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Vollständige Version anzeigen : Kennedy greift B.W. Bush an - Wir brauchen einen neuen Plan



SAMURAI
28.01.2005, 08:19
Kennedy provoziert Bush

Der berühmte Ostküsten-Politiker hat als erster US-Senator George W. Bush zum schnellen Abzug der amerikanischen Truppen aufgefordert. Auch die Mehrheit der Bevölkerung wird langsam ungeduldig.

von Peter Gruber, Washington

Kurz vor den am Sonntag geplanten Wahlen im Irak hat sich in den USA der Streit um die Irakpolitik von Bush erheblich verschärft. Zum ersten Mal seit Beginn der Invasion hat ein führendes Mitglied des US-Senats den Präsidenten zum Abzug der rund 140 000 im Land stationierten US-Soldaten aufgefordert.

„Unsere Militärpräsenz ist Teil des Problems im Irak und nicht Teil der Lösung“, warnte Demokratensenator Edward Kennedy am Donnerstag (Ortszeit) bei einer Rede in der Johns Hopkins Universität in Washington D.C.

„Wir brauchen einen neuen Plan“

Die Besatzungsstrategie der Bush-Regierung, so Kennedy weiter, weise starke Parallelen zur verfehlten US-Politik während des Vietnamkriegs auf: „Wir brauchen einen neuen Plan, der faire und realistische Ziele für die Selbstregierung im Irak setzt. Und wir müssen mit der irakischen Regierung einen genauen Zeitplan für den ehrenhaften Abzug unserer Streitkräfte aufstellen.“

Doch genau das schließt Bush bisher aus. Der Präsident will sich nicht durch ein zeitliches Korsett einschränken lassen: „Wir werden so lange im Irak bleiben, wie es notwendig ist und keinen Tag länger“, betont er.

Alles völlig unklar

Doch „notwendig“ ist ein reichlich dehnbarer Begriff. Was genau meint Bush damit? Welche Ziele will er erreichen? Freie Wahlen? Stabilität? Demokratie? Die wichtigste Aufgabe sei es jetzt, das irakische Militär auszubilden, heißt es aus dem US-Verteidigungsministerium. Denn sobald die Iraker in der Lage seien, selbst für ihre Sicherheit zu sorgen, könnten die amerikanischen Truppen in Heimat fliegen.

Wie lange das dauern wird, weiß keiner. Es gibt derzeit nicht einmal verlässliche Zahlen darüber, wie viele irakische Soldaten bisher überhaupt ihre Grundausbildung absolviert haben. Amerikas neue Außenministerin Condoleezza Rice sprach bei ihrer Anhörung im Senat von 120 000 einsatzbereiten Truppen. Dagegen ist der führende Außenpolitiker der Demokraten im Senat, Joseph Biden, überzeugt, dass die irakische Armee derzeit kaum mehr als 4000 Soldaten zählt.

Die Öffentlichkeit wird ungeduldig

Auch die US-Öffentlichkeit wird ungeduldig. In einer Blitzumfrage des Nachrichtensenders CNN fordern 86 Prozent der Befragten einen Zeitplan für den Abzug der im Irak stationierten Truppen: „Holt unsere Jungs endlich heim!“, fordern bereits einige Angehörige von Soldaten.

Das ist Wasser auf Kennedys Mühlen: „Es könnte zwar zu neuer Gewalt kommen, wenn wir uns militärisch aus dem Irak zurückziehen“, warnt er: „Aber es wird noch viel mehr Gewalt geben, wenn wir unseren gegenwärtigen gefährlichen und destabilisierenden Kurs beibehalten.“ Sowohl die USA, als auch die Aufständischen würden derzeit um die Herzen und um das Verständnis des irakischen Volkes kämpfen. Kennedy: „Und die USA sind dabei, zu verlieren.“

Während das Weiße Haus bisher schweigt, hat das Nationalkomitee der Republikaner bereits die Gegenoffensive eröffnet: „Es ist schon ein starkes Stück, dass Senator Kennedy ein paar Tage vor den irakischen Wahlen mit einer derart pessimistischen Botschaft an die Öffentlichkeit tritt“, meint Sprecher Brian Jones: „Kennedys einseitige politische Attacke steht in starkem Kontrast zur Vision des Präsidenten, nämlich rund um die Welt Freiheit zu verbreiten.“ (zitiert aus Focus.de)
...................................

Die USA sind dabei den Krieg wie Vietnam zu verlieren. Der Plan ist schlecht. Die Gründe für den Krieg falsch. Das Zeitfenster für den Abzug undefiniert
:wand:

Aber ich bin mir sicher Bush ist beratungsresistent !

buckeye
29.01.2005, 03:39
Kennedy muss mal wieder zu tief in die flasche geschaut haben ...... schliesslich war er und ein gewisser kerry vor kuerzerer zeit noch der meinung das der irak eine bedrohung sei und haben FUER den waffengang im kongress gestimmt.

Igel
29.01.2005, 05:41
nichts hat sich verschaerft. :D alles ist so wie es schon immer war.

die democ-rats haben die wahl verloren und sie sind sehr sauer. :O
na ja, ihr wisst schon - sore losers so wie damals der gore. :2faces:

der alte Teddy ist sehr sauer. :rolleyes:



Kat :-:

Micham
29.01.2005, 15:11
Wen es interessieren sollte, der kann im Strang Kommt Rush, kommt Rat! (Nr.4) mehr zu diesem Thema lesen.

Michael (C)
31.01.2005, 22:22
Kennedy provoziert Bush

Der berühmte Ostküsten-Politiker hat als erster US-Senator George W. Bush zum schnellen Abzug der amerikanischen Truppen aufgefordert. Auch die Mehrheit der Bevölkerung wird langsam ungeduldig.

von Peter Gruber, Washington

Kurz vor den am Sonntag geplanten Wahlen im Irak hat sich in den USA der Streit um die Irakpolitik von Bush erheblich verschärft. Zum ersten Mal seit Beginn der Invasion hat ein führendes Mitglied des US-Senats den Präsidenten zum Abzug der rund 140 000 im Land stationierten US-Soldaten aufgefordert.

„Unsere Militärpräsenz ist Teil des Problems im Irak und nicht Teil der Lösung“, warnte Demokratensenator Edward Kennedy am Donnerstag (Ortszeit) bei einer Rede in der Johns Hopkins Universität in Washington D.C.

„Wir brauchen einen neuen Plan“

Die Besatzungsstrategie der Bush-Regierung, so Kennedy weiter, weise starke Parallelen zur verfehlten US-Politik während des Vietnamkriegs auf: „Wir brauchen einen neuen Plan, der faire und realistische Ziele für die Selbstregierung im Irak setzt. Und wir müssen mit der irakischen Regierung einen genauen Zeitplan für den ehrenhaften Abzug unserer Streitkräfte aufstellen.“

Doch genau das schließt Bush bisher aus. Der Präsident will sich nicht durch ein zeitliches Korsett einschränken lassen: „Wir werden so lange im Irak bleiben, wie es notwendig ist und keinen Tag länger“, betont er.

Alles völlig unklar

Doch „notwendig“ ist ein reichlich dehnbarer Begriff. Was genau meint Bush damit? Welche Ziele will er erreichen? Freie Wahlen? Stabilität? Demokratie? Die wichtigste Aufgabe sei es jetzt, das irakische Militär auszubilden, heißt es aus dem US-Verteidigungsministerium. Denn sobald die Iraker in der Lage seien, selbst für ihre Sicherheit zu sorgen, könnten die amerikanischen Truppen in Heimat fliegen.

Wie lange das dauern wird, weiß keiner. Es gibt derzeit nicht einmal verlässliche Zahlen darüber, wie viele irakische Soldaten bisher überhaupt ihre Grundausbildung absolviert haben. Amerikas neue Außenministerin Condoleezza Rice sprach bei ihrer Anhörung im Senat von 120 000 einsatzbereiten Truppen. Dagegen ist der führende Außenpolitiker der Demokraten im Senat, Joseph Biden, überzeugt, dass die irakische Armee derzeit kaum mehr als 4000 Soldaten zählt.

Die Öffentlichkeit wird ungeduldig

Auch die US-Öffentlichkeit wird ungeduldig. In einer Blitzumfrage des Nachrichtensenders CNN fordern 86 Prozent der Befragten einen Zeitplan für den Abzug der im Irak stationierten Truppen: „Holt unsere Jungs endlich heim!“, fordern bereits einige Angehörige von Soldaten.

Das ist Wasser auf Kennedys Mühlen: „Es könnte zwar zu neuer Gewalt kommen, wenn wir uns militärisch aus dem Irak zurückziehen“, warnt er: „Aber es wird noch viel mehr Gewalt geben, wenn wir unseren gegenwärtigen gefährlichen und destabilisierenden Kurs beibehalten.“ Sowohl die USA, als auch die Aufständischen würden derzeit um die Herzen und um das Verständnis des irakischen Volkes kämpfen. Kennedy: „Und die USA sind dabei, zu verlieren.“

Während das Weiße Haus bisher schweigt, hat das Nationalkomitee der Republikaner bereits die Gegenoffensive eröffnet: „Es ist schon ein starkes Stück, dass Senator Kennedy ein paar Tage vor den irakischen Wahlen mit einer derart pessimistischen Botschaft an die Öffentlichkeit tritt“, meint Sprecher Brian Jones: „Kennedys einseitige politische Attacke steht in starkem Kontrast zur Vision des Präsidenten, nämlich rund um die Welt Freiheit zu verbreiten.“ (zitiert aus Focus.de)
...................................

Die USA sind dabei den Krieg wie Vietnam zu verlieren. Der Plan ist schlecht. Die Gründe für den Krieg falsch. Das Zeitfenster für den Abzug undefiniert
:wand:

Aber ich bin mir sicher Bush ist beratungsresistent !
Kennedy = schlechter Verlierer !

Es ist immer wieder interessant,
wenn Leute um einen Erste Hilfe-Platz herumstehen,
und nur mit tollen Sprüchen aushelfen,
die alle für sich genommen toll klingen.

Außerdem sollte Kennedy endlich verstehen,
daß er nicht der irakische Präsident ist.

Er sollte der irakischen Führung nicht vorschreiben,
was die will und was nicht.

Unartig,
daß ein Demorkat, der den Irakkonflikt mit zu verantworten hat,
Stichwort Untätigkeit von Bill Clinton,
um seinen Ruf nicht zu verlieren ...

... nur noch mit Sprüchen glänzen kann.

buckeye
01.02.2005, 00:09
im endeffekt was erwartet man von einem kennedy ??????
einer war ein weiberheld der mit der unterstuetzung der mafia ins amt gekommen ist , der andere hat die schandtaten seines bruders im justizministerium verschleiert hat ....
der alte sollte endlich auf rente gehen

Igel
01.02.2005, 04:24
im endeffekt was erwartet man von einem kennedy ??????
einer war ein weiberheld der mit der unterstuetzung der mafia ins amt gekommen ist , der andere hat die schandtaten seines bruders im justizministerium verschleiert hat ....
der alte sollte endlich auf rente gehen

guter vorschlag :)) :)) :))
vieleicht koennte er senator boxer die krampfhenne mitnehmen ;)


Kat

buckeye
01.02.2005, 04:26
ja :D und sie koennten im zweifellsfalle immer noch ein Softball oder bowlingteam stellen
...... "the demonrats" ?????
die Boxer versucht doch nur sich zu profilieren , viel wind und nichts dahinter.

Igel
01.02.2005, 04:35
ja :D und sie koennten im zweifellsfalle immer noch ein Softball oder bowlingteam stellen
...... "the demonrats" ?????
die Boxer versucht doch nur sich zu profilieren , viel wind und nichts dahinter.

:)) :)) :))

ne die zwei haben wir lange genug ertragen sie sollen ganz verschwinden. ich krieg jedes mal einen hissyfit wen sie irgendwo auftauchen. :rolleyes:

buckeye
01.02.2005, 04:38
kann man verstehen , die gehen nach dem prinzip Kerry ... alles kritisieren und niedermachen aber selber keine besseren loesungsvorschlaege machen.
Wenn die und ihre partei sich nicht grundlegend aendern stellen die keinen president mehr fuer die naechsten 50 jahre.
:D Rob Portman 2008

Igel
01.02.2005, 04:44
kann man verstehen , die gehen nach dem prinzip Kerry ... alles kritisieren und niedermachen aber selber keine besseren loesungsvorschlaege machen.
Wenn die und ihre partei sich nicht grundlegend aendern stellen die keinen president mehr fuer die naechsten 50 jahre.
:D Rob Portman 2008


genau. das geheule und gehetze fing damals mit al gore an und es wird immer schlimmer und sie erinnern mich an kleine kinder denen man den candy weggenommen hat. also ich traue der condi zu das sie im race sein wird. ;)
waer doch interressant gegen die hillary. :P

na ja, da gibt es einige interessante leute die sich aufstellen lassen koennten bei den republicans. :D

buckeye
01.02.2005, 04:55
die fronten werden sich noch weiter verhaerten und sollet clinton antreten haben die dems die wahlen schon verloren .... die ganze partei hat die bodenstaendigen normalen arbeitenden waehler schon verloren mit ihrer politik , hollywood alleine reicht nicht , genausowenig wie der einfaeltige gedanke ihnen gehoere rechtmaessig das weisse haus.

Rorschach
01.02.2005, 11:58
In welchen Punkten hatte Kennedy eigentlich Unrecht mit seiner Kritik? :D

mauerfall
01.02.2005, 12:05
wer von den hier postenden ist ausgewandert und wer lebt schon immer in den usa? mag sein, dass mein eindruck falsch ist, aber mir scheint, dass einwanderer oft dem radikaleren kurs der republikaner zugeneigt sind?!

Micham
01.02.2005, 12:44
In welchen Punkten hatte Kennedy eigentlich Unrecht mit seiner Kritik?

Schon die Tatsache, dass der Mann immer noch seinen Mund aufmachen muss, ist eine Frechheit. Politische Spielchen, wie sie vor den Wahlen stattfanden, sind ja noch irgendwo verstaendlich. Aber was soll all dies jetzt? 3 Tage vor der Wahl verbreitet er Angst und Schuldgefuehle. Wem soll das nuetzen. Wie sollen sich die Soldaten fuehlen, die im Irak ihr Leben aufs Spiel setzen? Wie sollen sich die Angehoerigen fuehlen, die ihre Kinder im Krieg verloren haben? Sollen sie glauben, sie seien umsonst gestorben? Welchen Einfluss soll Kennedy's Geschwaetz auf die Iraker haben, ausser dass sie sich vielleicht ueberlegen werden, nicht zur Wahl zu gehen? (Heute wissen wir, dass dies zum Glueck nicht der Fall war)
Ted Kennedy ist die Peinlichkeit in Person.



wer von den hier postenden ist ausgewandert und wer lebt schon immer in den usa? mag sein, dass mein eindruck falsch ist, aber mir scheint, dass einwanderer oft dem radikaleren kurs der republikaner zugeneigt sind?!

Wir haben halt die glueckliche Gelegenheit bekommen, zu sehen, dass es auch ein Leben ausserhalb der deutschen/ europaeischen Gesellschaft gibt. Wir betrachten Dinge aus neuen Perspektiven, und diese Sichtweise wollen wir hier mit euch teilen.

Rorschach
01.02.2005, 13:10
Schon die Tatsache, dass der Mann immer noch seinen Mund aufmachen muss, ist eine Frechheit. Politische Spielchen, wie sie vor den Wahlen stattfanden, sind ja noch irgendwo verstaendlich. Aber was soll all dies jetzt? 3 Tage vor der Wahl verbreitet er Angst und Schuldgefuehle. Wem soll das nuetzen. Wie sollen sich die Soldaten fuehlen, die im Irak ihr Leben aufs Spiel setzen? Wie sollen sich die Angehoerigen fuehlen, die ihre Kinder im Krieg verloren haben? Sollen sie glauben, sie seien umsonst gestorben? Welchen Einfluss soll Kennedy's Geschwaetz auf die Iraker haben, ausser dass sie sich vielleicht ueberlegen werden, nicht zur Wahl zu gehen? (Heute wissen wir, dass dies zum Glueck nicht der Fall war)
Ted Kennedy ist die Peinlichkeit in Person.
Er hat die Politik im Irak kritisiert.
Klar, für Bush ist so etwas ein Sakrileg, zum normalen politischen Alltag gehören kritische Stimmen aber dazu - Demokratie kann in solchen Fällen eben auch mal nervig sein, George. ;)

Gegen die Iraker hat er auch gar nichts gesagt, sondern die bisherigen Fehler angeprangert. In den Augen der treuesten Bush-Anhänger mag das unerhört erscheinen, denn für die begeht Bush auch keinen einzigen Fehler....
Für den Rest ist es höchste Zeit, auch mal so eine Stimme zu hören; zu schade, daß auch ein Kennedy vor dem Feldzug jede Kritik hinten angestellt hat - sonderlich glaubwürdig ist sein Protest daher nicht (dennoch richtig).


Btw.: Ich würde mich wundern, wenn sich die Angehörigen von toten US-Soldaten über diese Worte Kennedys aufregen sollten; wer hat denn unter falschem Vorwand diese Soldaten in den Irak geschickt, AQ falsch bekämpft und kein durchschaubares Konzept zu bieten?

Micham
01.02.2005, 13:56
Ich würde mich wundern, wenn sich die Angehörigen von toten US-Soldaten über diese Worte Kennedys aufregen sollten

Sie tun es bereits. Leider habe ich dazu im Moment keinen Quellenverweis. In meiner Gemeinde gibt es eine handvoll Mitglieder, deren Kinder im Irak kaempfen. Sie sind absolut empoert ueber Kennedy's und auch Kerry's Aussagen. Nun kannst du dich wundern ;)


wer hat denn unter falschem Vorwand diese Soldaten in den Irak geschickt, AQ falsch bekämpft und kein durchschaubares Konzept zu bieten?

Kann ich intellektuell nicht nachvollziehen. Fuer mich existieren keine falschen Vorwaende, die im Uebrigen weit ueber WMD und AQ hinaus gehen. Bush hatte die gleichen Informationen ueber den Irak, wie der Rest der Welt auch. Und lange bevor sich ein Krieg abzeichnete, war sich auch die gesamte Welt einig. Bush hat teilweise die gleichen Worte benutzt, wie Clinton im Jahre 98. Da gab's kaum weltweite Entruestung. Und auch Kerry (Mr. Flip-Flop) sagte doch tatsaechlich mal sowas wie "Wer glaubt, dass Saddam's WMD keine Bedrohung fuer die Welt darstellen, der sollte mich nicht waehlen."


Gegen die Iraker hat er auch gar nichts gesagt, sondern die bisherigen Fehler angeprangert.

Er muss ja auch gar nichts gegen die Iraker sagen. Wenn er jedoch die gesamte Irakpolitik in Frage stellt, was natuerlich herzlich gerne von Sendern wie al Jazeera aufgeschnappt wird, dann wird der eine oder andere doch unsicher.
Kennedy interessiert sich doch nicht wirklich fuer das Wohl der Iraker. Den Demokraten geht's an die Gurgel. Immer weiter verlieren sie an Macht und Einfluss in der politischen Arena.
Die Sichtweisen der Ultra-Linken sind dermassen verkorkst, kein normaler Mensch in den USA kann sich damit irgendwie identifizieren. Jedoch sind es genau diese Ultra-Linken, die man ununterbrochen im Fernsehen sieht.

Kritik ist immer angebracht und sicherlich auch notwendig, da stimme ich dir zu. Aber nicht 3 Tage vor dem wichtigsten Tag in der Geschichte Iraks, wenn es nichts weiter als Schaden anrichten kann.

buckeye
02.02.2005, 00:06
Sie tun es bereits. Leider habe ich dazu im Moment keinen Quellenverweis. In meiner Gemeinde gibt es eine handvoll Mitglieder, deren Kinder im Irak kaempfen. Sie sind absolut empoert ueber Kennedy's und auch Kerry's Aussagen. Nun kannst du dich wundern ;)



Kann ich intellektuell nicht nachvollziehen. Fuer mich existieren keine falschen Vorwaende, die im Uebrigen weit ueber WMD und AQ hinaus gehen. Bush hatte die gleichen Informationen ueber den Irak, wie der Rest der Welt auch. Und lange bevor sich ein Krieg abzeichnete, war sich auch die gesamte Welt einig. Bush hat teilweise die gleichen Worte benutzt, wie Clinton im Jahre 98. Da gab's kaum weltweite Entruestung. Und auch Kerry (Mr. Flip-Flop) sagte doch tatsaechlich mal sowas wie "Wer glaubt, dass Saddam's WMD keine Bedrohung fuer die Welt darstellen, der sollte mich nicht waehlen."



Er muss ja auch gar nichts gegen die Iraker sagen. Wenn er jedoch die gesamte Irakpolitik in Frage stellt, was natuerlich herzlich gerne von Sendern wie al Jazeera aufgeschnappt wird, dann wird der eine oder andere doch unsicher.
Kennedy interessiert sich doch nicht wirklich fuer das Wohl der Iraker. Den Demokraten geht's an die Gurgel. Immer weiter verlieren sie an Macht und Einfluss in der politischen Arena.
Die Sichtweisen der Ultra-Linken sind dermassen verkorkst, kein normaler Mensch in den USA kann sich damit irgendwie identifizieren. Jedoch sind es genau diese Ultra-Linken, die man ununterbrochen im Fernsehen sieht.

Kritik ist immer angebracht und sicherlich auch notwendig, da stimme ich dir zu. Aber nicht 3 Tage vor dem wichtigsten Tag in der Geschichte Iraks, wenn es nichts weiter als Schaden anrichten kann.

mit seinem dumpfen verhalten die kritik kurz vor den wahlen rauszuposaunen spornt er doch nur die terroristen an zu neuen anschlaegen , kritik schoen und gut aber der herr vergisst halt gerne das er es war der im kongress etwas von "saddam hat WMD und muss entmachtet werden ....etc" unde FUER den militaerschlag gestimmt hat .......

buckeye
02.02.2005, 00:09
wer von den hier postenden ist ausgewandert und wer lebt schon immer in den usa? mag sein, dass mein eindruck falsch ist, aber mir scheint, dass einwanderer oft dem radikaleren kurs der republikaner zugeneigt sind?!

der eindruck truegt dich nicht , bedenke das die leute die auswandern nicht nur wegen der lebensverhaeltnisse gehen sondern auch zum grossen teil weil ihnen die europaeische "checkbuchpolitik" auf den geist gegangen ist ....
ich fuewr meinen persoenlichen teil moechte KEINE verhaeltnisse wie sie in deutschland herschen ........

mauerfall
02.02.2005, 00:16
was meinst du mit checkbuchpolitik? in den usa ist die abhängigkeit von geldgebern doch noch viel größer als in deutschland.

buckeye
02.02.2005, 00:23
ich meine die politik die z.b. ein herr Kohl gefuehrt hatten und dann von schroeder weitergefuehrt wurde ..... kurz vor wahlen unsummen in ABM oder sozialprojekte zu schmeissen um an der macht zu bleiben .... im endeffekt haben wirs besser nach 2 wahlperioden kommt wenigstens jemmand anders ran :D

Rorschach
02.02.2005, 13:20
Sie tun es bereits. Leider habe ich dazu im Moment keinen Quellenverweis. In meiner Gemeinde gibt es eine handvoll Mitglieder, deren Kinder im Irak kaempfen. Sie sind absolut empoert ueber Kennedy's und auch Kerry's Aussagen. Nun kannst du dich wundern ;)
Auf der anderen Seite gibt es genug Stimmen von dieser, die die Politik der US-Regierung verurteilen; warum sollte es in dieser Schicht auch nicht verschiedene Meinungen geben.
Ich bleibe aber bei meiner persönlichen Ansicht, daß die Bush-Politik der Armee schadet.


Kann ich intellektuell nicht nachvollziehen. Fuer mich existieren keine falschen Vorwaende, die im Uebrigen weit ueber WMD und AQ hinaus gehen. Bush hatte die gleichen Informationen ueber den Irak, wie der Rest der Welt auch. Und lange bevor sich ein Krieg abzeichnete, war sich auch die gesamte Welt einig. Bush hat teilweise die gleichen Worte benutzt, wie Clinton im Jahre 98. Da gab's kaum weltweite Entruestung. Und auch Kerry (Mr. Flip-Flop) sagte doch tatsaechlich mal sowas wie "Wer glaubt, dass Saddam's WMD keine Bedrohung fuer die Welt darstellen, der sollte mich nicht waehlen."
Der Rest der Welt hat aus den vorhandenen Gründen aber keinen Krieggrund fabriziert; das ist der entscheidende Unterschied zu Bush.

Der US Kongress hat ihm auch keinen Freifahrschein zum sofortigen Losschlagen gegeben; allerdings hätte den Senatoren klar sein müssen, daß Bush es genau so auslegen würde. Aufs hohe Ross können sich Kerry, Kennedy und Co also auch nicht setzen.


Er muss ja auch gar nichts gegen die Iraker sagen. Wenn er jedoch die gesamte Irakpolitik in Frage stellt, was natuerlich herzlich gerne von Sendern wie al Jazeera aufgeschnappt wird, dann wird der eine oder andere doch unsicher.
Kennedy interessiert sich doch nicht wirklich fuer das Wohl der Iraker. Den Demokraten geht's an die Gurgel. Immer weiter verlieren sie an Macht und Einfluss in der politischen Arena.
Die Sichtweisen der Ultra-Linken sind dermassen verkorkst, kein normaler Mensch in den USA kann sich damit irgendwie identifizieren. Jedoch sind es genau diese Ultra-Linken, die man ununterbrochen im Fernsehen sieht.
- Die gesamte Irakpolitik hat er nicht in rage gestellt, entscheidende Punkte hat er aber (imo zu recht) kritisiert. Was die Al Jazeera Anspielung schon wieder soll verstehe ich nicht; der Sender ist im arabischen Raum beliebt, wer die Menschen dort also ernstnehmen will, der sollte auch diesen Sender fair behandeln.

- Stimmt, die Demokraten verlieren an Macht und Einfluß. Liegt imo neben dem lausigen Auftreten aber auch daran, daß sie zum guten Teil kaum von der GOP zu unterscheiden sind; und da wählen die Leute leiber gleich das Original.
Wenn Kennedy aber eine Änderung der Irakpolitik fordert, warum ist ihm dann das irakische Volk egal? Von einer Verbesserung der dortigen Lage profitieren ja nicht nur die USA und ihre Truppen.

- "Ultra-Linken".....:)) :))

Sorry, aber das ist Unfug. Kennedy wird zwar als Oberliberaler (und da schwingt eigentlich ja der 'links' Vorwurf mit) hingestellt, in Wahrheit ist er das aber nicht einmal. Seine Ansichten sind eher mittig, Kritik a Präsidenten oder an der Kriegsplanung machen aus ihm auch noch keinen Linken/'liberal'; oder ist Kritik am Präsidenten verboten?
Dazu hat man die letzte Zeit immer wieder das Gewäsch von Bush gehört, nach dem die Wahl ein Wendepunkt wäre, danach die Situation sicherer würde und der Irak von heute auf morgen ruhiger wäre.
Ein bißchen Realitätssinn kann zwischen all der Propaganda nicht schaden; und ist auch unersetzlich für eine Demokratie.


Kritik ist immer angebracht und sicherlich auch notwendig, da stimme ich dir zu. Aber nicht 3 Tage vor dem wichtigsten Tag in der Geschichte Iraks, wenn es nichts weiter als Schaden anrichten kann.
1. Es war nicht der wichtigste Tag in der irakischen Geschichte.

2. Und hätte er es einen Tag vor der Wahl gesagt (oder 3 Wochen davor, oder einen danch...), was wäre der Unterschied?
Bei all der Schönwettermalerei der Bush-Regierung braucht es auch mal einen Aufwecker; nebenbei könnte man auch darüber spekulieren, ob nicht viel eher die Bush´schen Fehleinschätzungen und Blicke durch die rosa-rote Brille den Irakern und den USA schaden - und nicht die Kritik an deren verfehlter Politik.

Rorschach
02.02.2005, 13:24
ich meine die politik die z.b. ein herr Kohl gefuehrt hatten und dann von schroeder weitergefuehrt wurde ..... kurz vor wahlen unsummen in ABM oder sozialprojekte zu schmeissen um an der macht zu bleiben .... im endeffekt haben wirs besser nach 2 wahlperioden kommt wenigstens jemmand anders ran :D
Diese Art der Stimmen'erkaufung' ist doch auch in den USA üblich (wobei es auf Präsidentenebene eingeschränkt ist, wie du schon sagtest).
Geschenke an bestimmte Klientel sind aber nichts Fremdes in den USA.
Dafür sind umgekehrt die Geschenke der Wirtschaft an die Politik sehr viel höher und entscheidender als bei uns hier. ;)

Die deutsche "Scheckbuch"-Politik bezog sich afaik eher auf das außenpolitische Auftreteten, z.B. (und gerade) beim Golfkrieg von ´91, als Deutschland (wie auch Japan) keine Truppen schickte, dafür aber einen großen Teil der Kriegskosten übernahm.

Micham
02.02.2005, 15:36
Ich bleibe aber bei meiner persönlichen Ansicht, daß die Bush-Politik der Armee schadet.

Natuerlich. Krieg schadet immer den Soldaten. Laesst sich aber leider nicht verhindern. 75% der Soldaten haben aber Bush gewaehlt :]


Der Rest der Welt hat aus den vorhandenen Gründen aber keinen Krieggrund fabriziert; das ist der entscheidende Unterschied zu Bush.

Der Rest der Welt bzw die UNO hat aber die Resulotion unterzeichnet, die mit Krieg drohte, sollte sich Saddam nicht an die Spielregeln halten. Das hat er nicht getan, und nun sind alle entsetzt, dass Bush die Drohungen der UNO wahr macht? Wie weit sollte der Senf denn noch in die Laenge gezogen werden? Merkwuerdig.


Was die Al Jazeera Anspielung schon wieder soll verstehe ich nicht; der Sender ist im arabischen Raum beliebt, wer die Menschen dort also ernstnehmen will, der sollte auch diesen Sender fair behandeln.

Das ist ja mein Punkt. Was sollen die Iraker denken, wenn sie Leute wie Kennedy im Fernsehen reden hoeren, wie schlecht Bush's Irakpolitik ist?
Nichts, aber auch gar nichts, was die Demokraten vorrausgesagt haben, ist eingetroffen. Die Wahlen verliefen relativ gut. Gott segne die mutigen Menschen, die ihr Leben zum Schutz der Buerger geopfert haben. Die Drohungen der Terroristen, sie wuerden mit unzaehligen Anschlaegen die Wahlen verhindern, waren nichts als leere Versprechungen. Da hat es im Irak schon weitaus schlimmere Anschlaege gegeben. Was mir einfach nur zeigt, dass die gute Seite im Begriff ist zu gewinnen.

Ganz gleich, wie positiv sich die Dinge entwickeln, von Seiten der Demokraten kommt immer wieder ein "Aber...". Dabei verstricken sie sich in Widersprueche, dass man nur noch lachen kann.

Dies sollte ein "Aufwecker" fuer den Rest der Welt sein

buckeye
03.02.2005, 00:14
und um mal wieder zu den herrn kennedy zu kommen ........ wer haette in den 60ern gedacht das einmal ein republikanischer praesident eine schwarze aus alabama als aussenministerin nominiert und diese dann im senat von ALLEN republikanern aus dem sueden gewaehlt wird und die einzigen gegenstimmen von kennedy un einigen anderen liberalen kommen.

Rorschach
03.02.2005, 11:15
und um mal wieder zu den herrn kennedy zu kommen ........ wer haette in den 60ern gedacht das einmal ein republikanischer praesident eine schwarze aus alabama als aussenministerin nominiert und diese dann im senat von ALLEN republikanern aus dem sueden gewaehlt wird und die einzigen gegenstimmen von kennedy un einigen anderen liberalen kommen.
V.a. weil die Ablehnung soviel mit ihrer Hautfarbe zu tun hatte....:O



Aber welche Partei hat vor kurzem noch Strom Thurmond gefeiert? :2faces:

Rorschach
03.02.2005, 11:26
Natuerlich. Krieg schadet immer den Soldaten. Laesst sich aber leider nicht verhindern. 75% der Soldaten haben aber Bush gewaehlt :]
Die Entscheidung für einen Krieg kann man aber vernünftig abwägen und damit das Risiko für die eigenen Leute gering halten.

die 75% wundern mich auch leicht (klar, die Truppen wählen gerne ihren CiC; aber so einen?);
liegt bestimmt an der Sendezeit, die Rush im Armeefunk bekommen hat. ;)


Der Rest der Welt bzw die UNO hat aber die Resulotion unterzeichnet, die mit Krieg drohte, sollte sich Saddam nicht an die Spielregeln halten. Das hat er nicht getan, und nun sind alle entsetzt, dass Bush die Drohungen der UNO wahr macht? Wie weit sollte der Senf denn noch in die Laenge gezogen werden? Merkwuerdig.
Dazu soviel:
Ich gehöre zu den Lezuten, die für einen Krieg eine neue Resolution verlangt hätten und die Vorhandene ("material breach"...."serious consequences") nicht als ausreichend ansahen.
Aber: Mir ist auch klar, daß die Kriegsgegner (D, FR, Russland) dieser Resolution zugestimmt haben in dem Wissen, daß sie für Bush schon eine quasi-Berechtigung zum Krieg darstellt; selber konnten sie den Wortlaut aber in der Heimat so verteidigen, als ob ein Krieg nach dieser Resolution unmöglich wäre.
Alles in allem ein ganz fauler Kompromiss.


Das ist ja mein Punkt. Was sollen die Iraker denken, wenn sie Leute wie Kennedy im Fernsehen reden hoeren, wie schlecht Bush's Irakpolitik ist?
Nichts, aber auch gar nichts, was die Demokraten vorrausgesagt haben, ist eingetroffen. Die Wahlen verliefen relativ gut. Gott segne die mutigen Menschen, die ihr Leben zum Schutz der Buerger geopfert haben. Die Drohungen der Terroristen, sie wuerden mit unzaehligen Anschlaegen die Wahlen verhindern, waren nichts als leere Versprechungen. Da hat es im Irak schon weitaus schlimmere Anschlaege gegeben. Was mir einfach nur zeigt, dass die gute Seite im Begriff ist zu gewinnen.
Hat Kennedy etwas unwahres gesagt? Nein. (nur der Unsinn mit dem Beginn eines Abzuges hätte er sich sparen können)

Die Iraker müssen nur aus dem Fenster schauen und erkennen, daß Bushs geschönte Sicht nicht der Realität entspricht und was ein Demokrat in Washington sagt, das wird sie auch nicht groß interessieren.

Stimmt, die Wahlen verliefen ruhig; das hat aber noch nicht viel zu sagen, denn die Terroristen wären ja dumm gewesen, in den Tagen mit der höchsten Sicherheit unnötig Energie zu verschwenden.
Ein Wendepunkt war die Abstimmung sicher nicht - Bush behauptet das zwar immer gerne, seine eigenen Experten klingen da aber sehr viel weniger optimistisch.


Ganz gleich, wie positiv sich die Dinge entwickeln, von Seiten der Demokraten kommt immer wieder ein "Aber...". Dabei verstricken sie sich in Widersprueche, dass man nur noch lachen kann.

Dies sollte ein "Aufwecker" fuer den Rest der Welt sein
Von Bush Seite kam noch nie ein Eingeständnis von Schuld oder Fehlern.
Von der Opposition kann man Kritik -gerade unter der Voraussetzung- also erwarten.

Micham
03.02.2005, 12:33
Von Bush Seite kam noch nie ein Eingeständnis von Schuld oder Fehlern.

Was gibt es da grossartig einzugestehen? Und wozu? Ein Krieg laesst sich nur solange bis ins kleinste Detail planen, bis der Krieg tatsaechlich beginnt. Dann kommt naemlich alles ganz anders. Soll Bush nun von einer Pressekonferenz zur naechsten rennen und sich fuer eventuelle Fehler entschuldigen? Was soll das bringen, ausser Futter fuer die linke Presse? Von wievielen Schuldgestaendnissen deutscher Politiker wird denn in der Presse berichtet? Wo ist denn die Warteschlange fuer diejenigen, die sich fuer den Oil for Food Skandal entschuldigen moechten?
Ganz gleich ob es Fehler gab, der Krieg war gerechtfertigt. Millionen Irakern geht es nun besser, und das wird sich mit jedem neuen Tag verstaerken.

Rorschach
03.02.2005, 12:50
"Aus Fehlern wird man klug".

So einfach ist das.
Wenn man aber den ganzen Vorlauf zum Irakkrieg und den ganzen Kampf gegen den Terror als vorbildlich und ohne echte Probleme darstellt, dann bleibt es bei solchen außenpolitischen Dummheiten.

Ein Fehler war z.B., den Widerstand im Irak völlig zu unterschätzen, zuwenige Truppen zu schicken und die Finanzierung nicht zu bedenken....

Micham
03.02.2005, 13:32
Was fuer ein Widerstand? Meinst du die Terroristen, die hier und da fuer trouble sorgen? Inzwischen sind sie doch schon so unfaehig geworden, echten Widerstand zu leisten, dass sie Videos mit Puppen drehen, oder Filme so zusammen schneiden, dass man fast glauben koennte, sie haetten ein Flugzeug abgeschossen. Oooooooh scary! Fuerchtet euch alle, denn das Ende der Welt ist nahe!
Terroristen lassen sich nur beschraenkt mit Militaer bekaempfen. So etwas findet im Hintergrund statt; davon bekommen wir gar nichts mit.
Und was die Finanzierung betrifft, so steht ausreichend Geld zur Verfuegung. Ausserdem gehoeren uns ja jetzt die Oelfelder ;)

Rorschach
03.02.2005, 13:38
Was fuer ein Widerstand? Meinst du die Terroristen, die hier und da fuer trouble sorgen? Inzwischen sind sie doch schon so unfaehig geworden, echten Widerstand zu leisten, dass sie Videos mit Puppen drehen, oder Filme so zusammen schneiden, dass man fast glauben koennte, sie haetten ein Flugzeug abgeschossen. Oooooooh scary! Fuerchtet euch alle, denn das Ende der Welt ist nahe!
Terroristen lassen sich nur beschraenkt mit Militaer bekaempfen. So etwas findet im Hintergrund statt; davon bekommen wir gar nichts mit.
Und was die Finanzierung betrifft, so steht ausreichend Geld zur Verfuegung. Ausserdem gehoeren uns ja jetzt die Oelfelder ;)
Mit dem von mir markierten Teil hast du dich selber disqualifiziert (bzw. die Bush Regierung), denn ein Argument war doch immer, daß nur ein Krieg gegen den Terrorunterstützer Saddam wirksam wäre.
Oder das Krieg überhaupt ein Mittel gegen den Terror wäre....

Was für ein Widerstand?
Der Widerstand, der weit über tausend US Soldaten getötet hat und den größten Teil davon "nach den offiziellen Kampfhandlungen".
Der Widerstand, der den Alltag im Irak so unsicher macht.
Der Widerstand, der sich täglich neu rekrutiert, sollte Bush so weitermachen als wäre alles richtig gewesen.

Alles Widerstand, der ohne die Invasion nicht da wäre und nicht Unsummen verschlänge, die jetzt für Aktionen "im Hintergrund" fehlen (das politische Porzellan, das zerschlagen wurde mal nicht mitgerechnet).

Micham
03.02.2005, 14:04
Mit dem von mir markierten Teil hast du dich selber disqualifiziert (bzw. die Bush Regierung), denn ein Argument war doch immer, daß nur ein Krieg gegen den Terrorunterstützer Saddam wirksam wäre.

Das sehe ich nicht so. Das Militaer war notwendig, um Saddam zu stuerzen. Ebenfalls ist es dem Militaer zu verdanken, dass 90% der Iraker in Frieden leben. Schliesslich ist es nicht so, dass den Menschen dort staendig und andauernd Granaten um die Ohren fliegen.
Ebenfalls ist es dem Militaer zu verdanken, dass die Wahlen gut ueber die Buehne gingen.
Ebenfalls ist es dem Militaer zu verdanken, dass der Irak nun sein eigenes Militaer bzw Sicherheitspersonal aufbauen kann.


Alles Widerstand, der ohne die Invasion nicht da wäre und nicht Unsummen verschlänge, die jetzt für Aktionen "im Hintergrund" fehlen (das politische Porzellan, das zerschlagen wurde mal nicht mitgerechnet).

Woher willst du wissen, was den Aktionen im Hinergrund fehlt? Ich bin mit den jetzigen Ergebnissen schon sehr zufrieden. Und es beruhigt mich zu wissen, dass der Irakkrieg nur einer von vielen Schritten ist, Frieden auf der Welt zu verbreiten.

Schoen fand ich zum Beispiel in Bush's Rede auch die klare Message an Syrien: "Zieht euch schon mal warm an!"
Da huepft mein Herz vor Begeisterung!

Rorschach
03.02.2005, 14:20
Das sehe ich nicht so. Das Militaer war notwendig, um Saddam zu stuerzen. Ebenfalls ist es dem Militaer zu verdanken, dass 90% der Iraker in Frieden leben. Schliesslich ist es nicht so, dass den Menschen dort staendig und andauernd Granaten um die Ohren fliegen.
Ebenfalls ist es dem Militaer zu verdanken, dass die Wahlen gut ueber die Buehne gingen.
Ebenfalls ist es dem Militaer zu verdanken, dass der Irak nun sein eigenes Militaer bzw Sicherheitspersonal aufbauen kann.
Bleibt die Frage:
Was hat das mit dem Kampf gegen den Terror zu tun?

Das der Irak nicht durch Geheimdienste und Polizeibehörden hätte angegriffen können ist klar. ;)


Woher willst du wissen, was den Aktionen im Hinergrund fehlt? Ich bin mit den jetzigen Ergebnissen schon sehr zufrieden. Und es beruhigt mich zu wissen, dass der Irakkrieg nur einer von vielen Schritten ist, Frieden auf der Welt zu verbreiten.
Es fehlen alleine jede Woche 1 Mrd., die der Krieg im Irak kostet.

Die Aktionen im Hintergrund finden sicher statt, aber nicht in dem Umfang und in der Konsequenz, die wünschenwert wären.
Alleine die Tatsache, daß Osama noch munter ist sollte den Amerikanern zu denken geben; vor kurzem war er noch Staatsfeind Nr.1, mittlerweile denkt Bush nicht mal mehr über ihn nach....


Schoen fand ich zum Beispiel in Bush's Rede auch die klare Message an Syrien: "Zieht euch schon mal warm an!"
Da huepft mein Herz vor Begeisterung!
Da Syrien überhaupt keine Bedrohung darstellt (im Gegensatz zu manchen US-'Verbündeten'), hat mein Herz in dem Moment eher vor Horror einen Sprung getan.
Lustig auch seine Aussage, nach der der Iran der Hauptsponsor des Terrorismus weltweit wäre.

Denn noch denke ich nicht, daß Bush und Co. so dumm sind und einen weiteren Krieg vom Zaun brechen werden (aus praktischen Gründen, ideologisch würden sie bestimmt gerne Krieg spielen).

vonBauchwitz
03.02.2005, 20:27
Leute wir haben Ted Kennedy vergessen, der die Welt retten wird.
Wir sollten hier in Deutschland alle für Kennedy stimmen, da er sowieso alles besser weiß - genauso wie wir. Diese Ami Generäle sind doch solche Dummköpfe, die wissen doch sowieso nicht was sie machen. Ich sage, hört auf Kennedy und uns Besserwisser und schickt Eure Ami Soldaten nach Hause. :))

Rorschach
04.02.2005, 11:29
Die "Ami-Generäle" haben zum Teil nach mehr Truppen verlangt und sind ihren Soldaten verpflichtet; eine Rückzugsstrategie wäre ihnen also bestimmt nicht unrecht, auch wenn der Rückzug selber nicht unmitelbar beginnen sollte.
Aber die 'Powell-Doktrin' ist wohl zusammen mit ihrem Namensgeber über Bord gegangen.

Micham
04.02.2005, 11:42
Die Rueckzugsstrategie war doch von Anfang an bekannt. Sobald der Irak in der Lage ist, sich selbst zu regieren bzw verteidigen, werden die USA mit dem Rueckzug beginnen.

Rorschach
04.02.2005, 12:58
Die Rueckzugsstrategie war doch von Anfang an bekannt. Sobald der Irak in der Lage ist, sich selbst zu regieren bzw verteidigen, werden die USA mit dem Rueckzug beginnen.
Und daher baut man zur Sicherheit erst einmal ein paar Militärbases?

Bisher ist die Aussicht mehr als ungewiss. Und in Verbindung mit der Ankündigung, daß der Kampf gegen den Terror Jahrzehnte dauern könnte nicht gerade ermutigend.

Micham
04.02.2005, 13:05
Ich wuenschte mir auch, es wuerde schneller gehen. 4 Jahre gehen schnell vorrueber und ich bin mir nicht sicher, ob der naechste Praesident den jetzigen Kurs mit gleicher Haerte beibehalten wuerde.

Rorschach
04.02.2005, 13:13
Wenn sich die Lage in 4 Jahren nicht entscheidend verändert hat, dann sollte die Frage nach "gleicher Härte" lieber nicht mehr gestellt werden - da sich die Politik der Härte in diesen Jahren ja wohl eindeutig als falsch erwiesen hätte (imho ist das sogar schon jetzt der Fall; bzw. war vor Jahren schon so...).

Micham
04.02.2005, 13:45
Also, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Irak in 4 Jahren noch ein Hauptthema sein wird. Bis dahin wird Bush laengst zum naechsten Land vorgerueckt sein. So'ne kleine Doppelattacke vom Irak aus, gegen Syrien und Iran, faend ich knorke :2faces:

Rorschach
04.02.2005, 14:08
Also, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Irak in 4 Jahren noch ein Hauptthema sein wird. Bis dahin wird Bush laengst zum naechsten Land vorgerueckt sein. So'ne kleine Doppelattacke vom Irak aus, gegen Syrien und Iran, faend ich knorke
Wenn ich Schlechtes für die USA wollte, fände ich so einen Angriff auch ganz toll; so befürchte ich eher eine weiter Überstrapazierung der Armee, ein Explodieren des Haushaltes und noch mehr Hass auf die USA in weiten Teilen der Welt (besonders im NO/MO), sollte es zu einem weiteren Abenteuer kommen.

Tolle Aussicht. :rolleyes:

Micham
04.02.2005, 14:19
Ja nu, der Hass war auch schon vor dem Krieg da. Das ist den Amerikanern ziemlich schnurz.
Ausreichend Geld fuer Kriege werden die USA immer haben, da mache ich mir keine Sorgen.
Kriegsstrategisch habe ich ueberhaupt keine Ahnung, darum sollte man meine Sticheleien nicht allzu ernst nehmen. Bush hat mein vollstes Vetrauen. Ich glaube wirklich, dass er weiss, was er tut.

Rorschach
04.02.2005, 14:31
Das ist erstmal die letzte Antwort, der Rest folgt heute Nacht.

- Hass:
Der ist schon da, keine Frage.
Umso mehr wird es aber Zeit für die USA, den Grund für diesen Hass zu hinterfragen (abseits von "die hassen unsere Freiheit" á la Bush).
Durch neue Kriege wird er zumindest nicht geringer.

- Geld:
Wird knapp.
Der Rest der Welt hat dann zwar auch drunter zu leiden, den USA hilft das aber nur begrenzt.
Schon jetzt ist es so, daß der Dollar nur dank massiver chinesischer Investitionen nicht noch weiter abstürzt. Dazu das gewaltige Außenhandelsdefizit.
Die USA sind unter Bush (dem 'fiscal conservative' *lol*) auf einem ganz gefährlichen Weg. Und er spricht noch davon, das Defizit bis 2009 zu halbieren.

- Kriegsstrategie:
Bin ich auch kein Experte darin, aber man muß sich nur etwas informieren um zu erkennen, daß es zwar keinen Gegner gibt, der den USA auf offenem Feld Paroli bieten kann, die USA umgekehrt aber auch nicht in der Lage sind alles Länder zu besetzen und zu kontrollieren, die ihnen gerade nicht passen (oder gerade sehr gut passen?).
Das militärische Macht alleine nicht ausreicht sieht man ja schon am Irak, wie sollten es die USA also schaffen können zusätzlich noch Syrien und/oder den Iran zu erobern und (wieder-)aufzubauen?


P.S.:
Aus dem anderen Thema:
Stimmt, Rather hat in Verbindung mit Vietnam schonmal ein kleines 'Rathergate' durchmachen müssen; ein Bericht unter dem Titel "The Wall Within" (von 1988 oder ´89) behandelte die Erlebnisse von 6 Studiogästen, die als Vietnamveteranen vorgestellt wurden und von Kriegsverbrechen und -traumata berichteten.
Über den Wahrheitsgehalt dieser Geschichten (und der Vergangenheit ihrer Erzähler) wird wüst gestritten; was genau dran ist und was nicht ist mittlerweile wohl schwer zu erfahren.

Micham
04.02.2005, 14:38
Sehr gut recherchiert, Rorschach! Das war's was ich noch so vage in Erinnerung hatte. Danke!
Auch ich muss mich jetzt mal auf den Weg machen.