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Vollständige Version anzeigen : Neu! Obama zeichnet ein düsteres Bild!



direkt
08.01.2009, 19:11
Quelle: FAZ Auszüge


08. Januar 2009 Der künftige amerikanische Präsident Barack Obama hat in einer wirtschaftspolitischen Grundsatzrede am Donnerstag ein düsteres Bild der Wirtschaftslage des Landes gezeichnet und zu einem raschen und entschlossenen Handeln des Staates aufgerufen. „Ich glaube nicht, dass es zu spät ist, um das Ruder noch herumzureißen“, sagte Obama an der George Mason Universität in Fairfax (Virginia), „aber es wird bald zu spät sein, wenn wir nicht so schnell wie möglich handeln.“

Obama gestand ein, das von ihm angestrebte staatliche Konjunkturprogramm mit einem Umfang von bis zu 1,3 Billionen Dollar werde zu einem kurzfristigen Anstieg des Haushaltsdefizits beitragen. Am Mittwoch hatte der Rechnungshof des Kongresses seine Schätzung vorgestellt, wonach Washington angesichts deutlich sinkender Steuereinnahmen wegen des Rückgangs der Wirtschaftskraft und auf Grund des schon beschlossenen Hilfspakets für die Banken und die Automobilindustrie die Vereinigten Staaten im laufenden Haushaltsjahr ein Rekorddefizit von 1,2 Billionen Dollar drohe.
http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E39522AC2F50D4F47A87A1BE5FC876384~ATpl~Ecommon ~Scontent.html
Sollte sich diese Finanzkrise in den USA und Europa zu einer Rezession oder gar wie 1929 zu einer Depression entwickeln, werden die Karten in den USA und Europa neu gemischt.
Verteilungskämpfe ums tägliche Brot werden den Tagesablauf bestimmen, und ich glaube,
Wenn es um die eigene Existenz geht, oder gar ums Überleben, wird man von den Gutmenschen nichts mehr hören, die haben dann mit sich selbst genug zu tun.
Es wird in Europa früher zu Unruhen kommen, wie es auch der CIA für 2020 vorhersagte.
Jeder wird sich der Nächste sein.
Ich bin kein Prophet, aber nach dieser Wirtschaftskrise wir nichts mehr so sein, wie es einmal war.

Candymaker
08.01.2009, 19:20
Quelle: FAZ Auszüge

Sollte sich diese Finanzkrise in den USA und Europa zu einer Rezession oder gar wie 1929 zu einer Depression entwickeln, werden die Karten in den USA und Europa neu gemischt.
Verteilungskämpfe ums tägliche Brot werden den Tagesablauf bestimmen, und ich glaube,
Wenn es um die eigene Existenz geht, oder gar ums Überleben, wird man von den Gutmenschen nichts mehr hören, die haben dann mit sich selbst genug zu tun.
Es wird in Europa früher zu Unruhen kommen, wie es auch der CIA für 2020 vorhersagte.
Jeder wird sich der Nächste sein.
Ich bin kein Prophet, aber nach dieser Wirtschaftskrise wir nichts mehr so sein, wie es einmal war.


Absoluter Schwachsinn! Bezüglich eventueller Verteilungskämpfe um Nahrunsmittel müssen wir uns in der EU auf keinen Fall irgendwelche Sorgen machen. Die Produktivität und die Überschüsse der der europäischen Landwirtschaft sind so gigantisch, dass wir noch einen weiteren Kontinent miternähren könnten, dass manche Bauern wegen der getiegenen Energiepreise
damit angefangen haben Getreide zu verfeuern. Hunger gab es selbst 1929 keinen. Also nur keine Panik. Wir gehen durch eine Depression, das ist NICHT der Weltuntergang!

Cicero1
08.01.2009, 19:33
Hunger gab es selbst 1929 keinen.

Du hast keine Ahnung.


Hunger in Österreich: Kinder und Erwachsene stellen sich um Lebensmittel an, 1929.
http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.film.o/o226a

http://einestages.spiegel.de/static/document/8126/suppenkueche.html?d=IMAGE%2CSPON_VIDEO%2CPDF&o=original_publicationdate-DESCENDING&s=9086&r=1&z=24&cp=378&c=1


Um Hungerunruhen, wie sie sich in anderen deutschen Städten ereigneten, zu verhindern, löste die Polizei jede Demonstration von Arbeitslosen und ...
http://books.google.de/books?id=_0Wm1nuQVm4C&pg=PA30&lpg=PA30&dq=suppenk%C3%BCche+weinmarer+republik&source=web&ots=tMrvaDzY_-&sig=MeNWvvIKCFu4ukQgCK4d8Tm-HME&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=9&ct=result#PPA30,M1

Candymaker
08.01.2009, 20:10
Es wird in der EU keine Lebensmittelkämpfe wegen der Weltwirtschaftskrise geben!
Jeder, der sowas behauptet ist ganz einfach ein Id...!

Cicero1
08.01.2009, 20:17
Es wird in der EU keine Lebensmittelkämpfe wegen der Weltwirtschaftskrise geben!


Lebensmittelkämpfe? 1929 haben Menschen nicht gehungert, weil es es nicht genug Lebensmittel gegeben hätte, sondern weil sie schlicht kein Geld dafür hatten, aufgrund der Arbeitslosigkeit.

direkt
08.01.2009, 20:27
Lebensmittelkämpfe? 1929 haben Menschen nicht gehungert, weil es es nicht genug Lebensmittel gegeben hätte, sondern weil sie schlicht kein Geld dafür hatten, aufgrund der Arbeitslosigkeit.

Richtig das Geld wird für die meisten zum Problem werden.
Was ist mit den chronisch Kranken, Kranken, Rentner, den jetzt schon Hilfebedürftigen die nicht selbst für sich sorgen können, den Schüler den Studenten u.Ä.?

Badener3000
08.01.2009, 20:38
Es wird in der EU keine Lebensmittelkämpfe wegen der Weltwirtschaftskrise geben!
Jeder, der sowas behauptet ist ganz einfach ein Id...!


Die Bürger der westeurop. Wohlstandsländer sind verwöhnt und gewohnt, daß die gegrillten Hähnchen nur so vom Himmel fallen.
Der Durchschnittsmensch von heute kann weder einen Salat anmachen noch eine Kartoffel scheren, erst recht nicht junge Frauen.

Das Sezenario, daß ums tägliche Brot stundenlang angestanden werden muß und ungewaschene Möhren selbst vom Acker geholt werden müssen ist nicht utopisch.

Das Umstellen wird für die MC Schnellfuttergeneration schwer sein.

Zimbelstern
08.01.2009, 20:53
Quelle: FAZ Auszüge

Sollte sich diese Finanzkrise in den USA und Europa zu einer Rezession oder gar wie 1929 zu einer Depression entwickeln, werden die Karten in den USA und Europa neu gemischt.
Verteilungskämpfe ums tägliche Brot werden den Tagesablauf bestimmen, und ich glaube,
Wenn es um die eigene Existenz geht, oder gar ums Überleben, wird man von den Gutmenschen nichts mehr hören, die haben dann mit sich selbst genug zu tun.
Es wird in Europa früher zu Unruhen kommen, wie es auch der CIA für 2020 vorhersagte.
Jeder wird sich der Nächste sein.
Ich bin kein Prophet, aber nach dieser Wirtschaftskrise wir nichts mehr so sein, wie es einmal war.

Den "Yes, we can" hat man ja in den Staaten vorab ohne Ende medial gepusht. Obama, Superstar, war ja wohl auch das Bild, das die Qualitätsjournalisten dieses unseres Landes hier vermitteln wollten und über 200.000 kamen nach Berlin, um ihn zu feiern.

A.a.O. schrieb ich: Laßt uns erstmal ein Jahr abwarten, um ihn angemessen zu würdigen, Vorschußlorbeeren bringen nichts. Inzwischen denke ich anders:

Er wird eine genausogroße Nullnummer, wie Sarkozy. Zwischen Maulaufreißen im Wahlkampf und Machen -sprich Umsetzen- bestehen Unterschiede...

Alfred
08.01.2009, 21:03
Die Bürger der westeurop. Wohlstandsländer sind verwöhnt und gewohnt, daß die gegrillten Hähnchen nur so vom Himmel fallen.
Der Durchschnittsmensch von heute kann weder einen Salat anmachen noch eine Kartoffel scheren, erst recht nicht junge Frauen.

Das Sezenario, daß ums tägliche Brot stundenlang angestanden werden muß und ungewaschene Möhren selbst vom Acker geholt werden müssen ist nicht utopisch.

Das Umstellen wird für die MC Schnellfuttergeneration schwer sein.

Und dazu nur eine oder zwei Stunden Gas am Mittag und Strom am Abend. Keine Waschmaschine usw. Alles was unsere Heldinnen und Helden in den Jahren 1945 bis
1949 durchmachten. Diese, die zum Dank für ihren Fleiss, in der heutigen Zeit von
Pöbel und Abschaum mit Steinen beworfen und mit Tritten an den Kopf belohnt
werden von dieser Generation. Dies wäre in der Tat eine sagenhafte, äusserst lohnenswerte Erfahrung. Dazu das Nächtigen in Ausgebombten Häusern, die Sorge um die Angehörigen. Doch, das wäre eventuell ein " muss " für uns.

Candymaker
08.01.2009, 21:09
Lebensmittelkämpfe? 1929 haben Menschen nicht gehungert, weil es es nicht genug Lebensmittel gegeben hätte, sondern weil sie schlicht kein Geld dafür hatten, aufgrund der Arbeitslosigkeit.

Schon mal was davon gehört, dass in solchen Lagen, zb. nach dem Krieg die Sachen einfach vom Acker weggeklaut werden. Gegen hungernde Massen helfen dann nicht mal Maschinengewehre. Im Notfall wird die Regierung Lebensmittel beschlagnahmen und per Lebensmittelkarten abgeben. Aber wie gesagt, absoluter Schwachsinn.

Badener3000
08.01.2009, 21:13
Und dazu nur eine oder zwei Stunden Gas am Mittag und Strom am Abend. Keine Waschmaschine usw. Alles was unsere Heldinnen und Helden in den Jahren 1945 bis
1949 durchmachten. Diese, die zum Dank für ihren Fleiss, in der heutigen Zeit von
Pöbel und Abschaum mit Steinen beworfen und mit Tritten an den Kopf belohnt
werden von dieser Generation. Dies wäre in der Tat eine sagenhafte, äusserst lohnenswerte Erfahrung. Dazu das Nächtigen in Ausgebombten Häusern, die Sorge um die Angehörigen. Doch, das wäre eventuell ein " muss " für uns.



Ja, der heutige Mensch in seinem Konsum- und Verteilungswahn hat die 7 mageren Jahre verdient. Hunger und Kälte schärft bekanntermaßen den Verstand.

Nur zum Vergleich zur Nachkriegsgeneration:
Der Sprung vom MC Schnellfutter auf den Kartoffelacker tut mehr weh, als das was die notgewöhnten Menschen früherer Generationen mitmachten.

Orwell
08.01.2009, 21:22
Und dazu nur eine oder zwei Stunden Gas am Mittag und Strom am Abend. Keine Waschmaschine usw. Alles was unsere Heldinnen und Helden in den Jahren 1945 bis
1949 durchmachten. Diese, die zum Dank für ihren Fleiss, in der heutigen Zeit von
Pöbel und Abschaum mit Steinen beworfen und mit Tritten an den Kopf belohnt
werden von dieser Generation. Dies wäre in der Tat eine sagenhafte, äusserst lohnenswerte Erfahrung. Dazu das Nächtigen in Ausgebombten Häusern, die Sorge um die Angehörigen. Doch, das wäre eventuell ein " muss " für uns.

Solchen Menschen mitten uns die sich nach dem Chaos und Ausgebombten Häusern sehnen , die anderen solch "sagenhafte & äusserst lohnenswerte Erfahrungen" an den Hals wünschen ...denen ist in ihrem Kranken und faschistoiden Geist nichts anderes an den Hals zu wünschen ...auf das die erste Bombe sein eigenes Heim trifft ! Weil.... jedem sei das gegönnt was er anderen wünscht und die Gerechtigkeit gebe ihm das 10fache dazu !

Asozial , anders kann man so was nicht nennen !

Bratschnik
09.01.2009, 06:22
Quelle: FAZ Auszüge

Sollte sich diese Finanzkrise in den USA und Europa zu einer Rezession oder gar wie 1929 zu einer Depression entwickeln, werden die Karten in den USA und Europa neu gemischt.
Verteilungskämpfe ums tägliche Brot werden den Tagesablauf bestimmen, und ich glaube,
Wenn es um die eigene Existenz geht, oder gar ums Überleben, wird man von den Gutmenschen nichts mehr hören, die haben dann mit sich selbst genug zu tun.
Es wird in Europa früher zu Unruhen kommen, wie es auch der CIA für 2020 vorhersagte.
Jeder wird sich der Nächste sein.
Ich bin kein Prophet, aber nach dieser Wirtschaftskrise wir nichts mehr so sein, wie es einmal war.

Du mußt Dir nicht immer den schlechten Teil der Nachrichten zum Vorbild nehmen.
Du könntest genauso gut optimistisch sein, kostet auch nichts, ist aber gesünder.

Efna
09.01.2009, 06:55
Solchen Menschen mitten uns die sich nach dem Chaos und Ausgebombten Häusern sehnen , die anderen solch "sagenhafte & äusserst lohnenswerte Erfahrungen" an den Hals wünschen ...denen ist in ihrem Kranken und faschistoiden Geist nichts anderes an den Hals zu wünschen ...auf das die erste Bombe sein eigenes Heim trifft ! Weil.... jedem sei das gegönnt was er anderen wünscht und die Gerechtigkeit gebe ihm das 10fache dazu !

Asozial , anders kann man so was nicht nennen !

Ich denke mir mal ganz stark das wenn es wirklich soweit kommen sollte ist Badener der erste der durchdreht.

royona
09.01.2009, 07:57
Dieser nagelneue Präsidenten(besen) wird auch nur wie alle an den Symptomen herumdoktern, ohne die Ursachen zu erforschen oder geschweige denn zu hinterfragen/ändern.

Badener3000
09.01.2009, 11:00
Solchen Menschen mitten uns die sich nach dem Chaos und Ausgebombten Häusern sehnen , die anderen solch "sagenhafte & äusserst lohnenswerte Erfahrungen" an den Hals wünschen ...denen ist in ihrem Kranken und faschistoiden Geist nichts anderes an den Hals zu wünschen ...auf das die erste Bombe sein eigenes Heim trifft ! Weil.... jedem sei das gegönnt was er anderen wünscht und die Gerechtigkeit gebe ihm das 10fache dazu !

Asozial , anders kann man so was nicht nennen !




Wenn dir von faulem Pöbel und von verteilenwollenden Gutmenschen die Butter das ganze Leben lang schon vom Brot genommen worden wäre, würdest du Armut auch anderen wünschen wollen.

Wir haben in D tatsächlich schon lange die Situation, daß Leistiungsträger armseliger leben als Sózialschmarotzer.

Badener3000
09.01.2009, 11:02
Ich denke mir mal ganz stark das wenn es wirklich soweit kommen sollte ist Badener der erste der durchdreht.



Badener ist im Vergleich zu dir Bescheidenheit gewohnt. Ausserdem weiß er, daß er letzen Endes nur selbst sich helfen kann, Du wartest immernoch auf die gute sozialistsische Fee.

elas
09.01.2009, 11:08
Den "Yes, we can" hat man ja in den Staaten vorab ohne Ende medial gepusht. Obama, Superstar, war ja wohl auch das Bild, das die Qualitätsjournalisten dieses unseres Landes hier vermitteln wollten und über 200.000 kamen nach Berlin, um ihn zu feiern.

A.a.O. schrieb ich: Laßt uns erstmal ein Jahr abwarten, um ihn angemessen zu würdigen, Vorschußlorbeeren bringen nichts. Inzwischen denke ich anders:

Er wird eine genausogroße Nullnummer, wie Sarkozy. Zwischen Maulaufreißen im Wahlkampf und Machen -sprich Umsetzen- bestehen Unterschiede...

ist das das erste Zeichen für:

No, we can`t

warum sollte der Hausneger die Welt retten können? Bizarre Vorstellung!

elas
09.01.2009, 13:41
Badener ist im Vergleich zu dir Bescheidenheit gewohnt. Ausserdem weiß er, daß er letzen Endes nur selbst sich helfen kann, Du wartest immernoch auf die gute sozialistsische Fee.

Da sind wir Brüder im Geiste.

Ich glaube die Krise am "Neuen Markt" und die jetztige Finanzbetrugskrise ist die direkte Folge einer Erziehungs- und Bildungs-Krise der 68er und folgenden Jahre.
Jede Generation bekommt was sie verdient.

Cash!
09.01.2009, 13:43
Naja, er ist schwarz. Was für ein Bild sollte er sonst zeichnen?

:cool:

Haspelbein
09.01.2009, 18:49
Naja, er ist schwarz. Was für ein Bild sollte er sonst zeichnen?

:cool:

Bitte, bitte ... wo Mondgoettin derzeit gesperrte ist, sollte man mit der Kritik an Obama zurueckhaltend sein. Das ist erstens nicht fair, und zweitens ist die Diskussion wesentlich spassiger, wenn sie mit dabei ist. :D

Haspelbein
09.01.2009, 19:10
Und dabei hat Obama gerade William Lynn, einen Lobbyisten fuer eine Ruestungsfirma zum Deputy Defense Secretary nominiert.

Man kann also davon ausgehen, dass an der Verquickung von Militaer und Wirtschaft nicht geruettelt wird.

Margrit
09.01.2009, 20:44
Es wird in der EU keine Lebensmittelkämpfe wegen der Weltwirtschaftskrise geben!
Jeder, der sowas behauptet ist ganz einfach ein Id...!

ich weiß ja nicht wie alt Du bist, aber Deine Kenntnisse über Deutsche Geschichte lassen extrem zu wünschen übrig.

1929 hatten die Leute kein Geld um Lebensmittel zu kaufen. Da war das Geld vom Vorabend, falls Vater gerade mal einen Tagesjob hatte, am nächsten Morgen nichts mehr wert. Da langte eine Billion für Brot nicht mehr, das kostete dann schon 2 oder 3 Billionen.
Also erst denken und nicht so einen Unfug schreiben.

Es geht hier nicht darum ob unsere Landwirtschaft genug herstellt, sondern ob die Bürger das Geld noch haben sich ein paar Kartoffeln zu kauen

Landogar
10.01.2009, 10:55
Absoluter Schwachsinn! Bezüglich eventueller Verteilungskämpfe um Nahrunsmittel müssen wir uns in der EU auf keinen Fall irgendwelche Sorgen machen. Die Produktivität und die Überschüsse der der europäischen Landwirtschaft sind so gigantisch, dass wir noch einen weiteren Kontinent miternähren könnten, dass manche Bauern wegen der getiegenen Energiepreise
damit angefangen haben Getreide zu verfeuern. Hunger gab es selbst 1929 keinen. Also nur keine Panik. Wir gehen durch eine Depression, das ist NICHT der Weltuntergang!


Sehe ich auch so. Keinem ist geholfen, wenn das ganze Land voller Schrecken und gelähmt im Bunker hockt, und die Apokalypse herbeiredet. Jeder sollte sich als Teil eines Ganzen verstehen und seinen Teil dazu beitragen, die Auswirkungen dieser Krise einzudämmen. Sei es in seinem Job, in der Gemeinde, oder im Konsumverhalten.

Außerdem wohnt jeder Krise auch eine Chance inne, und diese werde ich persönlich nutzen, wenn im Laufe des Jahres die Aktienkurse richtig im Keller liegen sollten. Dann wird groß an der Börse eingekauft...:D

Landogar
10.01.2009, 10:58
Es geht hier nicht darum ob unsere Landwirtschaft genug herstellt, sondern ob die Bürger das Geld noch haben sich ein paar Kartoffeln zu kauen


Wenn genug hergestellt wird (und das ist der Fall, es wird eigentlich viel zu viel produziert), bleiben die Preise auch entsprechend stabil. Auch der Markt für Lebensmittel folgt dem Gesetz von Angebot und Nachfrage.

Frumpel
10.01.2009, 16:36
Das Sezenario, daß ums tägliche Brot stundenlang angestanden werden muß und ungewaschene Möhren selbst vom Acker geholt werden müssen ist nicht utopisch.
Doch das ist sogar sehr utopisch. Ich bezweifle, daß unsere Generation Doof überhaupt weiß, wie ein Möhrenacker aussieht. Die denken doch, daß das Mischgemüse fertig und geschnitten in Dosen wächst.

Menetekel
10.01.2009, 19:13
In düsteren(gemachten) Zeiten, kann man halt nicht die Sonne an den gloreichen Himmel zaubern, auch wenn man mit Vorschußlorbeeren ausgestattet wurde.
Die Zeit wird es zeigen, was der Mann bewegen darf (oder auch kann)!

Nationalix
10.01.2009, 19:35
Quelle: FAZ Auszüge

Sollte sich diese Finanzkrise in den USA und Europa zu einer Rezession oder gar wie 1929 zu einer Depression entwickeln, werden die Karten in den USA und Europa neu gemischt.
Verteilungskämpfe ums tägliche Brot werden den Tagesablauf bestimmen, und ich glaube,
Wenn es um die eigene Existenz geht, oder gar ums Überleben, wird man von den Gutmenschen nichts mehr hören, die haben dann mit sich selbst genug zu tun.
Es wird in Europa früher zu Unruhen kommen, wie es auch der CIA für 2020 vorhersagte.
Jeder wird sich der Nächste sein.
Ich bin kein Prophet, aber nach dieser Wirtschaftskrise wir nichts mehr so sein, wie es einmal war.

Hoffentlich!

Bruddler
10.01.2009, 19:39
Die Bürger der westeurop. Wohlstandsländer sind verwöhnt und gewohnt, daß die gegrillten Hähnchen nur so vom Himmel fallen.
Der Durchschnittsmensch von heute kann weder einen Salat anmachen noch eine Kartoffel scheren, erst recht nicht junge Frauen.

Das Sezenario, daß ums tägliche Brot stundenlang angestanden werden muß und ungewaschene Möhren selbst vom Acker geholt werden müssen ist nicht utopisch.

Das Umstellen wird für die MC Schnellfuttergeneration schwer sein.

spätestens, wenn die Sozialtöpfe leergefressen sind, wird der Teufel los sein ! :(

Nationalix
10.01.2009, 19:43
Den "Yes, we can" hat man ja in den Staaten vorab ohne Ende medial gepusht. Obama, Superstar, war ja wohl auch das Bild, das die Qualitätsjournalisten dieses unseres Landes hier vermitteln wollten und über 200.000 kamen nach Berlin, um ihn zu feiern.

A.a.O. schrieb ich: Laßt uns erstmal ein Jahr abwarten, um ihn angemessen zu würdigen, Vorschußlorbeeren bringen nichts. Inzwischen denke ich anders:

Er wird eine genausogroße Nullnummer, wie Sarkozy. Zwischen Maulaufreißen im Wahlkampf und Machen -sprich Umsetzen- bestehen Unterschiede...

Nicht nur Sarkozy. Auch der englische Premier Gordon Brown hat seine Fresse meilenweit aufgerissen, um Tony Blair zu beerben. Nach nicht mal einem Jahr galt er als der schlechteste Premier aller Zeiten.

Oder Berlusconi, auch so ein Großmaul. In der Opposition groß rumkrakeelen und als Ministerpräsident total versagen.

dZUG
10.01.2009, 19:45
So schlimm wird es in Deutschland nicht kommen :D
Wenn man bedenkt, dass der EU Vertrag vor dem Finanzkolaps und dem israelischen Krieg unter Dach und Fach sein sollte, haben wir es nochmal gut erwischt.
Also so schlimm kann es nicht werden.
Das schlimmste ist schon überstanden :hihi:

dZUG
10.01.2009, 19:57
Absoluter Schwachsinn! Bezüglich eventueller Verteilungskämpfe um Nahrunsmittel müssen wir uns in der EU auf keinen Fall irgendwelche Sorgen machen. Die Produktivität und die Überschüsse der der europäischen Landwirtschaft sind so gigantisch, dass wir noch einen weiteren Kontinent miternähren könnten, dass manche Bauern wegen der getiegenen Energiepreise
damit angefangen haben Getreide zu verfeuern. Hunger gab es selbst 1929 keinen. Also nur keine Panik. Wir gehen durch eine Depression, das ist NICHT der Weltuntergang!

Oh man die einzigen EU Profiteure werden sich noch wundern.
Polen ist hoch Subventioniert, da gibt es zahlen von 8000 Euro im Jahr und Hof.
Zumindest kam das mal im TV. Ganz im Osten von Polen :D

Zimbelstern
10.01.2009, 20:03
Absoluter Schwachsinn! Bezüglich eventueller Verteilungskämpfe um Nahrunsmittel müssen wir uns in der EU auf keinen Fall irgendwelche Sorgen machen. Die Produktivität und die Überschüsse der der europäischen Landwirtschaft sind so gigantisch, dass wir noch einen weiteren Kontinent miternähren könnten, dass manche Bauern wegen der getiegenen Energiepreise
damit angefangen haben Getreide zu verfeuern. Hunger gab es selbst 1929 keinen. Also nur keine Panik. Wir gehen durch eine Depression, das ist NICHT der Weltuntergang!

Bei den Nahrungsmitteln teile ich Deine Meinung und sorge mich ebenfalls nicht. Anders sieht es jedoch bei den nicht regenerierbaren Rohstoffen aus:

Die Demontage einer zumindest teilweisen Autarkie und der Wegfall der Atomkraftwerke werden zumindest Deutschland immer mehr auch vom außereuropäischen Ausland abhängig machen. Wir sehen es z. Zt. beim Thema Gas inzwischen schon zum zweiten Mal. Danke Rußland!

Aldebaran
10.01.2009, 20:07
Es steht einem Präsidenten - auch wenn nur im Wartestad befindlich - eigentlich nicht zu, die Stimmung mit solchen Worten zu drücken. Dass er es tut, kann eigentlich nur eines bedeuten: Er will die Erwartungen drücken. Wenn die Rezession hart wird, will er sich damit herausreden können, zu Beginn der Präsidentschaft eine desolate Situation vorgefunden zu haben. Geht es doch schnell wieder aufwärts, wird er es seiner Politik zuschreiben.

Haspelbein
10.01.2009, 21:17
Es steht einem Präsidenten - auch wenn nur im Wartestad befindlich - eigentlich nicht zu, die Stimmung mit solchen Worten zu drücken. Dass er es tut, kann eigentlich nur eines bedeuten: Er will die Erwartungen drücken. Wenn die Rezession hart wird, will er sich damit herausreden können, zu Beginn der Präsidentschaft eine desolate Situation vorgefunden zu haben. Geht es doch schnell wieder aufwärts, wird er es seiner Politik zuschreiben.

Auch wenn ich kein Fan dieses Mannes bin, so muss ich mich in dieser Hinsicht fuer ihn aussprechen. Die bisherige Administration hatte lange die Krise geleugnet, was bei einer kleineren Krise in wirtschaftspolitischer Hinsicht auch korrekt gewesen waere.
Dies steht derzeit jedoch einem grossen Gegendsatz zur real eingetretenen Krise. Obama muss die Krise eingesehen, damit die neue Administration glaubwuerdig erscheint.

Aldebaran
10.01.2009, 21:53
Auch wenn ich kein Fan dieses Mannes bin, so muss ich mich in dieser Hinsicht fuer ihn aussprechen. Die bisherige Administration hatte lange die Krise geleugnet, was bei einer kleineren Krise in wirtschaftspolitischer Hinsicht auch korrekt gewesen waere.
Dies steht derzeit jedoch einem grossen Gegendsatz zur real eingetretenen Krise. Obama muss die Krise eingesehen, damit die neue Administration glaubwuerdig erscheint.


Es geht sicher auch darum, den Kongress weichzuklopfen. Zu ernst sollte man diese Aussage nicht nehmen. Das heißt nicht, dass Obama unrecht hat, sondern nur, dass er im Grunde genommen genauso im Nebel stochert wie wir alle.

Haspelbein
10.01.2009, 22:30
Es geht sicher auch darum, den Kongress weichzuklopfen. Zu ernst sollte man diese Aussage nicht nehmen. Das heißt nicht, dass Obama unrecht hat, sondern nur, dass er im Grunde genommen genauso im Nebel stochert wie wir alle.

Sicher, die Aussage kann ebenso an den Kongress gerichtet sein, der Obamas Programme schon einmal vorab kritisierte, selbst innerhalb der Demokraten. Jedoch haette Obama diese Botschaft auch dezenter ausrichten koennen, d.h. ist der Kongress der Adressat dieser Aussage, so geht Obama den Umweg ueber die oeffentliche Meinung. Er will Rueckhalt in der Bevoelkerung fuer seine Politik.

Natuerlich stochert er im Nebel, denn neu an den vorgeschlagenen Programmen waere nur ihr Umfang.

Marine Corps
11.01.2009, 04:00
Die Bürger der westeurop. Wohlstandsländer sind verwöhnt und gewohnt, daß die gegrillten Hähnchen nur so vom Himmel fallen.
Der Durchschnittsmensch von heute kann weder einen Salat anmachen noch eine Kartoffel scheren, erst recht nicht junge Frauen.

Das Sezenario, daß ums tägliche Brot stundenlang angestanden werden muß und ungewaschene Möhren selbst vom Acker geholt werden müssen ist nicht utopisch.

Das Umstellen wird für die MC Schnellfuttergeneration schwer sein.

Der Weg der Evolution:
Das Schwache, Dumme und Kranke wird aussortiert.
Habe ich jetzt auf niemanden bezogen, von daher auch keine bösartige Äußerung, sondern lediglich die Wiedergabe der Beobachtungen von Charles Darwin.

Und um etwas versöhnlich zu sein:
Ganz so end-blöde sind die jüngeren Leute nun auch nicht!

Rikimer
11.01.2009, 04:08
Hoffentlich!

Es könnte durchaus sein, das danach vieles schlimmer, wenig besser ist.

Obama selbst ist nur ein Mensch. Warum sollte er besser sein als der Rest vor ihm?

MfG

Rikimer

Settembrini
11.01.2009, 04:09
Diese, die zum Dank für ihren Fleiss, in der heutigen Zeit von
Pöbel und Abschaum mit Steinen beworfen und mit Tritten an den Kopf belohnt
werden von dieser Generation.

Wer genau soll das sein, der da mit Steinen beworfen und Tritten maltraetiert wird?

elas
12.01.2009, 13:22
Es wird in der EU keine Lebensmittelkämpfe wegen der Weltwirtschaftskrise geben!
Jeder, der sowas behauptet ist ganz einfach ein Id...!

Dazu braucht es keine Weltwirtschaftskrise.

Da genügt bereits ein 2-monatiger Streik der LKW-Fahrer.

elas
12.01.2009, 13:24
Bei den Nahrungsmitteln teile ich Deine Meinung und sorge mich ebenfalls nicht. Anders sieht es jedoch bei den nicht regenerierbaren Rohstoffen aus:

Die Demontage einer zumindest teilweisen Autarkie und der Wegfall der Atomkraftwerke werden zumindest Deutschland immer mehr auch vom außereuropäischen Ausland abhängig machen. Wir sehen es z. Zt. beim Thema Gas inzwischen schon zum zweiten Mal. Danke Rußland!


Quatsch! Danke Ukraine!

elas
12.01.2009, 13:26
Das Bild wird noch düsterer wenn Obama erst mal an den Schalthebeln sitzt. (We can`t do it......heisst der neue Notruf)

elas
12.01.2009, 13:31
Auch wenn ich kein Fan dieses Mannes bin, so muss ich mich in dieser Hinsicht fuer ihn aussprechen. Die bisherige Administration hatte lange die Krise geleugnet, was bei einer kleineren Krise in wirtschaftspolitischer Hinsicht auch korrekt gewesen waere.
Dies steht derzeit jedoch einem grossen Gegendsatz zur real eingetretenen Krise. Obama muss die Krise eingesehen, damit die neue Administration glaubwuerdig erscheint.

Vielleicht wäre es mal klug die Verursacher der Krise ans Licht zu zerren und zur Verantwortung zu ziehen anstatt politisch im Nebel zu stochern.
Allen voran Greenspan und seine Mafia-Wallstreet-Banker.


PS: soweit man hört ist Obama der große Harmonisierer.
Da werden sich die Verbrecher in Nadelstreifen freuen!

Haspelbein
12.01.2009, 14:55
Vielleicht wäre es mal klug die Verursacher der Krise ans Licht zu zerren und zur Verantwortung zu ziehen anstatt politisch im Nebel zu stochern.
Allen voran Greenspan und seine Mafia-Wallstreet-Banker.[...]

Das Grundproblem ist leider bitter: Durch die kreditgestuetzte Finanzpolitik wurde lange kaschiert, dass der Lebernsstandard durch erhoehte Produktivitaet (Automatisierung, Globalisierung) kuenstlich hoch gehalten wurde.

Waere man ehrlich, so muesste man eingestehen, dass der Rest der Welt den Industrielaendern mehr Konkurrenz machen wird, und dies nicht von Vorteil fuer die Industrielaender sein wird.

In einer Demokratie laesst sich sowas schlicht und einfach nicht verkaufen. Eben deshalb stehen die Leitzinsen der Notenbanken auf historischen Tiefstaenden, wie ein Ventil, dass noch etwas zu regulieren versucht, dass laengst nicht mehr mit diesen Methoden regulierbar ist.

Zimbelstern
12.01.2009, 19:23
Bei den Nahrungsmitteln teile ich Deine Meinung und sorge mich ebenfalls nicht. Anders sieht es jedoch bei den nicht regenerierbaren Rohstoffen aus:

Die Demontage einer zumindest teilweisen Autarkie und der Wegfall der Atomkraftwerke werden zumindest Deutschland immer mehr auch vom außereuropäischen Ausland abhängig machen. Wir sehen es z. Zt. beim Thema Gas inzwischen schon zum zweiten Mal. Danke Rußland!


Quatsch! Danke Ukraine!

Ich schrieb bewußt Rußland. Rußland hat bei dem Liefervertrag dafür zu sorgen, daß das Gas in der vorgesehenen Menge hier ankommt, um als Wirtschaftspartner ernstgenommen zu werden! Muskelspiele mit der Ukraine dürften die Versorgung hier nicht gefährden oder gar in Frage stellen. Es ist ja nicht das erste Mal, daß es Probleme mit der Gasversorgung gibt. Notfalls müssen neue, direkte Gasleitungen gebaut werden.

Aldebaran
12.01.2009, 19:29
Das Grundproblem ist leider bitter: Durch die kreditgestuetzte Finanzpolitik wurde lange kaschiert, dass der Lebernsstandard durch erhoehte Produktivitaet (Automatisierung, Globalisierung) kuenstlich hoch gehalten wurde.

Waere man ehrlich, so muesste man eingestehen, dass der Rest der Welt den Industrielaendern mehr Konkurrenz machen wird, und dies nicht von Vorteil fuer die Industrielaender sein wird.

In einer Demokratie laesst sich sowas schlicht und einfach nicht verkaufen. Eben deshalb stehen die Leitzinsen der Notenbanken auf historischen Tiefstaenden, wie ein Ventil, dass noch etwas zu regulieren versucht, dass laengst nicht mehr mit diesen Methoden regulierbar ist.


Das spezielle Problem der USA scheint mir die Aufblähung der nominalen Wirtschaftsleistung durch die Überbewertung der nicht handelbaren Dienstleistungen. Das hohe Pro-Kopf-Einkommen in den USA ist z.T. nur bedingt durch hohe Anwalts- und Maklerhonorare oder hohe Margen im Einzelhandel - nicht umsonst hat sich Wal Mart wieder aus Deutschland zurückgezogen.

Es sind diese Bereiche, die real zurückstecken müssen, wenn die Sektoren, die der internationalen Konkurrenz ausgesetzt sind, konkurrenzfähiger werden und wieder die Dollars für die Importe verdienen sollen.

Don
12.01.2009, 19:31
Das Grundproblem ist leider bitter: Durch die kreditgestuetzte Finanzpolitik wurde lange kaschiert, dass der Lebernsstandard durch erhoehte Produktivitaet (Automatisierung, Globalisierung) kuenstlich hoch gehalten wurde.

Waere man ehrlich, so muesste man eingestehen, dass der Rest der Welt den Industrielaendern mehr Konkurrenz machen wird, und dies nicht von Vorteil fuer die Industrielaender sein wird.

In einer Demokratie laesst sich sowas schlicht und einfach nicht verkaufen. Eben deshalb stehen die Leitzinsen der Notenbanken auf historischen Tiefstaenden, wie ein Ventil, dass noch etwas zu regulieren versucht, dass laengst nicht mehr mit diesen Methoden regulierbar ist.


Das ist korrektund das übergeordnete Problem. Aber ich schätze auch daß sich das den tumben Massen ncht beibringen läßt. Insofern ist die Krise eventuell gar nicbt so von Nachteil da sie schlicht Fakten schafft deren Ursachen Michel Blödmann sowieso nicht überreißt.

Ingeborg
12.01.2009, 19:33
2008 verloren 2 600 000 Amerikaner ihren Job.

elas
12.01.2009, 20:53
[QUOTE=elas;2626751]

Ich schrieb bewußt Rußland. Rußland hat bei dem Liefervertrag dafür zu sorgen, daß das Gas in der vorgesehenen Menge hier ankommt, um als Wirtschaftspartner ernstgenommen zu werden! Muskelspiele mit der Ukraine dürften die Versorgung hier nicht gefährden oder gar in Frage stellen. Es ist ja nicht das erste Mal, daß es Probleme mit der Gasversorgung gibt. Notfalls müssen neue, direkte Gasleitungen gebaut werden.

Notfalls ja....aber dies ist der erste strenge Winter seit 22 Jahren.

elas
12.01.2009, 20:55
2008 verloren 2 600 000 Amerikaner ihren Job.

und es wurden 5 Investmentbanken geschlossen:

Mit der US-Bankenkrise 2008 verschwanden in den USA zwischen Mai und September 2008 die fünf größten US-Investmentbanken. So wurde wegen Refinanzierungsschwierigkeiten im September 2008 das Traditionshaus Merrill Lynch von der Bank of America übernommen und Lehman Brothers musste Insolvenz anmelden. Bear Stearns hatte im März ihrem Verkauf an den Finanzkonzern J.P. Morgan Chase zustimmen müssen. Auch die bis dahin verbliebenen Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley gaben ihren rechtlichen Status als Investmentbank auf. Angesichts dieser Entwicklungen bezeichnete der frühere Chef von Bear Stearns, Alan Greenberg, der über 60 Jahre an der Wall Street gearbeitet hatte, in einem Interview im Dezember 2008 mit Bloomberg das Investment Banking als "erledigt"

aus:http://de.wikipedia.org/wiki/Investmentbanking



bei uns kommt alles mit Zeitverzögerung an.

GmbH
12.01.2009, 21:08
Dazu braucht es keine Weltwirtschaftskrise.

Da genügt bereits ein 2-monatiger Streik der LKW-Fahrer.





Na, das woll'n wir dann mal sehen, daß machen sie nicht mehr als zweimal.

Deren Weiber u. Familien knüppeln ihn flott wieder ans Steuer wenn nichts mehr zu futtern da ist weil der Lohn ausbleibt , denn wenn die Wirtschaftslage so im Eimer ist, verdrückt er sich seinen Streik u. die großmäuligen Gewerkschaften werden in Deckung geh'n ...

Haspelbein
12.01.2009, 21:16
Das spezielle Problem der USA scheint mir die Aufblähung der nominalen Wirtschaftsleistung durch die Überbewertung der nicht handelbaren Dienstleistungen. Das hohe Pro-Kopf-Einkommen in den USA ist z.T. nur bedingt durch hohe Anwalts- und Maklerhonorare oder hohe Margen im Einzelhandel - nicht umsonst hat sich Wal Mart wieder aus Deutschland zurückgezogen.[...]

Das Pro-Kopf-Einkommen ist unheimlich schwer zu vergleichen, denn der US-Amerikaner muss mit seinem Gehalt fuer Dinge aufkommen, die in anderen Laendern vom Steuerzahler finanziert werden.

Die nicht handelbaren Dienstleistungen sind real, jedoch muss man sich natuerlich fragen, wer fuer diese Dienstleistungen zahlt, und wie diese finanziert werden. Eben hier sind wir wieder bei der Verschuldung der privaten Haushalte, sowie dem Aussenhandelsdefizit.

Wal-Mart musste sich aus verschiedenen Gruenden aus Deutschland zurueckziehen, jedoch lag es hauptsaechlich daran, dass das Wal-Mart Konzept (Gross-Discounter auf der Wiese) seit jeher in Deutschland existierte, und es eine wesentlich groessere Konkurrenz vorfand als in den USA, selbst wenn man vom negativen Image Wal-Marts Deutschland mal absieht. Es lag weniger am Konzept an sich. Der "Dodenhoff" Markt, den ich als Kind besuchte, war sogar noch groesser als Wal-Mart.



Es sind diese Bereiche, die real zurückstecken müssen, wenn die Sektoren, die der internationalen Konkurrenz ausgesetzt sind, konkurrenzfähiger werden und wieder die Dollars für die Importe verdienen sollen.

Ja und nein. Es lohnt sich, in den USA noch einen realen Binnenmarkt zu haben, jedoch wird man ohne Exportsteigerungen (zumindest relativ betrachtet) nicht auf diesem Niveau weiter konsumieren koennen.

Verschiedene westliche Industrienationen gehen mit der Globalisierung unterschiedlich um, aber das Endresultat wird ueberall aehnlich sein.

Preuße
13.01.2009, 08:59
Quelle: FAZ Auszüge

Sollte sich diese Finanzkrise in den USA und Europa zu einer Rezession oder gar wie 1929 zu einer Depression entwickeln, werden die Karten in den USA und Europa neu gemischt.
Verteilungskämpfe ums tägliche Brot werden den Tagesablauf bestimmen, und ich glaube,
Wenn es um die eigene Existenz geht, oder gar ums Überleben, wird man von den Gutmenschen nichts mehr hören, die haben dann mit sich selbst genug zu tun.
Es wird in Europa früher zu Unruhen kommen, wie es auch der CIA für 2020 vorhersagte.
Jeder wird sich der Nächste sein.
Ich bin kein Prophet, aber nach dieser Wirtschaftskrise wir nichts mehr so sein, wie es einmal war.

Wenn Obama das sagt, dann muss das natürlich stimmen, denn er sit ja gottgleich :rolleyes:

Bergischer Löwe
13.01.2009, 09:17
Die derzeitige Depression im Bankensektor wird für eine Bereinigung im Konsumverhalten der großen Wirtschaftsnationen führen. Qualität wird den Vorrang vor Quantität bekommen. Deswegen sehe ich für unsere Volkswirtschaft nicht so schwarz wie beispielsweise für China. Möglicherweise wird dies zu einem langfristigen Umdenkprozeß in der Globalisierung führen. China, Indien und andere Billiglohnländer könnten die größten Verlierer der beginnenden derzeitigen Entwicklung werden, denn ich bin mir ziemlich sicher, daß der Weg zum qualitativ hochwertigen, international erfolgreichen Produkt nur über ein Know-How und eine Reputation erfolgen kann, die ein Label "Made in China" nicht ausstrahlt.

Mondgoettin
13.01.2009, 12:51
!929-haben sogar sogenannte"Mittelstaendler" in den USA Schaufensterscheiben eingeworfen, um Brot zu stehlen,so schlimm war das.

elas
13.01.2009, 12:57
Die derzeitige Depression im Bankensektor wird für eine Bereinigung im Konsumverhalten der großen Wirtschaftsnationen führen. Qualität wird den Vorrang vor Quantität bekommen. Deswegen sehe ich für unsere Volkswirtschaft nicht so schwarz wie beispielsweise für China. Möglicherweise wird dies zu einem langfristigen Umdenkprozeß in der Globalisierung führen. China, Indien und andere Billiglohnländer könnten die größten Verlierer der beginnenden derzeitigen Entwicklung werden, denn ich bin mir ziemlich sicher, daß der Weg zum qualitativ hochwertigen, international erfolgreichen Produkt nur über ein Know-How und eine Reputation erfolgen kann, die ein Label "Made in China" nicht ausstrahlt.

Das hat von Japanern auch gesagt.

Ziemlich einfältige Betrachtungsweise.
So schnell sie uns mit Produkten aufgeholt haben so schnell werden sie auch mit Qualität aufholen.

Haspelbein
13.01.2009, 13:26
Das hat von Japanern auch gesagt.

Ziemlich einfältige Betrachtungsweise.
So schnell sie uns mit Produkten aufgeholt haben so schnell werden sie auch mit Qualität aufholen.

Das sehe ich aehnlich, da z.T. gesamte Wirtschaftszweige ausgelagert werden. Da stellt sich die Qualitaet letztendlich von selbst ein. Und ja, Japan ist in dieser Hinsicht ein sehr gutes Beispiel.
Der Irrglaube, dass andere Nationen keine Qualitaet oder Fachleute auf gleichem Niveau hervorbringen koennen, wird Bereichen der Wirtschaft das Genick brechen, die sich auf diese Konkurrenz nicht eingestellt haben.

Michel
13.01.2009, 13:43
@Haspelbein:

Die US Wirtschaft ist höchst ineffizient. Ich habe vor kurzen gelsen, das die Produktivität im Vergleich zu 100% bei der deutschen Wirtschaft im Vergleich zu US Betrieben nur bei etwa 40% liegt.
Der Grund für den Wohlstand der USA ist der, das sie seit Jahrzehnten aus aller Welt Geld anlocken, imdem sie Renditen über 20% versprachen.

Ich glaube diese Daten kommen von dieser Seite

Dieser finanzielle und wirtschaftliche Wahnwitz ist jetzt vorbei.

http://www.shadowstats.com/

Hinzu kommen eine zunehmende sehr ungebildete und wenig professionelle Arbeitschaft und eine marode Infrastruktur.

Haspelbein
13.01.2009, 15:04
@Haspelbein:

Die US Wirtschaft ist höchst ineffizient. Ich habe vor kurzen gelsen, das die Produktivität im Vergleich zu 100% bei der deutschen Wirtschaft im Vergleich zu US Betrieben nur bei etwa 40% liegt.[...]

Woher hast du das? Auch wenn es fuer die Produktivitaet, und insbesonders die Produktivitaetssteigerung unterschiedliche Definitionen gibt, so liegt bei einem kurzen Ueberfliegen die USA bei der Produktivitaet leicht ueber Deutschland.

Oder hier ein Auszug aus einem britischen Forbesartikel aus dem Jahre 2007: (Quelle (http://www.forbes.com/markets/feeds/afx/2007/06/26/afx3856275.html))



The study showed that output per hour worked in the UK is about 13 pct lower than in Germany, 18 pct lower than the US and 20 pct lower than France.

Haspelbein
13.01.2009, 18:02
Ich bin gerade vom Mittag zurueck, und war in einem Restaurant, in der um diese Tageszeit man immer live den Blues hoeren kann.

Als ich mich an meinen Tisch setzte, fragte mich jemand nach Geld fuer sein Essen, dass er sich nicht leisten konnte. Wir gaben ihm etwas, und er steckte uns ein Pamphlet zu.

Darin wurde beschrieben, wie Obama 2.5 Millionen Jobs allein fuer Schwarze durch Invesititionen in der Infrastruktur, wie z.B. den Strassenbau schaffen wird. Auf der Rueckseite befand sich ein Formular, auf dem man sich fuer diese Jobs "bewerben" konnte.

So wie die Lage in den USA aussieht, gehen die meisten Invesititionen in die Infrastruktur von den Bundesstaaten aus. Diese Bundesstaaten koennen sich nicht auf die gleiche Art wie die Zentralregierung verschulden, und haben bisher ihre Ausgaben nocht nicht der Krise angepasst. Es wird also noch mit einem weiteren Kuerzungen bei der Infrastruktur zu rechnen sein.

Manchmal frage ich mich doch arg, wie sehr die Erwartungen an Obama in einem Wunschdenken verankert sind. So langsam fange ich auch an zu verstehen, warum der Mann bei Teilen der Gesellschaft so populaer ist. Allerdings aengstigt mich diese Erkenntnis.

Verrari
13.01.2009, 20:00
Manchmal frage ich mich doch arg, wie sehr die Erwartungen an Obama in einem Wunschdenken verankert sind. So langsam fange ich auch an zu verstehen, warum der Mann bei Teilen der Gesellschaft so populaer ist. Allerdings aengstigt mich diese Erkenntnis.
Für mich ist die Frage, die Du Dir stelltst, ganz einfach zu beantworten.
Aus Sicht der Germanen möchte ich die Beiträge der Userin "Mondgöttin" zu diesem Thema jetzt mal als ein fast repräsentatives Beispiel deutscher Wahrnehmung heranziehen:
Die Berichterstattung der allermeisten deutschen Medien war in den letzten Jahren noch nie so "anti-amerikanisch", wie seit mindestens 10 Jahren nicht mehr. Was davor war kann ich nicht so richtig beurteilen, da ich mich damals noch kaum für politische Themen interessierte.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß auch Du aus der "Entfernung" die deutsche Berichterstattung über die USA mitverfolgst und zu einem zumindest ähnlichem Ergebnis kommst. Warum dies so ist, wäre ein eigener Strang wert, welchen ich allerdings nicht eröffnen werde!

Fakt ist jedoch, daß in fast allen deutschen Medien kaum eine Gelegenheit ausgelassen wird (oder wurde), G.W. Bush als (sorry!) sehr oberflächlich als Volltrottel darzustellen, und dies ohne irgendwelche Hintergrundinformationen zu liefern! Besonders wird/wurde dieser Buchstabe "W" (dabbeljuuh) in Bushs Namen in keiner Berichterstattung vergessen, und besonders deutlich und akzentuiert ausgesprochen, was sich wohl für ein deutsches Ohr als eine Art von "Baby-Sprache" anhören sollte, und seine Wirkung auf deutsche Ohren auch kaum verfehlt haben dürfte!

Meiner eigenen Meinung nach richtet sich dieser mehr oder weniger vorhandene deutsche "Anti-Amerikanismus" vielmehr an G.W. Bush, als gegen die USA im Allgemeinen.
Man darf sich deshalb nicht wundern, daß ein großer Teil der deutschen nicht-denkenden Bevölkerung voll auf die für die meisten "total amüsanten" Berichte über G.W. Bush, bzw. die USA, mit einer Art von verblödeter Begeisterung reagiert.

Die deutschen Sympathien für Obama sind eigentlich gar keine Sympathien für Obama, sondern vielmehr die Reaktion auf die Berichterstattungen der letzten Jahre über die USA und insbesondere über G.W.Bush, die unterschwellig implizieren, daß alles - aber auch wirklich alles(!) - besser ist, als G.W.Bush, wer oder was diese Veränderung auch immer sein mag.
Sorry für meine deutliche Sprache, aber so sehe ich die Dinge in unserem Land.

Sui
13.01.2009, 21:15
@Haspelbein:

Die US Wirtschaft ist höchst ineffizient. Ich habe vor kurzen gelsen, das die Produktivität im Vergleich zu 100% bei der deutschen Wirtschaft im Vergleich zu US Betrieben nur bei etwa 40% liegt.
Der Grund für den Wohlstand der USA ist der, das sie seit Jahrzehnten aus aller Welt Geld anlocken, imdem sie Renditen über 20% versprachen.

Ich glaube diese Daten kommen von dieser Seite

Dieser finanzielle und wirtschaftliche Wahnwitz ist jetzt vorbei.

http://www.shadowstats.com/

Hinzu kommen eine zunehmende sehr ungebildete und wenig professionelle Arbeitschaft und eine marode Infrastruktur.

Im Gegenteil, die Amerikaner sind sehr professionell. Und die Infrastruktur hängt von der Region ab. Nun sind die USA ja auch viel viel grösser als zB. Deutschland.

Haspelbein
13.01.2009, 22:28
Für mich ist die Frage, die Du Dir stelltst, ganz einfach zu beantworten.
Aus Sicht der Germanen möchte ich die Beiträge der Userin "Mondgöttin" zu diesem Thema jetzt mal als ein fast repräsentatives Beispiel deutscher Wahrnehmung heranziehen:
Die Berichterstattung der allermeisten deutschen Medien war in den letzten Jahren noch nie so "anti-amerikanisch", wie seit mindestens 10 Jahren nicht mehr. Was davor war kann ich nicht so richtig beurteilen, da ich mich damals noch kaum für politische Themen interessierte.[...]

Meiner Meinung nach hat dies schon einer laenger andauernde Tradition, und ich glaube nicht, dass Ronald Reagan in den 80er Jahren zur Zeit der Mittelstreckenraketen auf deutschem Boden sonderlich beliebter war. Prinzpiell halte ich den Antiamerikanismus, eine grundlegend ablehnende Haltung jenseits einer berechtigten Kritik an den USA, eher fuer eine philosophische Austrichtung, denn ein spezifisch deutsches Phaenomen. Es gibt hierzu einige gute Buecher, und es ist erstaunlich, wie lange dies schon anhaelt. Einige Theorien gehen hier bis auf die Zeit der Aufklaerung zurueck.



Ich bin mir ziemlich sicher, daß auch Du aus der "Entfernung" die deutsche Berichterstattung über die USA mitverfolgst und zu einem zumindest ähnlichem Ergebnis kommst. Warum dies so ist, wäre ein eigener Strang wert, welchen ich allerdings nicht eröffnen werde![...]

Ja, die Berichterstattung ist sehr sonderlich. Sie ist prinzipiell daraus geboren, dass nach deutschen und nicht nacht amerikanischen Masstaeben gemessen wird, und oftmals Vorurteile bestaetigt werden wollen. Meine Mutter bringt mir manchmal solche Artikel mit, und reagiert irritiert, wenn ich versuche, sie in einen amerikanischen Kontext zu stellen.

Letztendlich nehme ich an, dass es zu einem guten Teil daran liegt, dass die Europaer die Amerikaner kulturell als ihre Nachkommen begreifen, und auf Divergenzen in ihren Kulturen empfindlich reagieren.



Fakt ist jedoch, daß in fast allen deutschen Medien kaum eine Gelegenheit ausgelassen wird (oder wurde), G.W. Bush als (sorry!) sehr oberflächlich als Volltrottel darzustellen, und dies ohne irgendwelche Hintergrundinformationen zu liefern! Besonders wird/wurde dieser Buchstabe "W" (dabbeljuuh) in Bushs Namen in keiner Berichterstattung vergessen, und besonders deutlich und akzentuiert ausgesprochen, was sich wohl für ein deutsches Ohr als eine Art von "Baby-Sprache" anhören sollte, und seine Wirkung auf deutsche Ohren auch kaum verfehlt haben dürfte! [...]

GWB gibt ein leichtes Ziel ab, und das ist auch in den USA nicht anders. Man macht sich hier genauso ueber ihn lustig. Darueber hinaus existiert er jedoch im oeffentlichen Bewusstsein ebenfalls als Person und als Praesident. Mir fallen zumindest drei Initiativen seinerseits ein, die ich politisch fuer richtig und erfolgreich halte, genauso wie Dinge, bei denen er meiner Meinung nach versagt hat. In den deutschen Medien kann ich die Differenzierung nicht erkennen, und sehe meistens nur die Karikatur seiner Person.



Meiner eigenen Meinung nach richtet sich dieser mehr oder weniger vorhandene deutsche "Anti-Amerikanismus" vielmehr an G.W. Bush, als gegen die USA im Allgemeinen.
Man darf sich deshalb nicht wundern, daß ein großer Teil der deutschen nicht-denkenden Bevölkerung voll auf die für die meisten "total amüsanten" Berichte über G.W. Bush, bzw. die USA, mit einer Art von verblödeter Begeisterung reagiert.

Das sehe ich anders. Ich halte den Antiamerikanismus fuer grundlegend, da die Kritik an Amerika sich oftmals an der Kultur festmacht. GWB verkoerpert diese Vorurteile sehr stark, und es laesst sich dadurch eine Kritik leicht an ihm festmachen. Es hat zudem den Vorteil, dass sich eine irrationale Ablehnung wesentlich leichter konkretisieren laesst.
Es kommt dadurch auch zu einer Ueberbewertung des Praesidenten in der Bewertung der amerikanischen Politik durch das Ausland.



Die deutschen Sympathien für Obama sind eigentlich gar keine Sympathien für Obama, sondern vielmehr die Reaktion auf die Berichterstattungen der letzten Jahre über die USA und insbesondere über G.W.Bush, die unterschwellig implizieren, daß alles - aber auch wirklich alles(!) - besser ist, als G.W.Bush, wer oder was diese Veränderung auch immer sein mag.
Sorry für meine deutliche Sprache, aber so sehe ich die Dinge in unserem Land.

Ich wuerde dir zustimmen, sehe dies jedoch in wesentlich laengeren Zeitraeumen. Diese Ablehnung besteht seit Jahrhunderten.

Mondgoettin
14.01.2009, 12:09
Für mich ist die Frage, die Du Dir stelltst, ganz einfach zu beantworten.
Aus Sicht der Germanen möchte ich die Beiträge der Userin "Mondgöttin" zu diesem Thema jetzt mal als ein fast repräsentatives Beispiel deutscher Wahrnehmung heranziehen:
Die Berichterstattung der allermeisten deutschen Medien war in den letzten Jahren noch nie so "anti-amerikanisch", wie seit mindestens 10 Jahren nicht mehr. Was davor war kann ich nicht so richtig beurteilen, da ich mich damals noch kaum für politische Themen interessierte.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß auch Du aus der "Entfernung" die deutsche Berichterstattung über die USA mitverfolgst und zu einem zumindest ähnlichem Ergebnis kommst. Warum dies so ist, wäre ein eigener Strang wert, welchen ich allerdings nicht eröffnen werde!

Fakt ist jedoch, daß in fast allen deutschen Medien kaum eine Gelegenheit ausgelassen wird (oder wurde), G.W. Bush als (sorry!) sehr oberflächlich als Volltrottel darzustellen, und dies ohne irgendwelche Hintergrundinformationen zu liefern! Besonders wird/wurde dieser Buchstabe "W" (dabbeljuuh) in Bushs Namen in keiner Berichterstattung vergessen, und besonders deutlich und akzentuiert ausgesprochen, was sich wohl für ein deutsches Ohr als eine Art von "Baby-Sprache" anhören sollte, und seine Wirkung auf deutsche Ohren auch kaum verfehlt haben dürfte!

Meiner eigenen Meinung nach richtet sich dieser mehr oder weniger vorhandene deutsche "Anti-Amerikanismus" vielmehr an G.W. Bush, als gegen die USA im Allgemeinen.
Man darf sich deshalb nicht wundern, daß ein großer Teil der deutschen nicht-denkenden Bevölkerung voll auf die für die meisten "total amüsanten" Berichte über G.W. Bush, bzw. die USA, mit einer Art von verblödeter Begeisterung reagiert.

Die deutschen Sympathien für Obama sind eigentlich gar keine Sympathien für Obama, sondern vielmehr die Reaktion auf die Berichterstattungen der letzten Jahre über die USA und insbesondere über G.W.Bush, die unterschwellig implizieren, daß alles - aber auch wirklich alles(!) - besser ist, als G.W.Bush, wer oder was diese Veränderung auch immer sein mag.
Sorry für meine deutliche Sprache, aber so sehe ich die Dinge in unserem Land.
du liegst falsch.Und man kann nicht von Anti-Amerikanisch sprechen sondern eher mehr von "Amerika-Kritisch".Zu Recht.Und das hat stark zugenommen seitdem Bush in den USA 2000 an die Macht kam.Leider hat er die US-Buerger mit permanenter Terror-Angst in staendigem Atem gehalten,seit dem 11.Sept.2001!!Das war natuerlich ein gefundenes Fressen fuer "Intelligenz-Bolzen";) George W.Bush!!Dann begann der voelkerrechtswidrige Iraq-Krieg.Bush hat sich aber mit dem Krieg masslos verschuldet.Und was er aus den USA gemacht hat,ist ja jetzt deutlich zu erkennen,naemlich ein Armenhaus.Natuerlich bestreite ich nicht,dass die US-Buerger jahrzehntelang von billigen Krediten ueber ihre Verhaeltnisse gelebt haben,und das ebenso zu dieser schweren Verschuldung der USA beitrug.Nur,die ganze Welt hat natuerlich sehr einen schlechtes Bild unter der Bush-Regierung von der USA bekommen.
Und die Wahrheit ist eben,dass Bush einen Saustall an Obama weitergibt,den der nun aufzuraeumen hat,es wird lange dauern,ihn zu reinigen.Man kann keine Wunder von Obama von heut auf morgen erwarten.Denn es liegt sehr schwere Arbeit vor ihm.Gottseidank aber ist der Irre mit seiner republikanischen Partei-weg vom Fenster.
Ich hoffe,Bush vergisst seine Bibel nicht,wenn er das weisse Haus verlaesst,denn die wird er brauchen.;)

elas
14.01.2009, 12:19
Ich bin gerade vom Mittag zurueck, und war in einem Restaurant, in der um diese Tageszeit man immer live den Blues hoeren kann.

Als ich mich an meinen Tisch setzte, fragte mich jemand nach Geld fuer sein Essen, dass er sich nicht leisten konnte. Wir gaben ihm etwas, und er steckte uns ein Pamphlet zu.

Darin wurde beschrieben, wie Obama 2.5 Millionen Jobs allein fuer Schwarze durch Invesititionen in der Infrastruktur, wie z.B. den Strassenbau schaffen wird. Auf der Rueckseite befand sich ein Formular, auf dem man sich fuer diese Jobs "bewerben" konnte.

So wie die Lage in den USA aussieht, gehen die meisten Invesititionen in die Infrastruktur von den Bundesstaaten aus. Diese Bundesstaaten koennen sich nicht auf die gleiche Art wie die Zentralregierung verschulden, und haben bisher ihre Ausgaben nocht nicht der Krise angepasst. Es wird also noch mit einem weiteren Kuerzungen bei der Infrastruktur zu rechnen sein.

Manchmal frage ich mich doch arg, wie sehr die Erwartungen an Obama in einem Wunschdenken verankert sind. So langsam fange ich auch an zu verstehen, warum der Mann bei Teilen der Gesellschaft so populaer ist. Allerdings aengstigt mich diese Erkenntnis.

Das war bei Hitler ähnlich.....eine Art religiöses Delirium.

Der Menschen-Fischer Jesus hats vorgemacht.
(hoffentlich gilt dies nicht auch schon als antisemitisch)

elas
14.01.2009, 12:27
du liegst falsch.Und man kann nicht von Anti-Amerikanisch sprechen sondern eher mehr von "Amerika-Kritisch".Zu Recht.Und das hat stark zugenommen seitdem Bush in den USA 2000 an die Macht kam.Leider hat er die US-Buerger mit permanenter Terror-Angst in staendigem Atem gehalten,seit dem 11.Sept.2001!!Das war natuerlich ein gefundenes Fressen fuer "Intelligenz-Bolzen";) George W.Bush!!Dann begann der voelkerrechtswidrige Iraq-Krieg.Bush hat sich aber mit dem Krieg masslos verschuldet.Und was er aus den USA gemacht hat,ist ja jetzt deutlich zu erkennen,naemlich ein Armenhaus.Natuerlich bestreite ich nicht,dass die US-Buerger jahrzehntelang von billigen Krediten ueber ihre Verhaeltnisse gelebt haben,und das ebenso zu dieser schweren Verschuldung der USA beitrug.Nur,die ganze Welt hat natuerlich sehr einen schlechtes Bild unter der Bush-Regierung von der USA bekommen.
Und die Wahrheit ist eben,dass Bush einen Saustall an Obama weitergibt,den der nun aufzuraeumen hat,es wird lange dauern,ihn zu reinigen.Man kann keine Wunder von Obama von heut auf morgen erwarten.Denn es liegt sehr schwere Arbeit vor ihm.Gottseidank aber ist der Irre mit seiner republikanischen Partei-weg vom Fenster.
Ich hoffe,Bush vergisst seine Bibel nicht,wenn er das weisse Haus verlaesst,denn die wird er brauchen.;)

Das Armenhaus hat nicht Bush sondern die jüdische Wallstreet verursacht...sowie sie auch die Wirtschaftskrise in Deutschland und weltweit verursacht hat.
(PS: auch ein am. Präsident ist nicht allmächtig.)

Haspelbein
14.01.2009, 13:08
du liegst falsch.Und man kann nicht von Anti-Amerikanisch sprechen sondern eher mehr von "Amerika-Kritisch".[...] Dazu ist die emotionale Komponente in den europaeischen Medien bei der US-Berichterstattung viel zu hoch. Interessanterweise ist diese bei den direkten Nachbarn (Kanada, Mexiko) weitaus nuechterner.

P.S.: Lese doch mal deinen eigenen Beitrag nochmal durch, der die Darstellung in den europaeischen Medien reflektiert, schau auf die Wortwahl, und versuche herauszufinden, was an dem Beitrag eine emotionale Reaktion und was der Versuch einer objektiven Betrachtung ist.

Oldenburger
14.01.2009, 14:07
Das war bei Hitler ähnlich.....eine Art religiöses Delirium.

Der Menschen-Fischer Jesus hats vorgemacht.
(hoffentlich gilt dies nicht auch schon als antisemitisch)

-Wenn man sich die Bilder, Filme dieser Wahlkampfveranstaltungen von Obama anschaut,
die Menschen dazu und ihre Hysterie-
- wie er die Macht der Worte und der Gesten einsetzt
usw.
-da sind schon Parallelen.

Und all das Theater ist ja nun- nach der Wahl -nicht beendet, nein, es geht weiter, wenn man sich z.B. die Planungen zu seiner Amtseinführung so anschaut, auch das mit der Zuganreise.


Manchmal frage ich mich doch arg, wie sehr die Erwartungen an Obama in einem Wunschdenken verankert sind. So langsam fange ich auch an zu verstehen, warum der Mann bei Teilen der Gesellschaft so populaer ist. Allerdings aengstigt mich diese Erkenntnis.

Nicht nur Dich.

Verrari
14.01.2009, 18:47
@Haspelbein
@Mondgöttin

Danke Euch beiden für die aufschlußreichen Worte.

In diesem Zusammenhang noch eine letzte Bemerkung:
Vor zwei oder drei Jahren hatte ich mal einen Artikel in der "Neue Zürcher Zeitung" gelesen, daß außerhalb der USA in keinem anderen Land der Welt so viel über die USA berichtet wird, wie in Deutschland. Den Rest schenke ich mir. ;)

Mondgoettin
15.01.2009, 10:13
@Haspelbein
@Mondgöttin

Danke Euch beiden für die aufschlußreichen Worte.

In diesem Zusammenhang noch eine letzte Bemerkung:
Vor zwei oder drei Jahren hatte ich mal einen Artikel in der "Neue Zürcher Zeitung" gelesen, daß außerhalb der USA in keinem anderen Land der Welt so viel über die USA berichtet wird, wie in Deutschland. Den Rest schenke ich mir. ;)
das kann stimmen.da geb ich dir ausnahmsweise mal Recht;)