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Vollständige Version anzeigen : Wie hoch dürfen Studiengebühren sein ?



SAMURAI
27.01.2005, 07:55
URTEIL ÜBER STUDIENGEBÜHREN

CSU-Politiker rät Studenten zur Sparsamkeit

Studiengebühren von rund 500 Euro pro Semester seien auch für ärmere Studenten problemlos ohne Kredite zu finanzieren, sagt Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel. Sie müssten lediglich "jeden Monat für hundert Euro auf etwas verzichten oder zwei Nachhilfestunden geben". DIW-Chef Zimmermann rechnet derweil mit Studiengebühren von 2500 Euro.

Urteil aus Karlsruhe: Bund darf Studiengebühren nicht verbieten

DPA
Proteste gegen Studiengebühren: Wut nach dem Urteil aus Karlsruhe
München - Bayern werde den Universitäten eine Ober- und Untergrenze für die Studiengebühren vorgeben, sagte Goppel der Münchner "Abendzeitung". Wenn der Startschuss tatsächlich zum kommenden Wintersemester falle, werde der Semester-Betrag aber voraussichtlich unter 500 Euro liegen. Goppel versicherte, die Einnahmen würden komplett den Universitäten zu Gute kommen, damit die Lehrkonditionen und die Ausstattung verbessert werden könnten. "Dafür verbürg' ich mich."

Studiengebühren von rund 500 Euro pro Semester seien auch für ärmere Studenten problemlos ohne Kredite zu finanzieren, sagte Goppel. Die Betroffenen müssten lediglich "jeden Monat für hundert Euro auf etwas verzichten oder zwei Nachhilfestunden geben". Bei guten Studenten könnten die Universitäten im Einzelfall die Gebühren auch erlassen oder stunden, meinte er.

Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, rechnet mittelfristig mit Studiengebühren in Höhe von 2500 Euro pro Semester in Deutschland. "Klar ist, dass die 500 Euro pro Semester, die derzeit diskutiert werden, nur ein Einstieg sein können", sagte er dem "Handelsblatt". "Auf die Dauer ist das viel zu wenig, um den Universitäten Anreize zu geben, ihre Studenten als Kunden zu betrachten", sagte Zimmermann. Er rechne damit, dass ein Studiengang an einer durchschnittlichen deutschen Universität in fünf Jahren etwa 2500 Euro pro Semester kosten werde.

Das Bundesverfassungsgericht hatte das Studiengebühren-Verbot des Bundes am Mittwoch für nichtig erklärt. Damit ist der Weg für die einzelnen Bundesländer frei, Gebühren für das Erststudium zu erheben. Die SPD-geführten Bundesländer planen dies aber nicht. Deutschland brauche deutlich mehr und nicht weniger Studenten, sagte der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner. Bei Studiengebühren sehe er die Gefahr, "dass die ohnehin vorhandenen sozialen Barrieren vor einem Studium noch größer werden". Dies gelte trotz der in den Unionsländern geplanten Kreditmodelle.

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Johanna Wanka (CDU), prognostiziert, dass Studenten in Deutschland mittelfristig Universitäten mit Studiengebühren bevorzugen werden. "Zunächst werden die Studenten noch an die Hochschulen gehen, wo es billig ist", sagte Wanka der "Berliner Zeitung". Das werde sich aber umkehren, wenn das Billige keine gute Qualität mehr habe.

"Die Tendenz geht dahin, dass die Universitäten, die jetzt auf Dauer auf Studiengebühren verzichten, Probleme mit der Finanzierung haben werden", betonte die CDU-Politikerin. Die kostenpflichtigen Universitäten würden aber nur attraktiv, wenn die Einkünfte aus den Studiengebühren direkt an die Hochschulen gingen und die staatlichen Zuschüsse nicht abgesenkt würden. Gleichzeitig plädierte die brandenburgische Wissenschaftsministerin für ein "bundeseinheitliches Darlehenssystem", um sozial schwächer gestellten Studenten den Zugang zur Universität zu ermöglichen. Deshalb müsse der Bund auch die bestehende Bafög-Regelung überdenken.

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In welcher Welt lebt Goppel eigentlich ?

Auf 100 Euro im Monat verzichten ist schon schwierig. Aber der Dummkopf spricht von zwei Stunden Nachhilfe für 100 Euro. Ich kenne niemand der 50Euro für eine Nachhilfestunde bekommt. So eine Person könnte sehr bequem von der Nachhilfe leben !

Das ganze ist derart unausgegoren, dass mir übel wird. Es zeigt die verblödete Kleinstaaterei in der Bildungspolitik.

Mehrere Länder wollen vorerst auf Studiengebühren verzichten.

Andere wollen nur von Stundenten von ausserhalb Gebühren nehmen.

Andere wissen noch gar nichts.

Andere wollen mit 500 beginnen und 2500 Euro aufhören.

Andere wollen es auf Kredit machen. Rürup hat schon die tolle Geschäftsidee gelobt. Die Banken freuen sich schon.

Andere wollen den Armutsfaktor irgendwie einbauen.

Andere wollen den IQ-Faktor einbauen.

Hat sich schon jemand darüber Gedanken gemacht, dass auch Einnahmen aus Nachhilfe als Einkommen anzusehen sind. Ab einer gewissen Höhe ganz sicher.

Schon HARTZ-IV plündet Studiensparbücher. Das ganze Bafög-Gebäude droht mit seinen tausenden angeblichen Betrügern einzustürzen.

Über das Bafög-Regelwerk in Verbindung mit Studiengebühren hat noch niemand ein Wort gesagt.

Ich dachte immer mit Bismark ist die Kleinstaaterei verschwunden - Denkste !" :gesetz:

mauerfall
27.01.2005, 09:46
kann dir nur recht geben. de facto stehen meine kritikpunkte ja schon im vorherigen topic.

hinzu kommt, dass einige bundesländer mit dem geld ihre haushaltslöcher stopfen wollen.
zum glück sitzt die SPD in sachsen seit der letzten wahl mit im boot und weigert sich (noch) strikt studiengebühren einzuführen. hätten die schwarzen immer noch die absolute mehrheit, würde die sicher schnell eingeführt...

IQ ist ja echt total sinnvoller vorschlag, wer hat den den gemacht? kann mich nicht erinnern derartiges gelesen zu haben.
ich für meinen teil studiere zum beispiel in leipzig journalistik (auf diplom). die machen jedes jahr eine eignungsprüfung, wo sie am ende 60-70 aus 400 bewerbern zulassen. trotz dieser reglementierung werden seminare ausgelost, weil es viel zu wenige dozenten gibt.

ein vorteil hat das ganze eventuell. die studentenzahlen werden abfallen. das ist grottenschlecht für die nation, aber gut für die unis.

Diebels Alt
03.05.2005, 14:12
"Studiengebühren" zum Beispiel ist ein Thema, das vielleicht einige User treffen könnte, aber scheinbar nicht weiter beachtet wird.
Ich habe mitbekommen, dass viele vor dem Abi stehen oder in den nächsten ein oder zwei Jahren ihr Abi absolviern werden. Nicht wenige wollen möglicherweise studieren.
Waren es, so wie bei mir, im Semester ca 70 Euro, werden es demnächst vielleicht 500 Euro mehr sein.
Meine Frage ist: wieviel könnter ihr "verkraften" und wo ist bei euch die Schmerzgrenze?
Und ganz wichtig: Wer muss Studiengebühren in Höhe von ca 500 Euro pro SEMESTER (!) bezahlen?

politi_m
03.05.2005, 14:26
Wie hoch dürfen Studiengebühren sein ?
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Zum Glück lebe ich in einem SPD-geführten Bundesland und muss mir da wohl nur wenig Gedanken drüber machen!

Diebels Alt
03.05.2005, 14:38
0,000000

Zum Glück lebe ich in einem SPD-geführten Bundesland und muss mir da wohl nur wenig Gedanken drüber machen!

OK aber was machst du wenn du in einem anderen B.land studieren musst, in dem du hohe Gebühren zahlen müsstest?

Lord Solar Plexus
03.05.2005, 14:58
Prinzipiell halte ich die Idee, der Bildung einen konkreten (Geld)wert zuzuordnen, für gut. Nach meiner - subjektiven - Erfahrung ist ein Großteil der Studenten an der Uni falsch (wohingegen ein Teil der Nicht-Studenten auch besser an der Uni wäre). Ich denke, diese Ineffizienz kann durch Studiengebühren verbessert werden. Außerdem könnte manche Uni sicher mehr Geld gebrauchen.

Mehrere Probleme wurden aber bereits angesprochen: Zum einen könnten die Länder bei steigenden Dritteinnahmen der Unis ihre Zuschüsse zurückführen und das Ziel der Mehreinnahmen ad absurdum führen. Natürlich kann man dem durch gesetzliche Maßnahmen begegnen. Zweitens herrscht bei Studenten naturgesetzlich Geldknappheit. Das Geld, das durch Nachhilfe reinkommt, geht oft schon für Fixkosten drauf, daher ist ein Verzicht abstrus. Wie soll man wohl auf Mietkosten verzichten?

Andererseits kann auch das im Zusammenhang mit Bafög oder einem Stipendiensystem so geregelt werden, dass jeder/m die Möglichkeit gegeben wird, Bildung zu erwerben.

Botschafter
03.05.2005, 15:00
Ich bin ebenfalls gegen Studiengebühren, die sofort gezahlt werden müssen. Es sollten nach dem Barfög Modell fest vereinbarte Kredite eingeführt werden, die sich auch an der Leistung und Studiendauer des Betroffenen orientieren.

Jack
03.05.2005, 15:30
Die Studenten sollte als eine Art Investoren fungieren, die nach ihrem Studium bis zu ihrer Pensionierung 5% ihres Gehaltes an die Uni monatlich zahlen müssen.

luis_m
03.05.2005, 15:36
Was habt ihr gegen Studiengebühren?
Früher mussten die Lehrlinge auch Geld mitbringen um einen anständigen Beruf zu erlernen.
Bei den kommunisten musste man Parteimitglied sein, ich frage mich was unangenehmer ist.

Stammtischler
03.05.2005, 19:09
Was habt ihr gegen Studiengebühren?
Früher mussten die Lehrlinge auch Geld mitbringen um einen anständigen Beruf zu erlernen.
Bei den kommunisten musste man Parteimitglied sein, ich frage mich was unangenehmer ist.


Ich kann das rumgeheule auch nicht verstehen.
Ich kotze grad richtig, weil an meiner Uni ein für mich sehr wichtiges fach wegfällt, weil die Stelle für den Prof. nicht bezahlt werden kann.
Gute Leistung der Unis setzt numal Geld vorraus.
Bafög abschaffen und dafür ein Fördersystem schaffen, ähnlich aufgebaut wie Bafög, was aber dann auch Kosten für die Uni selbst mit einbezieht.
Auf jeden Fall muß diese Form aber elternunabhängig gemacht werden.Es ist doch albern zu glauben, dass alle Eltern, die knapp über der Verdienstgrenze liegen es sich leisten können ihre Kinder studieren zu lassen.

kangal
03.05.2005, 19:17
studiengebühren nein danke!
bildung ist keine ware, sondern eine art menschenrecht und muss jedem zugänglich sein.

Zum Glück lebe ich in einem SPD-geführten Bundesland und muss mir da wohl nur wenig Gedanken drüber machen!
wenn du dich da mal nicht täuschst. selbst wenn es ein spd geführtes bundesland bleiben sollte (nrw?) gehe ich davon aus, dass auch die irgendwann nachziehen werden.

politi_m
03.05.2005, 19:42
studiengebühren nein danke!
bildung ist keine ware, sondern eine art menschenrecht und muss jedem zugänglich sein. :top:



wenn du dich da mal nicht täuschst. selbst wenn es ein spd geführtes bundesland bleiben sollte (nrw?) gehe ich davon aus, dass auch die irgendwann nachziehen werden.
Es ist RLP und ich werde mit Tatkraft dafür kämpfen, dass Kurt Beck an der Macht bleibt, das kannst du mir glauben! Ich mach mir keine Sorgen, solange SPD dran bleibt, muss ich keine Studiengebühren zahlen, davon bin ich überzeugt.

Lutz
03.05.2005, 20:06
@diebels alt: Wir haben hier schon viel über Studiengebühren diskutiert - schau auf meine gestarteten Themen.

@politi_m: Was macht uns zu Sozialdemokraten?? Das wir eben nicht nur gucken, das wir nicht zahlen müssen, sondern auch andere nicht! Ich weiss, du hast es nicht so gemeint ;)

Zu Studiengebühren habe ich schon in den anderen Threads alles geschrieben. Die Lernbedingungen können auf andere Weise verbessert werden, das geht auch alles ohne Panikmache und soziale Selektion nach dem Vermögen.

Hier mal eine Liste mit Argumenten, die ein Student der "Für gebührenfreie Bildung"-Bewegnung zusammengestellt hat:


--> Bildung ist Menschenrecht. Bildung ist Voraussetzung für Demokratie, denn nur informierte Menschen können sinnvolle Entscheidungen über politische Prozesse treffen.
--> Bildung ist keine Ware. Wird mit ihr gehandelt, verändert sich der Charakter und der Facettenreichtum der Universitäten ganz entscheidend. Viele Fächer werden aussterben, weil sie nicht mehr lukrativ sind
--> Studiengebühren sind nicht aus dem Gedanken heraus entstanden, die Bildungssituation zu verbessern. Dieses Argument wurde von den Politikern, die Gebühren befürworten, nachgeschoben. Sie sind Produkt einer Finanzmisere bzw eines Umdenkens, wo man noch sparen kann
--> Die an der Uni vorhandenen Probleme sind nicht mit Geld lösbar. Es sind Strukturprobleme, die generelles Umdenken erfordern.
--> Studenten gehören zu den sozialschwächsten der Gesellschaft, da sie am längsten in der Ausbildung stehen und nur Nebenjobs annehmen können. Studiengebühren führen zu langfristigen Abhängigkeiten, die sich auch nach Beendigung der Ausbildung noch auswirken und Familien – sowie Existenzgründung langfristig erschweren.
--> Studiengebühren sollen vorerst nicht in allen Bundesländern eingeführt werden. Somit könnte eine Art Bildungstourismus entstehen, der dazu führen könnte, dass in gebührenfreien Ländern sehr viele Bewerber die NCs nach oben treiben und in Ländern mit Gebühren eben nur studiert, wer es sich leisten kann
--> Die Annahme, durch Studiengebühren würden die Steuerzahler entlastet, ist falsch. Nach der Einführung von Studiengebühren gibt es nämlich keine Gewähr dafür, dass die Steuersätze sinken. Wohl aber wird es für sozial schwächere Familien um ein vielfaches schwieriger, ihrem Kind ein Studium zu ermöglichen, als wenn dieses (gebührenfrei) durch Steuern finanziert wird.
--> Die Gebühren kommen nicht unbedingt den Hochschulen zugute. Die Gelder fließen zunächst an die Länder, dann an die Hochschulen. Durch die Finanzhoheit der Länder ist es nicht garantierbar, dass die Gelder zu 100 Prozent an die Hochschulen zurückfließen. Sie können problemlos für Anderes vom Land genutzt werden.
--> In Deutschland wird jetzt schon unterdurchschnittlich viel für Bildung ausgegeben. Die OECD – Mitgliedsstaaten geben durchschnittlich 12,7 % für die Bildung aus, in Deutschland liegt man bei 9,7 des BIPs. Vor Studiengebühren müsste ein grundsätzliches Umdenken stattfinden, denn in den meist skandinavischen Staaten, die bei Bildungsstudien am besten abschneiden, gibt es keine Studiengebühren!
--> Es gibt in Deutschland kein ausgereiftes Stipendiensystem, nur die Diskussion verschiedenster Modelle und Bildungskreditsystem. Dies müsste jedoch alles geregelt sein, bevor man Gebühren einführt!
--> Studiengebühren sind sozial ungerecht. Die Behaupter des Gegenteils stützen sich meist auf eine Untersuchung Karl – Dieter Grüskes1, die jedoch methodisch falsch ist2. Studiengebühren werden die Chancenungleichheit noch verschärfen, weil sie die reale Umverteilung „von unten nach oben“ noch unterstützen! Nach allen historischen Erfahrungen hängt nämlich der Grad der relativen Chancengleichheit im Zugang zu Bildung, Berufen, Einkommen direkt proportional mit dem Umfang öffentlicher Investitionen in Bildung und Beschäftigung zusammen. Mit Studiengebühren stünden sozial schwächere Jugendliche noch schlechter da und entschieden sich wahrscheinlich in großem Maße gegen ein Hochschulstudium
--> Es gibt keine sozialverträglichen Studiengebühren. Sie stellen immer ein großes Risiko für den zahlenden dar, wenn sie auf ein Kreditsystem zurückgreifen müssen
--> Studiengebühren stärken auch nicht den Einfluss von Studenten auf die Institution – Gebühren haben vielmehr zur Konsequenz, dass noch leichter politische Beteiligungsrechte abgebaut werden können. Bildungsverhalten und schließlich Wissenschaft interessieren sich für kurzfristige Verwertbarkeit, nicht für langfristige Lösungen!

Wie gesagt das ist ein kleiner Einblick in die aktuellen Studierendenbewegungen!

Lutz
03.05.2005, 20:12
@kangal/politi_m: Entweder überall keine Gebühren oder eine heimatbezogene Version! Denn die Studenten werden natürlich zu den Universitäten wandern, die keine bzw. geringe Gebühren verlangen! Dadurch verschlechtern sich die Bedingungen noch mehr, während die Ableger des Besitzbürgertums schön in "Eliteunis" vor sich hindümpeln und sich gegenseitig Mensuren verpasst...
Als weitere Konsequenz ergibt sich bei den überfüllten Unis die erhebliche Anhebung des N.C., sodass mehr Leute nicht studieren können!

Zur Hölle mit diesen Gebühren! Wir brauchen mehr Solidarität in der Gesellschaft und somit auch im Bildungssektor!! Jeder darf studieren, und auch nicht nur um sich für den Arbeitsmarkt fit zu machen, sondern auch aus bloßen Wissensdurst!!
Bildung ist Grundrecht!

Der Patriot
03.05.2005, 20:13
Ich wäre für so ca. 1200 €. Das hält dann hoffentlich die Asozialen von den Unis fern.

Lutz
03.05.2005, 20:27
Deine Forderung ist asozial. Naja du haust ja eh immer nur inhaltsfrei auf die Kacke...
Mach das woanders, nicht hier!

Stammtischler
03.05.2005, 20:34
Vergeßt doch einfach mal das dümmliche rumgestottere von Stoiber und gebt mal den Studiengebühren unter vernünftigen Vorraussetzungen eine Chance.
Was spricht dagegen, das Bafög so anzupassen, dass es die Studiengebühren je nach Fall und Uni mit abdeckt.
Das ganze als elternunabhängige Förderung.
Was spricht dann dagegen. Die Unis brauchen Geld, das merke ich an meiner Uni leider fast täglich.
Das kein geld aus des Staatskasse zu erwarten ist, wird doch hier keiner abstreiten.

Lutz
03.05.2005, 20:56
Was spricht dagegen, das Bafög so anzupassen, dass es die Studiengebühren je nach Fall und Uni mit abdeckt.
Das ganze als elternunabhängige Förderung.


Kannst du das bitte etwas genauer ausführen? Ich verstehe das nicht ganz - offensichtlich bedeutet das nur höhere Bafögsätze, die dann nach dem Studium zurückgezahlt werden müssen - also haben wir das gleiche Problem wie vorher: Man benötigt Kohle und zwar nicht zu knapp, um sich ein Studium leisten zu können!

Du bekommst bestimmt kein Bafög? Wenn doch, kann ich deinen Ruf nach Gebühren noch weniger nachvollziehen als von Leuten, die in der Kohle ihrer Erzeuger schwimmen.

Damit wir uns mal richtig verstehen: Auch die Studiengebührengegner wollen ein besseres Bildungssystem und bessere Lernbedingungen, aber eben nicht auf diesem Weg! (Wobei offen bleibt, ob denn Gebühren die Verhältnisse tatsächlich verbessern - sicher nicht!)

Ob direkt, nachgelagert, rückwärts oder diametralkarriert, Studiengebühren sind unsozial und stellen DIE drohende Bildungshürde unseres Systems dar. Lies die Argumente weiter oben.

Wir sollten lieber versuchen, Ideen zu sammeln für eine Bildungsreform/politik, die für jeden zugänglich ist und perfekte Bedingungen liefert! Solche Sachen wie Schulgeld für die Bücher (aktuell in Thü.) sind auch inakzeptabel!

Ein paar Ideen von mir zum Einstieg:
Das System sollte komplett staatsfinanziert sein
Die Materialien sollten immer aktuell sein
Die Abschlüsse und Bildungsinhalte müssen gleichwertig sein

Thrar
03.05.2005, 21:18
studiengebühren nein danke!
bildung ist keine ware, sondern eine art menschenrecht und muss jedem zugänglich sein.

Eine Ware ist es nicht. Da hast Du recht. Aber ein Menschenrecht ist es ganz gewiss auch nicht. Soziale Leistungen können vom Staat nicht eingefordert werden, und das hat auch seine Richtigkeit.


Ich wäre für so ca. 1200 €. Das hält dann hoffentlich die Asozialen von den Unis fern

Die Asozialen weiss ich nicht. Aber das es dazu führt das sich mehr Studenten Gedanken über ihr Studium und das-sich-festklammern-am-schönen-Studentenleben machen, halte ich für wahrscheinlich und richtig!

Stammtischler
03.05.2005, 21:19
Ich bekomme kein Bafög, da meine Eltern zuviel dafür verdienen. Das wird leider immer mit enormen Reichtum verwechselt. Soll heißen, dass es nicht so ist, dass alle Eltern die über der Grenze, deren wert ich gar nicht genau kenne, liegen mit ihren Erzeugten im Reichtum schwimmen.
Deswegen sollte das "neue Bafög" ja auch unabhängig vom Verdiemst der eltern sein.
Ich verstehe nicht wo das Problem an einer Förderung liegt, die ich zurückzahle, wenn ich im Arbeitsleben stehe und dann zurückgeben kann, was mir von Staatswegen erst einmal gegeben wurde.
Ich stelle mir das so vor, das nicht nur Unis sondern auch Studienrichtung berücksichtigt werden sollen.
Ein Medizinstudent, der nach der Uni einen Job antritt, hat sicher andere Rückzahlmögichkeiten als zum Beispiel ein Student der geschichte, wo man ja nicht immer weiß, in welche Richtung sich das berufsleben entwickelt.
Es wäre schlimm, wenn alle Studiengänge gleich behandelt würden, weil dann die Geisteswissenschaften noch mehr zum Stiefkind verkommen.
Wenn die Studiengebühren direkt an die Uni gezahlt werden, könnte man verhindern, dass ein Großteil des Geldes in irgendwelchen löchern der bürokratie versinkt. Ich verspreche mir dann auch davon, das Unis wieder Studenten zu schätzen wissen und nicht versucht wird sie in "Turbo-Studiengängen" durch die Uni zu schleusen, wie es sich grad durch diese neuen Bachelor Abschlüsse abzeichnet.
Du wirst mir sicher zustimmen, das Studium mehr bedeutet, als in drei Jahren einen Abschluß zu bekommen.
Es wäre sicher wünschenswert, wenn der Staat die gesamten Studienleistungen die finanziell zu erbringen sind alleine übernehmen würde. Das ist für mich einfach in der Situation in der der Staat ist, mit allen Nebenumständen wie Europa, Verschuldung etc. nicht möglich.
Zum Thema Thüringen wie es jetzt ist kann ich nichts sagen, ich habe in Thüringen im Jahr 2000 mein Abi gemacht, da gab es kein Schulgeld für Bücher, die konnten alle ausgeliehen werden.
Wie willst Du aktuelle Materialien finanzieren. Ich studiere grad Drucktechnik, da ist eine Menge an Software und Hardware nötig, die nunmal sehr teuer sind, wenn man da auf einem aktuellen stand bleiben will.
Wie meinst Du das mit gleichwertigen Abschlüssen? meinst Du da die Unis oder schon die Schulen?

Lutz
03.05.2005, 21:34
Ich bekomme auch kein Bafög - und nein, wir sind auch nicht "reich". Aber ich will mir nicht anmaßen, uns als "arm" zu bezeichnen.

Wenn du die Studienrichtungen so berücksichtigen willst, dann hast du die angesprochenen Geisteswissenschaften quasi schon zum Tode verurteilt, denn sie werfen später nicht so viel Geld ab wie etwa die Medizin! Auch ist ihr "wirtschaftlicher Nutzen" von diesem Standpunkt aus absolut in Frage zu stellen!
Die "Rückzahlung" sollte einfach durch angemessene höhere Steuersätze geleistet werden - jetzt meine spontane Idee.

Nun, es gilt diese Löcher der Bürokratie auszumerzen, anstatt einfach die Beträge zu erhöhen, um dann effektiv mehr zu haben (sowohl in den Löchern als auch in der Uni).
Das Ziel ist doch, das der Student zum "Kunde" der Uni wird, dadurch sollen angeblich die Lehrkörper besser und effekiver werden. Das ist blödsinn, denn wir sind doch jetzt schon "Kunden", denn die Dozenten werden vom Staat und somit von Steuern finanziert. Studiengebühren befördern somit nur die von dir angesprochene Abwicklung bzw. Higspeedvorbereitung auf den Arbeitsmarkt. Ich bin auch gegen dieses schnell-schnell-angebot-nachfrage-Prinzip!

Zu dem Kostenproblem: Es muss einfach Bereiche geben, in denen die Kräfte des Kaptials nichts zu melden haben! Klingt jetzt vllt. ein bischen komisch, aber ich möchte die Abhängigkeit von Geld ganz aus der Bildung heraus wissen! Dafür ist dieser Bereich einfach zu wichtig!

Ja, wir haben ähniche Meinungen, nur legen wir die kommenden Ereignisse verschieden aus. Bitte denke mal über meine Ausführungen nach.

Schulgeld sind die Studiengebühren in kleinem Format. Wenn du es dir nicht leisten kannst, bekommst du alte zerfletterte Bücher leihweise, die meist noch informationsmäßig veraltet sind.

Studierst du auch in Thüringen??

Stammtischler
03.05.2005, 21:56
Wenn du die Studienrichtungen so berücksichtigen willst, dann hast du die angesprochenen Geisteswissenschaften quasi schon zum Tode verurteilt, denn sie werfen später nicht so viel Geld ab wie etwa die Medizin! Auch ist ihr "wirtschaftlicher Nutzen" von diesem Standpunkt aus absolut in Frage zu stellen!
Die "Rückzahlung" sollte einfach durch angemessene höhere Steuersätze geleistet werden - jetzt meine spontane Idee.

Ich meinte doch, dass die Geisteswissenschaften anders behandelt werden müssen. Ist doch leider schon heute so, dass man vorgeworfen bekommt, dass man sich mit brotloser Kunst beschäftigt, wenn man Fächer wie Geschichte etc. nicht auf Lehramt studiert, totaler Blödsinn.
Wenn man zum Beispiel mit einem Abschluß in Philosophie als sagen wir mal freischaffender Schreiberling ein unregelmäßiges Einkommen hat, dann kann ja eine prozentuale Rückzahlung im Monat erfolgen, je nach Verdienst.
Meinst Du mit Steuersätzen, die Steuern derer die studiert haben, oder der gesamten Bevölkerung?
Wird einem Schichtarbeiter schwer zu erklären sein, dass er mit seinem Steuern einen Studenten der Philosophie unterstützt.


Nun, es gilt diese Löcher der Bürokratie auszumerzen, anstatt einfach die Beträge zu erhöhen, um dann effektiv mehr zu haben (sowohl in den Löchern als auch in der Uni).

Die Löcher der Bürokratie wären ja nicht da, wenn das Geld ohne Umwege an die Unis fließt.


Das Ziel ist doch, das der Student zum "Kunde" der Uni wird, dadurch sollen angeblich die Lehrkörper besser und effekiver werden. Das ist blödsinn, denn wir sind doch jetzt schon "Kunden", denn die Dozenten werden vom Staat und somit von Steuern finanziert.

Ich muß sagen, dass ich nicht erkenne, das die Uni mich als Kunde sieht.
Heute bestand meine einzige Vorlesung daraus einen Videofilm aus den 90er zu schauen, wo eine maschine von einem bestimmten Hersteller vorgestellt wurde, da kannst Du echt kotzen


Zu dem Kostenproblem: Es muss einfach Bereiche geben, in denen die Kräfte des Kaptials nichts zu melden haben! Klingt jetzt vllt. ein bischen komisch, aber ich möchte die Abhängigkeit von Geld ganz aus der Bildung heraus wissen! Dafür ist dieser Bereich einfach zu wichtig!

Das Kapital ist doch schon an den Unis. Was bei uns in Richtung Werbung abgeht ist echt pervers(Handyanbieter etc.)
Was hälst Du von dem Vorschlag:
Wir nutzen das Kapital ohne ein Mitspracherecht zu gewähren. Die Unternehmenssteuer in Unistädten fällt um 5%.
Dafür gehen 4% an die Unis, als Standortförderung sozusagen. Der Staat spart Geld an den unis, weniger Löcher wo Geld verschwindet, deswegen tun die 5% nicht weh und die Firmen sparen noch 1%.


Ja, wir haben ähniche Meinungen, nur legen wir die kommenden Ereignisse verschieden aus. Bitte denke mal über meine Ausführungen nach.

Stimmt.
Ich stimme Dir in den Kernaussagen völlig zu. Aber ich scheitere in meinem Kopf an der Umsetzbarkeit.


Schulgeld sind die Studiengebühren in kleinem Format. Wenn du es dir nicht leisten kannst, bekommst du alte zerfletterte Bücher leihweise, die meist noch informationsmäßig veraltet sind.

Die Leihbücher die ich hatte, waren aber exakt dieselben, die es auch zu kaufen gab. Klar sind die nicht immer hübsch, hat mich aber nicht gestört, kommt ja drauf an was drinsteht. Das waren wie gesagt aber die gleichen Exemplare wie die Kaufbücher, wenn es eine ältere Ausgabe war, hatte ich in Englisch mal, waren die Änderung aber so gering, dass sie nicht ins Gewicht gefallen sind.


Studierst du auch in Thüringen??

Nein in NRW.
Bin aber grad am überlegen, ob ich nicht nach Bayern gehe und da Geschichte studieren soll.
Da kämen dann eh 500 € pro Semester für ein Zweitstudium dazu.

Lutz
03.05.2005, 22:25
@Steuern: Ja, die Möglichkeit zu studieren soll allen offen sein, von daher sollte auch jeder einen Teil seiner Steuern für die Bildung bezahlen! Also ich meine staatliche Bildung im Allgemeinen, also KiGa, Schule und Studium! Für diesen großen Bereich sollte ein gewisser Betrag fließen, der wie gesagt "angemessen" ist! Der Schichtarbeiter soll natürlich nicht an seiner Steuerlast ersticken, im Gegenteil!
Je mehr Einkommen, desto sollten auch die einmaligen Abgaben sein.

@Bildungsabschluss: Ich bin gegen 16 verschiedene Bildungswege und m.o.w. Bildungsinhalte allein in Deutschland. Ein gewisser Grundstamm (75%) sollte überall gleich sein, die verbleibenden 25% können dann schwerpunktmäßig nach Interessenlage gestaltet werden.
Mir fällt diesbezüglich nur ein, das mein Abidurchschnitt in den alten Bundesländern wohl -0,7 gilt, dh. beispielsweise ein 1,4-Abi in Frankfurt Oder zählt in F. am Main nur 2,1. Dafür gibt es keine plausible Begründung.

Stammtischler
03.05.2005, 22:35
@Bildungsabschluss: Ich bin gegen 16 verschiedene Bildungswege und m.o.w. Bildungsinhalte allein in Deutschland. Ein gewisser Grundstamm (75%) sollte überall gleich sein, die verbleibenden 25% können dann schwerpunktmäßig nach Interessenlage gestaltet werden.

Stimmt, ist voll lächerlich, dass die Schüler in Deutschland nicht mal in Mathe aus einigermaßen einheitlichen Büchern lernen.
Es gibt einige bei mir im Studium, die trotz Abi noch nie etwas über Vektoren gehört haben.
Ein Zentralabi wäre da mal ein guter Anfang.


Mir fällt diesbezüglich nur ein, das mein Abidurchschnitt in den alten Bundesländern wohl -0,7 gilt, dh. beispielsweise ein 1,4-Abi in Frankfurt Oder zählt in F. am Main nur 2,1. Dafür gibt es keine plausible Begründung.

Wie meinst Du das, blick da nicht durch.

Lutz
03.05.2005, 22:41
Das ist das im Abi-Mathekurs: Entweder Stochastik-Schwerpunkt oder Vektoren/Matrizen! Und das variiert dann von Land zu Land... *pfui*

Nun, uns wurde gesagt, das bei der N.C.-Berechung (aber auch bei sonstigen Bewerbungen) das "Ost-Abi" weniger Wert sei als das "West-Abi". Als Rerferenzgröße wurde immer die 0,7 genannt.
Dh hätte ich mich für einen N.C.-belasteten Studiengang in bspw. Bayern beworben, dann wäre meinem Abischnitt automatisch 0,7 Noteneinheiten hinzuaddiert worden!
Wie gesagt, bin mir da aber nicht sicher, hoffentlich hat man das mittlerweile aus der Welt geschafft...

Gehört hier nicht her, aber: Bist du NRW-Wahlberchtigt? Und wenn ja auch schon entschieden?

Bin weg für heute, n8.

Stammtischler
03.05.2005, 22:44
Nun, uns wurde gesagt, das bei der N.C.-Berechung (aber auch bei sonstigen Bewerbungen) das "Ost-Abi" weniger Wert sei als das "West-Abi". Als Rerferenzgröße wurde immer die 0,7 genannt.
Dh hätte ich mich für einen N.C.-belasteten Studiengang in bspw. Bayern beworben, dann wäre meinem Abischnitt automatisch 0,7 Noteneinheiten hinzuaddiert worden!
Wie gesagt, bin mir da aber nicht sicher, hoffentlich hat man das mittlerweile aus der Welt geschafft...

Wäre eine Riesensauerei. Wenn ich das Abi in NRW mit dem in Thüringen vergleiche ist das ein Witz. In NRW bestimmen die Lehrer der Schule die Themen, da sollte man 0.7 abziehen.


Gehört hier nicht her, aber: Bist du NRW-Wahlberchtigt? Und wenn ja auch schon entschieden?

nein, bin nur nebenwohnsitz hier gemeldet.

Lord Solar Plexus
04.05.2005, 08:02
Hi Lutz, ich habe ein paar Verständnisfragen zu der Liste deines Bekannten, wenn du erlaubst:



--> Bildung ist Menschenrecht. Bildung ist Voraussetzung für Demokratie, denn nur informierte Menschen können sinnvolle Entscheidungen über politische Prozesse treffen.


Das verstehe ich zwar in dieser allgemeinen Form, aber was hat eine Ausbildung zum Diplom-Physiker mit meiner Fähigkeit, politische Prozesse zu bewerten, zu tun?

Wenn man dieses Argument konsequent entwickelt, müsste ein Historiker oder Politologe auch mehr Rechte bekommen. Ein Chemiker könnte hingegen weniger gut urteilen, ein Facharbeiter fast nicht, denn er hat ja graduell weniger Information.



--> Bildung ist keine Ware. Wird mit ihr gehandelt, verändert sich der Charakter und der Facettenreichtum der Universitäten ganz entscheidend. Viele Fächer werden aussterben, weil sie nicht mehr lukrativ sind


Aber was ist mit menschlicher Neugier und Forscherdrang? Warum gibt es an amerikanischen oder britischen Unis hervorragende Sprachwissenschaftliche, historische oder sonstige Fakultäten? Warum gibt es sie besonders an den Unis der Ivy League? Soweit ich sehe, sind das empirische Befunde, die die obige Behauptung wiederlegen. Ich glaube auch, dass wir Selbstverständlichem wie der Luft keine besondere Bedeutung zumessen - es sei denn, es fehlt plötzlich.



--> Studiengebühren sind nicht aus dem Gedanken heraus entstanden, die Bildungssituation zu verbessern. Dieses Argument wurde von den Politikern, die Gebühren befürworten, nachgeschoben. Sie sind Produkt einer Finanzmisere bzw eines Umdenkens, wo man noch sparen kann


Gut, das sehe ich ein, aber als informierte Menschen können wir auf derartige politische Prozesse ja einwirken. Ein bestimmter Level an Geldzufluss kann gesetzlich geregelt werden.



--> Studenten gehören zu den sozialschwächsten der Gesellschaft, da sie am längsten in der Ausbildung stehen und nur Nebenjobs annehmen können. Studiengebühren führen zu langfristigen Abhängigkeiten, die sich auch nach Beendigung der Ausbildung noch auswirken und Familien – sowie Existenzgründung langfristig erschweren.


Auch hier kann man Modelle finden, wie diese Belastung auf ein tragbares Maß begrenzt wird. Die lange Ausbildungsdauer ist doch hingegen oft nicht notwendig, sondern systemimmanent. Wenn ich mir ein Haus kaufe, möchte ich es auch nutzen. Wenn ich Bildung kaufe, möchte ich sie doch ebenso nutzen.



--> Studiengebühren sollen vorerst nicht in allen Bundesländern eingeführt werden. Somit könnte eine Art Bildungstourismus entstehen, der dazu führen könnte, dass in gebührenfreien Ländern sehr viele Bewerber die NCs nach oben treiben und in Ländern mit Gebühren eben nur studiert, wer es sich leisten kann


Gut, aber ich sehe das Problem nicht. Einen Wettbewerb der Ideen und Modelle zwischen den Bundesländern finde ich durchaus wünschenswert.



--> Die Annahme, durch Studiengebühren würden die Steuerzahler entlastet, ist falsch. Nach der Einführung von Studiengebühren gibt es nämlich keine Gewähr dafür, dass die Steuersätze sinken. Wohl aber wird es für sozial schwächere Familien um ein vielfaches schwieriger, ihrem Kind ein Studium zu ermöglichen, als wenn dieses (gebührenfrei) durch Steuern finanziert wird.


Wie kommt es dann, dass Deutschland zu den Ländern gehört, die die geringsten sozialen Aufstiegschancen bieten und deren Bildungssystem nur zur Festigung der Unterschiede beiträgt? Bitte versteh mich nicht falsch, dass ist nicht irgendeine dahergeplapperte 'neoliberale' Meinung, sondern wird von jeder seriösen Studie bezeugt.



Durch die Finanzhoheit der Länder ist es nicht garantierbar, dass die Gelder zu 100 Prozent an die Hochschulen zurückfließen. Sie können problemlos für Anderes vom Land genutzt werden.


Warum? Dürfen Länder denn keine Gesetze erlassen oder verbindliche Budgetplanung erstellen?



--> Es gibt keine sozialverträglichen Studiengebühren. Sie stellen immer ein großes Risiko für den zahlenden dar, wenn sie auf ein Kreditsystem zurückgreifen müssen


Augenblick - du behauptest, ein Risiko sei nicht sozialverträglich? Warum nur dieses eine Risiko? Warum dann nicht alle denkbaren Risiken? Autofahren?



Konsequenz, dass noch leichter politische Beteiligungsrechte abgebaut werden können. Bildungsverhalten und schließlich Wissenschaft interessieren sich für kurzfristige Verwertbarkeit, nicht für langfristige Lösungen!


Politische Beteiligungsrechte, hmm. Wozu sollen die gut sein? Wie hoch ist die Beteiligung an Wahlen? 3 Prozent bei Fachschaftsratswahlen? 6 Prozent für die Nachwuchskader in den Asten? Nein, das Argument kann ich nicht gelten lassen.

Und eine letzte Frage: Wie kommt es, dass US-Wissenschaftler so viele Nobelpreise erhalten, wenn ihr System doch nur auf kurzfristige Verwertbarkeit abzielt? Betreiben die USA oder GB keine Grundlagenforschung?

StH
20.05.2005, 21:06
Aller Voraussicht nach wird in den Unionsländern zum Wintersemester 2005/2006 eine Studiengebühr von 500€ pro Semester erhoben. Gerade für junge Leute aus Nordrhein-Westfalen ist die am Sonntag anstehende Landtagswahl daher interessant: Während SPD und Grüne gegen Studiengebühren sind (Studieren mit Schwarz-Geld kostet leider Geld), wollen CDU und FDP bereits zum am 17.10. beginnenden Wintersemester damit anfangen. Gerade Jürgen Rüttgers, der als Bundesbildungsminister unter Helmut Kohl ein Gegner von Studiengebühren war, ist jetzt, auf der Linie seiner Partei, dafür. Jetzt mal unabhängig vom üblichen neoliberalen Gewäsch, welche Folgen haben Studiengebühren?

Zum einen glaube ich tatsächlich, daß Abiturienten aus einkommensschwachen Elternhäusern davon abgehalten werden, ein Hochschulstudium zu beginnen, auch wenn die Studiengebühren nachgelagert (d.h. nach dem Berufseinstieg des Studenten) fällig werden. Ein anderer wichtiger Punkt ist aber der Zustand der Universitäten. Der Status Quo, daß Hörsäle erbarmungslos überfüllt sind, Studenten auf den Treppen sitzen müssen, daß der Schimmel die Wände ziert u.v.m. wird nicht mehr möglich sein, denn auf einmal muß jeder Student bezahlen, und da frage ich mich, ob das ganze nicht ziemlich übereilt ist.

Dagdar
20.05.2005, 21:10
Juhu tolle Politik paar tausend Euro für die Ausbildung blechen und dann Stammbesucher beim Arbeitsamt

WALDSCHRAT
20.05.2005, 21:29
Juhu tolle Politik paar tausend Euro für die Ausbildung blechen und dann Stammbesucher beim Arbeitsamt


Dürftig, sehr dürftig, Deine Antwort.

Soweit ich weiß, können die Kosten als Kredit, der natürlich bei Einstellung zurückzuzahlen ist, von den Studierenden in Anspruch genommen werden.

Wo ist also Dein Problem?

Wenn ein Student einen guten Abschluß hinbekommt, geht es nicht um die Frage, ob er anschließend einen Job hat. Es geht darum, daß die Studentenschaft offenbar ein Problem damit hat, später in den gutbezahlten Jobs, Kohle für die Gesellschaft zurückzuzahlen. U.a. auch für die, die später mal Studenten sind.

Gruß

Henning

LuckyLuke
20.05.2005, 21:35
Oder auch mit ihrem, vom deutschen Steuerzahler finanzierten Studium, im sich die Ausbildungskosten sparenden Ausland (vorzugsweise USA) die fette Kohle verdienend und sich dort über die niedrigen Steuersätze freuend, die doofen Deutschen auslachend....

Dagdar
20.05.2005, 21:44
Meine Einwände wären:
Durch diese Kredite bekommen Junge Menschen bevor Sie übehaupt richtig Geld verdient haben gleich Schulden.
Desweiteren denke ich auch das die Anzahl an Studenten abnehmen wird, da Sie kein Geld haben und keine Schulden haben wollen.
Diese abnehmung bedeutet für Deutschland wenniger gut ausgebildetes Personal, es werd an guten Ärtzten, IT Experten, Juristen uvm. mangeln!
Desweiteren zeigt dieses nur nochmehr die Spaltung von Reich und Arm und führt nur das weiter was mit der Kapitalisierung von Schulen begonnen hat.
Wer Reich ist kann sich Bildung leisten.
Wer Arm ist muss sehen wo er bleibt.
Bildung wird Ware!

Reicht das erstmal? Naja kann ja noch weiter denken, fällt mir sicher noch mehr ein :]

WALDSCHRAT
20.05.2005, 22:08
Meine Einwände wären:
Durch diese Kredite bekommen Junge Menschen bevor Sie übehaupt richtig Geld verdient haben gleich Schulden.
Desweiteren denke ich auch das die Anzahl an Studenten abnehmen wird, da Sie kein Geld haben und keine Schulden haben wollen.
Diese abnehmung bedeutet für Deutschland wenniger gut ausgebildetes Personal, es werd an guten Ärtzten, IT Experten, Juristen uvm. mangeln!
Desweiteren zeigt dieses nur nochmehr die Spaltung von Reich und Arm und führt nur das weiter was mit der Kapitalisierung von Schulen begonnen hat.
Wer Reich ist kann sich Bildung leisten.
Wer Arm ist muss sehen wo er bleibt.
Bildung wird Ware!

Reicht das erstmal? Naja kann ja noch weiter denken, fällt mir sicher noch mehr ein :]

Das mit den Schulden ist irrelevant. Biste gut, kannste Deine Schulden doch umgehend zurückzahlen. Mit Kußhand, wenn Du dann in einer freien Wirtschaft lebst, in der Angebot und Nachfrage ohne Staatseinfluß im Gleichklang (Einklang) leben.

Wieso soll es nach deser Idee in D an guten Arzten, Anwälten etc mangeln? Im Gegenteil:

Wir werden uns verbessern, da eben die Studies, die gut sind, die besten Jobs bekommen und am ehesten in der Lage sein werden, die Studienkredite auch zurückzahlen zu können. Hier können wir nämlich mE wirklich einmal von den Amis abschauen:

Privatunis und hochqualifizierte Abschlüsse werden unsere Zukunft sein und unseren Kindern den Weg in eine berufliche Zukunft garantieren.

Willkürliche (staatliche) Gleichmacherei hat unseren Kindern noch nie eine Zukunft gegeben. Das Elitedenken muß endlich dem Soiziwahn z.B. einer Gesamtschule entgegenwirken. Auch in den Unis. GB und US leben vor.


Gruß

Henning

basti
20.05.2005, 22:11
berlin ist rot-rot und es wird ebenfalls studiengebühren geben.
wenn die kassen leer sind, spielen politische einfärbungen keine rolle mehr ...

krisby666
21.05.2005, 10:16
nun ja, tatsache ist, dass deutschland jetzt schon im vergleich zu anderen westlichen nationen prozentual den geringsten anteil an akademikern hat, desweiteren gibt es auch (vor allem in einigen strukturschwachen regionen ostdeutschlands) heute schon einen ärzte-mangel zu beklagen. das diesem effekt durch die einführung von studiengebühren entgegenwegirkt werden kann mag sicherlich niemand ernsthaft behaupten. natürlich schrecken zusatzkosten vor studium...

andererseits: die situation an einer heutigen uni ist sicherlich kaum noch tragbar, um vernünftiges studieren gewährleisten zu können (kann das aus eigener erfahrung nur für münster sagen, aber man liest ja von zeit zu zeit auch mal spiegel, focus etc....)
überfüllte hörsäle und seminarräume sind leider ebenso an der tagesordnung, wie dadurch frustrierte dozenten und studierende. das alles führt unwillkürlich zu schlecht ausgebildeten lehrer, juristen und medizienern und stark verlängerten studienzeiten (passiert eigentlich ständig, dass man seminare die man dringend bräuchte, wegen überfüllung nicht bekommt - also machen wirs doch im nächsten semester)

nun die frage, kann man dem mit sudiengebühren entgegenwirken?

keine ahnung, zunächst müsste natürlich gewährleistet sein, dass das geld direkt an die hochschulen fließt und nicht genuzt wird um andere löcher im bildungssektor zu stopfen. die finanzierung der ochschulen durch die länder darf nicht (wie viele befürchten) in dem maße zurückgehen, wie die studierenden geld in die kasse bringen. und zu guter letzt: es muss vernünftige finanzierungsmodelle geben. die bisher erbrachten vorschläge, mit quasi baküblichen krediten halte ich für völlig unangebracht. warum sollte man studierenden nicht auch, wie bei beim bafög, die gelder zinnsfrei zukommen lassen? wenn ich mich vor meinem, verglichen mit nicht-akademikern, verspäteten start ins berufsleben schon immens verschulde, um meinen wunschberuf ausüben zu können, dann soll sich daran wenigstens niemand berreichern... desweiteren halte ich es auch für bedenklich, bereits studierenden eine studiengebühr aufzuerlegn, denn vielleicht hätte einige unter diesen bedingungen wirklich nicht angefangen und müssen nun nach ein-zwei verschwendeten jahren die segel streichen...

Dagdar
21.05.2005, 11:44
Das mit den Schulden ist irrelevant. Biste gut, kannste Deine Schulden doch umgehend zurückzahlen.

Mal ganz im Ernst, du brauchst um ein Studium abzuschliessen ca. 6-7 Semester das wären dann 3000-3500 €!
Du willst mir jetzt nicht ernsthaft sagen, das dass nicht abschreckt?
Desweiteren musst du dir die Situation eines Abiturienten vorstellen:
Geh ich nun zur uni lern da wie ein bekkloppter den Stoff.
Bring mich desweiteren dadurch noch in Verschuldung welche ich warscheinlich erst nach weiteren 3-5 Jahren abgebaut habe.
Oder geh ich einfach mit mein Abi in eine Ausbildung und mach Geld anstatt Schulden!
Desweiteren, natürlich jemand der Medizin, Jura etc. gut abschliesst und mit etwas glück sofort ein 1A Job bekommt, wird damit keine Probleme haben.
Aber was ist mit dennen die ein "Fach" Studieren welches nicht so groß in der Gesellschaft ist? Geschichte, Philosophie, Kunst ?
Ein weiterer Aspekt ist der des Studien abbrechers.
Dieser macht Schulden und hat dazu noch seine Zeit "verschwendet" und muss sich dann noch einen Job suchen, wobei er es mit Sicherheit noch schwerer hat als jemand der gleich nach dem abi sich ein Job sucht.
Da immer wieder die frage kommt:"warum haben Sie den abgebrochen" -
und dann ein Argument finden welches dem befrager von der warscheinlich schon vorgeprägten Einstellung abbring: Der ist einfach nur zu faul gewesen oder kommt mit Leistungsdruck nicht zu recht;
das wird schwer!
Die Zahl der Studienabbrecher beträgt 27% im Jahr 2002! (eine neuere Statistik habe ich nicht gefunden)
Diese haben mit Sicherheit nicht alle abgebrochen weil Sie faul waren oder das nicht wollten! NEIN, bei vielen wird es so gewesen sein das sie einfach nicht wussten worauf sie sich einlassen, der Stoff wird mit der Zeit zu hart etc.

StH
21.05.2005, 17:23
Es bringt niemanden weiter über Schmarotzerstudenten zu schimpfen, die sich ihr Studium vom Staat bezahlen lassen. Ein Abiturient steht vor der Entscheidung, entweder eine Lehrstelle anzunehmen oder ein Studium zu beginnen. Deutschland hat zu wenig Akademiker, man müßte also mit politischen Mitteln Anreize für Abiturienten schaffen, an die Universitäten zu gehen, aber das tut man nicht, stattdessen versucht man, die Länder zu entlasten, indem man Studiengebühren einführt, die dafür sorgen, daß Abiturienten vom Studium abgehalten werden. Man wird ja nicht als Student geboren, sondern man muß sich bewußt fürs Studium entscheiden, und das tun dann halt weniger? Und nun?

basti
21.05.2005, 19:38
Wir werden uns verbessern, da eben die Studies, die gut sind, die besten Jobs bekommen und am ehesten in der Lage sein werden, die Studienkredite auch zurückzahlen zu können. Hier können wir nämlich mE wirklich einmal von den Amis abschauen:

Gruß

Henning

du vergisst aber, daß deutschland seinen hochqualifizierten fachkräftebedarf nicht nur durch die besten studenten decken kann.
usa und gb sind in hohem maße von der einwanderung qualifizierter fachkräfte abhängig. man braucht sich nur das personal der nasa anzuschauen. es kommt aus der ganzen welt. ich meine damit nicht, die üblichen migranten, sondern diejenigen, die von der usa aus den heimatländern abgeworben wurde. wenn du in deutschland nur noch potentielle stipendiaten und studenten reicher eltern studieren lässt, wirste quantitativ ein problem mit den fachkräften bekommen. tja, und einwanderung von hochqualifizierten arbeitnehmern ist auch nicht drin, siehe greencard-aktion.
das is aber noch nicht alles, denn in deutschland haben wir zusätzlich das problem der negativen demographischen entwicklung. dummerweise beeinflußt diese entwicklung auch das schulwesen. deshalb sehen die schulabgängerzahlen ziemlich mies aus, denn zwischen 1985 und 1998 sank die zahl der abgänger aus den allgemeinbildenden schulen von 940.000 auf knapp 700.000 und die der abiturienten von 209.000 auf 164.000. wenn ich mich nicht verlesen habe … das is so in etwa meine generation.
nun zu den 35 – 49 jährigen, das ist die demographisch wichtigste, denn die wird bald in die rente eintreten, kann aber zahlenmäßig von der jüngeren generation nicht ersetzt werden - falls nicht noch ein wunder passiert.
der akademikeranteil liegt bei dieser altersgruppe bei 16%. bei der jüngeren generation, etwa 25 bis 35 jährige, liegt der akademikeranteil bei ca. 14%.
ich will das nicht weiter ausführen, kann man alles hier nachlesen:
http://doku.iab.de/kurzber/2001/kb0801.pdf
betrachtet man schon allein die demographische entwicklung, den niedrigeren akademikeranteil der jüngeren, die geringeren abgängerzahlen bei den abiturienten und die schlechten ergebnisse bei pisa, kommt man schnell zu einem negativen urteil in punkto studiengebühren. was nicht heißt, daß man sie komplett ablehnen sollte, nur anders gestalten. deutschland kann sich beides nicht leisten, weniger akademiker, aber auch nicht vollfinanzierung der studenten.

Gedersberg
27.05.2005, 15:45
Studiengebühren müssen für Islamisten und Asiaten seeehr hoch sein. So hoch, das dieses Bombenlegergesindel aus unseren Universitäten verschwindet. Weiters gehört eine Steuer für Moslems eingeführt, genauso wie es im Koran für Christen vorgesehen ist. Auch sollten Firmen, die in der jetztigen Arbeitsmarktsituation, Ausländer beschäftigen, mit einer monatlichen "Ausländersteuer" belegt werden, diese sollte mindestens €1.000,- pro "Gastarbeiter" betragen.

~laura~
29.05.2005, 13:55
500 € pro semester halte ich nicht für viel geld, falls einem am studium etwas liegt und da man es auch noch später zurückzahlen kann, sollte man um die standarts der hochschulen besorgt sein.
ich habe also grundsätzlich nichts gegen studiengebühren..

ABER
uns *älteren*
schon studierenden oder kurz vom abi stehenden sind sie schon ein enormer stein im weg, falls sie die 500 € pro semester deutlich überschriten würden, da

- eltern in anderen ländern, in denen studiengebühren gang und gäbe sind, schon im frühen kindesalter der kinder für die gebühren anfangen zu sparen weil diese zahlungen in absehbarer zeit auf sie zukommen werden
- schüler können sich besser auf stipendien vorbereiten in dem sie sich extra für solche zwecke mehr in der gemeinde engagieren oder gezielt eine sportart betreiben und diese sehr gut können oder gezielter talente insgesamt fördern, weil das eben stipendien ausmacht.

*wir* wären da schon arg überrumpelt finde ich.

Hossbach
29.05.2005, 14:23
Das stimmt Laura, so ist es bei mir ja auch, aber irgendwer muss ja den Anfang machen.
Ich habe zwar nicht grundsätzlich etwas gegen Studiengebühren, aber 500€ empfinde ich schon als recht viel.

basti
29.05.2005, 14:47
nicht wundern, habe dieses thema über studiengebühren mit einem anderen strang "studiengebühren" zusammengeführt.

achtet bitte bei themenstarts darauf, ob es ein identisches thema schon gibt und postet es dann dort.

basti (mod)

Mauser98K
29.05.2005, 15:27
Studiengebühren sind der falsche Weg.

Wer studieren will, sollte sich direkt bei der jeweiligen Hochschule bewerben dürfen.
Dort sollte er oder sie einen Auswahltest absolvieren. Wenn er diesen besteht, kann er an der jeweiligen Hochschule studieren.

Die Zahl der Studienplätze sollte festgelegt und begrenzt sein, um eine hohe Qualität des Studiums zu gewährleisten.

Während des Studiums sollte der Student vom Staat unterstützt werden, damit er sich voll und ganz auf sein Studium konzentrieren kann.

Während des Studiums findet eine permanente Leistungskontrolle statt und wenn der Student versagt, wird er exmatrikuliert.

Durch diese Maßnahmen würde folgendes erreicht:

-Hohe Qualität der Ausbildung.
-Leistungsunwillige Hobbystudenten, belasten den Lehrbetrieb nicht.
-Auch finanziell schlechtsituierte Menschen können studieren.

Ich habe zwar nicht studiert, aber ich könnte mir diese Maßnahmen als durchaus sinnvoll vorstellen.

Dieses ist mein erster Beitrag, ich hoffe, er gefällt.

Mit Grüßen aus dem erstaunlicherweise sonnenbeschienenen Sauerland,

Mauser98K

basti
29.05.2005, 18:49
...

Dieses ist mein erster Beitrag, ich hoffe, er gefällt.

Mit Grüßen aus dem erstaunlicherweise sonnenbeschienenen Sauerland,

Mauser98K


schau einmal hier: http://www.politikforen.de/forumdisplay.php?f=48
wenn du willst, kannst du dich ja kurz vorstellen.

greetz basti