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Vollständige Version anzeigen : Was ist "deutsch" und wer ist "Deutscher"?



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PSI
26.01.2009, 10:41
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Sprache
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland

Das leidliche Thema "Wer ist Deutscher und was überhaupt deutsch?" möchte ich mal mit diesem Thema näher angehen, Definitionen aufzeigen, meine Ansichten mitteilen und das Thema mit euch (sinnvoll!) diskutieren.

Ist "deutsch sein" eine Frage des Blutes, der Sprache oder der Kultur?

Eine Frage des Blutes kann es m.M.n. nicht sein, den in Deutschland bzw. in allen Reichen bzw. Staaten die sich "deutsch" nannten....
Franken Reich ---> Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation ----> Deutsches Fürsten- und Königreiche ----> Deutsches Kaiserreich ----> Weimar Republik ----> 3.Reich ----> BRD/DDR ----> Wiedervereinigtes Deutschland BRD....
gab es immer verschiedene Stämme bzw. Völker mit eigenen Dialekten und Bräuchen d.h. eigene Kulturen.


Nur das seit Gutenberg & Luther propagierte Hochdeutsch schuf ene wirkliche Basis für eine gemeinsame Nation.
Allerdings sind, wenn es nach der Sprache geht, auch viele andere Volkgruppen wie z.B. in Österreich, Liechtenstein, Luxemburg und die Regionen Ostbelgien, Deutschschweiz, Südtirol, Elsass und Lothringen sowie kleinere deutsche Sprachinseln in fremden Sprachräumen (Siebenbürgen, Westungarn, Oberschlesien etc) die Heimat der "Deutschen".
Allerdings sprechen diese alle auch kein "Hochdeutsch" und sind somit auch bloß "deutschsprachige" Stämme, die aber sonst weder kulturell noch ethnisch alle miteinander verwandt.


Das Thema "Kultur" brauchen wir auch nicht besprechen, den sie haben alle eigene Bräuche und sind mit uns kulturell genauso verwandt, wie die Briten oder vergleichbare Stämme.

------------------------------------

Ich denke das Deutschland ein Land des Stämmebunds ist und daher schon immer "multikulti" war und das die Sprache uns eint.
Ein türkischstämmiger Bürger, der hier geboren wurde und des Deutschen mächtig ist, kann selbst "Deutscher" sein und seine Nachkommen, weder selbst Deutsche werden.
Das dabei ihre Kultur uns beeinflusst, ist ein normaler Prozess, der uns vorher schon durch andere Einwanderungen im Laufe der letzten 2000 Jahre bekannt ist.

Zunächst die Römer, dann die Völkerwanderung etc.

Deutschland ist ein multikulturelles Land und eine explizit "deutsche" Kultur oder ein homogenes "Deutsches Volk" gib es nicht und das wäre auch nicht gut, den gesund bleibt ein Stamm nur durch Wandel.
Ansonsten gibt es bloß kulturellen und ethnischen Inzest.

Für mich ist der "deutsch" der sich selbst als "Deutscher" sieht.

Wie seht ihr das?

JensVandeBeek
26.01.2009, 10:44
Willst Du Dich hier unbeliebt machen Du "Verräter" ???

PSI
26.01.2009, 10:46
Willst Du Dich hier unbeliebt machen Du "Verräter" ???

Bei wem sollte ich mich unbeliebt machen?

Echten Linken ist ihre Heimat wichtig.

Mütterchen
26.01.2009, 10:52
Vollzitat


Weißt du, in anderen Ländern, da ist ungefähr das Gleiche auch passiert, da sind auch Römer durchmaschiert, oder Hunnen eingefallen, oder Gastarbeiter haben sich angesiedelt, Flüchtlinge etc; Grenzen haben sich verschoben, die Sprache hat sich verändert, all das, was in Deutschland auch passiert ist.

Der Unterschied ist, glaube ich, dass in keinem anderen Land ständig darüber diskutiert wird, wodurch man sich jetzt definieren darf.

Würfelqualle
26.01.2009, 10:56
Es wäre wohl einfacher abzuklären, wer nicht Deutscher ist.

JensVandeBeek
26.01.2009, 10:58
Bei wem sollte ich mich unbeliebt machen?

Echten Linken ist ihre Heimat wichtig.

Natürlich nicht bei Linken. Die ich meinte, die kommen gleich und müllen hier zu mit bekannten Sprüchen, Vorhersagen und "berechtigte" Zukunftsängsten....

PSI
26.01.2009, 10:59
Weißt du, in anderen Ländern, da ist ungefähr das Gleiche auch passiert, da sind auch Römer durchmaschiert, oder Hunnen eingefallen, oder Gastarbeiter haben sich angesiedelt, Flüchtlinge etc; Grenzen haben sich verschoben, die Sprache hat sich verändert, all das, was in Deutschland auch passiert ist.

Der Unterschied ist, glaube ich, dass in keinem anderen Land ständig darüber diskutiert wird, wodurch man sich jetzt definieren darf.

Richtig.

Man kann ja z.B. schwarz sein, lebt aber in London und sagt, man sei Engländer bzw. Brite und niemand widerspricht dir....


Aber hier gibt leider Leute, die tatsächlich vom "deutschen Blut" reden... dabei hat es sowas noch nioe gegeben.

Zudem sind nur noch 4% der heutigen "Urdeutschen" überhault "germanischen" Ursprungs.
Der Reszt sind Kelten; Slaven usw. .....

Darum hätte ich schon gerne Mal ne' seriöse Diskusion, bei der sich am Ende evtl. mal ne' Definition ausarbeiten lässt.

Lichtblau
26.01.2009, 11:00
Deutsch ist wer deutscher Staatsbürger ist.

PSI
26.01.2009, 11:01
Es wäre wohl einfacher abzuklären, wer nicht Deutscher ist.

Schon klar: schwarz, gelb, Musel, Kommunist, schwul... usw.

Der übliche Rassisten-Blut-Ideologie-Mist; oder etwa nicht?

Würfelqualle
26.01.2009, 11:01
Bei wem sollte ich mich unbeliebt machen?

Echten Linken ist ihre Heimat wichtig.

Was ist " Heimat " für einen Linken ?

Schwarzer Rabe
26.01.2009, 11:02
Ein Neger kann kein Deutscher sein, da er ja ein Neger ist!

PSI
26.01.2009, 11:03
Deutsch ist wer deutscher Staatsbürger ist.

Naja.

Es gibt Leute die leben in Honolulu und sind Deutscher Staatsbürger, ab seit ihrem 4. Lebensjahr nicht mehr hiergewesen und sprechen kein Deutsch mehr.

Die würde ich nicht als "Deutscher" einstufen.
Zum "Deutscher sein" muss schon etwas mehr gehören.

PSI
26.01.2009, 11:05
Ein Neger kann kein Deutscher sein, da er ja ein Neger ist!

Ach und wieso?

Wenn ein Schwarzer in den USA lebt und seine Familie seit 150 Jahren dort ist, ist er auch Amerikaner und kein Afrikaner mehr.


So kann auch ein hier geborener Schwarzer ein "Deutscher" sein.

Deine Logik hinkt gewaltig...

Würfelqualle
26.01.2009, 11:06
Schon klar: schwarz, gelb, Musel, Kommunist, schwul... usw.

Der übliche Rassisten-Blut-Ideologie-Mist; oder etwa nicht?


Schwarze und Gelbe sind keine Deutschen. Kommunisten und Schwule können auch Deutsche sein. Politische Ansichten und sexuelle Ausrichtungen haben nichts mit dem Begriff " Ausländer " zu tun.

Ausser :

Der nordkoreanische Kommunist ist kein Deutscher, oder der schwule Kenianer ist kein Deutscher.

Würfelqualle
26.01.2009, 11:08
Ach und wieso?

Wenn ein Schwarzer in den USA lebt und seine Familie seit 150 Jahren dort ist, ist er auch Amerikaner und kein Afrikaner mehr.


So kann auch ein hier geborener Schwarzer ein "Deutscher" sein.

Deine Logik hinkt gewaltig...

Der Vergleich mit Amerika hinkt gewaltig. Jeder Amerikaner, außer den Indianern ist Ausländer.

PSI
26.01.2009, 11:09
Schwarze und Gelbe sind keine Deutschen. Kommunisten und Schwule können auch Deutsche sein. Politische Ansichten und sexuelle Ausrichtungen haben nichts mit dem Begriff " Ausländer " zu tun.

Ausser :

Der nordkoreanische Kommunist ist kein Deutscher, oder der schwule Kenianer ist kein Deutscher.

Was ist ein Deutscher und wie kannst du mir plausibel erklären was "deutsches Blut" oder ein "deutsches Gen" ist und ob z.B. ein ursprünglich aus Dänemark stammender Mensch, der hier geboren wurde,nur Deutsch spricht und sich als Deutscher fühlt, ein Deutscher ist???

Hexenhammer
26.01.2009, 11:09
Wo bekomme ich ein Papier, das mich zum Neger oder zum Inuit macht?

Hexenhammer
26.01.2009, 11:10
Ein Neger kann kein Deutscher sein, da er ja ein Neger ist!

Soweit ich weiß, sind Neger mittlerweile sowieso verboten.

PSI
26.01.2009, 11:11
Wo bekomme ich ein Papier, das mich zum Neger oder zum Inuit macht?

Entsprechende Botschaft ----> Antrag ausfüllen ----> Beten/Hoffen.

ochmensch
26.01.2009, 11:11
Deutsche sind die Nachfahren der Menschen, welche ihre Heimat schon immer im deutschen Siedlungsgebiet hatten. Das ist natürlich keine Frage von Metern links und rechts eines Flusses, da muss man schon einen recht groben Maßstab anlegen. Trotzdem ist klar, dass "Deutschsein" eine Frage der Abstammung ist.
Die deutsche Kultur ist natürlich nicht homogen, sondern vielfältig, was sie jedoch nicht weniger erkennbar deutsch macht. Ein Volk ist schließlich keine Menge gesichtsloser Einheitsmenschen, sondern besteht aus Individuen.

PSI
26.01.2009, 11:11
Der Vergleich mit Amerika hinkt gewaltig. Jeder Amerikaner, außer den Indianern ist Ausländer.

Somit sind wir alle Ausländer ----- Herzlichen Glückwunsch.

Würfelqualle
26.01.2009, 11:13
Was ist ein Deutscher und wie kannst du mir plausibel erklären was "deutsches Blut" oder ein "deutsches Gen" ist und ob z.B. ein ursprünglich aus Dänemark stammender Mensch, der hier geboren wurde,nur Deutsch spricht und sich als Deutscher fühlt, ein Deutscher ist???


Alles was Ende der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts hier eingewandert ist, sind keine Deutschen.

PSI
26.01.2009, 11:14
Deutsche sind die Nachfahren der Menschen, welche ihre Heimat schon immer im deutschen Siedlungsgebiet hatten. Das ist natürlich keine Frage von Metern links und rechts eines Flusses, da muss man schon einen recht groben Maßstab anlegen. Trotzdem ist klar, dass "Deutschsein" eine Frage der Abstammung ist.
Die deutsche Kultur ist natürlich nicht homogen, sondern vielfältig, was sie jedoch nicht weniger erkennbar deutsch macht. Ein Volk ist schließlich keine Menge gesichtsloser Einheitsmenschen, sondern besteht aus Individuen.

Trotzdem haben die "Deutschen", besser der Deutsche Stämmebund immer wieder neue Einflüsse und Kulturen assimiliert.

Aus Ausländern wurden Deutsche; ihre Bräuche wurden den unsriegen hinzugefügt und wir wurden somit ein.
Sie beeinflussten und und wir sie und so wurde der Stämmebund reicher und größer.

Mütterchen
26.01.2009, 11:15
Richtig.

Man kann ja z.B. schwarz sein, lebt aber in London und sagt, man sei Engländer bzw. Brite und niemand widerspricht dir....


Aber hier gibt leider Leute, die tatsächlich vom "deutschen Blut" reden... dabei hat es sowas noch nioe gegeben.

Zudem sind nur noch 4% der heutigen "Urdeutschen" überhault "germanischen" Ursprungs.
Der Reszt sind Kelten; Slaven usw. .....

Darum hätte ich schon gerne Mal ne' seriöse Diskusion, bei der sich am Ende evtl. mal ne' Definition ausarbeiten lässt.

So wie du das sagst, PSI, halte ich das aber für stark vereinfachend.
Bestimmt kann in London ein Schwarzer sagen: ich bin Engländer - ohne dass er Widerspruch erhält.
So was kann einem Schwarzen auch in Berlin passieren.

Aber willst du mir jetzt erzählen, es gibt keinen Briten, der Angst vor Überfremdung hat? Es gibt auch kein britisches Blut, aber es gibt auch in England Menschen, die seit Generationen in diesem Land leben.

Genau so ist es in Deutschland auch.
Und eine Definition, wer wirklich Deutscher ist, die kannst du doch nur für dich aufstellen. Du kannst andere ja nicht zwingen, deine Sichtweise zu teilen.

PSI
26.01.2009, 11:16
Alles was Ende der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts hier eingewandert ist, sind keine Deutschen.

Deine Definition ist so klar und doch so neblig...

Wie wär's mal mit ne'r sinnvollen Begründung?

Oder kannst du's nicht begründen....?

Würfelqualle
26.01.2009, 11:18
Deine Definition ist so klar und doch so neblig...

Wie wär's mal mit ne'r sinnvollen Begründung?

Oder kannst du's nicht begründen....?

Ich befinde sie als aussagekräftig genug. Wo ist dein Problem mit meiner Aussage ?

Leila
26.01.2009, 11:18
Ich weiß nicht, was ich bei der Umfrage ankreuzen soll.

Viele nennen sich Deutsche; solche, welche von Geburt an deutsche Bürger sind und solche, welche eingebürgert wurden. Nun sagst Du:


Das Thema "Kultur" brauchen wir auch nicht besprechen, den sie haben alle eigene Bräuche und sind mit uns kulturell genauso verwandt, wie die Briten oder vergleichbare Stämme.

Und damit begehst Du den größten überhaupt nur denkbaren Fehler. Denn es ist gerade die Kultur, welche gemeinschaftsbildend ist und den den Kitt, den Zusammenhalt einer Gemeinschaft ausmacht. Was denn sonst? Die Sprache jedenfalls kann es nicht sein, auch wenn dies immer wieder hartnäckig behauptet wird. Diese Behauptung ist aber leicht zu widerlegen. So kenne ich viele Leute (auch Deutsche :) ), die gut deutsch sprechen und trotzdem von der deutschen Kultur nicht viel wissen.

Gruß von Leila

PSI
26.01.2009, 11:21
So wie du das sagst, PSI, halte ich das aber für stark vereinfachend.
Bestimmt kann in London ein Schwarzer sagen: ich bin Engländer - ohne dass er Widerspruch erhält.
So was kann einem Schwarzen auch in Berlin passieren.

Aber willst du mir jetzt erzählen, es gibt keinen Briten, der Angst vor Überfremdung hat? Es gibt auch kein britisches Blut, aber es gibt auch in England Menschen, die seit Generationen in diesem Land leben.

Genau so ist es in Deutschland auch.
Und eine Definition, wer wirklich Deutscher ist, die kannst du doch nur für dich aufstellen. Du kannst andere ja nicht zwingen, deine Sichtweise zu teilen.

Schon war.

Aber wer mir hier mit "Blut", "Genen" oder "Kultur" kommt, der hat entweder im Geschichtsunterricht und in Biologie gepennt oder ist einfach so verblendet, das sich die Diskussion nicht lohnt.

Ich denke das es nur eine Frage der Zeit, der Sprache und des guten Willens ist ob man vom "Ausländer" zum "Deutschen", "Franzosen" oder Engländer" wir.

Wer sich da an Hautfrabe oder Religion aufhängt hat echt nur noch mein Beileid.

Was die "Überfremdung" angeht...

Deutschland lebt vom Austausch der Kulturen und dan nun seit knapp 2000 Jahren.
Da ist das Wort Überfremdung kurzsichtig und unangebracht.

PSI
26.01.2009, 11:23
Ich befinde sie als aussagekräftig genug. Wo ist dein Problem mit meiner Aussage ?

Sie ist willkürlich und sinnfrei...

Ich behaupte jetzt einfach:

Ab dem 6. März 1967 um 15:34 deutscher Zeit wurden keine echten "Buckelwale" mehr geboren!
Das sind alles Pseudo-Buckelwale!

Genauso willkürlich, unbegründet und sinnfrei wie deine obrige Aussage!

ochmensch
26.01.2009, 11:25
Trotzdem haben die "Deutschen", besser der Deutsche Stämmebund immer wieder neue Einflüsse und Kulturen assimiliert.

Aus Ausländern wurden Deutsche; ihre Bräuche wurden den unsriegen hinzugefügt und wir wurden somit ein.
Sie beeinflussten und und wir sie und so wurde der Stämmebund reicher und größer.

Ich weiß nicht, was du immer mit deinen Stämmen hast. Stämme sind eine Unterkategorie des Volkes, keine Alternative. Du bist doch auch nicht weniger Gewerkschaftsmitglied, wenn du nur bei Ver.di bist (um´s mal "links" zu sagen).

"Ausländer" im heutigen Sinne haben sich bestimmt nicht nach Deutschland verirrt. Der Ottonormalbauer hat kaum mehr als seinen Wohnort im Leben gesehen. Und die, die kamen, waren nicht aus einem völlig anderen Kulturkreis und in so geringer Zahl, dass sie im deutschen Volk aufgingen (letztlich auch ethnisch durch Vermischung).

PSI
26.01.2009, 11:28
Ich weiß nicht, was ich bei der Umfrage ankreuzen soll.

Viele nennen sich Deutsche; solche, welche von Geburt an deutsche Bürger sind und solche, welche eingebürgert wurden. Nun sagst Du:



Und damit begehst Du den größten überhaupt nur denkbaren Fehler. Denn es ist gerade die Kultur, welche gemeinschaftsbildend ist und den den Kitt, den Zusammenhalt einer Gemeinschaft ausmacht. Was denn sonst? Die Sprache jedenfalls kann es nicht sein, auch wenn dies immer wieder hartnäckig behauptet wird. Diese Behauptung ist aber leicht zu widerlegen. So kenne ich viele Leute (auch Deutsche :) ), die gut deutsch sprechen und trotzdem von der deutschen Kultur nicht viel wissen.

Gruß von Leila

Die Kultur kann es ja wohl kaum sein, den die Ostfriesen pflegen andere Bräuche als z.B. die Bayern.


Es ist die Sprache die sie verbindet.


Da es einen hohen Grad an Unbildung gibt, ist leider wahr, wiederlegt aber nicht meine Aussage.

Ein ungebildeter Franke, der seine eigenen Bräuche nicht mehr kennt ist aber immernoch Deutscher, den er beherrscht das Deutsch.

Und es ist die Sprache die ein Bindeglied ist; die gemeinsame Verständigung; und nicht einige gemeinsame christliche Bräuche wie z.B. Ostern oder Weihnachten.

PSI
26.01.2009, 11:31
Ich weiß nicht, was du immer mit deinen Stämmen hast. Stämme sind eine Unterkategorie des Volkes, keine Alternative. Du bist doch auch nicht weniger Gewerkschaftsmitglied, wenn du nur bei Ver.di bist (um´s mal "links" zu sagen).

"Ausländer" im heutigen Sinne haben sich bestimmt nicht nach Deutschland verirrt. Der Ottonormalbauer hat kaum mehr als seinen Wohnort im Leben gesehen. Und die, die kamen, waren nicht aus einem völlig anderen Kulturkreis und in so geringer Zahl, dass sie im deutschen Volk aufgingen (letztlich auch ethnisch durch Vermischung).

Die Völkerwanderung war ja wohl kein besonders kleines Ereignis.
Ebensowenig wie der Einfall der Hunnen.

Bei ließen ganz neue Gene und auch Bräuche zurück.

Genauso der Einfluss der Römer auf die Germanischen Stämme, die nebenbei auch alle eigene Dialekte und Bräuche hatten und teilweise nicht mal besonders verwandt waren.

Deutschmann
26.01.2009, 11:40
Um mal den einen oder anderen hier zu ärgern: Deutscher ist wer die deutsche Leitkultur verinnerlicht hat. :D

Ernsthaft. Deutscher kann man auch heute noch werden - aber nicht mit einem Stück Papier. Markus Maria Profitlich ist ja auch kein Halbweib weil er als Zweitnamen Maria heißt.

ochmensch
26.01.2009, 11:46
Die Völkerwanderung war ja wohl kein besonders kleines Ereignis.
Ebensowenig wie der Einfall der Hunnen.

Bei ließen ganz neue Gene und auch Bräuche zurück.

Genauso der Einfluss der Römer auf die Germanischen Stämme, die nebenbei auch alle eigene Dialekte und Bräuche hatten und teilweise nicht mal besonders verwandt waren.

Welche Völkerwanderung? Die der Germanen ins römische Reich? Die Hunnen sind lediglich in den östeuropäischen Völkern aufgegangen.

Deine Argumentation basiert eigentlich darauf, dass du beweisen möchtest, dass durch Deutschland die halbe Welt gefegt wäre und sich hier niedergelassen und fortgepflanzt hätte. Das ist aber schlicht und einfach nicht passiert.

Mit den Römern ist es derselbe Käse, die Germanen haben römische Kultur aus Rom mitgebracht, nicht die Römer nach Germanien. Und selbst wenn, dann ist es völlig logisch, dass sich benachbarte Völker austauschen, auch ohne sofort miteinander in die Kiste zu springen und gemeinsame Nachfahren zu produzieren.

Und auch wenn wir das annehmen würden, spräche das nicht gegen den Volksbegriff, da ein Volk nicht ab irgendeinem Zeitpunkt mal da ist, sondern über Jahrhunderte wächst.

D-Moll
26.01.2009, 11:46
Nr. 1. Arschklar.

Leila
26.01.2009, 11:52
Die Kultur kann es ja wohl kaum sein, den die Ostfriesen pflegen andere Bräuche als z.B. die Bayern.

Es ist die Sprache die sie verbindet.

Da es einen hohen Grad an Unbildung gibt, ist leider wahr, wiederlegt aber nicht meine Aussage.

Ein ungebildeter Franke, der seine eigenen Bräuche nicht mehr kennt ist aber immernoch Deutscher, den er beherrscht das Deutsch.

Und es ist die Sprache die ein Bindeglied ist; die gemeinsame Verständigung; und nicht einige gemeinsame christliche Bräuche wie z.B. Ostern oder Weihnachten.

Die Sprache ist kein Bindeglied, sondern (allerhöchstens) die Voraussetzung zur kulturellen Anteilnahme, wobei ich diese Behauptung gleich auf das mir mögliche Minimum reduziere. Ich kann kein Griechisch; und dennoch weiß ich mehr über Griechenland als so mancher Grieche. Indirekt, d.h. dank der Sprachgewandtheit der Übersetzer (als solche auch mich betätige), erhielt ich den Zugang zur griechischen Kultur.

Um beim Thema „Was ist ‚deutsch‘ und wer ist ‚Deutscher‘“ zu bleiben: Ich bin eine Schweizerin, die besser Schwyzerdütsch als Deutsch spricht. Dennoch fühle ich mich, wie mein seliger Vater schon, der deutschen Kultur eng verbunden: Aus Zuneigung und Bewunderung.

Gruß von Leila

Mütterchen
26.01.2009, 11:55
Schon war.

Aber wer mir hier mit "Blut", "Genen" oder "Kultur" kommt, der hat entweder im Geschichtsunterricht und in Biologie gepennt oder ist einfach so verblendet, das sich die Diskussion nicht lohnt.

Ich denke das es nur eine Frage der Zeit, der Sprache und des guten Willens ist ob man vom "Ausländer" zum "Deutschen", "Franzosen" oder Engländer" wir.

Wer sich da an Hautfrabe oder Religion aufhängt hat echt nur noch mein Beileid.

Was die "Überfremdung" angeht...

Deutschland lebt vom Austausch der Kulturen und dan nun seit knapp 2000 Jahren.
Da ist das Wort Überfremdung kurzsichtig und unangebracht.

Also zum Thema Überfremdung: das nehme ich selbst durchaus auch ernst und ich werfe der Politik auch vor, diese Ängste vollkommen ignoriert zu haben oder eben einfach immer einseitig als Ausländerfeindlichkeit deklariert zu haben. Man kann Menschen nicht vordiktieren, wie sie zu empfinden haben.
Eine kulturelle Bereicherung, die muss doch von den Menschen so empfunden werden- die kann man nicht einfach verkünden.

Und auch wenn, wie du richtigerweise sagst, schon früher große Einwanderungswellen durch das Land gegangen sind, z.B bei Eroberungen, Kriegen etc...ich denke mal, das hat die Menschen nicht erfreut und diese Vermischung, die ist nicht freiwilllig und voller Entgegenkommen geschehen.
Jetzt möchte ich die heutige Einwanderung natürlich nicht mit den früheren Kriegszügen gleichstellen- also bitte nicht missverstehen - aber das ist doch ein ganz hoher Prozentsatz fremder Menschen, die innerhalb weniger Jahrzehnte hier auf der Bildfläche erschienen sind.
Dass die Deutschen damit auch Probleme haben, Vorbehalte, willst du ihnen das verübeln?

Leila
26.01.2009, 11:58
Eine kulturelle Bereicherung, die muss doch von den Menschen so empfunden werden*- die kann man nicht einfach verkünden.

:top:

Gruß von Leila

Candymaker
26.01.2009, 11:59
Meine Antworten:

Deutsch sein - eine Frage der Deutschen Kultur
Deutsch sein - eine Frage der Sprache.
Deutsch sein - eine Frage der Überzeugung.
Man ist "deutsch" mit einem "Deutschen Pass."

Deutschmann
26.01.2009, 12:07
Meine Antworten:

Deutsch sein - eine Frage der Deutschen Kultur
Deutsch sein - eine Frage der Sprache.
Deutsch sein - eine Frage der Überzeugung.
Man ist "deutsch" mit einem "Deutschen Pass."

... in Verbindung mit einem deutschen Namen in der deutschen Geburtsurkunde. :D

Leila
26.01.2009, 12:14
Nr. 1. Arschklar.

Gerade solche Scheißkommentare verleiden mir zusehends das Schreiben in diesem Forum.

Gruß von Leila

Würfelqualle
26.01.2009, 12:50
Meine Antworten:

Deutsch sein - eine Frage der Deutschen Kultur
Deutsch sein - eine Frage der Sprache.
Deutsch sein - eine Frage der Überzeugung.
Man ist "deutsch" mit einem "Deutschen Pass."



So ein Quatsch. Sprachen kann jeder lernen. Wenn ich englisch und spanisch kann, bin ich dann Engländer und Spanier ?

Ähm, den deutschen Pass bekommt nun wirklich jeder Depp nachgeschmissen.

Bergischer Löwe
26.01.2009, 12:57
Man ist deutsch, wenn beide Vorfahrenlinien bis zur Gründung des Deutschen Reiches 1871 in den damaligen Grenzen nachvollziebar sind und alle Vorfahren die deutsche Staatsangehörigkeit hatten.

Natürlich nur ein Scherz....:D (mit einem klitzekleinen ernsten Hintergrund...)

Ich habe einfach größte Schwierigkeiten einen Schwarzafrikaner, Südamerikaner Mittelmeer-Herkünftler oder Asiaten als Deutschen zu akzeptieren. Man mag ihnen zwar einen Paß der BR Deutschland aushändigen - der macht sie aber in meinen Augen nicht zum Deutschen. Und sie werden es auch nie werden.

In klassischen Einwandererländern wie den USA oder Australien mag das funktionieren - hierzulande jedoch nicht, weil diese Einwanderungsländer keine echte eigne Kulturgeschichte haben. Wir schon - und in der gibt es halt nur Mitteleuropäer.

Hätte ich eine Wohnung zu vermieten oder einen Job zu vergeben würde ich - und da bin ich ganz ehrlich - einen Mitteleuropäer bei gleicher Bonität / Qualifikation bevorzugen.

Gehirnnutzer
26.01.2009, 13:17
Deutsch/Deutscher ist eine Definition auf Basis von sozio-kulturellen Aspekten und den subjektiven Vorstellungen des jeweils Definierenden.

Efna
26.01.2009, 13:43
Die Deutschen sind tatsächlich ein Mischvolk. Um 300 v.chr. wurde Deutschland von zwei verschiedenen Volksgruppen besiedelt. Die Hoch und Mittelgebirgegenden und das Rheinland von Kelten An Ost und Nordseeküste vor allem von Nord und Westgermanischen Stämme. Nach und nach rückten die Germanen nach Süden vor. Sie vertrieben nicht die angesiedelte Bevölkerung sondern vermischen sich mit ihr. Ab 50 v.chr. siedelten Römer(Defacto aus dem ganzen Mittelmeeraum kommend) die Rhein und Donaugebiete. schon ab der Römerzeit vermischten sie sich. Mit den Ende des jüdischen Aufstand kamen auch Juden aus Palästina in heute Deutsche Gebiete. Ab dem Frühmittelalter Siedelten sich slawische Stämme östlich der Elbe. Mit der Deutschen Ostkolonialisation vermischten sie sich mit den angekommen Deutschen. Mit den Edikt von Nantes ende des 17. Jahrhundert wo viele franz. Protestanten nach Deutschland(vor allem den Nor4den) fliehen mussten siedelten auch Franzosen hier.
Das Deutsche Volk ist ein Volk aus vielen Völker wie die meisten Völker.

Würfelqualle
26.01.2009, 13:50
Deutscher ist, wer Otto Krause heisst, alle anderen sind K.a.n.a.c.k.e.n.

:))

luis_m
26.01.2009, 14:00
Deutscher ist man oder man ist es eben nicht.

„Redlich gegen uns und was sonst uns Freund ist
Tapfer gegen den Feind
Großmütig gegen den Besiegten
Höflich immer!
Derart sind die vier Kardinaltugenden.“

Nietzsche

Schwarzer Rabe
26.01.2009, 14:07
Ach und wieso?

Wenn ein Schwarzer in den USA lebt und seine Familie seit 150 Jahren dort ist, ist er auch Amerikaner und kein Afrikaner mehr.


So kann auch ein hier geborener Schwarzer ein "Deutscher" sein.

Deine Logik hinkt gewaltig...

Vergleiche uns nicht mit diesem Mischstaat ohne Kultur! Ein Neger ist ein Neger, von daher kein Deutscher - ganz einfach!

cajadeahorros
26.01.2009, 14:07
Deutsch/Deutscher ist eine Definition auf Basis von sozio-kulturellen Aspekten und den subjektiven Vorstellungen des jeweils Definierenden.

Deutscher ist relativ einfach zu definieren:

Deutscher mit allen Rechten und Pflichten ist jeder deutsche Staatsbürger. Ein ein eingebürgerter (also bspw. wahlberechtigter und steuerpflichtiger) Türke ist entsprechend ein türkischstämmiger Deutscher während ein Kumpel von mir inzwischen ein deutschstämmiger Chilene ist.

Candymaker
26.01.2009, 15:27
... in Verbindung mit einem deutschen Namen in der deutschen Geburtsurkunde. :D

Nicht zwingend, allerdings der Pass alleine macht noch keine Volkszugehörigkeit, deswegen heißt es ja auch Staatsbürgerschaft.

Candymaker
26.01.2009, 15:29
So ein Quatsch. Sprachen kann jeder lernen. Wenn ich englisch und spanisch kann, bin ich dann Engländer und Spanier ?

Ähm, den deutschen Pass bekommt nun wirklich jeder Depp nachgeschmissen.


Im Umkehrschluss, einer der kein Deutsch kann ist auch kein Deutscher.

Würfelqualle
26.01.2009, 15:59
Im Umkehrschluss, einer der kein Deutsch kann ist auch kein Deutscher.



Einem richtigen Deutschen stellt sich diese Frage nicht.

Sauerländer
26.01.2009, 16:03
In meinen Augen kann die Nationalität nicht im Blut liegen, aber das Blutsrecht ist der tauglichste mir einfallende Behelf, um eine klare Abgrenzung vorzunehmen, wo eine solche nötig ist - wie eben zum Beispiel im Staatsangehörigkeitsrecht.
Nach meinem Dafürhalten kann man nicht Deutscher "werden". Entweder man ist es - dann bleibt man es bis zum Sarg. Oder man ist es nicht - dann wird man es auch nie.
Es ist keine Frage eines politischen Bekenntnisses, ebensowenig kann es nur um die Sprache gehen, denn dann könnte man ja theoretisch gleichzeitg Engländer, Deutscher und Franzose sein - und das ist offensichtlich Unsinn.

Rowlf
26.01.2009, 16:17
Echten Linken ist ihre Heimat wichtig.

Andere Fragestellung. Was ist ein echter Linker?

henriof9
26.01.2009, 16:39
Für mich sind folgende Punkte und dabei alle zusammen, ein Indiz dafür Deutscher zu sein :

Deutsch sein - eine Frage der Gene & des Blutes.

Ich sehe schon die Vorfahren ( Eltern und Großeltern ) auch als Hinweis auf eine Nationalität an, denn allein das Geburtsland ist es nicht, wenn die Eltern z.B. eine ander Nationalität haben.

Man ist "Deutscher" wenn man in Deutschland (BRD) geboren wird.

Ist schon ein Indiz dafür, zusammen mit der Erziehung in Form von Werten ect., allerdings, wie oben, nur in Verbindung mit den Vorfahren.

Deutsch sein - eine Frage der Überzeugung.

Ist natürlich eine Grundvorraussetzung, irgendwie.

Was allerdings vergessen wurde, man ist auch Deutscher, wenn man seine Wurzeln in Deutschland hat.
Damit meine ich nicht nur die Familie, denn ein Deutscher kann auch im Ausland leben, wird sich aber vielleicht schon auf Grund seiner Wurzeln nie als etwas anderes wie als Deutscher sehen oder fühlen.

Im Grunde genommen ist jemand Deutscher, wenn er dies in seinem Innersten so empfindet, sich damit identifiziert und vielleicht, wenn er im Ausland froh und glücklich lebt, auch ab und an Heimweh hat.

George Rico
26.01.2009, 17:06
Auch für mich ist "Deutschsein" eine Frage der Abstammung, wobei eine diesbezügliche Grenze schwer zu definieren ist. Müssen die eigenen Vorfahren schon 150 Jahre lang in Deutschland gelebt haben, damit man als Deutscher gilt, oder reichen 50 Jahre aus? Ich persönlich bin der Auffassung, dass derjenige als deutsch gelten kann, dessen Eltern bzw. Großeltern vor 1939 in Deutschen Reich gelebt haben. Doch auch dies ist nur eine völlig willkürliche Festsetzung, weshalb die im Eingangsthread gestellte Frage schlußendlich nur schwer zu beantworten ist.



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Biskra
26.01.2009, 17:12
Alles was Ende der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts hier eingewandert ist, sind keine Deutschen.

Also sind Ossis keine Deutschen.

Gehirnnutzer
26.01.2009, 17:24
Deutscher ist relativ einfach zu definieren:

Deutscher mit allen Rechten und Pflichten ist jeder deutsche Staatsbürger. Ein ein eingebürgerter (also bspw. wahlberechtigter und steuerpflichtiger) Türke ist entsprechend ein türkischstämmiger Deutscher während ein Kumpel von mir inzwischen ein deutschstämmiger Chilene ist.

cajadeahorros, du hast nicht kapiert, was ich mit dem Satz bezweckt habe. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, das es keine Definition des Deutschen gibt, die alle gleichermaßen freiwillig anerkennen.

Biskra
26.01.2009, 17:29
Man ist deutsch, wenn beide Vorfahrenlinien bis zur Gründung des Deutschen Reiches 1871 in den damaligen Grenzen nachvollziebar sind und alle Vorfahren die deutsche Staatsangehörigkeit hatten.

Vor 1934 gab es keine deutsche Staatsangehörigkeit.

ochmensch
26.01.2009, 20:20
Auch für mich ist "Deutschsein" eine Frage der Abstammung, wobei eine diesbezügliche Grenze schwer zu definieren ist. Müssen die eigenen Vorfahren schon 150 Jahre lang in Deutschland gelebt haben, damit man als Deutscher gilt, oder reichen 50 Jahre aus? Ich persönlich bin der Auffassung, dass derjenige als deutsch gelten kann, dessen Eltern bzw. Großeltern vor 1939 in Deutschen Reich gelebt haben. Doch auch dies ist nur eine völlig willkürliche Festsetzung, weshalb die im Eingangsthread gestellte Frage schlußendlich nur schwer zu beantworten ist.
Es ist natürlich auch eine Frage der inneren und äußeren Wahrnehmung. Nehmen wir an, dass eine gewisse Anzahl in Deutschland lebender Afrikaner sich hundert Jahre lang nur untereinander gepaart haben, sich in der deutschen Gesellschaft aber eingefügt haben. So wird der Nachkomme der Afrikaner sicher deutsch leben, ihm wird aber schon klar sein, dass er maximal ein Kulturdeutscher ist, ebenso wie alle anderen ihn als Afrikaner ansehen werden. Im Falle von Europäern wäre das wieder etwas ganz anderes.
Es soll hier wohl aber scheinbar darum gehen, die aktuelle Massenzuwanderung als etwas zu relativieren, was es schon immer gegeben hätte oder was im Endeffekt keinen Unterschied machen würde, da es "uns Deutsche" ja quasi ohnehin nicht gäbe. Ich finde das in Bezug auf Linke immer wieder ärgerlich, da man einfach nur versucht, so die Problematik als nicht existent hinzustellen, statt sich mit ihr auseinanderzusetzen.

Gehirnnutzer
27.01.2009, 10:34
Es ist natürlich auch eine Frage der inneren und äußeren Wahrnehmung. Nehmen wir an, dass eine gewisse Anzahl in Deutschland lebender Afrikaner sich hundert Jahre lang nur untereinander gepaart haben, sich in der deutschen Gesellschaft aber eingefügt haben. So wird der Nachkomme der Afrikaner sicher deutsch leben, ihm wird aber schon klar sein, dass er maximal ein Kulturdeutscher ist, ebenso wie alle anderen ihn als Afrikaner ansehen werden. Im Falle von Europäern wäre das wieder etwas ganz anderes.
Es soll hier wohl aber scheinbar darum gehen, die aktuelle Massenzuwanderung als etwas zu relativieren, was es schon immer gegeben hätte oder was im Endeffekt keinen Unterschied machen würde, da es "uns Deutsche" ja quasi ohnehin nicht gäbe. Ich finde das in Bezug auf Linke immer wieder ärgerlich, da man einfach nur versucht, so die Problematik als nicht existent hinzustellen, statt sich mit ihr auseinanderzusetzen.

ochmensch, du sprichst so schön von Wahrnehmung. Wahrnehmung ist etwas subjektives und etwas selektives.
Eigentlich versucht hier keiner die Frage des Threads zu beantworten, sondern die meisten versuchen auf Basis ihrer Vorstellungen zu definieren, was ist nicht deutsch und wer ist nicht Deutscher. Dabei stoßen die erwähnten Personen immer wieder auf die selbe Problematik, jede noch so ausgefeilte Definition ist unzureichend, denn sie lässt immer wieder Personen als Deutsche zu, die der Definierende nicht als Deutsche sehen will. Um so mehr er versucht, Personen auszuschliessen, um so unklarer und willkürlicher wird seine Definition.

Versucht er eine rein biologische Definition, steht er vor einem Problem. Da deutsch keine biologische Eigenschaft ist, ist die einzig mögliche biologische Definition die Abstammungskette. Jede Abstammungskette ist aber ohne Grenzsetzung, die niemals auf biologischen Aspekten beruht, selbstnegierend.
Es mag zwar bei jeder Person unterschiedlich sein, wieviele Generationen man zurückgehen muss, bis der selbstnegierende Effekt eintritt, aber dieser Effekt is bei jedem gegeben.
Mit der gesetzten Grenze, verliert die Definition aber zu einem ihren allgemeingültigen Charakter, das ihre Hauptbasis nun ein Aspekt ist, der rein dem Willen des Menschen entspringt, zum anderen sorgt die Grenze dafür, das jemand eine Person als Deutschen sehen muss, wenn er sich an diese Regel hält, den er aber nicht als Deutschen sehen will.

Egal wie man es dreht und wendet, nach welchen Aspekten man eine Regelung auch aufgestellt wird, derjenige der die Regelung aufstellt wird immer wieder mit dieser Problematik konfrontiert werden. Er müsste, um der von ihm aufgestellten Regelung gerecht zu werden, Personen als Deutsche sehen, die er einfach nicht als Deutsche sehen will.

PSI
27.01.2009, 11:07
Andere Fragestellung. Was ist ein echter Linker?

Naja...

Ich gebe zu das die Formulierung "echter Linker" blöd ist.

Aber einer der sich Sozialist oder Kommunist nennt, der sollte schon Interesse am Wohl der Gemeinschaft und der Nation zeigen.
Allerdings ist hier der "sozilistische" Nationalismus" bloß ein Übergang in eine "internationale Bruderschaft".

PSI
27.01.2009, 11:14
Es ist natürlich auch eine Frage der inneren und äußeren Wahrnehmung. Nehmen wir an, dass eine gewisse Anzahl in Deutschland lebender Afrikaner sich hundert Jahre lang nur untereinander gepaart haben, sich in der deutschen Gesellschaft aber eingefügt haben. So wird der Nachkomme der Afrikaner sicher deutsch leben, ihm wird aber schon klar sein, dass er maximal ein Kulturdeutscher ist, ebenso wie alle anderen ihn als Afrikaner ansehen werden. Im Falle von Europäern wäre das wieder etwas ganz anderes.
Es soll hier wohl aber scheinbar darum gehen, die aktuelle Massenzuwanderung als etwas zu relativieren, was es schon immer gegeben hätte oder was im Endeffekt keinen Unterschied machen würde, da es "uns Deutsche" ja quasi ohnehin nicht gäbe. Ich finde das in Bezug auf Linke immer wieder ärgerlich, da man einfach nur versucht, so die Problematik als nicht existent hinzustellen, statt sich mit ihr auseinanderzusetzen.

So ist es nicht.

Es gibt schon Deutsche.

Nur sind sie eine Gruppe von Menschen die sich eher aus Überzeugung und der selben bzw. ähnlichen Sprache wegen zusammengeschlossen haben.
Die ursprüngliche Abstammung ist ziemlich unwichtig, den
a) Ist das Deutsche Volk eh ein Mischvolk
und
b) Sind wir alle eh Homosapiens und zu 99,99999usw.% identisch.

Da wir ein Mischvolk sind, bin ich der Ansicht, das diejenigen, die unsere Sprache erlernen wollen und sich als Deutsche fühlen möchten, dann nach einer unbestimmten, aber längeren Periode "Deutsche" sind.

Unbelehrbar
27.01.2009, 11:51
Irgendwer hat mal frei nach (Hindenburg?) gesagt: " Deutsch ist wer sich deutsch fühlt,deutsch denkt und deutsch redet. "
Ich finde das trifft es ganz gut. :)

Pythia
27.01.2009, 11:55
Für mich ist der "deutsch" der sich selbst als "Deutscher" sieht. Wie seht ihr das?Ist doch ganz einfach: ich weiß, daß ich deutsch bin und Deutscher bin. Arschlöcher mögen dagegen durchaus Deutsche sein, sind aber absolut nicht deutsch. Denn deutsch sein kann nur, wer gut und edel ist. Das undeutsche Gesocks schleppen wir eben mit.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
So hat nun mal Jeder sein Päckchen zu schleppen. Mein französischer Freund Daniel, ein Franzose, muß auch den anderen französischen Franzosen in Frankreich helfen, die Arschlöcher mitzuschleppen, die nicht französisch sind, obwohl sie Franzosen sind.
Noch Fragen? :shrug:

PSI
27.01.2009, 11:58
Ist doch ganz einfach: ich weiß, daß ich deutsch bin und Deutscher bin. Arschlöcher mögen dagegen durchaus Deutsche sein, sind aber absolut nicht deutsch. Denn deutsch sein kann nur, wer gut und edel ist. Das undeutsche Gesocks schleppen wir eben mit.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
So hat nun mal Jeder sein Päckchen zu schleppen. Mein französischer Freund Daniel, ein Franzose, muß auch den anderen französischen Franzosen in Frankreich helfen, die Arschlöcher mitzuschleppen, die nicht französisch sind, obwohl sie Franzosen sind.
Noch Fragen? :shrug:


Und was ist "undeutsch"?

Und kann es nicht auch Arschlöcher geben, die so nebenbei Deutsche sind, oder ist sowas nicht vereinbar?

Leila
27.01.2009, 12:02
Irgendwer hat mal frei nach (Hindenburg?) gesagt: " Deutsch ist wer sich deutsch fühlt,deutsch denkt und deutsch redet. "
Ich finde das trifft es ganz gut. :)

Damit ist rein gar nichts über das Deutsche gesagt, es denn reiner Unsinn. Ich fühle mich gut oder schlecht, aber deutsch? Ich denke klar oder nicht, aber deutsch? Ich rede deutsch, wenn ich nicht französisch spreche – oder eine andere Sprache.

Gruß von Leila

Sirius
27.01.2009, 12:13
Der Vergleich mit Amerika hinkt gewaltig. Jeder Amerikaner, außer den Indianern ist Ausländer.

In diesem Fall sind alle Landlebewesen Pangäaner...


Ich habe einfach größte Schwierigkeiten einen Schwarzafrikaner, Südamerikaner Mittelmeer-Herkünftler oder Asiaten als Deutschen zu akzeptieren. Man mag ihnen zwar einen Paß der BR Deutschland aushändigen - der macht sie aber in meinen Augen nicht zum Deutschen. Und sie werden es auch nie werden.

Ich persönlich würde jeden Afrikaner oder Asiaten als Deutsch akzeptieren, wenn er mir auf die Frage, welcher Nationalität er angehört, voller Stolz berichtet er sei Deutscher.

Ihr merkt schon, meine Definition ähnelt der die PSI im Eingangsbeitrag als vorletzten Satz brachte:

Deutscher ist, wer sich als Deutscher fühlt.

Das Blut spielt auch eine Rolle, auch wenn man das jetzt vorsichtig bewerten sollte. Jemand dessen Vorfahren seit 500 Jahren in Deutschland leben, der ist nunmal eindeutig Deutscher, Punkt!

Darüber hinaus ist es für mich eine Frage der primären Identifikation. Ich nenne mal ein Beispiel:

Ein muslimischer Türke kommt hier her. Ihm gefällt die deutsche Kultur und die grundlegende Rechtsauffassung und zwar besser als diese Dinge in der Türkei. Die Folge - logisch - er möchte den Rest seines Lebens hier verbringen. Was wird er tun, wenn ihm ehrlich daran gelegen ist dieses Land zu seiner neuen Heimat zu machen? Genau, er wird erstmal Deutsch lernen, dann wird er sich mit der Rechtslage soweit vertraut machen, dass er zurechtkommt und letztlich wird sich seine Sympatie von der Türkei auf Deutschland verlegen, ohne dass er sein Geburtsland vergessen muss. Er wird also die Interessen Deutschlands und seiner Bewohner über die Interessen der Türkei und deren Bewohner stellen, weil er sich inzwischen primär mit Deutschland identifiziert.

Nun werdet ihr sagen, dass es solche Leute fast überhaupt nicht gibt. Die Fan´s von Superlativen werden das Wörtchen "nie" verwenden, aber das kann man getrost ignorieren. Ich stimme aber soweit zu, dass ein großer Teil der Immigranten nicht so denkt, sondern das Land nur wegen der besseren wirtschaftlichen Möglichkeiten wechselt.

Setzt man diese Definition ein, dann erkennt man einen "Deutschen" Türken daran, dass er im Fussball-WM-Endspiel Türkei gegen Deutschland jubelt, wenn Deutschland gewinnt, einen Ausländer mit deutschem Pass würde man dagegen am hämischen Grinsen beim Gang zum Sozialamt und an Aussprüchen wie "Scheiß Deutscher!" oder "Scheiß Deutschland!" erkennen.

Unbelehrbar
27.01.2009, 12:34
Irgendwer hat mal frei nach (Hindenburg?) gesagt: " Deutsch ist wer sich deutsch fühlt,deutsch denkt und deutsch redet. "
Ich finde das trifft es ganz gut. :)


Damit ist rein gar nichts über das Deutsche gesagt, es denn reiner Unsinn. Ich fühle mich gut oder schlecht, aber deutsch? Ich denke klar oder nicht, aber deutsch? Ich rede deutsch, wenn ich nicht französisch spreche – oder eine andere Sprache.

Gruß von Leila

Also gut ich erläutere es .
Auch wenn ich eigentlich von einer intelligenten Frau, wie dir, erwarte, dass sie über eine Aussage nachdenkt bevor sie diese herrisch als Unsinn abstraft.

Mit "deutsch fühlen" ist natürlich gemeint, das du dich zugehörig zu Deutschland (als Deutscher) fühlst.
Zugehörig fühlen kann sich aber nur der, welcher sich mit Deutschland identifiziert und vom Volk als Deutscher auch angenommen wird.

Mit "deutsch denken" ist gemeint , dass man sich aufgrund seines Zugehörigkeitsgefühls verpflichtet fühlt und danach sein denken und letzlich sein Handeln ausrichtet (ausrichten muss).

Mit "deutsch reden" ist auch nicht nur die Fähigkeit gemeint akzentfreies hochdeutsch bzw. mit deutschem Akzent zu reden, sondern auch zu Antworten wie man es nur tut,wenn man die deutsche Geschichte teilt.
(Sicherheitshalber: Das bedeudet nicht das jeder die gleiche Meinung zu haben hat.)

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Themenfremd:

Du kannst streng genommen auch nur schwerlich süß oder sauer sein.
„Schlecht fühlen“ ist auch sehr grenzwertig.
Denn dieses Wort wird unrichtigerweise stellvertretend als Synonym für viele Andere verwendet und so die Sprache gewissermaßen um diese beraubt.
Du kannst dich unwohl fühlen, dir kann übel sein, du kannst grausam sein, du kannst Schuldgefühle haben, aber „schlecht fühlen“ als Ersatz für diese ist nur bedingt richtig.
Der Begriff „schlecht“ ist ungenau, da man sich gedanklich die Begründung ( weil, … )und damit den Sinn aus dem Kontext herleiten muss.
Es hat vom Ursprung her (schlicht, gewöhnlich) auch nichts mit der heutigen Verwendung zu tun. Trotzdem verwendet man häufig „schlecht“ stellvertretend für viele Wörter. Es ist üblich genauso wie "sauer sein" oder jemanden "süß finden".
Folgt man der Argumentation eines der Herren vom Duden ist es dadurch auch schon wieder richtig. „Denn richtig ist, was üblich ist.“
"Deutsch fühlen" im Sinne von sich als Deutscher fühlen ist da sprachlich nicht unbedingt schlechter.
Wir wollen außerdem doch die Sprache und ihre Mittel nicht stärker einengen als nötig! Falls doch sollte man doch bitte mit den Anglizismen und Neuschöpfungen anfangen und nicht mit Redewendungen,die schon vor Ewigkeiten verwendet wurden.

Leila
27.01.2009, 13:21
Also gut ich erläutere es .

Das ist nett von Dir.


Auch wenn ich eigentlich von einer intelligenten Frau wie dir erwarte, dass sie über eine Aussage nachdenkt bevor sie diese herrisch als Unsinn abstraft.

Na, ja. Das Nachdenken fällt mir manchmal schwer.


Mit "deutsch fühlen" ist natürlich gemeint, das du dich zugehörig fühlst.
Zugehörig fühlen kann sich aber nur der, welcher sich mit Deutschland identifiziert und vom Volk als solcher angenommen wird.
Schade. Ich fühle mich den Deutschen eng verbunden, liebe ihre Sprache und Kultur.


Mit "deutsch denken" ist gemeint , dass man sich aufgrund seines Zugehörigkeitsgefühls verpflichtet fühlt und danach sein denken und letzlich sein Handeln ausrichtet (ausrichten muss).

Deutsch denken kann ich leider nicht. Da hilft mir auch keine Gefühlsduselei. Klar denken lernte ich von Immanuel Kant. Seltsam dünkt mich, daß ich noch niemanden sagen hörte: „Ich dänke schwyzerisch.“ Wenn denken fühlen sein oder heißen soll, dann soll man fühlen sagen. Überhaupt ist es mit dem Fühlen wie mit dem Glauben: Niemand kann beweisen, ob er wirklich fühlt oder glaubt, was er zu fühlen oder zu glauben vorgibt.


Mit "deutsch reden" ist auch nicht nur die Fähigkeit gemeint akzentfreies hochdeutsch bzw. mit deutschem Akzent zu reden, sondern auch zu Antworten wie man es nur tut,wenn man die deutsche Geschichte teilt.

Die Kommentierung dieses Abschnitts überlasse ich den geschichtskundigen Bajuwaren und Friesen.


(Sicherheitshalber: Das bedeudet nicht das jeder die gleiche Meinung zu haben hat.)

Über die Frage: „Was ist deutsch und wer ist Deutscher?“ zerbreche ich mir schon lange den Kopf. Zwei aktuelle Geschehnisse brachten mich auf den Gedanken, wer kein guter Deutscher ist. Also einer, der Steuern hinterzieht oder einer, der als Steuerflüchtling in der Schweiz Unterschlupf sucht und findet.

Gruß von Leila

Eridani
27.01.2009, 17:49
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Sprache
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland

Das leidliche Thema "Wer ist Deutscher und was überhaupt deutsch?" möchte ich mal mit diesem Thema näher angehen, Definitionen aufzeigen, meine Ansichten mitteilen und das Thema mit euch (sinnvoll!) diskutieren....................]



[...................Deutschland ist ein multikulturelles Land und eine explizit "deutsche" Kultur oder ein homogenes "Deutsches Volk" gib es nicht und das wäre auch nicht gut, den gesund bleibt ein Stamm nur durch Wandel.
Ansonsten gibt es bloß kulturellen und ethnischen Inzest.

Für mich ist der "deutsch" der sich selbst als "Deutscher" sieht.

Wie seht ihr das?

Die Frage kann ich Dir ganz leicht beantworten:

Ich bin Deutscher ! :)

Meine beiden Eltern waren Deutsche

Meine 4 Großeltern waren Deutsche

Meine 8 Urgroßeltern waren Deutsche !

mein Name stammt von einem angelsächsischen Häuptling ab ( um 500 n. Chr.)

Reicht Dir das erstmal............?.............:)

malnachdenken
27.01.2009, 18:14
Die Frage kann ich Dir ganz leicht beantworten:

Ich bin Deutscher ! :)

Meine beiden Eltern waren Deutsche

Meine 4 Großeltern waren Deutsche

Meine 8 Urgroßeltern waren Deutsche !

mein Name stammt von einem angelsächsischen Häuptling ab ( um 500 n. Chr.)

Reicht Dir das erstmal............?.............:)

Mehr brauchts nicht, um Deutscher zu sein?

D-Moll
27.01.2009, 18:50
Gerade solche Scheißkommentare verleiden mir zusehends das Schreiben in diesem Forum.

Gruß von Leila

Nun gut.

Wie wäre es hiermit?

Pythia
27.01.2009, 23:25
Und was ist "undeutsch"? Und kann es nicht auch Arschlöcher geben, die so nebenbei Deutsche sind, oder ist sowas nicht vereinbar?Falls das in #65 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2665066&postcount=65) nicht klar genug erklärt war, hier nochmal:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Ja, es gibt viele Deutsche, die Arschlöcher sind. Viel zu viele. Aber es ist undeutsch ein Arschloch zu sein. Dennoch müssen wir diese Arschlöcher mitschleppen. Wir können sie ja schlecht ausweisen. Keiner will sie. Andere Länder sind nur an deutschen Leistungsträgern interessiert.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Deutsche Intelligenz, deutsches Geld, deutsche Wirtschaft und deutsche Leistungsträger sind überall willkommen. Aber Arschlöcher sind undeutsch, und daher leider kein Exportschlager.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Kuba, Guyana, Nordkorea und Iran sind zwar einige der Länder, die auch unsere Arschlöcher importieren. Sogar gerne, sofern sie der Landes-Idiologie, oder nenn es Religion, verschrieben sind. Davon machen aber nur sehr wenige Arschlöcher Gebrauch.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Den meisten Arschlöchern gefällt es hier besser. Hier können sie mit Wohnung, PC und Flat Rate von HartzIV lustig durch die Foren toben, sozialistischen oder mohammedanischen Schwachsinn verbreiten und sich selbst als Retter der Menschheit feiern.
Alles klar, mein Freund? :wink:

ochmensch
27.01.2009, 23:43
Nun gut.

Wie wäre es hiermit?
Das gefällt mir. Darauf können wir Deutschen uns gern einigen.

EinDachs
28.01.2009, 00:46
Irgendwer hat mal frei nach (Hindenburg?) gesagt: " Deutsch ist wer sich deutsch fühlt,deutsch denkt und deutsch redet. "
Ich finde das trifft es ganz gut. :)

Und ich finde, dass ist eine tolle Tautologie.

"Ente ist, wer sich entisch benimmt und wie eine Ente quakt"
Also Definition genauso aussagekräftig, aber Enten sind, anders als das Wort "deutsch" recht wertfrei, wodurch die Absurdität der Angabe besser erkenntlich ist.

Pythia
28.01.2009, 04:31
Die Frage kann ich Dir ganz leicht beantworten: Ich bin Deutscher! Meine beiden Eltern waren Deutsche, meine 4 Großeltern waren Deutsche, meine 8 Urgroßeltern waren Deutsche! Mein Name stammt von einem angelsächsischen Häuptling ab (um 500 AD). Reicht Dir das erstmal?Solange es Dir reicht, mir reicht es allemal. Ich freiwillig Deutscher, und nicht wegen meines Urgoßopas, der ja Ubier war. Mein Urahn, Pythia I, war einer der ersten Gastarbeiter in Köln. Die Römer hatten ihn geholt, weil er so schöne Villen für sie bauen konnte, mit beheizten Bädern.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Und sein Sohn, Pythia II, kam mit den Römern richtig gut ins Geschäft, als er ihnen das Dionysos Mosaik machte. Später erfanden meine Ahnen Bier, brauten 873 AD das erste Kölsch, und als dann Spätere der Pythia-Linie Kölnisch Wasser erfanden, kamen sie mit der ganzen Welt ins Geschäft:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Da französische Kavaliere damit die Damen beglückten: von Quebec bis New Orleans, von Saigon bis Dakar und von Fort de France bis Nuku-Hiva. 4711 war so stark, es weckte nicht nur Tote auf, es peitschte sie sogar noch in immer neue "Holla, hier komme ich, oh, und wie ich komme!"
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Dabei blieb es. Denn "Eau de Cologne" kommt nur aus Köln. Nicht aus Rio, Taiwan oder Chicago. Pippi-Mädchen und Disko-Knaben experimentieren zwar mit allen möglichen Düftwässerchen, und so riechen sie dann eben. Die Suleikas sollte auch 4711 nehmen, um den ewigen Ruch nach Mottenpulver und Knoblauch aus Burkas und Kopftüchern zu vertreiben.

Unbelehrbar
28.01.2009, 12:52
Und ich finde, dass ist eine tolle Tautologie.

"Ente ist, wer sich entisch benimmt und wie eine Ente quakt"
Also Definition genauso aussagekräftig, aber Enten sind, anders als das Wort "deutsch" recht wertfrei, wodurch die Absurdität der Angabe besser erkenntlich ist.

Also gut noch mal für Dachse, die noch im Winterschlaf stecken.
Zugehörig kann man sich nur zu einem Land fühlen,wenn man sich mit diesem identifiziert und das Volk sich mit einem.
(Antwortmöglichkeit 4 in der Umfrage.)

Deutsch denken bedeudet , dass man die Interessen seiner Nation anerkennt und bei seinen Überlegungen mit einbezieht und gewisse Denkprozesse in einem ablaufen aufgrund der Gemeinsamkeit von Geschichte und Staatsangehörigkeit.
Beispiele: Bedingungen in Deutschland verschlechtern sich -> man überlegt wie man seine und die des Staates und damit wiederum letztlich die von einem und seiner Famile,Freunde,.. verbessern könnte.
Gastarbeitüberlegung: Wo gehe ich stattdessen hin.
Deutscher: Hakenkreuz -> 3 Reich,Nazis,...
Inder: Hakenkreuz-> Hinduismus,Leben,...
(Kombination die, die Antwortmöglichkeit 1 und 5 beinhaltet)

Deutsch reden:
Beinhaltet das Beherrschen einer der deutschen Mundarten ohne fremden Dialekt und in üblicher Wortwahl, sowie die Reaktion auf Worte und Inhalte die üblich sind, wenn man die Geschichte und den Lebensraum teilt.
(Kombination aus 1 und 3)

Es werden also in einem Satz viele Dinge genannt, welche wichtig sind um sich als Deutscher zählen und als solcher anerkannt werden zu können.
Das hierbei Abweichungen auftreten und Punkte unterschiedlich stark zutreffen können ist auch klar.
Es sagt aber eindeutig aus,dass man es nicht nur an einem Punkt fest machen kann!

Strandwanderer
28.01.2009, 17:42
Gerade solche Scheißkommentare verleiden mir zusehends das Schreiben in diesem Forum.


Schluchz!!

Leila
29.01.2009, 10:07
Und ich finde, dass ist eine tolle Tautologie.

"Ente ist, wer sich entisch benimmt und wie eine Ente quakt"
Also Definition genauso aussagekräftig, aber Enten sind, anders als das Wort "deutsch" recht wertfrei, wodurch die Absurdität der Angabe besser erkenntlich ist.

Ebenso sah ich’s auch und war versucht, die Begriffsbestimmung eine Teutologie zu nennen.

Gruß von Leila

EinDachs
29.01.2009, 16:39
Also gut noch mal für Dachse, die noch im Winterschlaf stecken.
Zugehörig kann man sich nur zu einem Land fühlen,wenn man sich mit diesem identifiziert und das Volk sich mit einem.
(Antwortmöglichkeit 4 in der Umfrage.)

Ich stimm dir da schon zu, aber letztlich ist es leider ein sehr vages, schwammiges Kriterium, auch wenns ein grundsätzlich sehr vernünftiges ist.
Sich mit dem Land identifizieren mag eine wichtige Vorraussetzung sein, aber bis zu welchem Grad und wie stellt man das fest.

Letztlich wirds leider sehr bald tautologisch, was aber leider ein Grundproblem politischer Definitionen ist.

Settembrini
29.01.2009, 17:04
Sich mit dem Land identifizieren mag eine wichtige Vorraussetzung sein, aber bis zu welchem Grad und wie stellt man das fest.

Warum sollte das ueberhaupt irgendjemand anders als der Betroffene selbst "feststellen" muessen? Ein Individuum weiss selbst am besten, inwieweit es sich mit einem Land identifiziert. Sobald die eigene Identifikation mit Deutschland groesser ist als die Identifikation mit der urspruenglichen Heimat, wird sich dieses Individuum als Deutsch betrachten. Das ist vollkommen ausreichend und was dazu die Nachbarn aus dem dritten Stock sagen, aendert nichts an der Sachlage.

Voortrekker
29.01.2009, 17:04
Ganz einfach: Deutscher ist wer Deutsche Eltern hat.
Alles andere ist Beiwerk!

Moser
29.01.2009, 17:13
Deutsch sein - eine Frage der Überzeugung.

Ganz klar.

EinDachs
29.01.2009, 17:23
Warum sollte das ueberhaupt irgendjemand anders als der Betroffene selbst "feststellen" muessen? Ein Individuum weiss selbst am besten, inwieweit es sich mit einem Land identifiziert. Sobald die eigene Identifikation mit Deutschland groesser ist als die Identifikation mit der urspruenglichen Heimat, wird sich dieses Individuum als Deutsch betrachten. Das ist vollkommen ausreichend und was dazu die Nachbarn aus dem dritten Stock sagen, aendert nichts an der Sachlage.

Naja, ganz im Sinne einer Definition ist es aber nicht, wenn es sich jeder letztendlich selbst zurechtlegt.
Aber im Grunde hast du Recht.

Leila
29.01.2009, 17:50
Wenn man den Deutschen oder den Schweizern nachsagt, sie seien pünktlich, ordentlich, genau, zuverlässig, redlich, arbeitsam, sparsam usw., dann verhalte ich mich so, daß diese Eigenschaften auch auf mich zutreffen, um zu Recht als Deutsche oder als Schweizerin zu gelten. Vorallem aber tue ich das mindeste für die Allgemeinheit: Ich zahle meine Steuern.

-jmw-
29.01.2009, 18:15
Ganz einfach: Deutscher ist wer Deutsche Eltern hat.
Alles andere ist Beiwerk!
Und "deutsch" sind Eltern, soweit sie deutsche Eltern haben.
Und "deutsch" sind deutsche Eltern deutsher Eltern...

Wie kommste raus aus diesem infiniten Regress?

Settembrini
29.01.2009, 18:21
Naja, ganz im Sinne einer Definition ist es aber nicht, wenn es sich jeder letztendlich selbst zurechtlegt.
Aber im Grunde hast du Recht.

Zurechtlegen kann man sich das natuerlich nicht. Das ist eher eine Frage des Empfindens. Dass dies fuer eine Definition etwas schwammig wirkt, ist schon richtig. Man muss sich aber auch fragen, ob manche Dinge ueberhaupt allgemeingueltig konkret definiert werden koennen. Ich meine, nein.


Und "deutsch" sind Eltern, soweit sie deutsche Eltern haben.
Und "deutsch" sind deutsche Eltern deutsher Eltern...

Wie kommste raus aus diesem infiniten Regress?

http://tbn3.google.com/images?q=tbn:XnbPm2YGM6_FRM:http://www.reklameobjekte.de/fotos2-2006/notausgang.jpg

Voortrekker
29.01.2009, 18:31
Und "deutsch" sind Eltern, soweit sie deutsche Eltern haben.
Und "deutsch" sind deutsche Eltern deutsher Eltern...

Wie kommste raus aus diesem infiniten Regress?

Richtig, da kommt man nicht raus.

Pythia
29.01.2009, 19:57
Wenn man den Deutschen oder den Schweizern nachsagt, sie seien pünktlich, ordentlich, genau, zuverlässig, redlich, arbeitsam, sparsam ...Ich bin unpünktlich, unordentlich, ungenau, unzuverlässig, unredlich, faul und verschwenderisch, bin aber dennoch ein richtig deutscher Deutscher. Und zwar freiwillig und überzeugt, und obwohl ich gar kein Interesse an Fußball haben, hoffe ich bei Länderspielen der deutschen National-Elf immer, daß wir gewinnen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Und ich kann keine Leute als deutsche Deutsche akzeptieren, die da für unsere Gegner hoffen, ganz egal wie deutsch ihr Paß, ihre Eltern, ihre Großeltern, ihr Auto oder ihr Dackel sind. Auch wenn sie das Lied von der Glocke rückwärts aufsagen können, sind sie für mich undeutsch.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Na, und so haben wohl Alle ihre eigenen Definitionen vom Deutschsein. Aber wichtig ist das nicht, da bei der Wahl meiner Freunde Nationalität, Religion, Rasse, politische Überzeugung, Alter, Größe, Aussehen, Bildung, Intelligenz oder Kontostand keine Rolle spielt. Freunde achten ihre Gefühle und Überzeugungen gegenseitig gleichermaßen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF

http://www.24-carat.de/2009/Richter.jpg
Ludwig Richter (http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Richter) — — — Brautzug im Frühling — — — Elbhangfest (http://www.elbhangfest.de/06_geschichte/heit_geschichte.php)

malnachdenken
29.01.2009, 19:59
Richtig, da kommt man nicht raus.

Dann ist Deine Definition reichlich blöd.

Waren dann die ersten Menschen auch Deutsche? Muss ja, denn irgendwo hats ja angefangen.

-jmw-
29.01.2009, 20:08
Das ist de Punkt, ja.

Leila
29.01.2009, 20:50
Ich bin unpünktlich, unordentlich, ungenau, unzuverlässig, unredlich, faul und verschwenderisch, bin aber dennoch ein richtig deutscher Deutscher. […]

Klar, Du bist ja Architekt von Beruf (und womöglich noch Generalunternehmer). Ich kann mir Deine Projektplanungen lebhaft vorstellen. :lach:

Gruß von Leila

torun
29.01.2009, 20:54
Klar, Du bist ja Architekt von Beruf (und womöglich noch Generalunternehmer). Ich kann mir Deine Projektplanungen lebhaft vorstellen. :lach:

Gruß von Leila

Nach 120 Std. ununterbrochener Arbeit, wahre Jahrhundertwerke ! Und im Rausch der Arbeit, noch ein Buch geschrieben,
Wahrlich, er muß Deutscher sein !:))

Ahab
29.01.2009, 20:59
"Deutscher" ist jeder mit einem deutschen Pass. Und zwar ob er will oder nicht!


Die Frage die hier gestellt wird ist eher die nach dem "deutsch sein". Die kann sich jeder beantworten wie er mag.

Peaches
29.01.2009, 21:05
"Deutscher" ist jeder mit einem deutschen Pass. Und zwar ob er will oder nicht!


Finde ich sehr vernünftig.

Ansonsten hat "Deutsch sein" eher etwas von der "gefühlten Aussentemperatur".

Ahab
29.01.2009, 21:08
Ansonsten hat "Deutsch sein" eher etwas von der "gefühlten Aussentemperatur".

Is' auch in etwa das was ich damit ausdrücken wollte.

Leila
29.01.2009, 21:12
An Torun:

Aber etwas Verschwenderisches hat er doch an sich, der in freiwilliger Armut (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2643558&postcount=127) Lebende.

Gruß von Leila :)

-SG-
29.01.2009, 21:33
Die selben Leute die "deutsch" zur Beliebigkeit neutralisieren wollen engagieren sich doch immer wehement gegen das Aussterben der Hopis, Tibeter oder Kongo-pygmäen.

Wenn alles so beliebig ist wie ihr sagt, wieso rettet ihr dann nicht die Hopis indem ihr Euch "Hopi" aufs T-Shirt schreibt, damit müsste der Kulturtransfer Eurer Logik nach doch gelungen sein.

"Was ist eigentlich chinesisch?" fragt komischerweise auch niemand, und behaupten, Obama, Bush und Bin Laden könnten alle Chinesen werden, wenn sie nur nach Shenzhen ziehen und "Sushi" sagen können, tut komischerweise auch niemand.

Und komisch auch, dass dieselben Leute dann doch immer sehr viele Synonyme für "deutsch" finden, nämlich vornehmlich wenn einer meckernd, spießig, pedantisch ordnungssüchtig, kleinkariert etc. ist. Das ist dann alles immer "typisch deutsch".

Das alles weist auf eine zutiefst neurotische Identität hin, mal von den eklatanten logischen Unsinnigkeiten abgesehen.

Ahab
29.01.2009, 21:37
Die selben Leute die "deutsch" zur Beliebigkeit neutralisieren wollen engagieren sich doch immer wehement gegen das Aussterben der Hopis, Tibeter oder Kongo-pygmäen.

Wenn alles so beliebig ist wie ihr sagt, wieso rettet ihr dann nicht die Hopis indem ihr Euch "Hopi" aufs T-Shirt schreibt, damit müsste der Kulturtransfer Eurer Logik nach doch gelungen sein.

"Was ist eigentlich chinesisch?" fragt komischerweise auch niemand, und behaupten, Obama, Bush und Bin Laden könnten alle Chinesen werden, wenn sie nur nach Shenzhen ziehen und "Sushi" sagen können, tut komischerweise auch niemand.

Und komisch auch, dass dieselben Leute dann doch immer sehr viele Synonyme für "deutsch" finden, nämlich vornehmlich wenn einer meckernd, spießig, pedantisch ordnungssüchtig, kleinkariert etc. ist. Das ist dann alles immer "typisch deutsch".

Das alles weist auf eine zutiefst neurotische Identität hin, mal von den eklatanten logischen Unsinnigkeiten abgesehen.

Und wen meinst du da konkret? Mich würd' ja schon interessieren wo ich da so eingeordnet werde.

Pythia
29.01.2009, 21:38
Klar, Du bist ja Architekt von Beruf (und womöglich noch Generalunternehmer). Ich kann mir Deine Projektplanungen lebhaft vorstellen. Nö, kannst Du Dir nicht vorstellen, denn dazu bräuchtest Du mindestens 20 Jahre Anwendungs-Erfahrung mit Powerproject (http://www.astadev.de/powerproject.0.html). Generalunternehmer war ich aber noch nie, nur ab und zu Honorar-Sklave solcher Firmen, wenn sie Powerproject (http://www.astadev.de/powerproject.0.html) auch nicht besser kannten als Du.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Als Unternehmer habe ich nur eine kleine Schreinerei, mit dem besten Kunstschreiner im Großraum Caracas als Partner. Wir haben auch schon Sachen gemacht für schweizer Innenarchitekten mit besonders hohen Ansprüchen und Klienten mit besonders tiefen Taschen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Da ich unpünktlich, unordentlich, ungenau, unzuverlässig, unredlich, faul und verschwenderisch bin, brauche ich viel Geschick, um Auftäge zu finden, mit denen ich nach Fertigstellung auch toll angeben kann, um als ekelhafter Protzbrocken verrufen zu bleiben. Das ist wichtig fürs Geschäft!

-SG-
29.01.2009, 21:41
Letztlich wirds leider sehr bald tautologisch, was aber leider ein Grundproblem politischer Definitionen ist.

Genaugenommen sind alle Definitionen Tautologien.

Und zu der vorliegenden ist zu sagen, dass das tatsächlich oft gar keinen weitergehenden Inhalt haben muss.
Wenn Du in einem Experiment Leute in zwei Gruppen einteilst und zur einen sagst "Ihr seid die Gugu" und zur andren "Ihr seid die Wuwu", dann fangen schon bald wie wild Gugus und Wuwus an sich gegeneinander abzugrenzen usw. So sind Menschen halt.

-SG-
29.01.2009, 21:45
Und wen meinst du da konkret? Mich würd' ja schon interessieren wo ich da so eingeordnet werde.

Weiß ich nicht ob Du da dazugehörst. Grüne sind z.B. traditionell Kandidaten dafür. Nicht nur unterstellterweise sondern nachgewiesenermaßen, schließlich stellen sie gerne allerlei kleine Anfragen zur Situation der von mir genannten Kulturen (Hopis, Tibeter) usw. und warnen vor deren Aussterben, haben aber in Bezug auf Deutschland bestenfalls kulturneutralistische Positionen.

Unbelehrbar
29.01.2009, 21:49
Warum sollte das ueberhaupt irgendjemand anders als der Betroffene selbst "feststellen" muessen? Ein Individuum weiss selbst am besten, inwieweit es sich mit einem Land identifiziert. Sobald die eigene Identifikation mit Deutschland groesser ist als die Identifikation mit der urspruenglichen Heimat, wird sich dieses Individuum als Deutsch betrachten. Das ist vollkommen ausreichend und was dazu die Nachbarn aus dem dritten Stock sagen, aendert nichts an der Sachlage.


Das Problem ist, wenn so ziemlich alle ( zu recht oder zu unrecht ist da egal) die Person spüren lassen, dass er nicht dazu gehört wird es ihm schwer fallen diese Identifikation zu finden oder aufrecht zu erhalten.
Wenn es natürlich nur die Nachbarn im 3 Stock sind ist das unerheblich.

Unbelehrbar
29.01.2009, 22:13
Ich stimm dir da schon zu, aber letztlich ist es leider ein sehr vages, schwammiges Kriterium, auch wenns ein grundsätzlich sehr vernünftiges ist.

Ja es ist wirklich schwammig. Man wird auch keine genaue Definition finden können, genauso wie bei den Grenzen einer Nation.
Da wird es immer Grautöne geben, aber man kann teilweise eben auch häufig klar mit ja oder nein antworten und ich denke darauf sollte man sich in der realen Politik konzentrieren und nicht um jeden mm ringen.
Es sei denn natürlich es handelt sich um eine allgemeine Diskussion wie diese hier, da gehört das zum Geschäft. ;)



Sich mit dem Land identifizieren mag eine wichtige Vorraussetzung sein, aber bis zu welchem Grad und wie stellt man das fest.


Nun Streitfälle wird es wie gesagt immer geben, aber ich denke man kann z.B festhalten, dass jemand der die Sprache nicht erlernt, sich nicht mal grob an die Gesetze hält, unter seiner Kultur bleibt, sich offen für eine andere Nation ausspricht offensichtlich sich mit Staat und Volk nicht identifiziert . Zumindest nicht ausreichend,dass die Nation Interesse haben könnte ihn als ein Teil von sich aufzunehmen.

Natürlich kann man nun auch wieder nachhaken und sagen was heißt das eigentlich.
Reicht es schon "Guten Morgen" und "Guten Abend" sagen zu können oder muss man schon einen Wortschatz von sagen wir mal 2000 Wörtern nach einem Jahr vorweisen können.
Ist eine Ordnungswidrigkeit schon ausreichend um einen von der Eignung auszuschließen oder doch erst nach mehreren Straftaten. ............

Dies Auszuarbeiten wäre Aufgabe des Staates und dabei sollte die Regel lauten "Lieber zu hohe als zu niedrige Ansprüche".
Einen lächerlichen Sprachtest mit bekanntem Fragekatalog ist jedenfalls für Punkt 1 meiner Meinung nach nicht ausreichend. Den besteht jeder Idiot, wie den Fahrschultest, wenn er nicht gänzlich faul ist.

Unbelehrbar
29.01.2009, 22:32
"Deutscher" ist jeder mit einem deutschen Pass. Und zwar ob er will oder nicht!


Die Frage die hier gestellt wird ist eher die nach dem "deutsch sein". Die kann sich jeder beantworten wie er mag.

Wenn du in deiner Definition daraus "Deutscher Staatsbürger" machst bin ich einverstanden. Aber um diese eindeutig zu beantwortene Frage geht es ja hier nicht.
Ein Stück Papier integriert/assimiliert halt niemanden.

Deine darauf folgende Einschränkung ist mir dann eindeutig zu beliebig.
Auf einen Nenner zu kommen ist zwar wahrscheinlich unmöglich, was einen der Leichtigkeit halber dann dazu verleiten mag zu denken: "Ach ist mir doch egal. Soll jeder für sich selbst wissen." Aber da macht man es sich dann doch zu leicht.
Die Frage ist für eine solche Art der Behandlung zu bedeutend und da einem zumindest das Falsifizieren möglich ist, sollte man dieses Mittel auch nutzen. :]

Biskra
29.01.2009, 22:38
Genaugenommen sind alle Definitionen Tautologien

Wie kommst du denn auf den Trichter?

Settembrini
29.01.2009, 22:46
Das Problem ist, wenn so ziemlich alle ( zu recht oder zu unrecht ist da egal) die Person spüren lassen, dass er nicht dazu gehört wird es ihm schwer fallen diese Identifikation zu finden oder aufrecht zu erhalten.


Das ist natuerlich vollkommen richtig.


Wenn es natürlich nur die Nachbarn im 3 Stock sind ist das unerheblich.

Denen wollte ich ja auch nur die Definitionshoheit absprechen.



Nun Streitfälle wird es wie gesagt immer geben, aber ich denke man kann z.B festhalten, dass jemand der die Sprache nicht erlernt, sich nicht mal grob an die Gesetze hält, unter seiner Kultur bleibt, sich offen für eine andere Nation ausspricht offensichtlich sich mit Staat und Volk nicht identifiziert . Zumindest nicht ausreichend,dass die Nation Interesse haben könnte ihn als ein Teil von sich aufzunehmen.

Auch dem kann man nur schwerlich widersprechen.


Natürlich kann man nun auch wieder nachhaken und sagen was heißt das eigentlich.
Reicht es schon "Guten Morgen" und "Guten Abend" sagen zu können oder muss man schon einen Wortschatz von sagen wir mal 2000 Wörtern nach einem Jahr vorweisen können.
Ist eine Ordnungswidrigkeit schon ausreichend um einen von der Eignung auszuschließen oder doch erst nach mehreren Straftaten. ............

Die Kommunikationsfaehigkeit muss natuerlich deutlich ueber rudimentaere Kenntnisse hinausgehen, denn sonst wird einem die Gesellschaft, in der man lebt, zu fremd bleiben, um ein echtes Identifikationsgefuehl entwickeln zu koennen.

Eine Ordnungswidrigkeit hingegen sehe ich kaum als Ausschlusskriterium. Rein theoretisch hat es auch nicht allzuviel mit der Nationalitaet zu tun, ob der betreffende nun ein notorischer Straftaeter ist oder nicht - auch unter "echten Deutschen" gibt es solche. In der Praxis sollte man so jemandem selbstverstaendlich die Staatsangehoerigkeit verweigern, auch wenn er nebenbei dreimal taeglich Schnitzel essen geht.


Dies Auszuarbeiten wäre Aufgabe des Staates und dabei sollte die Regel lauten "Lieber zu hohe als zu niedrige Ansprüche".
Einen lächerlichen Sprachtest mit bekanntem Fragekatalog ist jedenfalls für Punkt 1 meiner Meinung nach nicht ausreichend. Den besteht jeder Idiot, wie den Fahrschultest, wenn er nicht gänzlich faul ist.

Und damit erhebt sich nun die Frage, worum es in diesem Strang eigentlich geht. Darum, herauszufinden, was jemanden zum Deutschen macht oder darum, wann man ihn zum Deutschen machen soll? Ich dachte eigentlich, ersteres sei gefragt.

-SG-
29.01.2009, 22:55
Wie kommst du denn auf den Trichter?

Trichter?
Alle Definitionen sind Tautologien weil sie keinen empirischen oder anderen Gehalt aufweisen, sondern lediglich eine gegenseitig aufeinander bezogene Gleichsetzung.
Ein Schimmel ist ein weißes Pferd. Ein weißes Pferd ist ein Schimmel. usw. tautologische Definition.

malnachdenken
29.01.2009, 23:01
Trichter?
Alle Definitionen sind Tautologien weil sie keinen empirischen oder anderen Gehalt aufweisen, sondern lediglich eine gegenseitig aufeinander bezogene Gleichsetzung.
Ein Schimmel ist ein weißes Pferd. Ein weißes Pferd ist ein Schimmel. usw. tautologische Definition.

Naja, so würde ich das nicht sagen.

1 ist eine Zahl, aber eine Zahl ist nicht unbedingt eine 1.

Leila
29.01.2009, 23:06
Wenn man unbedingt eine einfache Definition haben will, dann sage ich: Waschechte Giraffen leiden nicht unter einer Identitätskrise – sie sind und bleiben fleckig.

http://www.wildlifetourism.net/gifs/giraffe.jpg

Gruß von Leila

-SG-
29.01.2009, 23:26
Naja, so würde ich das nicht sagen.

1 ist eine Zahl, aber eine Zahl ist nicht unbedingt eine 1.

"1 ist eine Zahl" ist auch keine Definition.

"1 ist die erste Ziffer des dezimalen Zahlensystems in arabischen Zahlenlettern" o.s.ä. wäre eine Definition. Definitionen sind qua definitione tautologisch...;)

Aber darum ging's ja denke ich nicht unbedingt hier.

Leila
30.01.2009, 00:52
An Pythia:

Die Charakterisierung „ein richtig deutscher Deutscher“ erinnert mich an jenes (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2659921&postcount=9930).

Ein sogenanntes Dum-Dum-Geschoß ist kein architektonischer Begriff, auch kein ‚Powerproject‘, sondern ein Projektil, das, wenn es in Deine Hohlbirne eindringen würde, hohl hohl klingen würde, oder dumpf dumpf.

Gruß von Leila

Manfred_g
30.01.2009, 01:10
Ich glaube das sich die "gefühlte" Staatszugehörigkeit nicht ausreichend gut über bestimmte, erkennbare Eigenschaften des betreffenden Menschen erklären läßt, sondern es hängt wohl mit einem Bedürfnis nach etwas "höherem" zusammen, das man in gemeinsamen Werten einerseits und in einer Verbundenheit durch gleiche Historie und gleiches Schicksal andererseits finden möchte.

Das betrifft vermutlich allerdings nicht nur Deutsche, sondern die meisten Staaten mit einer längeren Geschichtsschreibung.

Biskra
30.01.2009, 01:20
Trichter?
Alle Definitionen sind Tautologien weil sie keinen empirischen oder anderen Gehalt aufweisen, sondern lediglich eine gegenseitig aufeinander bezogene Gleichsetzung.
Ein Schimmel ist ein weißes Pferd. Ein weißes Pferd ist ein Schimmel. usw. tautologische Definition.

Nein, Definitionen sind keine Tautologien, da sie von der Logik her weder wahr noch falsch sind, Definitionen sind keine Behauptungen, Definitionen sind sprachliche Festlegungen.

"Ein Schimmel ist ein weißes Pferd" ist übrigens eine andere Definition als "Ein weißes Pferd ist ein Schimmel". (Ein Schimmel ist, nebenbei bemerkt, nicht unbedingt weiß. Aber das spielt ja keine Rolle, du brachtest ja vorgeblich (d)eine Definition und keine Behauptung.)

Pythia
30.01.2009, 05:33
Die Charakterisierung „ein richtig deutscher Deutscher“ erinnert mich an jenes (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2659921&postcount=9930).
Ein sogenanntes Dum-Dum-Geschoß ist kein architektonischer Begriff, auch kein ‚Powerproject‘, sondern ein Projektil, das, wenn es in Deine Hohlbirne eindringen würde, hohl hohl klingen würde, oder dumpf dumpf.Gut. Aber trotz meiner dumpfen Hohlbirne weiß ich: Deutschsein liegt wie Schönsein nur im Auge des Betrachter. Ein Absolutum gibt es da nicht:
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Warzenschwein-Weibchen finden Warzenschwein-Männchen attraktiv, auch wenn Du die Sichtweise von Warzenschwein-Weibchen nicht teilst. Übrigens: ich wollte Dich schon länger bitten im Strang Userphotos doch mal ein aktuelles Photo von Dir einzustellen. Ich bin neugierig.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Nur hast Du eine falsche Vorstellung von Dum-Dum-Geschossen. http://4.bp.blogspot.com/_4EP9LK8cY9M/SGIMt4dogII/AAAAAAAAAUA/_EYOZkgUDHU/s200/P4180310.JPG

Sydneysider
30.01.2009, 07:13
Also ein beklopptere Frage war nicht zu stellen ...


Also wenn meine Mutter ( Deutsche ) mich in China zur Welt bringt - bin ich deshalb noch lange kein Chinese ... !!!

Schwachkopf !!!

-SG-
30.01.2009, 09:08
Nein, Definitionen sind keine Tautologien, da sie von der Logik her weder wahr noch falsch sind, Definitionen sind keine Behauptungen, Definitionen sind sprachliche Festlegungen.

"Ein Schimmel ist ein weißes Pferd" ist übrigens eine andere Definition als "Ein weißes Pferd ist ein Schimmel". (Ein Schimmel ist, nebenbei bemerkt, nicht unbedingt weiß. Aber das spielt ja keine Rolle, du brachtest ja vorgeblich (d)eine Definition und keine Behauptung.)

Naja da kann man sich streiten, ob Tautologien ein analytischer Wahrheitsgehalt zugrunde liegt, der über "sprachliche Festlegung" hinausgeht. Das kann man natürlich bezweifeln. Wenn ich sage, dass ich die Dinge an sich nur über die Sprache abbilden und beschreiben kann, dann sind Definitionen Tautologien und andersherum.
Aber das ist natürlich eine sehr deutsche Diskussion.

Leila
30.01.2009, 09:14
Gut. Aber trotz meiner dumpfen Hohlbirne weiß ich: Deutschsein liegt wie Schönsein nur im Auge des Betrachter. Ein Absolutum gibt es da nicht:

Das wäre aber eines, und zwar ein absolut dummes!


Warzenschwein-Weibchen finden Warzenschwein-Männchen attraktiv, auch wenn Du die Sichtweise von Warzenschwein-Weibchen nicht teilst.

Mehr Einfühlungsvermögen wird von keinem Tierliebhaber erwartet, der sich als Rentner im Streichelzoo ein Zubrot verdienen möchte.


Übrigens: ich wollte Dich schon länger bitten im Strang Userphotos doch mal ein aktuelles Photo von Dir einzustellen. Ich bin neugierig.

Damit Du das Wort WANTED darüber oder darunter schreiben kannst? Während den 90er-Jahren beging ich den Fehler, im Internet unter meinem Klarnamen zu schreiben, ganz mutig in der Meinung, daß ein ehrlicher Mensch mit seinem Namen zu seinem Wort stehen müsse. Weder zuvor noch danach beging ich eine größere Dummheit … Ohngeachtet alles dessen gereicht es niemandem zum Nachteil, mein Antlitz nicht erblickt zu haben.


Nur hast Du eine falsche Vorstellung von Dum-Dum-Geschossen.

Das Wort kenne ich erst seit ein paar Tagen. Ich schnappte es auf, als die Männer über Schußwaffen redeten und dachte: Was es nicht alles gibt! Dumm-dumm-Geschosse … Der Assoziation zu Deinen Texten konnte ich mich nicht erwehren.

Gruß von Leila

Volkov
30.01.2009, 09:52
Was ist " Heimat " für einen Linken ?

Da wo man entweder geboren ist oder sich bzw. dann heimisch fühlt, wenn man z.B. umgezogen ist.

PSI
30.01.2009, 10:04
Was ist " Heimat " für einen Linken ?

Da wo man sich "zuhause" fühlt.

Leila
30.01.2009, 10:23
Wer sich allein aufgrund seiner Geburt als Deutscher bezeichnet, kommt mir wie ein nichtsnutziger Erbe vor, ein Verprasser kultureller Errungenschaften. Nur rechtens, aber nicht stolz, darf er sich Deutscher nennen: denn sein Deutschtum ist eitle Deutschtümelei und dünner noch als Seidenpapier.

Goethes Wort: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen!“ erhob mein seliger Vater zum Leitspruch unserer Familie. Wer nichts für die Seinen tut, fügt ihnen Schaden zu: durch seine Untätigkeit.

Peaches
30.01.2009, 15:52
Wer sich allein aufgrund seiner Geburt als Deutscher bezeichnet, kommt mir wie ein nichtsnutziger Erbe vor, ein Verprasser kultureller Errungenschaften. Nur rechtens, aber nicht stolz, darf er sich Deutscher nennen: denn sein Deutschtum ist eitle Deutschtümelei und dünner noch als Seidenpapier.

Goethes Wort: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen!“ erhob mein seliger Vater zum Leitspruch unserer Familie. Wer nichts für die Seinen tut, fügt ihnen Schaden zu: durch seine Untätigkeit.

Jedes mal, wenn ich mich in einen dieser Stränge verirre, frage ich mich, wie man stolz sein kann auf seine Nationalität? Etwas, dass mir ohne meine eigenes Zutun in die Wiege gelegt wurde. Ich konnte nicht wählen, als ich auf die Welt kam, ich konnte nicht entscheiden. Es war einfach da.

Nationalität ist in unseren Breitengraden doch sehr nebensächlich.

Ajax
30.01.2009, 16:50
Deutscher ist, wer deutschen Blutes ist. So einfach ist das. Uns verbindet eine gemeinsam gewachsene Kultur, eine Sprache sowie Sitten und Gebräuche, als auch eine ähnliche Mentalität, was man auch als Volksseele bezeichnen könnte.

Dass sich vor Ewigkeiten einmal einige Kelten mit Germanen vermischt haben mögen tut nichts zur Sache. Macht uns das weniger deutsch? Wichtig ist, dass wir eine über tausend Jahre zusammengewachsene kulturelle und sprachliche Einheit herausbildeten. Und diese gilt es zu erhalten.

malnachdenken
30.01.2009, 16:55
Deutscher ist, wer deutschen Blutes ist. So einfach ist das.

Definiere "deutsches Blut".



Uns verbindet eine gemeinsam gewachsene Kultur, eine Sprache sowie Sitten und Gebräuche, als auch eine ähnliche Mentalität, was man auch als Volksseele bezeichnen könnte.

Ein Bayer hat gewiss andere Sitten und Gebräuche, als ein Norddeutscher.

"Ähnliche Mentalität" ist auch so ein dehnbarer Begriff.

Im Vergleich zu Bayern, haben Schleswig Holsteiner ähnlichere Mentalitäten mit Ostfriesen, als mit den Süddeutschen.

Ein Engländer und Deutscher haben ähnlichere Mentalitäten, als ein Deutscher und Schwarzafrikanern etc pp.

Alles eine Frage der Perspektive.

eintiroler
30.01.2009, 18:13
Deutsch ist, wer Deutschen Blutes. Deutsche wer, der deutschen Sprache, als seine Muttersprache machtig ist.

malnachdenken
30.01.2009, 18:15
Deutsch ist, wer Deutschen Blutes. Deutsche wer, der deutschen Sprache, als seine Muttersprache machtig ist.

Also gibt es jetzt noch nichtdeutsche Deutsche und deutsche Italiener/Griechen/Türken/etc?

Das wird ja immer komplizierter.

eintiroler
30.01.2009, 18:40
Also gibt es jetzt noch nichtdeutsche Deutsche und deutsche Italiener/Griechen/Türken/etc?

Das wird ja immer komplizierter.

Warum?
Türken, Italiener, Griechen sind werder deutschen Blutes, noch deutscher Muttersprache.

Ajax
30.01.2009, 18:45
Definiere "deutsches Blut".


Deutsches Blut besitzt jemand, der von nachweislich deutschen Menschen abstammt.



Ein Bayer hat gewiss andere Sitten und Gebräuche, als ein Norddeutscher.

"Ähnliche Mentalität" ist auch so ein dehnbarer Begriff.

Im Vergleich zu Bayern, haben Schleswig Holsteiner ähnlichere Mentalitäten mit Ostfriesen, als mit den Süddeutschen.

Ein Engländer und Deutscher haben ähnlichere Mentalitäten, als ein Deutscher und Schwarzafrikanern etc pp.

Alles eine Frage der Perspektive.

Ja, es ist mir schon klar, dass sich unsere Sitten und Gebräuche regional unterscheiden. Trotzdem gehören sie zum deutschen Volks- und Brauchtum.

eintiroler
30.01.2009, 18:50
Ein Bayer hat gewiss andere Sitten und Gebräuche, als ein Norddeutscher.

"Ähnliche Mentalität" ist auch so ein dehnbarer Begriff.

Im Vergleich zu Bayern, haben Schleswig Holsteiner ähnlichere Mentalitäten mit Ostfriesen, als mit den Süddeutschen.

Ein Engländer und Deutscher haben ähnlichere Mentalitäten, als ein Deutscher und Schwarzafrikanern etc pp.

Alles eine Frage der Perspektive.

Guter Ansatz. Aber falsch. Auch in Bayern gibt es unterschiedliche Traditionen. Von Dorf zu Dorf. Aber einen Überbegriff des Deutschen gibt es. Die verschiedenen Bräuche zeugen nur von der Vielfalt der Deutschen.

In Tirol ist es anders. Es gibt nämlich nicht nur Deutsche Tiroler , sondern auch ladinische und italienische. Die Welsch-Tirol identifizieren sich selbst mit Tirol und können auch perfekt deutsch, haben ähnliche Bräuche und Sitten wie wir. Ebenso die Ladiner. Es gibt Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten.
Was aber etwas völlig anderes ist wie die Italiener die heutzutage in Süd-Tirol wohnen. Die sind zugewandert und keine Welsch-Tiroler.

eintiroler
30.01.2009, 18:51
Da wo man sich "zuhause" fühlt.

Bisschen billig, oder?
Heute mal hier, morgen mal da. "Zuhause" kann man überall sein. Heimat ist etwas anderes. Davon hat man nur eine, ob man will oder nicht.

malnachdenken
30.01.2009, 19:19
Warum?
Türken, Italiener, Griechen sind werder deutschen Blutes, noch deutscher Muttersprache.

Wenn jemand türkische Eltern hat und Deutsch seine Muttersprache ist, weil er hier mit ihr aufgewachsen ist, dann ist er Deiner Definition auch deutsch.



Deutsches Blut besitzt jemand, der von nachweislich deutschen Menschen abstammt.

Und diese deutschen Menschen haben wiederum deutsche Menschen als Abstammung. Und wo fängt das dann an? 1800? 1700? 1000?






Ja, es ist mir schon klar, dass sich unsere Sitten und Gebräuche regional unterscheiden. Trotzdem gehören sie zum deutschen Volks- und Brauchtum.

Ich korrigiere: zu den deutschen Volks- und Brauchtümern, also Plural.

Es gibt keine singulare Erscheinung "Deutsch", es ist vielmehr eine Zusammenfassung mehrere kultureller und sprachlicher Erscheinungen.

eintiroler
30.01.2009, 19:21
Wenn jemand türkische Eltern hat und Deutsch seine Muttersprache ist, weil er hier mit ihr aufgewachsen ist, dann ist er Deiner Definition auch deutsch.

Da haben wir ein unterschiedliches Verständnis von Muttersprache.
Die Muttersprache ist die Sprache die schon die Vorfahren gesprochen haben, besonders die Mutter. Daher der Name.

malnachdenken
30.01.2009, 19:24
Da haben wir ein unterschiedliches Verständnis von Muttersprache.
Die Muttersprache ist die Sprache die schon die Vorfahren gesprochen haben, besonders die Mutter. Daher der Name.

Ist "Deutschsein" jetzt somit eine Art "geschlossener Club"?

Niemand von außerhalb darf/kann rein?

Sorry, aber da waren die Preußen ja schon weiter.

eintiroler
30.01.2009, 19:25
Ist "Deutschsein" jetzt somit eine Art "geschlossener Club"?

Niemand von außerhalb darf/kann rein?

Sorry, aber da waren die Preußen ja schon weiter.

Ich bin völkischer Nationalist. M.M.n sollte jeder bei seiner Kultur bleiben. Damit sie erhalten und die Welt vielfältig bleibt.

malnachdenken
30.01.2009, 19:33
Ich bin völkischer Nationalist. M.M.n sollte jeder bei seiner Kultur bleiben. Damit sie erhalten und die Welt vielfältig bleibt.

Kultur ist aber kein geschlossener Club. Die jetzige deutsche Kultur(en) ist Ergebnis von kulturellen Einflüssen nichtdeutscher Herkunft.

Wobei wir mal Deine Argumente "deutsches Blut" etc mal an mir testen:

Ich bin geboren in Deutschland, meine Eltern ebenfalls, Großeltern auch. Allesamt in Deutschland geboren und deutsch sprechend.

Nun waren aber meine Urgroßeltern teilweise polnisch (daher auch mein polnischklingender Nachname).

Nach Deiner Logik waren meine Großeltern nicht deutsch, meine Eltern dementsprechend auch nicht und ich ebenso nicht.

Ich spreche aber weder polnisch, noch habe ich etwas mit der polnischen Kultur am Hut.

Was bin ich dann in Deinen Augen?

Leila
30.01.2009, 20:09
In Tirol ist es anders. Es gibt nämlich nicht nur Deutsche Tiroler , sondern auch ladinische und italienische. Die Welsch-Tirol identifizieren sich selbst mit Tirol und können auch perfekt deutsch, haben ähnliche Bräuche und Sitten wie wir. Ebenso die Ladiner. Es gibt Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten.
Was aber etwas völlig anderes ist wie die Italiener die heutzutage in Süd-Tirol wohnen. Die sind zugewandert und keine Welsch-Tiroler.

Der Tiroler müßte kein Tiroler sein, wenn er anders spräche. Ganz in der Art eines urchigen Älplers spricht er aus, was ich meine, nur mit anderen Worten. Was er zu sagen vergaß, das hole ich jetzt nach. Lippenbekenntnisse begründen keine Zugehörigkeit. Die Tat ist es, die zählt. So kann ein dahergelaufener ‚fremder Fötzel‘ – und käme er aus China – ein guter Bergler werden und in den Kreis der Einheimischen aufgenommen werden, wenn er nicht auf seinem faulen Arsch sitzen bleibt. Die Taufbücher und Familienchroniken beweisen es: Zu den besten Innerschwyzern gehören tatkräftige, vor Jahrhunderten eingewanderte Holländer, die ihren Kindern das Arbeiten beibrachten. Verdammt noch mal.

Gruß aus der Schweiz ins Tirol.

Leila

:at: :schweiz:

Biskra
30.01.2009, 20:42
Wenn ich sage, dass ich die Dinge an sich nur über die Sprache abbilden und beschreiben kann, dann sind Definitionen Tautologien und andersherum.

Definitionen sind auch dann keine Tautologien. Kann es sein, daß du die logische und die sprachliche Bedeutung von Tautologie nicht unterscheidest?

Leila
31.01.2009, 01:27
Jedes mal, wenn ich mich in einen dieser Stränge verirre, frage ich mich, wie man stolz sein kann auf seine Nationalität? Etwas, dass mir ohne meine eigenes Zutun in die Wiege gelegt wurde. Ich konnte nicht wählen, als ich auf die Welt kam, ich konnte nicht entscheiden. Es war einfach da.

Nationalität ist in unseren Breitengraden doch sehr nebensächlich.

Sehr bedenkenswert fand ich ein Textstück des großen Denkers Karl Jaspers.


„Das Nationale innerhalb Europas behauptet sich mit Recht nur noch als eigene Lebensform, überlieferte Anschauung, als Sprache, Geist und Erziehung. Als Machtprinzip eines Staates aber hat es nicht nur sein Recht verloren, sondern wird zum Widersacher der abendländischen Einheit. Staatsgrenzen sollten ohnehin in Europa immer mehr zu Grenzen von europäischen Verwaltungsbezirken werden. Schon gibt es bedeutende ‚Europäer‘ als einzelne Persönlichkeiten. Aber sie haben im Denken, nicht im Handeln gewirkt. Noch dürfen wir auf Persönlichkeiten (zumal in kleineren Staaten) unsere Hoffnungen setzen. In den grösseren europäischen Staaten scheint der alte Nationalismus noch unverwüstlich: Zuerst die eigene Nation als dieser Staat, erst ihre besonderen Interessen, erst ihre Weltstellung, die zu erfüllen jede für ihre Aufgabe hält, dann erst Europa.“

(Die Atombombe und die Zukunft des Menschen, R. Piper & Co. Verlag, München 1958).

Gruß von Leila

Pythia
31.01.2009, 06:55
Deutscher ist, wer deutschen Blutes ist. So einfach ist das ...
Deutsches Blut besitzt jemand, der von nachweislich deutschen Menschen abstammt.Völlig irrelevant. Es ist zwar richtig, daß nationale Identität mit der Muttermilch eingesaugt wird, aber "mit" heißt gleichzeitig mit. Es heißt nicht, daß die Nationalität in der Muttermilch ist.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Vererbt wird vor der Geburt gar nichts und mit der Muttermilch werden, abgesehen vom Nährwert, höchstens Krankheiten übertragen. Aber keine Nationalität. Nationalitätsgefühl ist nur Sache der Erziehung. Indoktrination ist ein böses Wort, aber in diesem Zusammenhang auch richtig.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Erziehung fängt erst post-natal an. Durch die Umwelt. Und Umwelt heißt meist erst mal Eltern. Alles wird gesehen, gehört, gerochen und gefühlt. Und eingarviert auf der großen Festplatte!
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Natürlich können verhaltens- und gefühls-prägende Informationen überschrieben werden, auch viel später, aber die Erstaufzeichnung verschwindet selten vollständig. Es verschwindet überhaupt erstaunlich wenig vollständig. Das Unterbewußtsein enthält irrsinnige Mengen an Info.
http://www.24-carat.de/Forum/L-630.GIF
Auch wenn nicht ständig vergügbar, ist diese Info dennoch vorhanden, und im Abgleich mit dieser Info beurteilen wir, welche Nationität Andere haben. Natürlich gibt es kaum 2 völlig identische Urteile, da Alle selbst bei gleicher Info andere Info-Mengen und andere Info-Intensitäten haben.

Durkheim
31.01.2009, 09:01
"Deutsch sein - eine Frage der Gene & des Blutes."

Aha, zum Deutschen wird man also aufgrund Gene und der Blutgruppe :))

http://www.focus.de/wissen/bildung/tid-5767/deutsche-geschichte-teil-1_aid_56511.html

Barbaren ohne Wir-Gefühl

Trotz des fehlenden Wir-Gefühls der germanischen Stämme gab es einen gemeinsamen Ursprung.

Im dritten und zweiten Jahrtausend v. Chr. durchwanderten Nomaden die Steppen Zentralasiens und Südrusslands. Aus dieser Masse lösten sich irgendwann die Germanen, die – wie für Nomaden üblich – vorwiegend von Viehzucht und Raubzügen lebten. Sie siedelten an der Ostsee, im heutigen Niedersachsen und in Skandinavien. Zur Ruhe kamen sie dort aber nicht.

Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. brachen mit Kimbern und Teutonen erstmals germanische Stämme ins römische Reich ein, wo sie zunächst für Kelten gehalten wurden. Doch die Römer merkten bald, dass sie es auf einmal mit einem neuen, unbekannten Volk zu tun hatten. Tacitus beschreibt die Germanen als Menschen mit wilden blauen Augen, rötlichem Haar und ungeschlachten Leibern. Sie galten bei den Römern als streitsüchtig und arbeitsscheu.
Die Germanen kamen also aus Zentralasien. Willkommen im Club ;)

Hier noch ein Artikel:
http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,BAEF9B2A7C423EB4E030DB95FBC315B3,,,, ,,,,,,,,,,,.html

GERMANEN

Auch heute wissen wir noch sehr wenig von den Germanen. Zahlreiche Stämme und Sippen sind uns immer noch ein Rätsel. Römische Autoren haben den Begriff "Germanen" als Sammelbezeichnung für bestimmte Völker in Nord- und Mitteleuropa geprägt. Doch die betroffenen Völker und Stämme hatten selber kein Gefühl der Zusammengehörigkeit.

Wer waren die Germanen?

Die Germanen als einheitliches Volk hat es nie gegeben. Vielmehr ist die Bezeichnung ein Oberbegriff für bestimmte Stämme, die im Gebiet zwischen Rhein, Donau und Weichsel lebten. Diese Stämme bildeten keinen gemeinsamen Staat und hatten keine gemeinsame Identität. Vielmehr bekämpften sie sich regelmäßig untereinander.
Also das mit den Genen und dem Blut könnte schwierig werden, handelte es sich bei den Germanen um verschiedene Völker, die einfach unter diesem Begriff zusammengefasst wurden. Also der reinste Multikulti-Verein.

Hier noch etwas interessantes:
http://www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur_wenige_Deutsche_sind_echte_Germanen.html

Nur wenige Deutsche sind echte Germanen


Lediglich sechs Prozent aller Deutschen väterlicherseits haben einen germanischen Ursprung. Das behauptet die Studie eines Genanalyse-Labors. 30 Prozent stammen danach von Osteuropäern ab. Und noch eine Erkenntnis kam dabei heraus: Deutsche Frauen sind deutscher als die Männer.

Jeder zehnte Deutsche hat nach einer Schweizer Studie jüdische Vorfahren. Wie die „Bild am Sonntag“ berichtete, fanden Forscher des Unternehmens Igenea in Zürich zudem heraus, dass lediglich sechs Prozent aller Deutschen väterlicherseits germanischen Ursprungs sind. 30 Prozent stammen danach von Osteuropäern ab. Für die bislang unveröffentlichte Studie seien 19.457 Genanalysen verglichen worden.
Juden sind ja bekanntlich Orientalen.

Das bedeutet kurzgefasst. Vier von Fünf Deutschen haben laut Genen zentralasiatische Vorfahren, davon nur 6% zentralasiatisch-germanische Vorfahren und jeder 10. Deutsche hat orientalisch-jüdische Vorfahren oder besser gesagt Semiten aus dem Nahen Osten, zu denen ja auch Araber gehören.

Das mit Genen und Blut hat was für sich. Die Welt rückt durch solche Erkenntnisse näher zusammen und Rassismus wird ad absurdum geführt.

Deutscher ist, der sich als Deutscher sieht. Das stimme ich dem Threadersteller zu. Das Wort "Deutsch" stammt aus dem germanischen und bedeutet nichts anderes als Volk.

Jetzt würde mich mal die Stellungnahme der Blut & Gene Fraktion interessieren. Schliesslich ist so ein Standpunkt rein genetisch betrachtet völliger Humbug, dass man Deutscher durch "Blut & Gene" sei.

Blaumann
31.01.2009, 09:42
Die Frage ist so uninteressant wie sie immer war...
und die vorgelegten Aussageoptionen sind genau der selbe Quark, wie immer...
kann man diese ganzen Stränge nicht ausblenden ?

eintiroler
31.01.2009, 12:04
Kultur ist aber kein geschlossener Club. Die jetzige deutsche Kultur(en) ist Ergebnis von kulturellen Einflüssen nichtdeutscher Herkunft.

Wobei wir mal Deine Argumente "deutsches Blut" etc mal an mir testen:

Ich bin geboren in Deutschland, meine Eltern ebenfalls, Großeltern auch. Allesamt in Deutschland geboren und deutsch sprechend.

Nun waren aber meine Urgroßeltern teilweise polnisch (daher auch mein polnischklingender Nachname).

Nach Deiner Logik waren meine Großeltern nicht deutsch, meine Eltern dementsprechend auch nicht und ich ebenso nicht.

Ich spreche aber weder polnisch, noch habe ich etwas mit der polnischen Kultur am Hut.

Was bin ich dann in Deinen Augen?

Hängt von der Sichtweise ab, wie viele Generationen es dauert Deutscher zu werden. Da haben verschiedene Leute, verschiedene Meinungen dazu.
Ich selbst würde dich sehr wohl als Deutschen bezeichnen. Aber wenn man es genau nimmt, bist du auch teilweise Pole. Wenn du es schaffst auch diese Kultur zu schätzen ist dies sehr bewundernswert, denn auch diese Kultur gehört zu dir.
Ich selbst bin Schweizer und Tiroler (habe also nur deutsche Vorfahren, seit vielen vielen Generationen) und schätze beide Kulturen, die zur Deutschen gehören.
Übrigens wird ein Pole eher Deutscher als ein Türke usw. Die Kultur ist ähnlicher.

eintiroler
31.01.2009, 12:06
Der Tiroler müßte kein Tiroler sein, wenn er anders spräche. Ganz in der Art eines urchigen Älplers spricht er aus, was ich meine, nur mit anderen Worten. Was er zu sagen vergaß, das hole ich jetzt nach. Lippenbekenntnisse begründen keine Zugehörigkeit. Die Tat ist es, die zählt. So kann ein dahergelaufener ‚fremder Fötzel‘ – und käme er aus China – ein guter Bergler werden und in den Kreis der Einheimischen aufgenommen werden, wenn er nicht auf seinem faulen Arsch sitzen bleibt. Die Taufbücher und Familienchroniken beweisen es: Zu den besten Innerschwyzern gehören tatkräftige, vor Jahrhunderten eingewanderte Holländer, die ihren Kindern das Arbeiten beibrachten. Verdammt noch mal.

Gruß aus der Schweiz ins Tirol.

Leila

:at: :schweiz:

Ein Freund von mir stammt aus Köln. Der ist jetzt schon Ehren-Tiroler, den er macht seinen Job super. Er ist aber auch Bundesdeutscher, die sind bei uns prinzipiell gern gesehen. Den sie arbeiten, sind fleißig und integrieren sich ( in unsere ,für viele Fremden, komische Kultur )

Leila
31.01.2009, 12:21
Tiroler, mein guter Freund! Wenn Du Atemnot hast, dann bitte mich darum, Dich aus meiner Umarmung zu befreien.

Dir sehr zugeneigt und Dich grüßend

Leila

eintiroler
31.01.2009, 12:34
Tiroler, mein guter Freund! Wenn Du Atemnot hast, dann bitte mich darum, Dich aus meiner Umarmung zu befreien.

Dir sehr zugeneigt und Dich grüßend

Leila

Danke, noch gehts ;)

Grüßchen aus Tirol

malnachdenken
31.01.2009, 12:36
Hängt von der Sichtweise ab, wie viele Generationen es dauert Deutscher zu werden. Da haben verschiedene Leute, verschiedene Meinungen dazu.
Ich selbst würde dich sehr wohl als Deutschen bezeichnen. Aber wenn man es genau nimmt, bist du auch teilweise Pole. Wenn du es schaffst auch diese Kultur zu schätzen ist dies sehr bewundernswert, denn auch diese Kultur gehört zu dir.

Da muss ich widersprechen: die polnische Kultur ist eben KEIN Teil von mir.

Ajax
31.01.2009, 12:40
"Deutsch sein - eine Frage der Gene & des Blutes."

Aha, zum Deutschen wird man also aufgrund Gene und der Blutgruppe :))

http://www.focus.de/wissen/bildung/tid-5767/deutsche-geschichte-teil-1_aid_56511.html

Die Germanen kamen also aus Zentralasien. Willkommen im Club ;)

Worauf stützt sich diese These? Sie wird einfach ohne zu Hinterfragen in den Raum geworfen und als Tatsache ausgegeben.

Es mag natürlich Frühmenschen gegeben haben, die von Afrika durch Asien nach Europa eingewandert sind, jedoch waren dies weder Germanen noch zentralasiatische Steppenvölker im heutigen Sinne.



Hier noch ein Artikel:
http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,BAEF9B2A7C423EB4E030DB95FBC315B3,,,, ,,,,,,,,,,,.html

Also das mit den Genen und dem Blut könnte schwierig werden, handelte es sich bei den Germanen um verschiedene Völker, die einfach unter diesem Begriff zusammengefasst wurden. Also der reinste Multikulti-Verein.

Die Germanen bestanden nicht aus unterschiedlichen Völkern, sondern Stämmen. Mit Multi-Kulti hat das nicht im geringsten zu tun, da sie allesamt zur selben Ethnie gehörten.



Hier noch etwas interessantes:
http://www.welt.de/wissenschaft/article1398825/Nur_wenige_Deutsche_sind_echte_Germanen.html

Juden sind ja bekanntlich Orientalen.

Das bedeutet kurzgefasst. Vier von Fünf Deutschen haben laut Genen zentralasiatische Vorfahren, davon nur 6% zentralasiatisch-germanische Vorfahren und jeder 10. Deutsche hat orientalisch-jüdische Vorfahren oder besser gesagt Semiten aus dem Nahen Osten, zu denen ja auch Araber gehören.


Zu dieser Studie, die hier so oft angeführt wird, lohnt sich kein weiterer Kommentar. Sie ist absurd.

Ich verweise noch einmal darauf, dass es zu der Zeit, als sich die Menschen entwickelten, keine Ethnien, wie die "Araber", gegeben hat und somit sind Araber auch kein Bestandteil des deutschen Volkes. Das hättest du wohl gerne, was?

Was für ein bodenloser Quark. :rolleyes:



Das mit Genen und Blut hat was für sich. Die Welt rückt durch solche Erkenntnisse näher zusammen und Rassismus wird ad absurdum geführt.

Nein, durch solche "Erkenntnisse" soll nur der Multi-Kulti-Traum verwirklicht werden, der allerdings nur die weißen europäischen Völker betrifft und sie letzten Endes auslöschen wird.



Deutscher ist, der sich als Deutscher sieht. Das stimme ich dem Threadersteller zu. Das Wort "Deutsch" stammt aus dem germanischen und bedeutet nichts anderes als Volk.

Woher das Wort "deutsch" kommt, ist noch ungeklärt. Es gibt mehrere Theorien dazu. Deine ist auch nur eine unter vielen.



Jetzt würde mich mal die Stellungnahme der Blut & Gene Fraktion interessieren. Schliesslich ist so ein Standpunkt rein genetisch betrachtet völliger Humbug, dass man Deutscher durch "Blut & Gene" sei.

Also gibt es deiner Meinung nach keine deutschen Menschen, sondern nur verschiedene Völker, die zufällig in einem Staat leben? Absurd.

eintiroler
31.01.2009, 12:43
Da muss ich widersprechen: die polnische Kultur ist eben KEIN Teil von mir.

Es zu leugnen nützt nichts.
Auch wenn du dich nicht mehr mit der polnischen Kultur identifizierst, sie ist noch in dir. Ich selbst habe Welsch-Tiroler Vorfahren. Diese sind stolz zu den südlichsten Deutschen zu gehören. Sie weigerten sich, obwohl sie von über 80% Italienern umgeben waren italienisch zu werden. Auch diese Kultur schätze ich sehr.

Ajax
31.01.2009, 12:47
Wie kann man nur so vehement darauf pochen, den Deutschen eine eigene Identität absprechen zu wollen?

Wenn du, Durkheim, so argumentierst, müssten demnach alle europäischen Völker Semiten sein, auch Skandinavier, Franzosen und Spanier, denn alle haben sie germanische Wurzeln.

Es ist doch mehr als dumm die weißen Europäer nicht als eine historisch gewachsene Ethnie sehen zu wollen. Für mich unterscheiden sich Europäer deutlich von Arabern. Wer das nicht sieht, muss kräftig einen an der Klatsche haben.

Komischerweise wird nur bei den weißen Völkern versucht, ihnen negroide und semitische Wurzeln anzuhängen. Wie gesagt, es dient lediglich dazu die Rassenvermischung voranzutreiben und den weißen Mann zu vernichten.

malnachdenken
31.01.2009, 12:54
Es zu leugnen nützt nichts.
Auch wenn du dich nicht mehr mit der polnischen Kultur identifizierst, sie ist noch in dir.


Wie kann eine Kultur "in mir" sein, mit der ich nichts zu tun habe?


Ich glaube, Du weißt nicht wirklich, was Kultur eigentlich ist.

Wesentlich gehört dazu ein Kulturträger, ich bin kein polnischer Kulturträger, eben weil ich keine polnischen kulturellen Riten, Lebensweisen u.Ä. trage.
Den zeitlichen Aspekt, daß sich die polnische Kultur seit meinen Urgroßeltern geändert hat, betrachten wir dabei noch nicht einmal.


Hier scheint mir Deine Definition von "Deutscher" oder auch allgemein "Kulturträger" doch an ihre Grenzen zu stoßen.

PSI
31.01.2009, 17:33
Bisschen billig, oder?
Heute mal hier, morgen mal da. "Zuhause" kann man überall sein. Heimat ist etwas anderes. Davon hat man nur eine, ob man will oder nicht.

Seh ich nicht so....

Bloß weil jemand in X geboren ist, kann man also nicht in Y seine neue Heimat finden?

Allein das ist schon historisch widerlegt.....

Skooby
31.01.2009, 22:55
vieles gründet aus geistiger Stömung der Deutschen: Marxismus , Reformation, Idealismus, NS,
Die Menschen die nach 45 Deutschl wieder aufgebaut haben, das waren.
noch Deutsche.
Noch ein Fixpunkt zB: Heimweh! Warum haben Auswanderer Heimweh nach D?
Deutsche Eiche (Fässer) für deutschen Wein.
Der ZdJ in D ist typisch deutsch da einmalig auf der Welt!
fr.Gr. Sk.......

Alfred
31.01.2009, 23:21
Bei wem sollte ich mich unbeliebt machen?

Echten Linken ist ihre Heimat wichtig.

Ja, deswegen verbünden sie sich mit den Islamis und Scheissen auf die Tausenden Deutschen die von denen in den letzten Jahren geschlachtet worden sind.
Hör mir mit dem Müll auf PSI. Ihr macht jedesmal ein Fass auf wenn ein Deutsches Mädel von Migranten Vergewaltigt wird oder ein Deutscher Junge Erstochen wird.

Wolf
01.02.2009, 00:13
Man ist "Deutscher" wenn man in Deutschland (BRD) geboren wird.

Oder wer einen Pass hat. Rechtlich gesehen. Habe aber nur für oberes gestimmt.

Wie auch sonst?

-jmw-
01.02.2009, 09:07
Die Germanen kamen also aus Zentralasien. Willkommen im Club ;)
Mag sein.
Aber damit sind die Germanen gemeint, nicht die Germanen.
Der Unterschied zwischen Germanen und Germanen ist Dir doch klar, oder? ?(


Also der reinste Multikulti-Verein.
Das ist richtig.
Allerdings gilt natürlich auch hier entsprechend, dass Multikulti nicht mit Multikulti zu verwechseln ist.


Juden sind ja bekanntlich Orientalen.
Bekanntlich sind Juden keineswegs Orientalen.
Einige Juden sind Orientalen, ja.
Andere sind keine, sondern Äthiopide, Armenide, Mediterranide...
Ich kenne (persönlich) einen Juden, der ist in keinster Weise "oriental", der ist dafür ganz eindeutig dominant nordid mit einigen Einschlägen, hauptsächlich fälischen, soweit ich als Laie das beeurteilen kann;
und vom Aussehen her wär er ohne jeden Zweifel sofort in der SS aufgenommen worden.


Das bedeutet kurzgefasst. Vier von Fünf Deutschen haben laut Genen zentralasiatische Vorfahren
Hier verwechselt Du wieder Germanen mit Germanen.

Absicht oder Unwissen? ?(


Die Welt rückt durch solche Erkenntnisse näher zusammen und Rassismus wird ad absurdum geführt.
Grundlage des Rassismus ist in den wenigsten Fällen, dass er als rationale Strategie zur Realisierung bestimmter Werte gesehen wird.
In den meisten Fällen steht dahinter ein intuitives "wir"-"die"-Verhalten, eine Revierverhalten, ein Abwehrverhalten gegen anders-Seiende.
Das kann man nicht ad absurdum fühlen, denn sein Wesen ist nicht eine widerspruchsfreie Vernünftigkeit, sondern ein Sein.


Schliesslich ist so ein Standpunkt rein genetisch betrachtet völliger Humbug, dass man Deutscher durch "Blut & Gene" sei.
Neuere Studien können sogar Norweger von Schweden unterscheiden.
Warum da nicht Deutsche von anderen?

Ganz unabhängig davon machst Du noch einen Denkfehler:

Dass Du nämlich "deutsch" rückdefinierst auf die einzelnen Wurzeln.
Man könnt genausgut annehmen, dass, wenn denn die einzelnen Angaben genetischer Zusammensetzung zuträfen - was sie nicht tun -, es gerade ihr Zusammenwirken sei, was "deutsch" ergäbe.
In diesem Sinne wäre "deutsch" jemand, der abstammt aus einem genetischen Pool der dann und dann entstand;
"nicht deutsch" wäre dann jemand, der nicht aus diesem "Pool" kommt - auch dann, wenn er ganz oder teilweise gemeinsame Wurzeln hat mit Teilen dieses Pools.

eintiroler
01.02.2009, 11:47
Wie kann eine Kultur "in mir" sein, mit der ich nichts zu tun habe?


Ich glaube, Du weißt nicht wirklich, was Kultur eigentlich ist.

Wesentlich gehört dazu ein Kulturträger, ich bin kein polnischer Kulturträger, eben weil ich keine polnischen kulturellen Riten, Lebensweisen u.Ä. trage.
Den zeitlichen Aspekt, daß sich die polnische Kultur seit meinen Urgroßeltern geändert hat, betrachten wir dabei noch nicht einmal.


Hier scheint mir Deine Definition von "Deutscher" oder auch allgemein "Kulturträger" doch an ihre Grenzen zu stoßen.

Kultur: Gesamtheit der vom Menschen geschaffenen Dinge oder Leistungen, in diesem Fall die Leistung eines Volkes in Hinblick auf Kunst, Literatur, Bräuche, Sitten, Wissenschaft, Musik, ...

Du wärest ein Kulturträger, nutzt aber dein Potential nicht. Ob du dich als Pole fühlst ist eigentlich egal, auch ob du dies auslebst. Du hast polnische Vorfahren, daran kannst du nichts ändern.

eintiroler
01.02.2009, 11:49
Seh ich nicht so....

Bloß weil jemand in X geboren ist, kann man also nicht in Y seine neue Heimat finden?

Allein das ist schon historisch widerlegt.....

Sein neues Zuhause ja, seine neue Heimat nein.
Heimat ist, von wo man abstammt.

Historisch belegt: Nehmen wir die USA. Die Amis haben ihr Zuhause in Kalifornien, Montana, usw. Ihre Heimat liegt aber in Deutschland, England, Frankreich oder wo auch immer.

Leila
01.02.2009, 12:11
Sein neues Zuhause ja, seine neue Heimat nein.
Heimat ist, von wo man abstammt.

Historisch belegt: Nehmen wir die USA. Die Amis haben ihr Zuhause in Kalifornien, Montana, usw. Ihre Heimat liegt aber in Deutschland, England, Frankreich oder wo auch immer.

Nun wirfst Du alles durcheinander! Ich stamme von persischen Eltern ab, nicht von einem Land. Mein Herkunftsland ist Persien, nicht aber mein Heimatland. Mein Heimatland ist die Schweiz, das Land, wo ich zuhause bin und mich heimisch und wohlfühle. Meine Verwandten in den USA sagen, daß sie Amerikaner seien und nennen Amerika ihr Heimatland. Ihr Patriotismus ist beinahe krankhaft. :)

Gruß von Leila

:at: :schweiz: :deutschla

Rowlf
01.02.2009, 12:14
Wenn man hier im Forum liest, kann man tatsächlich den Eindruck bekommen, dass es sich beim "Deutschsein" um eine Ideologie handelt.

eintiroler
01.02.2009, 12:30
Nun wirfst Du alles durcheinander! Ich stamme von persischen Eltern ab, nicht von einem Land. Mein Herkunftsland ist Persien, nicht aber mein Heimatland. Mein Heimatland ist die Schweiz, das Land, wo ich zuhause bin und mich heimisch und wohlfühle. Meine Verwandten in den USA sagen, daß sie Amerikaner seien und nennen Amerika ihr Heimatland. Ihr Patriotismus ist beinahe krankhaft. :)

Gruß von Leila

:at: :schweiz: :deutschla

Liebe Leila,
deine ursprüngliche Heimat ist Persien, du bist aber völlig in der Schweiz zuhause. Das ist auch eine Möglichkeit. Die Schweiz ist dein Zuhause.
Richtige Amerikaner sind nur Indianer, alle anderen sind zugewanderte. Diese kommen aus europäischen, asiatischen, afrikanischen Ländern. Sind also in diesen Ländern beheimatet fühlen sich aber in den USA heimisch. Sie fühlen sich heimisch, sind aber zuhause.

Wolf
01.02.2009, 12:44
Eintiroler ist kein Deutscher. Ausländer raus! Deutschland den Deutschen !

eintiroler
01.02.2009, 16:47
Eintiroler ist kein Deutscher. Ausländer raus! Deutschland den Deutschen !

Ich bin kein Bundesdeutscher. Ich bin schon im Ausland. Und ja, Deutschland den Deutschen. :cool2:

malnachdenken
02.02.2009, 09:16
Kultur: Gesamtheit der vom Menschen geschaffenen Dinge oder Leistungen, in diesem Fall die Leistung eines Volkes in Hinblick auf Kunst, Literatur, Bräuche, Sitten, Wissenschaft, Musik, ...

Du wärest ein Kulturträger, nutzt aber dein Potential nicht. Ob du dich als Pole fühlst ist eigentlich egal, auch ob du dies auslebst. Du hast polnische Vorfahren, daran kannst du nichts ändern.

1. Die Definition ist ganz gut. Du merkst aber nicht, daß sie meinem Einwurf untersützt: Ich bin kein polnischer Kulturtröger, weil ich keine polnischen Sitten, Bräuche etc lebe. Warum auch? Ich habe mit dieser Kultur nie etwas zu tun gehabt. Meine Eltern und Großeltern ebenso nicht.
Wenn Du sagst "Du hast Potential", dann kannst Du das auch auf mich und die chinesisches Kultur übertragen. Mit polnischer und chinesischer Kultur habe ich nichts zu tun, aber beide kann ich ausleben, wenn ich wöllte.

2. eintiroler, bitte versuche mir hier nicht irgendwas in den Mund zu legen, was ich nicht gesagt habe. Natürlich habe ich polnische Vorfahren und ich hab nicht behauptet, daß ich es ändern könnte.
Aber ich selbst bin kein Pole und trage auch keine polnische Kultur in mir. Warum? Schau nochmal Deine Definition an, dann fällt es Dir vielleicht von alleine auf.

PSI
02.02.2009, 18:03
Ja, deswegen verbünden sie sich mit den Islamis und Scheissen auf die Tausenden Deutschen die von denen in den letzten Jahren geschlachtet worden sind.
Hör mir mit dem Müll auf PSI. Ihr macht jedesmal ein Fass auf wenn ein Deutsches Mädel von Migranten Vergewaltigt wird oder ein Deutscher Junge Erstochen wird.

Wenn du das echt glaubst, tust du mir sehr leid....:rolleyes:

-jmw-
02.02.2009, 18:30
Wenn man hier im Forum liest, kann man tatsächlich den Eindruck bekommen, dass es sich beim "Deutschsein" um eine Ideologie handelt.
Glücklicherweise wäre dieser Eindruck richtig. :)

Mark Mallokent
04.02.2009, 12:38
Deutsch ist der, der deutsch sein will. :]

Leila
04.02.2009, 12:49
Deutsch ist der, der deutsch sein will. :]

Volle Zustimmung und ein Lob auf Dich! :top:

Dich freudig grüßend

Leila

:schweiz:

eintiroler
04.02.2009, 17:32
1. Die Definition ist ganz gut. Du merkst aber nicht, daß sie meinem Einwurf untersützt: Ich bin kein polnischer Kulturtröger, weil ich keine polnischen Sitten, Bräuche etc lebe. Warum auch? Ich habe mit dieser Kultur nie etwas zu tun gehabt. Meine Eltern und Großeltern ebenso nicht.
Wenn Du sagst "Du hast Potential", dann kannst Du das auch auf mich und die chinesisches Kultur übertragen. Mit polnischer und chinesischer Kultur habe ich nichts zu tun, aber beide kann ich ausleben, wenn ich wöllte.


Gibt es dann keine linken Deutschen, weil diese in vielen Fällen nicht ihre Kultur ausleben? Wäre Deutsch-Sein dann wirklich eine Ideologie? Ich behaupte Nein. Deutsch ist, wer eine deutsche Abstammung hat. Du bist sicherlich Deutscher, aber schätze auch deine polnischen Wurzeln, denn sie sind ein Teil von dir. Das wollte ich eigentlich ausdrücken. Ob du teilweise auch Pole bist ist eine Diskussion, die eigentlich überflüssig ist. Ich habe eine andere Einstellung wie du, und schlußendlich musst du es mit dir selbst vereinbaren.
Allerdings noch eine Frage: Du kannst polnische Kultur ausleben, oder chinesische. Bist du dann doch Pole, oder sogar Chinese? Immerhin behauptest du "Ich bin kein polnischer Kulturtröger, weil ich keine polnischen Sitten, Bräuche etc lebe." Wärest du ein Pole nur weil du plötzlich polnisch leben würdest?



2. eintiroler, bitte versuche mir hier nicht irgendwas in den Mund zu legen, was ich nicht gesagt habe. Natürlich habe ich polnische Vorfahren und ich hab nicht behauptet, daß ich es ändern könnte.
Aber ich selbst bin kein Pole und trage auch keine polnische Kultur in mir. Warum? Schau nochmal Deine Definition an, dann fällt es Dir vielleicht von alleine auf.

Ich bin nicht der Meinung, dass meine Definition dagegen spricht.
Als Kulturträger erhälst du die Kultur, die dein Volk geschaffen hat. Auch wenn du sie nicht auslebst bist du immer noch potentieller Kulturträger.

-jmw-
04.02.2009, 18:45
Deutsch ist der, der deutsch sein will. :]
Hmm...
Soll das auch für andere Gruppen gelten?
Also von Alaska bis Neuseeland und von den Sami bis zu den Hottentotten?

Ajax
04.02.2009, 19:17
Deutsch ist der, der deutsch sein will. :]

Selbst wenn ich inniglich ein Chinese sein will, in China unter Chinesen lebe und mich verhalte wie einer, bin ich dann auch wirklich ein Chinese?

Biskra
04.02.2009, 19:20
Selbst wenn ich inniglich ein Chinese sein will, in China unter Chinesen lebe und mich verhalte wie einer, bin ich dann auch wirklich ein Chinese?

Ja, sobald du die Staatsangehörigkeit hast.

Ajax
04.02.2009, 19:26
Ja, sobald du die Staatsangehörigkeit hast.

Dann bin ich höchstens chinesischer Staatsbürger. Der Unterschied ist dir hoffentlich klar?

Leila
04.02.2009, 19:29
Selbst wenn ich inniglich ein Chinese sein will, in China unter Chinesen lebe und mich verhalte wie einer, bin ich dann auch wirklich ein Chinese?

Wie anders, als durch Dein Wollen und Deinen durch Taten bewiesenen Willen könntest Du sonst Chinese werden?

Gruß von Leila

Ajax
04.02.2009, 19:36
Wie anders, als durch Dein Wollen und Deinen durch Taten bewiesenen Willen könntest Du sonst Chinese werden?

Gruß von Leila

Gar nicht. Denn Chinesen und Europäer gehören nicht zur selben Rasse.

emire
04.02.2009, 19:38
Deutsch ist, wer reinen Deutschen Blutes ist,Bluttranfussionen zählen nicht.

Ein Deutscher ist Konservativ,ein Nörgler,ein Vereinsclown,Pünktlich,auch zur eigenen Beerdigung.Ein Deutscher liebt das wir gefühlt,wenns knallt war er es nicht.Ein Deutscher lästert gerne,ist neidvoll,mag keine Kinder.Er mag auch keine Ausländer,er mag meist sogar die eigene Familie nicht.Alte Senior Deutsche leben meist in Altersheimen,wo sie Sonntags von liebenden Familienmitgliedern besucht werden.
Deutscher ist wer eine Deutsche Mutter hat,der Vater scheint egal zu sein,obwohl der Deutsche liebt sein Vaterland.Der Deutsche liebt seine Fahne Schwarz-Rot-Gold,obwohl er die Farben nicht so gerne mag.Der Deutsche ist verliebt in Kreuze in allen Variationen,sogar mit Wiederhaken daran.
Der Deutsche ist Rechtschaffen,der Deutsche ist ein Kleidungswunder,er kombiniert gerne Weiße Socken mit Sandalen und die Dame ist meistens die geleibte...Die Deutschen zeigen sich gerne meist nackig und doch mit elan.

Das war teil I

Leila
04.02.2009, 19:46
Gar nicht. Denn Chinesen und Europäer gehören nicht zur selben Rasse.

Nur eine kleine Bitte: Zeige mir einen rassereinen Amerikaner!

Dankend

Leila

Biskra
04.02.2009, 19:50
Dann bin ich höchstens chinesischer Staatsbürger. Der Unterschied ist dir hoffentlich klar?

Im Gegensatz zu dir kenne ich den Unterschied zwischen "Chinese" und "Han-Chinese"! :rolleyes:

Ajax
04.02.2009, 19:51
Nur eine kleine Bitte: Zeige mir einen rassereinen Amerikaner!

Dankend

Leila

Es geht hier nicht um Amerikaner. Die sind ein klassisches Einwanderungsland und Multi-Kulti und Vermischung ist bei denen vorgesehen. Ich gehe aber davon aus, dass es genug weiße Amerikaner gibt, die unter sich geblieben sind und keine Schwarzen oder Latinos zu ihren Vorfahren zählen. Falls du jetzt darauf hinaus willst, dass sich Briten mit Iren oder Deutschen vermischt haben, was mit Sicherheit passiert ist, dann ist das aber kein Gegenargument. Alle drei gehören zur europiden, weißen Rasse.

Ajax
04.02.2009, 19:52
Im Gegensatz zu dir kenne ich den Unterschied zwischen "Chinese" und "Han-Chinese"! :rolleyes:

Du weißt, was ich meine. Lenk nicht vom Thema ab.

-jmw-
04.02.2009, 19:56
Alle drei gehören zur europiden, weißen Rasse.
Ich darf bitten, das zu trennen.
Eine "europide weisse Rasse" gibt es nicht.
Nicht jeder Europide ist ein Weisser, ja, mehr noch: Die meisten Europiden sind keine Weissen.

Ajax
04.02.2009, 19:59
Ich darf bitten, das zu trennen.
Eine "europide weisse Rasse" gibt es nicht.
Nicht jeder Europide ist ein Weisser, ja, mehr noch: Die meisten Europiden sind keine Weissen.

Das halte ich für ein Gerücht.

Ajax
04.02.2009, 20:00
Ich darf bitten, das zu trennen.
Eine "europide weisse Rasse" gibt es nicht.
Nicht jeder Europide ist ein Weisser, ja, mehr noch: Die meisten Europiden sind keine Weissen.

Für mich sind Europide die in Europa beheimatete weiße Rasse. Hast du eine andere Definition?

Biskra
04.02.2009, 20:05
Du weißt, was ich meine.

Ich weiß was du meinst, aber du hast dir dummerweise das falsche Beispiel ausgesucht. China ist ein Vielvölkerstaat. Für deinen Wunschtraum vom ethnisch homogenen Deutschland musst du also ein anderes Beispiel finden.

Biskra
04.02.2009, 20:07
Das halte ich für ein Gerücht.

Dann schau dir mal einen Inder an und versuche eine Farbbestimmung.

-jmw-
04.02.2009, 20:11
Das halte ich für ein Gerücht.
Nein, tust Du nicht. :)
Soll heissen: Sofern Du bei meiner Aussage über das Zahlenverhältnis nicht Dein, sondern mein Verständnis von "europid" anlegst, wirst Du mir notwendig zustimmen. :]


Für mich sind Europide die in Europa beheimatete weiße Rasse. Hast du eine andere Definition?
Ich bin nicht vom Fach und halte mich deshalb an die in der Anthropologie seit anderthalb Jahrhunderten übliche Regelung.
Nach dieser beschränken sich die Europiden mitnichten auf Europa, sondern sind verbreitet bis in die Sahara, nach Arabien, Indien, Zentralasien, Südsibirien.

Ajax
04.02.2009, 20:11
Ich weiß was du meinst, aber du hast dir dummerweise das falsche Beispiel ausgesucht. China ist ein Vielvölkerstaat. Für deinen Wunschtraum vom ethnisch homogenen Deutschland musst du also ein anderes Beispiel finden.

Tu dich bitte nicht so schwer. Es ging ums Prinzip. Ich wollte deutlich machen, dass ich, auch wenn ich einen chinesischen Pass besäße, nie ein Chinese, oder eben ein Han-Chinese sein könnte. Genausowenig kann jemand aus dem tiefsten Afrika, der sagt, er sei Deutscher, wirklich ein Deutscher werden.

Ajax
04.02.2009, 20:15
Nein, tust Du nicht. :)
Soll heissen: Sofern Du bei meiner Aussage über das Zahlenverhältnis nicht Dein, sondern mein Verständnis von "europid" anlegst, wirst Du mir notwendig zustimmen. :]


Ich bin nicht vom Fach und halte mich deshalb an die in der Anthropologie seit anderthalb Jahrhunderten übliche Regelung.
Nach dieser beschränken sich die Europiden mitnichten auf Europa, sondern sind verbreitet bis in die Sahara, nach Arabien, Indien, Zentralasien, Südsibirien.

In Ordnung. Deine Definition ist die gängige. Ich bevorzuge sowieso eher den Ausdruck "nordisch" für unsere Art.

-jmw-
04.02.2009, 20:19
Wen meint hier "unsere"?

Biskra
04.02.2009, 20:21
Tu dich bitte nicht so schwer. Es ging ums Prinzip. Ich wollte deutlich machen, dass ich, auch wenn ich einen chinesischen Pass besäße, nie ein Chinese, oder eben ein Han-Chinese sein könnte. Genausowenig kann jemand aus dem tiefsten Afrika, der sagt, er sei Deutscher, wirklich ein Deutscher werden.

Tja, mit dem chinesischen Pass bist du aber nun mal Chinese, so wie du mit dem deutschen Pass Deutscher bist. Mir ist schon klar, daß dir das nicht passt.

Ajax
04.02.2009, 20:24
Wen meint hier "unsere"?

Ich meine die Deutschen (ja ich weiß, wir sind nicht komplett reinrassig nordisch).

-jmw-
04.02.2009, 20:29
Wir sind, wenn man ganz Süddeutschland zurechnet, sogar mehrheitlich nicht "nordisch". :)

Leila
04.02.2009, 20:52
Es geht hier nicht um Amerikaner.

Ach, ich bitte sehr um Entschuldigung!


Die sind ein klassisches Einwanderungsland […]

Du wolltest wohl „klassische Einwanderer“ schreiben?


[…] und Multi-Kulti und Vermischung ist bei denen vorgesehen.

Wenn der Gröfaz, der von der Vorsehung Geleitete, dies geahnt hätte!


Ich gehe aber davon aus, dass es genug weiße Amerikaner gibt, die unter sich geblieben sind und keine Schwarzen oder Latinos zu ihren Vorfahren zählen. Falls du jetzt darauf hinaus willst, dass sich Briten mit Iren oder Deutschen vermischt haben, was mit Sicherheit passiert ist, dann ist das aber kein Gegenargument. Alle drei gehören zur europiden, weißen Rasse.

Rassentheoretikern wie Dir mangelt es offenbar an Wissen. Um die heute gängigen Länderbezeichnungen zu verwenden, schockiere ich Dich mit der Tatsache, daß Türken schon seit mehreren Jahrhunderten in der Schweiz leben. Auf Anfrage liefere ich die Beweise gerne nach. Die Schweiz ist, um Deinen Fachbegriff zu verwenden, ein „klassisches Einwanderungsland“. Holländer leben hier schon seit dem 14ten Jahrhundert und Italiener seit mindestens 2000 Jahren. Im Laufe der Zeit kamen viele Franzosen dazu (Hugenotten) und Menschen aus allen Himmelsrichtungen.

Einem Rassentheoretiker wie Dir (oder einem Rassisten) müßte doch schon der Begriff „europid“ ziemlich schmutzig vorkommen. Mich dünkt er, gemäß der Kritik der reinen Vernunft, stupid.

Gruß von Leila

Ajax
04.02.2009, 21:13
Rassentheoretikern wie Dir mangelt es offenbar an Wissen. Um die heute gängigen Länderbezeichnungen zu verwenden, schockiere ich Dich mit der Tatsache, daß Türken schon seit mehreren Jahrhunderten in der Schweiz leben. Auf Anfrage liefere ich die Beweise gerne nach. Die Schweiz ist, um Deinen Fachbegriff zu verwenden, ein „klassisches Einwanderungsland“. Holländer leben hier schon seit dem 14ten Jahrhundert und Italiener seit mindestens 2000 Jahren. Im Laufe der Zeit kamen viele Franzosen dazu (Hugenotten) und Menschen aus allen Himmelsrichtungen.

Einem Rassentheoretiker wie Dir (oder einem Rassisten) müßte doch schon der Begriff „europid“ ziemlich schmutzig vorkommen. Mich dünkt er, gemäß der Kritik der reinen Vernunft, stupid.

Gruß von Leila

Die Schweiz wird an der Überfremdung noch zugrunde gehen. Daran besteht kein Zwefel.

Aber es geht hier weder um Amerika noch um die Schweiz, sondern um Deutschland.

Leila
04.02.2009, 21:40
Die Schweiz wird an der Überfremdung noch zugrunde gehen. Daran besteht kein Zwefel.

Aber es geht hier weder um Amerika noch um die Schweiz, sondern um Deutschland.

Vielen Dank für Deine magere Antwort, Ajax!

Was die Schweiz betrifft: Sie kennt vier Amtssprachen, während es ‚die Deutschen‘ bisher nicht einmal schafften, die ihrer wunderbaren Sprache angemessene Anerkennung in Europa zu verschaffen.

Unterlasse doch das Schreiben in diesem Forum! Deine Platitüden bereichern keines Menschen Geist, gleich, welcher Hautfarbe er sei. Bevor Du imstande bist, mir die beiden Wörter deutsch und Deutscher zu erklären, habe ich Dir, wenn die Wette gilt, deren Herkunft erklärt.

Um mich noch als Wahrsagerin und Hellseherin zu betätigen, sage ich Dir voraus, daß die künftigen Schweizer – nicht anders als die heutigen – über Deine lächerlichen Rassentheorien bestenfalls lächeln werden.

Gruß von Leila

Ajax
04.02.2009, 22:08
Vielen Dank für Deine magere Antwort, Ajax!

Gern geschehen.



Was die Schweiz betrifft: Sie kennt vier Amtssprachen,
während es ‚die Deutschen‘ bisher nicht einmal schafften, die ihrer wunderbaren Sprache angemessene Anerkennung in Europa zu verschaffen.

Das muss nichts heißen. Du weißt doch, unsere Politiker würden sich nie für deutsche Interessen einsetzen.



Unterlasse doch das Schreiben in diesem Forum! Deine Platitüden bereichern keines Menschen Geist, gleich, welcher Hautfarbe er sei.

Meine konstruktiven Beiträge sind eine Bereicherung für alle hier. Dein ewiges Geschwurbel nimmt hier hingegen nur wertvollen Platz weg.



Bevor Du imstande bist, mir die beiden Wörter deutsch und Deutscher zu erklären, habe ich Dir, wenn die Wette gilt, deren Herkunft erklärt.

Mach, was du willst. Die Wette gilt trotzdem nicht.



Um mich noch als Wahrsagerin und Hellseherin zu betätigen, sage ich Dir voraus, daß die künftigen Schweizer – nicht anders als die heutigen – über Deine lächerlichen Rassentheorien bestenfalls lächeln werden.

Gruß von Leila

Wenn du dich da mal nicht irrst.

Leila
04.02.2009, 22:30
Lieber Ajax!

Nachdem ich unsere ‚Profile‘ miteinander verglich, kam ich zum Schluß, daß Du zu einer seltenen, vom Aussterben bedrohten Spezies gehörst und daher des Schutzes und der liebevollen Pflege bedarfst. Exoten wie Dich gilt es zu erhalten!

Gruß von Leila

Soeben lernte ich ein neues Wort: Europride (http://www.kleinreport.ch/meld.phtml?id=50342).

Gruß von Leila

Mark Mallokent
05.02.2009, 08:37
Selbst wenn ich inniglich ein Chinese sein will, in China unter Chinesen lebe und mich verhalte wie einer, bin ich dann auch wirklich ein Chinese?

Dann wirst du einer. :]

Mark Mallokent
05.02.2009, 08:38
Hmm...
Soll das auch für andere Gruppen gelten?
Also von Alaska bis Neuseeland und von den Sami bis zu den Hottentotten?

Ja. :]

-jmw-
05.02.2009, 08:49
Ja. :]
Wie ist dabei zu bewerten, dass traditionell viele der in diesem Bereich (also der Welt) lebenden Völker das blosse Zugehörigkeitsgefühl als mitnichten ausreichend ansehen?

Mit anderen Worten: Warum sollte eine individuelle Zugeörigkeitsdeklaration Vorrang haben gegenüber kollektiven und/oder individuellen Nichtzugeörigkeitsdeklarationen?

Platt gefragt: Warum soll mein Wille, X zu sein, höher bewertet werden als der gleiche Wille anderer, dass ich nicht X sei?

Mark Mallokent
05.02.2009, 09:55
Wie ist dabei zu bewerten, dass traditionell viele der in diesem Bereich (also der Welt) lebenden Völker das blosse Zugehörigkeitsgefühl als mitnichten ausreichend ansehen?

Mit anderen Worten: Warum sollte eine individuelle Zugeörigkeitsdeklaration Vorrang haben gegenüber kollektiven und/oder individuellen Nichtzugeörigkeitsdeklarationen?

Platt gefragt: Warum soll mein Wille, X zu sein, höher bewertet werden als der gleiche Wille anderer, dass ich nicht X sei?

Soweit ich sehe hat in Deutschland kaum jemand etwas gegen Leute, die sich gut integrieren, die danach streben, Deutsche zu werden, egal aus welchem Land sie kommen. Also wo ist das Problem? :]

-jmw-
05.02.2009, 10:10
Öh...
Bahnhof?


(edit)
Aha!
Ich glaub, hier liegt ein MIssverständnis vor.
Meine Frage war nicht, wie Deutschland damit umgeht oder umgehen soll, sondern, wie anderen damit umgehen, heisst: Wenn Du schreibst weiter oben, dass "Deutsch ist der, der deutsch sein will", gilt dann auch: "Sami ist der, der Sami sein will" und "Ainu ist der, der Ainu sein will" und "Maori ist der, der Maori sein will" und das ganz unabhängig davon, wie sich Sami, Ainu und Maori dazu stellen?

Man könnte auch fragen: Heisst "Deutsch ist der, der deutsch sein will" nicht, einen individuellen Anspruch auf Zugehörigkeit zu behaupten?

Mark Mallokent
05.02.2009, 10:43
Öh...
Bahnhof?


(edit)
Aha!
Ich glaub, hier liegt ein MIssverständnis vor.
Meine Frage war nicht, wie Deutschland damit umgeht oder umgehen soll, sondern, wie anderen damit umgehen, heisst: Wenn Du schreibst weiter oben, dass "Deutsch ist der, der deutsch sein will", gilt dann auch: "Sami ist der, der Sami sein will" und "Ainu ist der, der Ainu sein will" und "Maori ist der, der Maori sein will" und das ganz unabhängig davon, wie sich Sami, Ainu und Maori dazu stellen?

Man könnte auch fragen: Heisst "Deutsch ist der, der deutsch sein will" nicht, einen individuellen Anspruch auf Zugehörigkeit zu behaupten?
Es ist ein gegenseitiger Prozeß. Wie das bei den Maori ist, weiß ich nicht, aber in Frankreich, wo ich derzeit lebe, ist das exakt so, wie ich es beschrieben habe. Je mehr man sich der französischen Sprache und Kultur bemächtigt, desto mehr wird man von den Franzosen als Franzose akzeptiert. :]
In Deutschland ist es auch nicht anders.

Dubidomo
05.02.2009, 11:16
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Sprache
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland

Das leidliche Thema "Wer ist Deutscher und was überhaupt deutsch?" möchte ich mal mit diesem Thema näher angehen, Definitionen aufzeigen, meine Ansichten mitteilen und das Thema mit euch (sinnvoll!) diskutieren.

Ist "deutsch sein" eine Frage des Blutes, der Sprache oder der Kultur?

Eine Frage des Blutes kann es m.M.n. nicht sein, den in Deutschland bzw. in allen Reichen bzw. Staaten die sich "deutsch" nannten....
Franken Reich ---> Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation ----> Deutsches Fürsten- und Königreiche ----> Deutsches Kaiserreich ----> Weimar Republik ----> 3.Reich ----> BRD/DDR ----> Wiedervereinigtes Deutschland BRD....
gab es immer verschiedene Stämme bzw. Völker mit eigenen Dialekten und Bräuchen d.h. eigene Kulturen.


Nur das seit Gutenberg & Luther propagierte Hochdeutsch schuf ene wirkliche Basis für eine gemeinsame Nation.
Allerdings sind, wenn es nach der Sprache geht, auch viele andere Volkgruppen wie z.B. in Österreich, Liechtenstein, Luxemburg und die Regionen Ostbelgien, Deutschschweiz, Südtirol, Elsass und Lothringen sowie kleinere deutsche Sprachinseln in fremden Sprachräumen (Siebenbürgen, Westungarn, Oberschlesien etc) die Heimat der "Deutschen".
Allerdings sprechen diese alle auch kein "Hochdeutsch" und sind somit auch bloß "deutschsprachige" Stämme, die aber sonst weder kulturell noch ethnisch alle miteinander verwandt.


Das Thema "Kultur" brauchen wir auch nicht besprechen, den sie haben alle eigene Bräuche und sind mit uns kulturell genauso verwandt, wie die Briten oder vergleichbare Stämme.

------------------------------------

Ich denke das Deutschland ein Land des Stämmebunds ist und daher schon immer "multikulti" war und das die Sprache uns eint.
Ein türkischstämmiger Bürger, der hier geboren wurde und des Deutschen mächtig ist, kann selbst "Deutscher" sein und seine Nachkommen, weder selbst Deutsche werden.
Das dabei ihre Kultur uns beeinflusst, ist ein normaler Prozess, der uns vorher schon durch andere Einwanderungen im Laufe der letzten 2000 Jahre bekannt ist.

Zunächst die Römer, dann die Völkerwanderung etc.

Deutschland ist ein multikulturelles Land und eine explizit "deutsche" Kultur oder ein homogenes "Deutsches Volk" gib es nicht und das wäre auch nicht gut, den gesund bleibt ein Stamm nur durch Wandel.
Ansonsten gibt es bloß kulturellen und ethnischen Inzest.

Für mich ist der "deutsch" der sich selbst als "Deutscher" sieht.

Wie seht ihr das?

1848 hatten die Deutschen zum ersten Mal die Gelegenheit sich einen eigenen nationalen Staat zu zimmern. Sofort gab es Länder und Fürsten, die dazwischen spucken mussten. Den Össis, speziell den Habsburgerfreunden, fehlte das Bewusstsein für Demokratie, Freiheit und Gleichheit vor dem Gesetz. So scherten sie aus aus dem gemeinsamen deutschen Haus. Das ist die Grundlage des modernen Deutschland.

Das Ziel von 1848 war die Gründung eines Rechtsstaates zum Schutze des Herrn Jedermann, auch des Tagelöhners, Schutz des Eigentums, Schutz des Individuums und des Individualrechtes. Dumm nur, dass Karli Marx und Friedrich Engels, ein Engländer, das absichtlich falsch verstanden und deswegen gegen die Bewegung von 1848 massivst tätig wurden: Das Hauptprodukt der Aktion der beiden gegen einen stabilen Rechtsstaat war das Kommunistische Manifest. Man fragt sich natürlich, was diese beiden gegen einen stabilen Rechtsstaat und gegen den Schutz des Individuums einzuwenden hatten.

-jmw-
05.02.2009, 11:26
Man fragt sich natürlich, was diese beiden gegen einen stabilen Rechtsstaat und gegen den Schutz des Individuums einzuwenden hatten.
Garnix hatten sie dagegen, sind doch beides nötige Stadien auf dem Wege zum Kommunismus. :]

eintiroler
05.02.2009, 13:06
Dann bin ich höchstens chinesischer Staatsbürger. Der Unterschied ist dir hoffentlich klar?

Du bist dir hoffentlich der Tatsache bewusst, dass du eine Diskussion mit einem Liberalen führst?! ;)

eintiroler
05.02.2009, 13:10
Nur eine kleine Bitte: Zeige mir einen rassereinen Amerikaner!

Dankend

Leila

http://www.welt.de/multimedia/archive/00572/Indianer_DW_Wirtsch_572219g.jpg

Die einzig wahren Nord-Amerikaner. (Bildlich gesprochen, natürlich gibt es auch anderes Stämme) Die anderen Einwohner Amerikas sind zugewanderte europide, negride, mongolide Personen und deren Nachfahren....

ochmensch
05.02.2009, 13:11
Dann bin ich höchstens chinesischer Staatsbürger. Der Unterschied ist dir hoffentlich klar?
Unsinn, du wirst dann klein, schlitzäugig, schwarzhaarig und kannst keine "Rs" mehr aussprechen.

Mark Mallokent
05.02.2009, 13:11
http://www.welt.de/multimedia/archive/00572/Indianer_DW_Wirtsch_572219g.jpg

Die einzig wahren Nord-Amerikaner. (Bildlich gesprochen, natürlich gibt es auch anderes Stämme) Die anderen Einwohner Amerikas sind zugewanderte europide, negride, mongolide Personen und deren Nachfahren....

Die Indianer sind über Alaska eingewandert. :]

eintiroler
05.02.2009, 13:17
Ich darf bitten, das zu trennen.
Eine "europide weisse Rasse" gibt es nicht.
Nicht jeder Europide ist ein Weisser, ja, mehr noch: Die meisten Europiden sind keine Weissen.

Dann beschränken wir es auf nordisch, dinarisch, mediterran, alpin, ostbaltisch (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Europaeid_types.jpg&filetimestamp=20080804123851).

eintiroler
05.02.2009, 13:20
Die Indianer sind über Alaska eingewandert. :]

Jetzt kommen wir zur Frage, wie weit wir zurück gehen können um noch glaubhaft argumentieren zu können. Neusten Forschungen zufolge sollen wir Europäer aus Afrika stammen. Und keiner kommt heutzutage auf die Idee einen Ur-Europäer als Afrikaner abzustempeln.

Mark Mallokent
05.02.2009, 13:43
Jetzt kommen wir zur Frage, wie weit wir zurück gehen können um noch glaubhaft argumentieren zu können. Neusten Forschungen zufolge sollen wir Europäer aus Afrika stammen. Und keiner kommt heutzutage auf die Idee einen Ur-Europäer als Afrikaner abzustempeln.

Wir sind eben weiße Neger. :smoke:

Biskra
05.02.2009, 13:43
Du bist dir hoffentlich der Tatsache bewusst, dass du eine Diskussion mit einem Liberalen führst?! ;)

Und du bist dir hoffentlich der Tatsache bewusst, dass du Italiener bist? :))

eintiroler
05.02.2009, 13:54
Wir sind eben weiße Neger. :smoke:

Waren wir vielleicht mal. Wenn du nach diesem Denkschema vorgehst, schneidest du dir in das eigene Fleisch. Damit müsstest du nämlich auch daran glauben, dass der Asiate, auch wenn seine Vorfahren schon vor 1000 Jahren nach Europa einwanderten, immer noch ein totaler Asiater ist. Und kein Europäer, so wie du eigentlich behauptest.

eintiroler
05.02.2009, 13:56
Und du bist dir hoffentlich der Tatsache bewusst, dass du Italiener bist? :))

"Wenn alle Menschen statt der Augen grüne Gläser hätten, so würden sie urteilen müssen, die Gegenstände, welche sie dadurch erblicken, sind grün - und nie würden sie entscheiden können, ob ihr Auge ihnen die Dinge zeigt, wie sie sind, oder ob es nicht etwas zu ihnen hinzutut, was nicht ihnen, sondern dem Auge gehört. So ist es mit dem Verstande. Wir können nicht entscheiden, ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint. Ist das letzte, so ist die Wahrheit, die wir hier sammeln, nach dem Tode nicht mehr - und alles Bestreben, ein Eigentum sich zu erwerben, das uns auch in das Grab folgt, ist vergeblich " H. v. Kleist

Einfach mal Gläser wechseln.

Ajax
05.02.2009, 13:56
Dann wirst du einer. :]

Wie kann man eigentlich, so wie du, ganze Völker einfach so negieren? Wir sind nicht einfach Individuen, die zufällig in einem von künstlichen Grenzen umschlossenen Staatsgebilde leben, wir sind historisch über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende gewachsene Völkergruppen, die sich von anderen Völkern eindeutig in Sprache, Sitten, Mentalität und im Phänotyp unterscheiden. Wir gehören verschiedenen Ethnien an und können zwischen diesen nicht nach Belieben hin und her wechseln.

Mark Mallokent
05.02.2009, 13:59
Waren wir vielleicht mal. Wenn du nach diesem Denkschema vorgehst, schneidest du dir in das eigene Fleisch. Damit müsstest du nämlich auch daran glauben, dass der Asiate, auch wenn seine Vorfahren schon vor 1000 Jahren nach Europa einwanderten, immer noch ein totaler Asiater ist. Und kein Europäer, so wie du eigentlich behauptest.

Du vergißt die Vermischung. Kein Asiate oder sonst jemand lebt nämlich 1000 Jahre. :]

Mark Mallokent
05.02.2009, 14:00
Wie kann man eigentlich, so wie du, ganze Völker einfach so negieren? Wir sind nicht einfach Individuen, die zufällig in einem von künstlichen Grenzen umschlossenen Staatsgebilde leben, wir sind historisch über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende gewachsene Völkergruppen, die sich von anderen Völkern eindeutig in Sprache, Sitten, Mentalität und im Phänotyp unterscheiden. Wir gehören verschiedenen Ethnien an und können zwischen diesen nicht nach Belieben hin und her wechseln.

Einfach ist es nicht. Aber möglich. :] Im übrigen können wir, gerade weil wir Individuen sind, unsere Sprache, Aufenthaltsort, Nationalität etc. wechseln.

Biskra
05.02.2009, 14:05
"Wenn alle Menschen statt der Augen grüne Gläser hätten, so würden sie urteilen müssen, die Gegenstände, welche sie dadurch erblicken, sind grün - und nie würden sie entscheiden können, ob ihr Auge ihnen die Dinge zeigt, wie sie sind, oder ob es nicht etwas zu ihnen hinzutut, was nicht ihnen, sondern dem Auge gehört. So ist es mit dem Verstande. Wir können nicht entscheiden, ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint. Ist das letzte, so ist die Wahrheit, die wir hier sammeln, nach dem Tode nicht mehr - und alles Bestreben, ein Eigentum sich zu erwerben, das uns auch in das Grab folgt, ist vergeblich " H. v. Kleist

Einfach mal Gläser wechseln.

Tja, was willst du mir jetzt damit sagen? Du fühlst dich nicht wie ein Italiener, bist aber einer. Du fühlst dich als Deutscher, bist aber für andere einfach ein Italiener. Jetzt willst du hier in der Diskussion mitmischen, vermutlich willst du aber sagen, daß dein Gefühl, Deutscher zu sein, wahrer und wahrhaftiger und somit auch legitimer wäre, als das eines Anderen. Jetzt frage ich dich: Was hindert dich denn daran, einzusehen, daß auch jedem Anderen, der sich als Deutscher sieht, diese Einstellung zugestanden werden sollte, so wie du es von uns hier ja auch verlangst, daß wir deine Identifizierung als Deutscher akzeptieren?

eintiroler
05.02.2009, 14:06
Einfach ist es nicht. Aber möglich. :] Im übrigen können wir, gerade weil wir Individuen sind, unsere Sprache, Aufenthaltsort, Nationalität etc. wechseln.

Übertriebener Individualismus ist nur eine Form der Selbsterhöhung im Zuge von Minderwertigkeitskomplexen. Was bist du? Ein einzelner Mensch von 80 Mio. Deutschen Staatsbürgern, von 700 Mio. Europäern und ca. 7 Mio. Erdbewohnern.
Du bist ein Teil vom Ganzen. Teil einer Kultur-, Sprach- und Volksgemeinschaft, die wiederum Teil einer Rasse ist. Dich selbst zum Einzelgänger zu stempeln macht dich von Außen betrachtet nur zum Asozialen.

Dubidomo
05.02.2009, 14:09
Garnix hatten sie dagegen, sind doch beides nötige Stadien auf dem Wege zum Kommunismus. :]

Warum machten sie dann Front gegen die 48er-Bewegung mit Käs wie Bourgoisie und Arbeiterklasse? Was sollte dieses Teile und Herrsche?

eintiroler
05.02.2009, 14:10
Tja, was willst du mir jetzt damit sagen? Du fühlst dich nicht wie ein Italiener, bist aber einer. Du fühlst dich als Deutscher, bist aber für andere einfach ein Italiener. Jetzt willst du hier in der Diskussion mitmischen, vermutlich willst du aber sagen, daß dein Gefühl, Deutscher zu sein, wahrer und wahrhaftiger und somit auch legitimer wäre, als das eines Anderen. Jetzt frage ich dich: Was hindert dich denn daran, einzusehen, daß auch jedem Anderen, der sich als Deutscher sieht, diese Einstellung zugestanden werden sollte, so wie du es von uns hier ja auch verlangst, daß wir deine Identifizierung als Deutscher akzeptieren?

Du verwechselt wiederum den Begriff: Italiener mit italienischer Staatsbürger.
Ich habe deutsche Vorfahren, spreche deutsch, habe deutsche Freunde, gehe auf eine deutsche Schule, denke, fühle, lebe deutsch, ich übe deutsch-tirolerische Bräuche und Sitten aus.
Die Sache ist nicht die, dass ich mich als Deutscher sehe. Die Sache ist die: Ich bin einer!
Übrigens: Was ich dir damit sagen wollte: Du denkst du siehst die Wahrheit? Nein, liegt nur an deiner Denkweise.

eintiroler
05.02.2009, 14:13
Du vergißt die Vermischung. Kein Asiate oder sonst jemand lebt nämlich 1000 Jahre. :]

Da ich auf deinen Verstand vertraut habe, war mir natürlich klar dass du weißt das kein Mensch 1000 Jahr alt wird. Aber:
1. Der Asiate muss sich nicht mit anderen Rassen vermischen sondern kann auch unter seiner bleiben.
2. Auch wenn er sich mischt, bleibt das Asiatische in ihm erhalten. Bzw. man kann es nicht weglöschen.

Mark Mallokent
05.02.2009, 14:18
Übertriebener Individualismus ist nur eine Form der Selbsterhöhung im Zuge von Minderwertigkeitskomplexen. Was bist du? Ein einzelner Mensch von 80 Mio. Deutschen Staatsbürgern, von 700 Mio. Europäern und ca. 7 Mio. Erdbewohnern.
Ja und? Wo ist das Problem?

Du bist ein Teil vom Ganzen. Teil einer Kultur-, Sprach- und Volksgemeinschaft, die wiederum Teil einer Rasse ist.
Das größte Ganze, zu dem der Mensch gehört, ist die Menschheit. Darüber solltest du mal nachdenken.

Dich selbst zum Einzelgänger zu stempeln macht dich von Außen betrachtet nur zum Asozialen.
Von innen hat mich eigentlich noch niemand betrachtet. :]

Biskra
05.02.2009, 14:21
Du verwechselt wiederum den Begriff: Italiener mit italienischer Staatsbürger.
Ich habe deutsche Vorfahren, spreche deutsch, habe deutsche Freunde, gehe auf eine deutsche Schule, denke, fühle, lebe deutsch, ich übe deutsch-tirolerische Bräuche und Sitten aus.
Die Sache ist nicht die, dass ich mich als Deutscher sehe. Die Sache ist die: Ich bin einer!
Übrigens: Was ich dir damit sagen wollte: Du denkst du siehst die Wahrheit? Nein, liegt nur an deiner Denkweise.

Den letzten Satz darfst du dir nochmal angesichts deiner Aussage, du wärest Deutscher und sähest dich nicht nur als einer, im Munde zergehen lassen.

Biskra
05.02.2009, 14:22
2. Auch wenn er sich mischt, bleibt das Asiatische in ihm erhalten. Bzw. man kann es nicht weglöschen.

Deshalb sieht man dir ja auch den Italiener an. :)):D

eintiroler
05.02.2009, 14:24
Ja und? Wo ist das Problem?

Du willst nicht einsehen, dass ein einzelner Mensch nicht gerade viel ist. Nur in der Gemeinschaft können wir etwas bewegen. Du glaubst doch kaum, dass einer etwas gegen 7 Milliarden bewegen kann?!


Das größte Ganze, zu dem der Mensch gehört, ist die Menschheit. Darüber solltest du mal nachdenken.

Habe ich oben schon aufgeschrieben. Wollte diesen Ansatz nicht "doppelt moppeln"


Von innen hat mich eigentlich noch niemand betrachtet. :]

Die Antwort verkneife ich mir mal, ich will mir mein Niveau bis min. 18.30 erhalten.

eintiroler
05.02.2009, 14:28
Den letzten Satz darfst du dir nochmal angesichts deiner Aussage, du wärest Deutscher und sähest dich nicht nur als einer, im Munde zergehen lassen.

Aus philosophischer Sicht werden wir hier kaum zu einer Lösung kommen. Ich denke, dass ich weiß ich sei Deutscher. Du denkst, ich sei keiner. Ob wir als denkenden Menschen existieren wäre die erste Frage die wir uns dahingehend stellen müssten. Da aber auch diese nicht beantwortbar ist, da es keine absolute Wahrheit gibt (außer Gott) finden wir hier keine Lösung.
Aus politischer Sicht ist die Sache einfacher: Ich bin ital. Staatsbürger, aber nicht Italiener. Wieso genau ihr Liberalen euch immer darüber empört werde ich nie verstehen. Immerhin seit ihr es, die behaupten jeder solle sich als das fühlen was er will. Nun, ich fühle mich nicht nur als Deutscher, ich bin auch einer!

eintiroler
05.02.2009, 14:32
Deshalb sieht man dir ja auch den Italiener an. :)):D

Ziemlich schwer zu bewerkstelligen. Immerhin habe ich keine ital. Vorfahren.
Da ich aber weiß, dass du keine Ahnung von dem Volk Tirols hast, lasse ich Milde walten.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/04/Dinarisch.JPG/200px-Dinarisch.JPG

Und da ich deine Gedankensprünge langsam kenne: Das bin nicht ich auf dem Bild...

Mark Mallokent
05.02.2009, 14:33
Da ich auf deinen Verstand vertraut habe, war mir natürlich klar dass du weißt das kein Mensch 1000 Jahr alt wird. Aber:
1. Der Asiate muss sich nicht mit anderen Rassen vermischen sondern kann auch unter seiner bleiben.
2. Auch wenn er sich mischt, bleibt das Asiatische in ihm erhalten. Bzw. man kann es nicht weglöschen.

Entweder der Asiate bleibt kinderlos, dann ist er weg, wenn er stirbt, oder er zeugt Nachkommen. Im letzteren Fall kann er dies mit einer Asiatin tun oder einer Einheimischen. Aber auch in dem Fall hat er keine Kontrolle darüber, was seine Kinder tun. Und über 1000 Jahre hinweg ist noch jeder assímiliert worden. Sonst zeig doch mal, wo die Nachkommen der Hunnen zu finden sind, die bei der Völkerwanderung durch Germanien zogen. :]

Mark Mallokent
05.02.2009, 14:37
Du willst nicht einsehen, dass ein einzelner Mensch nicht gerade viel ist. Nur in der Gemeinschaft können wir etwas bewegen. Du glaubst doch kaum, dass einer etwas gegen 7 Milliarden bewegen kann?!
Ich habe überhaupt nicht die Absicht, irgendetwas gegen 7 Milliarden zu bewegen. Aber dir wird es schwerfallen, eine "Gemeinschaft" von 7 Milliarden zu finden.

Ajax
05.02.2009, 14:40
Das größte Ganze, zu dem der Mensch gehört, ist die Menschheit. Darüber solltest du mal nachdenken.



Ist das ein Grund sich grundlos zu vermischen und somit die Vielfalt der Völker zu zerstören? Das ist doch schließlich der Sinn, der hinter deiner Argumentation steckt. Völker und Rassen werden geleugnet, um so die Vermischung und die Multikultur zu fördern.

eintiroler
05.02.2009, 14:43
Entweder der Asiate bleibt kinderlos, dann ist er weg, wenn er stirbt, oder er zeugt Nachkommen. Im letzteren Fall kann er dies mit einer Asiatin tun oder einer Einheimischen.

Habe ich genauso, nur anders, schon geschrieben ;)


Und über 1000 Jahre hinweg ist noch jeder assímiliert worden. Sonst zeig doch mal, wo die Nachkommen der Hunnen zu finden sind, die bei der Völkerwanderung durch Germanien zogen. :]

Wie wäre es mit den Basken? Bei den Walisern sind es zwar erst 500 Jahre, die machen aber auch keine Anstalten assimiliert zu werden.
Grundsätzlich hast du aber Recht. Auf Ewig hält keiner der Assimilierung stand.
Um es mit meinen Worten zu sagen:

Assimilation ist eine humane Variante des Genozids. Schleichender und dadurch dem verblendeten und ungeübten menschlichen Auge harmlos scheinend.

Ajax
05.02.2009, 14:43
Ich habe überhaupt nicht die Absicht, irgendetwas gegen 7 Milliarden zu bewegen. Aber dir wird es schwerfallen, eine "Gemeinschaft" von 7 Milliarden zu finden.

Na also. Somit ist deine Argumentation, wir wären doch in erster Linie Menschen, die alle zusammengehören, hinfällig, oder etwa nicht?

Mark Mallokent
05.02.2009, 14:47
Ist das ein Grund sich grundlos zu vermischen und somit die Vielfalt der Völker zu zerstören? Das ist doch schließlich der Sinn, der hinter deiner Argumentation steckt. Völker und Rassen werden geleugnet, um so die Vermischung und die Multikultur zu fördern.

Erstens einmal vermischt sich der Mensch nicht grundlos und zweitens sehe ich überhaupt nicht ein, wieso dadurch die Vielfalt der Völker zerstört wird. Das Problem der sogenannten "Parallelgesellschaften" heute besteht ja gerade darin, daß die sich nicht oder nur sehr zögerlich vermischen. Drittens leugne ich weder Völker noch Rassen, insistiere lediglich darauf, daß diese nichts Statisches sind, sich vielmehr ständig verändern und ständig Vermischung und Austausch zwischen ihnen stattfindet. :]

eintiroler
05.02.2009, 14:48
Ich habe überhaupt nicht die Absicht, irgendetwas gegen 7 Milliarden zu bewegen. Aber dir wird es schwerfallen, eine "Gemeinschaft" von 7 Milliarden zu finden.

Die Menschheit ist grundsätzlich eine Gemeinschaft, durch den Werteverfall, die Liberalisierung und die Individualisierung geht die Gemeinschaft aber verloren und Menschen kämpfen lieber gegeneinander als nebeneinander (versch. Völker) bzw. miteinander (ein homogenes Volk) zu leben.

Mark Mallokent
05.02.2009, 14:53
Habe ich genauso, nur anders, schon geschrieben ;)



Wie wäre es mit den Basken?
Beweis du erstmal, daß die seit 1000 Jahren unvermischt geblieben sind. Tatsächlich sind da einfach die Nichtbasken assimiliert worden.

Bei den Walisern sind es zwar erst 500 Jahre, die machen aber auch keine Anstalten assimiliert zu werden.
Bei den Walisern ist es auch nicht anders.

Grundsätzlich hast du aber Recht. Auf Ewig hält keiner der Assimilierung stand.
Um es mit meinen Worten zu sagen:
Es braucht nur ein wenig elementare Mathematik. Jeder Mensch hat 2 Eltern, 4 Großeltern, 8 Urgroßeltern u. s. w. Wenn man da mal 1000 Jahre zurückrechnet, hat jeder Mensch einige 100000 Vorfahren, von denen allen er in exakt dem gleichen Maße abstammt. Da an so etwas wie reine "Rassen" zu glauben, ist lächerlich.

Mark Mallokent
05.02.2009, 14:55
Na also. Somit ist deine Argumentation, wir wären doch in erster Linie Menschen, die alle zusammengehören, hinfällig, oder etwa nicht?

Daß wir alle zusammengehören, habe ich nun wirklich nicht behauptet. :]

Mark Mallokent
05.02.2009, 14:57
Die Menschheit ist grundsätzlich eine Gemeinschaft, durch den Werteverfall, die Liberalisierung und die Individualisierung geht die Gemeinschaft aber verloren und Menschen kämpfen lieber gegeneinander als nebeneinander (versch. Völker) bzw. miteinander (ein homogenes Volk) zu leben.

Ich habe durchaus nicht vor, irgendein Volk zu bekämpfen. Und angenommen mein Volk würde dies tun wollen, würde ich mich davon schleunigst distanzieren. Und wenn Werteverall, Liberalisierung etc. besagtes Volk davon abhalten sollten, solches zu tun, dann können sie so schlecht nicht sein. :]

Freiherr
05.02.2009, 15:08
Wah! Dieses liberale Pack ist genau so schlimm wie die Sozis!

Mark Mallokent
05.02.2009, 15:21
Wah! Dieses liberale Pack ist genau so schlimm wie die Sozis!

Dein Avatar wäre der gleichen Meinung. :smoke:

Biskra
05.02.2009, 15:38
Aus politischer Sicht ist die Sache einfacher: Ich bin ital. Staatsbürger, aber nicht Italiener. Wieso genau ihr Liberalen euch immer darüber empört werde ich nie verstehen. Immerhin seit ihr es, die behaupten jeder solle sich als das fühlen was er will. Nun, ich fühle mich nicht nur als Deutscher, ich bin auch einer!

Na also. Wenn ein Italiener Deutscher sein darf, warum dann nicht auch ein Neger. Genetisch gibts da kaum noch Unterschiede, kulturell auch nicht.

Dinarisch sind Italiener übrigens auch, eure Heimat ist, folgt man dieser veralteten Rassekategorie, der Balkan. Da seid ihr gut aufgehoben. :D

-jmw-
05.02.2009, 18:05
Italiener sind mehr med / atlantomed / alpinid. :)

-jmw-
05.02.2009, 18:11
Die einzig wahren Nord-Amerikaner. (Bildlich gesprochen, natürlich gibt es auch anderes Stämme) Die anderen Einwohner Amerikas sind zugewanderte europide, negride, mongolide Personen und deren Nachfahren....
Das Bild vom allein über Alaska allein von Sibiriern besiedelten Amerika ist gerade dabei, zu zerfallen zu beginnen.
Immer weniger kann man ausschliessen, dass aus Europa, Afrika, der Südsee schon auch Menschen dorthin kame vor Jahrtausenden. :]


Dann beschränken wir es auf nordisch, dinarisch, mediterran, alpin, ostbaltisch (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Europaeid_types.jpg&filetimestamp=20080804123851).
Dafehlt der fälische Typ. :D

Voortrekker
05.02.2009, 18:13
Na also. Wenn ein Italiener Deutscher sein darf, warum dann nicht auch ein Neger. Genetisch gibts da kaum noch Unterschiede, kulturell auch nicht.

Dinarisch sind Italiener übrigens auch, eure Heimat ist, folgt man dieser veralteten Rassekategorie, der Balkan. Da seid ihr gut aufgehoben. :D

Versuchst du zu provozieren oder ist das wirklich deine Meinung?
Bei zweiterem tust du mir leid.

Wie kann man nur denken, es gibt keinen Unterschied zwischen einem Volksdeutschen, der auf italienischem Gebiet wohnt und einem Italiener?

-jmw-
05.02.2009, 18:14
Warum machten sie dann Front gegen die 48er-Bewegung mit Käs wie Bourgoisie und Arbeiterklasse? Was sollte dieses Teile und Herrsche?
Wieso "Käs"?
Kann doch keiner bestreiten, dass es Bürgertum und Arbeitertum gab!
Jedenfalls: Was hätten sie denn sonst machen sollen?
Klappehalten und nicht erzählen, was sie denken?

-SG-
05.02.2009, 18:35
Jedes mal, wenn ich mich in einen dieser Stränge verirre, frage ich mich, wie man stolz sein kann auf seine Nationalität? Etwas, dass mir ohne meine eigenes Zutun in die Wiege gelegt wurde. Ich konnte nicht wählen, als ich auf die Welt kam, ich konnte nicht entscheiden. Es war einfach da.


Natürlich konntest Du Dich nicht entscheiden, aber jetzt bist Du's nunmal und es liegt in Deinem natürlichsten Interesse, Deine Kultur zu erhalten (bei normal gesunden Menschen jedenfalls) und deshalb widmest Du ihr naturgemäß etwas mehr Aufmerksamkeit als anderen.

Biskra
05.02.2009, 21:05
Italiener sind mehr med / atlantomed / alpinid. :)

Nord- und Ostitaliener wurden als hauptsächlich dinarisch angesehen. Wenn schon mit veralteten Rassebegriffen hantiert wird, dann bitte richtig. :]

Peaches
05.02.2009, 21:15
Natürlich konntest Du Dich nicht entscheiden, aber jetzt bist Du's nunmal und es liegt in Deinem natürlichsten Interesse, Deine Kultur zu erhalten (bei normal gesunden Menschen jedenfalls) und deshalb widmest Du ihr naturgemäß etwas mehr Aufmerksamkeit als anderen.

Den weitaus überwiegenderen Teil des Tages spielt meine Kultur keine Rolle. Ergo muss ich annehmen, dass es wichtigeres gibt, in meinem Leben.

Normal gesunde Menschen leben einfach und beschäftigen sich mit den wirklich essentiellen Dingen.

Dubidomo
05.02.2009, 21:34
Wieso "Käs"?
Kann doch keiner bestreiten, dass es Bürgertum und Arbeitertum gab!
Jedenfalls: Was hätten sie denn sonst machen sollen?
Klappehalten und nicht erzählen, was sie denken?

Wo denn? In GB?
Die Klein-Winzer von Rhein und Mosel willst du in dieses vordefinierte Idiotenschema einteilen? Dann mal zu!