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Polymorphi
24.01.2009, 00:15
Vermutlich sind die anderen Vertreter des ZdJ auch nicht wesentlich besser.


Wenn es nach Friedman geht, sollen wir Juden am besten gar nicht mehr benennen, sondern uns beim jedem Auftritt eines solchen umgehend zu Boden werfen.

Sobald gewisse Touristen das Flugzeug in ihrem heiligen Land verlassen, pflegen sie sich umgehend zu Boden zu werfen und möchten vor lauter Happyness gar nicht mehr aufstehen. Sie mögen das tun, mein Ding ist das nicht. Hoffentlich sind ihre Knie nicht voll Blut, wenn sie sich wieder erheben.
Aber BITTE NICHT hier IN UNSEREM LAND einen Götzen-Kult veranstalten !

Bei Sendungen, wo Miche`le Friedman anwesend ist, würde ich den Begriff "Jude" gegen "jüdischer Deutscher" austauschen. Die Betonung läge dann auf Deutscher und so hätte er es zur Zeit ganz gerne, meine ich zumindest, sicher bin ich mir da nicht. Einfach abwarten, ob auf "jüdischer Deutscher" hin ein Aufschrei oder ein verbaler Amok erfolgt von Miche`le Friedman.
Die spezielle Sitz- bzw.Himmelsausrichtung des Herrn Steinbach während der Sendung würde ich auf jeden Fall als angemessenes deeskalierendes Verhalten anraten.
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Zur Begrüßung statt "Hei !" vielleicht doch lieber "Juhuu" ! :whis:

Stechlin
24.01.2009, 00:41
Da ich die Sendung nicht sah, kann ich mich zu Ablauf und Gehalt derselben nicht äußern. Viel versäumt haben werde ich aber kaum. Notorische Politplaudertaschen in künstlich aufgeheizter Atmosphäre verderben mir nur die eh schon selten vorhandene Laune. Da schaue ich lieber verstaubte Aufnahmen des seligen Testbilds an.

Ich sag´s mal so: Als Zeichen einer Zeitenwende war die Sendung ganz brauchbar. Selten bis gar nicht hat man im deutschen Systemfernsehen derartig artikulierte Kritik, und so möchte ich das auch verstanden wissen, an Israel geübt, obgleich die Regie nebst Moderator sichtlich bemüht, und am Ende auch erfolgreich darin waren, vor den Folgen jeglicher Kritik am Staat der Juden mittels der Antisemitismuskeule zu warnen. Es wird wenig genützt haben, weshalb diese Sendung eben auch nur Symbolcharakter hatte. Inhaltlich war es wie immer reinster Quark, denn Friedmann war ja da.

Man mag es kaum glauben, aber Rudolf Dresler hat sich sehr gut geschlagen, und in einigen Punkten war ich durchaus geneigt, ihm zuzustimmen -er war in seiner Eigenschaft als ehemaliger deutscher Botschafter in Israel eingeladen worden. Aber seine sachliche Art war punktuell überzeugend.

Es lohnt sich, da mal reinzuschauen.


Dennoch:

Wer dem Antisemitismus verfällt, ist nicht zwingend des Teufels. Je nach Sichtweise hängt er eher treuergeben dessen Antipoden an. Unbestreitbar mangelt es ihm aber an Differenzierungsvermögen, übersieht er doch die augenfällige Tatsache, daß Mitglieder einer Volks- oder Glaubensgemeinschaft keineswegs ein homogener Charakter eint.

Die Botschaft hör ich wohl! Selbstverständlich kann man nicht alle, wie es so schön heißt, über einen Kamm scheren. Diesen Eindruck wollte ich auch gar nicht erwecken, und glaube, dafür auch keinen Anlaß gegeben zu haben. Nur finde ich die Bezeichnung "Antisemit" ziemlich daneben und auch unpräzise, denn wir wissen ja, dass die Bezeichnung "Semit" sich eigentlich auf eine Sprache bezieht, die vielerlei Völkerschaften sprechen.

Spitzfindigkeiten -wirst Du sicherlich jetzt einwenden. Aber nein! Ich frage mich nämlich, worin eigentlich der Unterschied zwischen dem "Antisemitismus" und dem schnöden Rassismus besteht? Warum wird ausgerechnet der "Judenhass" mit einer eigenen Bezeichnung bedacht? Für mich stinkt das gewaltig nach Exklusivität: Rassismus ist schlimm, aber "Antisemitismus" ist verwerflich. Ein prima Totschlagargument; und so wird es auch gebraucht. Diesem Treiben verweigere ich micht. Es ist mir gleich, ob andere mich einen "Antisemiten" schimpfen. So erübrigt sich dann auch jegliche Höflichkeit und Differenzierung.

Für mich ist jeder Mensch gleich. Es interessiert mich primär nicht, ob da jemand Jude, Moslem, oder schlimmer noch, Katholik ist. Er ist ein Mensch, und als solchen will ich ihn behandeln -vorausgesetzt, er benimmt sich auch so. ;)


Überließe man die Deutungshoheit, was denn Antisemitismus sei, den Antisemiten, könnte man sicher sein, daß dieser sich als Gerücht entlarven würde. ;)

Die Frage lautet doch, wie Rassismus gegenüber einem Juden aussähe und was diesen dann vom "Antisemitismus" unterscheidet?


Wer ist überhaupt dieser ominöse Jude, von dem Du in letzter Zeit so häufig schreibst. Deine Intelligenz sollte es Dir doch verbieten, dayan so viel Bedeutung beizumessen.

Dayan ist einer derjenigen, die als Mensch verkleidet sich hier ganz dick aufblasen wollen, und er sich dünkt, seiner Sache dabei edel zu dienen. Eine Bedeutung messe ich dem natürlich nicht bei. Eher der Reiz des manchmal Absurden veranlasst mich, hier und da diesem Irren zu zeigen, wo Bartels den Most holt.

Schalom! ;)

Stechlin
24.01.2009, 00:45
wo de rescht hast, hast rescht. reschpekt. marie;)

PS: wenn du das gemarkerte noch begründen könntest. für mich ist das ein rätsel....

Für mich ist es ein Rätsel, warum es für Dich ein Rätsel ist. germane

Stechlin
24.01.2009, 00:48
Hatte mir die Wiederholung in der Nacht zum Donnerstag angeschaut und war schlichtweg absolut enttäuscht. Eine abartig gehaltlose Diskussion über ein derart brisantes und interessantes Thema. Erwartungen waren nicht im Mindesten erfüllt worden.

Zum einem lag es an diesem unmöglichen Diskussionspartner Friedman, der mit seinem pflegelhaften Verhalten und mit seiner unzureichenden Etikette jegliche geistreiche Konservation erfolgreich verhindert hat. Seine beispiellose Arroganz und Selbstgeilheit gegenüber den anderen Diskussionspartnern kam einer Verhöhnung des Themas gleich. Mit ihm kann man einfach keine vernünftige Diskussion führen, da er ein notorischer "Dazwischenredner" ist und sich permanent in Polemik und der Diskreditierung der anderen Diskussionspartner suhlt.

Rudolf Dreßler war die einzige Person, die der Diskussion einen vernünftigen Antlitz, durch seine sachlichen und vernünftigen Aussagen, verlieh. Leider ging seine Differenzierung der Sachlage nicht weit und tief genug.

Was sich auf der linken Seite des Tisches abspielte war an Armseligkeit nicht zu unterbieten, ein Udo Steinbach der scheinbar jegliche Kontrolle über seine Sinne verlor und ein vollkommen überforderter Norbert Blüm, der wie ein kleiner Schuljunge wirkte, welcher mit seiner Lesefibel mal kurz einen Abstecher in das Studio des Plasbergs gewagt hatte.

Im Großen und Ganzen kann ich Deiner Einschätzung zustimmen. Nur der Aspekt "Norbert Blüm" gefällt mir nicht. Aber damit kann ich leben.

Insofern: :top:

Polymorphi
25.01.2009, 10:57
Manchmal, wie jetzt, frage ich mich ernsthaft, was für Bescheuerte bei PI eigentlich arbeiten. Da wird im ersten Video Udo Steinbach (war ja gestern auch bei Hart aber fair) als Judenhasser tituliert, nur weil er Pro-Stellung für Palästinenser bezieht und nicht mitmacht beim Israel-Fähnchen schwenken.
Unterscheidet PI eigentlich zwischen Juden und Zionisten?

Was hat denn die Benennung des unsäglichen Leids und hunderten von Toten Zivilisten = Männern, Frauen und Kindern im Gazastreifen mit Juden oder mit Judenhaß zu tun ? Da hat wohl jemand den Herrn Steinbach nicht richtig verstanden.

Das Schwenken von Palästinenserfahnen oder Israelfahnen halte ich für einen nicht ungefährlichen National-Humbuk, der mich irgendwie an frühere schlimme Zeiten erinnert. Ich kenne Leute, die haben eine Israelflagge als Bettdecke !! und überall kleine Israelfähnchen an den Wänden. Sind aber keine Juden.:)) :)):)) Weils gerade dazu passt, hier mal ein Film den ich entdeckt hab. Eine extrem euphorische Stimmung herrscht da und irgendein Marktschreier in einem Marktstand hält per Megaphon dazu eine emotional aufpeitschende Rede. Erinnert mich irgendwie an das unangenehm laute Gebrüll aus einem Minarett in unserem Viertel:

http://picasaweb.google.de/josefenatorenator/VideoDEMOFrankf11109?authkey=qrgynka7iBw&feat=directlink#5290116163615209410

Was für ein LÄCHERLICHES SCHAUSPIEL !
Habt ihr bemerkt, daß der Redner behauptet, Israel habe den Krieg nicht gewollt? Was hat das denn mit Israel zu tun? Krieg muß geplant und organisiert werden, also war der Angriff von der dortigen Regierung (und nicht von ganz Israel) auch gewollt. (Phosphor)
Ich schätze, dass ca.70% der Schreihälse auf der Veranstaltung keine Juden sind.:] Eine derart provokative Aktion ruft doch unweigerlich eine Gegenre-Aktion auf den Plan. Hier haben wir es :

http://info.kopp-verlag.de/news/kopp-exklusiv-in-den-niederlanden-unterstuetzen-sozialdemokraten-araber-die-oeffentlich-zur-verga.html?tx_ttnews%5BpS%5D=1231085658&cHash=f1dabc6d6e

Auf diese Weise kann man gut Menschen gegenseitig einen Schlag ins Gesicht versetzen und gegeneinander aufhetzen. Der Konflikt wird schon seit längerem massiv nach Europa importiert und zusätzlich aufgeheizt. Und dann behaupte mal noch ein Marktschreier, niemand habe Krieg gewollt! Haha. X(

Unbelehrbar
25.01.2009, 13:12
Bei Sendungen, wo Miche`le Friedman anwesend ist, würde ich den Begriff "Jude" gegen "jüdischer Deutscher" austauschen. Die Betonung läge dann auf Deutscher und so hätte er es zur Zeit ganz gerne, meine ich zumindest, sicher bin ich mir da nicht. Einfach abwarten, ob auf "jüdischer Deutscher" hin ein Aufschrei oder ein verbaler Amok erfolgt von Miche`le Friedman.

Wenn wir uns auf jüdisches deutsches A********, die Betonung läge dann auf A********, einigen könnten, dann wäre ich mit dieser Kombination vollständig einverstanden. :]

Anti-Zionist
25.01.2009, 18:52
Was hat denn die Benennung des unsäglichen Leids und hunderten von Toten Zivilisten = Männern, Frauen und Kindern im Gazastreifen mit Juden oder mit Judenhaß zu tun ? Da hat wohl jemand den Herrn Steinbach nicht richtig verstanden.
Weil man ihn wohl nicht verstehen will.

Sind nicht eigentlich auch diejenigen, die so euphorisch Israel bejubeln, Antisemiten, weil sie Palästinenser ablehnen oder ihnen gegenüber zumindest in gewisser Weise feindlich gesinnt sind? Nicht, dass ich plötzlich den Islam als positive und friedliche Ideologie entdeckt hätte, aber Araber sind in erster Linie Menschen. Und wer aus opportunistischen Gründen Israel bejubelt und Palästinenser die Pest wünscht, sollte die Klappe halten, wenn hierzulande gegen die Islamisierung gekämpft wird und deren Vertreter als Nazis verschrien werden. Das ist Heuchelei hoch zehn.

Es gibt Juden und es gibt Zionisten. Und von letzten halte ich überhaupt nichts.

Odin
25.01.2009, 19:26
Jüdische Deutsche gibt es wie erdbeerene Bananen.

Polymorphi
26.01.2009, 00:19
Weil man ihn wohl nicht verstehen will.

Sind nicht eigentlich auch diejenigen, die so euphorisch Israel bejubeln, Antisemiten, weil sie Palästinenser ablehnen oder ihnen gegenüber zumindest in gewisser Weise feindlich gesinnt sind? Nicht, dass ich plötzlich den Islam als positive und friedliche Ideologie entdeckt hätte, aber Araber sind in erster Linie Menschen. Und wer aus opportunistischen Gründen Israel bejubelt und Palästinenser die Pest wünscht, sollte die Klappe halten, wenn hierzulande gegen die Islamisierung gekämpft wird und deren Vertreter als Nazis verschrien werden. Das ist Heuchelei hoch zehn.

Es gibt Juden und es gibt Zionisten. Und von letzten halte ich überhaupt nichts.

Jetzt ahne ich, warum dem Michel Friedman (neuerdings immer öfter?) die Argumente auszugehen scheinen. Man hat sich unbemerkt an seiner Trickkiste bedient und nun ist da nix mehr drin. :cool2::hihi:

Als Antisemiten würde ich sie nicht bezeichnen, eher als 1.liebenswürdige Naivlinge oder aber 2.als sträflich phlegmatische Gutmenschen oder 3. als Heuchlerbande, wenn solche außer Juden und Israel niemanden weiteres lieben können und Palästinenser pauschal als einen Feind betrachten. Diebezüglich kann man schon mal Pferde vor der Apotheke kotzen sehen.
Denen ist ihre Widersprüchlichkeit oder Heuchelei oft selbst gar nicht bewußt.
Für manche (Nichtjuden) zählt nur das ferne Israel, alle anderen zählen nicht, auch nicht der Nächste. (why :rolleyes:)

Polymorphi
27.01.2009, 16:42
Wenn wir uns auf jüdisches deutsches A********, die Betonung läge dann auf A********, einigen könnten, dann wäre ich mit dieser Kombination vollständig einverstanden. :]

Geht meines Erachtens alles nicht. Deutsches A. würde das deutsche beleidigen und einem Antideutschismus dienlich sein. Jüdisches A. geht auch nicht, da es ebenfalls zur Beleidigung aller und zu pauschalisierenden Fanatismen verleiten könnte. Das A******** ist schon zu oft gefallen.

Wie wäre es mit :"hoffnungslos unbelehrbar" ?
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Wachsen Hörner weit und breit,
weiß man doch Bescheid. :128:

Unbelehrbar
27.01.2009, 22:41
Geht meines Erachtens alles nicht. Deutsches A. würde das deutsche beleidigen und einem Antideutschismus dienlich sein. Jüdisches A. geht auch nicht, da es ebenfalls zur Beleidigung aller und zu pauschalisierenden Fanatismen verleiten könnte. Das A******** ist schon zu oft gefallen.

Wie wäre es mit :"hoffnungslos unbelehrbar" ?


" Hoffnungslos unbelehrbares A********" ?
Naja meinetwegen. Es passt ja auch ganz gut, wobei ich finde man kann ruhig sagen, dass er Jude und Deutscher ist.
Können ja die Deutschen und Juden nichts dafür! :]
Allerdings überrascht mich deine plötzliche Flexibilität schon ein wenig, nachdem dir die Kombination "deutsch jüdisch" doch erst so wichtig war. :rolleyes: