reiseprospekte.
Was steht da drin? Dein blöder Reichstag, der Spreesumpf, so ein dummes Reiterstandbild, oder Neuschwanstein und das Hofbräuhaus?
Und an welchen dieser Ziele lassen die Leute die das buchen ihre Kohle liegen?

Kannst Du rechnen?

Und du Großmaul-Bazi, wer hat Neuschwanstein finanziert?

Alfred
28.01.2009, 17:52
Klar besonders ruhmreich wie sie dem kleinen Despoten aus Korsika in den Arsch gekrochen sind. Aber hündisch irgendwelchen ausländischen Mächten hinterherzukriechen ist natürlich genau das woruaf Typen wie du abfahren.

Quatsch.

Sieh dir die Bilanz des Reiches bis Kriegsbeginn an. So eine Erfolgsquote hat unser Land seit 1945 nie mehr erreicht.

Sprecher
28.01.2009, 17:55
Es hätte damals nur einer den Entschluß fassen sollen, ihn zu meucheln. Abermillionen wären dann am Leben geblieben, und die Amis würden auch heute noch in ihren Prärien Wildwest spielen, statt überall nur kindischen Unfug anzustellen.

Ist dir klar daß du mit diesem Schwachsinn indirekt die deutsche Alleinschuld am Krieg anerkennst? Daß du plump die allierte Siegerpropaganda nachblubberst? Von klartext und don, den devoten, vaterlandsvergessenen Stieffeleckern von USA, GB und Israel war ja nichts anderes zu erwarten aber dir hätte ich doch etwas mehr Scharfsinn zugetraut.

Sprecher
28.01.2009, 17:56
Quatsch.

Sieh dir die Bilanz des Reiches bis Kriegsbeginn an. So eine Erfolgsquote hat unser Land seit 1945 nie mehr erreicht.

?????

Alfred
28.01.2009, 17:58
?????

Diesen Beitrag meinte ich :

Klick (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2666086&postcount=20)

Ruepel
28.01.2009, 18:01
Heute vor 150 Jahren wurde Kaiser Wilhelm II. im Kronprinzenpalais geboren.

Gedenkt ihm,
gedenkt seiner Zeit.



Ein dreifaches Hoch!

Hoch,janz hoch solla hängen
dieser Vaterlandsverräter!

Don
28.01.2009, 18:04
Und du Großmaul-Bazi, wer hat Neuschwanstein finanziert?

Die blöden Preissn natürlich. :))

Rechtzeitig, bevor sie das restliche Land ruinierten.

Sauber, wie ihr eich selber 'nauflaßt.

Don
28.01.2009, 18:08
Berlin ist dick im Tourismusgeschäft.
Das ist mittlerweile mehr als peinlich für dich.
Du bist zwar nicht unintelligent, aber kleingeistig.
Der ideale Bürger der BRD. :)


Lachhaft. Wenn du Touristen sehen willst stell dich in München auf den Marienplatz. Ihr habt ja nichtmal einen vernünftigen Flugplatz. Und einen Bahhof im Niemandsland.
Man kätte Berlin rechtzeitig eintauschen sollen. Gegen die Krim oder so.

Weiter_Himmel
28.01.2009, 18:11
Ich denke der Mann hat nichts gebracht . Bismarck hat eine sehr kluge Außenpolitik betrieben die andere Länder gegeinander ausgespielt hat und dafür gesorgt hat das Frankreich alleine da steht .

Willhelm der II hat mit seiner brachialen außenpolitik dafür gesorgt das Deutschland alleine dastand .

Deutschland war zumindest technologisch damals die absolute Weltmacht . Während Bismarck das ehr verschleiert hat und understatment betrieben hat hat Willhelm der II es bei jeder Gelegenheit herausposaunt .

Wir wissen ja beide wie es ausging und wer mehr Erfolg hatte ... . Darum frage ich mich warum hier manche diesen Kerl so feiern ?

Suicast
28.01.2009, 18:12
Heil Kaiser Wilhelm II.


Schließlich war er ja ein besonderer Türkenfreund :cool2:

Der Wilhelms-Brunnen in Istanbul, den er vorerst ist Deutschland bauen ließ:


http://i135.photobucket.com/albums/q123/Ayduran/istanbul/400px-Alman_emesi_Front.jpg


http://i135.photobucket.com/albums/q123/Ayduran/istanbul/800px-Alman_emesi_Inscription.jpg

Andreas63
28.01.2009, 19:11
Ist dir klar daß du mit diesem Schwachsinn indirekt die deutsche Alleinschuld am Krieg anerkennst? Daß du plump die allierte Siegerpropaganda nachblubberst? Von klartext und don, den devoten, vaterlandsvergessenen Stieffeleckern von USA, GB und Israel war ja nichts anderes zu erwarten aber dir hätte ich doch etwas mehr Scharfsinn zugetraut.
Ich finde, Erhard hat recht. Wer auch immer die Hauptschuld am Ausbruch des Krieges trägt (Rußland, Serbien, Österreich o.a.), der Kaiser hätte sich nicht von den verdammten Habsburgern mit hineinziehenlassen dürfen.

ErhardWittek
28.01.2009, 19:25
Ist dir klar daß du mit diesem Schwachsinn indirekt die deutsche Alleinschuld am Krieg anerkennst? Daß du plump die allierte Siegerpropaganda nachblubberst? Von klartext und don, den devoten, vaterlandsvergessenen Stieffeleckern von USA, GB und Israel war ja nichts anderes zu erwarten aber dir hätte ich doch etwas mehr Scharfsinn zugetraut.
Ist Dir klar, daß der Erste Weltkrieg vielleicht nie stattgefunden hätte, wenn Deutschland und Rußland Verbündete geblieben wären?

Kreuzbube
28.01.2009, 19:33
Was Ludwig II veranstaltete steht heute noch und ist eine Attraktion für Gäste aus aller Welt.
Zahlende Gäste.

Kann man von Willy II nicht eben behaupten.

Das war ein ganz gewöhnlicher Irrer. Sein Ende war gewissermaßen ein Akt der Staatsräson!

FranzKonz
28.01.2009, 22:12
Das war ein ganz gewöhnlicher Irrer. Sein Ende war gewissermaßen ein Akt der Staatsräson!

Nein. Das war ein königlicher Irrer. :]

Odin
28.01.2009, 23:04
Wir hatten ja später dann gleichsam einen besseren Kaiser, der erstmal aufgeräumt hat mit der ganzen Bande.

marc
28.01.2009, 23:36
Das Kaiser-Wilhelm-Quiz
Wie gut kennen Sie den letzten Deutschen Kaiser?

Vor 150 Jahren wurde Kaiser Wilhelm II. geboren. Historiker beurteilen ihn bis heute äußerst unterschiedlich. Wie gut kennen Sie ihn? Hunnenrede, Daily-Telegraph-Affäre und Schlieffen-Plan: Testen Sie Ihr Wissen über Wilhelm II.
http://www.welt.de/kultur/article3094941/Wie-gut-kennen-Sie-den-letzten-deutschen-Kaiser.html

Gehirnnutzer
28.01.2009, 23:40
Wir hatten ja später dann gleichsam einen besseren Kaiser, der erstmal aufgeräumt hat mit der ganzen Bande.

Zwei Dinge haben Kaiser Wilhelm II. und den Massenmörder den du verehrst gemeinsam.

Beide strebten nach falscher Größe und beide sind für die Gebietsverluste verantwortlich, die Deutschland durch ihr Streben tragen musste.

Kann man Wilhelm noch zu Gute halten, das er Deutschland vor dem I.Weltkrieg zu eine echten gewissen Glanz verhalf. Bei ihm hätte es durchaus anders kommen können, hätte er einen Sinn für Bismarcks Politik gehabt.

Der Gröfaz, der Österreicher, hat Deutschland auch zur Glanz verholfen, nur war dieser Glanz simpler Schein, nichts echtes.

Ich halte nichts von Nationalismus oder nationalistische Ideologie, aber ich respektiere die Nationalisten, deren Denken sich wirklich mit dem Wohl Deutschlands beschäftigen.

Nationalisten, die den Nationalsozialismus verehren, die Hitler verehren und glorifizieren, gehören nicht zu dieser Gruppe, ich spreche ihnen sogar ab, das sie sich überhaupt um das Wohl der Nation sorgen.

Jemand der die größten Verräter an der Deutschen Geschichte, an der Deutschen Kultur, an den Deutschen Tugenden, an der Deutschen Reputation und am Deutschen Volk verehrt und glorifiziert hat vieles im Kopf, aber garantiert nicht das Wohl Deutschland.

Odin
28.01.2009, 23:43
Zwei Dinge haben Kaiser Wilhelm II. und den Massenmörder den du verehrst gemeinsam.

Beide strebten nach falscher Größe und beide sind für die Gebietsverluste verantwortlich, die Deutschland durch ihr Streben tragen musste.

Kann man Wilhelm noch zu Gute halten, das er Deutschland vor dem I.Weltkrieg zu eine echten gewissen Glanz verhalf. Bei ihm hätte es durchaus anders kommen können, hätte er einen Sinn für Bismarcks Politik gehabt.

Der Gröfaz, der Österreicher, hat Deutschland auch zur Glanz verholfen, nur war dieser Glanz simpler Schein, nichts echtes.

Ich halte nichts von Nationalismus oder nationalistische Ideologie, aber ich respektiere die Nationalisten, deren Denken sich wirklich mit dem Wohl Deutschlands beschäftigen.

Nationalisten, die den Nationalsozialismus verehren, die Hitler verehren und glorifizieren, gehören nicht zu dieser Gruppe, ich spreche ihnen sogar ab, das sie sich überhaupt um das Wohl der Nation sorgen.

Jemand der die größten Verräter an der Deutschen Geschichte, an der Deutschen Kultur, an den Deutschen Tugenden, an der Deutschen Reputation und am Deutschen Volk verehrt und glorifiziert hat vieles im Kopf, aber garantiert nicht das Wohl Deutschland.

Bliblablub.

Sprecher
29.01.2009, 06:25
Ist Dir klar, daß der Erste Weltkrieg vielleicht nie stattgefunden hätte, wenn Deutschland und Rußland Verbündete geblieben wären?

Das ist zwar richtig aber daß Rußland und Deutschland sich verfeindet hatten lag hauptsächlich am russischen Panslawismus. Wilhelm 2 war auch an guten Beziehungen zu Rußland interessiert. Sein einziger Fehler war wie gesagt seine Englandhörigkeit. Aber diesen Fehler haben deutsche Staatsmänner nach ihm ja auch begangen...

Sprecher
29.01.2009, 06:27
Das war ein ganz gewöhnlicher Irrer. Sein Ende war gewissermaßen ein Akt der Staatsräson!

Und ein Hinterlader dazu. Daß ausgerechnet die stockkatholischen Bazis so einen bejubeln ist schon kurios.

Sprecher
29.01.2009, 06:29
Lachhaft. Wenn du Touristen sehen willst stell dich in München auf den Marienplatz. Ihr habt ja nichtmal einen vernünftigen Flugplatz. Und einen Bahhof im Niemandsland.
.

Kunststück da München ja auch nicht 50 Jahre geteilt war und in einem Teil bolschewistische Kulturbanausen herrschten die alles an Tradition und Kultur kaputtmachten was sie konnten.
:rolleyes:

Kreuzbube
29.01.2009, 07:38
Nein. Das war ein königlicher Irrer. :]

Umso schlimmer. Irre mit Macht richten leider meist viel Schaden an - v.a. dann, wenn das Volk glaubt, ihnen unbedingt folgen zu müssen!:(


Und ein Hinterlader dazu. Daß ausgerechnet die stockkatholischen Bazis so einen bejubeln ist schon kurios.

Das ist in Bayern kein Widerspruch. Seinem Epigonen "Mosi" haben sie das auch verziehen!:)

lenco
29.01.2009, 08:07
Hier mal ein Link zum Thema Wilhelm II, dessen Artikel ohne Polemik gegen den Wilhelm II auskommt. :]



http://fact-fiction.net/?p=1731#more-1731

Hindenburg
07.11.2012, 12:16
Heil Dir im Siegerkranz


1. Heil dir im Siegerkranz,
Herrscher des Vaterlands!
Heil, Kaiser, dir!
||: Fühl in des Thrones Glanz
Die hohe Wonne ganz,
Liebling des Volks zu sein!
Heil Kaiser, dir! :||

2. Nicht Roß, nicht Reisige
Sichern die steile Höh',
Wo Fürsten steh'n:
||:Liebe des Vaterlands,
Liebe des freien Manns
Gründen den Herrscherthron
Wie Fels im Meer.:||

3. Heilige Flamme, glüh',
Glüh' und erlösche nie
Fürs Vaterland!
||:Wir alle stehen dann
Mutig für einen Mann
Kämpfen und bluten gern
Für Thron und Reich!:||

4. Handel und Wissenschaft
Heben mit Mut und Kraft
Ihr Haupt empor!
||:Krieger- und Heldentat
Finden ihr Lorbeerblatt
Treu aufgehoben dort,
An deinem Thron!:||

5. Dauernder stets zu blüh'n
Weh' unsre Flagge kühn
Auf hoher See!
||:Wie so stolz und hehr
Wirft über Land und Meer
Weithin der deutsche Aar
Flammenden Blick.:||

6. Sei, Kaiser Wilhelm, hier
Lang' deines Volkes Zier,
Der Menschheit Stolz!
||:Fühl' in des Thrones Glanz,
Die hohe Wonne ganz,
Liebling des Volks zu sein!
Heil, Kaiser, dir!:||