PDA

Vollständige Version anzeigen : Behindert die Lobby für "regen. Energien" die Abkehr von fossilen Energieträgern?



Praetorianer
24.01.2009, 16:10
Der Strangtitel ist polarisierend gewählt, doch ich will klarstellen, was damit gemeint ist.

Ist nicht jede Tonne Kohlendioxid, die über Solarenergie oder mit Einschränkung auch noch Windkraft eingespart wird, vergleichsweise teuer erkauft?

Gehe ich durch den doch recht wohlhabenden Südwesten Berlins, fallen ungeheuer viele Häuser und Wohnungen ins Auge, die dem Standard der 70er Jahre nach der ersten Ölkrise entsprechen. Manche sogar nichtmal das.
Doppelverglasung, teilweise sogar Einfachverglasung, selten sieht man irgendwo Wärmeisolierglas. Wieviele Haushalte haben eigene Wamrwasserversorgung, statt Durchlauferhitzer? Wieviele haben eine zeitgemäße Außendämmung? Wieviele Mieter nutzen Energiesparlampen, obwohl sie in der Anschaffung immer noch klar teurer sind und sich erst nach einer Weile amortisieren?
Nutzt die Stadt Energiesparlampen zur Beleuchtung?

Gleiche Frage kann man sich bei Kraftwerken stellen, wie alt sind die Kraftwerke, die am Netz sind und sind diese zeitgemäß. Was da gerade in Osteuropa m Netz ist, davon wollen wir mal garnicht erst reden.

Neuere Kraftwerke haben einen höheren Wirkungsgrad, Kraft-Wärme-Kopplung bietet Einsparmöglichkeiten, etc.

Für mich stellt sich die Frage, warum nutzt man nicht die Technologien, die wir heute schon zur Verfügung stehen haben, um den optimalen Nutzen aus jedem Euro zu ziehen, den man in die Energieersparnis steckt. Das Solarzeitalter, in dem mit Photovoltaik konkurrenzfähig Strom erzeugt wird, ist im Moment noch Zukunftsmusik, neuere Kraftwerke, Kraft-Wärme-Kopplung, Niedrigenergiehäuser, Energiesparlampen, sogar mit Einschränkung Passivhäuser sind es hingegen nicht, all dies hat den Nachteil hoher Investitionskosten, in den meisten Fällen allerdings amortisiert sich eine solche Anlage auf die Dauer, bzw. spart über lange Zeiträume Geld.

Warum nutzt man nicht konsequent die Brückentechnologien, die vorhanden sind, um die maximale Kohlendioxidersparnis für jeden Euro, den der Staat investiert, rauszuholen? Schließlich muss jeder Euro auch erwirtschaftet werden, was auch mit Kohlendioxidemissionen verbunden ist.

Paul Felz
24.01.2009, 16:12
Gibt doch kfw Kredite für nachträglich verbesserte Wärmedämmung. Wer es allerdings nachrechnet, kommt schnell darauf, daß alleine für dieses Programm die gesamte Regierung in die geschlossene Anstalt gehört.

Settembrini
24.01.2009, 16:21
Für mich stellt sich die Frage, warum nutzt man nicht die Technologien, die wir heute schon zur Verfügung stehen haben, um den optimalen Nutzen aus jedem Euro zu ziehen, den man in die Energieersparnis steckt. Das Solarzeitalter, in dem mit Photovoltaik konkurrenzfähig Strom erzeugt wird, ist im Moment noch Zukunftsmusik, neuere Kraftwerke, Kraft-Wärme-Kopplung, Niedrigenergiehäuser, Energiesparlampen, sogar mit Einschränkung Passivhäuser sind es hingegen nicht, all dies hat den Nachteil hoher Investitionskosten, in den meisten Fällen allerdings amortisiert sich eine solche Anlage auf die Dauer, bzw. spart über lange Zeiträume Geld.

Warum nutzt man nicht konsequent die Brückentechnologien, die vorhanden sind, um die maximale Kohlendioxidersparnis für jeden Euro, den der Staat investiert, rauszuholen? Schließlich muss jeder Euro auch erwirtschaftet werden, was auch mit Kohlendioxidemissionen verbunden ist.

Guter Beitrag, gute Fragen.

Die Antwort darauf gibst du im Strangtitel allerdings schon selbst: Es handelt sich, wie so oft, um ein durch den Einfluss scheuklappentragender Lobbyisten entstandenes Problem.

Praetorianer
24.01.2009, 16:24
Gibt doch kfw Kredite für nachträglich verbesserte Wärmedämmung.

Das musste ja kommen, es gibt sogar Investitionen in neue Kraftwerke, das ist mir nicht neu und es gibt tatsächlich auch die Nutzung von Energiesparlampen.

Es fehlt jetzt noch Walter Hofer, der sagt, dass die Grünen erfolgreich einen Mehrfrontenkrieg führen können und deshalb alles auf einmal umsetzen können.
Wie sie dabei den Euro recyceln, der sinnvoller hätte investiert werden können, verraten sie allerdings nicht.

Paul Felz
24.01.2009, 16:26
Das musste ja kommen, es gibt sogar Investitionen in neue Kraftwerke, das ist mir nicht neu und es gibt tatsächlich auch die Nutzung von Energiesparlampen.

Es fehlt jetzt noch Walter Hofer, der sagt, dass die Grünen erfolgreich einen Mehrfrontenkrieg führen können und deshalb alles auf einmal umsetzen können.
Wie sie dabei den Euro recyceln, der sinnvoller hätte investiert werden können, verraten sie allerdings nicht.

Lies bitte auch den Rest meines Beitrages.

Und in was für neue Kraftwerke wird investiert? Richtig: uneffektive Kohlekraftwerke,

Praetorianer
24.01.2009, 16:35
Lies bitte auch den Rest meines Beitrages.

Und in was für neue Kraftwerke wird investiert? Richtig: uneffektive Kohlekraftwerke,

Es ging nicht darum, dich als Grünenanhänger darzustellen, sondern darum, dass das ein typisches rein qualitatives Larifari-Argument eines Politikers sein könnte. Natürlich werden nach dem EEG auch kosteneffiziente Maßnahmen gefördert, meine Frage war aber warum nicht konsequent jeder Euro nach Möglichkeit dort investiert wird, wo er den maiximalen Nutzen bringt.

Paul Felz
24.01.2009, 16:39
Es ging nicht darum, dich als Grünenanhänger darzustellen, sondern darum, dass das ein typisches rein qualitatives Larifari-Argument eines Politikers sein könnte. Natürlich werden nach dem EEG auch kosteneffiziente Maßnahmen gefördert, meine Frage war aber warum nicht konsequent jeder Euro nach Möglichkeit dort investiert wird, wo er den maiximalen Nutzen bringt.

Dann habe ich mich offensichtlich nicht deutlich genug ausgedrückt. Ich halte dieses Programm für den größten Schwachsinn aller Zeiten. Die Energieersparnis ist vernachlässigbar. Da sind neue Heizsysteme wesentlich effektiver. Und vor allem CO2-Neutraler.

Nicht, daß ich den CO2-Unsinn glauben würde! Ich kann selber rechnen und auswerten.

Das einzig vernünftige wäre, neue Kernkraftwerke zu bauen und die Forschungsgelder für Kernfusion drastisch aufsatteln.

Um noch mehr Energie zu sparen, sollte der Bau von energetisch schwachsinnigen Einfamilienhäusern drastisch verteuert werden.

Praetorianer
24.01.2009, 18:38
Dann habe ich mich offensichtlich nicht deutlich genug ausgedrückt. Ich halte dieses Programm für den größten Schwachsinn aller Zeiten. Die Energieersparnis ist vernachlässigbar. Da sind neue Heizsysteme wesentlich effektiver. Und vor allem CO2-Neutraler.

Das kommt schlichtweg auf den Einzelfall an, von welchem Stand du erneuerst. Einen Extremfall hatte ich genannt, ich sehe selbst in wohlhabenden Gegenden noch viel Einfachverglasung. Hat ein solches Haus auch noch große Fensterflächen, dürfte das Auswechseln der Fenster eine der sinnvollsten Maßnahmen sein - sofern nicht noch gravierendere Mängel bestehen.

Oder noch extremer, wenn ein Dach bei einem Sturm abgerissen wurde, ist das energietechnisch günstigste wahrscheinlich das Dach zu reparieren, bevor man eine Windkraftanlage auf dem Grundstück installiert. Das alles ist vom Einzelfall abhängig.


Nicht, daß ich den CO2-Unsinn glauben würde! Ich kann selber rechnen und auswerten.

Ne, das wollte ich nicht sagen, nur, wenn ich wesentlich mehr Kohlendioxid einspare, wenn ich beispielsweise ein altes Kohlekraftwerk durch ein neues ersetze als wenn diegleiche Summe darin investiere, Leuten ihren überteuerten Ökostrom aus ihren Photovoltaikanlagen abzukaufen, dann befriedigt mich die Antowrt nicht, dass halt beides gemacht wird, sondern ich will wissen, wieso überhaupt Geld in die teurere Variante fließt.



Das einzig vernünftige wäre, neue Kernkraftwerke zu bauen und die Forschungsgelder für Kernfusion drastisch aufsatteln.

Ich wollte hier nicht über Forschung reden, da kann man sich lange streiten, was die besseren Perspektiven bietet und was nicht. Bürgern den Strom aus ihren Solarzellen abzukaufen, hat aber wenig bis garnichts mit Forschung zu tun, sondern ist im Grunde nur die Schaffung eines künstlich ins Leben gerufenen Marktes, der sofort zusammenbricht, wenn die Fördergelder ins Stocken kommen.


Um noch mehr Energie zu sparen, sollte der Bau von energetisch schwachsinnigen Einfamilienhäusern drastisch verteuert werden.

Das kann unpraktikabel sein, spätestens auf dem Land, wenn alle Einwohner einer 32 Seelen-Gemeinde dann in einen Block ziehen müssen.

Aldebaran
24.01.2009, 18:59
Vor allem erhöht der Ausbau der Windenergieanlagen notwendigerweise den Erdgaseinsatz in der Stromerzeugung. Gasturbinen können am besten die Schwankungen der Windstromerzeugung ausgleichen. Mit anderen Worten: Je mehr Windräder wir haben, desto mehr an konventioneller Kraftwerkskapazität wird dauerhaft garantiert. Die könnte dann nämlich auch nicht durch Kernkraftwerke ersetzt werden, da die nicht so schnell hoch- und 'runtergefahren werden können.

kotzfisch
25.01.2009, 09:55
Aldebaran hat recht.Natürlich sind Windrädchen nicht grundlastfähig.
Die Wasserspeichernummer versuche mal in Brandenburg.So ein Unsinn.

So führt Ausbau von "regenerativer" Energie in eine stärkere Abhängigkeit.

Toll.

politisch Verfolgter
25.01.2009, 11:35
Wir haben endlich von proprietär territorialisierbarer und kontingentierbarer Energie weg zu kommen.
Es geht um völlig andere Dimensionen für high tech, die uns überall massiv entlasten zu können hat, womit wir zu immer uferloseren materiellen Freiheitsgraden individueller Selbstverwirklichung kommen.
Die Naturgesetze dienen unserer Selbstverwirklichung, keinen Lobbies.
Unbeschränkt viel saubere el. Energie zum tendenziellen Nulltarif gibts NUR im erdnahen All von der Sonne.
Das hat Menschheitsprojekt zu werden.
Die bemannte Raumfahr kann so lange eingestellt werden, bis wir irdisch auf dem ihr gemäßen high tech level sind, was noch Jahrhunderte dauern kann. Wir versäumen da auch nix.

kotzfisch
26.01.2009, 12:19
Proprereteriteräre Weihnachtssprossen haften unverdrossen an den Verstandestränen, die wir schon vergossen.

So ähnlich, oder?

Don
26.01.2009, 18:01
Dann habe ich mich offensichtlich nicht deutlich genug ausgedrückt. Ich halte dieses Programm für den größten Schwachsinn aller Zeiten. Die Energieersparnis ist vernachlässigbar. Da sind neue Heizsysteme wesentlich effektiver. Und vor allem CO2-Neutraler.

Nicht, daß ich den CO2-Unsinn glauben würde! Ich kann selber rechnen und auswerten.

Das einzig vernünftige wäre, neue Kernkraftwerke zu bauen und die Forschungsgelder für Kernfusion drastisch aufsatteln.

Um noch mehr Energie zu sparen, sollte der Bau von energetisch schwachsinnigen Einfamilienhäusern drastisch verteuert werden.

Um den Irrsinn dieser Förderprogramme mal zu verdeutlichen:
Ich ließ in meinem vermieteten Appartment während eines Mieterwechsels im Frühjahr die komplette Fensterfront, die aus den 70er Jahren stammte und dämmtechnisch auf Steinzeitniveau war, austauschen. 10 qm Fensterfläche. Kostete mich 3.500 Euro, samt Jalousie und allem pipapo.

München hat etwa 2 Dutzend Förderprogramme für Wärmeschutzmanahmen, meine blöde Hütte erfüllte die Bedingung nicht eines einzigen.
Und ich verbrachte ganze Sonntage damit, sie durchzuackern.

Dank eines glücklichen Umstandes liegt das App. in Richtung einer Bahntrasse. Die die DB mit großem Aufwand mit Dämmwänden versah und auch den Einbau von Schallschutzfenstern sponsort. Was sich in modernen Fenstern wunderbar mit der Wärmedaämmung verbindet. :]
Wobei völlig unklar ist wieviel die Bahn zuschießt, und vor allem wann.:rolleyes:

Ich bleibe also möglicherweise 100% darauf sitzen, was nicht so tragisch ist da ich das sowieso machen lassen wollte. Es gibt aber keinen vernünftigen Anreiz für die Masse von Altbaueigentümern das zu tun, außer die Energiepreise selbst.

Biskra
26.01.2009, 18:15
Aldebaran hat recht.Natürlich sind Windrädchen nicht grundlastfähig.
Die Wasserspeichernummer versuche mal in Brandenburg.

Die Wasserspeichernummer scheitert auch schon in Bayern, wahlweise an Anwohnern oder irgendeinem Laubfrosch.

In Berlin kann man zur Zeit bewundern, wie effektiv die neuen Gesetze zum CO²-Wahn und zur Feinstaubbelastung greifen. Da wird die Errichtung eines modernen Steinkohlekraftwerks verhindert, das ein Braunkohleheizkraftwerk aus DDR-Zeiten ersetzen soll und somit gleichzeitig die zur Zeit noch bestehende Synergie aus der Kraft-Wärmekopplung in Frage gestellt.

Praetorianer
26.01.2009, 21:39
Um den Irrsinn dieser Förderprogramme mal zu verdeutlichen:
Ich ließ in meinem vermieteten Appartment während eines Mieterwechsels im Frühjahr die komplette Fensterfront, die aus den 70er Jahren stammte und dämmtechnisch auf Steinzeitniveau war, austauschen. 10 qm Fensterfläche. Kostete mich 3.500 Euro, samt Jalousie und allem pipapo.

München hat etwa 2 Dutzend Förderprogramme für Wärmeschutzmanahmen, meine blöde Hütte erfüllte die Bedingung nicht eines einzigen.
Und ich verbrachte ganze Sonntage damit, sie durchzuackern.

Dank eines glücklichen Umstandes liegt das App. in Richtung einer Bahntrasse. Die die DB mit großem Aufwand mit Dämmwänden versah und auch den Einbau von Schallschutzfenstern sponsort. Was sich in modernen Fenstern wunderbar mit der Wärmedaämmung verbindet. :]
Wobei völlig unklar ist wieviel die Bahn zuschießt, und vor allem wann.:rolleyes:

Ich bleibe also möglicherweise 100% darauf sitzen, was nicht so tragisch ist da ich das sowieso machen lassen wollte. Es gibt aber keinen vernünftigen Anreiz für die Masse von Altbaueigentümern das zu tun, außer die Energiepreise selbst.


Die Wasserspeichernummer scheitert auch schon in Bayern, wahlweise an Anwohnern oder irgendeinem Laubfrosch.

In Berlin kann man zur Zeit bewundern, wie effektiv die neuen Gesetze zum CO²-Wahn und zur Feinstaubbelastung greifen. Da wird die Errichtung eines modernen Steinkohlekraftwerks verhindert, das ein Braunkohleheizkraftwerk aus DDR-Zeiten ersetzen soll und somit gleichzeitig die zur Zeit noch bestehende Synergie aus der Kraft-Wärmekopplung in Frage gestellt.

Alles Beispiele dafür, wie enorme Einsparpotentiale vom Staat nicht genutzt werden. Wobei jemand, der die Doppelfensterverglaung der 70er Jahre als steinzeitlich bezeichnet, sich in Berlin umgucken würde, wieviel Einfachverglasung aus den 50ern es noch gibt.

Statt solcher günstiger Einparpotentiale kauft man Photovoltaikzellennutzern ein paar lumpige tausend Kilowattstunden völlig überteuert ab. Schwachsinn hoch zehn, der die ersten Solarmilliardäre in Deutschland hervorgebracht hat, die natürlich als Gutmenschen vor Neiddebatten sicher sind.

Biskra
26.01.2009, 22:00
Alles Beispiele dafür, wie enorme Einsparpotentiale vom Staat nicht genutzt werden. Wobei jemand, der die Doppelfensterverglaung der 70er Jahre als steinzeitlich bezeichnet, sich in Berlin umgucken würde, wieviel Einfachverglasung aus den 50ern es noch gibt.

Oh ja, ich habe in der Küche noch Einfachverglasung, vermutlich aus den 20ern. Im Winter sorge ich so dafür, daß die Hausfassade nicht vereist.

kotzfisch
27.01.2009, 06:59
Mittels der CO2 Gehirnwäsche jenseits aller naturwissenschaftlichen Vernunft gelingt es, den Menschen jede angeblich ökologische "Politik" als Rettungsmanöver zu
verkaufen und jeden Subventionsirrsinn zu rechtfertigen.

Praetorianer
29.01.2009, 18:22
Mittels der CO2 Gehirnwäsche jenseits aller naturwissenschaftlichen Vernunft gelingt es, den Menschen jede angeblich ökologische "Politik" als Rettungsmanöver zu
verkaufen und jeden Subventionsirrsinn zu rechtfertigen.

Sagen wir mal so, was ich hier als Alternative vorschlage, ist natürlich auch letztlich auf CO2-Einsparung ausgelegt, nur eben frage ich mich, warum nicht das Maximum für jeden Euro rausholen, anstatt in überteuerten Ökostrom zu investieren.

Egal, ob nun die Menschen für den Klimawandel verantwortlich sind oder auch nicht, Energieeinsparungen sind grundsätzlich schon politisch von Interesse, da nunmal bis auf Kohle wenig fossile Energieträger bei uns vorhanden. Allerdings finde ich selbst in dem Zusammenhang diese Investitionen in Ökostrom unter jetzigen Vorraussetzungen schwachsinnig, solange man wesentlich mehr Einsparungen für dasgleiche Geld vornehmen könnte.

FranzKonz
29.01.2009, 18:26
Es ging nicht darum, dich als Grünenanhänger darzustellen, sondern darum, dass das ein typisches rein qualitatives Larifari-Argument eines Politikers sein könnte. Natürlich werden nach dem EEG auch kosteneffiziente Maßnahmen gefördert, meine Frage war aber warum nicht konsequent jeder Euro nach Möglichkeit dort investiert wird, wo er den maiximalen Nutzen bringt.

Weil gleichzeitig andere Maßnahmen gefördert werden sollen, die eventuell in der Zukunft einen höheren Nutzen bringen. Die parallele Förderung ist also prinzipiell sinnvoll. Diskutabel ist eher die Verteilung.

Praetorianer
29.01.2009, 18:31
Weil gleichzeitig andere Maßnahmen gefördert werden sollen, die eventuell in der Zukunft einen höheren Nutzen bringen. Die parallele Förderung ist also prinzipiell sinnvoll. Diskutabel ist eher die Verteilung.

So denn in Zukunft ökonomisch konurrenzfähige Solarzellen gebaut werden können, welchen konkreten Nutzen haben wir dann denn davon, wenn einige Häuserdächer noch mit veralteten zugepflastert sind, die bereits Strom liefern, allerdings nicht konkurrenzfähig?

Das Argument leuchtet mir nicht ganz ein, hier wäre das Geld doch in der Forschung wohl zunächst noch sinnvoller investiert als in der massiven und breiten Anwendung.

politisch Verfolgter
29.01.2009, 18:38
Geht hier um den Nutzen.
Dazu sind eben goldene Anbieternetze zu nutzen.
In die ist unermeßlich viel saubere erdnahe Solarenergie einzuspeisen.
AffenschieberIdiotie hingegen ist für einen nutzloser Unsinn, der zudem zu den konjunkturellen Schweinezyklen führt, die damit weltwirtschaftlich verewigt würden.
Das Geld gehört in die Taschen der Anbieter, wozu wir uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen haben.
Wir benötigen deren ökonomische Hebelwirkung.

FranzKonz
29.01.2009, 20:21
So denn in Zukunft ökonomisch konurrenzfähige Solarzellen gebaut werden können, welchen konkreten Nutzen haben wir dann denn davon, wenn einige Häuserdächer noch mit veralteten zugepflastert sind, die bereits Strom liefern, allerdings nicht konkurrenzfähig?

Das Argument leuchtet mir nicht ganz ein, hier wäre das Geld doch in der Forschung wohl zunächst noch sinnvoller investiert als in der massiven und breiten Anwendung.

So ungefähr hatte ich es gemeint. Du würdest also forschen statt bauen und somit anders verteilen.

Wie bei uns verteilt wird, stößt mir ohnehin etwas sauer auf. Die 2500 Euro pro Altauto, die zu großen Teilen die Wirtschaft in Rumänien und sonstwo stützen, sind ebenfalls ein Beispiel für idiotische Verteilung.

Biskra
29.01.2009, 20:47
Die 2500 Euro pro Altauto, die zu großen Teilen die Wirtschaft in Rumänien und sonstwo stützen, sind ebenfalls ein Beispiel für idiotische Verteilung.

Wie wird denn die rumänische Wirtschaft unterstützt, wenn in Deutschland Neuwagen mit 2.500 Euro Staatsrabatt bei Verschrottung eines Altwagen gekauft werden?

Praetorianer
29.01.2009, 20:56
So ungefähr hatte ich es gemeint. Du würdest also forschen statt bauen und somit anders verteilen.

Wäre zumindest ein Ansatz. Wenn man wirklich heute etwas tun will, um jetzt schon Kohlendioxid einzusparen, gibt es sehr viele Möglichkeiten, die keine ferne Zukunftsmusik mehr sind, wo sich Investitionen wirklich lohnen und amortisieren können. Darum halte ich die Investition - ich sage es jetzt präziser - in die Anwendung von Solarmodulen für suboptimal.



Wie bei uns verteilt wird, stößt mir ohnehin etwas sauer auf. Die 2500 Euro pro Altauto, die zu großen Teilen die Wirtschaft in Rumänien und sonstwo stützen, sind ebenfalls ein Beispiel für idiotische Verteilung.

Dient eigentlich nur der Atomobilindustrie und wird als Umweltentlastung verkauft, was ein Witz ist.

torun
29.01.2009, 21:00
Wie wird denn die rumänische Wirtschaft unterstützt, wenn in Deutschland Neuwagen mit 2.500 Euro Staatsrabatt bei Verschrottung eines Altwagen gekauft werden?

Einen neuen Rumänen Renault gibts für 5000,

Biskra
29.01.2009, 21:38
Einen neuen Rumänen Renault gibts für 5000,

Mir war 7000 in Erinnerung. Die Autohäuser stehen allerdings in Deutschland, zahlen somit in Deutschland Steuern und Löhne.
Meinst du denn, 2009 wird das Jahr des Dacia auf dem deutschen Automarkt? :))

torun
29.01.2009, 21:44
Mir war 7000 in Erinnerung. Die Autohäuser stehen allerdings in Deutschland, zahlen somit in Deutschland Steuern und Löhne.
Meinst du denn, 2009 wird das Jahr des Dacia auf dem deutschen Automarkt? :))

Es wird ein Jahr der billigen Kleinwagen werden. Zumindest 600 000 werden verkauft werden.

politisch Verfolgter
29.01.2009, 21:45
Fossile PKWs werden nicht verschrottet, sondern kriminelle Netze stärkend verschoben. Dazu braucht nicht mal der KFZ-Brief an Behörden abgegeben zu werden.
Viell. tauchen diese Autos damit als preiswert aufgemöbelte Gebrauchte auch in D wieder auf.
Meine Karre liegt viel zu weit unter 100 Tkm, die wird bei mir wohl zum Oldtimer, weils nix zu fahren gibt.

Biskra
29.01.2009, 21:49
Es wird ein Jahr der billigen Kleinwagen werden. Zumindest 600 000 werden verkauft werden.

Letztes Jahr wurden 8000 Dacias verkauft, wenn ich mich recht entsinne. Die machen dann also das Kraut nicht fett bei der Prognose.

torun
29.01.2009, 21:53
Letztes Jahr wurden 8000 Dacias verkauft, wenn ich mich recht entsinne. Die machen dann also das Kraut nicht fett bei der Prognose.

Viel mehr werden es wohl dieses Jahr auch nicht, Dacia-Renault hat ein Image Problem.
Hinzu kommt die magere technische Ausstattung der Fahrzeuge.

FranzKonz
30.01.2009, 01:09
Wie wird denn die rumänische Wirtschaft unterstützt, wenn in Deutschland Neuwagen mit 2.500 Euro Staatsrabatt bei Verschrottung eines Altwagen gekauft werden?

Es gibt einen rumänischen Renault-Lizenzbau, der damit beworben wird, daß es einen Neuwagen für 5000 Euro gibt. Die Verschrottungsprämie ist in diesem Preis bereits enthalten.

So fördert unsere Regierung mit unseren Steuergroschen gezielt die deutsche Wirtschaft. :))

Paul Felz
30.01.2009, 01:14
Es gibt einen rumänischen Renault-Lizenzbau, der damit beworben wird, daß es einen Neuwagen für 5000 Euro gibt. Die Verschrottungsprämie ist in diesem Preis bereits enthalten.

So fördert unsere Regierung mit unseren Steuergroschen gezielt die deutsche Wirtschaft. :))

Nicht ganz richtig. Erstens macht das der französische Staatskonzern auch mit seinen einheimischen Produkten.

Zweitens wird geflissentlich verschwiegen, wie alt das zu verschrottende Auto sein muß.

Habs heute im Auto (WDR 2) gehört. (Schon eine feine Sache, wenn man bei 260 km/h noch Radio hören kann :D, Hat gedauert, bis dieser Schleicher vor mir weg war)

Biskra
30.01.2009, 01:28
Es gibt einen rumänischen Renault-Lizenzbau, der damit beworben wird, daß es einen Neuwagen für 5000 Euro gibt. Die Verschrottungsprämie ist in diesem Preis bereits enthalten.

So fördert unsere Regierung mit unseren Steuergroschen gezielt die deutsche Wirtschaft. :))

Na, du hast ja gut der Diskussion befolgt. Das Thema Dacia hatten wir schon durch. Erzähl mal, wie sehr der rumänischen Wirtschaft geholfen wird, wenn so ca. 8000 Autos in Deutschland verkauft werden (wo dann Umsatzsteuer etc. fällig wird), die zwar in Rumänien produziert werden, aber von einem frz. Konzern.
Und dann überlege doch mal, ob die Argumentation schon ganz allein anhand der Verkaufszahlen für Kleinwagen insgesamt schwachsinnig ist.

So, ich unterstütze jetzt mal noch kurz die Schankwirtschaft.

Praetorianer
30.01.2009, 09:11
Fossile PKWs werden nicht verschrottet, sondern kriminelle Netze stärkend verschoben. Dazu braucht nicht mal der KFZ-Brief an Behörden abgegeben zu werden.
Viell. tauchen diese Autos damit als preiswert aufgemöbelte Gebrauchte auch in D wieder auf.
Meine Karre liegt viel zu weit unter 100 Tkm, die wird bei mir wohl zum Oldtimer, weils nix zu fahren gibt.

Hat Manfred_g ein Update der PV-Software installiert? Das ist doch eine Antwort, die im Diskussionszusammenhang steht, wenn ich mich jetzt nicht täusche?

Deswegen war Manfred gestern Nacht noch so lange online, der hat seine neue Software ausgetestet. PV kann jetzt anscheinend schon den Inhalt anderer Leutz Beiträge wahrnehmen und seine Antworten modifizieren.

FranzKonz
30.01.2009, 10:10
Na, du hast ja gut der Diskussion befolgt. Das Thema Dacia hatten wir schon durch. Erzähl mal, wie sehr der rumänischen Wirtschaft geholfen wird, wenn so ca. 8000 Autos in Deutschland verkauft werden (wo dann Umsatzsteuer etc. fällig wird), die zwar in Rumänien produziert werden, aber von einem frz. Konzern.
Und dann überlege doch mal, ob die Argumentation schon ganz allein anhand der Verkaufszahlen für Kleinwagen insgesamt schwachsinnig ist.

So, ich unterstütze jetzt mal noch kurz die Schankwirtschaft.

Der rumänischen Wirtschaft wird insoweit geholfen, als deren Autobauer nicht arbeitslos werden, was hierzulande trotz der Steuergroschen heimischer Autobauer für die Autoindustrie im Allgemeinen absehbar ist.

Biskra
30.01.2009, 20:02
Der rumänischen Wirtschaft wird insoweit geholfen, als deren Autobauer nicht arbeitslos werden, was hierzulande trotz der Steuergroschen heimischer Autobauer für die Autoindustrie im Allgemeinen absehbar ist.

Deine Logik wird auch immer verquerer, je mehr du dich argumentativ in eine deiner undurchdachten Thesen nach deren Widerlegung hineinsteigerst.

Die maximal 2 Millionen Euro vom Staat für Dacia-Neukäufe, um die Verhältnisse nochmals ins rechte Bild zu rücken, bei einer veranschlagten Prämie von wohl insgesamt 1,5 Millarden Euro, sind wirklich Peanuts.

Wenn schon, dann solltest du, um Frankreich wieder aufzugreifen, von einem Konjunkturpaket für die frz. Automobilindustrie sprechen. In Frankreich gibt es übrigens 1000 Euro pro Neuwagen.

FranzKonz
30.01.2009, 20:18
Deine Logik wird auch immer verquerer, je mehr du dich argumentativ in eine deiner undurchdachten Thesen nach deren Widerlegung hineinsteigerst.

Die maximal 2 Millionen Euro vom Staat für Dacia-Neukäufe, um die Verhältnisse nochmals ins rechte Bild zu rücken, bei einer veranschlagten Prämie von wohl insgesamt 1,5 Millarden Euro, sind wirklich Peanuts.

Wenn schon, dann solltest du, um Frankreich wieder aufzugreifen, von einem Konjunkturpaket für die frz. Automobilindustrie sprechen. In Frankreich gibt es übrigens 1000 Euro pro Neuwagen.

Meine Logik wird nicht dadurch verquer, daß Du sie nicht begreifst.

Biskra
30.01.2009, 20:46
Meine Logik wird nicht dadurch verquer, daß Du sie nicht begreifst.
Immerhin bestätigst du also schon mal meinen Verdacht, daß du deine eigene Logik hast. :D:))

Don
31.01.2009, 10:37
Mir war 7000 in Erinnerung. Die Autohäuser stehen allerdings in Deutschland, zahlen somit in Deutschland Steuern und Löhne.
Meinst du denn, 2009 wird das Jahr des Dacia auf dem deutschen Automarkt? :))

Aber der Löwenanteil geht nach Rumänien. Hier in D findet kaum Wertschöpfung statt, der Motor der Wirtschaft. Bis auf das bißchen Handelsspanne drehen wir nur Geld im Kreis.

Dazu kommen die Folgeeffekte. Diese Keksdosen kaufen nur Leute, deren Altschrott weniger als 2500 wert ist und die für einen Ersatz höchstens 10000 ausgegeben hätten. Also potentielle 600.000 Käufer für ein gebrauchtes vernünftiges Auto.
Darauf bleiben jetzt die sitzen, die einen neuien Astra gekauft hätten aber ihren alten nicht mehr loskriegen. Worauf Opel noch tiefer in die Scheiße reitet.
Den Staat kostet das durch die Märchensteuer auf die Dacias erstmal fast nichts, aber nahezu der volle Umsatz geht der Privatwirtschaft verloren, teils im privaten Gebrauchtwagenhandel und mit Neuwagenpreisfaktor der hiesigen Autoindustrie.

Wollen wir wetten daß in spätestens 6 Monaten Opel, VW und Ford weitere nachhaltige Einbrüche melden werden?

Eigentlich ist es simpel. Wir haben in D Überkapazitäten in Verbindung mit zu teuren Produkten. Wer auf die Idee kommt das dadurch zu heilen indem man billige Produkte importiert und den Absatz hiesiger Produkte torpediert kann eigentlich nur Politiker sein.
Diese Idioten haben bei mir völlig verschissen, da hatten ja die DDR Bonzen mehr ökonomischen Sachverstand.

politisch Verfolgter
31.01.2009, 13:14
Regimes unterbinden die Erschließung unbegrenzt zur Verfügung stehender sauberer erdnaher el. Solarenergie, auf die zudem alles umstellbar ist.
30 Mio ÖDler hätten dazu seit Kriegsende weltweit kräftig zu ackern.
Einfach mal von beliebig viel sauberer el. Energie zum tendenziellen Nulltarif ausgehen und erkennen, was damit bereits heute auf unserem Erschließungsstand der Naturgesetze darstellbar ist.
Dann erkennt man, wie grauenhaft sich die Menschheit selbst schädigt, wie elend die Allermeisten dran sind, wie massiv das zu feudalherrschaftlich eingefressenen Spaltungsstrukturen führte, die zu fanatischen Selbstläufern wurden.
Wir haben Ideologieschrotthaufen statt Energiezugang für unsere Freiheitsgrade.

Biskra
31.01.2009, 17:03
Eigentlich ist es simpel. Wir haben in D Überkapazitäten in Verbindung mit zu teuren Produkten. Wer auf die Idee kommt das dadurch zu heilen indem man billige Produkte importiert und den Absatz hiesiger Produkte torpediert kann eigentlich nur Politiker sein.

Ja, das ist wohl wahr. :))

Übrigens gibt es aber einen "Nutzen", der hier bisher nicht so thematisiert wurde: Die Verjüngung des Automobilbestands und die damit einhergehende Annäherung an die selbstauferlegten Klimaschutzziele. Lustig dabei ist natürlich, daß der Neuwagen nur Euro-4 erreichen muss, ab September allerdings schon Euro-5 gilt. Beide Normen sehen allerdings keine Grenzwerte für CO2-Ausstoß vor. Na ja, Politiker eben.

Don
01.02.2009, 11:46
Ja, das ist wohl wahr. :))

Übrigens gibt es aber einen "Nutzen", der hier bisher nicht so thematisiert wurde: Die Verjüngung des Automobilbestands und die damit einhergehende Annäherung an die selbstauferlegten Klimaschutzziele. Lustig dabei ist natürlich, daß der Neuwagen nur Euro-4 erreichen muss, ab September allerdings schon Euro-5 gilt. Beide Normen sehen allerdings keine Grenzwerte für CO2-Ausstoß vor. Na ja, Politiker eben.

Der "Klimaschutz" ist an sich bereits eine der Hauptursachen stagnierender oder sinkender Wirtschaftsleistung. In sich Unfug behindert er nahezu in jedem Bereich Investition und Konsum da heute keiner weiß wofür er morgen zur Kasse gebeten wird.

politisch Verfolgter
01.02.2009, 13:12
Wirtschaftsleistung ist Anbieterprofit, wozu goldene Netze erforderlich sind.
Per Gesetz wird mir das verweigert. Ich darf nicht die Wirtschaft, nicht die Industrie, nicht das Kapital und kein Anbieter sein.
Wir haben eine Leistungsunterbindungsgesellschaft, womit eine freie Marktwirtschaft verhindert wird.
In ihrer Erwerbsphase sind Konsumenten Anbieter.
Das ist rationalisierungseffizient diversif zu vernetzen.
Inhaberaktivitäten sind sowieso komplett erübrigbar.
Also hat das von den Kapitelerwirtschaftern generierte Kapital die marktwirtschaftl. Nutzenmaximierung dieser Anbieter zu bezwecken.

Praetorianer
01.02.2009, 13:23
Der "Klimaschutz" ist an sich bereits eine der Hauptursachen stagnierender oder sinkender Wirtschaftsleistung. In sich Unfug behindert er nahezu in jedem Bereich Investition und Konsum da heute keiner weiß wofür er morgen zur Kasse gebeten wird.

Ich habe die Debatte um die Verschrottungsprämie nicht verfolgt, wenn ich dich richtig verstanden habe, ist sie doch ein perfektes Beispiel.

Anstatt darum zu kämpfen, dass Produktion in Deutschland stattfindet, freut man sich, dass die Rumänen das übernehmen und bei denen dieses böse Kohlendioxid freigesetzt wird.

PS: Wobei man natürlich sagen muss, dass es insgesamt gesehen schon sehr geschickt von den Deutschen war, 1990 als Fixpunkt auszuhandeln, kann man sich als Klimaschützer in Szene setzen, weil die DDR-Industrie vor die Hunde geht.

kotzfisch
01.02.2009, 15:57
Abenteuerlicher wird es, wenn man sich vor Augen führt, daß
die Sonne 99,8% der Masse im Sonnensystem ausmacht ,ihre Rolle als Klima-Driver aber "zugunsten" CO2 verneint wird.

Nun, wir wissen ja auch warum.

Wie lange kann man die Menschen für dumm verkaufen?

Don
01.02.2009, 16:04
Ich habe die Debatte um die Verschrottungsprämie nicht verfolgt, wenn ich dich richtig verstanden habe, ist sie doch ein perfektes Beispiel.

Anstatt darum zu kämpfen, dass Produktion in Deutschland stattfindet, freut man sich, dass die Rumänen das übernehmen und bei denen dieses böse Kohlendioxid freigesetzt wird.

PS: Wobei man natürlich sagen muss, dass es insgesamt gesehen schon sehr geschickt von den Deutschen war, 1990 als Fixpunkt auszuhandeln, kann man sich als Klimaschützer in Szene setzen, weil die DDR-Industrie vor die Hunde geht.

Klar. Allerdings war das eher ein Schuß ins Knie um für kurze Zeit als leuchtendes Beispiel dazustehen. Oder als Volldepp, denn die andern sind auch nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen.

Jetzt geht nix mehr, die DDR rüstet energieverbrauchsmäßig langsam auf und hier fällt ihnen bloß noch ein, Glühbirnen zu verbieten.

Biskra
01.02.2009, 18:38
Jetzt geht nix mehr, die DDR rüstet energieverbrauchsmäßig langsam auf und hier fällt ihnen bloß noch ein, Glühbirnen zu verbieten.

Und eben zu hoffen, daß irgendwann mal die Industrie zum Dienstleister von Emissionszertifikaten degeneriert und es trotzdem allen gut geht. :D

kotzfisch
02.02.2009, 06:38
Hä? Hirnbefreit,oder was?